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über Feminismus und Gleichberechtigung

 
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Joey
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.05.2006
Beiträge: 46

Beitrag(#532360) Verfasst am: 29.07.2006, 21:44    Titel: über Feminismus und Gleichberechtigung Antworten mit Zitat

feminismus ist ein wort, welches bei mir nur negative assoziationen hervorbringt.
obwohl ich mich als absolut emanzipiert betrachte (hätte auch kein problem damit später als hausmann meine kinder großzuziehen, und den haushalt eben zu erledigen) hat dieses wort für mich einen stark negativen beigeschmack.

dieser ist durch die art von feministinnen entstanden, die anstatt der gleichberechtigung ein matriachat wollen (die heutigen männer können zwar nichts für die ungleichbehandlung der vergangenen jahrhunderte, aber lasst sie dafür büßen!!).

diese frauen leben ja meist in ländern mit gesetzlicher gleichberechtigung (sonst könnten die ihre meinung auch nicht lautstark äußern ohne folgen).

ich frage mich, wie wenig hirn man haben muss, um die ungerechtigkeit an den früheren weiblichen generationen, durch ungerechtigkeiten an den heutigen männlichen generationen "ausgleichen" zu wollen.

ich hab auch weibliche vorfahren, die waren genauso gleichberechtigt wie die weiblichen vorfahren irgendeiner feministin. und wie zur hölle kommen ein paar dieser ********* darauf, dass sie jetzt drann sind mit bevorteilung.

ich behaupte ja nicht, dass die gleichberechtigung überall zu 100% existiert, aber dafür zu kämpfen ist ja sinnvoll. aber doch nicht auch noch darüber hinaus.


these1: ich behaupte, dass in einer echten liebesbeziehung beide partner genausoviel rechte haben, wie sie wollen. (liebesbeziehung heisst für mich, dass man die/den partnerIn mehr liebt, als sich selbst, und daher müsste man eher versuchen diese/n zu bevorteilen, als sich selbst.)
wenn beide versuchen den anderen zu bevorteilen, dann würde dass ja die perfekte gleichberechtigung bedeuten.

these2: in unserer "freien" welt hat jede/r frau/mann in einer liebesbeziehung die rechte, die sie/er sich ausgesucht hat. (rückgriff auf these1)

these3: wenn in einer beziehung eine person augenscheinlich nicht gleichberechtigt ist, es ihr aber gefällt (masochistische neigungen oder so), dann hat sie davon ja einen vorteil und wäre nach these1 dann dennoch gleichberechtigt.

these4:die feministinnen, die für ein matriarchat sind, handeln genau nach dem selben prinzip, wie der sohn, der vom vater zu hause geschlagen wird und dann außerhalb von zu hause andere leute schlägt.
sie sind also zu blöd um den teufelskreis zu verstehen, in welchen sie sich hineinbegeben.


mich würde eure meinung zu meinen thesen interessieren. haltet ihr sie für treffend, oder sind sie voller denkfehler?

auslöser für meinen post war der viele feministische quatsch, den ich über die bush-merkel-berührung gelesen habe (worüber ich hier aber nicht diskutieren will. war nur auslöser des posts, hat aber mit dem inhalt nix zu tun!)
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Epitaph
Schlechtmensch



Anmeldungsdatum: 28.06.2006
Beiträge: 216

Beitrag(#532381) Verfasst am: 29.07.2006, 22:12    Titel: Antworten mit Zitat

Ich verstehe zwar diese Liebesgeschichte-These nicht ganz, aber ich denke, ich weiß, was du meinst, absolute Zustimmung.
Wie das ehemals unterdrückte Volk, das jetzt meint, Privilegien zu genießen.

