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Gedanken an den Tod für nicht Gläubige schwerer zu ertragen?
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#547422) Verfasst am: 20.08.2006, 22:16    Titel: Gedanken an den Tod für nicht Gläubige schwerer zu ertragen? Antworten mit Zitat

Seit ich die letzten Reste von Religion und Glauben über Bord geworfen habe, fühle ich mich beim Gedanken an den Tod deutlich unwohler als vorher. Kann es sein, dass wer unbelastet ist von Religion und Glauben, es schwerer hat, weil er weiß, dass er aus dem Nichts kommt und ins Nichts geht, wie Michel Onfray es in "Wir brauchen keinen Gott", das ich gerade lese (sehr empfehlenswert, wenn auch nicht in allen Punkten unangreifbar), formuliert? Ich komme jedenfalls ohne die Hoffnung, da könne irgendwann irgendwie doch noch irgendwas kommen, weniger gut klar mit dem Thema und verdränge es heftiger als früher. Ich gebe es nicht gerne zu, aber der Gewinn der Erkenntnis, dass alle Religion erstunken und erlogen ist, hat sich zumindest in diesem einen Punkt für mich als Verlust erwiesen. Geht es jemandem ähnlich?
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rotwang
Kreator des Homunculus



Anmeldungsdatum: 24.03.2006
Beiträge: 2887
Wohnort: Bochum

Beitrag(#547426) Verfasst am: 20.08.2006, 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

Nö. Weil ich weiß, dass nach dem Tod nichts kommt, kann ich mein Leben, wie ich will und nicht so wie irgendwelche Theologen es von mir wollen. Außerdem kann ich mein Augenmerk darauf richten, im Diesseits ewig zu leben - nämlich in dem ich mich in das kollektive Bewusstsein einbrenne und Teil der Geschichte werde. Ich muss meine Kraft nicht im Nachjagen einer Illusion verschwenden.
_________________
Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz..
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SoWhy
The Doctor



Anmeldungsdatum: 21.04.2006
Beiträge: 3216
Wohnort: TARDIS

Beitrag(#547429) Verfasst am: 20.08.2006, 22:22    Titel: Antworten mit Zitat

Hatte ich hin und wieder, aber das Wissen, dass ich mich nicht ärgern kann, wenn ich tot bin, hilft. Und dadurch ist man auch bestärkt, das Leben auszuleben, das man hat =)
_________________
Stop believing - start thinking.
Rise up, rise up!
Live a full life, 'cause when it's over, it's done!
So rise up, rise up! Dance and scream and love

(Cursive - Rise up! Rise up!)
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#547431) Verfasst am: 20.08.2006, 22:23    Titel: Antworten mit Zitat

@Dr. Degenhart Datterich
Du hast hier wohl gerade den Hauptgrund für das Entstehen von Religionen angesprochen. Aber mit deiner Erkenntnis wirst du lernen müssen zu leben.
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#547433) Verfasst am: 20.08.2006, 22:23    Titel: Antworten mit Zitat

Dito.
nicht(Nichts) nach dem Tod ist eine Illusion. Eine Illusion ist kein Trost, nicht mal ein Placebo.
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Poldi
Bin Daheim



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 4559
Wohnort: Bavarian Congo

Beitrag(#547440) Verfasst am: 20.08.2006, 22:32    Titel: Re: Gedanken an den Tod für nicht Gläubige schwerer zu ertragen? Antworten mit Zitat

Dr. Degenhart Datterich hat folgendes geschrieben:
Seit ich die letzten Reste von Religion und Glauben über Bord geworfen habe, fühle ich mich beim Gedanken an den Tod deutlich unwohler als vorher. Kann es sein, dass wer unbelastet ist von Religion und Glauben, es schwerer hat, weil er weiß, dass er aus dem Nichts kommt und ins Nichts geht, wie Michel Onfray es in "Wir brauchen keinen Gott", das ich gerade lese (sehr empfehlenswert, wenn auch nicht in allen Punkten unangreifbar), formuliert? Ich komme jedenfalls ohne die Hoffnung, da könne irgendwann irgendwie doch noch irgendwas kommen, weniger gut klar mit dem Thema und verdränge es heftiger als früher. Ich gebe es nicht gerne zu, aber der Gewinn der Erkenntnis, dass alle Religion erstunken und erlogen ist, hat sich zumindest in diesem einen Punkt für mich als Verlust erwiesen. Geht es jemandem ähnlich?


