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Persönliche Erfahrungen, die zum Atheismus führten
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Stingery
Atholik



Anmeldungsdatum: 06.05.2006
Beiträge: 716

Beitrag(#539655) Verfasst am: 09.08.2006, 20:08    Titel: Persönliche Erfahrungen, die zum Atheismus führten Antworten mit Zitat

Mich würde eure persönlichen Erfahrungen und Erlebnisse interessieren, die euch einen Schritt weiter zum Atheismus gebracht haben. Was waren bei euch die "Klick" Ereignisse, bei denen euch "ein Licht aufgegangen" ist?


Wenn ich mal anfangen darf, eines meiner Erlebnisse zu erzählen:

Als ich noch jünger war (ich bin jetzt 22) und leicht vom Fernsehen begeistert werden konnte, kam ich durch etliche Fernsehserien wie z.B. Akte X usw. zu der spielerischen Ansicht, dass es Außerirdische gäbe, die uns mit ihren UFOs besuchen würden. Es war kein ernstzunehmender Glaube oder keine ernstgemeinte Behauptung meinerseits; ich mochte einfach die Vorstellung und spielte gerne damit.
Als ich dann einmal mit meinem (katholisch gläubigen) Vater darüber sprach, beendete er die Diskussion mit: "..., aber wenn es Außerirdische gibt, dann wurden sie alle von Gott erschaffen! Das ist dir doch hoffentlich klar, oder?"
Ich nickte und ging weiter spielen. Ich konnte mich aber nicht ganz mit dem Gedanken anfreunden, dass es intelligentes Leben außerhalb der Erde geben sollte, das zum christlichen Gott betet und annimmt, hier auf der Erde sei vor 2000 Jahren der leibhaftige Sohn dieses Gottes hingerichtet worden. Oder dass alle anderen Lebewesen im Universum keine Ahnung hätten, dass sie von unserem Gott erschaffen wurden. Nur wir wüssten die Wahrheit, und alle anderen Lebensformen würden sich irren.
Dies war eines meiner "Klick" Erlebnisse.
_________________
Zombie [...bi], der; -[s], -s [engl. zombi(e), westafrik. Wort]: Toter, der ein willenloses Werkzeug dessen ist, der ihn zum Leben erweckt hat.

Christ [k...] der; -en, -en <gr>: siehe Zombie
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#539678) Verfasst am: 09.08.2006, 20:24    Titel: Antworten mit Zitat

naja, mehrere Erlebnisse...

1) Ich war leidenschaftlicher Karl-May-Fan... hielt seine christlich angehauchten Geschichten für Realität... bis ich am Ende eines Buches seine Biographie las. *hüstel*

2) Als meine erste Tochter (ein Frühchen) starb, merkte ich, dass ich an ein Leben nach dem Tod nicht glauben konnte. Es kam mir absurd vor. Vor allem die Vorstellung, dieses Würmchen irgendwann wiederzusehen. (Das man mich auf der Kinderstation zur Nottaufe drängen wollte, kam da auch nicht gut. Fand ich einfach sinnlos.)

3) Besuch der Wieskirche (völlig kitschig überladene Wallfahrtskirche). Dort pilgern die Menschen hin, um für ihre Genesung zu beten. Überall hingen kleine Zettel, wo die Menschen ihre Wünsche aufschrieben. Nee, mit soviel geballter Abergläubigkeit konnte ich nichts anfangen. (Wenn Gott Gebete erhören kann, dann doch wohl auch bei den Kranken zu Hause....)

4) Naja... und dann tippte ich das Manuskript einer theologischen Examensarbeit für einen Freund, der evangelische Theologie studierte. Die Arbeit über biblisch-historische Quellenkritik hatte dann noch mal die gleiche Wirkung wie einst die Biographie von Karl-May....

