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Natürliche Lebensweise?

 
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#519639) Verfasst am: 10.07.2006, 17:34    Titel: Natürliche Lebensweise? Antworten mit Zitat

Es gibt ja doch einige Org. die sich damit eschäftigen die natürliche Lebensweise div. Naturvölker zu bewahren.

Ist dies generäl positiv oder stört es eher bei der Individuellen Entwicklung?
Sind zB Jugendliche die abwandern und in einer Großstadt studieren oder dort einem Beruf nachgehen nicht mehr Träger dieser Kultur?

Ich Frage auch weil ich mal eine Doku gesehen habe, dort ging es um ein Volk (dessen, zumindest die männlichen, Angehörige tragen rote "Röcke" etwa Knielang)in einer Franz Kollonie.
Man hat gesehen dass die Leute in von der Regierung geschaffenen Geschäften einkaufen und eine Art Unterhalt bekommen.
Der Kommentator meinte dazu dass dies auch eine Möglichkeit sei eine Kultur zu Grunde zu richten.
Wobei ich dazu doch ein wenig anderer Ansicht bin, was denkt ihr?
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pancompact
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Anmeldungsdatum: 09.07.2006
Beiträge: 10

Beitrag(#519732) Verfasst am: 10.07.2006, 19:06    Titel: Re: Natürliche Lebensweise? Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Ich Frage auch weil ich mal eine Doku gesehen habe, dort ging es um ein Volk (dessen, zumindest die männlichen, Angehörige tragen rote "Röcke" etwa Knielang)in einer Franz Kollonie.
Man hat gesehen dass die Leute in von der Regierung geschaffenen Geschäften einkaufen und eine Art Unterhalt bekommen.
Der Kommentator meinte dazu dass dies auch eine Möglichkeit sei eine Kultur zu Grunde zu richten.
Wobei ich dazu doch ein wenig anderer Ansicht bin, was denkt ihr?

Es kann helfen, die Kultur zu Grunde zu richten. Die Fähigkeiten, welche normalerweise durch Generationen weitergegeben werden, sind quasi unnötig bzw. nutzlos. Die freigewordene Zeit wird bei manchen möglicherweise durch Alkohol ertränkt. Für was anderes wird der Unterhalt vllt. nicht wirklich reichen.

Gab es denn überhaupt Gründe ihnen Unterhalt zu zahlen? Weil ihnen die Jagdgründe weggenommen wurden oder sie ihre bisherigen Erzeugnisse wegen Massenproduktion nicht mehr verkaufen konnten?
Sobald das passiert ist eine Unterstützung durch den Staat die einzige verbliebene Möglichkeit, v.a. wenn eine Abwanderung mangels Arbeitsplätzen keine wirkliche Alternative ist.

Dass es für Jugendliche, welche mangels Alternativen abgewandert sind, schwerer ist, die "eigene" Kultur zu pflegen wenn sie weit weg von der Familie sind, dürfte ja klar sein. Deswegen sehe ich es grundsätzlich positiv, wenn hier versucht wird, die Kultur möglichst lange zu erhalten.
Habe diesbezüglich auch schon mehrere Dokus gesehen. Bspw. wo in einem Reservat mittels finanzieller Unterstützung die Erforschung von Gegengiften ermöglicht wird und durch die fixe Anstellung von 1-2 Stammesangehörigen, denen das Schlangenfangen durch die Generationen weitergegeben wurde, das Weiterleben eines Stammes gesichert ist.

lg
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Quéribus
Eretge



Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 5947
Wohnort: Avaricum

Beitrag(#519775) Verfasst am: 10.07.2006, 19:53    Titel: Re: Natürliche Lebensweise? Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Es gibt ja doch einige Org. die sich damit eschäftigen die natürliche Lebensweise div. Naturvölker zu bewahren.

Ist dies generäl positiv oder stört es eher bei der Individuellen Entwicklung?
Sind zB Jugendliche die abwandern und in einer Großstadt studieren oder dort einem Beruf nachgehen nicht mehr Träger dieser Kultur?

Ich Frage auch weil ich mal eine Doku gesehen habe, dort ging es um ein Volk (dessen, zumindest die männlichen, Angehörige tragen rote "Röcke" etwa Knielang)in einer Franz Kollonie.
Man hat gesehen dass die Leute in von der Regierung geschaffenen Geschäften einkaufen und eine Art Unterhalt bekommen.
Der Kommentator meinte dazu dass dies auch eine Möglichkeit sei eine Kultur zu Grunde zu richten.
Wobei ich dazu doch ein wenig anderer Ansicht bin, was denkt ihr?


