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Liebe gleich Treue?
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Berglichter
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Anmeldungsdatum: 26.06.2006
Beiträge: 454

Beitrag(#519038) Verfasst am: 09.07.2006, 21:10    Titel: Antworten mit Zitat

epicentre hat folgendes geschrieben:
warum wird hier so ausgiebig diskutiert?

die sexuelle treue ist eine erfindung des menschen - zwecks machterhaltung (sei es nun mann, staat, kirche, oder sonst jemand). was ist denn da so schwer zu verstehen?


*Blubb* Nein. Männer, Kirche und Staat hängen sich natürlich wie immer dran, wenn's ein Stücklein vom Machtkuchen zu verteilen gibt, aber die Probleme mit der Treue tauchen auch schon im kleinsten Mikrokosmos zwischen zwei atheistischen Partnern ohne Trauschein auf. Einfach weil Eifersucht ein wesentlicher Bestandteil der menschlichen Natur ist.

Damit wäre deine Behauptung widerlegt.
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Man soll nicht Religion sagen wo man Politik meint.
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Berglichter
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Anmeldungsdatum: 26.06.2006
Beiträge: 454

Beitrag(#519042) Verfasst am: 09.07.2006, 21:19    Titel: Re: Liebe gleich Treue? Antworten mit Zitat

nothing hat folgendes geschrieben:
aber die nicht "offenkundige Heuchelei" ist genauso verlogen
denn die beginnt schon before du überhaupt daran denkst "untreu" zu sein
( ausser du gehst in einen swingerclub oder ins puff ... oder sowas )


Hm? Also ist es für dich prinzipiell was anderes, wenn Menschen in Swingerclubs oder ins Bordell gehen anstatt eine(n) Unbekannte(n) für eine Nacht in der Disko aufzugabeln? Da wirst du nicht eifersüchtig?

nothing hat folgendes geschrieben:
in den allermeisten fällen ist es so - dass du interessiert an der ganzen person bist
nichtnur an sex


Liebe ist wohl eine der wenigen Dinge, wo sogar Männer multitaskingfähig sind. Man kann auch mehrere Menschen gleichzeitig lieben. Und der größte Zaubertrick besteht darin, daß die Liebe für den Einzelnen nicht weniger wird, auch wenn man sie teilt.


nothing hat folgendes geschrieben:
und da beginnt schon das problem:
"wo gehst du hin"?

ach - ich guck mal so ...ob ich vielleicht jemand zum durchvögeln finde
"gut - viel vergnügen - wann kommst du wieder"?


Na das wär' doch mal was Sehr glücklich

nothing hat folgendes geschrieben:
sowas bringst doch kein mensch dieser welt - oder?
selbst wenn - niemals würdest du mit so jemand eine ernsthafte beziehung aufbauen wollen
deinen kontostand teilen - kinder zeugen wollen......


Warum nicht? Nach deinen oben gemachten Aussagen trennst du ja schon klar zwischen Sex und Liebe. Wo also ist das Problem?


nothing hat folgendes geschrieben:
der betrug beinhaltet fast immer
dass du deinen partner belügst
das ist verletzender als eine sexaffäre
und eben das problem mit "Treue und Liebe"


Es ist schon klar, daß man in keiner Partnerschaft mit Lug und Trug weit kommt. Insofern sollte man immer mit offenen Karten spielen, da gebe ich dir vollkommen recht.

nothing hat folgendes geschrieben:
es gibt übrigens einen superguten film - den titel ist "untreu"
soll ich dir ein ganz kleines bisschen erzählen darüber ?


Ja bitte, wenn es da was Interessantes zu erzählen gibt.
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nothing
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Anmeldungsdatum: 11.02.2006
Beiträge: 1153

Beitrag(#519251) Verfasst am: 10.07.2006, 09:16    Titel: Antworten mit Zitat

ich gebe mal schnell eine kurze info über den film:





USA 2002 - Originaltitel: Unfaithful - Regie: Adrian Lyne - Darsteller: Richard Gere, Diane Lane, Olivier Martinez, Chad Lowe, Kate Burton, Margaret Colin, Erik Per Sullivan, Dominic Chianese - Prädikat: besonders wertvoll - FSK: ab 16 - Länge: 124 min. - Start: 13.6.2002

Beschreibung

Für Edward (RICHARD GERE) und Connie Sumner (DIANE LANE) scheint sich der amerikanische Traum erfüllt zu haben. Mit ihrem achtjährigen Sohn, einem Hund und einer Haushälterin führen sie ein beneidenswertes Leben ohne materielle Sorgen in einem gepflegten Vorort von New York. Doch die Idylle trügt. Die glückliche Ehe ist zur Gewohnheit geworden und zerfällt unversehens in ihre Bestandteile, als Connie bei einem Stadtbesuch in Soho den verführerischen Lebenskünstler Paul (OLIVIER MARTINEZ) kennen lernt. Diese Begegnung mit dem mysteriösen Fremden, dessen Spontanität und Charme sie sofort fesseln, erweckt eine völlig neue, nie gekannte Sehnsucht nach dem Unbekannten, der sie nicht widerstehen kann. Sie beginnt eine Affäre, die zu einer wahren Obsession wird.