Und endlich passten Verstand, Gefühl und Weltanschauung zusammen. Smilie
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#539691) Verfasst am: 09.08.2006, 20:32    Titel: Antworten mit Zitat

Mir ist mein Bruder gestorben. Zwar hatte ich mich bereits vorher intellektuell vom Glauben entfernt, aber von da ab "wußte" ich, daß es keinen Gott oder dergleichen geben könnte. Das hat sich allerdings später geändert. Ist vermutlich schwer nachzuvollziehen.
_________________
Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#539696) Verfasst am: 09.08.2006, 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

1. Ich habe als Kind schon immer wissenschaftliche Lektüre und Sendungen im TV (z.B. die Sendung "Universum"), aber auch Science Fiction geliebt

2. Habe ich die christliche Moral schnell als grundfalsch erkannt

3. Hatte ich ab dem Alter von 7, 8 Jahren überhaupt keine religiösen Empfindungen mehr

4. Konnte ich die paar echten Christen, die ich als Kind kannte, nie leiden, weil sie so ländlich - primitiv - einfältig und so "gut" ( Erbrechen ) waren

5. Haben mich zölibatär lebende Menschen immer angeekelt, instinktiv
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#539697) Verfasst am: 09.08.2006, 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

Immer mehr ungläubige Freunde - gute Menschen. Nicht das die mich überzeugt hätten - aber das die alle verdammt würden, weil sie einige weltanschauliche Fragen anders beantworten, konnte einfach nicht sein.

Und ich habe langsam angefangen bibelkritische Literatur zu lesen.

Und mir ist irgendwann aufgefallen, dass religiöse Literatur fast nur das "wie" des Glaubens beschreibt, fast nie aber das "warum".
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#539699) Verfasst am: 09.08.2006, 20:38    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:


2. Habe ich die christliche Moral schnell als grundfalsch erkannt


Einmal das, aber am meisten hat mich immer die Selbstverneinung und Selbstentwertung des Menschen abgestoßen.

"Herr, ich bin nicht würdig, daß du eingehst unter mein Dach ..."

Solche Sprüche konnten mich immer auf achtzig bringen.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Darkwins
Gast






Beitrag(#539702) Verfasst am: 09.08.2006, 20:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ich wurde als Atheist geboren. In meiner Familie war niemand wirklich religiös, meine Mutter schleifte mich als ich klein war zwar einige male in die Kirche aber das war auch alles. Religion war nie ein Thema bei uns zu Hause.

Als ich mit 9 oder 10 den Religionsunterricht besuchte und die Geschichten von Jesus, Noah und Moses hörte, reihte ich sie in die gleiche Kategorie wie die Geschichten von Rotkäppchen und Co. ein. Ich ging damals sogar davon aus, dass auch alle anderen das im Grunde so sehen würden.

Ungefähr mit 16 fing ich an, mich ernsthaft mit Religion auseinanderzusetzen, was meine Ansichten noch verstärkte.

allerdings...
Zitat:
dass es Außerirdische gäbe, die uns mit ihren UFOs besuchen würden. Es war kein ernstzunehmender Glaube


...glaubte ich in meiner Pubertät eine Zeit lang an solchen Quatsch.
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GiordanoBruno
...



Anmeldungsdatum: 01.04.2006
Beiträge: 1516

Beitrag(#539703) Verfasst am: 09.08.2006, 20:45    Titel: Antworten mit Zitat

1. Zuviele Fragen gestellt, und zuwenige Antworten bekommen. Das hat mich darauf vorbereitet.
U.a. bekam ich in der Volksschule eine Ohrfeige, weil ich über das Verhältnis Gott zu Judas, so meine eigenen Gedanken äusserte.
2. Kein Verständniss für Intolleranz. In der 1 Schulstufe Gymnasium hab ich mich mit einem Inder angefreundet, der einer der nettesten freundlichsten und hilfsbereitesten Menschen war, die ich je kennen lernen durfte.
Als mir mein Religionsprof damals erzählte, dass er nicht in den Himmel könne, weil er nicht getauft wäre bin ich ausgetickt.
3. Schlechte Vorbilder.
Diejenigen die glaubten, und das waren eine Menge in meiner Unmittelbaren Umgebung, sind immer umherstolziert wie unter Dope auf dem Eis.
Das hat mich nicht gerade motiviert.
4. Als ich mich dann mit 15 mit Astrophysik beschäftigte war es mit dem bisschen Glauben ganz vorbei. Wissenschaft und Religion sind inkompatibel, auch wenn Einstein was anderes behauptet.

gb
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beobachter
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Anmeldungsdatum: 24.06.2006
Beiträge: 133

Beitrag(#539704) Verfasst am: 09.08.2006, 20:46    Titel: Antworten mit Zitat

die morallehre der kirche hat schon was für sich.

ich bin nicht mehr in der evangelischen kirche. ich bin ausgetreten. aber was die morallehre betrifft, so bietet doch die freigeisterei oder die giordano-bruno-stiftung keine alternative - oder???

die GB-stiftung ist doch auch nur ein religionsähnliches konstrukt.

oder: wie habe ich das ganze zu interpretieren?
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#539706) Verfasst am: 09.08.2006, 20:48    Titel: Antworten mit Zitat

beobachter hat folgendes geschrieben:
die morallehre der kirche hat schon was für sich.