Well, who the fuck cares ?
Wenn ich ins Gras beiße ist Ende, was soll ich mir da lang Sorgen machen ?
Wichtig ist nur, daß man sich die Zeit VORHER so gut wie möglich gestaltet Cool
_________________
gG,
Poldi
Doch leider kanns gefählich sein, den Satan in dir zu verstehen.
Jeder Mensch ein Sünderschwein, Oh christliches Vergehen.
Die Trennung zwischen Gut und Bös die wirst du niemals finden
nur leider kanns gefährlich sein das den Pfaffen auf die Nasen zu binden.
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moritura
pan narrans



Anmeldungsdatum: 01.12.2003
Beiträge: 1358
Wohnort: Berlin

Beitrag(#547443) Verfasst am: 20.08.2006, 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

In einem anderen Thread habe ich ja schon mal was zu meiner Angst vor dem Sterben gesagt.

Und es war mit ein Hauptgrund für mich, mich von Religion im Allgemeinen abzuwenden. Das das was sie über den Tod sagen, so offensichtlich falsch ist, das es einfach kein Trost sein kann.

Also ich habe nicht etwas Verloren durch meine Hinwendung zur Realität. Sondern die Nutzlosigkeit der Realitätsverleugnung brachte mich dazu mich der Realität zu stellen.

Übrigens ist meiner Beobachtung nach die Angst vor dem Tod bei Religiösen genauso häufig anzutreffen wie bei Atheisten. Nur das sie eben gerne mit Glaubensmythen zugekleistert wird und dann z.Bsp. als Höllendrohung doch wieder durchbricht. Was dann häufig in höherem Alter, wenn man sich zwangsläufig mit dem Sterben auseinandersetzen muss zu einer nahezu zwanghaften Religiosität bei Leuten führt, denen solche Fragen in jüngeren Tagen einfach am Allerwertesten vorbei gingen.
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Unbekannt
...Mondsüchtig...



Anmeldungsdatum: 10.06.2006
Beiträge: 15

Beitrag(#547463) Verfasst am: 20.08.2006, 22:50    Titel: Antworten mit Zitat

Die Angst vor dem Tod und das "Danach" zieht sich wie ein rotes Band durch die Geschichte der Menschheit, und wurde soizio-kulturell in jedem Kulturkreis anders definiert und aufgearbeitet.

Ich denke das es sich hierbei um eine vollkommen natürliche Urangst des Menschen handelt, die wir mit unserer Vernunft und unserem Vermögen zur unmittelbaren und irrtumsfreien Erfassung allgemeiner Wahrheiten nicht beantworten können.

Der Tod als letzte endgültige Frage, doch die Antwort bleibt aus, das macht uns Angst, treibt uns, da wir auf dem Wege der Vernunft niemals ein sicheres Wissen über den Tod erhalten können.

Die Religion erschafft nun eine Illusion die gleichsam dem Menschen als Medizin verabreicht wird um eben diese Angst vor dem Tod zu überwinden, zu verdrängen, und in die Hand des Gottes zu legen den man anbetet, dann wird schon alles gut werden.

Ich als junger Atheist kann das nicht, und lasse daher den Tod ohne weitere Gedanken einfach auf mich zu kommen.
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Wir sind so gern in der freien Natur, weil diese keine Meinung über uns hat.
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#547465) Verfasst am: 20.08.2006, 22:51    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube ich habe keine Angst vor dem Tod. Aber ich will einfach nicht sterben. Insbesondere will ich nicht alt werden. Der Gedanke ist schon ein Problem für mich.
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#547480) Verfasst am: 20.08.2006, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

Erminamerjaz hat folgendes geschrieben:
Ich glaube ich habe keine Angst vor dem Tod. Aber ich will einfach nicht sterben. Insbesondere will ich nicht alt werden. Der Gedanke ist schon ein Problem für mich.


