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C++
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#529254) Verfasst am: 25.07.2006, 19:26    Titel: Antworten mit Zitat

viator hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Wir reden hier über eine MODERNE Sprache und nicht das, was Linux & Java - Typen unter "Programmieren" verstehen.

Nein, wir reden hier über C#, über eine Sprache, die Konzepte aus der Steinzeit reanimiert hat und diese als großartige Neuerungen anpreist. Der Unterschied zu den anderen ist der, dass Microsoft diese Konzepte besonders buggy implementiert hat. Wenn Du eine moderne Sprache möchtest, dann programmiere lieber mit anderen Sprachen.

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Microsoft schmeißt tonnenweise Codebeispiele zum SDK dazu, man bekommt gleich eine Typenbibliothek für .NET und die Mathematik dahinter habe ich schon vor Jahren als ich noch Demos gebastelt habe gelernt.

Ich kenne C# recht gut und arbeite tagtäglich damit. Dein präpubertäres Imponiergehabe beeindruckt mich nicht, weil ich recht gut einschätzen kann, was möglich ist und was nicht.


Auch ich arbeite täglich mit C#, seit Jahren schon (war ein early adopter) und kann Deine Kritik nicht nachvollziehen. Um genau zu sein kenne ich nichts besseres. Schulterzucken
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thomentor
Dekadentbot



Anmeldungsdatum: 01.02.2006
Beiträge: 26
Wohnort: mobiler Unterdrückungspalast

Beitrag(#529258) Verfasst am: 25.07.2006, 19:32    Titel: Antworten mit Zitat

Antitheist hat folgendes geschrieben:

Ja, das ist klar. Aber die ursprüngliche Transformation muss man nach dem Rendern von Objekten sowieso immer zurückholen, da ja meist mehrere Sachen gerendert werden müssen.


hm, ich denke diese stacks sind eine systemimmanente Eingenschaft von OpenGL.
Sieht interessant aus- nur leider überhaupt nicht OO...
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Antitheist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.01.2006
Beiträge: 433

Beitrag(#529262) Verfasst am: 25.07.2006, 19:39    Titel: Antworten mit Zitat

thomentor hat folgendes geschrieben:
Antitheist hat folgendes geschrieben:

Ja, das ist klar. Aber die ursprüngliche Transformation muss man nach dem Rendern von Objekten sowieso immer zurückholen, da ja meist mehrere Sachen gerendert werden müssen.

hm, ich denke diese stacks sind eine systemimmanente Eingenschaft von OpenGL.
Sieht interessant aus- nur leider überhaupt nicht OO...

Stimmt beides. Stacks sind ein sehr wichtiges Grundprinzip bei OpenGL: es gibt ja nicht nur Matrixstacks, sondern z.B. auch Zustandsstacks etc. Und OpenGL ist ja auch nicht objektorientiert.
Wenn man darauf Wert legt, dann ist in der Tat D3D die bessere Wahl. Aber wie gesagt, mir ist D3D zu kompliziert.
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thomentor
Dekadentbot



Anmeldungsdatum: 01.02.2006
Beiträge: 26
Wohnort: mobiler Unterdrückungspalast

Beitrag(#529265) Verfasst am: 25.07.2006, 19:44    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:

Auch ich arbeite täglich mit C#, seit Jahren schon (war ein early adopter) und kann Deine Kritik nicht nachvollziehen. Um genau zu sein kenne ich nichts besseres. Schulterzucken


.Net mit C# ist definitiv das Beste was Microsoft bisher zustande gebracht hat.
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Doc Extropy
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#529267) Verfasst am: 25.07.2006, 19:45    Titel: Antworten mit Zitat

thomentor hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:

Auch ich arbeite täglich mit C#, seit Jahren schon (war ein early adopter) und kann Deine Kritik nicht nachvollziehen. Um genau zu sein kenne ich nichts besseres. Schulterzucken


.Net mit C# ist definitiv das Beste was Microsoft bisher zustande gebracht hat.


Dem stimme ich zu. Wobei DirectX 9.0, der SQL Server 2003 (MSSQL ist das einzige für normalsterbliche Nichtmasochisten bedienbare, ernstzunehmende Datenbankbackend) und Windows XP Professional auch nicht zu verachten sind.
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#529268) Verfasst am: 25.07.2006, 19:48    Titel: Antworten mit Zitat

Rene Hartmann hat folgendes geschrieben:
OOP generell mit der Einschränkung, dass abstrakte Datentypen eine vernünftige Sache sind. Alle anderen OOP-Konzepte (insbesondere Objektidentität und Vererbung durch Erweiterung) sind mindestens zweifelhaft.


