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Fast jeder zweite Lehrer bedroht oder beleidigt...
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Autoterrorist
Die Gottespest



Anmeldungsdatum: 23.04.2006
Beiträge: 846
Wohnort: Duisburg

Beitrag(#524477) Verfasst am: 17.07.2006, 09:37    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Dafür hast Du sicherlich Belege.
Du darfst gerne mal in eine deutsche Schule gehen und selbst feststellen, dass Lehrer nicht kontrolliert werden. Ich wüsste nicht, was ich da belegen sollte, das ist einfach so. Dass viele Lehrer wenig bis gar keine Arbeit leisten, kann ich aus persönlichen Erfahrungen behaupten. Im Gegensatz zu vielen anderen habe ich wohl die meisten Erfahrungen machen dürfen.

Zitat:
Es ist sehr einfach, Lehrer für alles verantwortlich zu machen, was mit bestimmten Jugendlichen schief läuft.
Das habe zumindest ich nicht gesagt. Weil der Lehrer schlechten Unterricht macht, läuft beim Jugendlichen noch lange nicht alles schief. Es gibt sogar Lehrer die machen schlechten Unterricht, verteilen dennoch gute Noten. Erfreulich für den Schüler, schändlich für die Bildung.

Das Verhalten eines Schülers stammt dann wohl doch eher aus dem Elternhaus. Ich würde übrigens auch die These zurückweisen, dass eine antiautoritäre Erziehung zur Respektlosigkeit erzieht. Ich jedenfalls bin nicht respektlos.

Zitat:
Die Eltern fassen sich ungern an die eigene Nase.
Eltern werden leider nur wenig in die Schule integriert. Ebenso wie die Schülerschaft. Daher schwächelt die Kommunikation zwischen allen Beteiligten. Das mag ein weiterer Grund sein, warum es bei vielen Schülern nicht klappt.

Zitat:
Nein, ich selbst bin kein Lehrer, habe aber viele in meinem Bekanntenkreis
Ich möchte deinen Bekannten ja nichts unterstellen, aber warst du schonmal bei deren Unterrichtsreihen anwesend? Lehrer können viel erzählen, den Eltern erzählen sie auch immer so viel, wie gut sie seien etc. Kritik an einem Lehrer (oder am Unterricht) ist an den meisten Schulen tabu. Es muss auch nicht immer zwingend der Lehrer selbst schuld sein, wie wir vielleicht alle wissen, ist die Lehrerausbildung ziemlich mangelhaft. Pädagogen (ich spreche von richtigen Pädagogen, nicht von Lehrern) gibt es an unseren Schulen auch nicht, obwohl diese mehr als hilfreich sein können (bekanntlich wurde ja noch nie viel in die Bildung investiert).

Zitat:
Lehrer eignen sich nun mal hervorragend als Sündenbock.
Sie tragen ja auch eine Mitschuld.

Ich glaube auch, dass die Gewaltbereitschaft der Schülerinnen und Schüler durch mangelnde Freizeitangebote bedingt ist. Jugendliche finden einfach keinen Ausgleich mehr. Weder gibt es genügend Freizeitangebote noch gibt es Anlaufstellen für Jugendliche. Die meisten sitzen viel vor dem PC, gehen nur selten raus und wenn, um "rumzugammeln". Hinzu kommen Probleme im Elternhaus, Erziehung durch die Umwelt (Freundeskreis etc.) und die Volksverdummung.
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#524483) Verfasst am: 17.07.2006, 09:53    Titel: Antworten mit Zitat

Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Lehrer eignen sich nun mal hervorragend als Sündenbock. Sei es beim schlechten Abschneiden bei der Pisa-Studie oder wenn der eigene Nachwuchs schlechte Noten nach Hause bringt.
Schüler eignen sich hervorragend als Sündenbock. Sei es beim....
Merkst du was? zwinkern
Ausserdem nochmal zurück zur Ausgangsstudie: Da wurden (nur) Lehrer (nur) befragt. "Selektive Wahrnehumg" oder "gefühlte Realität" sind nur zwei Stichpunkt warum Aussagen von Betroffenen allein nicht zur Beschriebung eines Zustandes ausreichen, erst recht nicht wenn es sich um eine ganz bestimmte Gruppe von Betroffenen handelt.


Zitat:
Wenn da weiter oben Sokrates bemüht wird: Die Feststellung, daß früher und schon zu allen Zeiten darüber geschimpft wurde, daß die Jugend immer weniger Respekt hat, bedeutet nicht, daß es in den letzten Jahren nicht doch tatsächlich zu einem Mangel an Respekt gekommen sein könnte.
Aber zum Verwerfen der (mindestens voreiligen) These "wir müssen zu den alten Erziehungsmethoden zurück", weil "früher alles besser war" reicht der Hinweis auf "die angeblich guten alten Zeiten" mE völlig aus.


T.
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Graf Zahl
untot



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7040
Wohnort: Universum

Beitrag(#524706) Verfasst am: 17.07.2006, 14:33    Titel: Antworten mit Zitat

Autoterrorist hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Dafür hast Du sicherlich Belege.
Du darfst gerne mal in eine deutsche Schule gehen und selbst feststellen, dass Lehrer nicht kontrolliert werden.


Werden sie doch. Habe entsprechendes mitbekommen. Auch wenn die Kontrollen eher selten vorkommen.


Autoterrorist hat folgendes geschrieben:

Dass viele Lehrer wenig bis gar keine Arbeit leisten, kann ich aus persönlichen Erfahrungen behaupten.