Vor dem Tod kann man als Atheist keine Angst haben. Vorm Sterben schon.
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#547485) Verfasst am: 20.08.2006, 23:05    Titel: Antworten mit Zitat

Sterben ist scheisse. Im ernst.
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Darkwins
Gast






Beitrag(#547487) Verfasst am: 20.08.2006, 23:05    Titel: Antworten mit Zitat

Angst vor dem Tod habe ich überhaupt keine (mehr), höchstens davor, zu sterben, bevor ich ein erfülltes Leben gelebt habe.
Gerade heute habe ich übrigens wieder einmal Epikurs 'Philosophie der Freude' gelesen, sehr empfehlenswert in diesem Zusammenhang.
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#547498) Verfasst am: 20.08.2006, 23:11    Titel: Antworten mit Zitat

Da hat jemand mal an ein magisches Überwesen, an ewiges Leben im Zuckerwatteland und ähnlichen Blödsinn geglaubt, dann, oh Wunder, merkt er dass das kompletter kindlich-naiver Dummkram war, und was ist?
Er hat jetzt Schiss vor dem Tod.
Ist das lächerlich. Geradezu schwuckig.
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Unbekannt
...Mondsüchtig...



Anmeldungsdatum: 10.06.2006
Beiträge: 15

Beitrag(#547500) Verfasst am: 20.08.2006, 23:16    Titel: Antworten mit Zitat

Ob man es nun Sterben oder Tod nennen will ist reine Semantik, wichtig ist das man den Menschen die Furcht vor ihrem Tod nimmt und sie nicht, wie es Religionen tun, steigert.

Wie sagte einst Epikur.
"Der Tod geht uns nichts an. Solange wir leben, ist der Tod nicht da. Ist der Tod aber da, existieren wir nicht mehr."

Ein langer Sterbeprozess jedoch, ein Siechen, ein Krepieren, ist mit Sicherheit kein glücklicher Zustand.
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rotwang
Kreator des Homunculus



Anmeldungsdatum: 24.03.2006
Beiträge: 2887
Wohnort: Bochum

Beitrag(#547534) Verfasst am: 20.08.2006, 23:54    Titel: Antworten mit Zitat

Unbekannt hat folgendes geschrieben:

Ein langer Sterbeprozess jedoch, ein Siechen, ein Krepieren, ist mit Sicherheit kein glücklicher Zustand.


Aber da möchte ich mir dann doch lieber selbst den Gnadenschuss geben können, als mir anhören zu müssen, dass mein sichender Tod Teil einer göttlichen Prüfung sei..
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#547543) Verfasst am: 20.08.2006, 23:59    Titel: Antworten mit Zitat

rotwang hat folgendes geschrieben:
Unbekannt hat folgendes geschrieben:

Ein langer Sterbeprozess jedoch, ein Siechen, ein Krepieren, ist mit Sicherheit kein glücklicher Zustand.


Aber da möchte ich mir dann doch lieber selbst den Gnadenschuss geben können, als mir anhören zu müssen, dass mein sichender Tod Teil einer göttlichen Prüfung sei..


Tja, das müßtest du dann aber tun, solange du dazu noch in der Lage bist. Das heißt, solange es dir noch ganz gut geht...Sterbehilfe ist bei Christen nämlich nicht. zynisches Grinsen
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rotwang
Kreator des Homunculus



Anmeldungsdatum: 24.03.2006
Beiträge: 2887
Wohnort: Bochum

Beitrag(#547560) Verfasst am: 21.08.2006, 00:25    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
rotwang hat folgendes geschrieben:
Unbekannt hat folgendes geschrieben:

Ein langer Sterbeprozess jedoch, ein Siechen, ein Krepieren, ist mit Sicherheit kein glücklicher Zustand.


Aber da möchte ich mir dann doch lieber selbst den Gnadenschuss geben können, als mir anhören zu müssen, dass mein sichender Tod Teil einer göttlichen Prüfung sei..


Tja, das müßtest du dann aber tun, solange du dazu noch in der Lage bist. Das heißt, solange es dir noch ganz gut geht...Sterbehilfe ist bei Christen nämlich nicht. zynisches Grinsen
Ja, das gerade war ja auch das Argument -.-
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Wanderer
Bestienbändiger



Anmeldungsdatum: 19.07.2003
Beiträge: 3496
Wohnort: Bielefeld

Beitrag(#547564) Verfasst am: 21.08.2006, 00:32    Titel: Antworten mit Zitat

Unbekannt hat folgendes geschrieben:
Ob man es nun Sterben oder Tod nennen will ist reine Semantik, wichtig ist das man den Menschen die Furcht vor ihrem Tod nimmt und sie nicht, wie es Religionen tun, steigert.