Was die OOP da als Dogmen vertritt, ist in der Forum natürlich alles Quatsch. Aber was ist eggen Klassenhierachie, Vererbung und Polymorphie zu sagen - wenn mans braucht? Natürlich nicht um der reinen Lehre Willen.

Rene Hartmann hat folgendes geschrieben:
Interessant übrigens, dass die Vererbung über Erweiterung in Java mittlerweile kritisch gesehen wird (Irgendwo gibt's einen Text mit dem Titel "extends considered harmful", bin jetzt zu faul zum Suchen)


Was wird kritisch gesehen? Klassenhierarchien, oder das blödsinnige Prinzip, alles von eienr Basisklasse abzuleiten?

Rene Hartmann hat folgendes geschrieben:
Zitat:

C++ ist ja in dem Sinne keine OO-Sprache (weswegen viel OOP-ler es ja auch nicht mögen - damit kann ja ganz normal programmieren ... Bitte nicht!) - und gerade das liebe ich daran.


OK, aber dann hat man ja im Grunde eine Art C. Dann nehme ich lieber gleich ANSI C, das spart die C++-Runtime.


Nein, dann hast du immer noch Klassen, Templates und die STL, die dir ANSI C nicht bietet. Nur: Etwas anderes als C mit Klassen und Templates ist C++ eigentlich wirklich nicht. Und Klassen sind eben nicht das abgehobene Zeugs, als dass sie im OOP-Geschwurbel daherkommen, sondern stinknormale, aber maßgeschneiderte, Datentypen, von denen man ganz stinknormale Variablen anlegen kann (die genau das sind, und keine Objekte, mit dem die Klasse instanziiert wird). Und mehr ist auch die OOP nicht (genau deswegen bedient sie sich ja dieses hirnrissigen Geschwurbels, um als mehr zu erscheinen). Als Werkzeug möchte ich das nicht missen. Nur - es ist eben kein Prinzip, uaf das hin ich das Problem passend strukturieren muss, sondern ein Werkzeug, dass seinen Nutzen hat, wenn das Problem es erfordert.
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thomentor
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Anmeldungsdatum: 01.02.2006
Beiträge: 26
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Beitrag(#529273) Verfasst am: 25.07.2006, 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:

MSSQL ist das einzige für normalsterbliche Nichtmasochisten bedienbare, ernstzunehmende Datenbankbackend


Lachen Stimmt, kenne allerdings auch nicht viele andere

Die MS Betriebsysteme sind mir aber suspekt- da tendiere ich mittlerweile eher zu linux.
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Antitheist
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Anmeldungsdatum: 02.01.2006
Beiträge: 433

Beitrag(#529274) Verfasst am: 25.07.2006, 19:56    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Und Klassen sind eben nicht das abgehobene Zeugs, als dass sie im OOP-Geschwurbel daherkommen, sondern stinknormale, aber maßgeschneiderte, Datentypen, von denen man ganz stinknormale Variablen anlegen kann

Genau. Klassen sind intern nichts anderes als die alten C-structs mit Funktionspointern. Man muss sich ja nur ein Assembler-Listing vom Compiler generieren lassen, um die hochgestochenen OOP-Termini zu entlarven. zwinkern
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pyrrhon
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Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#529323) Verfasst am: 25.07.2006, 21:10    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Auch ich arbeite täglich mit C#, seit Jahren schon (war ein early adopter) und kann Deine Kritik nicht nachvollziehen. Um genau zu sein kenne ich nichts besseres. Schulterzucken

Ich glaube Dir gerne, dass Du in kurzer Zeit etwas geschaffen hast, und halte es auch für möglich, dass es eindrucksvoll ist, aber ich glaube, dass Du übertreibst.