So? Was denn?
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#539712) Verfasst am: 09.08.2006, 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

GiordanoBruno hat folgendes geschrieben:
Zuviele Fragen gestellt, und zuwenige Antworten bekommen.


Ein schön prägnanter Satz. Auch bei mir gilt: Je mehr Bildung desto weniger Glaube, ironischerweise ausgelöst in einer katholischen Schule. Die Kirchenkritik (als Institution) kam erst später, ich kannte vor allem "nette" Gläubige. Irgendwann ist der Gedanke, dass Gläubige einfach Menschen mit geistigen Krücken sind immer stärker geworden...
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Storm by Tim Minchin
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#539717) Verfasst am: 09.08.2006, 20:57    Titel: Antworten mit Zitat

Jolesch hat folgendes geschrieben:
Irgendwann ist der Gedanke, dass Gläubige einfach Menschen mit geistigen Krücken sind immer stärker geworden...

Danke. Lachen
Das glaube ich allerdings von Agnostikern und Atheisten nicht.
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alae
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Anmeldungsdatum: 23.03.2006
Beiträge: 7039

Beitrag(#539740) Verfasst am: 09.08.2006, 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

Bei mir war das ziemlich unspektakulär. Als Kind habe die ganzen christlichen Geschichten geglaubt, später sah ich keinen Grund mehr, Religion für etwas anderes als frei erfunden zu halten.

Eine Anekdote kann ich aber auch beisteuern: Mein Religionslehrer meinte einmal, dass ein Atheist unmöglich in den Himmel kommen kann, selbst wenn er viel Gutes tut. Ich war noch nicht so weit den Glauben anzuzweifeln, aber trotzdem fand ich das damals ziemlich unfair.
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SoWhy
The Doctor



Anmeldungsdatum: 21.04.2006
Beiträge: 3216
Wohnort: TARDIS

Beitrag(#539741) Verfasst am: 09.08.2006, 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

beobachter hat folgendes geschrieben:
die morallehre der kirche hat schon was für sich.

ich bin nicht mehr in der evangelischen kirche. ich bin ausgetreten. aber was die morallehre betrifft, so bietet doch die freigeisterei oder die giordano-bruno-stiftung keine alternative - oder???

die GB-stiftung ist doch auch nur ein religionsähnliches konstrukt.

oder: wie habe ich das ganze zu interpretieren?

Gar nicht? Ich glaub nicht dass die GBS das von sich behauptet. Und allein die Tatsache, dass die Grund- und Menschenrechte wie wir sie kennen von Freigeistern und Atheisten gegen die Kirchen und ihre Moral durchgesetzt wurden sollte jedem zeigen, wie "wertvoll" die "Moral" der Kirche wirklich ist zwinkern
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step
registriert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#539748) Verfasst am: 09.08.2006, 21:19    Titel: Antworten mit Zitat

Den Gedanken, es könne einen Gott geben, fand ich im Laufe meiner Jugend immer realitätsfremder, intellektuell unredlicher und unästhetischer. Demgemäß wandelte sich mein Weltbild kontinuierlich:

bis ca. 3 Jahre: physikalischer Schnuller und dgl.
bis ca. 9 Jahre: Bibelkatholik (Eltern sind blöd, aber Jesus starb für ihre Sünden)
bis ca. 13 Jahre: Kuschelchrist (Eltern sind blöd, aber irgendwas da oben wird schon geben)
bis ca. 18 Jahre: Pantheist, Taoist oder sowas (Eltern sind blöd, und irgendwie hängt alles zusammen)
18-21 Jahre: Agnostiker bzw. schwacher Atheist
seitdem: Atheist
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#539751) Verfasst am: 09.08.2006, 21:21    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
physikalischer Schnuller


Lachen
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Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Zwergpirat
Gast






Beitrag(#539756) Verfasst am: 09.08.2006, 21:24    Titel: Re: Persönliche Erfahrungen, die zum Atheismus führten Antworten mit Zitat

Stingery hat folgendes geschrieben:
Mich würde eure persönlichen Erfahrungen und Erlebnisse interessieren, die euch einen Schritt weiter zum Atheismus gebracht haben. Was waren bei euch die "Klick" Ereignisse, bei denen euch "ein Licht aufgegangen" ist?


