Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen |
Autor |
Nachricht |
alfons Bär
Anmeldungsdatum: 24.04.2005 Beiträge: 1167
|
(#506132) Verfasst am: 23.06.2006, 18:30 Titel: Re: Zitatsammlung |
|
|
Erminamerjaz hat folgendes geschrieben: | King-of-fools hat folgendes geschrieben: |
Johann Wolfgang von Goethe hat folgendes geschrieben: | Es werden wohl noch zehntausend Jahre ins Land gehen, und das Märchen vom Jesus Christus wird immer noch dafür sorgen, dass keiner so richtig zu Verstande kommt. |
|
DAS hat Goethe gesagt?
Wenn ich das damals schon gewusst hätte, hätte ich meinen frommen Deutschlehrer (Goethefan) damit gepiesackt.  |
Das Zitat ist jetzt auch bei Wikiquote korrigiert und aus der Rubrik "Wird Goethe zugeschrieben" in die gesicherten Zitate verschoben worden.
Zitat: | Es bleibt wahr: das Märchen von Christus ist Ursache, daß die Welt noch 10000 Jahre stehen kann und niemand recht zu Verstand kommt, weil es ebenso viel Kraft des Wissens, des Verstandes, des Begriffs braucht, um es zu verteidigen als es zu bestreiten. Goethe an Johann Gottfried Herder, 04. September 1788 |
|
|
Nach oben |
|
 |
MarIna Visionärin
Anmeldungsdatum: 02.02.2005 Beiträge: 884
|
(#506892) Verfasst am: 24.06.2006, 14:22 Titel: Re: Zitatsammlung |
|
|
Immanuel Kant hat folgendes geschrieben: | Kein größerer Schaden
kann einer Nation zugefügt werden,
als wenn man ihr den Nationalcharakter,
die Eigenheiten ihres Geistes und ihre Sprache nimmt. |
_________________ "Wenn eine fremde Macht ein Volk ermahnt,
die eigene Nationalität zu vergessen,
so ist das kein Ausfluß von Internationalismus,
sondern dient nur dem Zweck, die Fremdherrschaft zu verewigen." - Friedrich Engels
|
|
Nach oben |
|
 |
gwarpy Psychonaut
Anmeldungsdatum: 19.09.2004 Beiträge: 2012
Wohnort: KinA
|
(#506994) Verfasst am: 24.06.2006, 16:42 Titel: |
|
|
Frage nicht nach dem Warum, wenn Du das Weil nicht begründen kannst.
Religion ist Aberglaube. Das macht einem Menschen die Alternativen bewußt.
Ein Christ hat es schwer, in einer gottlosen Gesellschaft zu überleben. Als erstes bleibt in einer gottlosen Gesellschaft immer der Teufel auf der Strecke, und ohne den Teufel ist ein Christ aufgeschmissen.
Wer nicht zweifelt, muß verrückt sein.
Wenn nebenan ein Baby schreit, hören wir seiner Stimme unmöglich an, welche Rasse oder Hautfarbe es hat. Das Rohmaterial ist immer das gleiche, bis die traditionellen Vorurteile nach und nach die ursprünglichen Gefühle unterhöhlen und eine bestimmte geschichtliche Sichtweise uralte Feindschaften wieder aufleben läßt.
Das Vorurteil ist einer der größten Schurken in der Besetzungsliste der Geschichte. Es benutzt die blanke Unkenntnis als Waffe.
Um sanft, tolerant, weise und vernünftig zu sein, muß man über eine gehörige Portion Härte verfügen.
Jede Nation hat ihre geistigen Altarbilder. Diese sind die tief sitzenden Ursachen für menschliche Konflikte und unsinnige Kampfeslust.
Ich bin ethnisch sehr schmutzig und sehr stolz darauf.
Über unsere Zweifel sind wir uns im allgemeinen einig. Was uns trennt, sind unsere Überzeugungen.
Die einzige Heimat, die für mich zählt, ist das zivilisierte Benehmen.