Dass Du nichts besseres kennst, liegt vermutlich daran, dass Du nicht viel anderes kennst, oder einfach daran, dass Du dazu tendierst, das, was Dir gefällt, völlig zu überhöhen, und alles andere zu verdammen. Allerdings sind wir uns einig, dass Microsoft mit .NET mit C# etwas gelungen ist, das sich von ihren sonstigen Produkten positiv abhebt. Aber nicht, weil .NET mit C# das Nonplusultra wäre, sondern auch deshalb, weil die anderen Produkte so schlecht sind. Das heißt nicht, dass ich .NET mit C# gering schätze, sondern nur, dass es eine gute Sache ist, die aber noch verbesserungswürdig ist und noch einige Schwächen hat, die einfach nur nerven. Auf gut Deutsch: es ist noch nicht so ausgereift wie Java.
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Rene Hartmann
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 1404
Wohnort: Rhein-Main

Beitrag(#529388) Verfasst am: 25.07.2006, 22:51    Titel: Antworten mit Zitat

Antitheist hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Und Klassen sind eben nicht das abgehobene Zeugs, als dass sie im OOP-Geschwurbel daherkommen, sondern stinknormale, aber maßgeschneiderte, Datentypen, von denen man ganz stinknormale Variablen anlegen kann

Genau. Klassen sind intern nichts anderes als die alten C-structs mit Funktionspointern. Man muss sich ja nur ein Assembler-Listing vom Compiler generieren lassen, um die hochgestochenen OOP-Termini zu entlarven. zwinkern


Das beschreibt aber nur die Implementierung. Ein Programmiermodell und seine Implementierung sollten aber soweit wie möglich voneinander unabhängig sein. So wie man in einer compilierten Sprache programmieren kann, ohne die generierte Maschinensprache zu kennen.
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Rene Hartmann
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 1404
Wohnort: Rhein-Main

Beitrag(#529389) Verfasst am: 25.07.2006, 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Rene Hartmann hat folgendes geschrieben:
Interessant übrigens, dass die Vererbung über Erweiterung in Java mittlerweile kritisch gesehen wird (Irgendwo gibt's einen Text mit dem Titel "extends considered harmful", bin jetzt zu faul zum Suchen)


Was wird kritisch gesehen? Klassenhierarchien, oder das blödsinnige Prinzip, alles von eienr Basisklasse abzuleiten?


Das Prinzip der Vererbung durch Erweiterung, d.h. dass die abgeleitete Klasse zusätzliche Felder erhält.

Java kennt ja noch zusätzlich Interface-Vererbung.

Dann gibt's noch andere Formen von Vererbung, die bislang kaum implementiert wurden. Z.B. das von Date und Darwen in dem empfehlenswerten Buch Databases, Types, and the Relational Model: The Third Manifesto vorgestellte.
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Antitheist
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Anmeldungsdatum: 02.01.2006
Beiträge: 433

Beitrag(#529402) Verfasst am: 25.07.2006, 23:18    Titel: Antworten mit Zitat

Rene Hartmann hat folgendes geschrieben:
Antitheist hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Und Klassen sind eben nicht das abgehobene Zeugs, als dass sie im OOP-Geschwurbel daherkommen, sondern stinknormale, aber maßgeschneiderte, Datentypen, von denen man ganz stinknormale Variablen anlegen kann

Genau. Klassen sind intern nichts anderes als die alten C-structs mit Funktionspointern. Man muss sich ja nur ein Assembler-Listing vom Compiler generieren lassen, um die hochgestochenen OOP-Termini zu entlarven. zwinkern

Das beschreibt aber nur die Implementierung. Ein Programmiermodell und seine Implementierung sollten aber soweit wie möglich voneinander unabhängig sein. So wie man in einer compilierten Sprache programmieren kann, ohne die generierte Maschinensprache zu kennen.

Ich habe das noch nie gekonnt, in einer Sprache zu programmieren, ohne zu wissen, was der Compiler daraus macht. Die Objektorientierung habe ich erst richtig verstanden, nachdem ich mich intensiv durch generierten Assemblercode gearbeitet hatte. Vorher kam mir die OOP irgendwie zu "esoterisch" vor (d.h. ich konnte vorher mit den ganzen Begriffen und Konzepten einfach nichts anfangen).
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tati
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Anmeldungsdatum: 16.03.2005
Beiträge: 567

Beitrag(#529556) Verfasst am: 26.07.2006, 10:00    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Antitheist

Antitheist hat folgendes geschrieben:
Die Objektorientierung habe ich erst richtig verstanden, nachdem ich mich intensiv durch generierten Assemblercode gearbeitet hatte. Vorher kam mir die OOP irgendwie zu "esoterisch" vor (d.h. ich konnte vorher mit den ganzen Begriffen und Konzepten einfach nichts anfangen).


