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Der Welt-Geldbetrug - grösster und weitreichendster Wirtschaftsskandal
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Onkel Otto
Neugieriger Briefträger



Anmeldungsdatum: 09.07.2006
Beiträge: 60
Wohnort: kleines Dorf im Sauerland

Beitrag(#520105) Verfasst am: 11.07.2006, 11:10    Titel: Der Welt-Geldbetrug - grösster und weitreichendster Wirtschaftsskandal Antworten mit Zitat

Da ich der Meinung bin das wir nun tatsächlich kurz vor einer der heftigsten Weltfinanzkrise, einem alles zerstörenden finanziellen Crash stehen, an deren Ende bei den meisten Menschen das ein Leben lang Ersparte vernichtet wird und die wenigsten sich dessen überhaupt bewusst sind was auf uns alle zukommt, möchte ich als Basisinformation und Denk-Anregung den folgenden Artikel zur Diskussion stellen und eure Meinung zu dieser Thematik erfahren.

schöne Grüße Onkel Otto

Der Welt-Geldbetrug - grösster und weitreichendster Wirtschaftsskandal
von Prof. Dr. Eberhard Hamer, Mittelstandsinstitut Hannover

Der grösste und weitreichendste Wirtschaftsskandal unserer Tage findet zurzeit durch die Manipulationen an den Geld- und Währungssystemen statt. Der Geldbetrug hat erstmalig eine globale Dimension, weil er sich weltumspannend abspielt, von keiner nationalen Regierung deshalb mehr kontrolliert, gestoppt oder verhindert werden kann, und weil er sogar nach den veralteten nationalen Gesetzen formell legal stattfindet. Sicher ist aber, dass der Geldbetrug wie jeder andere Betrug auch nicht langfristig zur Bereicherung der Täter durch Entreicherung der Opfer führen kann, weil kein freies Geldsystem auf Dauer missbraucht werden kann...

[Fortsetzung ...]

Quelle: Zeit-Fragen Nr.45 vom 22.11.2004

Vollzitat gekürzt und Link auf Quelle gesetzt - kolja
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Malone
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#521294) Verfasst am: 12.07.2006, 13:52    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für den Text, den ich beizeiten mal angelesen aber nicht wiedergefunden hatte. Ist doch sehr schön zu sehen, wie die eigentlich Herrschenden ihre Fäden ziehen und das Netz immer enger schlingen. Mal gespannt was unseren Neolibs hier dazu einfällt. Und bevor einer mit der Verschwörungstheoriekeule ankommt, soll er erstmal belegen, dass der Dollar kein privates Geld ist.
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GiordanoBruno
...



Anmeldungsdatum: 01.04.2006
Beiträge: 1516

Beitrag(#521316) Verfasst am: 12.07.2006, 14:10    Titel: Antworten mit Zitat

Kommt mir extrem suspekt vor. Jüdische und Amerikanische Weltverschwörung.... Mit den Augen rollen uhhhaaa da rinnts mir eiskalt den Buckel runter.

Gibts auch seriöse Links dazu?

gb
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Onkel Otto
Neugieriger Briefträger



Anmeldungsdatum: 09.07.2006
Beiträge: 60
Wohnort: kleines Dorf im Sauerland

Beitrag(#521368) Verfasst am: 12.07.2006, 14:50    Titel: Das Ende der Dollar-Hegemonie Antworten mit Zitat

extrem suspekt? es gibt noch genügend Material zu dieser Thematik!

wie wäre es mit der Rede von Ron Paul vor dem US-Repräsentantenhaus?
Ron Paul ist Mitglied des US-Kongresses und arbeitet in verschiedenen Finanzausschüssen mit.

hier die Rede:

Das Ende der Dollar-Hegemonie - Rede von Ron Paul (Texas) vor dem US-Repräsentantenhaus am 15.2.2006

Vor hundert Jahren wurde die Angelegenheit "Dollar-Diplomatie" genannt. Nach dem Zweiten Weltkrieg und insbesondere nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1989 entwickelte sich diese Politik weiter, hin zu einer "Dollar-Hegemonie". Aber nach all diesen Jahren des grossen Erfolgs nähert sich unsere Dollar-Herrschaft ihrem Ende. Es wird zu Recht allgemein behauptet, dass diejenigen, welche das Gold besitzen, die Gesetze machen. In früheren Zeiten war allgemein akzeptiert, dass ein fairer und ehrlicher Handel den gegenseitigen Austausch wirklicher Werte erfordert. In den Anfängen war der einfache Tauschhandel von Gütern üblich. Später wurde entdeckt, dass Gold eine universelle Anziehungskraft erfährt und den geeigneten Ersatz für den umständlichen, beschwerlichen Tauschhandel darstellte. Gold erleichterte nicht nur den Austausch von Gütern und Dienstleistungen, sondern diente als Wertaufbewahrungsmittel für diejenigen, welche den Wert für schwerere Zeiten aufbewahren wollten. Obwohl sich das Geld naturgemäss auf den Handelsmärkten entwickelte, massten sich Regierungen, deren Macht wuchs, die monopolartige Kontrolle über das Geld an. In manchen Zeiten garantierten Regierungen die Qualität und Reinheit des Goldes, aber mit der Zeit lernten Regierungen, mehr auszugeben als sie einnahmen. Neue oder höhere Steuern zogen das Missfallen der Leute auf sich, so dass es nicht lange dauerte, bis Könige und Kaiser lernten, wie sie ihre Währungen inflationieren konnten - indem sie den Goldgehalt der Münzen reduzierten und dabei glaubten, ihre Untertanen entdeckten den Betrug nicht. Doch die Leute bemerkten diese Machinationen immer recht schnell und protestierten energisch.

Dies verstärkte den Druck auf führende Gesellschaften, durch die Eroberung anderer Länder mehr Gold zu akquirieren. Die Bevölkerung wurde daran gewöhnt, über ihre Verhältnisse zu leben und erfreute sich an „Brot und Spielen“ (circuses and bread). Die Finanzierung dieser extravaganten Lebensweise durch die Eroberung fremder Länder schien eine logische Alternative dazu zu sein, selbst härter zu arbeiten und mehr zu produzieren. Nebenbei bemerkt - die Eroberer-Nationen schafften nicht nur Gold nach Hause, sondern ebenso Sklaven. Die Besteuerung der eroberten Territorien bildete ebenfalls einen Anreiz, Imperien (empires) aufzubauen.
Dieses Herrschaftssystem funktionierte eine ganze Zeit lang recht gut, aber der moralische Verfall der Bevölkerung des Imperiums führte zu einem zunehmende Unwillen, selbst zu arbeiten. Da die Zahl der ausplünderbaren Völker/Länder begrenzt war, war das Ende der jeweiligen Imperien gesetzt. Konnten sie sich nicht länger das notwendige Gold beschaffen, zerfiel ihr Militärwesen, ihre militärische Kraft. Wie gesagt, in jenen Zeiten machten diejenigen, welche das Gold besassen, die Gesetze und lebten vorzüglich.
Dieses generelle Gesetz hatte durch die Jahrhunderte Bestand. Wenn Gold als Wertmedium benutzt wurde, bei gleichzeitig geschütztem ehrlichem Handel, gediehen die produktiven Nationen. Aber immer wenn wohlhabende Nationen - solche mit mächtigen Streitkräften und Gold - nach einem Imperium strebten und nach günstigen Gelegenheiten, die Wohlfahrt zu Hause zu unterfüttern, scheiterten sie.

Die genannten Prinzipien gelten auch heute noch – aber der Prozess ist ein deutlich anderer: Gold ist nicht länger das Geld des „Reichs“, an seine Stelle trat das Papier. Heute gilt: „Derjenige, der das Geld druckt, setzt die Regeln, herrscht“, zumindest vorläufig. Obwohl Gold nicht mehr im Gebrauch ist, sind die Ziele die gleichen geblieben: fremde Länder zur Produktion zu zwingen, das eigene Land mit militärischer Überlegenheit auszustatten und das Gelddrucken zu kontrollieren.
Seitdem Geld zu drucken der Fälscherei gleichkommt, muss der Herausgeber der internationalen Leitwährung immer das Land mit dem militärischen Apparat sein, das die Kontrolle dieses Systems ausüben kann. Dieses grossartige System scheint d a s System schlechthin zu sein, um fortwährend dem Land Wohlstand zu verschaffen, das die Weltleitwährung herausgibt. Das einzige Problem ist, wie immer, dass ein so geartetes System den Charakter der Bevölkerung des Fälscherlandes korrumpiert - ebenso wie zu den Zeiten, als Gold das universelle Zahlungsmittel war und durch die Eroberung anderer Länder akquiriert wurde. Diese Verhältnisse zerstören den Anreiz zu sparen und zu produzieren, währenddessen sie die Verschuldung und die Degression des Wohlstandes fördern.
Der Druck, im eigenen Land die Währung zu inflationieren, rührt sowohl von den korporierten Wohlfahrtsempfängern als auch von denen her, die Almosen als Entschädigung für das Notwendigste und für die ihnen von anderen zugefügten Ungerechtigkeiten verlangen. In beiden Fällen wird die persönliche Verantwortlichkeit für das eigene Handeln verweigert.

Wenn Papiergeld nicht mehr angenommen wird, oder wenn das Gold zu Ende geht, sind Wohlstand und politische Stabilität verloren. Das Land geht in einem solchen Fall vom Zustand des Über-die-Verhältnisse-Lebens in den Zustand des Unter-den-Verhältnis­sen-Lebens über, so lange, bis die ökonomischen und politischen Systeme an die neuen Regeln angepasst sind – Regeln, welche nicht diejenigen erlassen haben, die sich der nun funktionslosen Notenpresse bedienten.
Die „Dollar-Diplomatie“, eine von William H. Taft und seinem Staatssekretär Philander C. Knox etablierte Politik, wurde entworfen, um die US-Geschäftsinteressen in Lateinamerika und dem Fernen Osten zu fördern. McKinley brach deswegen 1898 einen Krieg mit Spanien vom Zaun, und Teddy Roosevelts daraus folgende logische Anwendung der Monroe-Doktrin ging dem aggressiven ersten Schritt Tafts voraus, den US-Dollar und diplomatischen Einfluss einzusetzen, um ausländische US-Investitionen zu sichern. Diese Politik wurde allgemein als „Dollar-Diplomatie“ bezeichnet.
Das hervorstechende Merkmal von Roosevelts Politik war, dass unsere Politik allein durch den offenen Anschein gerechtfertigt werden konnte, dass sich ein Land unseres Interesses durch europäische Kontrolle politisch oder finanziell in Gefahr befand. Wir deklamierten öffentlich nicht nur das Recht, sondern die offizielle Verpflichtung der US-Regierung, unsere Geschäftsinteressen gegen die Europäer zu verteidigen. Diese neue Politik folgte der Kanonenboot-Politik des späten 19. Jhdts. auf dem Fusse, d.h. wir konnten nun unseren Einfluss „kaufen“, bevor wir zur Androhung offener Gewalt Zuflucht nehmen mussten.

Unterdessen war die „Dollar-Diplomatie“ von Howard William Taft klar formuliert, die Setzlinge des US-Empires gesteckt. Und sie waren dazu bestimmt, unter der fruchtbaren Sonne eines Landes zu gedeihen, das seine Liebe und seinen Respekt für das republikanische Vermächtnis der Verfassungsväter verloren hatte. Und sie gediehen in der Tat. Es dauerte nicht lange, bis die „Dollar-Diplomatie“ in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zur „Dollar-Hegemonie“ mutierte.
Dieser Übergang war nur mit Hilfe eines dramatischen Wechsels in der Währungspolitik und durch einen Funktionswechsel des Dollars möglich.1913 schuf der Kongress das Federal Reserve System. Bis 1971 wurde das Prinzip des soliden Geldes systematisch untergraben. In den Jahren 1913-71 hielt die FED (Federal Reserve Board = US-Zentralbank) es für den einfacheren Weg, die Geldmenge ohne grösseren Widerstand des Kongresses nach Belieben auszudehnen, um Kriege zu finanzieren oder die Wirtschaft zu manipulieren, wobei spezielle Geschäftsinteressen, welche die Regierung stark beeinflussten, profitierten.
Nach dem Zweiten Weltkrieg verstärkte sich die Dominanz des Dollars enorm. Wir erlitten keine Kriegszerstörungen wie andere Länder, und unsere Safes waren mit dem Gold der Welt gefüllt. Aber die Welt entschied sich nicht dazu, zur Disziplin des Goldstandards zurückzukehren; die Politiker applaudierten. Die Notenpresse laufen lassen, um Rechnungen zu bezahlen, war viel populärer als Steuern zu erheben oder unnötige Ausgaben zu vermeiden. Ungeachtet der kurzfristigen Vorteile waren Ungleichgewichte für die kommenden Jahrzehnte vorprogrammiert.