Mein Lieblingsbeispiel der "political correctness":
Immer brav alle Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler schreiben, sei es noch so unbedeutend.
Kommt man aber auf Terroristen oder Schwarzfahrer; ja, wo sind jetzt die lieben Terroristinnen und Schwarzfahrerinnen?!
_________________
Sick Natur.
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#532392) Verfasst am: 29.07.2006, 22:23    Titel: Antworten mit Zitat

Ach ja, die Gleichberechtigung.
Männer dürfen Bart tragen, Frauen nicht.
Frauen dürfen bei der Bundeswehr u.ä. lange Haare tragen, Männer nicht.
Frauen dürfen auch bei offiziellen Anlässen Kleider und Röcke und Dekolltee tragen.
Männer dürfen bequeme Schuhe tragen.
Frauen dürfen/müssen sich schminken.

Frauen verdienen durchschnittlich weniger Geld als Männer. Dazu gibts gerade ein Artikel im Spiegel
_________________
Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Autoterrorist
Die Gottespest



Anmeldungsdatum: 23.04.2006
Beiträge: 846
Wohnort: Duisburg

Beitrag(#532509) Verfasst am: 29.07.2006, 23:53    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
ich frage mich, wie wenig hirn man haben muss, um die ungerechtigkeit an den früheren weiblichen generationen, durch ungerechtigkeiten an den heutigen männlichen generationen "ausgleichen" zu wollen.
Frauen sind definitiv nicht gleichberechtigt.

Und manchmal übertreibt man deswegen und schickt Männer, aber nicht die Frauen zum Bund. Am schlimmsten finde ich die sexuelle Belästigung. Dagegen wird viel zu wenig unternommen. Die Polizei ist auch in Fällen, in denen eine Frau geschlagen wird, machtlos. Aber sexuelle Belästigung ist ja auch nichts, was gerade öffentlich passiert, so was fängt keine Wähler Am Kopf kratzen

Zitat:
these1: ich behaupte, dass in einer echten liebesbeziehung beide partner genausoviel rechte haben, wie sie wollen.
Nun ja! Manchmal wollen Frauen sich unterdrücken lassen, nicht weil sie masochistisch veranlagt sind, sondern weil sie leider nur dieses Weltbild kennen. Das finde ich dann nicht in Ordnung, ganz egal, ob die Frau das will oder nicht.
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#532627) Verfasst am: 30.07.2006, 01:04    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
mich würde eure meinung zu meinen thesen interessieren. haltet ihr sie für treffend, oder sind sie voller denkfehler?

Das sind keine Thesen sondern (nur) Bullshit.

T1. Ein "echter Schotte"!
T2. Sucht man sich selbst aus, wen man liebt? Ganz egal welches Verständnis von Liebe man zu Gruznde legt: Nein! Also Unsinn zudem mit Rückgriff auf den "echten Schotten".
...
außerdem:
a)Der Kampf der Femistinnen richtete sich nicht vornehmlich gegen die Gleichstellung innerhalb von Beziehungen sondern um die innerhalb der Gesellschaft. Das hast du völlig ausser Acht gelassen
b) In jeder Freiheitsbewegung gibt es eine mE eine fehlgeleite Speerspitze, deren Ziel nicht die Abschaffung eines Misstandes sondern die Umkehrung der Vorzeichen des beklagten Misstandes ist, [weiteres Bsp Black Power]. Deine Gleichsetzung der gesamten Bewegung mit diesem kleinen Teil der Bewegung ist schlicht sachlich falsch, auch wenn Wortführer einer solchen Bewegung zu diesem Teil gehören. Mit dem ersten Satz deines Postings gibts du ürbigens indirekt dein Rollenverständnis preis. Gleichberechtigung bedeutet nicht vornehmlich dass jemand etwas tut, was er will, sondern in diesem Fall dass niemand etwas tun muss wass er nicht willl.
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Efna
Sextoy



Anmeldungsdatum: 06.06.2006
Beiträge: 184
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#532814) Verfasst am: 30.07.2006, 14:10    Titel: Antworten mit Zitat