Suspekt So verallgemeinert ist dein Satz Unsinn.
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#547566) Verfasst am: 21.08.2006, 00:34    Titel: Antworten mit Zitat

Der Sprung in den Unglauben ist eben ein Wagnis, auch wenn Christen es gerne genau umgekehrt beschreiben.
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Masaru
......



Anmeldungsdatum: 19.02.2005
Beiträge: 361

Beitrag(#547620) Verfasst am: 21.08.2006, 01:50    Titel: Antworten mit Zitat

Darkwins hat folgendes geschrieben:
Angst vor dem Tod habe ich überhaupt keine (mehr), höchstens davor, zu sterben, bevor ich ein erfülltes Leben gelebt habe.
Gerade heute habe ich übrigens wieder einmal Epikurs 'Philosophie der Freude' gelesen, sehr empfehlenswert in diesem Zusammenhang.

Was hindert dich daran hier und jetzt ein erfülltes Leben zu Leben?
Was brauchst du denn alles um dein Leben als erfüllt zu betrachten?
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deirfloo
Globulisierungsgegner



Anmeldungsdatum: 26.06.2006
Beiträge: 1126

Beitrag(#547625) Verfasst am: 21.08.2006, 02:00    Titel: Antworten mit Zitat

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=13691
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Skeptical scrutiny is the means, in both science and religion, by which deep thoughts can be winnowed from deep nonsense.
Carl Sagan

was ich grade höre: http://www.cantosonor.eu
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magnusfe
MASTERMISSIONATOR OF THEOLOGIK



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 3944
Wohnort: dunkler Ort :

Beitrag(#547652) Verfasst am: 21.08.2006, 02:37    Titel: Antworten mit Zitat

Je mehr Gehirnzellen absterben desto leichter ist der Gedanke an den Tod ertragbar

> Der Tod (von Gehirnzellen) heilt die Angst vor dem Tod, gleiches heilt gleiches wie bei der homöopathie, nur ist eben der tod wie auch die homöopathie eine folge des sündenfalls und böse und dämonischen ursprungs
oder eben Bescheidenheit (man gibt sich mit wenigen jahren zufrieden anstatt ewig zu leben und ist mutig und hat keine angst vor dem oft schmerzhaften sterbeprozess)

oder eben der geniale Glaube wird konsumiert und man betäubt sich mit hl. geist schmerzmittel
_________________
http://www.magnusfe.npage.de


Wer meine Worte klaut wird schlau
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Ermanameraz
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#547657) Verfasst am: 21.08.2006, 03:03    Titel: Antworten mit Zitat

Nunja... nicht alle sind vollkommen danaben wenn sie abtreten. Es ist viel mehr die gesamte Lebenserfahrung, die einen wahrscheinlich auf den Tod vorbereitet. Ich denke, man kann sich das als junger Mensch noch nicht vorstellen.
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CoS
Antitheist



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#547660) Verfasst am: 21.08.2006, 03:16    Titel: Antworten mit Zitat

Unbekannt hat folgendes geschrieben:
Die Angst vor dem Tod und das "Danach" zieht sich wie ein rotes Band durch die Geschichte der Menschheit, und wurde soizio-kulturell in jedem Kulturkreis anders definiert und aufgearbeitet.

Ich denke das es sich hierbei um eine vollkommen natürliche Urangst des Menschen handelt, die wir mit unserer Vernunft und unserem Vermögen zur unmittelbaren und irrtumsfreien Erfassung allgemeiner Wahrheiten nicht beantworten können.

Der Tod als letzte endgültige Frage, doch die Antwort bleibt aus, das macht uns Angst, treibt uns, da wir auf dem Wege der Vernunft niemals ein sicheres Wissen über den Tod erhalten können.

Die Religion erschafft nun eine Illusion die gleichsam dem Menschen als Medizin verabreicht wird um eben diese Angst vor dem Tod zu überwinden, zu verdrängen, und in die Hand des Gottes zu legen den man anbetet, dann wird schon alles gut werden.

Ich als junger Atheist kann das nicht, und lasse daher den Tod ohne weitere Gedanken einfach auf mich zu kommen.

Sehr guter Post! Coole Sache, das...

Erminamerjaz hat folgendes geschrieben:
Sterben ist scheisse. Im ernst.

Und was macht Dich da so sicher?