Das Bretton Woods-Abkommen von 1944 zementierte den Dollar anstelle des Britischen Pfunds als überragende Weltreservewährung. Aufgrund unserer politischen und militärischen Stärke und weil wir eine grosse Menge des Weltgoldes besassen, akzeptierte die Welt bereitwillig unseren Dollar als Weltreservewährung; ein Dollar war als 35ster Teil einer Unze Gold definiert. Der Dollar galt quasi als reines Gold und war für alle ausländischen Zentralbanken in dem zuvor genannten Verhältnis in physisches Gold umtauschbar. Den amerikanischen Staatsbürgern war nach wie vor der Besitz von Gold verboten. Der oben erwähnte Gold-Tauschstandard musste von Anfang an scheitern.

Die USA verhielten sich im Weiteren so, wie die meisten vorhergesagt hatten: Sie druckten mehr Dollarscheine als durch Gold gedeckt waren. Über 25 Jahre lang duldete die Welt diesen Zustand, ohne gross zu fragen – bis Frankreich und andere Länder Ende der 1960er verlangten, dass wir unser Versprechen wahr machten und für jeweils 35 Dollar, die sie beim US-Schatzamt ablieferten, eine Unze Gold zahlten. Das Ergebnis war ein ungeheurer Goldabfluss, der den schlecht konstruierten Pseudo-Goldstandard aufhob.
Das Ganze endete am 15. August 1971, als Nixon das „Goldfenster“ schloss und die weitere Auszahlung auch nur einer der restlichen 280 Millionen Unzen Gold verweigerte. Bei Lichte besehen erklärten wir damit unseren Bankrott, und jeder konnte erkennen, dass ein anderes Weltwährungssystem gefunden werden musste, um die Märkte zu stabilisieren.

Erstaunlicherweise wurde ein neues System ersonnen, welches den USA erlaubte, die Notenpresse für die Weltreservewährung ohne jede Einschränkung laufen zu lassen – ja sogar nicht einmal mit dem Anspruch der Goldkonvertibilität oder dergleichen. Obwohl diese neue Politik noch viel fehlerhafter war, machte sie den Weg für eine sich noch weiter ausdehnende Dollar-Hegemonie frei.
Nachdem sie registriert hatten, dass die Welt etwas Neues und Revolutionierendes entwickeln wollte, vereinbarte die Elite der Geldmanager, von den US-Behörden besonders nachhaltig unterstützt, ein Abkommen mit der OPEC, den Preis für Erdöl weltweit ausschliesslich in Dollar festzusetzen. Dies verhalf dem Dollar zu einem besonderen Platz unter den Weltwährungen und sicherte den Dollar im Endeffekt mit Öl ab. Im Gegenzug versprachen die USA, die diversen Öl-Scheichtümer gegen drohende Invasionen oder innere Aufstände zu schützen. Dieses Arrangement setzte den Aufstieg der radikalen islamischen Bewegung unter denen in Gang, die uns unseren Einfluss in der Region übelnahmen. Das Abkommen verlieh dem Dollar eine künstliche, mit unglaublichen finanziellen Vorteilen für die Vereinigten Staaten verbunde Stärke. In dem Masse, wie der Dollareinfluss gedieh, erlaubte uns dies, unsere Geldinflation zu exportieren, und zwar über grosse Preisnachlässe beim Öleinkauf und beim Import anderer Güter.

Dieses Post-Bretton-Woods-System war wesentlich fragiler als das zwischen 1945 und 1971. Obwohl das Dollar/Öl-Abkommen hilfreich war, war es nicht annähernd so stabil wie der Pseudo-Goldstandard von Bretten Woods. Zweifellos war es weniger stabil als der Goldstandard des späten 19. Jahrhunderts.
Während der 1970er kollabierte der Dollar beinahe, als der Ölpreis sprunghaft anstieg und der Goldkurs auf 800$ pro Unze hochschoss. 1979 waren Zinssätze von 21 % erforderlich, um das gesamte System zu retten. Der Druck auf den Dollar in den 1970ern reflektierte – trotz der Vorteile, die ihm zukamen – die grob fahrlässige Staatsverschuldung und die Währungsinflation während der 1960er. Die Märkte liessen sich von Lyndon B. Johnsons Gerede, wir könnten uns sowohl „Kanonen als auch Butter“ (guns and butter) leisten, nicht an der Nase herumführen.
Wieder einmal war der Dollar gerettet, und dies führte in die Phase der tatsächlichen Dollar-Hegemonie, die von Anfang der 1980er bis in die heutige Zeit andauert. Durch ein unglaubliches Zusammenspiel der Zentralbanken und internationalen Geschäftsbanken wurde der Dollar allgemein so akzeptiert, als handle es sich um Gold.

Bei verschiedenen Gelegenheiten antwortete der FED-Vorsitzende Alan Greenspan vor dem Bankenkomitee des Repräsentantenhauses auf meine Kritik an seiner zuvor vertretenen günstigen Beurteilung des Goldes, er und die anderen Zentralbanker hätten das Papiergeld – d.h. das Dollarsystem – dahingehend entwickelt, dass es wie Gold reagiere. Jedes Mal widersprach ich heftig und wies darauf hin, wenn sie eine solche Heldentat vollbracht hätten, hätten sie sich einfach über die geschichtliche Erfahrung der Wirtschaft hinweggesetzt, die besagt, dass das Geld einen wirklichen Wert zu repräsentierten habe. Dem stimmte Greenspan dann selbstgefällig und selbstsicher zu.

In den vergangen Jahren machten Zentralbanken und verschiedene Finanzinstitutionen, alle an der Aufrechterhaltung eines funktionsfähigen Dollarstandards ohne Deckung interessiert, kein Geheimnis daraus, grosse Mengen Gold auf dem Markt zu verkaufen bzw. zu verleihen, während die sinkenden Goldpreise eine Reihe von Fragen aufwarfen, ob solch eine Politik klug sei. Diese Kreise stimmten nie einem Fixing des Goldpreises zu, vielmehr ist ihr Glaube reichlich belegt, falls der Goldpreis falle, erzeuge das ein gewisses Vertrauen des Marktes in ihre erstaunliche Fähigkeit, Papier in Gold verwandeln zu können.
Geschichtlich betrachtet deutet der Anstieg des Goldpreises auf ein zunehmendes Misstrauen in Papierwährungen hin. Dieser Sachverhalt wurde vor einiger Zeit sichtbar, als das US-Schatzamt in den 1960ern eine Unze Gold für 35 $ verkaufte, ein Versuch, die Welt von der Solidität des Dollars und dass er hart wie Gold sei, zu überzeugen. Ja selbst während der Grossen Depression waren die ersten Amtshandlungen Roosevelts, die freie Markt-Preisbildung von Gold zu unterbinden – ein Zeichen des faul gewordenen Währungssystems – und den US-Bürgern den Besitz von Gold zu verbieten. Ökonomische Gesetzmässigkeiten begrenzten diese Anstrengung, so in den frühen 1970ern, als das US-Schatzamt und der IWF versuchten, den Goldpreis dadurch zu halten, indem sie Tonnen an Gold in den Markt pumpten, um den Enthusiasmus derjenigen zu dämpfen, die nach einem sicheren Hafen im Fall des Dollarverfalls suchten, nachdem der Goldbesitz für Privatleute wieder erlaubt worden war.

Der neuerliche Versuch, zwischen 1980 und 2000 die Märkte über den wirklichen Wert des Dollars zu täuschen, erwies sich als erfolglos. In den letzten fünf Jahren verlor der Dollar gegenüber Gold mehr als 50% an Wert. Man kann nicht alle Leute die ganze Zeit täuschen, selbst nicht mit der Macht der gewaltigen Notenpresse und des Geldschöpfungssystems der FED.

Trotz all der beschriebenen Unzulänglichkeiten des deckungslosen Papiergeldsystems dehnte sich der Einfluss des Dollars aus. Die Resultate schienen vorteilhaft zu sein, jedoch die grossen Verzerrungen im Gesamtsystem blieben. Fast nach Vorschrift scheuen sich die Politiker in Washington die Probleme, die aus den zutage getretenen Verschleierungen resultieren, anzugehen, wobei sie gleichzeitig die zugrunde liegende fehlerhafte Politik nicht verstehen und mit ihr nicht umgehen können. Protektionismus, feste Wechselkurse, Strafzölle, politisch motivierte Sanktionen, Subventionen für Konzerne, internationales Handelsregime, Preiskontrollen, Zins und Einkommenskontrollen, hypernationalistische Vorurteile, die Drohung mit Gewalt und sogar Krieg – zu all dem wird Zuflucht genommen, um die Probleme zu lösen, die künstlich durch ein zutiefst mit Fehlern behaftetes Währungs- und Wirtschaftssystem hervorgerufen worden sind.

Auf kurze Sicht können die Herausgeber nicht gedeckter Papierwährungen erhebliche Profite akkumulieren. Auf längere Sicht bedroht dies das Land, welches die Weltleitwährung stellt. In diesem Fall sind das die USA. Solange andere Länder unsere Dollars in reale Wirtschaftsgüter eingetauscht haben, kamen wir gut raus. Diesen Vorteil wollen viele im Kongress nicht wahrhaben, wenn sie China wegen seines Handlesbilanzüberschusses gegenüber uns anklagen. Dies führte zur Auslagerung vieler industrieller Arbeitsplätze ins Ausland, gleichzeitig wurden wir mehr von anderen abhängig und weniger selbstversorgungsfähig. Das Ausland hortet unsere Dollars zu Gunsten seiner hohen Sparquote und verleiht uns diese netterweise zu niedrigen Zinsen, um unseren exzessiven Konsum zu finanzieren. Das scheint vordergründig das grosse Geschäft für alle Beteiligten zu sein, aber die Zeit wird kommen, in der unsere Dollars – wegen ihrer Abwertung – weniger freudig entgegengenommen oder gar vom Ausland zurückgewiesen werden. So könnte eine ganz neue Situation entstehen, die uns dazu zwingt, den Preis für das Über-unsere- Verhältnisse- und Über-unsere-Produktionsfähigkeit-Leben zu bezahlen. Der Sinneswandel hat, was den Dollar betrifft, bereits begonnen, aber das Schlimmste steht noch bevor.

Das Abkommen mit der OPEC zu Beginn der 1970er verlieh dem Dollar eine künstliche Stärke als der herausragenden Weltreservewährung. Das Abkommen schuf eine weltweite Nachfrage nach Dollarnoten und saugte Unmengen jährlich neu gedruckter Scheine an. Allein im letzten Jahr wuchs die Geldmenge M3 um über 700 Milliarden Dollar. (3)
Die künstliche Nachfrage nach unserem Dollar, mit unserer militärischen Macht verknüpft, hat uns in die einzigartige Position versetzt, die Welt beherrschen zu können, ohne selbst produktiv zu arbeiten, zu sparen und unseren Konsum oder unsere Verschuldung zu begrenzen. Das Problem ist, so kann das nicht weitergehen.

Die Preisinflation erhebt ihr hässliches Haupt und die Blase an der NASDAQ-Börse, welche von schnellem Geld provoziert wurde, ist geplatzt. Genauso geht der Immobilienblase die Luft aus. Die Goldpreise haben sich verdoppelt und ein Ende der Bundesausgaben ist nicht in Sicht, bei Null politischem Willen, sie zu zügeln. Das letztjährige Handelsdefizit lag bei über 728 Mrd. Dollar. Ein Zwei-Billionen-Dollarkrieg tobt, und es werden Pläne lanciert, den Krieg auf den Iran und möglicherweise auf Syrien auszudehnen. Die einzige Kraft, die dies verhindern kann, ist die weltweite Abkehr vom Dollar (Hervorhebung d. Übers.). Diese wird kommen und schlimmere Bedingungen als 1979/80 hervorrufen, die 21%ige Zinsraten erforderten, um korrigierend einzugreifen. Aber in der Zwischenzeit wird alles nur Erdenkliche getan, um den Dollar zu schützen. Wir teilen dieses Interesse mit denjenigen, welche unsere Dollars horten, um die Farce fortzusetzen.
Greenspan meinte in seiner ersten Rede nach dem Ausscheiden aus der FED, die Goldpreise seien so hoch wegen der Terror-Angst, nicht jedoch wegen der Besorgnis bezüglich der Währung oder weil er während seiner Amtszeit eine ausufernde Geldschöpfung betrieben habe. Gold müsse in Verruf gebracht werden und der Dollar gestützt, so Greenspan. Sollte der Dollar von den internationalen Märkten ernsthaft angegriffen werden, unternähmen die Zentralbanken und der IWF sicher alles in ihrer Macht stehende, um die Dollarmengen vom Markt abzusaugen, in der Hoffnung, dessen Stabilität wieder herzustellen. Letztendlich werden sie dabei scheitern.