Als kleines Kind entwickelte ich schon ein starke Zuneigung zu den Sternen. Ich bekam dann auch ein kleines Teleskop und wurde mit den ganzen "WAS IST WAS" Büchern versorgt.

Auch jetzt noch gehe ich ganz gerne ne Runde Spechteln und lese Fachliteratur zum Thema.
Für mich passt in dieses Universum kein "menschlicher" Gott, so wie er auf diesen Planeten verehrt wird.
Interessant finde ich, dass die Gläubigen nur selten etwas mit Astronomie und Naturwissenschaften anfangen können.

So in etwa wie unser Fachschaf:

Schaf sinngemäß: Ich bin der Meinung, dass die Theorie von der Evolution nicht an den Schulen gelehrt werden sollte.

Was stört dich denn daran? Die Kausaltheorien oder die Hypothese selbst.

Schaf sinngemäß: Ich kenne micht damit nicht aus, ich weiß nur dass sie nicht gelehrt werden sollten.

So in etwa läufts auch mit den Gläubigen und den Thema Astronomie.

Mit solchen "Argumenten" und dieser seltsamen Logik kann ich nichts anfangen.

Letztens wieder ein Gespräch mit einem Gläubigen.

Ich versuchten ihm zu erklären wie klein doch die Erden und wir nur Mikroben auf einen Stein sind und was alles unser Sonnensystem so zu bieten hat.
Gläubiger: Aber man hat noch kein Leben entdeckt.

Wie viele extrasolare Planeten schon gefunden wurden und es wohl die Regel ist, dass die Sonnensysteme mit Planeten ausgestattet sind.
Gläubiger: Aber man hat noch kein Leben entdeckt.

Wie groß die Galaxie ist.
Gläubiger: Aber man hat noch kein Leben entdeckt.

Wie viele Milliarden Galaxien es gibt.
Gläubiger: Aber man hat noch kein Leben entdeckt.

Diese Art der Kommunikation schreckt mich extrem ab. Mit den Augen rollen
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boomklever
Impfgegnergegner



Anmeldungsdatum: 25.07.2006
Beiträge: 11112
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#539770) Verfasst am: 09.08.2006, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hatte ein, sagen wir mal, `einschneidendes Erlebnis', das ganz klar den Wendepunkt hinsichtlich meiner Weltanschauung (das von dir beschriebene `Klick Erlebnis') darstellt. Ich bin nach und nach zu der Meinung gelangt, dass ich die christlichen Dogmen (christliche Moralvorstellungen, Exklusivitätsansprüche...) nicht mehr akzeptieren kann, weil sie meines Erachtens inhuman sind. Das war nicht das abrupte Ende meines Gottesglaubens, sondern ein gradueller Verlust meines christlichen Glaubens.
Ich habe mich eine zeitlang mit anderen Glaubensformen beschäftigt, vor allem mit neopaganistischen Richtungen, zum Schluss habe ich mich mit der Idee des Deismus angefreundet.
Ich hab in der Zeit aber auch mehr und mehr, nicht nur dem Christentum gegenüber kritische, sondern allgemein theismus-/religionskritische Literatur gelesen und bin so nach und nach zu einem (stark) atheistischen Weltbild gelangt. Ich bezeichne mich heute als starker Atheist/Antitheist.

perlbloke
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Don't gift pearls before casting an octopus in a movie.
-- Cherry (ACNH)
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siebenkäs
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Anmeldungsdatum: 23.09.2005
Beiträge: 178

Beitrag(#539788) Verfasst am: 09.08.2006, 21:46    Titel: Antworten mit Zitat

Nach dem ich mich lange Zeit mit dem ZEN Buddhismus und dem ursprünglichen Taoismus beschäftigte, und ich auch heute noch jedem Philosophen und Humanisten das Tao Te King auf das herzlichste empfehle, entschloss ich mich zu einem Studium der Bibel.

Wie es dann so ist, suchte ich Kontakt zu Christen, persönlich und in Foren (hier empfehle ich jeden der gerne wissen möchte was ein – faschistoides Christentum ist, dann livenet.de), was sich dann an abgrundtiefer Bosheit, an heuchlerischer Perfektion, an seelische Perversion und an geistigen Verbrechertum sowie und religiös verbrämten Masochismus erlebt, überschritt alle Grenzen des Fassbaren und bereitete mir tiefste seelische Pein sowie manch schlimmen Albtraum.