Vererbung, Polymorphismus, Klassen etc. lässt sich ja so toll am Assemblercode erkennen, insbesondere bei den zig tausend Zeilen Mnemonics. Chapeau!

Aber lass' mich teilhaben an Deiner OO-Erleuchtung. Wie lässt sich am generierten Assemblercode die Objektorientierung so "richtig verstehen"?

Gruss
Tati
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Antitheist
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Anmeldungsdatum: 02.01.2006
Beiträge: 433

Beitrag(#529569) Verfasst am: 26.07.2006, 10:24    Titel: Antworten mit Zitat

tati hat folgendes geschrieben:
Vererbung, Polymorphismus, Klassen etc. lässt sich ja so toll am Assemblercode erkennen, insbesondere bei den zig tausend Zeilen Mnemonics. Chapeau!

Ob du's glaubst oder nicht, man kann das wirklich gut im Assembler erkennen, wie diese Highlevel-Konzepte eigentlich verwirklicht werden. Aber wieso tausende von Zeilen? Man nimmt natürlich nur ein kleines C++-Testprogramm in dem genau eines dieser OO-Konzepte demonstriert wird, und nicht eine riesengroße Anwendung. Das sind dann keine 100 Zeilen Assemblercode.

Alternativ kann man auch ein Programm verwenden, das C++-Code in C-Code umwandelt. Sowas gibts tatsächlich. Man muss ja berücksichtigen, dass die ersten C++-Compiler nichts anderes waren als solche Aufsätze auf C-Compiler.

Man muss jetzt natürlich dazu sagen, dass ich beruflich hauptsächlich mit Lowlevel-Programmierung zu tun habe, deshalb finde ich mich damit weitaus besser zurecht.


tati hat folgendes geschrieben:
Wie lässt sich am generierten Assemblercode die Objektorientierung so "richtig verstehen"?

Indem man sieht, was eigentlich intern vorgeht, z.B. beim Polymorphismus die VTable etc.
Klassen sind ja nichts anderes als structs. Vererbung ist lediglich die Anweisung an den Compiler, structs zusammenzukopieren; und Polymorphismus ist nichts weiter als das dynamische Setzen von Funktionspointern anhand einer Zuordnungstabelle.
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#529648) Verfasst am: 26.07.2006, 12:37    Titel: Antworten mit Zitat

Rene Hartmann hat folgendes geschrieben:
Antitheist hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Und Klassen sind eben nicht das abgehobene Zeugs, als dass sie im OOP-Geschwurbel daherkommen, sondern stinknormale, aber maßgeschneiderte, Datentypen, von denen man ganz stinknormale Variablen anlegen kann

Genau. Klassen sind intern nichts anderes als die alten C-structs mit Funktionspointern. Man muss sich ja nur ein Assembler-Listing vom Compiler generieren lassen, um die hochgestochenen OOP-Termini zu entlarven. zwinkern


Das beschreibt aber nur die Implementierung. Ein Programmiermodell und seine Implementierung sollten aber soweit wie möglich voneinander unabhängig sein. So wie man in einer compilierten Sprache programmieren kann, ohne die generierte Maschinensprache zu kennen.

Das ist soweit richtig. Nur: es ist auch für die Programmiertechnik nichts anderes. Das einzig besondere an den Memberfuntionen ist, dass einer ihrer Parameter halt davor steht ...

Das meinte ich. Das ganze OOP-Geschwurbel baut einen mächtigen Popanz auf, der letztlich verschleiert, dass man es immer noch mit einer ganz normalen Programmierung zu tun hat. Das Poalarisiert dann wohl zwischen jenne, die der OOP verfallen sind udn das ganze als göttlche Offenbarung betrachen, udn solchen wie dir, die den Poanz erkennen udn das ganze verwerfen. Die Wahrheit liegt aber wie üblich in der Mitte.
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caballito
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#529654) Verfasst am: 26.07.2006, 12:42    Titel: Antworten mit Zitat

Antitheist hat folgendes geschrieben:
Indem man sieht, was eigentlich intern vorgeht, z.B. beim Polymorphismus die VTable etc.
Klassen sind ja nichts anderes als structs. Vererbung ist lediglich die Anweisung an den Compiler, structs zusammenzukopieren; und Polymorphismus ist nichts weiter als das dynamische Setzen von Funktionspointern anhand einer Zuordnungstabelle.