Am wichtigsten ist, dass die Dollar-Öl-Beziehung aufrechterhalten wird, um ihn als überragende Währung zu sichern. Jeder Angriff auf diese Beziehung wird machtvoll beantwortet werden – so wie es immer schon geschehen ist.
Im November 2000 verlangte Saddam Hussein für das irakische Öl Euros. Seine Arroganz bedrohte den Dollar; seine nicht vorhandene militärische Macht stellte hingegen nie eine Bedrohung dar. Auf der ersten Kabinettssitzung der neuen Administration 2001 – so wird von Finanzstaatssekretär Paul O’Neill berichtet – war der wichtigste Tagesordnungspunkt, wie wir Saddam Hussein aus dem Amt jagen könnten – obwohl es keinerlei Anzeichen gab, in welcher Weise er uns bedrohte. Diese hohe Besorgnis bezüglich Saddam Hussein überraschte und schockierte O’Neill.

Inzwischen ist allgemein bekannt, dass sich die unmittelbaren, ersten Reaktionen der Bush-Administration nach dem 11.9 darum drehten, wie man Saddam Hussein mit den Anschlägen in Verbindung bringen könne, um eine Invasion des Iraks und den Sturz seiner Regierung zu rechtfertigen. Obwohl keinerlei Anzeichen irgendeiner Verbindung Husseins mit dem 11.9. sowie keinerlei Anzeichen für den Besitz von Massenvernichtungswaffen vorlagen, wurde durch Verdrehung der Tatsachen, durch eine Flut von Fehlinterpretationen die Unterstützung der Öffentlichkeit und des Kongresses erzeugt, der Sturz Saddam Husseins sei gerechtfertigt.
Es fand keine öffentliche Diskussion darüber statt, dass wir Saddam Hussein beseitigen wollten, weil er mit der Auspreisung des Öls in Euro die Integrität des Dollars als Weltreservewährung angriff. Viele glauben heute, das sei der eigentliche Grund für unsere Besessenheit gegenüber dem Irak. Ich zweifle daran, dass dies der einzige Grund war, aber er hat wohl eine bedeutende Rolle in unserem Kalkül, Krieg zu führen, gespielt. Innerhalb kürzester Zeit nach dem Sieg wurde sämtliches irakisches Öl wieder in Dollar gehandelt, der Euro war verbannt.

Im Jahre 2001 verkündete der Botschafter Venezuelas in Russland, sein Land steige bei der Auspreisung aller Ölverkäufe auf Euro um. Innerhalb eines Jahres gab es einen Staatsstreich gegen Chávez, den, so wird berichtet, unsere CIA unterstützte. Nachdem diese Versuche, den Euro zu pushen und den Dollar als Weltreservewährung zu verdrängen, auf heftigen Widerstand gestossen waren, kehrte sich der starke Wertverlust des Dollars gegenüber dem Euro um. Diese Ereignisse mögen eine wichtige Rolle dabei gespielt haben, die Dollar-Herrschaft aufrechtzuerhalten.
Es ist sehr deutlich geworden, dass die US-Administration mit denen sympathisiert hatte, die sich zum Sturz von Chávez verschworen hatten, und sie war über das Scheitern der Sache ziemlich in Verlegenheit gebracht worden. Die Tatsache, dass Chávez demokratisch gewählt worden war, hatte keinen Einfluss darauf, welche Seite wir hier unterstützten.

Nun startet ein neuer Angriff auf das Petrodollarsystem. Der Iran, ein anderes Mitglied der „Achse des Bösen“, hat bekanntgegeben, dass es im März dieses Jahres eine Ölbörse eröffnen wird. Wer hätte erraten, dass das Öl in Euro und nicht in Dollar ausgepreist werden soll.
Die meisten US-Amerikaner haben vergessen, wie unsere Politik gegenüber dem Iran im Laufe der Zeit systematisch und ohne Not einen unüberbrückbaren Graben zwischen unseren Ländern aufgerissen hat. 1953 half die CIA, den demokratisch gewählten Präsidenten Mohammed Mossadeqh zu stürzen und installierte die Schah-Diktatur, die mit den USA befreundet war. Die Iraner schäumten darob immer noch vor Wut, als die US-Geiseln 1979 gefangengenommen wurden. Unsere Unterstützung von Saddam Hussein bei der Invasion des Irans in den frühen 1980ern war kontraproduktiv und trug augenscheinlich auch nicht viel zugunsten unserer Beziehungen zu Saddam Hussein bei. Dass die US-Regierung 2001 verkündete, der Iran sei Teil der „Achse des Bösen“, verbesserte ebenfalls nicht gerade unsere Beziehungen. Dass bei den jüngsten Bedrohungsszenarien wegen einer aufkommenden iranischen Nuklearmacht ignoriert wird, dass der Iran von Atommächten umgeben ist, kommt anscheinend nicht bei denen an, welche den Iran fortgesetzt provozieren.

Wenn man sich vor Augen hält, was die meisten Muslime als unseren Krieg gegen den Islam wahrnehmen und zusätzlich diese neueste Geschichte, dann verwundert es nicht, dass der Iran es bevorzugt, den USA zu schaden, indem er die Stellung des Dollars unterminieren will. Der Iran hat - wie der Irak - null Fähigkeit, uns anzugreifen. Aber dies hielt uns nicht davon ab, Saddam Hussein als einen modernen Hitler zu modellieren, der sich anschickt, die Welt zu erobern. Nun scheint der Iran – besonders nachdem er seine Pläne, Öl in Euro auszupreisen, wahrgemacht hat – Ziel eines Propagandakriegs zu sein, ähnlich demjenigen, den wir gegen den Irak vor unserem Einmarsch geführt haben.

Es ist nicht wahrscheinlich, dass die Verteidigung der Vorherrschaft des Dollars der einzige Beweggrund für den Krieg gegen den Irak war bzw. für die Agitation gegen den Iran ist. Obwohl die wirklichen Gründe für den Kriegseintritt komplex sind, wissen wir aber, dass die offiziell verkündeten erlogen waren, wie zum Beispiel die Stationierung von Massenvernichtungswaffen im Irak, Saddam Husseins Verbindung mit den Anschlägen des 11. Septembers. Die Bedeutung des Dollars ist offensichtlich, aber das verringert nicht den Einfluss der Pläne zur Restrukturierung des Mittleren Ostens, die vor Jahren von den Neokonservativen gemacht wurden. Um diesen Krieg voranzutreiben, spielten der Einfluss Israels wie auch der der christlichen Zionisten eine Rolle. Der Schutz „unserer“ Ölvorräte hat unsere Politik im Mittleren Osten seit Jahrzehnten beeinflusst.
Wahr ist aber auch, dass es unmöglich ist, in altem Stil, d.h. mit höheren Steuern, Sparen, grösserer Wertschöpfung durch die US-Amerikaner, die Rechnungen für unsere aggressiven Interventionen zu bezahlen. Ein grosser Teil der Kriegskosten des Golfkriegs 1991 wurde von vielen unserer willigen Alliierten bezahlt. Heute ist das nicht mehr der Fall. Heute ist – mehr denn je – die Dollar-Hegemonie, d.h. die Funktion des Dollars als Weltreservewährung, notwendig, um unsere aufwendigen Kriegsexpeditionen zu finanzieren. Dieser nicht enden wollende 2-Billionen-$-Krieg muss auf die eine oder andere Weise bezahlt werden. Die Dollar-Hegemonie stellt uns dafür die Werkzeuge zur Verfügung.

Grössenteils sind sich die wirklichen Opfer dessen nicht bewusst, wie sie diese Rechnungen bezahlen. Die Lizenz, Geld quasi aus dünner Luft zu drucken, ermöglicht es uns, die Rechnungen durch Preisinflation zu begleichen. Unter dieser Inflation leiden die US-Bürger ebenso wie der Durchschnittsbürger in Japan, China oder in anderen Ländern. Diese Inflation ist die „Steuer“, mit der die Rechnungen für unsere militärischen Abenteuer bezahlt werden. Das geht so lange, bis dieser Betrug aufgedeckt wird und ausländische Produzenten entscheiden, sich nicht in Dollars auszahlen zu lassen bzw. diese nicht länger für die Bezahlung der von ihnen erworbenen Güter vorrätig zu halten. Es wird alles Mögliche unternommen, um zu verhindern, dass den breiten Massen dieser Betrug des Währungssystems, unter dem sie zu leiden haben, enthüllt wird. Falls die Ölmärkte den Dollar durch den Euro ersetzen, würde das unsere Möglichkeiten, ohne weitere Einschränkungen die Weltreservewährung zu drucken, unmittelbar einengen
Es ist ein unbestreitbarer Vorteil für uns, wertvolle Güter einzuführen und dafür im Wert verfallende Dollars zu exportieren. Die Exportnationen sind in ihrem Wachstum von unseren Käufen abhängig geworden. Diese Abhängigkeit macht sie zu unseren Verbündeten im fortgesetzten Betrug, und ihre Teilhabe an diesem hält den Wert des Dollars künstlich hoch. Sollte dieses System noch über lange Zeit funktionierten, müssten die US-Bürger nie mehr arbeiten. Genau wie die Römer könnten auch wir „Brot und Spiele“ geniessen. Aber denen ging schlussendlich das Gold aus und Roms Unvermögen, die eroberten Länder weiter auszuplündern, führte zum Zusammenbruch seines Imperiums.

Das wird auch uns geschehen, wenn wir diese Pfade nicht verlassen. Obwohl wir fremde Länder nicht besetzen, um sie direkt auszuplündern, haben wir trotzdem unsere Truppen in 130 Ländern stationiert. Der Zwang, unsere Militärmacht im ölreichen Mittleren Osten zu dislozieren, ist kein Zufall. Aber im Gegensatz zu früheren Zeiten erklären wir uns nicht zum unmittelbaren Eigentümer der Naturschätze anderer Länder, bestehen jedoch darauf, dass wir kaufen können, was wir wollen, und dass wir mit unserem Papiergeld dafür bezahlen können. Jedes Land, das unsere Herrschaft herausfordert, geht ein grosses Risiko ein.
Unser gesamtes wirtschaftliches System hängt davon ab, dass das gegenwärtige Dollar-Recyclingsystem Bestand hat. Wir leihen uns jährlich 700 Mrd. $ von unseren „grosszügigen Wohltätern“, welche dafür hart arbeiten und unsere Dollarnoten für ihre Produkte annehmen. Des weitern borgen wir uns all die Gelder aus, die wir für die Sicherung des Empires brauchen (Verteidigungsbudget: 450 Mrd. $) und noch mehr. Die Militärmacht, welcher wir uns „erfreuen“, wird zu der „Deckung“ unserer Währung. Es gibt keine anderen Länder, die uns auf militärischem Gebiet Paroli bieten, weshalb die Welt keine andere Wahl hat, als die Dollars, welche wir zum „Gold von Heute“ deklarieren, zu akzeptieren. Das ist auch der Grund, weshalb Länder, die dieses System herausfordern – wie der Irak, der Iran oder Venezuela – zum Ziel unserer Umsturzpläne werden.
Komischerweise hängt die Dollar-Vorherrschaft von unserer militärischen Stärke ab und umgekehrt. Solange das Ausland unsere Dollars im Tausch für reale Güter akzeptiert und unseren extravaganten Lebensstil und Militarismus finanziert, kann der Status quo weiter bestehen, unbeschadet der wachsenden Auslandsschulden und des Zahlungsbilanzdefizits.

Die wirkliche Bedrohung kommt von unseren politischen Gegnern, die uns militärisch zwar nicht die Stirn bieten, aber auf wirtschaftlichem Gebiet herausfordern können. Deswegen wird die neue Herausforderung seitens des Irans für so ernst gehalten. Die eindringlichen Argumente, der Iran bedrohe die Sicherheit der USA, sind ebenso plausibel wie die erfundenen Vorwürfe gegen den Irak. Noch leisten diejenigen, welche sich gegen den Irakkrieg engagiert hatten, diesem Marsch in die Konfrontation keinen Widerstand.
Augenscheinlich hat der Hurra-Patriotismus der Promotoren des Präventivkriegs die Öffentlichkeit und den Kongress überzeugt. Erst nach Verlusten an Menschenleben und zu hoch gestiegenen Unkosten protestieren die Leute gegen diesen törichten Militarismus.
Befremdlich ist, dass der Kongress und die Leute dem Ruf nach einer völlig unnötigen und gefährlichen Konfrontation mit dem Iran folgen, obwohl der grossen Mehrheit das Irakdesaster wohlbekannt ist.
Aber andererseits: Unser Versagen, Osama bin Laden zu finden und sein Netzwerk zu zerstören, hielt uns auch nicht davon ab, den Irak mit Krieg zu überziehen – ohne jede Verbindung mit dem 11.9.
Unser Interesse an der Öl-Dollar-Preisbindung hilft bei der Erklärung unserer Bereitschaft, all das zu vergessen und Saddam Hussein wegen seiner Frechheit eine Lektion zu erteilen.