Was ich da an Unmenschlichkeit und religiöser Mordlust vorfand, das wollte ich zuerst nicht so recht glauben, ja ich verdrängte es, weil es meine Vorstellungskraft überstieg und ich nicht begreifen konnte, das aus einer Religion der angeblichen Liebe diese Ausbünde an nie gekannter Perversion und die absolute Bereitschaft zum Massenmord entstehen kann.
Ja, das die Lüge und die perfidesten Verbrechen zum täglichen Brot dieser Religion gehören, das Massenverdummung, religiöser Sadismus, der biblische Wahnsinn als Methode und finsterstes Mittelalter auch heute das alltägliche Geschäft dieser Christen sind.

Ich möchte sagen, das diese monotheistischen Religionen der natürliche Feind der fortschrittlichen Menschheit sind, ich möchte soweit gehen und behaupten – das aus diesen Religionsformen für die Menschheit, auch und gerade in der Zukunft, noch unendliches Leid und Ströme von Blut entsprießen werden.

Und ich vertrete vor meinem Gewissen den altbekannten Satz:

Keine Toleranz gegenüber Intoleranten.

Denn wenn diese Gutmenschen die Macht hätten, wenn sie es wirklich ungestraft tun könnten, so wären die Massenvernichtungslager von Treblinka und Auschwitz nichts, aber auch gar nichts, gegenüber „den Lagern“ die uns diese Nächstenlieber dann bereiten würden.

Dieses schizophrene Christenum (hier ist der Idiotismus wirklich in all seinen Schattierungen anzutreffen) würde den gröten Teil der Menschheit, fröhlich und unter Psalmen singend, ausrotten. Im Namen Gottes, selbstverständlich.

Wer jetzt meinet mein Beitrag sei etwas zu streng ausgefallen, nun, dem empfehle ich dann einmal einen etwas tieferen Briefwechsel mit einem christlichen Faschisten oder einem modernen Inquisitoren eines höheren Perversionsgrades, und er wird sehen – ich untertrieb in manchen Dingen sehr.


Zuletzt bearbeitet von siebenkäs am 09.08.2006, 21:56, insgesamt einmal bearbeitet
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#539793) Verfasst am: 09.08.2006, 21:50    Titel: Antworten mit Zitat

siebenkäs, warum hast uns dann so angemacht, als wir raejeschua (die wirklich sehr, ähem, ja... ist) die Meinung gegeigt haben?

Ich dachte da schon, Du würdest Dich mit den Christen verbrüdern, echt.
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kolja
der Typ im Maschinenraum
Betreiber



Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#539800) Verfasst am: 09.08.2006, 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

Bis zum Alter von ca. 18 Jahre war ich volle Kanne Zeuge Jehovas, incl. Glauben an die physische Vernichtung fast aller Menschen zu meinen Lebzeiten im "Krieg von Harmagedon" und anschließendem ewigen Leben auf der paradiesischen Erde. Interesse am Universum und ein physikalisches Weltbild hatte ich dennoch, irgendwie kriegt man das ja unter einen Hut. Nur die Evolutionstheorie war natürlich falsch.

Dann zog ich von zu Hause aus. Erst stellte ich fest, dass die meisten "Weltmenschen" gar nicht so übel waren, wie mir bis dato immer erzählt wurde. (Ich wurde auch wider erwarten nicht ständig von sexsüchtigen Nymphomaninen bedrängt, was ich etwas enttäuschend fand.) Ich konnte mich nicht mehr darauf freuen, dass diese Menschen in Harmagedon alle plattgemacht werden und ich sie für ewig überleben würde, der Gedanke, mit ihnen gemeinsam unterzugehen war im Vergleich dazu gar nicht so übel. (Eine Höllendrohung kennen die ZJ nicht, Tod ist Ende.)

Meinem bisherigen Glaubensgebäude stand ich nun emotionsloser als bisher gegenüber, es war für mein Leben nicht mehr wichtig. Ich wurde skeptisch, dass ausgerechnet ich bisher "den richtigen Glauben" erwischt haben sollte. Es begann eine kontinuierliche Erosion, vom personalen Gott über ein diffuses Etwas zum Agnostiker. Parallel dazu lernte ich die Evolutionstheorie zu verstehen, von der ich ja zuvor nur die verzerrte Zeugenkritik kannte. Wie lange dieser Prozess gedauert hat, weiß ich nicht mehr genau, ich kann lediglich ein paar Eckpunkte erinnern, wo er schon beendet war, daher können es nicht mehr als drei oder vier Jahre gewesen sein.