Meinst Du es nervt, wenn man jeden Tag aufs neue stirbt zwinkern

Von mir stirbt auch immer ein Teil, wenn ich so manchen religiösen Unsinn lesen muss. Das halten meine Hirnzellen auf dauer nicht aus!
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"Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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Kritiker
antireligiös



Anmeldungsdatum: 22.03.2006
Beiträge: 347
Wohnort: Köln

Beitrag(#547664) Verfasst am: 21.08.2006, 03:37    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab keine Angst vor dem Tod und dem sterben. Wenn ich an diesen Religösen Kram glauben würde sehe die sache aber anders aus. Komisch das ich das mal auf ner extrem cristlichen beerdigung andersrum gehört hab. das leute wie ich angst vor dem Tod hätten weil die glaubem das da nix wäre nach dem tod.
_________________
Gott ist eine vom Menschen erdachte Hypothese bei dem Versuch, mit dem Problem der Existenz fertig zu werden.
(Sir Julian Huxley, engl. Biologe)
Welcher Religion ich bekenne? - Keine von allen, die du mir nennst. - Und warum keine? Aus Religion. (Friedrich Schiller)
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#547665) Verfasst am: 21.08.2006, 03:44    Titel: Antworten mit Zitat

Ich meine, dass man es erst im Alter lernt, bzw es dann erst gelernt hat, die Endlichkeit des Lebens zu akzeptieren.
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CoS
Antitheist



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#547666) Verfasst am: 21.08.2006, 03:53    Titel: Antworten mit Zitat

Erminamerjaz hat folgendes geschrieben:
Ich meine, dass man es erst im Alter lernt, bzw es dann erst gelernt hat, die Endlichkeit des Lebens zu akzeptieren.

Ich akzeptiere es nicht nur, sondern ich bin sogar froh darüber.

Das Leben besteht zu einem Teil auch immer aus allen Möglichen Formen von Leid und ewig ertragen würde ich das nicht wollen - und wenn ich tot bin werde ich auch nicht darüber traurig sein, die guten Dinge zu missen.
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#547669) Verfasst am: 21.08.2006, 04:18    Titel: Antworten mit Zitat

Alte Menschen sehen auch aus biologischen Gründen die Dinge anders als Junge. Der sinkende Hormonspiegel bewirkt, dass man allgemein weniger emotional beteiligt ist. Ich glaube nicht, dass Unsterblichkeit ewige Langweile bedeuten würde. Menschen finden sich mit ihrer Begrenzten Lebensspanne ab und richten sich nicht zuletzt aufgrund dessen auf eine bestimmte Lebensweise ein und schließen irgendwann damit ab. Was aber, wenn man einfach mal etwas völlig neues macht? Was wenn Frank Sinatra einfach neu als Ingeneur angefangen hätte und nach 20 weiteren Jahren auf einer Raumstation arbeiten würde, um schließlich als Ozeanologe umzulernen und 15 Jahre in Tiefseekolonieen und gewaltigen Unterseebooten zu verbringen? Ich glaube nicht, dass es mir langweilig werden würde, solange ich mein Leben regelmäßig verändern würde. Da sich die Welt ständig mitverändert gäbe es auch immer wieder Neues zu entdecken und zu lernen und die Fähigkeiten würden sich ständig erweitern. Die Fähigkeit zur Faszination schwindet genausowenig wie Sexualität. Es ist ein grundlegender Aspekt des menschlichen Wesens und ein ständiger Garant dafür, dass sich Veränderungen immer lohnen können.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#547671) Verfasst am: 21.08.2006, 04:51    Titel: Antworten mit Zitat

Thao hat folgendes geschrieben:
Da hat jemand mal an ein magisches Überwesen, an ewiges Leben im Zuckerwatteland und ähnlichen Blödsinn geglaubt, dann, oh Wunder, merkt er dass das kompletter kindlich-naiver Dummkram war, und was ist?
Er hat jetzt Schiss vor dem Tod.
Ist das lächerlich. Geradezu schwuckig.



Wir kennen ja unsern Thao. Nichts beizutragen, das aber mit Vehemenz.
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Wanderer
Bestienbändiger



Anmeldungsdatum: 19.07.2003
Beiträge: 3496
Wohnort: Bielefeld

Beitrag(#547674) Verfasst am: 21.08.2006, 05:58    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Degenhart Datterich hat folgendes geschrieben:

Wir kennen ja unsern Thao. Nichts beizutragen, das aber mit Vehemenz.


Ja, in gewisser Weise ähnelt ihr euch da Ich liebe es...

Thaos Avatar ist allerdings deutlich cooler als deiner.
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