Und wieder einmal ertönt der dringende Ruf nach Sanktionen und Gewaltmassnahmen gegen den Iran, ausgerechnet zu dem Zeitpunkt, in dem dieses Land eine neue Ölbörse errichten will, auf der Öl in Euro gehandelt werden soll.
Leute zu zwingen, Papiergeld ohne realen Wert zu akzeptieren, klappt nur kurze Zeit. Auf lange Sicht führt das zu ökonomischen Erschütterungen im Inland sowie weltweit, und muss letztlich mit einem Preis bezahlt werden.
Das wirtschaftliche Gesetz, dass ehrlicher Handel eine solide Währung von wirklichem Wert erfordert, kann nicht ausser Kraft gesetzt werden. Das Chaos, welches unser 35jähriges weltweites Experiment mit einer deckungslosen Papierwährung nach sich zieht, wird eine Rückkehr zu einem Geld mit realem Wert erzwingen. Dieser Tag rückt näher, wenn die Erdöl produzierenden Staaten für ihr Öl Gold oder einen vergleichbaren Wertträger anstatt Dollars und Euros verlangen. Je früher, desto besser.

Anmerkungen (m.z.):
(1) Originaltext der Rede unter URL:
http://www.house.gov/paul/congrec/congrec2006/cr021506.htm
(2) Ron Paul ist Mitglied des US-Kongresses und arbeitet in verschiedenen
Finanzausschüssen mit. Nähere Infos zu seiner Person vgl. Kongress-Website:
<http>
(3) Zur Geldmenge M 3: Mit der Geldmenge M 3 sind hier alle US-Dollar-Barbestände in Banknoten und Münzen, plus die laufenden $-Girokontenbestände plus alle $-Einlagenzertifikate (z.B. $-Staatsanleihen) und alle $-Geldmarktkontenbestände unter $100’000, plus alle grösseren Guthaben über $100’000 (u.a. die Eurodollar-Reser­ven), grössere übertragbare $-Wertpapierbestände und die Dollar-Devisenbestände der meisten nichteuropäischen Länder gemeint.
Der springende Punkt in dieser Frage ist nun, dass die FED beschlossen hat, vom 23. März 2006 an diese Geldmenge M 3 nicht mehr zu veröffentlichen, d.h. den wichtigsten zuverlässigen Indikator für die weltweit umlaufende Menge an Dollars unter Verschluss zu halten (vgl.: http://www.federalreserve.gov/releases/h6/discm3.htm).
Diese von der internationalen Finanzwelt scharf kritisierte Entscheidung hat zur Folge, dass die Transparenz über die Entwicklung der international umlaufenden Dollarmenge verlorengeht, im Klartext: dass das uferlose Drucken und in den Weltfinanzmarktpumpen von Dollarnoten/-zertifikaten durch die FED zumindest einige Zeit verborgen werden kann.
Quelle: http://www.politonline.ch
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Rinderwahn
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Beitrag(#521369) Verfasst am: 12.07.2006, 14:51    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Auch mit Veröffentlichung dieses Geldbetrugssystems wird kein Aufschrei durch die Welt gehen. Man wird dies als «Verschwörungstheorie» oder als «Antiamerikanismus» oder sogar als «Antisemitismus» (Rothschild) abtun oder solche Veröffentlichungen ganz zu verhindern versuchen, denn immerhin gehören der US-Grossfinanz auch wesentliche Teile der Print- und Bildschirmmedien überall in der Welt.


Steht ja da - somit ist es entschärft.
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GiordanoBruno
...



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Beitrag(#521375) Verfasst am: 12.07.2006, 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

Rinderwahn hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Auch mit Veröffentlichung dieses Geldbetrugssystems wird kein Aufschrei durch die Welt gehen. Man wird dies als «Verschwörungstheorie» oder als «Antiamerikanismus» oder sogar als «Antisemitismus» (Rothschild) abtun oder solche Veröffentlichungen ganz zu verhindern versuchen, denn immerhin gehören der US-Grossfinanz auch wesentliche Teile der Print- und Bildschirmmedien überall in der Welt.


Steht ja da - somit ist es entschärft.


Das ist jetz aber nicht dein Ernst oder? Sehr glücklich
Das ist ja, wie wenn unsere Maggie schreibt "andere werden sagen meine Aussagen sind Rassistisch", und damit automatisch zu einer wohlüberlegten klugen Forumsschreiberin wird. Das wär was.


gb
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Onkel Otto
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Beitrag(#521377) Verfasst am: 12.07.2006, 14:59    Titel: Antworten mit Zitat

@ GiordanoBruno
dann les doch erst mal alles in Ruhe, auch die Rede von Rede von Ron Paul (Texas) vor dem US-Repräsentantenhaus.
Nicht immer sofort gemeine Verschwörungen vermuten!

schönen Gruß
Onkel Otto
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Rinderwahn
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Beitrag(#521398) Verfasst am: 12.07.2006, 15:22    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe beim Verschwörungsanfälligkeitstest einen Wert über 8 von 10.

Wer bei diesen Test auf Werte von 2 oder 3 kam musste ein Säugling oder sonst was sein.

@GiordanoBruno

Das meinte ich nicht ganz ernst, aber es kann nicht verletzen, sich mit einem Thema trotzdem auseinanderzusetzen. Atheisten dürfen ja auch religiöse Texte lesen.
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GiordanoBruno
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Beitrag(#521415) Verfasst am: 12.07.2006, 15:45    Titel: Antworten mit Zitat

Rinderwahn hat folgendes geschrieben:
Ich habe beim Verschwörungsanfälligkeitstest einen Wert über 8 von 10.

Wer bei diesen Test auf Werte von 2 oder 3 kam musste ein Säugling oder sonst was sein.

@GiordanoBruno

Das meinte ich nicht ganz ernst, aber es kann nicht verletzen, sich mit einem Thema trotzdem auseinanderzusetzen. Atheisten dürfen ja auch religiöse Texte lesen.


nee war nicht so gemeint. Immer wenn ich "amerikanische Dominanz" und Rothschild lese gehen bei mir die Alarmglocken an.
Ich will nicht behaupten das beide viel Unsinn angestellt haben und es immer noch tun, aber ich hätte gerne irgendwelche Infos, die jenseits von Verschwörungthesen gehen.

Gibt es seriöse Quellen? Bücher? Usw.


gb
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Rinderwahn
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Beitrag(#521464) Verfasst am: 12.07.2006, 16:47    Titel: Antworten mit Zitat

Seriöse Quellen? Ich traute mir nicht zu eine zu erkennen, auch wenn sie vor mir läge.

Mich interessieren die Ursachen allen Übels, denn dort sind die Gewinner zu finden.
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Malone
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Beitrag(#521546) Verfasst am: 12.07.2006, 18:19    Titel: Antworten mit Zitat

Dummerchen. Leute von der INSM sind seriös. Oder Herr Wulff, der Blindengelddieb. Denn:


- der sieht seriös aus
- sagt seriöse Sachen
- wird von seriösen Leuten wie Frau Christiansen und bald von zum Politikfreak mutierten Sportreporter Herrn Jauch eingeladen und nach seiner Meinung gefragt


Kapiert?
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GiordanoBruno
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Beitrag(#521567) Verfasst am: 12.07.2006, 18:41    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Dummerchen. Leute von der INSM sind seriös. Oder Herr Wulff, der Blindengelddieb. Denn:


- der sieht seriös aus
- sagt seriöse Sachen
- wird von seriösen Leuten wie Frau Christiansen und bald von zum Politikfreak mutierten Sportreporter Herrn Jauch eingeladen und nach seiner Meinung gefragt


Kapiert?


Aha... na wenn der Jauch das tut, und unsere Christiansen, dann muss der Mann was drauf haben... denk ich.... aber dann... ich weis nicht. Ich les die Worte, allein mir fehlt der Glauben.
Dem Papier kann ich nicht viel vertrauenswürdigendes Abgewinnen, als nur die Message. Passt auf wir gehen alle unter.
Gut das kann ich mir auch Vorstellen:) aber ich hab andere Gründe im Kopf. als die FED.

gb
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Latenight
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Beitrag(#521598) Verfasst am: 12.07.2006, 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Als US-Präsident Kennedy ein Gesetz eingebracht hatte, dieses Privatfinanzsystem zu verstaatlichen, starb er eines plötzlichen Todes. Wer immer an diese Privatgeldmöglichkeiten der US-Grossfinanz rührte, verlor dabei Vermögen oder Leben.


Bitte nicht! Sie haben Kenny getötet! Die Schweine!


Hmm aber hat nicht Castro Kennedy zuerst erwischt?

oder die Mafia oder das Miltiär oder Rassisten?


Zitat:
Deutet man den Fahrplan der Welt-Grossfinanz richtig, so soll die Geldmenge so lange vermehrt und entwertet werden, bis damit alle wichtigen Sachwerte der Welt aufgekauft und monopolisiert worden sind.


Zitat:
Zurzeit läuft ein Monopolisierungsversuch mit Hilfe der Gen-Manipulation.


Zitat:
Durch ungehemmte Vermehrung des Dollars hat natürlich die ausgebende US-Gross-finanz unbegrenzte liquide Mittel, mit denen sie die ganze Welt kaufen kann.


Zitat:
Die der Geldwertstabilität verpflichtete Bundesbank wurde so zum gemeinsamen Störer im Chor der Geldmengenvermehrer und Inflationisten des Weltwährungssystems - kein Wunder, dass dieser Störer durch Abschaffung der Deutschen Mark und Einbindung in eine wieder mehr von der Politik gesteuerte, nicht mehr souveräne Europäische Zentralbank ausgeschaltet werden musste. Kohl hat dafür gesorgt, dass dies «im kleinen Kreise» entschieden wurde, dass die deutsche Bevölkerung über den Verlust ihrer werthaltigen Währung nicht abstimmen durfte


Zitat:
Ein gleiches Spiel vollzieht sich auch auf dem Welt-Energiemarkt, in Deutschland offensichtlich mit EON und RWE, wobei die US-Grossfinanz bereits eigene Vertrauensleute in die für die Übernahmekandidaten entscheidenden Banken und Vorstände entsandt hat. In 20 Jahren will die US-Grossfinanz auch das Wasser der Welt - nach Aussage ihres Vertreters Brzezinski - monopolisiert haben.


Zitat:
Mit welchen kriminellen Methoden die US-Grossfinanz dabei ganze Branchen in ihre Hand bekommt, zeigt der Fall Primacom: Dieser Kabelnetzbetreiber operiert höchst lukrativ, steht aber schon länger im Visier der US-Grossfinanz (Telekommunikations-Monopolisierung). Diese hat deshalb erst den Vorstand von Primacom unterwandert und dann diesem Vorstand ein Darlehen mit mehr als 30% Jahreszinsen oktroyiert, so dass die eigentlich gut operierende Firma wegen der Zinslasten in Schwierigkeiten geriet und nach Ansicht der US-Bank «jetzt billigst übernahmereif» wurde. Das Spiel geht gerade in die letzte Runde.



Malone hat folgendes geschrieben:
Ist doch sehr schön zu sehen, wie die eigentlich Herrschenden ihre Fäden ziehen und das Netz immer enger schlingen. Mal gespannt was unseren Neolibs hier dazu einfällt.


Mir fällt dazu ein Mann ein, der mir über eine Stunde genau erklärt hat, warum die Polzei einzig und allein zu seiner Überwachung existiert und was der neue Hubschrauber alles kann, der auch extra zu diesem Zweck entwickelt wurde.

Ganz im Ernst, wenn du sowas glaubst, dann brauchst du professionelle Hilfe.
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Malone
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Beitrag(#521607) Verfasst am: 12.07.2006, 19:46    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Und bevor einer mit der Verschwörungstheoriekeule ankommt, soll er erstmal belegen, dass der Dollar kein privates Geld ist.



Mach mal [Edit: nicht wert]
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Onkel Otto
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Beitrag(#521615) Verfasst am: 12.07.2006, 19:49    Titel: Antworten mit Zitat

GiordanoBruno hat folgendes geschrieben:
[q
Dem Papier kann ich nicht viel vertrauenswürdigendes Abgewinnen, als nur die Message. Passt auf wir gehen alle unter.
Gut das kann ich mir auch Vorstellen:) aber ich hab andere Gründe im Kopf. als die FED.

gb


hast du denn mittlerweile in Ruhe beide Papiere gelesen?

Ich denke jeder der ein wenig den Weltwirtschafts- Immobilien-, Börsenmarkt sowie die Geldpolitik beobachtet und dabei 1+1 zusammen zählen kann sieht das dies alles keine Fantasiethesen sind.

Es sind meiner Meinung nach überwiegend Fakten und Tatsachen welche sich durch Recherchen bestätigen, auch wenn die ein oder andere Information aus einer "einem persönlich" vielleicht eher unsymphatischen Quelle stammen mag.

schönen Gruß
Onkel Otto
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Onkel Otto
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Beitrag(#521633) Verfasst am: 12.07.2006, 20:06    Titel: Gold und wirtschaftliche Freiheit Antworten mit Zitat

Hier zum Verständniss und als Basic-Info noch ein wunderbarer Aufsatz von Alan Greenspan dem Ex-Präsident der FED

Gold und wirtschaftliche Freiheit von Alan Greenspan

Eine geradezu hysterische Feindschaft gegen den Goldstandard verbindet Staatsinterventionisten aller Art. Sie spüren offenbar klarer und sensibler als viele Befürworter der freien Marktwirtschaft, daß Gold und wirtschaftliche Freiheit untrennbar sind, daß der Goldstandard ein Instrument freier Marktwirtschaft ist und sich beide wechselseitig bedingen. Um den Grund ihrer Feindschaft zu verstehen, muß man zunächst die Rolle des Goldes in einer freien Gesellschaft verstehen.