Vom Agnostiker zum Atheisten wurde ich erst vor recht kurzer Zeit, als ich etwas gründlicher über mein Weltbild reflektiert habe.
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Komodo
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Anmeldungsdatum: 27.05.2005
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Wohnort: 2Fort

Beitrag(#539817) Verfasst am: 09.08.2006, 22:16    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Klick-Ereignis, da gibt es bei mir nur eines: die Feststellung, dass es wirklich viele millionen Menschen gibt, die Texte in der Bibel für die absolute Wahrheit halten. Damals war das ein ganz schöner Schock für mich, dass so viele Menschen offensichtlich total bescheuert sind. Das hält man als naiver Jugendlicher einfach für unmöglich, dass heute noch so viele Menschen so bescheuert sind, und das auch noch mehr oder weniger freiwillig...

Deswegen begann ich mich mehr mit Religion zu beschäftigen, vor allem mit anderen Weltanschauung, was dazu führte, dass ich letzendlich den Mut fassen konnte, mein Gottesbild aufzugeben. Was wirklich sehr komisch war, weil mir seit ich denken kann klar ist, dass Religion absolut beliebig ist, und trotzdem war es ein merkwürdig schwerfallende Schritt.

Schon komisch... skeptisch


Zuletzt bearbeitet von Komodo am 09.08.2006, 22:18, insgesamt einmal bearbeitet
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Flav
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Anmeldungsdatum: 15.05.2006
Beiträge: 161
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Beitrag(#539818) Verfasst am: 09.08.2006, 22:18    Titel: Antworten mit Zitat

mit gott etc konnte ich nie was anfangen. wurden zwar einige geschichten eingetrichtert wie "gott ist groß. er sieht alles" etc, aber an sich war mir das alles egal. wurde dann vor jetzt glaube ich 2 jahren von nem klassenkameraden angelabert. der meinte sowas wie "glaubst du eigentlich an gott?" ich: "naja....du etwa?" er: "ja. und ich habe auch eine persönliche beziehung zu jesus" ihr könnt euch denken was für n unsinn noch kam. jedenfalls war ich damals noch etwas ungebildet auf dem gebiet und wurde mehr oder weniger überrannt und kam mal in sonen jugendkreis. dort wurde ich irgendwann fast son richtig übler hardcorechrist der sich auch zerbombt hätte wenns gott mir befohlen hätte ( ein glück dass ich keine stimmen wie manch anderer christ gehört hab...."gottes stimme") war meineer meinung nach aber immer was faul mit dem glauben..naja....n jahr später kam ich in ne recht unschöne depression und wartete und wartete und wartete und gott half mir nicht. und ab da gings steil bergab mit meinem glauben


1. ich war immer eher wissenschaftlich denkend. naja...glauben und wissenschaft vertragen sich nicht besonders
2. konnte nichts mit diesem "ich liebe alle menschen, selbst meine feinde ..blabla"quatsch nicht leiden.
3. ich beuge mich niemandem -.- (erst recht niemandem vor dem ich mich nicht direkt verbeugen kann, sondern mir vorstellen muss das er da ist oO)
4. der letzte sommer war so ziemlich die schrecklichste zeit meines lebens. da war ich noch christ, aber deswegen wars nciht so schlimm. naja...und dieser achso tolle gott antwortete nicht auf meine gebete von wegen "mach was altah...bitte" (ja, ich war damals auch hiphoper xD)
5. ich war ne zeit lang depri und dann haben die christen einem eingeredet dass man nichts ist ausser elendige sünder. das macht einen kaputt oO
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siebenkäs
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Anmeldungsdatum: 23.09.2005
Beiträge: 178

Beitrag(#539819) Verfasst am: 09.08.2006, 22:20    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
siebenkäs, warum hast uns dann so angemacht, als wir raejeschua (die wirklich sehr, ähem, ja... ist) die Meinung gegeigt haben?

Ich dachte da schon, Du würdest Dich mit den Christen verbrüdern, echt.


Eine Verbrüderung mit Christen ist einem humanistisch gesinnten Menschen nicht möglich, Doc.

Auch mit den sogenannten Kuschelchristenum nicht, denn auch diese Christen unterstehen, wenn es hart auf hart kommt, immer und eindeutig dem Dogma ihrer Religion.