Zufällig kommt Edward seiner Ehefrau auf die Spur. Gekränkt und erniedrigt konfrontiert der betrogene Ehemann den Liebhaber – ohne das Ausmaß der Konsequenzen vorherzusehen ...

Regisseur Adrian Lyne hat mit seinen Box Office Hits FLASHDANCE, 9 1/2 WOCHEN, EINE VERHÄNGNISVOLLE AFFÄRE und EIN UNMORALISCHES ANGEBOT Kultfilme geschaffen, die immer wieder weltweit für Aufsehen und Diskussionsstoff gesorgt haben. EINE VERHÄNGNISVOLLE AFFÄRE löste leidenschaftliche Kontroversen aus und wurde vom Time Magazine zum „zeitgeist hit of the decade“ erklärt. Mit UNTREU bewegt sich Adrian Lyne erneut auf seinem bevorzugten Terrain des provokanten, sinnlichen Psychothrillers, er selbst bezeichnet UNTREU als einen „erotischen Thriller über die Körpersprache der Schuld“.

Lynes erstklassige Besetzung mit Richard Gere als betrogenem Ehemann und Diane Lane als untreuer Frau wird komplettiert durch den jungen Franzosen Olivier Martinez als Liebhaber. Diane Lane brillierte als Teenager in Coppolas OUTSIDERS und RUMBLE FISH und war jüngst in Wolfgang Petersens DER STURM und in THE GLASS HOUSE zu sehen. Martinez, den die Amerikaner einmal als „französischen Brad Pitt“ bezeichneten und als das „bestgehütete männliche Geheimnis der Franzosen“, hatte seinen internationalen Durchbruch an der Seite von Juliette Binoche in Jean Paul Rappeneaus DER HUSAR AUF DEM DACH und war zuletzt u.a. in BEFORE NIGHT FALLS von Julian Schnabel zu sehen.
Text & Foto: 20th Century Fox


komme dann später nochmal auf das thema zurück
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Berglichter
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Anmeldungsdatum: 26.06.2006
Beiträge: 454

Beitrag(#519543) Verfasst am: 10.07.2006, 15:18    Titel: Antworten mit Zitat

Jetzt bin ich auch nicht wirklich schlauer als vorher. Nun weiß ich wer da mitspielt und daß jemand untreu war. Letzteres hatte ich fast schon vermutet zwinkern
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nothing
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Anmeldungsdatum: 11.02.2006
Beiträge: 1153

Beitrag(#519573) Verfasst am: 10.07.2006, 15:55    Titel: Antworten mit Zitat

naja - ez wart halt ma bissel
ich editiere das schon noch
Sehr glücklich
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sigmundo
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Anmeldungsdatum: 08.07.2005
Beiträge: 763

Beitrag(#534175) Verfasst am: 01.08.2006, 11:45    Titel: muß nicht Antworten mit Zitat

Liebe kann Treue beinhalten, muß aber nicht

im anfangs verlinkten Text von Schmidt-Salomon ist ja vom coolidge-effekt
die Rede, im Buch "die Glücksformel" von Stefan Klein wird im Kapitel "Warum wir fremdgehen" auf diese lehrreiche Anektode hin so fortgefahren...:

Die Glücksformel hat folgendes geschrieben:
Es gibt Anzeichen dafür, daß beim Menschen die angeborene Ausstattung mit Dopamin-Rezeptoren Einfluß auf die Zahl seiner Geschlechstpartner hat. Dies jedenfalls will Dean Hamer herausgefunden haben, der am amerikanischen National Institute of Cancer in Washington forscht: Zwischen einer bestimmten Spielart des Gens für den D4-Rezeptor, einer Andockstelle für Dopamin, und dem Drang nach erotischen Abenteuern bestehe eine direkte Verbindung. 30 Prozent aller Männer sollen ein solches "Gen für Promiskuität" haben und im Lauf der Jahre etwa 20 Prozent mehr Geschlechstpartner beglücken als der Durchschnittstyp. Der statistische Zusammenhang, den Hamer fand, ist zwar zu vage, als daß er die Umtriebe aller Don Juans dieser Welt erklären könnte. Doch Hamers Befund ist ein Hinweis darauf, daß es uns zumindest teilweise angeboren sein mag, wie stark der Drang nach Neuem uns treibt.