Geld ist der gemeinsame Maßstab aller wirtschaftlichen Transaktionen. Es ist der Rohstoff, der als Tauschmittel dient, der von allen Teilnehmern einer Tauschgesellschaft als Bezahlung ihrer Güter und Dienstleistungen akzeptiert wird und der von daher als Bewertungsmaßstab und zur Wertaufbewahrung für das Sparen dient. Die Existenz eines solchen Rohstoffes ist Voraussetzung für eine arbeitsteilige Wirtschaft. Wenn die Menschen keinen objektiv bewertbaren Rohstoff hätten, der allgemein als Geld akzeptiert werden kann, so wären sie auf primitiven Naturaltausch angewiesen oder gezwungen, autark auf Bauernhöfen zu leben und auf die unschätzbaren Vorteile der Arbeitsteilung zu verzichten. Wenn die Menschen kein Mittel zur Wertaufbewahrung, d.h. zum Sparen hätten, wären weder eine langfristige Planung, noch ein Austausch möglich.

Welches Tauschmittel von allen Wirtschaftsteilnehmern akzeptiert wird, kann nicht willkürlich bestimmt werden. Zunächst sollte das Tauschmittel dauerhaft sein. In einer primitiven Gesellschaft mit geringem Wohlstand könnte Weizen ausreichend „dauerhaft" sein, um als Tauschmittel zu dienen, da alle Tauschvorgänge nur während der Ernte oder unmittelbar danach stattfinden würden, ohne daß große Werte gelagert werden müßten. Aber sobald Wertaufbewahrung bedeutsam wird, wie in zivilisierten und reicheren Gesellschaften, muß das Tauschmittel ein dauerhafter Rohstoff sein, üblicherweise ein Metall.

Ein Metall wird üblicherweise deshalb gewählt, weil es gleichartig und teilbar ist. Jede Einheit ist die gleiche wie jede andere und es kann in beliebiger Menge verformt und vermischt werden. Wertvolle Edelsteine z.B. sind weder gleichartig noch teilbar. Noch wichtiger ist: der als Tauschmittel gewählte Rohstoff muß ein Luxusgegenstand sein. Das menschliche Bedürfnis nach Luxus ist unbegrenzt und deswegen werden Luxusgüter immer nachgefragt und auch immer akzeptiert. Weizen ist ein Luxusgut in einer unterernährten Gesellschaft, aber nicht in einer Wohlstandsgesellschaft. Zigaretten würden normalerweise nicht als Geld dienen, aber nach dem 2. Weltkrieg wurden sie in Europa als Luxusgut betrachtet. Der Begriff Luxusgut beinhaltet Knappheit und hohen Wert pro Einheit. Da es einen hohen Wert pro Einheit besitzt, läßt sich solch ein Gut leicht transportieren. Eine Unze Gold z.B. hat den Wert von 1/2 Tonne Eizenerz.

Auf den ersten Stufen einer sich entwickelnden Geldgesellschaft mögen mehrere Tauschmittel benutzt werden, da zahlreiche Rohstoffe die jeweiligen Anforderungen erfüllen können. Mit der Zeit wird jedoch ein Rohstoff alle anderen verdrängen, weil er größere Akzeptanz findet. Die Vorliebe für das, was der Wertaufbewahrung dienen soll, wird sich auf den am meisten verbreiteten Rohstoff konzentrieren, was diesen wiederum noch mehr Akzeptanz finden läßt. Diese Entwicklung wird sich verstärken, bis dieser Rohstoff zum einzigen Tauschmittel wird. Der Gebrauch eines einzigen Tauschmittels hat große Vorteile, und zwar aus den gleichen Gründen wegen deren eine Geldwirtschaft einer Naturaltauschwirtschaft überlegen ist. Es ermöglicht einen Austausch in ungleich größerem Umfang. Ob dieses eine Medium nun Gold ist, Silber, Muscheln, Vieh, oder Tabak, ist beliebig und abhängig von dem Umfeld und der Entwicklung der jeweiligen Gesellschaft. In der Tat wurde dies alles zu verschiedenen Zeiten als Tauschmittel verwendet. Sogar in unserem Jahrhundert wurden zwei bedeutende Rohstoffe, nämlich Gold und Silber, als internationales Tauschmittel benutzt, wobei Gold das beherrschende wurde. Gold, das sowohl künstlerischen als auch funktionalen Gebrauch findet und relativ knapp ist, wurde immer als Luxusgut betrachtet. Es ist dauerhaft, leicht zu transportieren, gleichartig, teilbar und hat deshalb bedeutende Vorteile gegenüber allen anderen Tauschmittel. Seit Beginn des 1. Weltkrieges ist es praktisch der einzige internationale Tauschstandard.

Wenn alle Güter und Dienste in Gold bezahlt werden müßten, wären große Zahlungen schwierig zu bewerkstelligen und dies wiederum würde bis zu einem gewissen Grade den Umfang der Arbeitsteilung und Spezialisierung einer Gesellschaft begrenzen. Die logische Fortsetzung der Entwicklung eines Tauschmediums ist es daher, ein Banksystem und Kreditinstrument (Banknoten und Einlagen) zu entwickeln, die als Stellvertreter funktionieren, aber in Gold umtauschbar sind. Ein freies, auf Gold gegründetes Banksystem ist in der Lage, Kredit zu gewähren und so Banknoten (Währung) und Guthaben zu schöpfen, entsprechend der Produktionserfordernisse der Wirtschaft. Individuelle Goldbesitzer werden durch Zinszahlungen dazu gebracht, ihr Gold in einer Bank einzulegen, worauf sie Schecks ziehen können. Und da in den seltensten Fällen alle Einleger ihr Gold zur gleichen Zeit abziehen wollen, muß der Bankier nur einen Teil der gesamten Einlage in Gold als Reserve vorhalten. Dies ermöglicht es dem Banker, mehr als seine Goldanlagen auszuleihen (d.h., er hält Forderungen auf Gold statt wirkliches Gold als Sicherheit für seine Einlagen). Aber der Umfang der Ausleihung, die er vornehmen kann, ist nicht willkürlich. Er muß es in ein Gleichgewicht zu seinen Reserven und dem aktuellen Stand seiner Investionen bringen.

Wenn Banken Geld ausleihen, um produktive und profitable Unternehmen zu finanzieren, werden die Ausleihungen rasch zurückgezahlt und Bankkredit ist weiterhin allgemein verfügbar. Aber, wenn die mit Bankkredit finanzierten Geschäfte weniger profitabel sind und nur langsam zurückgezahlt werden, spüren die Banker schnell, dass ihre ausstehenden Darlehen zu hoch sind im Verhältnis zu ihren Goldreserven und sie fangen an, mit neuen Ausleihungen zurückhaltender zu sein, üblicherweise, indem sie höhere Zinsen berechnen. Dies begrenzt die Finanzierung neuer Unternehmungen und erfordert von den bestehenden Schuldnern, daß sie ihre Gewinnsituation verbessern, bevor sie Kredite für weitere Expansionen bekommen können. Daher wirkt unter dem Goldstandard ein freies Banksystem als Hüter von ökonomischer Stabilität und ausgeglichenem Wachstum.

Wenn Gold von den meisten oder gar allen Nationen als Tauschmittel akzeptiert wird, so begünstigt und fördert ein ungehinderter freier Goldstandard weltweit die Arbeitsteilung und einen umfangreichen internationalen Handel. Obwohl die Tauscheinheiten (Dollar, Pfund, Franc etc. ) von Land zu Land uneinheitlich sind, so funktionieren die Wirtschaften der einzelnen Länder doch wie eine einheitliche Wirtschaft, wenn die Einheiten alle in Gold definiert sind und sofern es keine Behinderungen für Handel und freie Kapitalbewegungen gibt. Kredite, Zinsen und Preise reagieren dann nach gleichartigen Mustern in allen Ländern. Wenn zum Beispiel die Banken in einem Land zu großzügig Kredit gewähren, gibt es in diesem Land eine Tendenz zu fallenden Zinsen, was die Goldbesitzer veranlasst, ihr Gold zu Banken in anderen Ländern zu verlagern, wo es höhere Zinsen bringt. Dies wird unmittelbar zu einer Knappheit an Bankreserven in dem Land mit den lockeren Kreditbedingungen führen, was wieder zu strengeren Kreditbedingungen und zu einer Rückkehr zu wettbewerbsgerechten höheren Zinsen führt.

Ein vollkommen freies Banksystem und ein damit übereinstimmender Goldstandard wurde bisher noch nie verwirklicht. Aber vor dem 1. Weltkrieg war das Banksystem in den Vereinigen Staaten (und dem größten Teil der Welt) auf Gold gegründet, und obwohl die Regierungen zuweilen intervenierten, war das Bankgeschäft doch überwiegend frei und unkontrolliert. Gelegentlich hatten sich die Banken, aufgrund zu schneller Kreditexpansion, bis an die Beleihungsgrenzen ihrer Goldreserven exponiert, worauf die Zinssätze scharf anzogen, neue Kredite nicht gewährt wurden und die Wirtschaft in eine scharfe, aber kurze Rezession fiel (im Vergleich zu den Depressionen von 1920 und 1932 waren die Konjunkturabschwünge vor dem 1. Weltkrieg in der Tat milde). Es waren die begrenzten Goldreserven, die eine ungleichgewichtigte Expansion der Geschäftstätigkeit stoppten, bevor sie sich zum Desaster entwickeln konnte, wie es nach dem ersten Weltkrieg geschah. Die Korrekturphasen waren kurz und die Wirtschaft fand schnell wieder eine gesunde Basis für weitere Expansion.

Aber der Heilungsprozess wurde als Krankheit fehlinterpretiert. Wenn der Mangel an Bankreserven einen Konjunkturabschwung bewirkte - so argumentierten die Wirtschaftsinterventionisten - warum finden wir dann nicht einen Weg, um den Banken zusätzliche Reserven zur Verfügung zu stellen, so daß sie nie knapp werden müssen. Wenn die Banken unbegrenzt fortfahren können, Geld zu verleihen - so wurde behauptet - muß es keine Konjunkturrückschläge mehr geben. Und so wurde 1913 das Federal Reserve System organisiert. Es bestand aus 12 regionalen Federal Reserve Banken, die nominal zwar privaten Bankern gehörten, die aber in Wirklichkeit vom Staat gefördert, kontrolliert und unterstützt wurden. Von diesen Banken geschöpfter Kredit wird praktisch (nicht gesetzlich) von der Steuerkraft der Bundesregierung unterlegt. Technisch blieben wir beim Goldstandard; Privatpersonen war es noch erlaubt, Gold zu besitzen und Gold wurde auch noch als Bankreserve benutzt. Aber jetzt konnte zusätzlich zum Gold auch noch von den Federal Reserve Banken geschöpfter Kredit (Papiergeldreserven) als legales Zahlungsmittel dienen, um die Einleger zu befriedigen.

Als die Konjunktur in den Vereinigten Staaten 1927 einen leichten Rückschlag erlitt, schöpften die Federal Reserve Banken zusätzliche Papiergeldreserven in der Hoffnung, damit jeder Knappheit von Bankreserven zuvorzukommen.

Katastrophaler jedoch war der Versuch der Federal Reserve, Großbritannien zu helfen, welches Gold an uns verloren hatte, weil die Bank von England sich weigerte, die Zinsen steigen zu lassen, wie es der Markt erfordert hätte (dies war politisch unerwünscht). Die Argumentationslinie der beteiligten Instanzen war wie folgt: Wenn die Federal Reserve massiv Papiergeldreserven in die amerikanischen Banken pumpt, würden die Zinsen in den Vereinigten Staaten auf ein Niveau fallen, das mit dem in Großbritannien vergleichbar ist. Dies würde dazu führen, daß die englischen Goldabfluesse gestoppt würden und politische Unannehmlichkeiten, die mit einer Zinsanhebung verbunden sind, so vermieden würden. Die „Fed" hatte Erfolg: Sie stoppte die Goldverluste, aber gleichzeitig zerstörte sie fast die Weltwirtschaft. Der übertriebene Kredit, den die Fed. in die Wirtschaft pumpte, floß in den Aktienmarkt - und löste einen fantastischen spekulativen Aktienboom aus. Verspätet versuchten die Federal Reserve Beamten die Überschußreserven abzusaugen und es gelang ihnen schließlich, den Boom zu brechen. Aber es war zu spät: 1929 war das spekulative Ungleichgewicht so überwältigend, daß dieser Versuch einen scharfen Rückgang noch beschleunigte mit einem daraus folgenden Zusammenbruch des Geschäftsvertrauens. Im Ergebnis brach die amerikanische Wirtschaft ein.