Ich neheme an, das vermag das Geschwurbel zu entzaubern, wenn man sieht, was am Ende ganz gewöhnliches bei rauskommt.

Auf Assemblerebene bleibt eben von Zugriffsbeschränkungen etc. auch nix mehr übrig, weil auch die ja letztlich nur Anweisungen an den Compiler sind. Und wnn amn sieht, wie der this-Pointer als Argument übergeben wird, ist auch die "an das Objekt gesendete Nachricht" schnell durchschaut, oder?
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Antitheist
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Anmeldungsdatum: 02.01.2006
Beiträge: 433

Beitrag(#529931) Verfasst am: 26.07.2006, 16:03    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Das Poalarisiert dann wohl zwischen jenne, die der OOP verfallen sind udn das ganze als göttlche Offenbarung betrachen, udn solchen wie dir, die den Poanz erkennen udn das ganze verwerfen. Die Wahrheit liegt aber wie üblich in der Mitte.

Exakt so ist es! Ich kenne auch genügend Leute, die mit OOP schon eine Art Ideologie betreiben. Gegen OOP an sich habe ich nichts, aber man kann es damit auch übertreiben. Es gibt eben immer noch viele Probleme, die einfacher mittels anderer Programmierparadigmen gelöst werden können, oder mit einer Kombination verschiedener Paradigmen (mein bevorzugter Weg).

caballito hat folgendes geschrieben:
Ich neheme an, das vermag das Geschwurbel zu entzaubern, wenn man sieht, was am Ende ganz gewöhnliches bei rauskommt.

Ja, genau aus diesem Grund habe ich mir die Mühe gemacht, einmal zu analysieren, was da eigentlich am Ende herauskommt. Und ehrlich gesagt, ich war schon ein wenig enttäuscht: Das Ergebnis steht im krassen Gegensatz zu den bombastischen Begriffen, die man dafür verwendet. zwinkern

caballito hat folgendes geschrieben:
Auf Assemblerebene bleibt eben von Zugriffsbeschränkungen etc. auch nix mehr übrig

Die Schlüsselworte wie "protected" und "private" sind nur für die Kompilierzeit relevant (um ungültige Zugriffe zu überprüfen), bei der Codegenerierung werden sie ignoriert.

caballito hat folgendes geschrieben:
Und wnn amn sieht, wie der this-Pointer als Argument übergeben wird, ist auch die "an das Objekt gesendete Nachricht" schnell durchschaut, oder?

Klar, das ist schnell entmystifiziert.
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caballito
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#529960) Verfasst am: 26.07.2006, 16:31    Titel: Antworten mit Zitat

Oh Mann, ich muss wohl wirklich mal anfangen, korrekturzulesen zwinkern

Antitheist hat folgendes geschrieben:
Exakt so ist es! Ich kenne auch genügend Leute, die mit OOP schon eine Art Ideologie betreiben. Gegen OOP an sich habe ich nichts, aber man kann es damit auch übertreiben. Es gibt eben immer noch viele Probleme, die einfacher mittels anderer Programmierparadigmen gelöst werden können, oder mit einer Kombination verschiedener Paradigmen (mein bevorzugter Weg).


*stempel*


Antitheist hat folgendes geschrieben:
Ja, genau aus diesem Grund habe ich mir die Mühe gemacht, einmal zu analysieren, was da eigentlich am Ende herauskommt. Und ehrlich gesagt, ich war schon ein wenig enttäuscht: Das Ergebnis steht im krassen Gegensatz zu den bombastischen Begriffen, die man dafür verwendet. zwinkern


Ich würds ja eher umgekehrt formulieren: Die bombastische Rhetorik steht im krassen Gegensatz zu dem, was dahintersteckt zwinkern

Das Problem ist halt, dass tatsächlich was dahintersteckt, was aber durch das Geschwafel sehr erfolgreich verdeckt wird. Mit dem Erfolg, dass mancher, der das Geschwafel durchschaut, dann glaubt erkannt zu haben, dass da gar nichts war.

Antitheist hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Auf Assemblerebene bleibt eben von Zugriffsbeschränkungen etc. auch nix mehr übrig

Die Schlüsselworte wie "protected" und "private" sind nur für die Kompilierzeit relevant (um ungültige Zugriffe zu überprüfen), bei der Codegenerierung werden sie ignoriert.