Feminismuws ist ein ziemlich weit gedehnter Begriff, innerhalb des Feminismus gibt es doch sehr unterschiredliche strömungen. Feminismus hatt auch nicht unbedingt etwas mit Matriarchat zu tun. Matzriarchat ist auch nicht die Umkehrung eines Patriarchats. Es gibt heute noch Matriachische Gesellschaften.
_________________
Gefühle haben keine Geschlechter

Schwarz-Rot-gold wir stehen zu dir


Zuletzt bearbeitet von Efna am 30.07.2006, 14:20, insgesamt einmal bearbeitet
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Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#532827) Verfasst am: 30.07.2006, 14:19    Titel: Antworten mit Zitat

Für mich ist der Begriff Feminismus in zweierlei Hinsicht problematisch. Zum einen beinhaltet er eine "Ideologisierung" einer wertneutralen Tatsache. Zum anderen werden in ihm komplexe gesellschaftliche Verhältnisse auf die Geschlechterbeziehung reduziert. Ich denke, alles im Feminismus als legitimes Anliegen enthalten ist, ist bereits durch den Humanismus abgedeckt.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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nothing
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Anmeldungsdatum: 11.02.2006
Beiträge: 1153

Beitrag(#532874) Verfasst am: 30.07.2006, 15:44    Titel: Antworten mit Zitat

da ich noch ein bisschen an dem rechner arbeiten muss
möchte ich euch meine 10 lieblinge vorstellen
das buch kenne ich nicht - aber mit allen genannten Frauen-biographien
habe ich mich schon ziemlich stark auseinandergesetzt

Maria Ward! - war die erste und ist für mich fast die größte:


http://www.dieterwunderlich.de/Wunderlich_frauen.htm

( Feminismus? ... keine ahnung.... )
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Nergal
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#532972) Verfasst am: 30.07.2006, 17:17    Titel: Antworten mit Zitat

Keine Ahnung ob es auch "Normale" gibt aber alle Feministinnen die ich bisher getroffen habe gehörten zu den genannten Schwanz-ab-Feministinnen.
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rigor mortis
true neutral



Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 103
Wohnort: Wien

Beitrag(#533313) Verfasst am: 30.07.2006, 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

Joey, zu deinem Eingangspost: Mit einigen Abstrichen (etwa der Punkt "Liebesbeziehung") könnte man imo "Feminismus" durch "Civil Rights Movement" ersetzen sowie "Frauen" durch "Schwarze", "Männer" durch "Weiße" und die "Matriarchats-Feministinnen" durch "Anhänger der Nation of Islam-Bewegung". Vielleicht liest du es dir mit diesem Gedanken im Hinterkopf nochmals durch. Mich würde interessieren was du unter diesen Umständen davon hältst, etwa ob du deine Meinung über den Feminismus auch auf das Civil Rights Movement überträgst. Das wäre meiner Meinung nach nur konsequent. Wenn du aber der Meinung bist, dass der Vergleich so nicht zulässig ist, dann würde mich interessieren weshalb.

@ Nergal: Vielleicht liegt das daran, dass diese Art Feministin eher auffällt als eine, die sich äußerlich eher "angepasst" gibt.
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Joey
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.05.2006
Beiträge: 46

Beitrag(#533328) Verfasst am: 30.07.2006, 22:58    Titel: Antworten mit Zitat

danke an alle bisherigen antworten Sehr glücklich
ich finde es wahnsinnig interessant, wie andere menschen über meine mehr oder weniger komischen gedanken denken.