Ich persönlich kann das nicht bestätigen. Wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke, kann ich mich sowohl an die von Dir angesprochenen "Faulenzer" erinnern als auch an engagierte. Ein Pauschalruteil kann ich da nicht fällen.


Autoterrorist hat folgendes geschrieben:
Im Gegensatz zu vielen anderen habe ich wohl die meisten Erfahrungen machen dürfen.

Macht ja nichts. Die Erfahrungen einer einzelnen Person sind dennoch nicht repräsentativ.
Es gibt beispielsweise Personen, die einfach überall anecken. Will Dir ja nichts unterstellen - will nur ein Beispiel bringen, was sein könnte.



Autoterrorist hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Nein, ich selbst bin kein Lehrer, habe aber viele in meinem Bekanntenkreis
Ich möchte deinen Bekannten ja nichts unterstellen, aber warst du schonmal bei deren Unterrichtsreihen anwesend? Lehrer können viel erzählen, den Eltern erzählen sie auch immer so viel, wie gut sie seien etc.

Ich durfte schon diverse Unterrichtsentwürfe begutachten, wurde teilweise als eine Art "Ratgeber" hinzugezogen, bekam Unterrichtsplanungen mit, d.h. ich bin ziemlich nah dabei. Und ich bilde mir ein, daß ich mir schon ein Bild davon machen kann, ob jemand ein guter Lehrer ist oder nicht. Auch in meinem Bekanntenkreis gibt es einen, der von sich selbst überzeugt ist, den ich aber definitiv nicht als guten Lehrer bezeichnen würde (milde ausgedrückt).


Autoterrorist hat folgendes geschrieben:

Kritik an einem Lehrer (oder am Unterricht) ist an den meisten Schulen tabu.

Das war früher so, kenne ich aus meiner Schulzeit auch noch so. Aber was ich inzwischen mitbekomme, wird den Lehrern zu viel "dazwischen gefunkt". Da rufen dann irgendwelche Mütter, die meinen, sie wären gut in Englisch, bei den Lehrern an, und wollen diese über Grammatikregeln belehren, die sie eigentlich nicht begriffen haben (nur mal als Beispiel).


Autoterrorist hat folgendes geschrieben:

Es muss auch nicht immer zwingend der Lehrer selbst schuld sein, wie wir vielleicht alle wissen, ist die Lehrerausbildung ziemlich mangelhaft.

In einem Satz Parts wie "Wir wir alle wissen", "Es ist ja vollkommen klar, daß..." usw. einzubauen soll ein Argument wie eine Tatsache aussehen lassen - es macht es aber nicht zu einer solchen.
Meine Erfahrungen hier: Die Ausbildung an der Universität ging in Ordnung, das Referendariat ist knüppelhart und eine wahre Belastungsprobe in vielerlei Hinsicht. Ob das in allen Bundesländern so ist, kann ich nicht beurteilen.



Autoterrorist hat folgendes geschrieben:
Ich glaube auch, dass die Gewaltbereitschaft der Schülerinnen und Schüler durch mangelnde Freizeitangebote bedingt ist.

Ich kann mich nicht erinnern, in meiner Schulzeit (bin Jahrgang 73) solch ein großes Freizeitangebot gehabt zu haben, wie beispielsweise mein Neffe oder meine Nichte, die zur Schule gehen.



Autoterrorist hat folgendes geschrieben:
Die meisten sitzen viel vor dem PC, gehen nur selten raus und wenn, um "rumzugammeln". Hinzu kommen Probleme im Elternhaus, Erziehung durch die Umwelt (Freundeskreis etc.) und die Volksverdummung.


Dem kann ich uneingeschränkt zustimmen.
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Graf Zahl
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7040
Wohnort: Universum

Beitrag(#524713) Verfasst am: 17.07.2006, 14:41    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Lehrer eignen sich nun mal hervorragend als Sündenbock. Sei es beim schlechten Abschneiden bei der Pisa-Studie oder wenn der eigene Nachwuchs schlechte Noten nach Hause bringt.
Schüler eignen sich hervorragend als Sündenbock. Sei es beim....
Merkst du was? zwinkern

Nein, was denn? Ich gebe nur gängige Vorurteile wieder.



Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Ausserdem nochmal zurück zur Ausgangsstudie: Da wurden (nur) Lehrer (nur) befragt. "Selektive Wahrnehumg" oder "gefühlte Realität" sind nur zwei Stichpunkt warum Aussagen von Betroffenen allein nicht zur Beschriebung eines Zustandes ausreichen, erst recht nicht wenn es sich um eine ganz bestimmte Gruppe von Betroffenen handelt.

Und wenn man die Schüler befragt hätte, wäre es repräsentativ?
Wie gesagt, ich kann ja nur von dem ausgehen, was ich persönlich mitbekomme, aber ich kenne Lehrerkollegien, bei denen ist praktisch die Hälfte aller Lehrkräfte beim Neurologen. Jetzt könnte man natürlich auch mutmaßen, die Lehrer von heute seien empfindlicher als früher, aber das sehe ich eher nicht so, da die Betroffenen unterschiedlichen Alters sind.
_________________
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#525078) Verfasst am: 18.07.2006, 02:40    Titel: Antworten mit Zitat

Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Lehrer eignen sich nun mal hervorragend als Sündenbock. Sei es beim schlechten Abschneiden bei der Pisa-Studie oder wenn der eigene Nachwuchs schlechte Noten nach Hause bringt.
Schüler eignen sich hervorragend als Sündenbock. Sei es beim....
Merkst du was? zwinkern

Nein, was denn? Ich gebe nur gängige Vorurteile wieder.
Naja, ich auch. Halt ein anderes ebenso gängiges. Mir fallen noch ein paar ein (im Prinzip die Hauptpunkte von Heikes Liste oben). Bringt aber nicht wirklich was, wenn jede Einzelerklärung als Vorurteil abquafiziert wird.