Eben.

Antitheist hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Und wnn amn sieht, wie der this-Pointer als Argument übergeben wird, ist auch die "an das Objekt gesendete Nachricht" schnell durchschaut, oder?

Klar, das ist schnell entmystifiziert.


Bloß, wenn man natürlich all seine rhetorischen Fähigkeiten daransetzt, so zu tun, als ob Memberfunktionen etwas so toll spezifisch anderes wären, dann braucht man sich natürlich nicht zu wundern, wenn keiner was kapiert.

Und spätestens bei Elementfunktionspointern steigt dann auch der letzte aus, weil er den Unterschied zu normalen Pointern nicht versteht. Und wenn er dann ein Programm sieht, in dem auf eine Membervariable mit normalem Pointer zugegriffen wird, springt er aus dem Fenster.
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GiordanoBruno
...



Anmeldungsdatum: 01.04.2006
Beiträge: 1516

Beitrag(#529963) Verfasst am: 26.07.2006, 16:36    Titel: Re: C++ Antworten mit Zitat

Piwi hat folgendes geschrieben:
Hi Leute,
ich möchte C++ lernen, ich hab auch einige dicke Bücher, aber ich begreife das nicht.

Also frage ich mal an ob das hier ein Thema sein könnte.
Ich vermute mal, auch Anfänger wissen das eine oder andere, das für einen anderen Anfänger nützlich sein kann.

Derzeit möchte ich eine Logfileanalyse erstellen. Da hab ich das Problem einen Ordner angeben zu müssen in dem alle Dateien (Logfiles) einzulesen sind. Und das scheiß ding krieg ich nicht hin.

Oder ein anderes Problem:
Ich hab einen Int-Wert mit vielen Nachkommastellen. Von die möchte ich bis auf zwei alle abschneiten, da ist aber nix drinn, ich kann machen was ich will es sind immer wieder alle Nachkommastellen da.
Ich krieg noch so leicht hysterische Schreikrämpfe.

Piwi schalt mal dein PN ein.

gb
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Piwi
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Anmeldungsdatum: 03.07.2006
Beiträge: 411

Beitrag(#530029) Verfasst am: 26.07.2006, 18:26    Titel: Re: C++ Antworten mit Zitat

GiordanoBruno hat folgendes geschrieben:
Piwi schalt mal dein PN ein. gb

Grad hab ich es gesehen.
OHHHHHH ja toll, prima, einverstanden, aber nur gegen eine angemessene Gegenleistung und wenns dir nicht weh tut.
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boomklever
Impfgegnergegner



Anmeldungsdatum: 25.07.2006
Beiträge: 11112
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#531527) Verfasst am: 28.07.2006, 21:08    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, ohne hier missionieren zu wollen, ich glaube C++ ist zum parsen von logfiles nicht unbedingt erste Wahl. Wenn du irgend ne Problemstellung hast, die mit Text zu tun hat, dann nimm Perl zwinkern. Wenn du irgend ne andere Problemstellung hast... nimm auch Perl Sehr glücklich.

(okay, mit gewissen Einschränkungen Auf den Arm nehmen)

perlbloke
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boomklever
Impfgegnergegner



Anmeldungsdatum: 25.07.2006
Beiträge: 11112
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#531532) Verfasst am: 28.07.2006, 21:19    Titel: Antworten mit Zitat

Antitheist hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Das Poalarisiert dann wohl zwischen jenne, die der OOP verfallen sind udn das ganze als göttlche Offenbarung betrachen, udn solchen wie dir, die den Poanz erkennen udn das ganze verwerfen. Die Wahrheit liegt aber wie üblich in der Mitte.

Exakt so ist es! Ich kenne auch genügend Leute, die mit OOP schon eine Art Ideologie betreiben. Gegen OOP an sich habe ich nichts, aber man kann es damit auch übertreiben. Es gibt eben immer noch viele Probleme, die einfacher mittels anderer Programmierparadigmen gelöst werden können, oder mit einer Kombination verschiedener Paradigmen (mein bevorzugter Weg).

Das kann ich nur unterstreichen. Eine gelungene Mischung aus prozeduraler, funktionaler und objektorientierter Programmierung offenbart die unvergängliche Ästhetik eines guten Programms, eines Programms, das mit dem Tao erfüllt ist. Sehr glücklich

``A well-written program is its own heaven; a poorly-written program is its own hell.''