@sehwolf

wenn ich von liebe spreche, dann meine ich nicht dass vergängliche gefühl der ersten verliebtheit, nach dem man den anderen kurz gesehen hat und praktisch nur das äußere bewerten kann.
ich spreche bei liebe viel mehr von der liebe der inneren werte der anderen person.
gutes aussehen ist für mich persönlich eine art grundvorraussetzung, muss es aber nicht für alle sein.

wenn man aber jede kurze fickbeziehung als liebesbeziehung deklarieren will, dann funktioniert mein gedankenwerk natürlich nicht.

ich meine mit liebesbeziehung also dass, was hoffentlich der großteil der anderen auch meint (alles andere wäre für mich persönlich eine enttäuschung ob der oberflächlichkeit und dummheit unserer gesellschaft).

das ein paar prozent etwas anderes unter liebesbeziehung verstehen ist mir klar, aber da ich denke, dass das die minderheit ist, will ich dem diesmal keine beachtung schenken.


Sehwolf hat folgendes geschrieben:
T2. Sucht man sich selbst aus, wen man liebt? Ganz egal welches Verständnis von Liebe man zu Gruznde legt: Nein!


nach meinen persönlichen erfahrungen indirekt ja!
wenn ich an die mädels denke, in die ich wirklich verliebt war, dann fand ich diese nicht nur optisch hübsch, sondern liebte auch ihr verhalten. bei denjenigen, die ich zwar durchaus attraktiv fand, deren verhalten mich aber abgestoßen hat, hielt das verliebtsein nie länger an, als bis sich ihr charakter offenbart hatte.
(meine freundin ist nicht nur meine freundin, sondern gehört auch zu meinen besten kumpels. und anders könnte ich mir das auch gar nicht vorstellen.)


Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Mit dem ersten Satz deines Postings gibts du ürbigens indirekt dein Rollenverständnis preis.


finde ich nicht. ich habe nur gesagt, dass ich mit diesem wort negative assotiationen verbinde. grund dafür sind die von dir angesprochenen speerspitzen. das stellt keine bewertung des gesamten feminismus dar.

gleichberechtigung ist für mich beispielsweise ein wort, mit welchem ich positive assoziationen verbinde.


@rigor mortis:

der unterschied liegt darin, dass civil rights movement für mich keinen negativen beigeschmack hat.
allerdings muss ich zugeben, dass ich mich damit auch nicht groß auskenne. die anhänger der nation of islam bewegung sind aber noch dümmer als die "schwanz-ab-feministinnen". aber da ich von denen bis gerade eben nichts wusste, konnte ich mich auch noch nicht über ihre blöden aussprüche aufregen zwinkern

für beziehungen mit partnerInnen verschiedener hautfarben sind die thesen meiner ansicht nach übertragbar.
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Spekulatia
furchteinflößend



Anmeldungsdatum: 27.12.2004
Beiträge: 625
Wohnort: ja

Beitrag(#533335) Verfasst am: 30.07.2006, 23:13    Titel: Antworten mit Zitat

Epitaph hat folgendes geschrieben:
Mein Lieblingsbeispiel der "political correctness":
Immer brav alle Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler schreiben, sei es noch so unbedeutend.
Kommt man aber auf Terroristen oder Schwarzfahrer; ja, wo sind jetzt die lieben Terroristinnen und Schwarzfahrerinnen?!

In einem indymedia-Artikel war mal von "Nazis und Nazissen" die Rede Cool
_________________
remember when life used to be simple and cool?
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#533342) Verfasst am: 30.07.2006, 23:27    Titel: Antworten mit Zitat

Joey hat folgendes geschrieben:
@sehwolf

wenn ich von liebe spreche, dann meine ich nicht dass vergängliche gefühl der ersten verliebtheit, nach dem man den anderen kurz gesehen hat und praktisch nur das äußere bewerten kann.
ich spreche bei liebe viel mehr von der liebe der inneren werte der anderen person.
gutes aussehen ist für mich persönlich eine art grundvorraussetzung, muss es aber nicht für alle sein.

wenn man aber jede kurze fickbeziehung als liebesbeziehung deklarieren will, dann funktioniert mein gedankenwerk natürlich nicht.