äähhmmmm, Frankreich hat keine Kolonien mehr..... zwinkern

nur noch ein paar Überseedépartements (DOM = Département d'Outre-Mer) bzw. Überseeterritorien (TOM = Territoire d'Outre-Mer)
erstere sind u.a.: Martinique, Gouadeloupe, Réunion
zweitere sind u.a.: frz-Polynesien (Tahiti, Mooréa etc.)

"Kolonie" war z.B. Algerien...... und afaik wurden die letzten Kolonien aufgegeben, als de Gaulle Président de la République war und das ist nun schon ne ganze Weile her...... (seitdem hatten wir Pompidou, Giscard d'Estaing, Mitterand 2x, Chirac 2x und als nächstes vielleicht Ségolène.... Auf den Arm nehmen )
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kolja
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Wohnort: NRW

Beitrag(#519778) Verfasst am: 10.07.2006, 19:57    Titel: Antworten mit Zitat

Was ist denn der Unterschied zwischen einer Kolonie und einem "Überseedépartement"?
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Komodo
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Beitrag(#520316) Verfasst am: 11.07.2006, 16:33    Titel: Antworten mit Zitat

Das Überseedepartement ist kein Besitz des Staates, sondern Teil von ihm.
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menteur
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Beiträge: 888

Beitrag(#522851) Verfasst am: 14.07.2006, 13:01    Titel: Antworten mit Zitat

Hab auch einige Dokus zum Thema gesehn. Nach denen sollen es z.B. die vielen kleineren Freikirchen sein, die die Kultur anderer Völker bei ihrer Missionierung/Christianisierung zerstören.

Wenn ich was dazu finde, schreib ich den Link hier noch mit rein. Kanns leider nicht versprechen, dass ich so schnell was finde. Schulterzucken
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#522867) Verfasst am: 14.07.2006, 13:22    Titel: Antworten mit Zitat

Offtopic: Weiß jemand wie dieser Film hieß in welchem eine us Familie ein Aussteiger Dasein im Dschungel führen will, mehr oder weniger durch den Vater betrieben, der wird dargestellt von ich denke es war Kevin Costner oder Harrison Ford.
Jedenfalls wird der Vater am Ende von einem Friekirchenbetreiber und Prediger niedergeschossen als er dessen Missionsversuche sabotieren will.
Das ganze spielt größtenteils auf einem Floß.
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menteur
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Anmeldungsdatum: 11.07.2006
Beiträge: 888

Beitrag(#522922) Verfasst am: 14.07.2006, 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

Der erste Teil der Beschreibung erinnert mich an "Mosquito Coast".
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Kid A
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Anmeldungsdatum: 26.06.2005
Beiträge: 27

Beitrag(#522981) Verfasst am: 14.07.2006, 17:02    Titel: Antworten mit Zitat

Solche Initiativen finde ich prinzipiell sehr gut. Zwar ist der Inhalt, der verfolgt wird unter Umständen ziemlich veraltet, allerdings finde ich es wichtig, dass noch so viel Kultur wie möglich gerettet wird, da ich denke, dass Kultur immer mehr degeneriert, bzw. zusammenschmilzt.
Und wenn man die Möglichkeit hat, in eine Grossstadt abzuwandern, dort zu arbeiten und immernoch seine Kultur zu erhalten -dann finde ich das echt toll.
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menteur
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Anmeldungsdatum: 11.07.2006
Beiträge: 888

Beitrag(#523634) Verfasst am: 15.07.2006, 23:33    Titel: Antworten mit Zitat

Aber was ist daran veraltet, wenn man versucht Kulturen zu retten? Die Ziele der Organisationen oder meinst Du das im allgemeinen?

Ich finde es sogar sehr gut, dass man versucht, sie zu erhalten.

Wie sieht das z.B. eigentlich mit den Bretonen in Frankreich aus? Quéribus müsste da doch Auskunft geben können. Anscheinend wird Bretonisch sogar in den Schulen wieder unterichtet. Aber ein junger Mann aus Rennes sagte mir, dass er die bretonische Sprache dennoch bereits für tot halte.
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