Mögen sie noch so freundlich und tolerant sein, so gibt es für diese Menschen am Ende nur die Wahl, und nur diese Wahl, ob sie sich dem kranken Dogma ihrer Religion unterordnen, eindeutig und unbedingt, oder sie erkennen das ewig Menschliche, das unabhängige "Gutseinkönnen" und "Gutseinwerden" der Menschheit auch ohne eine religiös gefärbte "Oberinstanz" an.

Wirklicher, echter und gelebter Humanismus, kollidiert früher oder später mit dem Dogma dieser Religion, und so säße dann der Christ immer zwischen zwei Stühlen, da dieses aber eine lebenslange Heuchelei darstellen würde, so ist eine Entscheidung für den Christen unumgänglich, jedenfalls für den Christen der den Mut zu eigenenem Denken, den Mut zu eigenen Entscheidungsprozessen hat.

Ich wollte nur nicht das sich einige Freidenker (was immer man darunter verstehen will und möchte) sich auf das Niveau der reajeschua hinab begeben, oder noch schlimmer, hier ein falsch verstandenes, atheistisches Zuhältertum propagieren.

Im übrigen bin ich kein "reiner" Atheist, sondern mehr eine Art von klassisch humanistisch gefärbten, taoistisch umdräuten, Zen buddhistisch umspielten - freidenkerischer Gegendenstromschwimmer.


Zuletzt bearbeitet von siebenkäs am 09.08.2006, 22:28, insgesamt einmal bearbeitet
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Darkwins
Gast






Beitrag(#539820) Verfasst am: 09.08.2006, 22:23    Titel: Antworten mit Zitat

Komodo hat folgendes geschrieben:
Damals war das ein ganz schöner Schock für mich, dass so viele Menschen offensichtlich total bescheuert sind. Das hält man als naiver Jugendlicher einfach für unmöglich, dass heute noch so viele Menschen so bescheuert sind, und das auch noch mehr oder weniger freiwillig...


Word. Ich konnte mir als 10jähriger einfach nicht vorstellen, dass Erwachsene ernsthaft an Bibelmärchen glauben können.
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Galaxisherrschers Katze
Verwöhntes Haustier



Anmeldungsdatum: 06.04.2005
Beiträge: 5018

Beitrag(#539865) Verfasst am: 09.08.2006, 23:15    Titel: Antworten mit Zitat

Darkwins hat folgendes geschrieben:
Ich wurde als Atheist geboren. In meiner Familie war niemand wirklich religiös, meine Mutter schleifte mich als ich klein war zwar einige male in die Kirche aber das war auch alles. Religion war nie ein Thema bei uns zu Hause.

Als ich mit 9 oder 10 den Religionsunterricht besuchte und die Geschichten von Jesus, Noah und Moses hörte, reihte ich sie in die gleiche Kategorie wie die Geschichten von Rotkäppchen und Co. ein. Ich ging damals sogar davon aus, dass auch alle anderen das im Grunde so sehen würden.

Ungefähr mit 16 fing ich an, mich ernsthaft mit Religion auseinanderzusetzen, was meine Ansichten noch verstärkte.

Ja, so in etwa war es auch bei mir.
Allerdings bin ich nie in eine Kirche gegangen. (Stimmt nicht ganz, zu einigen Feiern von Verwandten schon, da fand ich aber das Geschwafel der Geistlichen auch immer ziemlich öde... Na ja, und dann natürlich Besichtigungen, aber die hab ich nie im religiösen Kontext gesehen und fand es immer sehr merkwürdig, wenn dann einige angefangen haben zu beten.)
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magnusfe
MASTERMISSIONATOR OF THEOLOGIK



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
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Beitrag(#539874) Verfasst am: 09.08.2006, 23:35    Titel: Antworten mit Zitat

Ich wurde als unmündiges Kind getauft und als offizielles Kirchenmitglied geführt, dadurch wurde meine Religionsfreiheit verletzt und ich trat aus der kath Kirche aus

Und nun warte ich darauf, dass ein Diktator der jegliche Art von Gottglauben hasst und strikt ablehnt/bekämpft, in Europa an die Macht kommt und die Kirche (in Rom) entfernt und die anderen Kirchen höchstwahrscheinlich ebenfalls wenn er schonmal dabei ist

Offenbarung des Johannes :

Zitat:
Und er sprach zu mir: Die aWasser, die du gesehen hast, an denen die Hure sitzt, sind Völker und Scharen und Nationen und Sprachen. (weltweite Verbreitng der Kirche in Rom mit Stützpunkten überall in der Welt) 16Und die zehn Hörner, die du gesehen hast, und das Tier (künftiger Europäischer Diktator) , die werden die Hure (Kirche in Rom) hassen und werden sie ausplündern und entblößen und werden ihr Fleisch essen und werden sie mit Feuer verbrennen.