Alle von Sir Peter Ustinov
gwarpy
_________________ Die Menschen glauben das, was sie wünschen.
Gaius Julius Caesar
|
|
Nach oben |
|
 |
King-of-fools Demon of the Fall
Anmeldungsdatum: 09.04.2006 Beiträge: 792
|
(#507837) Verfasst am: 25.06.2006, 15:11 Titel: |
|
|
Steven Weinberg hat folgendes geschrieben: | Religion is an insult to human dignity. Science should be taught ignoring religion. One of the social functions of science is to free humans from superstition |
Steven Weinberg hat folgendes geschrieben: | The whole history of the last thousands of years has been a history of religious persecutions, wars and crusades |
Steven Weinberg hat folgendes geschrieben: | hope this long sad story, fueled by the progression of priests, ministers and rabbis will come to an end. If science can contribute to this end, it will be the most important contribution we can make, that we see no more of priests, ministers and rabbis. Religion is complete nonsense and terribly damaging to human civilization |
Steven Weinberg hat folgendes geschrieben: | Religion is an insult to human dignity. With or without it you would have good people doing good things and evil people doing evil things. But for good people to do evil things, that takes religion |
_________________ Ich hab nen Tinnitus im Auge.
Ich seh nur Pfeifen.
|
|
Nach oben |
|
 |
King-of-fools Demon of the Fall
Anmeldungsdatum: 09.04.2006 Beiträge: 792
|
(#507931) Verfasst am: 25.06.2006, 16:45 Titel: |
|
|
Richard Dawkins hat folgendes geschrieben: | Science is a discipline of investigation, constructive doubt, questing with logic, evidence, and reason to draw conclusions. Faith, by stark contrast, demands a positive suspension of critical faculties. Science proceeds by setting up hypotheses, ideas, or models, and then attempts to disprove them, so a scientist is constantly asking questions and being skeptical. Religion is about turning untested belief into unshakeable truth through the power of institutions and the passage of time. |
_________________ Ich hab nen Tinnitus im Auge.
Ich seh nur Pfeifen.
|
|
Nach oben |
|
 |
alfons Bär
Anmeldungsdatum: 24.04.2005 Beiträge: 1167
|
(#509173) Verfasst am: 27.06.2006, 00:00 Titel: |
|
|
Prima, King of fools.
Und jetzt die Übersetzung bitte.
|
|
Nach oben |
|
 |
Unbekannt ...Mondsüchtig...
Anmeldungsdatum: 10.06.2006 Beiträge: 15
|
(#514771) Verfasst am: 04.07.2006, 00:39 Titel: |
|
|
Meßgewänder sind das Kostüm der Narren am Himmlischen Hof.
(Ambrose Bierce, amerikan. Journalist und Schriftsteller, 1842-1914)
Religion ist die Metaphysik des Volkes.
(Arthur Schopenhauer, dt. Philosoph, 1788-1860)
Theologen können durch ihre Lehren den Glauben mehr gefährden als Atheisten.
(Otto Heuschele, dt. Schriftsteller, *1900)
Ich verlange nicht, daß der Kleinbürger seine Moral aufgibt, ich verlange nur, daß er mir meine läßt.
(Jose Ortega y Gasset, span. Kulturphil., Soziologe u. Schriftst., 1883-1955)
Wie glücklich viele Menschen wären, wenn sie sich genausowenig um die Angelegenheiten anderer kümmern würden wie um die eigenen.
(Georg Christoph Lichtenberg, dt. Schr. u. Physiker, 1742-1799)
In seinem Durchschnitts-'Organ' ist der deutsche Katholizismus mies bis dreckig, in seinen Methoden dumm bis dreist.
(Heinrich Böll, dt. Schriftsteller, , 1917-1985)
Toleranz ist gut.
Aber nicht gegenüber Intoleranten.
(Wilhelm Busch, dt. Zeichner u. Dichter, 1832-1908)
Religion ist Feigheit vor dem Schicksal. Nichts weiter.
(Rudolf von Delius)
Angewöhnung geistiger Grundsätze ohne Gründe nennt man Glauben.
(Nietzsche, dt. Philosoph, 1844-1900, Menschliches, Allzumenschliches)
Scheiße bleibt Scheiße, selbst wenn sie vom Papst ist.
(anonym)
_________________ Wir sind so gern in der freien Natur, weil diese keine Meinung über uns hat.
|
|
Nach oben |
|
 |
Dede des Chaos vielgeliebter Sohn
Anmeldungsdatum: 04.07.2006 Beiträge: 30
Wohnort: Irgentwo zwischen Köln und Aachen am Arsch der Welt
|
(#516064) Verfasst am: 05.07.2006, 20:24 Titel: |
|
|
Hier noch ein paar von Einstein
Ich weiß nicht, welche Waffen im nächsten Krieg zur Anwendung kommen, wohl aber, welche im übernächsten: Pfeil und Bogen.