Großbritannien ging es noch schlechter und statt die vollen Konsequenzen der vorherigen Fehlentscheidungen zu akzeptieren, verließ es 1931 den Goldstandard komplett und zeriss so völlig das Netz von Vertrauen, das noch geblieben war, was zu einer weltweiten Serie von Bankzusammenbrüchen führte. Die Weltwirtschaft verfiel in die große Depression der 30er Jahre.

Mit der gleichen Logik, der sich auch die vorangehende Generation bediente, argumentierten die Interventionisten, daß in erster Linie der Goldstandard verantwortlich war für das Debakel, das zur großen Depression führte. Wenn der Goldstandard nicht existiert hätte, so argumentierten sie, hätte Englands Abgehen von Goldzahlungen in 1931 nicht die Bankzusammenbrüche in der ganzen Welt verursacht. (Die Ironie dabei war, daß wir seit 1913 keinen Goldstandard mehr hatten, sondern so etwas wie einen „gemischten Goldstandard", gleichwohl wurde die Schuld aufs Gold geschoben)

Aber die Gegnerschaft gegen den Goldstandard in jeder Form - durch eine wachsende Zahl von Wohlfahrtsstaat-Befürwortern - wurde von einer viel subtileren Erkenntnis gespeist - nämlich der Erkenntnis, daß der Goldstandard unvereinbar ist mit chronischen Haushaltsdefiziten (dem Wahrzeichen der Wohlfahrtsstaaten). Wenn man den akademischen Sprachschleier einmal wegzieht, erkennt man, daß der Wohlfahrtsstaat lediglich ein Mechanismus ist, mit welchem die Regierungen Vermögen der produktiven Mitglieder einer Gesellschaft konfiszieren, um zahlreiche Wohlfahrtsprojekte zu finanzieren (unterstützen).
Ein großer Teil der Vermögenskonfiskation erfolgt durch Steuereinziehung. Aber die Wohlfahrtsbürokraten haben schnell erkannt, daß die Steuerlast begrenzt werden mußte, wenn sie an der Macht bleiben wollten und daß sie auf massives deficit spending ausweichen müssen, d.h. sie müssen Geld borgen, indem sie Staatsanleihen auflegen, um im großen Stil Wohlfahrtsausgaben zu finanzieren.

Unter einem Goldstandard wird der Kreditumfang, den eine Wirtschaft verkraften kann, von den realen Sachwerten der Wirtschaft begrenzt, weil jedes Kreditverhältnis letztlich ein Anspruch auf einen realen Sachwert ist. Aber Staatsanleihen sind nicht durch reale Sachwerte unterlegt, sondern nur durch das Regierungsversprechen, aus künftigen Steuereinnahmen zu bezahlen. Sie können daher nicht ohne weiteres von den Finanzmärkten aufgenommen werden. Eine große Menge neuer Staatsanleihen kann der Öffentlichkeit nur zu ständig steigenden Zinssätzen verkauft werden. Deshalb ist staatliche Schuldenfinanzierung unter einem Goldstandard eng begrenzt. Die Abschaffung des Goldstandards ermöglichte es den Verfechtern des Wohlfahrtsstaates, das Banksystem für eine unbegrenzte Kreditexpansion zu mißbrauchen. In Form von Staatsanleihen haben sie Papiervermögen erzeugt, welches die Banken, nach einer komplexen Folge von Schritten, wie Realvermögen als Sicherheit akzeptieren, gleichsam als Ersatz für das was früher eine Einlage in Gold war. Der Inhaber einer Staatsanleihe oder eines auf Papiergeld gegründeten Bankguthabens glaubt, er hat einen gültigen Anspruch auf Realwerte. In Wirklichkeit sind aber mehr Ansprüche auf Realwerte im Umlauf, als Realwerte vorhanden sind.

Das Gesetz von Angebot und Nachfrage läßt sich nicht aufheben. Wenn das Angebot an Geld (Ansprüchen) im Verhältnis zum Angebot von realen Guetern in der Wirtschaft steigt, müssen die Preise unweigerlich steigen. Das heißt, Erträge, die von den produktiven Teilen der Gesellschaft erspart wurden, verlieren in Gütern ausgedrückt an Wert. Unter dem Strich der Bilanz ergibt sich dann, daß dieser Verlust genau den Gütern entspricht, die von der Regierung zu Wohlfahrts- und anderen Zwecken erworben wurden mit dem Geld aus Staatsanleihen, die über Kreditexpansion der Banken finanziert wurden.

Ohne Goldstandard gibt es keine Möglichkeit, Ersparnisse vor der Enteignung durch Inflation zu schützen. Es gibt dann kein sicheres Wertaufbewahrungsmittel mehr. Wenn es das gäbe, müßte die Regierung seinen Besitz für illegal erklären, wie es ja im Falle von Gold auch gemacht wurde (Goldbesitz war in Amerika bis 1976 für Privatleute verboten, Anm. d. Ü.). Wenn z. B. jedermann sich entscheiden würde, all seine Bankguthaben in Silber, Kupfer oder ein anderes Gut zu tauschen und sich danach weigern würde, Schecks als Zahlung für Güter zu akzeptieren, würden Bankguthaben ihre Kaufkraft verlieren und Regierungsschulden würden kein Anspruch auf Güter mehr darstellen. Die Finanzpolitik des Wohlfahrtsstaates macht es erforderlich, daß es für Vermögensbesitzer keine Möglichkeit gibt, sich zu schützen. Dies ist das schäbige Geheimnis, daß hinter der Verteufelung des Goldes durch die Vertreter des Wohlfahrtsstaates steht. Staatsverschuldung ist einfach ein Mechanismus für die „versteckte" Enteignung von Vermögen. Gold verhindert diesen heimtückischen Prozess. Es beschützt Eigentumsrechte. Wenn man das einmal verstanden hat, ist es nicht mehr schwer zu verstehen, warum die Befürworter des Wohlfahrtsstaates gegen den Goldstandard sind.

Alan Greenspan

Dieser Artikel erschien zuerst 1966 in einem Informationsbrief mit dem Namen „The Objetivist". Er wurde dann wieder abgedruckt in dem Buch „Capitalism the Unknown Ideal" von Ayn Rand, zusammen mit weiteren Artikeln von Alan Greenspan und Robert Hessen. Verlag Signet Books 1967, Seiten 96ff. Das Buch ist noch lieferbar und kann u.a. bei Amazon.com bestellt werden.

Am 19.April 1993 fragte ich Zentralbankpräsident Alan Greenspan, im Anschluß an eine Rede vor dem Wirtschaftsclub von New York, ob er heute noch zu den Argumenten und Schlussfolgerungen dieses Artikels stünde.
Er antwortete - absolut - und fügte hinzu, dass er den Artikel gerade kürzlich wieder gelesen habe. Ich fragte ihn, warum er das nicht öffentlich sage und er antwortete: „einige meiner Kollegen in der Institution, die ich repräsentiere stimmen da nicht mit mir überein". Ich sagte daraufhin - aber Sie wissen, wohin das alles führt. Er drehte die Augen nach oben und ging weiter.
Diese Bestätigung des Präsidenten der FED ist ein wichtiger Schlüssel für das Verständnis seiner mündlichen und schriftlichen Aussagen in den letzten Jahren.
Larry Parks, Vorsitzender
FAME

Alan Greenspan hat in seinem berühmten Aufsatz „Gold und wirtschaftliche Freiheit“ klipp und klar erklärt, dass fiat money eingeführt wurde, um die Menschen heimtückisch zu enteignen und dass fiat money nur eingeführt werden konnte, weil die Golddeckung des Geldes abgeschafft wurde. Gold sei das Einzige, was die Menschen vor dieser heimtückischen Enteignung mit Falschgeld schützen könne.

Greenspan hatte im November 2002 noch einmal klar erklärt, dass er bereit sei, beliebige Mengen Falschgeld zu erzeugen, um das System so lange wie möglich zu verteidigen.

„There is virtually no meaningful limit to what we could inject (an Falschgeld) into the system, were it necessary“

Und Ben Bernanke, einer der sieben Gouverneure und heutige Präsident der FED setzte noch einen drauf mit den Worten:

„The US government has a technology, called a printing press - or, today its electronic equivalent - that allows (the Federal Reserve System) to produce as many US dollars as it wishes at essentially no cost.”


Durch alle Jahrhunderte haben die Menschen sich gegen den staatlichen Geldbetrug erfolgreich gewehrt, indem sie Gold und Silber als privates Geld benutzt haben. Es ist, wie Greenspan klar sagt, die einzige Möglichkeit, sich gegen die heimtückische Enteignung mit staatlichem Falschgeld zu wehren.

Genau dieser Prozess beginnt jetzt weltweit. An immer mehr Stellen entsteht jetzt wieder privates Geld auf der Basis von Gold und Silber. Immer mehr Staaten, besonders in islamischen Ländern fangen jetzt an, sich vom Dollar zu lösen und ihr Geld wieder auf Gold und Silber aufzubauen.
Schon bald soll der Golddinar in mehreren Ländern wieder als offizielles Zahlungsmittel eingeführt werden.
In Amerika ist die Erzeugung privaten Geldes auf der Basis einer Gold- und Silberdeckung schon sehr weit fortgeschritten.
In Deutschland sind diese Entwicklungen allerdings noch weitgehend unbekannt.
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Anmeldungsdatum: 02.07.2004
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Beitrag(#521645) Verfasst am: 12.07.2006, 20:34    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Die US-Grossfinanz hat auch die von ihnen kontrollierten Rohstoffmärkte gezwungen, nur in Dollars zu verkaufen. Wer sein Öl nicht gegen wertlose Dollars, sondern gegen Euro verkaufen will, wird zum Terroristen erklärt (Saddam).


Das klingt logisch für mich.
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Rene Hartmann
Säkular? Na klar!



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Beitrag(#521678) Verfasst am: 12.07.2006, 21:06    Titel: Antworten mit Zitat

Onkel Otto hat folgendes geschrieben:

Ich denke jeder der ein wenig den Weltwirtschafts- Immobilien-, Börsenmarkt sowie die Geldpolitik beobachtet und dabei 1+1 zusammen zählen kann sieht das dies alles keine Fantasiethesen sind.


Nur wenn man das grundlegende Postulat "Papiergeld=Falschgeld" akzeptiert.
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Malone
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Beitrag(#521724) Verfasst am: 12.07.2006, 21:49    Titel: Antworten mit Zitat

Nein. Beliebig privat gedrucktes Papiergeld = Falschgeld.
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Onkel Otto
Neugieriger Briefträger



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Beitrag(#521738) Verfasst am: 12.07.2006, 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

Rene Hartmann hat folgendes geschrieben:


Nur wenn man das grundlegende Postulat "Papiergeld=Falschgeld" akzeptiert.


exakt so ist es!

Das Problem ist jedoch das zu wenige Menschen der durchschnittlichen Bevölkerung über diese auf den ersten Blick "unglaublichen" Machenschaften überhaupt bescheid wissen.

Ein solch kriminelles System scheint auf den ersten Blick erst einmal unvorstellbar . . . wenn man jedoch erst mal die Basics verstanden hat und das ganze Spiel dann einmal einfach nur beobachtet und mit den Weltnachrichten abgleicht erkennt man recht schnell was wahr und was Fantasie ist.
Das banalste und harmloseste Beispiel zum Thema ist noch die Tatsache das der EURO bereits bis heute fast 50% seines ursprünglichen Wertes verloren hat..

Möge es jeder mit seinem eigenen Verstand beurteilen...

Ich hoffe die langen Texte strengen euch nicht zu sehr an Verlegen

schönen Gruß
Onkel Otto
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Evilbert
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Beitrag(#521746) Verfasst am: 12.07.2006, 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

Onkel Otto hat folgendes geschrieben:

Das Problem ist jedoch das zu wenige Menschen der durchschnittlichen Bevölkerung über diese auf den ersten Blick "unglaublichen" Machenschaften überhaupt bescheid wissen.


Ohne das konkrete Beispiel dieses Threads bewerten zu wollen, dazu fehlt es mir an Wissen:

Das Problem sehe ich nicht in fehlender Kenntnis von Fakten, sondern am Unwillen und Unvermögen, diese entsprechend umzusetzen in Erkenntnis und Handeln.
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Onkel Otto
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Beitrag(#521749) Verfasst am: 12.07.2006, 22:18    Titel: Antworten mit Zitat

hier noch ein interessantes Statement zum Thema "Geldbetrug"

Eine Analyse der Globalisierung

Text von Hugo Salinas Price, dem Präsidenten der Asociación Cívica Mexicana Pro Plata A.C, übersetzt von R.Deutsch

„Die Globalisierung der Weltwirtschaft, die wir in den letzten Jahrzehnten erlebt haben, ist weder ein gesunder und unvermeidbarer Prozess, noch ist sie Resultat der Kräfte von Angebot und Nachfrage in einer liberalisierten Welt, die - zum Wohle der Menschheit – schmerzhafte, aber nützliche Veränderungen den Volkswirtschaften auferlegen.