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Finril
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Anmeldungsdatum: 19.08.2005
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Beitrag(#539903) Verfasst am: 10.08.2006, 00:33    Titel: Antworten mit Zitat

Keine wirklich christliche Erziehung genossen.. allerdings gab es bei uns immer Tischgebete...

Mein Glauben wurde mit der Zeit immer schwächer bis ich Atheist wurde...


Bis 10 Jahre: Selbst gebetet.. Tischgebete etc. Manchmal auch in die Kirche usw...

Bis 12 Jahre: glaubte ich weniger obwohl ich manchmal betete

13 Jahre Konfirmation... Allwöchtentlich 2 h dadurch fing ich wieder an zu glauben... betete auch öfters
ernsthaft aber bekam nie eine antwort. (vielleicht nicht stark genug geglaubt?) Als dann der Pfarrer über mir stand um mich zu konfirmieren dachte ich mir ich sollte aufstehen(volle kirche) und sagen sorry aber ich bin Atheist und glaube nicht an Gott. etc.
Mit 13 .. auch bissl schlecht... bin nicht religionsmündig gewesen...


Seitdem Atheist. Aus der Kirche noch nicht ausgetreten. Bin zu faul auszutreten(kosten zudem geld)
Mach ich demnächst noch, damit ich nicht immer evangelische kirche auf der lohnsteuerkarte stehen hab.

Nun 15 Jahre alt

Ach wenn wir bei meiner Tante essen beten alle nur ich guck doof in die Runde. Da meine Tante den blick gesenkt hat, sieht sie es nicht. Ich binde es nicht jedem auf das ich Atheist bin...
Meine Schwester(soweit ich weiß) betet ab und zu und versteht es nicht, dass ich nicht glaube mehr aber auch nicht. Tischgebete gibts aber bei uns nicht.
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Ein Geist wer seine Pflichten nicht erfüllt kann nicht frei sein.
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CoS
Antitheist



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#539914) Verfasst am: 10.08.2006, 00:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin im Osten geboren - Hier gabs keine Christen, oder fast keine. Ich hab dann mal am Rande so mitbekommen was "die" da so glauben und hab gedacht das sind ein paar verrückte Geisteskranke.

Die volle Jesus Story hab ich dann nach der Wende das erste mal gehört und mir gedacht "wie kann man soviel Unsinn in eine Geschichte packen?" und noch schlimmer "wie sehr muss man leiden um diesen Schwachsinn auch nur im Ansatz als wahr anzusehen"

Zum Antitheist bin ich durch diese geheuchelte Nächstenliebe geworden. Alle möglich religionen schlachten sich im Namen der liebe auf alle möglichen bestialischen Arten ab. Dann die Gehirnwäsche die den Menschen heute "zwangsverordnet" wird. Man kann sich als Kind nicht wirklich diesem Einfluss entziehen, da die Kirche ihre schmutzigen Finger überall drin hat.

In jedem Film, in jedem Song - überall dieses christliche Weltbild, diese Steinzeit-Gesellschaft! Das kotzt mich heut noch an!

LaVey schrieb in seiner satanischen Bibel was wirklich wahres über unsere Gesellschaft:

"Samstagabends sah ich Männer beim Karneval halbnackten Mädchen hinterherstieren und Sonntagmorgens sah ich dieselben Männer auf der Kirchenbank mit ihren Ehefrauen und Kindern wie sie Gott baten ihnen zu vergeben und sie von ihren fleischlichen Sünden zu befreien. Und am nächsten Samstagabend wären sie wieder zurück beim Karneval oder anderen Stätten des Genusses - Da wurde mir klar, dass die christliche Kirche auf Heuchelei beruht und des Menschen fleischliche Natur hervortreten wird."
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"Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#539921) Verfasst am: 10.08.2006, 01:00    Titel: Antworten mit Zitat

Ich wurde nie religiös indoktriniert, daher logische Folge, ich bin Atheist.
Sämtliche Versuche, die Indoktrinierung nachzuholen, beleidigen meine Intelligenz und sind zum Scheitern verurteilt.
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