Wenn jemand Freude daran hat, bei Musik in Reih' und Glied zu marschieren, dann verachte ich ihn schon deswegen, weil er sein Gehirn nur wegen eines Irrtums bekommen hat; ein Rückenmark hätte gereicht.
_________________ The only way to get rid of a temptation is to yield it. resist it and your soul grows sick longing for things it has forbitten to itself, with desiere for what monstrous laws have made monstrous and unlawful.
Oskar Wild
|
|
Nach oben |
|
 |
King Lui Großstadtdschungelist
Anmeldungsdatum: 19.11.2004 Beiträge: 211
|
(#521317) Verfasst am: 12.07.2006, 14:11 Titel: |
|
|
Zitat: | Gott vor dem Tod Gottes.
Tausend Generationen, bevor Nietzsche Gott für tot erklärte, war der Tod schon Gott. Gregor Brand |
Zitat: | Die Religion der Säuglinge.
Wie viele atheistische Babys hat man schon aus Versehen - oder gar mit Absicht! - getauft? Gregor Brand |
_________________ Bastelanleitung für ein ideologisches Weltbild:
1. Stülpe den Tatsachen eine höhere Wahrheit über.
2. Passe die Tatsachen der höheren Wahrheit an.
|
|
Nach oben |
|
 |
Po8 Nichts ist wahr, alles ist erlaubt.
Anmeldungsdatum: 20.07.2006 Beiträge: 803
|
(#532491) Verfasst am: 29.07.2006, 23:36 Titel: |
|
|
Zitat: | Eine Aufgabe des absoluten Wahrheitsanspruches läßt den Glauben an Christus sich in mehr oder weniger frommes Geschwätz auflösen.
(Josef Ratzinger, Kurienkardinal) |
Zitat: | Wenn Gott a) existiert und b) es sein Wille ist, dass es eine Kirche gebe, die in besonderer Weise von seinem Geist getragen ist, dann ist offensichtlich die katholische Kirche diejenige, welche die konsequenteste Entfaltung dieser Idee bei gleichzeitig überzeugend langer und kontinuierlicher Tradition aufweisen kann.
Trifft aber eine dieser beiden Voraussetzungen nicht zu, dann ist die katholische Kirche die beeindruckendste Zwangsjacke, die je für den Menschen gestrickt wurden. So oder so - die Superlative sind immer auf seiten der Catholica.
(Theo Logisch) |
Zitat: | Denn nie erstrebt die christliche Kirche, zumal die katholische, Freiheit, grundsätzliche Freiheit, sondern stets nur Freiheit für sich. Nie erstrebt sie die Freiheit der anderen! Angeblich des Glaubens, tatsächlich ihrer Herrschsucht wegen, zerstört sie vielmehr jedes Freiheitsbewußtsein und -bedürfnis, sobald immer sie kann, drängt sie jeden Staat, ihre "Rechte" zu schützen, die Menschenrechte zu ruinieren, und dies durch alle Jahrhunderte.
(Karlheinz Deschner) |
Po8
PS: Zugegeben, der erste ist weder Aufklärer noch Freigeist, aber ich finde für diesen Spruch muss er mal kurz von Kelch der Erkenntnis genippt haben
_________________ 8 ist mein Name sicher nicht,
nicht mein IQ, nicht mein Gewicht.
Denn das was hier geschrieben steht,
das heißt auf englisch: der Poet
|
|
Nach oben |
|
 |
korf registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.08.2005 Beiträge: 358
|
(#535687) Verfasst am: 03.08.2006, 16:27 Titel: |
|
|
Mark Twain hat folgendes geschrieben: | A God who could make good children as easily a bad, yet preferred to make bad ones; who could have made every one of them happy, yet never made a single happy one; who made them prize their bitter life, yet stingily cut it short; who gave his angels eternal happiness unearned, yet required his other children to earn it; who gave his angels painless lives, yet cursed his other children with biting miseries and maladies of mind and body; who mouths justice, and invented hell -- mouths mercy, and invented hell -- mouths Golden Rules and foregiveness multiplied by seventy times seven, and invented hell; who mouths morals to other people, and has none himself; who frowns upon crimes, yet commits them all; who created man without invitation, then tries to shuffle the responsibility for man's acts upon man, instead of honorably placing it where it belongs, upon himself; and finally, with altogether divine obtuseness, invites his poor abused slave to worship him! |
|
|
Nach oben |
|
 |
Stingery Atholik
Anmeldungsdatum: 06.05.2006 Beiträge: 716
|
(#548035) Verfasst am: 21.08.2006, 16:31 Titel: |
|
|
Das folgende Zitat stammt -- ob ihr es glaubt oder nicht -- aus einem Computerspiel. Aus dem Spiel "Sid Meiers's Alpha Centauri":
Zitat: | Der schier unerschöpfliche Glauben der Menschheit an das, was sie zu glauben
beliebt, anstelle dessen, was für deren wahrscheinliche und mögliche Existenz
Zeugnis vorhanden ist, versetzt mich immer wieder in Erstaunen. In unserem
Streben nach einem mitfühlenden Universum, das uns vor unseren kindlichen
Fehlern schützt, und angesichts von Bergen an Gegenbeweisen setzen wir
unsere Hoffnung auf den auch noch so geringsten Hoffnungsschimmer. Es wurde
nicht bewiesen, daß Gott nicht existiert. Demnach muß er existieren.