Ganz im Gegenteil. Globalisierung ist ein gewalttätiger und zerstörerischer Prozess, der überall in der Welt die Volkswirtschaften nachteilig beeinflusst. Es ist in keiner Weise ein natürlicher Prozess, sondern er basiert auf Illusion und Betrug. Globalisierung bringt keine harmonischere und produktivere Welt hervor, sondern eine Welt der Verzerrungen und Fehlinvestitionen, die überall durch die Vernichtung örtlicher Produktion begleitet werden.

Globalisierung heute ist keine Tugend, sondern eine Sünde

Die meisten Menschen meinen, Globalisierung sei die produktive Vereinigung der Menschheit, in der jeweils die Produktivsten auf ihrem Gebiet den Weltmarkt dominieren - durch niedrigere Preise zum Wohle aller. Man denkt, der Freihandel sei der natürliche, unvermeidbare Weg zu weltweitem Wohlstand. Und die Globalisierungsgegner, die dagegen aufstehen, werden als Extremisten und Agitatoren gegen den Fortschritt bezeichnet.

Diejenigen, die Globalisierung als unvermeidbar und nützlich akzeptieren, hätten sogar recht, wenn heute Bedingungen herrschen würden wie im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Unglücklicherweise findet die Globalisierung heute unter ganz anderen Bedingungen als in der Vergangenheit statt.

Heute kann die USA ein grosses Privileg geniessen: Ihre Währung ist Weltreservewährung und damit das universelle Geld. Die USA missbraucht dieses Privileg in schändlicher Weise und flutet die Welt mit Dollar, die nichts als Zahlen sind und im Computer ohne Unkosten produziert werden können. Im Tausch gegen diese Dollar ohne inneren Wert – sie sind eine Art Gutschein ohne Gegenwert – erwirbt die USA in der Welt alles was sie braucht ohne Limit. Das Handelsdefizit der USA beträgt über 500 Milliarden Dollar pro Jahr!

Schiffe erreichen US-Häfen voll mit Gütern und viele kehren ohne Fracht zurück, weil die USA nicht mehr genug Waren in Übersee verkauft. Die USA hat in einer Orgie unbegrenzten Konsums gelebt , da ihre Währung – eine Zahl ohne Substanz – als Zahlungsmittel weltweit akzeptiert wird.

Als Konsequenz aus diesen einseitigen Dollar-Transfers zu den billigsten Anbietern weltweit wurde die US-Industrie ausgehöhlt. Die einst starke und produktive amerikanische Industrie ist dem Dollar in die Länder der Billigproduktion gefolgt. Die US-Arbeitslosigkeit ist bei über 10% angelangt, was aus den offiziellen Zahlen nicht hervorgeht, da diejenigen, die nicht aktiv auf Job-Suche sind, aus der Statistik fallen, und es sich somit um frisierte Zahlen handelt.

Die Realität hat die Amerikaner eingeholt. Ein Privileg kann nicht grenzenlos missbraucht werden. Früher oder später zeigen sich die Konsequenzen. Dieses Privileg erhielten die USA 1944 in der Bretton Woods Konferenz: Der Dollar wurde Reservewährung, zusammen mit dem Gold. 1971 hob Nixon das Versprechen, [Dollar jederzeit gegen eine feste Menge] Gold zu tauschen, auf. Der Dollar verblieb aber als Weltwährung – aber ohne Absicherung als ein Nichts aus Zahlen.

Globalisierung bedeutete in alten Tagen, dass alle Nationen ihre Importe auf eine Höhe begrenzten, die sie durch den Erlös aus Exporten bezahlen konnten. Wenn die Importe die Exporte überschritten, musste die Differenz in Gold bezahlt werden. Wenn die Exporte grösser als die Importe waren, dann wurde ein Ausgleich in Gold eingefordert.

“Chinesische Verhältnisse” schaden China und auch dem Rest der Welt

Es ist nur eine geringfügige Übertreibung zu sagen, dass China der einzige Hersteller aller Waren für Jedermann zu werden droht, nur weil es nicht den Ausgleich seiner Handelsbilanz in Gold fordert. Es genügt, Dollar nach China zu senden, und alle Kaufoperationen werden als bezahlt betrachtet.

Diese Situation ist wahrlich absurd. China wird alles produzieren, was die Welt kaufen will – und niemand kann mit den Arbeitskosten gleichziehen. (So wurde beispielsweise ein Kaufinteressent für Tennisschläger zu einer nächtlichen Tour in den produzierenden Betrieb geladen. Er wurde in ein stockdunkles Gebäude geführt. Das Licht wurde eingeschaltet, und man konnte Hunderte von Arbeitern sehen, die ansonsten in völliger Dunkelheit Tennisschläger bespannten. Das Licht war normalerweise ausgeschaltet, um Strom zu sparen.) Alle Fabrikationen der Welt sind in potenzieller Gefahr durch den chinesischen Wettbewerb. In den USA, einmal eine Supermacht der Produktion, werden Arbeiter gefeuert und Fabriken geschlossen. Die mächtige Kodak, eine Ikone der Industrie und Technologie, feuerte 15000 Arbeiter. Ein sehr böses Omen.

Wenn es so weitergeht, scheint China einen grossen Prozentsatz der Produktion auf diesem Planeten zu absorbieren. Im Austausch ist es bereit, Dollar und immer mehr Dollar, Zahlen auf dem Papier, als Zahlung zu akzeptieren.

Dollar sind kein Reichtum

Dollar sind ein Mittel, Reichtum zu erreichen, aber kein Reichtum an sich. Aber das spielt keine Rolle! Die Chinesen scheinen darauf keinen Gedanken zu verschwenden. Ihnen gefällt es, mehr und mehr Dollar einzusammeln und anzuhäufen. Aber zu welchem Zweck?

Die ganze Zeit, während China Güter für den Rest der Welt produziert, lebt seine Bevölkerung in Armut, weil sie im Gegenzug für ihre Exporte keine importierten Güter erhalten, die das Mittel sind, eine Nation aus der Armut zu hieven. Der Beweis für die Differenz zwischen Importen und Exporten sind die stetig steigenden Dollar-Reserven.

Der Trend ist irrational. Einerseits sind die Amerikaner glücklich, Reichtümer aus der ganzen Welt zu importieren, während ihre Fabriken schliessen und die Bevölkerung zunehmend arbeitslos wird. Andererseits häufen die Chinesen Unmassen an Dollar an, während die Leute arm bleiben, weil all diese Dollar exportierte Güter repräsentieren – die real gar nicht bezahlt wurden.

Wie war es früher?

Als das internationale Gleichgewicht noch in Gold ausgeglichen wurde, im 19. und am Anfang des 20. Jahrhunderts, hätte so etwas wie heute gar nicht passieren können. Auch wäre die heutige Irrationalität der Finanzmärkte nicht möglich, wenn internationale Konten immer noch im verhassten Gold bilanziert würden. (Gehasst von den meisten Regierungen der Welt).

Wenn China unter dem vorhergehenden alten System versucht hätte, seine Güter zu Schnäppchenpreisen zu verkaufen, dann wäre der Moment gekommen, an dem die USA unter Goldmangel gelitten hätten und aufgehört hätten einzukaufen. Die US-Zinsen wären gestiegen, was die Importe solange gebremst hätte, bis ein Gleichgewicht zwischen Im- und Exporten erreicht worden wäre.

Ebenso, wenn ein fremdes Land versucht hätte, die heimische Industrie mit subventionierten Billigwaren zu unterminieren und zu zerstören, dann hätte man mit Importzöllen reagiert. Zölle sind ein Hindernis für freien Handel, Subventionen sind es aber ebenso. Das Ideal war im 19. Jahrhundert, diese Hindernisse zu beseitigen, und es war ein gutes Ideal. Wie auch immer, der grössere Teil des internationalen Handels war harmonisiert und integriert mittels Selbstregulierung der Volkswirtschaften, und dies wurde sichergestellt durch den internationalen Zahlungsausgleich in Gold.

Sünden tragen ihre Bestrafung in sich

Gold wurde aus dem internationalen Handel verdrängt. Es existiert keine Begrenzung für Importe aus Asien ausser den Dollar, über die man verfügt. Natürlich haben die Amerikaner unbegrenzte Mengen an Dollar, da die USA Dollar herstellt. (Die EU wünscht, dieses US-Privileg zu beschneiden, und hat daher den Euro eingeführt. Europa wünscht sich, dass die ganze Welt Euro ansammelt).

Mexico hat ziemlich grosse Dollar-Reserven. Wir ziehen uns die US-Krankheit zu. Kodaks Schliessung seiner Produktionsstätten in Guadalajara (Mexico) ist ein Beispiel für das Fortschreiten dieser Krankheit. Die selbe Seuche, die schon die US-Industrie entkernt hat, wirkt auch hier in Mexico. Vor einiger Zeit hatte sich die amerikanische Industrie nach Mexico verlagert. Das war einmal. Jetzt sind sie wieder in Bewegung in Richtung China, wo noch billiger produziert werden kann.

Mexico verfügt über eine reichliche Versorgung mit Dollar, so dass wir von China, Korea oder Singapur importieren können – wo immer der Preis am niedrigsten ist. Und unsere mexikanische Industrie ist am Ersticken.

Wir haben reichlich Dollar, denn wir exportieren Öl. Um ein bisschen zu übertreiben: Wir verkaufen Öl, einen begrenzt vorhandenen Rohstoff, für Dollar. Dann bringen wir die Dollar nach Asien und importieren Güter, was die Überlebensfähigkeit unserer Fabriken schwächt. Was wird mit uns geschehen, wenn das Öl ausgeht?

Es gibt keine automatische Regulierung im internationalen Handel

Wir müssen erneut feststellen: Gold, von J.M.Keynes als „barbarisches Metall“ bezeichnet, war ein hervorragender Regulator für den internationalen Handel. Es schützte einheimische Industrien, weil immer eine natürliche Grenze für Importe existierte; egal wie billig die Waren angeboten wurden, waren wegen der einfachen Tatsache, dass der Ausgleich zwischen Im- und Exporten in Gold bezahlt werden musste, die Menge an Gold in jedem Land aber begrenzt und wurden eifersüchtig geschützt.

Exakt dies ist der Unterschied zwischen der nützlichen Globalisierung im 19. Jahrhundert, einer Ära des Aufblühens im internationalen Handel, und der heutigen Zeit. Heute erzeugt die Globalisierung ernormen Schaden, und solange Länder Zahlungen in Dollar akzeptieren (oder Euro) , diesen nicht einlösbaren Gutscheinen, ist der internationale Handel ausser Kontrolle und zerfrisst die Eingeweide der örtlichen Produktion derjenigen Länder, denen Dollar oder Euro [für Importe] zur Verfügung stehen.

Die Weltwirtschaft kann auf diesem Weg nicht unbegrenzt weitergehen. Es wird der Moment kommen, an dem jedermann, selbst die Chinesen, realisieren wird, dass es keinen Sinn macht, unnötig Dollar anzuhäufen. Denjenigen Ländern, die sich entschieden haben, Euro zu akzeptieren, wird es nicht besser ergehen, da unnötigerweise Euro gestapelt werden, und der Rest der Welt weiterhin mit billiger Ware geflutet wird. Und die Währungsreserven, ob Dollar oder Euro, werden sich über die Zeit entwerten, während die Bevölkerung auf den Nutzen aus den Exportkapazitäten verzichten muss.

Wer wird den Anfang machen?

Wird die EU eines Tages erklären, dass sie nicht länger Dollar anhäufen will, und dass jeder Dollar, der des Weges kommt, sofort in Gold getauscht wird, der einzigen Alternative? Bis jetzt hat man dies nicht tun wollen angesichts der Tatsache, dass ohne Dollar-Ansammlung auch die Verkäufe in die USA drastisch zurückgehen würden. Die politischen Folgen der Arbeitslosigkeit, ausgelöst durch diese Massnahme, wären für die EU nicht tragbar.

Auf jeden Fall, ein Schuldenkollaps der USA rückt näher wegen der exzessiven Dollar-Schöpfung der letzten Jahre durch eine zügellose Verschuldung; Schulden der Konsumenten, Unternehmen und der US-Regierungsgesellschaften im Hypotheken-Geschäft. Vergessen wir auch nicht die Schulden der Regierung, die im Stile eines Dritt-Welt-Landes aufblühen.

Sobald die USA in den Schulden kollabieren - durch Pleiten oder Inflation, das spielt keine Rolle – wird auch die Möglichkeit des Warenimports verringert. Dies wird zu einem gewissen Gleichgewicht bei Im- und Exporten führen. China und das restliche Asien und zu einem guten Teil Europa werden ins Chaos fallen, sobald ihre Exportmärkte kollabieren.

Was wir wahrscheinlich in Kürze sehen – Lou Dobbs Gerede über Protektionismus zeigt, woher der Wind weht – ist eine drastische Hinwendung zum Protektionismus in den USA: Zölle auf Importe, um Luft zum Atmen für die einheimische Industrie zu gewähren. Arbeitsmöglichkeiten in den USA verringern sich - ein Alarmzeichen - ausgelöst durch die Vielfalt der Importe aus Asien. Protektionismus wird kommen, und zwar bald.