ich meine mit liebesbeziehung also dass, was hoffentlich der großteil der anderen auch meint (alles andere wäre für mich persönlich eine enttäuschung ob der oberflächlichkeit und dummheit unserer gesellschaft).
ich wollte dich ncith beleidigen oder so. Deine Beschränkung des Feminismus aufs rein private erscheint mir eine ziemlich starle Verkürzung, wenn nicht gar eine Umkehrung. Rein privat wird es wohl Gleichberechtigung unter wirklich Verliebten schon immer gegeben haben, denke ich und umgekehrt gibt es wohl heutzutage noch etliche Beziegungen in denen von Gleichberechtigung nciht gesprochen werden kann.



Zitat:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
T2. Sucht man sich selbst aus, wen man liebt? Ganz egal welches Verständnis von Liebe man zu Gruznde legt: Nein!


nach meinen persönlichen erfahrungen indirekt ja!
wenn ich an die mädels denke, in die ich wirklich verliebt war, dann fand ich diese nicht nur optisch hübsch, sondern liebte auch ihr verhalten. bei denjenigen, die ich zwar durchaus attraktiv fand, deren verhalten mich aber abgestoßen hat, hielt das verliebtsein nie länger an, als bis sich ihr charakter offenbart hatte.(meine freundin ist nicht nur meine freundin, sondern gehört auch zu meinen besten kumpels. und anders könnte ich mir das auch gar nicht vorstellen.)
Mal wieder rein bloße Wissenschaft:
Nicht: Du liebst sie, weil du sie gut findest!
Sondern du findest sie gut, weil du sie liebst!
Der unterscheid dürfte wohl kalr sein, oder zwinkern


Zitat:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Mit dem ersten Satz deines Postings gibts du ürbigens indirekt dein Rollenverständnis preis.
finde ich nicht. ich habe nur gesagt, dass ich mit diesem wort negative assotiationen verbinde. grund dafür sind die von dir angesprochenen speerspitzen. das stellt keine bewertung des gesamten feminismus dar.
ich gebs das war bisserl polemisch von mir, es bezog sich auf die Äußerung, dass du dich "gleichberechtigt" fühlst, führst als Bespiel anführst Sachen zu machen, die dem klassischen Rollenbild der Frau entsprechen.



Zitat:
für beziehungen mit partnerInnen verschiedener hautfarben sind die thesen meiner ansicht nach übertragbar.
Geschockt Was wilslt du uns damit sagen?
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Joey
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.05.2006
Beiträge: 46

Beitrag(#533356) Verfasst am: 31.07.2006, 00:03    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
ich wollte dich ncith beleidigen oder so. Deine Beschränkung des Feminismus aufs rein private erscheint mir eine ziemlich starle Verkürzung, wenn nicht gar eine Umkehrung. Rein privat wird es wohl Gleichberechtigung unter wirklich Verliebten schon immer gegeben haben, denke ich und umgekehrt gibt es wohl heutzutage noch etliche Beziegungen in denen von Gleichberechtigung nciht gesprochen werden kann.


dass du mich nicht beleidigen wolltest glaub ich gern, hab mich auch nicht beleidigt gefühlt zwinkern
das ich das ganze aufs private gekürzt habe stimmt.. sehe aber keine möglichkeit dies auf das gesellschaftliche so einfach zu übertragen.

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Mal wieder rein bloße Wissenschaft:
Nicht: Du liebst sie, weil du sie gut findest!
Sondern du findest sie gut, weil du sie liebst!
Der unterscheid dürfte wohl kalr sein, oder zwinkern


ja, aber in dieser hinsicht war meine rosarote brille als recht schwach.
klar gibt es einen gewissen verliebtseinsbonus, aber auch der kann recht schnell abgebaut sein.