Später in diesem aufschlußreichen Buch wird auch auf das Phänomen Liebe eingegangen, und hirnphysiologische Zusammenhänge dargestellt...

Die Glücksformel hat folgendes geschrieben:
Doch die Elixiere der Liebe bewirken viel mehr, als nur die Bereitschaft zum Sex auszulösen - sie können dafür sorgen, daß sich zwei Partner lebenslang und hingebungsvoll aneinander binden. Das hat Tom Insel, der an der Emory-Universität in Atlanta forscht, an männlichen Präriewühlmäusen vorgeführt,...

Indem er diesen Nagern das Hormon Vasopressin verabreichte, konnte Insel die Mäuse in treue Liebhaber verwandeln, die ihrer Partnerin nie mehr von der Seite wichen. Bei den Weibchen gelang dieses Kunststück mit einer eng verwandten Substanz, Oxytocin.

...

Vasopressin beziehungsweise Oxytocin stiften Partnerschaften selbst bei Wesen, denen es normalerweise nie in den Sinn käme, sich zu binden: Hausmäuse zum Beispiel interressieren sich üblicherweise für ihren Geschlechstpartner genau so lange, wie der Sex dauert. Danach ist der andere vergessen. Diesen Tieren nun hat Insel durch einen gentechnischen Eingriff Monogamie beigebracht. Indem er in ihr Erbgut ein einziges Gen der treuen Präriewühlmaus verpflanzte, welches das Gehirn mit Rezeptoren für Vasopressin und Oxycotin ausstattet, hat er unstete Hausmäuse in treue Gefährten verwandelt. Denn auch bei Hausmäusen fließen diese Hormone während des Geschlechstaktes reichlich, nur können sie mangels geeigneter Andockstellen im Gehirn keine dauerhafte Prägung hinterlassen. Nach dem winzigen genetischen Umbau aber ließen Vasopressin und Oxycotin auch beiu ihnen eine Bindung an den Partner entstehen. ERin einziges Gen kann also ein polygames Tier in ein monogames verwandeln und all die komplizietrten Verhaltensweisen auslösen, die ein lebenslanges Zusammensein erfordert. So wenig kann genügen, um eine Ehe zu stiften.


Sehr glücklich

Vielleicht können solche wissenschaftlichen Erkenntnisse hilfreich sein, mit den Themen Liebe, Sex und Treue etwas gelassener und realistischer umzugehen, denn m.E. entstehen die Probleme eben da, wo wir diese natürlichen Vorgänge als Werte begreifen und ihnen zu viel Gewicht geben.

Sex ist also m.E. von Liebe nicht wirklich trennnbar, und Liebe gesünder, wenn sie weniger wolkenhaft und idealisiert, denn als einfache, respektvolle Zuneigung ausgelebt bzw. gelobt wird.
Treue kann sich ergeben, muß aber nicht! Ist es Zufall, daß in Treue das Wort Reue steckt?

Etymologisch hat es wohl auch mit echt und wahr zu tun, aber wo bleibt denn der Spaß- und Spielfaktor, wenn die Karten immer völlig offen auf dem Tisch liegen?

Mit der Ehrlichkeit ist es wie mit der Liebe und der Treue, man sollte es, finde ich, damit nicht übertreiben... zwinkern

Da lobe ich mir doch die Einstellung eines Grafen Victor Lustig ((1890-1947), der da mal sagte:

"Alles ist grau in grau, wenn ich nicht wenigstens ein Opfer am Horizont auftauchen sehe. Das Leben erscheint mir dann hohl und deprimierend. Ich verstehe die Ehrlichen nicht. ihr Leben ist schrecklichn und voller Langeweile."

Daumen hoch!


Zuletzt bearbeitet von sigmundo am 09.08.2006, 22:28, insgesamt 2-mal bearbeitet
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sigmundo
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Anmeldungsdatum: 08.07.2005
Beiträge: 763

Beitrag(#537397) Verfasst am: 06.08.2006, 16:32    Titel: asi- toni hat antworten Antworten mit Zitat

Asi- Toni über Liebe, Treue und die Geschlechterfrage, bzw. Antworten!

Gröhl...
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