Akademiemitglied Prokhor Zakharov,
"Ich aß von der verbotenen Frucht" |
_________________ Zombie [...bi], der; -[s], -s [engl. zombi(e), westafrik. Wort]: Toter, der ein willenloses Werkzeug dessen ist, der ihn zum Leben erweckt hat.
Christ [k...] der; -en, -en <gr>: siehe Zombie
|
|
Nach oben |
|
 |
Tassilo Deaktiviert
Anmeldungsdatum: 17.05.2004 Beiträge: 7361
|
(#551756) Verfasst am: 25.08.2006, 18:23 Titel: |
|
|
Po8 hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Wenn Gott a) existiert und b) es sein Wille ist, dass es eine Kirche gebe, die in besonderer Weise von seinem Geist getragen ist, dann ist offensichtlich die katholische Kirche diejenige, welche die konsequenteste Entfaltung dieser Idee bei gleichzeitig überzeugend langer und kontinuierlicher Tradition aufweisen kann.
Trifft aber eine dieser beiden Voraussetzungen nicht zu, dann ist die katholische Kirche die beeindruckendste Zwangsjacke, die je für den Menschen gestrickt wurden. So oder so - die Superlative sind immer auf seiten der Catholica.
(Theo Logisch) |
|
Hast Du eine genaue Quellenangabe für dieses Zitat?
|
|
Nach oben |
|
 |
Paschulke Voller Durchblick
Anmeldungsdatum: 25.07.2005 Beiträge: 416
Wohnort: Baden
|
(#552272) Verfasst am: 26.08.2006, 13:12 Titel: |
|
|
Ich hab leider keine Ahnung von wem das ist aber ich finds klasse:
Zitat: | Wenn die Bibel durch Gott inspiriert ist (in welchem Umfang auch immer), dann ist jeder Fehler, jede Falschheit, jeder Irrtum und jede Lüge in der Bibel eine Evidenz gegen diese Inspiration. Sogar jede Auslassung wichtiger Wahrheiten kann man gegen die Hypothese anführen, dass Gott irgendetwas mit der Bibel zu tun hat!
Andernfalls müsste man Gott bezichtigen, bewusst oder fahrlässig falsche Denkweisen unter Menschen gefördert bzw. billigend in Kauf genommen zu haben, teilweise mit verheerenden Konsequenzen (Hexentötungsgebot, Homosexuellentötungsgebot, um nur zwei von vielen Beispielen zu nennen). Das verträgt sich weder mit einem liebenden noch mit einem allwissenden noch mit einem intervenierenden (= sich offenbarenden!) Gott, noch mit einem Gott, der angeblich nicht lügen kann.
Wenn die Bibel das wahre Wort Gottes ist, dann existiert der Gott der modernen, teilaufgeklärt-humanistischen Christen nicht. Wenn die Bibel nicht wahr ist, dann ist das Christentum auf Treibsand aufgebaut.
|
_________________ "Don't pray in my schools and I won't think in your church."
|
|
Nach oben |
|
 |
Po8 Nichts ist wahr, alles ist erlaubt.
Anmeldungsdatum: 20.07.2006 Beiträge: 803
|
(#558075) Verfasst am: 04.09.2006, 21:01 Titel: |
|
|
Tassilo hat folgendes geschrieben: | Hast Du eine genaue Quellenangabe für dieses Zitat? |
Theo Logisch: "Das ist euer Glaube - Die Strukturen des Bösen im Dogma", Angelika Lenz Verlag ISBN 3-933037-01-8, S. 149
Genügt das?