Sehwolf hat folgendes geschrieben:
ich gebs das war bisserl polemisch von mir, es bezog sich auf die Äußerung, dass du dich "gleichberechtigt" fühlst, führst als Bespiel anführst Sachen zu machen, die dem klassischen Rollenbild der Frau entsprechen.


damit meine ich nur, dass ich nach abwegung aller fakten kein problem hätte diese sachen zu erledigen.
zum beispiel wenn ich nach dem erziehungsurlaub problemlos in meinem job weitermachen könnte, meine partnerin aber nicht.
andersrum würde ich da aber genau das gleiche erwarten. und wenn beide schaffen teilt man sich halt den haushalt.



Zitat:
für beziehungen mit partnerInnen verschiedener hautfarben sind die thesen meiner ansicht nach übertragbar.
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Geschockt Was wilslt du uns damit sagen?


habe es nur auf die beziehung reduzieren können, da ich feminismus in dem anfangstext, wie von dir angesprochen nicht gesellschaftlich sondern allein in der beziehung beachtet habe. sonst wäre der text und die thesen (bis auf die 4.) nicht auf civil rights movement übertragbar.
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Maulwurf
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 331

Beitrag(#533513) Verfasst am: 31.07.2006, 11:42    Titel: Antworten mit Zitat

Über Gleichstellung in diesen unseren Ländern reden wir dann mal wieder, wenn ich für eine Arbeit nicht aufgrund meines Geschlechtes abgelehnt wurde...

Ich finde es als bekennende Feministin immer sehr schade, wenn eine riesige Bewegung, mit unterschiedlichen Richtungen und Auslegungen so verallgemeinert wird! Nur weil ich für absolute Gleichberechtigung bin, heisst das noch lange nicht, dass ich zur "Schwanz-ab-Fraktion" gehöre (dies behalte ich mir für private Fehden vor).

Liebe Grüsse

Maulwurf
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#533518) Verfasst am: 31.07.2006, 11:49    Titel: Antworten mit Zitat

Maulwurf hat folgendes geschrieben:
Über Gleichstellung in diesen unseren Ländern reden wir dann mal wieder, wenn ich für eine Arbeit nicht aufgrund meines Geschlechtes abgelehnt wurde...

dto., wobei ich aber das andere Geschlecht habe zwinkern
_________________
Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Maulwurf
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 331

Beitrag(#533530) Verfasst am: 31.07.2006, 12:15    Titel: Antworten mit Zitat

Okay, jetzt möchte ich es wissen: wofür hattest Du Dich beworben?!

(Bei mir war es besonders reizend, denn ich wurde (ungesehen) als zu schwach abgelehnt - dafür haben sie dann einen Oberhänfling genommen...)

Liebe Grüsse

Maulwurf
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Wohnort: MG

Beitrag(#533533) Verfasst am: 31.07.2006, 12:17    Titel: Antworten mit Zitat

Maulwurf hat folgendes geschrieben:
Okay, jetzt möchte ich es wissen: wofür hattest Du Dich beworben?!

Oh, ich hatte mich gar nicht erst beworben, die Stellenanzeige suchte nach einer dezidiert weiblichen Redakteurin.
Ist aber schon ein paar Monate her, an Details erinnere ich mich.
_________________
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Maulwurf
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 331

Beitrag(#533538) Verfasst am: 31.07.2006, 12:22    Titel: Antworten mit Zitat

Hihi, wolltest Du zur Emma?

LG

Maulwurf
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Efna
Sextoy



Anmeldungsdatum: 06.06.2006
Beiträge: 184
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#533705) Verfasst am: 31.07.2006, 15:31    Titel: Antworten mit Zitat

Maulwurf hat folgendes geschrieben:
Über Gleichstellung in diesen unseren Ländern reden wir dann mal wieder, wenn ich für eine Arbeit nicht aufgrund meines Geschlechtes abgelehnt wurde...

Ich finde es als bekennende Feministin immer sehr schade, wenn eine riesige Bewegung, mit unterschiedlichen Richtungen und Auslegungen so verallgemeinert wird! Nur weil ich für absolute Gleichberechtigung bin, heisst das noch lange nicht, dass ich zur "Schwanz-ab-Fraktion" gehöre (dies behalte ich mir für private Fehden vor).

