Ausbildungssysteme außerhalb von Deutschland

[Imperator Palpatine]

Im Zuge der PISA-Studie wird ja auch immer wieder der Vorwurf erhoben, dass Deutschland eine zu geringe Akademikerquote habe. Dabei wird aber ganz gerne übersehen, dass es in Deutschland ein weltweit nahezu einmaliges duales Ausbildungssystem gibt, welches neben den staatlichen Hochschulen und Fachhochschulen auch das Konzept der innerbetrieblichen Ausbildung mit Abschlussprüfungen vor der IHK kennt. Jetzt meine Frage an die Forumsteilnehmer aus Österreich und der Schweiz. Gibt es so ein vergleichbares duales System auch in diesen Ländern oder ist das wirklich eine rein deutsche Besonderheit?

[Deus ex Machina]

In der Schweiz sieht das so aus, dass du das Gymnasium mit der Matura (entspricht dem deutschen Abitur) abschliesst. Die grosse Mehrheit der Schüler besucht jedoch kein Gymnasium, sondern macht nach der Real-/Sekundarschule (3 Jahre, ca. 13-16) eine Lehre. Während der Lehre werden die Lehrlinge weiterhin auch schulisch unterrichtet. Für in diesem Bereich Begabte besteht die Möglichkeit, parallel zur Lehre oder anschliessend die "Berufsmatura" zu erlangen, die dann den prüfungsfreien Zutritt zu den Fachhochschulen (nicht aber den richtigen Hochschulen) ermöglicht. Um nach der Lehre eine Hochschule besuchen zu können, ist nach der Berufsmatura ein weiteres schulisches Jahr nötig.

Neben der Lehre und dem Gynmasium besteht die dritte Möglichkeit eine Mittelschule zu besuchen, die ein etwas praxisorientierteres Gymnasium und damit auch eine Berufsausbildung darstellt und ebenfalls den prüfungsfreien Zutritt zu den Fachhochschulen ermöglicht.

[Imperator Palpatine]

Danke für diese Informationen.
Aber wo zum Kuckuck sind die Ösis, wenn man sie mal braucht?

[Jolesch]