Po8
_________________ 8 ist mein Name sicher nicht,
nicht mein IQ, nicht mein Gewicht.
Denn das was hier geschrieben steht,
das heißt auf englisch: der Poet
|
|
Nach oben |
|
 |
Scharif ibn Nur ibn Aiman auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 03.10.2006 Beiträge: 616
|
(#576838) Verfasst am: 03.10.2006, 22:50 Titel: |
|
|
Ich habe noch einige interessante Zitate/Textstellen auf meinen Rechner abgespeichert!
Hier einige Textstellen:
"Weiß man, daß Gold Geld, daher mit allen andren Waren unmittelbar austauschbar ist, so weiß man deswegen nicht, wieviel z.B. 10 Pfund Gold wert sind. Wie jede Ware kann das Geld seine eigene Warengröße nur relativ in andren Waren ausdrücken."
(Aus "Das Kapital - Erster Band" von Karl Marx)
„Begreifst du aber,
Wie viel andächtig schwärmen leichter, als
Gut handeln ist? wie gern der schlaffste Mensch
Andächtig schwärmt, um nur […] gut handeln nicht zu dürfen?“
„NATHAN. Nur Tempelherren? sollten bloß? und bloß
Weil es die Ordensregeln so gebieten?
Ich weiß, wie gute Menschen denken; weiß,
Dass alle Länder gute Menschen tragen.
TEMPELHERR. Mit Unterschied doch hoffentlich?
NATHAN. Jawohl;
An Farb, an Kleidung, an Gestalt verschieden.“
„Verachtet
Mein Volk, so sehr Ihr wollt. Wir haben beide
Uns unser Volk nicht auserlesen. Sind
Wir unser Volk? Was heißt denn Volk?
Sind Christ und Jude eher Christ und Jude
Als Mensch? Ah! wenn ich einen mehr in Euch
Gefunden hätte, dem es g’nügt, ein Mensch
Zu heißen!“
"Kann ich von dir verlangen, dass du deine
Vorfahren Lügen strafst, um meinen nicht
Zu wiedersprechen?"
(Aus "Nathan der Weise" von Lessing)
"Die Herrlichkeit hättet Ihr
doch nicht versäumen sollen, wie uns die gellenden Trommeln
verkündigten, es ist Zeit, und heulende Waisen dort einen le-
bendigen Vater verfolgten, und hier eine wütende Mutter lief,
ihr saugendes Kind an Bajonetten zu spießen, und wie man
Bräutigam und Braut mit Säbelhieben auseinander riss, und wir
Graubärte verzweiflungsvoll dastanden und den Burschen
auch zuletzt die Krücken noch nachwarfen in die Neue Welt"
(Aus "Kabale und Liebe" von Schiller)
„Nicht die Wahrheit, in deren Besitz irgendein Mensch ist oder zu sein vermeinet, sondern die aufrichtige Mühe, die er angewandt hat, hinter die Wahrheit zu kommen, macht den Wert des Menschen. Denn nicht die durch den Besitz der Wahrheit, sondern durch die Nachforschung der Wahrheit erweitern sich seine Kräfte, worin allein seine immer wachsende Vollkommenheit bestehet. Der Besitz macht ruhig, träge, stolz. - Wenn Gott in seiner Rechten alle Wahrheit und in seiner Linken den einzigen Trieb nach Wahrheit, obschon mit dem Zusatze, mich immer und ewig zu irren, verschlossen hielte und spräche zu mir: "Wähle!" ich fiele ihm mit Demut in seine Linke und sagte: "Vater, gib! Die reine Wahrheit ist ja doch nur für dich allein!"
(Aus Lessings Duplik von 1778)
Ansonsten noch zwei Zitate:
"Der Trieb der bloßen Begierde ist Sklaverei, der Gehorsam gegen das Gesetzt, das man sich selber vorgeschrieben hat, ist Freiheit."
(Von Rousseau)
"Warum sollte das Leben einen Sinn haben. Es ist genauso unausweichlich wie der Tod."
(Von Charly Chaplin)
|
|
Nach oben |
|
 |
kamelpeitsche Weapon of Mass Discussion
Anmeldungsdatum: 15.11.2003 Beiträge: 4555
Wohnort: Devil's Dancefloor
|
(#576851) Verfasst am: 03.10.2006, 23:08 Titel: |
|
|
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | germTrUtZ hat folgendes geschrieben: | Wo das Chaos auf die Ordnung trifft, gewinnt meist das Chaos, weil es besser organisiert ist.