Zitat:
Und wenn man die Schüler befragt hätte, wäre es repräsentativ?

Nö. Wie auch. Dass die Studie repräsentativ war hab ich übrigens nicht bestritten. Eher schon dass es sinnvoll ist (allein) aus solchen Umfragen irgendwelche Maßnahmen zu schlußfolgern. Fällt dir spontan eine Berufsgruppe ein, bei der eine Umfrage bezüglich der Arbeitsbedingungen ein anderes Ergebnis zu Tage brächte als: "Alles ist schrecklich, wir wollen weniger arbeiten wir wollen mehr Geld etc pp". Vielleicht eine im öffentlichen Bereich?

Zitat:
Wie gesagt, ich kann ja nur von dem ausgehen, was ich persönlich mitbekomme, aber ich kenne Lehrerkollegien, bei denen ist praktisch die Hälfte aller Lehrkräfte beim Neurologen.
Naja persönliche Erfahrungen halt. Was soll ich dazu sagen. Meine sind andere, eher durchsetzt. Etliche mir bekannte Lehrer erzählen dieses, andere jenes, zufrieden ist kaum keiner, ein Gesamtbild ergibt sich daraus (für mich) nicht. Besonders fällt mir auf: Ausnahmslos alle aufs Lehramt Studierende (hauptsächlich Germanisten) erzählen mir, dass sie im Studium praktisch nichts lernen was sie für den Beruf des Lehrers qualifiziert.
Und aus meiner eigenen Schulzeit hätte ich noch zu bieten: Während meiner Gym-Zeit war es auch nicht ungewöhnlich dass Lehrer wegen "nervöser Leiden" den Schuldienst quittierten. Müßig zu erwähnen, dass ich auf meinen Anteil in einigen wenigen Fällen daran weit weniger Stolz bin als noch vor 25 Jahren.
Verlegen

Zitat:
Jetzt könnte man natürlich auch mutmaßen, die Lehrer von heute seien empfindlicher als früher, aber das sehe ich eher nicht so, da die Betroffenen unterschiedlichen Alters sind.

So wie das da steht glaub ich das auch nicht. Aber es gibt allgemein eine Tendenz dazu nicht-physische Leiden zu diagnostizieren - nicht nur bei Lehrern und nicht nur bei Schülern. Wieviel davon eingebildet oder eingeredet sind, wäre glatt einen anderen Thread wert. Deinen letzten Halbsatz versteh ich übrigens absolut nicht.


T.
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Graf Zahl
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7040
Wohnort: Universum

Beitrag(#525158) Verfasst am: 18.07.2006, 11:41    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Lehrer eignen sich nun mal hervorragend als Sündenbock. Sei es beim schlechten Abschneiden bei der Pisa-Studie oder wenn der eigene Nachwuchs schlechte Noten nach Hause bringt.
Schüler eignen sich hervorragend als Sündenbock. Sei es beim....
Merkst du was? zwinkern

Nein, was denn? Ich gebe nur gängige Vorurteile wieder.
Naja, ich auch. Halt ein anderes ebenso gängiges. Mir fallen noch ein paar ein (im Prinzip die Hauptpunkte von Heikes Liste oben). Bringt aber nicht wirklich was, wenn jede Einzelerklärung als Vorurteil abquafiziert wird.

Ich habe nicht jede Einzelerklärung als Vorurteil abqualifiziert. Ich habe lediglich erwähnt, daß sich Lehrer hervorragend zum Sündenbock eignen und Beispiele gebracht, die in unserer Gesellschaft häufig zu hören sind. Ich wollte damit auch nicht sagen, daß wenn einmal der Sohn oder die Tochter schlechte Noten nach Hause bringt, das unmöglich am Lehrer liegen könnte. Es ist nur so, daß nahezu immer die Ursache für das schlechte Abschneiden beim Lehrer gesucht wird und nicht beispielsweise im Elternhaus.



Sehwolf hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Und wenn man die Schüler befragt hätte, wäre es repräsentativ?

Nö. Wie auch. Dass die Studie repräsentativ war hab ich übrigens nicht bestritten. Eher schon dass es sinnvoll ist (allein) aus solchen Umfragen irgendwelche Maßnahmen zu schlußfolgern. Fällt dir spontan eine Berufsgruppe ein, bei der eine Umfrage bezüglich der Arbeitsbedingungen ein anderes Ergebnis zu Tage brächte als: "Alles ist schrecklich, wir wollen weniger arbeiten wir wollen mehr Geld etc pp". Vielleicht eine im öffentlichen Bereich?

Wenn man die Umfrage mit früheren Umfragen vergleichen könnte, wäre das m.E. schon aussagekräftig.



Sehwolf hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Wie gesagt, ich kann ja nur von dem ausgehen, was ich persönlich mitbekomme, aber ich kenne Lehrerkollegien, bei denen ist praktisch die Hälfte aller Lehrkräfte beim Neurologen.
Naja persönliche Erfahrungen halt. Was soll ich dazu sagen. Meine sind andere, eher durchsetzt.


Ich stehe ja dazu, daß das meine persönlichen Erfahrungen sind. Ich brachte diese, weil weiter oben von Autoterrorist tüchtig verallgemeinert wurde. Durch Hervorbringen entgegengesetzter Erfahrungen kann man solche pauschalen Abqualifikationen, die er brachte, relativieren.