Liebe Grüsse

Maulwurf


Ich bin eigentlich auch feminist allerdings männlich da ich ebenfalls für totale Gleichberechtigung bin, das Proplem ist das viele Leute glauben das Alice Schwarzer und co. der Feminismus schlecht hin ist dabei ist es eher so das unsere Alice von Feministen selber lediglich meist als Hochstapplerin wahrgenommen wird.
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Maulwurf
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 331

Beitrag(#533720) Verfasst am: 31.07.2006, 15:50    Titel: Antworten mit Zitat

Wie kommst Du darauf, dass "die Feministen" sämtlich A. Schwarzer als Hochstaplerin sehen? Ich denke mal, da ist es wie in vielem - jedeM FeministIN seine eigene Meinung... So ein "Wir-Gefühl" kommt mir aber eh eher selten auf, dafür bin ich wohl nicht gemacht...

Ich mag ihre Schreibse zum Beispiel - und wie gesagt, zur Schwanz-ab-Fraktion würde ich mich mal nicht zählen...

Liebe Grüsse

Maulwurf
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Balalon
lebenslustig



Anmeldungsdatum: 30.04.2006
Beiträge: 204
Wohnort: Niederösterreich

Beitrag(#533751) Verfasst am: 31.07.2006, 16:46    Titel: Antworten mit Zitat

Maulwurf hat folgendes geschrieben:
Über Gleichstellung in diesen unseren Ländern reden wir dann mal wieder, wenn ich für eine Arbeit nicht aufgrund meines Geschlechtes abgelehnt wurde...

Ich finde es als bekennende Feministin immer sehr schade, wenn eine riesige Bewegung, mit unterschiedlichen Richtungen und Auslegungen so verallgemeinert wird! Nur weil ich für absolute Gleichberechtigung bin, heisst das noch lange nicht, dass ich zur "Schwanz-ab-Fraktion" gehöre (dies behalte ich mir für private Fehden vor).

Liebe Grüsse

Maulwurf


Bravo! Ich persönlich habe mich der Ungleichbehandlung im Job entzogen, indem ich mich selbständig gemacht habe. Davor habe ich mir nicht nur einmal den Kopf an der Gläsernen Decke angestossen.

Eigentlich sollte es ja FeminisMUSS heissen.
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Lissie
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.02.2004
Beiträge: 457

Beitrag(#536945) Verfasst am: 05.08.2006, 17:37    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ich denke, alles im Feminismus als legitimes Anliegen enthalten ist, ist bereits durch den Humanismus abgedeckt.


Das meine ich auch. Und alles, was im Feminismus über den Humanismus hinausgeht, ist nicht mehr humanistisch. Leider ist das oft sehr viel, die meisten erklärten Feministinnen verstehen sich nämlich als Feministinnen und würden sich mit dem Prädikat humanistisch nicht zufriedengeben.

Bei mit weckt der Begriff "Feminismus" auch fast nur negative Assoziationen. (Und das, obwohl ich in der Theorie, an der Uni, auch mit wissenschaftlichen Feminismus-Konzepten in Berührung kam, die ich nicht so negativ fand, wie den in Deutschland hauptsächlich vertretenen Feminismus. Und der Feminismus, dem ich in den USA in der Praxis begenet bin, war auch wesentlich mehr am Humanismus orientiert als am Matriarchat. )

Am schlimmsten ist der lesbische Feminismus: das ist ideologischer Sexismus pur und außerdem ungewollt wahnsinnig frauenfeindlich, was dadurch besonders absurd wird, daß er sich gerne als Vertreter der Interessen aller Frauen präsentiert.
_________________
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn ihr nicht aufsteht?

(Georg Christoph Lichtenberg)
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