- unbekannt |
Das ist von Kerry Thornley, wenn ich mich nicht irre. |
Ich hab's bei Terry Pratchett gelesen, ein bekannter Philosoph der Scheibenwelt sagte das....
_________________ "Was immer jeder Einzelne mitbringen will an Prägung oder Anderssein - einem kollektiven Imperativ enzieht es sich mit Sicherheit"
|
|
Nach oben |
|
 |
Waldorf Rassiger Nutzer
Anmeldungsdatum: 07.09.2006 Beiträge: 231
Wohnort: Daheim
|
(#577182) Verfasst am: 04.10.2006, 15:05 Titel: Max Stirner |
|
|
"Weckt man in den Menschen die Idee der Freiheit, so werden die Freien sich auch unablässig immer wieder selbst befreien; macht man sie hingegen nur gebildet, so werden sie sich auf höchst gebildete und feine Weise allezeit den Umständen anpassen und zu unterwürfigen Bedientenseelen ausarten. [...]
Etwas ganz anderes aber sind Menschen, in denen die Totalität ihres Denkens und Handelns in steter Bewegung und Verjüngung wogt, [...]
Das Wissen, so gelehrt und tief, oder so breit und fasslich es auch sei, bleibt so lange doch nur ein Besitz und Eigentum, als es nicht in dem unsichtbaren Punkt des Ichs zusammengeschwunden ist, um von da als Wille, als übersinnlicher und unfasslicher Geist allgewaltig hervorzubrechen. Das Wissen erfährt diese Umwandlung dann, wenn es aufhört, nur an Objekten zu haften, wenn es ein Wissen von sich selbst, oder, falls dies deutlicher scheint, ein Wissen der Idee, ein Selbstbewusstsein des Geistes geworden ist. [...]
Das junge Prinzip ist das des Willens, als der Verklärung des Wissens. Darum kein »Konkordat zwischen Schule und Leben«, sondern die Schule sei Leben, und dort, wie ausser ihr, sei die Selbstoffenbarung der Person die Aufgabe. Die universelle Bildung der Schule sei Bildung zur Freiheit, nicht zur Unterwürfigkeit: Freisein, das ist das wahre Leben."
- Max Stirner: "Das unwahre Prinzip unserer Erziehung, oder: Humanismus und Realismus" S. 91 ff
_________________
Etliche Leute wollen Gott mit den Augen ansehen, als ihn eine Kuh ansieht, und wollen Gott lieb haben, als ihn eine Kuh lieb hat.
|
|
Nach oben |
|
 |
kamelpeitsche Weapon of Mass Discussion
Anmeldungsdatum: 15.11.2003 Beiträge: 4555
Wohnort: Devil's Dancefloor
|
(#577334) Verfasst am: 04.10.2006, 17:53 Titel: |
|
|
gwarpy hat folgendes geschrieben: | Frage nicht nach dem Warum, wenn Du das Weil nicht begründen kannst.
Religion ist Aberglaube. Das macht einem Menschen die Alternativen bewußt.
Ein Christ hat es schwer, in einer gottlosen Gesellschaft zu überleben. Als erstes bleibt in einer gottlosen Gesellschaft immer der Teufel auf der Strecke, und ohne den Teufel ist ein Christ aufgeschmissen.
Wer nicht zweifelt, muß verrückt sein.
Wenn nebenan ein Baby schreit, hören wir seiner Stimme unmöglich an, welche Rasse oder Hautfarbe es hat. Das Rohmaterial ist immer das gleiche, bis die traditionellen Vorurteile nach und nach die ursprünglichen Gefühle unterhöhlen und eine bestimmte geschichtliche Sichtweise uralte Feindschaften wieder aufleben läßt.
Das Vorurteil ist einer der größten Schurken in der Besetzungsliste der Geschichte. Es benutzt die blanke Unkenntnis als Waffe.
Um sanft, tolerant, weise und vernünftig zu sein, muß man über eine gehörige Portion Härte verfügen.
Jede Nation hat ihre geistigen Altarbilder. Diese sind die tief sitzenden Ursachen für menschliche Konflikte und unsinnige Kampfeslust.
Ich bin ethnisch sehr schmutzig und sehr stolz darauf.
Über unsere Zweifel sind wir uns im allgemeinen einig. Was uns trennt, sind unsere Überzeugungen.
Die einzige Heimat, die für mich zählt, ist das zivilisierte Benehmen.