Sehwolf hat folgendes geschrieben:

Etliche mir bekannte Lehrer erzählen dieses, andere jenes, zufrieden ist kaum keiner, ein Gesamtbild ergibt sich daraus (für mich) nicht. Besonders fällt mir auf: Ausnahmslos alle aufs Lehramt Studierende (hauptsächlich Germanisten) erzählen mir, dass sie im Studium praktisch nichts lernen was sie für den Beruf des Lehrers qualifiziert.

Warte mal ab, was sie sagen, wenn sie im Referendariat sind.
An der Uni gibt es tatsächlich fast nur Fachwissen zu den Unterrichtsfächern und ein kleines Praktikum an einer Schule. Die Vorbereitung auf das Unterrichten kommt im Referendariat.



Sehwolf hat folgendes geschrieben:

Und aus meiner eigenen Schulzeit hätte ich noch zu bieten: Während meiner Gym-Zeit war es auch nicht ungewöhnlich dass Lehrer wegen "nervöser Leiden" den Schuldienst quittierten.

Klar. Gab es bei uns auch. Mir scheinen die Fälle aber stark zugenommen zu haben. Mein persönlicher Eindruck.



Sehwolf hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Jetzt könnte man natürlich auch mutmaßen, die Lehrer von heute seien empfindlicher als früher, aber das sehe ich eher nicht so, da die Betroffenen unterschiedlichen Alters sind.

So wie das da steht glaub ich das auch nicht. Aber es gibt allgemein eine Tendenz dazu nicht-physische Leiden zu diagnostizieren - nicht nur bei Lehrern und nicht nur bei Schülern. Wieviel davon eingebildet oder eingeredet sind, wäre glatt einen anderen Thread wert. Deinen letzten Halbsatz versteh ich übrigens absolut nicht.

Meinst Du mit "nicht verstehen":
1) Du kapierst ihn nicht (z. B. weil ich mich unverständlich ausgedrückt habe) oder
2) Du kannst dieser Aussage absolut nicht zustimmen?

für Fall 1)
Falls die Anzahl nicht-physischer Leiden unter Lehrern aufgrund von Streß tatsächlich zugenommen hat, könnte das entweder daran liegen, daß die Schüler von heute ihnen mehr "zusetzen" (Hypothese A) oder man könnte mutmaßen, daß die Lehrer von heute einfach sensibler sind als die Lehrer, die vor Jahrzehnten noch an den Schulen unterrichteten (Hypothese B).
Die betroffenen Lehrer (d.h. diejenigen, die beispielsweise zum Neurologen gehen), die ich kenne, sind jedoch altersmäßig breit gefächert. Da sind sowohl alte Hasen dabei (sprich: von der alten Generation, die ja eigentlich "härter im Nehmen" sein müßte, wenn man Hypothese B vertritt) als auch Frischlinge.
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Ford Prefect
Schwätzer



Anmeldungsdatum: 15.10.2003
Beiträge: 114

Beitrag(#525967) Verfasst am: 19.07.2006, 17:41    Titel: Antworten mit Zitat

Manche Lehrer sind einfach so inkompetent und saublöd, dabei aber unheimlich von sich eingenommen. Ja, so etwa jeder zweite - denke ich - ist so... (*) soll heißen: Wundert mich nicht!

(*) nur eine Einschätzung aufgrund eigener Erfahrungen mit einer möglicherweise nicht repräsentativen Menge dieser Spezies.
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Algol
Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia



Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#526133) Verfasst am: 19.07.2006, 22:45    Titel: Antworten mit Zitat

Piwi hat folgendes geschrieben:
Nach meinem persönlichen und subjektiven Eindruck ist in D seit etwa 50 Jahren eine Verrohung der Sitten zu beklagen.


Vor 50 Jahren, also um 1956, schlugen Lehrer die Schüler -
heute ist es (angeblich) umgekehrt. Lachen
_________________
Leben kann tödlich sein
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Piwi
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Anmeldungsdatum: 03.07.2006
Beiträge: 411

Beitrag(#526142) Verfasst am: 19.07.2006, 22:54    Titel: Antworten mit Zitat

Solche Details zählen für mich weniger (ich hab eingeräumt mein Eindruck ist subjektiv).
Wen man als unbeteiligter oder besser neutraler den Leuten über längere Zeit wie man so sagt aufs Maul schaut, summiert sich ein Eindruck. Das meine ich war früher höflicher. Wenn man heute z. B. den Kids zuhört, gibt sich ein Drang zu erkennen besser zu sein, aber mit Worten und Bekleidung nicht mit Taten und Können.
Die Politiker sind da nicht anders, da wird nur professionell schöngeredet.
Da schlummert ein nicht unwesentliches Agresionspotential, das überall dort zutage tritt, wo dieses gefahrlos erscheint.

Daraus meine ich behaupten zu können, die Kids, die Lehrer und auch die Eltern werden von einem antiquierten Bildungssystem systematisch überfordert. Dieses Überfordern hat sich ergeben aus dem politischen Zwang Einsparungen vornehme zu müssen.

Diese Einsparungen haben aber noch andere dennoch aber vergleichbare Folgen. Z. B. werden
- die Ossis gegen die Wessis,
- die armen gegen die reichen,
- die Eltern gegen die kinderlosen,
- die arbeitslosen gegen die Arbeitnehmer,
- die alten gegen die jungen
aufgehetzt. Allein damit könnte man die Unfähigkeit der Politiker hinreichend nachweisen.
Das was zusammengehört sollte nicht einmal Rhetorisch getrennt werden.
Klar ist, Eltern, Lehrer und Schüler gehören irgendwie zusammen und sollten an einem Strang ziehen. Jede Art von Agresivität ist hier fehl am Platz. Die Schule ist kein Boxkampf, sonder baut auf die Kunst der Rhetorik, die bitte schön zu vermitteln ist.