(wobei ich trotzdem eine Schwäche für guten, alten, soliden, blue-collar C Code hab zwinkern)
_________________

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Antitheist
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Anmeldungsdatum: 02.01.2006
Beiträge: 433

Beitrag(#533157) Verfasst am: 30.07.2006, 19:42    Titel: Antworten mit Zitat

perlbloke hat folgendes geschrieben:
Das kann ich nur unterstreichen. Eine gelungene Mischung aus prozeduraler, funktionaler und objektorientierter Programmierung offenbart die unvergängliche Ästhetik eines guten Programms, eines Programms, das mit dem Tao erfüllt ist. Sehr glücklich

Meine Rede! Wenn doch nur mein früherer Boss auch so gedacht hätte... Er war aber leider ein hoffnungsloser OOP-Missionar...

perlbloke hat folgendes geschrieben:
(wobei ich trotzdem eine Schwäche für guten, alten, soliden, blue-collar C Code hab zwinkern)

Das gute alte C hat eben auch den riesigen Vorteil, dass man damit bei weitem schnelleren und weniger aufgeblähten Code erzeugt als mit Objektorientierung in C++. Für zeitkritische Anwendungen (z.B. bestimmte Gerätetreiber) ein Muss.
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boomklever
Impfgegnergegner



Anmeldungsdatum: 25.07.2006
Beiträge: 11112
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#533718) Verfasst am: 31.07.2006, 15:46    Titel: Antworten mit Zitat

Antitheist hat folgendes geschrieben:
perlbloke hat folgendes geschrieben:
Das kann ich nur unterstreichen. Eine gelungene Mischung aus prozeduraler, funktionaler und objektorientierter Programmierung offenbart die unvergängliche Ästhetik eines guten Programms, eines Programms, das mit dem Tao erfüllt ist. Sehr glücklich

Meine Rede! Wenn doch nur mein früherer Boss auch so gedacht hätte... Er war aber leider ein hoffnungsloser OOP-Missionar...

perlbloke hat folgendes geschrieben:
(wobei ich trotzdem eine Schwäche für guten, alten, soliden, blue-collar C Code hab zwinkern)

Das gute alte C hat eben auch den riesigen Vorteil, dass man damit bei weitem schnelleren und weniger aufgeblähten Code erzeugt als mit Objektorientierung in C++. Für zeitkritische Anwendungen (z.B. bestimmte Gerätetreiber) ein Muss.

Die eigentliche Kunst besteht ja darin, die richtige Sprache für die Problemlösung zu finden (sofern das möglich ist und man keinen Druck von oben hat). Ich glaube niemand käme auf die Idee eine Office Anwendung in Perl zu schreiben und auch nicht in Assembler. Für sowas ist C++ da.
Wenn's mit Text zu tun hat Perl, wenn's besonders portabel sein muss Perl oder Java und wenn's besonders perfomant sein muss C. Ich halte es für verfehlt nur `seiner Sprache' hinterherzulaufen und halte nicht viel von den ganzen Java/Python/C# oder was auch immer Missionaren (auch wenn sich's weiter oben so angehört hat aber bei logfile parsing läuten bei mir halt sämtliche Glocken zwinkern).

perlbloke
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FLoH
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Anmeldungsdatum: 15.12.2004
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Beitrag(#537147) Verfasst am: 06.08.2006, 02:39    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist mir ein Rätsel, warum OOP hier überhaupt eine Rolle spielt - Logfileanalyse ist doch im Wesentlichen nur eine Prozedur, ein Vorgang, oder nicht? Die OOP ist eher für komplexe Systeme geeignet, wo sie durch die ding-zentrische Sicht hilft den Überblick zu behalten. Nicht mehr, und nicht weniger.

FLoH.
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Antitheist
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Anmeldungsdatum: 02.01.2006
Beiträge: 433

Beitrag(#537168) Verfasst am: 06.08.2006, 09:30    Titel: Antworten mit Zitat

FLoH hat folgendes geschrieben:
Es ist mir ein Rätsel, warum OOP hier überhaupt eine Rolle spielt - Logfileanalyse ist doch im Wesentlichen nur eine Prozedur, ein Vorgang, oder nicht?

Ja, das ist richtig. Wir habe aber auch gar nicht mehr speziell über die Logfiles gesprochen, sondern über die Objektorientierung im Allgemeinen.
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