Alle von Sir Peter Ustinov
gwarpy |
Noch eins:
Was die Welt vorwärts bringt ist nicht Liebe sondern Zweifel.
_________________ "Was immer jeder Einzelne mitbringen will an Prägung oder Anderssein - einem kollektiven Imperativ enzieht es sich mit Sicherheit"
|
|
Nach oben |
|
 |
HFRudolph Bright
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 1229
|
(#581572) Verfasst am: 11.10.2006, 13:13 Titel: |
|
|
Georg Christoph Lichtenberg:
Und ich dank es dem lieben Gott tausend mal, dass er mich zum Atheisten hat werden lassen.
|
|
Nach oben |
|
 |
HFRudolph Bright
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 1229
|
(#582180) Verfasst am: 12.10.2006, 10:59 Titel: |
|
|
Zitat: | Georg Christoph Lichtenberg:
„Unsere Welt wird noch so fein werden, dass es so lächerlich sein wird, (an) einen Gott zu glauben, als heutzutage Gespenster“ |
Naja, in großen Teilen sind wir da schon weiter, als vor 200 Jahren
|
|
Nach oben |
|
 |
Ogion registrierter User
Anmeldungsdatum: 29.10.2006 Beiträge: 230
Wohnort: Giessen
|
(#592885) Verfasst am: 29.10.2006, 10:53 Titel: |
|
|
"Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung." - Immanuel Kant
Der Klassiker möchte ich meinen, aber hier noch nicht aufgeführt...
Ogion
_________________ "Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit." - Immanuel Kant
"Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch
Sicherheit." - Benjamin Franklin
|
|
Nach oben |
|
 |
narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
|
(#600592) Verfasst am: 11.11.2006, 14:03 Titel: |
|
|
Ich suche ein Zitat von Deschner, das hier bereits im Forum gepostet wurde.
Darin macht er deutlich, dass er nicht objektiv ist, aber dass das dennoch kein Makel ist.
|
|
Nach oben |
|
 |
astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
|
(#601764) Verfasst am: 13.11.2006, 17:32 Titel: |
|
|
Hallo, ich bin neu hier, kenne mich noch nicht so aus, aber ich habe schon ab und zu mitgelesen.
Von Peter Ustinov hätt ich noch was:
„Es gibt bestimmt gute und aufrechte und mitfühlende Katholiken. Besser gesagt, es gibt gute, aufrechte und mitfühlende Menschen, die ihrem Katholizismus nicht erlauben, sich dem freien Ausleben dieser Eigenschaften entgegenzustellen. Oder besser: Es gibt eben Menschen, die ihrer Religion nicht gestatten, ihren menschlichen Qualitäten in die Quere zu kommen.“
aus "Monsieur Rene"
Gruß astarte
|
|
Nach oben |
|
 |
astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
|
(#606524) Verfasst am: 21.11.2006, 18:36 Titel: |
|
|
Bert Brecht:
"Einer fragte Herrn K. ob es einen Gott gab. Herr K. sagte: "Ich rate dir nachzudenken, ob dein Verhalten sich, je nach der Antwort auf diese Frage verändern würde. Würde es sich nicht verändern, können wir die Frage fallen lassen. Würde es sich verändern, dann kann ich dir wenigstens insoweit behilflich sein, indem ich dir sage: Du hast dich schon entschieden. Du brauchst einen Gott.""
_________________ Tja
|
|
Nach oben |
|
 |
narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
|
(#608397) Verfasst am: 25.11.2006, 18:50 Titel: |
|
|
narziss hat folgendes geschrieben: | Ich suche ein Zitat von Deschner, das hier bereits im Forum gepostet wurde.
Darin macht er deutlich, dass er nicht objektiv ist, aber dass das dennoch kein Makel ist. |
|
|
Nach oben |
|
 |
Surata auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 29.03.2005 Beiträge: 17383
|
(#609844) Verfasst am: 28.11.2006, 14:34 Titel: |
|
|
Hmm ich weiß nicht, ob man Prods Oktor Skjœrvø wirklich zu Aufklärern oder Freigeistern zählen kann (ich hab von ihm vorher noch nie was gehört), aber in seiner Introduction to Manicheism schreibt er:
Zitat: | Religions throughout the world for thousands of years have demonstrated that not only is man willing to believe in the supernatural, but also, given the right circumstances, he will go to extremes to convince his fellow man that his particular kind of superstition is the only true one |
|
|
Nach oben |
|
 |
Marie Huana registrierter User
Anmeldungsdatum: 06.12.2006 Beiträge: 194
Wohnort: Hintertupfingen
|
(#618212) Verfasst am: 11.12.2006, 01:42 Titel: |
|
|
"Der so beschaffene christliche Glaube wurde seit der Aufklärung gnadenlos demontiert und dies aus gutem Grund. Die Annahme eines Schöpfers erwies sich als problematisch, seitdem feststand, dass der Kosmos sich seit Jahrmillionen als explodierendes Ungeheuer in die Unendlichkeit schleudert. Die Religionskritik entlarvte das Gotteswort der Bibel als Menschenrede, die Wünschen entspringt, und das Fundament biblischer Heilslehren, die Auferstehung Jesu, löste sich in einem Nebelschleier auf.