Das was hier im eingangsposting angespochen wurde ist nur die Spitze des Eisberges, das ganze geht viel tiefer. Wenn wir der Sache auf den Grund gehen möchten müssen wir schon tiefer graben als mit dem nackten Finger auf die Lehrer zu zeigen.
Also holt das schwere Arbeitsgerät. zwinkern


Zuletzt bearbeitet von Piwi am 19.07.2006, 23:36, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Autoterrorist
Die Gottespest



Anmeldungsdatum: 23.04.2006
Beiträge: 846
Wohnort: Duisburg

Beitrag(#526150) Verfasst am: 19.07.2006, 23:28    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Werden sie doch. Habe entsprechendes mitbekommen. Auch wenn die Kontrollen eher selten vorkommen.
Ja, es gibt bei Beschwerde Kontrollen, die zuvor angekündigt werden. Wie effektiv das ist, kannst du dir selbst ausmalen.

Zitat:
Macht ja nichts. Die Erfahrungen einer einzelnen Person sind dennoch nicht repräsentativ.
Vielleicht nicht unbedingt repräsentativ, aber sicherlich repräsentativer als bspw. deine Einschätzung. Ich vertrete mit 9 weiteren Menschen meine Leidensgenossen in NRW, ich habe nicht unbedingt selten mit Lehrerproblemen zu tun.

Zitat:
Ich durfte schon diverse Unterrichtsentwürfe begutachten, wurde teilweise als eine Art "Ratgeber" hinzugezogen, bekam Unterrichtsplanungen mit, d.h. ich bin ziemlich nah dabei. Und ich bilde mir ein, daß ich mir schon ein Bild davon machen kann, ob jemand ein guter Lehrer ist oder nicht.
Verschätze dich nicht! Was auf dem Papier steht, wird im Unterricht noch lange nicht so umgesetzt. Auch geht es weniger um die Unterrichtsqualität, sondern viel mehr um den Umgang mit den Schülerinnen und Schülern - das wirst du auf keinem Unterrichtsentwurf sehen.

Zitat:
Das war früher so, kenne ich aus meiner Schulzeit auch noch so. Aber was ich inzwischen mitbekomme, wird den Lehrern zu viel "dazwischen gefunkt". Da rufen dann irgendwelche Mütter, die meinen, sie wären gut in Englisch, bei den Lehrern an, und wollen diese über Grammatikregeln belehren, die sie eigentlich nicht begriffen haben (nur mal als Beispiel).
Ich meinte eher die Kritik seitens der Schülerschaft. Weder wird Kritik öffentlich von Schülern geäußerst, noch ist das ein großartiges Thema in Schulkonferenzen oder sonstigen öffentlichen Angelegenheiten. Falls doch, gibt es ne ordentliche Theorie, die eine heile Welt präsentiert - die Praxis bleibt davon unberührt.

Zitat:
Meine Erfahrungen hier: Die Ausbildung an der Universität ging in Ordnung, das Referendariat ist knüppelhart und eine wahre Belastungsprobe in vielerlei Hinsicht. Ob das in allen Bundesländern so ist, kann ich nicht beurteilen.
Deswegen war man sich in der Politik auch einig, man müsse die Lehrerausbildung reformieren. Diene Aussage stimmt einfach nicht mit der Realität überein. Insbesondere die Pädagogik lässt zu wünschen übrig.

Zitat:
Ich kann mich nicht erinnern, in meiner Schulzeit (bin Jahrgang 73) solch ein großes Freizeitangebot gehabt zu haben, wie beispielsweise mein Neffe oder meine Nichte, die zur Schule gehen.
Das wären welche Angebote? Das Sport-Center oder doch eher der Kirchenclub nebenan? Der öffentliche Dialog fehlt sowohl bei den Erwachsenen als auch bei der Jugend. Der Unterschied ist nur, dass Jugendliche das weniger gut wegstecken.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#526158) Verfasst am: 19.07.2006, 23:38    Titel: Antworten mit Zitat

Autoterrorist hat folgendes geschrieben:

Einschätzung. Ich vertrete mit 9 weiteren Menschen meine Leidensgenossen in NRW, ich habe nicht unbedingt selten mit Lehrerproblemen zu tun.


Ui, 10 Schüler die Probleme in der Schule haben.
Ich hatte keine, und min. 9 Freunde auch nciht.
Merkst du jetzt, wie toll dein Argument ist?


Zitat:
Ich meinte eher die Kritik seitens der Schülerschaft. Weder wird Kritik öffentlich von Schülern geäußerst, noch ist das ein großartiges Thema in Schulkonferenzen oder sonstigen öffentlichen Angelegenheiten.

Stimmt nicht. In meiner Zeit als Klassensprecher/Stufensprecher/Schülersprecher war das sogar mit das Hauptthema.

Zitat:
Deswegen war man sich in der Politik auch einig, man müsse die Lehrerausbildung reformieren. Diene Aussage stimmt einfach nicht mit der Realität überein. Insbesondere die Pädagogik lässt zu wünschen übrig.

Pädagogik kann man nicht durch ein Studium lernen, sondern nur durch die Praxis. Was nichts daran ändert, das die Lehramtsausbildung reformbedürftig ist.