Aber der Protektionismus behandelt das Symptom und nicht das fundamentale Problem. Er wird zu vielen internen Spannungen innerhalb der USA führen. Ausserhalb der USA wird er zum Ende des Dollars als Weltwährung führen. Aspirin ist keine gute Behandlung bei Lungenentzündung. Dennoch, Protektionismus ist etwas, was die Leute verstehen können. Monetäre Probleme in internationalem Zusammenhang werden von den meisten Leuten nicht verstanden, und viele Wähler interessieren sich nicht dafür.

Eilig! Eilig! Eilig!

Egal ob eine neue internationale Geldordnung kommt oder nicht, die Dinge werden sich ändern. Sie können sich in einer geordneten Art und Weise ändern, sowenig schmerzhaft wie möglich, wenn der Wandel als „Ergebnis einer Konferenz zur Schaffung einer neuen internationalen Geldordnung“ daherkommt. Wenn der Wandel so nicht eingeleitet wird, dann wird er drastisch, ungeordnet und ohne Vorwarnung wie ein Erdbeben einschlagen.

Die wirklich anerkannten Geld-„Experten“ der Welt sind Mitglieder eines sehr exklusiven Clubs. Sie vermeiden unter allen Umständen das, was ihre Beziehungen zu hohen Kreisen der Finanzwelt, den Regierungen, den übergeordneten bürokratischen Organisationen FED, IMF und BIS gefährden könnte. In solchen Kreisen zeugt es von schlechtem Geschmack, wenn man über das redet, was wirklich getan werden müsste. Vielleicht, weil die Lösung so einfach ist:

Gold muss wieder zum Mittel des internationalen Zahlungsaustausches werden. Handelsbilanzen müssen in Gold ausgeglichen werden. Kreditbilanzen müssen in Gold ausgewiesen werden.

Es gibt keine andere Lösung. Der Wandel wird kommen, aber es erscheint als unwahrscheinlich, dass der Wechsel von den Weltmächten freiwillige Zustimmung erhält. Wie die Welt aussehen wird, nachdem der Wandel sich vollzogen hat, ist schwer vorherzusagen. Ich denke mir, die Welt wird nie wieder der Welt gleichen, die wir einmal gekannt haben.

Wie kann der einzelne sich auf so einen Wechsel vorbereiten? Inmitten all der Veränderungen, deren Zeugen wir sein werden, wissen wir nur eins: Gold und Silber werden nie ihre Eigenschaft als Mittel zur Wertbewahrung verlieren. Bei allen Vorbereitungen müssen wir diese immergültige Tatsache im Auge behalten.“

Verbreitung von Hugo Salins Price erwünscht!
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Greasel
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Anmeldungsdatum: 13.06.2006
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Beitrag(#521913) Verfasst am: 13.07.2006, 09:05    Titel: Antworten mit Zitat

Hola!

Ich stimme dir voll und ganz zu Onkel Otto.

Nebenbei bemerkt. Verschwörungen sind allgegenwärtig, sie begleiten uns ständig. Was ist eine Verschwörung? Ganz einfach. Im einfachsten Fall: Zwei Leute verabreden sich hinter dem Rücken eines Dritten um einen Vorteil zu erreichen. Bekanntestes Beispiel: "Buhääää Mami hat aber gesagt ich darf den Film noch gucken!" Ist ja schon gut...

Weiter gehts später im gewerblichen Leben. Beispiel: Die drei grossen Augenoptiker in einer Stadt verabreden die Preise für Kontaktlinsenpflegemittel. (Hab ich persönlich erlebt).

So setzt es sich Fort. Was ist ein Frühstückskartell anderes als eine Verschwörung?

Und so weiter und so fort.

Fazit: Verschwörungen sind völlig normal und allgegenwärtig.

Trotzdem darf man auch nicht alles glauben, was andere in ihrem Wahn von sich geben.

Gruß
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Der_Guido
dafür dagegen zu sein



Anmeldungsdatum: 17.05.2006
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Beitrag(#521929) Verfasst am: 13.07.2006, 10:08    Titel: Re: Der Welt-Geldbetrug - grösster und weitreichendster Wirtschaftsskandal Antworten mit Zitat

Onkel Otto hat folgendes geschrieben:

Quelle: Zeit-Fragen Nr.45 vom 22.11.2004

Hmmmm, VPM-Propaganda ? Der Artikel ist so ein abstruser Mischmasch aus Wahrheit, Propaganda und Unwahheiten, da verspüre ich echt wenig Lust das alles zu kommentieren Geschockt

Ich bin aber entzückt zu sehen, wer so alles in das rechtskonservative Horn bläst zynisches Grinsen

http://lexikon.idgr.de/v/v_p/vpm/vpm.php
IDGR Informationsdienst gegen Rechtsradikalismus hat folgendes geschrieben:

....
Periodika des Vereins sind Menschenkenntnis, Standpunkte und Zeit-Fragen
....
Der VPM ist eine Weltanschauungsgemeinschaft, die rechtskonservative Ideologeme vertritt. Vordergründig tritt die Organisation für "christlich-humane Werte" ein. Nach einem Urteil des schweizerischen Bundesgerichtshofs darf der Verein aber als "sektenähnliche" Organisation bezeichnet werden, welche "seine Anhänger psychisch manipuliert". Der VPM agiert im vorpolitischen Raum. Zusammenarbeit wird gepflegt mit christlichen Fundamentalisten, Rechtskonservativen, aber auch Rechtsextremen

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lieber einen schlechten Plan, als gar kein Plan haben
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Onkel Otto
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Anmeldungsdatum: 09.07.2006
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Beitrag(#521950) Verfasst am: 13.07.2006, 10:50    Titel: Antworten mit Zitat

@ Der_Guido
Ich weiss nicht was Fakten und belegbare Tatsachen zum größten Welt-Geld-Betrug mit einer von dir "vermuteten" rechtskonservativer Ideologie und Propaganda zu tun haben sollen?

Ich würde dies eher als Unterstellung und Augenwischerei bezeichnen um aus Bequemlichkeit diese Thematik nicht mit dem eigenem Verstand zu überprüfen sondern blitzschnell in die "rechte Schublade" abzulegen.

Es ist interessant zu beobachten wie immer mehr Menschen sich gar nicht mehr mit Inhalten auseinandersetzen, sondern in Wikipedia oder irgendwelchen Lexika oder fragwürdigen Webseiten die "Inhalte" nur noch nach rechts, links usw. sortieren und dann abhacken.

Ich kann natürlich nachvollziehen das viele reale Gegebenheiten, kriminelle Verstrickungen und Tatsachen in der heutigen Welt so ungeheuerlich und "unglaublich" sind das manch ein Verstand sich einfach weigert solche als Wahrheit zu akzeptieren.

schönen Gruß
Onkel Otto
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Mario Hahna
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Beitrag(#521963) Verfasst am: 13.07.2006, 11:14    Titel: Antworten mit Zitat

Im nächsten Forum zitierst dann keine unseriösen Quellen, sondern schreibst selber was. Dann klappt es auch mit der Diskussion zwinkern
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
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Beitrag(#521966) Verfasst am: 13.07.2006, 11:17    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn es um Justiz, Ausländerkriminalität und Zuwanderung geht, wirst Du mich auch öfter in's rechte Horn pusten hören Auf den Arm nehmen

Etwaige Spekulationen über den Autor des Artikels oder dessen Hintergründe sind ja müßig, bezüglich des Wahrheitsgehaltes des Artikels. Auch wenn nicht alles exakt so beschrieben wahr sein muss, so ist der Inhalt doch plausibel und meines Erachtens keineswegs abstrus wie beispielsweise die Theorie über die Mondlandung.

Wie Greasel schon sagte, sind Verschwörungen so oder so allgegenwärtig. Ob dieser Geldbetrug nun exakt so geplant ist oder sich mehr oder weniger in diesem Rahmen ergeben hat, ist doch gar nicht wichtig. Wer aber glaubt, dass diese weltweite Großfinanz, die 400 Haushalte mit der Hälfte des Weltvermögens, däumchendrehend dasitzen und der Entwicklung in der Welt tatenlos zusehen, der ist meines Erachtens unheilbar naiv.

Diese Leute kennen sich zum Teil sehr gut, es sollte klar sein, dass sie wie die meisten anderen Menschen gerne unter ihresgleichen sind, und wenn sie sich treffen reden sie nicht nur über Polo oder Haute Couture. Wie Medienzar Murdoch haben sie massive Einflussmöglichkeiten, und sie wären ja schön blöd, oder humanistisch gesinnt, wenn sie diese nicht nutzen würden.

Dass die USA stets versucht hat im Sinne ihrer Konzerne Einfluss gerade in anderen Ländern zu nehmen, ist bekannt und unbestritten. Dass Bush eine von einer Clique an die Macht gepushte Marionette ist und das Land im Sinne einer Politik für diese Klientel missbraucht, sollte auch den meisten klar sein. Ob es nun um Öl geht oder dieses wirkungsarme Grippemittel, an dessen Produktion einer der Kabinettsmitglieder beteiligt ist und wovon zur Vorbeugung gegen Vogelgrippe mal eben eine Dosis im Wert von sieben Milliarden Dollar staatlich beschafft wurde. Dass der Anschlag auf das World Trade Center, ein vorzüglicher Vorwand für eine Intervention in Nahost und eine extreme Beschneidung der Bürgerrechte, ebenfalls getürkt war, liegt für mich auch auf der Hand, ich habe aber in dem Falle Verständnis dafür wenn jemand die offizielle Version glaubt.

Inwieweit Bush mit diesen Bankeigentümern verflochten ist, lässt sich in der Tat nur mutmaßen. Es wäre aber wenig überraschend, wenn auch dort eine enge Partnerschaft bestünde. Dass es sich bei dieser Zentralbank um eine private Institution handelt, wird nirgends, noch nichtmal in der deutschen, verschwörungstheorieallergischen Wikipedia, bestritten. Ich konnte auch keinen Hinweis finden, ob und an was für Grundsätze diese Bank gebunden sei, wenn es um Geldvermehrung geht.

Die meisten Behauptungen des Artikels wie die Gold- und Dollarverteiung in der Welt, sowie die Vorgänge bei den beschriebenen Firmenaufkäufen, werden sich ja mit etwas Recherche nachprüfen lassen. Das WTO-Urteil bezüglich Genwein, wo eine amerikanische Firma geklagt hatte, der Boykott geschehe nicht aus gesundheitlichen Bedenken sondern um Amerikaner vom Markt zu drängen, und die Europäer infolgedessen gezwungen sind diesen Wein ungekenneichnet zu verkaufen, ist aber definitv Fakt, ebenso wie das in diesem Food-Film geäußerte Bestreben des Nestle-Chefs, Wasser als Ware zu behandeln.

Warum die im Artikel beschriebene Weltwährungsreform (noch) nicht ansteht, kann verschiedene Gründe haben. Zum einen dass es so tatsächlich nicht geplant ist, zum andern die Konzentration auf das Öl, die Einmischung Chinas oder der aufmüpfigen lateinamerikanischen Staaten. Aber wie gesagt, lasst halt nur die Hälfte im Artikel wahr sein, schon die Tatsache dass es sich um genauso privates Geld handelt, wie wenn ich eine Druckmaschine im Keller stehen hätte, verleiht dem Artikel seine Berechtigung. Wenn mir dies einer widerlegen kann, oder die Dollarverteilung und die Häufung der Goldreserven in Händen der Großfinanz, bin ich gerne bereit zuzugeben, einer Verschwörungstheorie aufgesessen zu sein.
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Latenight
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Beitrag(#522099) Verfasst am: 13.07.2006, 13:59    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Ob dieser Geldbetrug nun exakt so geplant ist oder sich mehr oder weniger in diesem Rahmen ergeben hat, ist doch gar nicht wichtig.


Genau, solange das Böse klar umrissen bleibt ist alles gut.

Über die Zeiten, in denen es egal war, ob der Jude nun genau diesen Brunnen vergiftet hat, weil er sowieso die Kinderknochen im Keller hat, sollten wir langsam raus sein.

Wenn wir eine mündige Gesellschaft wollen, dann sollte es sehr wohl wichtig sein, wie und inwieweit sich irgendwelche Verschwörungen zugetragen haben.
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
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Beitrag(#522102) Verfasst am: 13.07.2006, 14:01    Titel: Antworten mit Zitat

Genau. Und darum darf man erst darüber reden, wenn alles zweifelsfrei bewiesen ist.
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Latenight
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Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#522107) Verfasst am: 13.07.2006, 14:08    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Genau. Und darum darf man erst darüber reden, wenn alles zweifelsfrei bewiesen ist.

Wie leitest du das aus meiner Aussage ab?



Und kann die Weltwirtschaft nur solange wachsen, bis alle Goldvorkommen zur Währungsdeckung aufgebraucht wurden?

Welche Rohstoffe werden denn wo und von wem heute zur Währungsdeckung verwendet?
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