Wenn nämlich am Anfang des Christentums lauter Visionen standen, entsteht die Frage, worauf der Glaube überhaupt gründet. Er kann doch schwerlich selbst geglaubt werden, sondern muss einen Bezugspunkt haben. Schließlich zog auch die lange Blutspur des kirchlichen und staatlichen Umgangs mit Ketzern zur Destruktion des Christentums bei."
von Gerd Lüdemann
|
|
Nach oben |
|
 |
lorenz registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.06.2006 Beiträge: 81
|
(#618409) Verfasst am: 11.12.2006, 17:21 Titel: |
|
|
Richard Dawkins in "The God Delusion":
"The God of the Old Testament is arguably the most unpleasant
character in all fiction: jealous and proud of it; a petty, unjust,
unforgiving control-freak; a vindictive, bloodthirsty ethnic cleanser;
a misogynistic, homophobic, racist, infanticidal, genocidal,
filicidal, pestilential, megalomaniacal, sadomasochistic, capriciously
malevolent bully."
"Der Gott des Alten Testaments ist wohl der unsympathischste Charakter in der gesamten Belletristik: Eifersüchtig - und auch noch stolz darauf, ein kleinlicher, ungerechter, nachtragender, von der Idee, alles kontrollieren zu müssen Besessener ("control-freak"), ein rachsüchtiger, blutdürstiger Massenmörder, ein frauenfeindlicher, homophober, rassistischer, kindermordender, völkermordender, sohnmordender, verpesteter, größenwahnsinniger, sadomasochistischer, launenhaft übel wollender tyrannischer Rüpel."
|
|
Nach oben |
|
 |
ein schöner Augenblick trotzt dem Zeitgeist
Anmeldungsdatum: 12.02.2007 Beiträge: 27
|
(#661413) Verfasst am: 14.02.2007, 13:28 Titel: |
|
|
Erinnere dich, daß alles nur Meinung ist und daß es in deiner Macht steht zu meinen, was du willst.
Marc Aurel
Der Glaube an eine größere und bessere Zukunft ist einer der mächtigsten Feinde gegenwärtiger Freiheit.
Aldous Huxley
Vollkommene Aufrichtigkeit ist der Weg zur Originalität.
Charles Baudelaire
Das weiß das Publikum nicht und mag es nicht wissen,
daß - um ein Kunstwerk zu empfangen - die halbe Arbeit an demselben
vom Empfänger selbst verrichtet werden muß.
Ferruccio Busoni
Hoffnung: verkaufte Ehre. Prostituiert sich gern in altvornehmen Bordellen, mit so pompösen Namen wie "Rechter Glaube" oder "Große Liebe". In der Gosse geht sie schnell unter.
Peter Rudl
"Ihr sagt, es sei vergeblich? - Wohl, ich weiß! - Schlägt man sich nur in Hoffnung auf den Sieg? Weit schöner ist ein aussichtsloser Krieg. -
Was kommt dort an? - Welch lästiges Geschmeiß? Der ganze Troß der alten Widersacher! Die Lüge? Da! - Der überlebte Brauch, Feigheit und Vorurteil!
Glaubt ihr, ich treibe Schacher? Niemals! Niemals! -
Aha, die Dummheit auch!
Ich weiß, ihr triumphiert und bleibt im Rechte; Was liegt daran?
Ich fechte, fechte, fechte!"
Monsieur Savinien de Cyrano de Bergerac
nach Edmond Rostand : "Cyrano de Bergerac"
_________________ Lebenswerk
Wie eitel die Menschen doch sind, die ein solches hinterlassen wollen. Zu was denn?
Wer zu den Göttern geht, legt alles ab und hinterläßt keine Spuren.
Janosch
|
|
Nach oben |
|
 |
|