Pauschale Lehrerschelte ist genauso albern, wie absolute Glorifizierung.
Das die Mehrheit der Lehrer faul/inkompetent ist, würde ich aber entschieden dementieren.
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Piwi
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Anmeldungsdatum: 03.07.2006
Beiträge: 411

Beitrag(#526171) Verfasst am: 20.07.2006, 00:06    Titel: Re: Fast jeder zweite Lehrer bedroht oder beleidigt... Antworten mit Zitat

GiordanoBruno hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/unispiegel/schule/0,1518,426844,00.html

Also zu meiner Schulzeit, wär ich von der Schule geflogen, hätte unsagbaren Ärger mit meinen Eltern bekommen, wenn ich einen Lehrer nur blöd angesproche hätte.
Was ist jetzt anders? War ich damals zu nett? Sind die Lehrer heute blöder?
Kanns mir jemand erklären?

gb

Zur Erinnerung, das ist der Anfang vom thread.
Dazu meine ich einen Trick posten zu können, der Schülern, Eltern und damit auch den Lehrern helfen könnte. Der Trick ist ganz banal, es dauert eine Zeit bis er wirkt, aber ich mein er hilft.
Ursache:
Agresivität ist dann anzuwenden, wenn man sich zu anstehenden Problemen nicht vernünftig artikulieren kann, oder wenn solche Informationen nicht verstanden werden. Diese Defizite sind naturgemäß eher weniger bei den Lehrern sondern bei den Schülern zu erwarten.
Lösung:
Da können Schüler dagegenhalten, indem sie gute Bücher (vornehmlich von Professoren) lesen, aber bitte
laut lesen. Jeden Tag 2 - 3 Seiten reicht schon.
Erklärung:
Wenn wir träumen geschieht das in Bildern. Wenn wir im Wachzustand denken, dann geschieht das in Sprache. Mit dem laut lesen wird das Sprachzentrum stimuliert. Indem das Denken mit Sprache geschieht, kann man behaupten es wird sehr viel mehr stimuliert als nur die Sparche. Zugegeben bis sich die gewünschte Wirkung einstellt kann das Monate vielleicht sogar Jahre dauern, aber es hilft.

Ich weiß noch einen Trick, der betrifft das Brainstorming, das in Buchhandlungen geübt (oder besser unter Kontrolle gebracht) werden kann. Das ist in der Ausführung ganz simpel, aber die Erklärung sehr komliziert und somit lang. Das poste ich also nur wenn Interesse besteht.
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Autoterrorist
Die Gottespest



Anmeldungsdatum: 23.04.2006
Beiträge: 846
Wohnort: Duisburg

Beitrag(#527404) Verfasst am: 22.07.2006, 15:29    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ui, 10 Schüler die Probleme in der Schule haben.
Ich hatte keine, und min. 9 Freunde auch nciht.
Merkst du jetzt, wie toll dein Argument ist?
Du hast mich nicht verstanden. Wir vertreten Schülerinnen und Schüler und helfen denen bei deren Problemen, weshalb wir weitaus mehr Erfahrungen mit Lehrerproblemen machen als du und deine 9 Freunde. Zudem sind wir - sicherlich im Gegensatz zu dir - in der Materie, jeden Tag.

Zitat:
Stimmt nicht. In meiner Zeit als Klassensprecher/Stufensprecher/Schülersprecher war das sogar mit das Hauptthema.
Gratulation. War sicherlich eine lebendige und gute Schule. Was willst du eigentlich damit sagen?

Zitat:
Pädagogik kann man nicht durch ein Studium lernen
Stimmt. Pädagogik gibt es ja auch nicht als Unterrichtsfach, in dem man es lernen kann. Selbstverständlich ist Pädagogik in der Theorie zu lernen. Dass Praxiserfahrungen ebenso wichtig sind, ist klar.

Zitat:
Das die Mehrheit der Lehrer faul/inkompetent ist, würde ich aber entschieden dementieren.
Auf welchem Hintergrundwissen?
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#527416) Verfasst am: 22.07.2006, 15:43    Titel: Antworten mit Zitat

Autoterrorist hat folgendes geschrieben:
Du hast mich nicht verstanden. Wir vertreten Schülerinnen und Schüler und helfen denen bei deren Problemen, weshalb wir weitaus mehr Erfahrungen mit Lehrerproblemen machen als du und deine 9 Freunde. Zudem sind wir - sicherlich im Gegensatz zu dir - in der Materie, jeden Tag.

Schon mal auf den Gedanken gekommen, das ich auch mal Schüler war? INwiefern seit ihr repräsentativer las meine Erfahrungen?


Zitat:
Zitat:
Stimmt nicht. In meiner Zeit als Klassensprecher/Stufensprecher/Schülersprecher war das sogar mit das Hauptthema.
Gratulation. War sicherlich eine lebendige und gute Schule. Was willst du eigentlich damit sagen?

Das deine Verallgemeinerung albern ist.

Zitat:
Stimmt. Pädagogik gibt es ja auch nicht als Unterrichtsfach, in dem man es lernen kann. Selbstverständlich ist Pädagogik in der Theorie zu lernen. Dass Praxiserfahrungen ebenso wichtig sind, ist klar.

Ich bin immer noch der Ansciht, das man Umgang mit Menschen, insbesondere Erzeihung vor allem aus der Praxis lernt. Mal abgesehen davon, das es Pädagogik durchaus als Schulfach gibt. Das ich so nebenbei mit gutem Erfolg belegt hatte.


Zitat:
Auf welchem Hintergrundwissen?

Meine Erfahrungen? Welches Hintergrundwissen hast du denn?
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Piwi
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Anmeldungsdatum: 03.07.2006
Beiträge: 411

Beitrag(#527565) Verfasst am: 22.07.2006, 20:20    Titel: Antworten mit Zitat

Seit mir nicht böse, aber Ihr diskutiert hier um des Kaisers Bart. Ihr solltet euch gedanken machen wie man eine ungute Sitiation zum guten wenden kann.
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Autoterrorist
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Anmeldungsdatum: 23.04.2006
Beiträge: 846
Wohnort: Duisburg

Beitrag(#527806) Verfasst am: 23.07.2006, 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Schon mal auf den Gedanken gekommen, das ich auch mal Schüler war? INwiefern seit ihr repräsentativer las meine Erfahrungen?
Och Mensch... Mit den Augen rollen
Wo ist das Problem? Du hast als Schüler deine Erfahrungen gemacht. Ich mache als Schülervertreter weitaus mehr Erfahrungen als du, zudem beschäftige ich mich mehr mit der Materie, von daher ist es doch offensichtlich, warum die Ansichten einer Landesschülervertretung repräsentativer sind oder?

Zitat:
Das deine Verallgemeinerung albern ist.
Siehe oben. Wäre Lehrerkritik an der Tagesordnung, sähe die Praxis schlichtweg anders aus.

Zitat:
Ich bin immer noch der Ansciht, das man Umgang mit Menschen, insbesondere Erzeihung vor allem aus der Praxis lernt. Mal abgesehen davon, das es Pädagogik durchaus als Schulfach gibt. Das ich so nebenbei mit gutem Erfolg belegt hatte.
Mag ja sein, aber das heißt doch nicht, dass man die Theorie ganz vergessen darf. Zudem kann man in einer Ausbildung auch praktische Erfahrungen machen. Dass es Pädagogik als Unterrichtsfach gibt, weiß ich, war auch eher ironisch gemeint.

Zitat:
Meine Erfahrungen? Welches Hintergrundwissen hast du denn?
Deine Erfahrungen sind doch Latte...
http://www.lsr-mv.de/Landesschuelervertretungen.htm

Zitat:
Seit mir nicht böse, aber Ihr diskutiert hier um des Kaisers Bart. Ihr solltet euch gedanken machen wie man eine ungute Sitiation zum guten wenden kann.
Das ist meiner Ansicht nach kaum möglich. Da gibt es etliche Aspekte, über die man diskutieren müsste, das endet böse skeptisch
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#527817) Verfasst am: 23.07.2006, 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

Autoterrorist hat folgendes geschrieben:
Ich mache als Schülervertreter weitaus mehr Erfahrungen als du, zudem beschäftige ich mich mehr mit der Materie, von daher ist es doch offensichtlich, warum die Ansichten einer Landesschülervertretung repräsentativer sind oder?


Ich war auch mal Schülervertreter. Zumindest auf Kreisebene.
Womit ich mich beschäftige weißt du nicht, oder?
Bildungspolitik ist einer der Aspekte der Politik, die mich am meisten interessieren.
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Autoterrorist
Die Gottespest



Anmeldungsdatum: 23.04.2006
Beiträge: 846
Wohnort: Duisburg

Beitrag(#527848) Verfasst am: 23.07.2006, 14:38    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich war auch mal Schülervertreter. Zumindest auf Kreisebene.
In welchem Jahr? zwinkern
Antworte nicht. Zeiten ändern sich.

Zitat:
Bildungspolitik ist einer der Aspekte der Politik, die mich am meisten interessieren.
Gehst du noch zur Schule? Gehst du jeden Tag in diesen Unterricht? Frau Sommer interessiert sich auch für Bildungspolitik, Ahnung davon hat sie dennoch nicht.
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Babyface
Altmeister



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11519

Beitrag(#527919) Verfasst am: 23.07.2006, 15:58    Titel: Antworten mit Zitat

Autoterrorist hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ui, 10 Schüler die Probleme in der Schule haben.
Ich hatte keine, und min. 9 Freunde auch nciht.
Merkst du jetzt, wie toll dein Argument ist?
Du hast mich nicht verstanden. Wir vertreten Schülerinnen und Schüler und helfen denen bei deren Problemen, weshalb wir weitaus mehr Erfahrungen mit Lehrerproblemen machen als du und deine 9 Freunde.

Als Anlaufstelle für entsprechende Problemfälle sind eure Erfahrungen mit deutscher Lehrerqualität ähnlich repräsentativ wie die Erfahrungen von Frauenhäusern mit der Qualität deutscher Ehemänner - nämlich gar nicht. Da bildet die Erfahrung jedes Viertklässlers eine solidere statistische Basis.

Zitat:
Ich mache als Schülervertreter weitaus mehr Erfahrungen als du, zudem beschäftige ich mich mehr mit der Materie, von daher ist es doch offensichtlich, warum die Ansichten einer Landesschülervertretung repräsentativer sind oder?

Wo kann ich die Ansicht dieser Landesschülervertretung, dass die meisten Lehrer wenig bis gar keine Arbeit leisten würden, nachlesen?
_________________
posted by Babyface
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Autoterrorist
Die Gottespest



Anmeldungsdatum: 23.04.2006
Beiträge: 846
Wohnort: Duisburg

Beitrag(#527978) Verfasst am: 23.07.2006, 17:15    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Als Anlaufstelle für entsprechende Problemfälle sind eure Erfahrungen mit deutscher Lehrerqualität ähnlich repräsentativ wie die Erfahrungen von Frauenhäusern mit der Qualität deutscher Ehemänner - nämlich gar nicht. Da bildet die Erfahrung jedes Viertklässlers eine solidere statistische Basis.
Frauen, die mit ihren Ehemännern massive Probleme haben, mit Schülern zu vergleichen, ist etwas ungeschickt. Aber im Gegensatz zu Frauenhäusern erreichen uns auch positive Berichte.

Zitat:
Wo kann ich die Ansicht dieser Landesschülervertretung, dass die meisten Lehrer wenig bis gar keine Arbeit leisten würden, nachlesen?
Selbstverständlich nirgends! Diese Erkenntnis, die in diesen Kreisen kursiert, ergibt sich wohl auch eher aus vielen verschiedenen Themen. Wie bereits schon gesagt, ist oft das Problem nicht der Lehrer, sondern dessen Ausbildung und unser Bildungs- und Schulsystem. Jemand, dem nicht die richtigen Mittel zur Verfügung stehen, kann auch schlechter unterrichten, weshalb das eigentliche Ziel nicht erreicht werden kann. Und Ziele sind bspw. seitens der Landesregierung in NRW klar gesetzt: Sitzen bleiben ausgeschlossen.
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tati
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Anmeldungsdatum: 16.03.2005
Beiträge: 567

Beitrag(#529771) Verfasst am: 26.07.2006, 14:01    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Babyface

Babyface hat folgendes geschrieben:
Autoterrorist hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ui, 10 Schüler die Probleme in der Schule haben.
Ich hatte keine, und min. 9 Freunde auch nciht.
Merkst du jetzt, wie toll dein Argument ist?
Du hast mich nicht verstanden. Wir vertreten Schülerinnen und Schüler und helfen denen bei deren Problemen, weshalb wir weitaus mehr Erfahrungen mit Lehrerproblemen machen als du und deine 9 Freunde.

Als Anlaufstelle für entsprechende Problemfälle sind eure Erfahrungen mit deutscher Lehrerqualität ähnlich repräsentativ wie die Erfahrungen von Frauenhäusern mit der Qualität deutscher Ehemänner - nämlich gar nicht. Da bildet die Erfahrung jedes Viertklässlers eine solidere statistische Basis.


Empirische Sozialforschung muss nicht immer auf der Basis von randomisierten Studien erfolgen. Erkundige Dich zuerst mal, welche Bedeutung Erfahrungsberichte in der Pädagogik neben und innerhalb der Statistik haben können und wie Repräsentativität verwendet werden kann. Danach kannst Du versuchen, dein Viertklässler-Bespiel zu begründen. Aufgrund Deines Posting und der Antwort von Autoterrorist liegt bei mir nämlich die Vermutung nahe, dass Dir schlicht die methodischen und inhaltlichen Zusammenhänge fehlen, um Dir zu diesem Thema ein fundiertes Urteil bilden zu können.

Gruss
Tati
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Babyface
Altmeister



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11519

Beitrag(#530003) Verfasst am: 26.07.2006, 17:46    Titel: Antworten mit Zitat

tati hat folgendes geschrieben:
Hallo Babyface

Babyface hat folgendes geschrieben:
Autoterrorist hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ui, 10 Schüler die Probleme in der Schule haben.
Ich hatte keine, und min. 9 Freunde auch nciht.
Merkst du jetzt, wie toll dein Argument ist?
Du hast mich nicht verstanden. Wir vertreten Schülerinnen und Schüler und helfen denen bei deren Problemen, weshalb wir weitaus mehr Erfahrungen mit Lehrerproblemen machen als du und deine 9 Freunde.

Als Anlaufstelle für entsprechende Problemfälle sind eure Erfahrungen mit deutscher Lehrerqualität ähnlich repräsentativ wie die Erfahrungen von Frauenhäusern mit der Qualität deutscher Ehemänner - nämlich gar nicht. Da bildet die Erfahrung jedes Viertklässlers eine solidere statistische Basis.


Empirische Sozialforschung muss nicht immer auf der Basis von randomisierten Studien erfolgen.

Wer hat das behauptet? Wer hat randomisierte Studien gefordert? Es ging um einen Selektionsbias in den Erfahrungsberichten, der ein valides Urteil über die quantitative Verteilung deutscher Lehrerqualität schlicht nicht erlaubt.
Zitat:
Erkundige Dich zuerst mal, welche Bedeutung Erfahrungsberichte in der Pädagogik neben und innerhalb der Statistik haben können und wie Repräsentativität verwendet werden kann. Danach kannst Du versuchen, dein Viertklässler-Bespiel zu begründen.

Mit statistischer Basis meinte ich die entsprechenden Erfahrungsberichte, was sonst? Aber gib Dir ruhig weiter Mühe, mir Dinge zu unterstellen, die nicht aus dem hervorgehen, was ich tatsächlich geschrieben habe. Auch ein blindes Huhn findet ja mal ein Korn. zwinkern
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posted by Babyface
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Piwi
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Anmeldungsdatum: 03.07.2006
Beiträge: 411

Beitrag(#530035) Verfasst am: 26.07.2006, 18:34    Titel: Antworten mit Zitat

Man Satistiken kann man absolut alles Beweisen.
Hier gilt das Motto, Mist rein --> Mist raus.
Zudem sollte man sich der Gefahren vergegenwärtigen, die sich ergeben, wenn statistische Details auf den Einzelfall angewandt werden.
Im Bildungswesen oder in Angelegenheiten die viele Menschen betreffen sind Statistiken aus den Genannten Gründen ungeeignet, wirklich kann hier nur deduktive akribie helfen. Was relativ leicht erreichbar ist, wenn "dümmliche" Klischeevorstellungen ausgeschlossen werden können.
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