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rotwang Kreator des Homunculus
Anmeldungsdatum: 24.03.2006 Beiträge: 2887
Wohnort: Bochum
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(#560843) Verfasst am: 09.09.2006, 14:17 Titel: |
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hehehe hat folgendes geschrieben: |
Unser Strafrecht beispielsweise beruht auf etwas das man Tallionsprinzip nennt |
hehehe hat folgendes geschrieben: |
Du maßt Dir ein Urteil an über Dinge, von denen Du bestenfalls(!) rudimentäres Halbwissen hast. Bevor Du berechtigterweise die Urteile fällen darsft, die Du da fällst, müsstest Du noch kiloweise Bücher lesen! Solange Du allerdings meinst, Du hättest es nicht nötig, Dich mit diesem "Unsinn" zu beschäftigen, da Du ja eh alles besser weisst, bleibst Du eben einer von unzähligen Dummköpfen auf dieser Welt. Wie heisst es so schön: Wer nicht fragt bleibt dumm! |
In diesem Sinne sei dir als Lektüre empfohlen:
Recht und Moral. Beiträge zu einer Standortbestimmung - Darin der Aufsatz: Talion und Vergeltung im Strafrecht - ethische, psychologische und historische Aspekte von Udo Ebert
_________________ Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz..
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Claus die Axt im Walde
Anmeldungsdatum: 14.04.2006 Beiträge: 380
Wohnort: Waiblingen
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(#560882) Verfasst am: 09.09.2006, 15:15 Titel: |
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hehehe hat folgendes geschrieben: | Ich hab mein Informatik-Diplom mit 1.0 gemacht und arbeite bei einer international renommierten strategischen Unternehmensberatung - wenn Du mich als dumm darstellen möchtest, viel Glück dabei Dann solltest Du allerdings nen bischen mehr zu bieten haben als nur Hohlphrasen und Polemik. |
Das ist es, was mich immer wieder verwundert: Dieselben Leute, die auf anderen Gebieten "um zehn Ecken denken" können, sind plötzlich sobald es um (ihre) Religion geht nicht mehr in der Lage "Zwei und Zwei zusammenzuzählen".
hehehe hat folgendes geschrieben: | Du maßt Dir ein Urteil an über Dinge, von denen Du bestenfalls(!) rudimentäres Halbwissen hast. Bevor Du berechtigterweise die Urteile fällen darsft, die Du da fällst, müsstest Du noch kiloweise Bücher lesen! Solange Du allerdings meinst, Du hättest es nicht nötig, Dich mit diesem "Unsinn" zu beschäftigen, da Du ja eh alles besser weisst, bleibst Du eben einer von unzähligen Dummköpfen auf dieser Welt. Wie heisst es so schön: Wer nicht fragt bleibt dumm! |
Hier mal ein Buchtipp für dich:
"Denn sie wissen nicht was sie glauben Oder Warum man redlicherweise nicht mehr Christ sein kann"
Übrigens: der Verfasser dieses Buches, Franz Buggle, ist Dr. phil in den Fächern Psychologie, Philosophie und Psychopathologie sowie Professor für Entwicklungs- und Sozialpsychologie. Also: Du brauchst keine Angst zu haben, dass es unter deinem intellektuellen Niveau liegen könnte.
_________________ Was ist das für ein Gott, für den sich Menschen faule Ausreden ausdenken müssen?!!
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Raphael auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.02.2004 Beiträge: 8362
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(#560896) Verfasst am: 09.09.2006, 15:41 Titel: |
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Claus hat folgendes geschrieben: | Hier mal ein Buchtipp für dich:
"Denn sie wissen nicht was sie glauben Oder Warum man redlicherweise nicht mehr Christ sein kann"
Übrigens: der Verfasser dieses Buches, Franz Buggle, ist Dr. phil in den Fächern Psychologie, Philosophie und Psychopathologie sowie Professor für Entwicklungs- und Sozialpsychologie. Also: Du brauchst keine Angst zu haben, dass es unter deinem intellektuellen Niveau liegen könnte.  |
Ja, hab ich auch kürzlich gelesen. Nicht umsonst stellt er genau die Frage, die Du auch angeführt hast. Wir können intellektuell hochbegabte Menschen, die in ihrem Arbeitsbereich Außergewöhnliches leisten, vor einer Institution und deren Dogmen kuschen, die jeder menschlichen Weisheit zuwiderläuft? Beantwortet scheint mir die Frage nicht.
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spaghettus Pastafarianer
Anmeldungsdatum: 07.02.2006 Beiträge: 568
Wohnort: Uckermark
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(#560922) Verfasst am: 09.09.2006, 16:25 Titel: |
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Ich habe es so verstanden, dass er hauptsächlich auf frühkindliche Indoktrination abstellt.
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16362
Wohnort: Arena of Air
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(#561270) Verfasst am: 10.09.2006, 01:09 Titel: |
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Claus hat folgendes geschrieben: | hehehe hat folgendes geschrieben: | Ich hab mein Informatik-Diplom mit 1.0 gemacht und arbeite bei einer international renommierten strategischen Unternehmensberatung - wenn Du mich als dumm darstellen möchtest, viel Glück dabei Dann solltest Du allerdings nen bischen mehr zu bieten haben als nur Hohlphrasen und Polemik. |
Das ist es, was mich immer wieder verwundert: Dieselben Leute, die auf anderen Gebieten "um zehn Ecken denken" können, sind plötzlich sobald es um (ihre) Religion geht nicht mehr in der Lage "Zwei und Zwei zusammenzuzählen". |
1. Als ich den Beitrag in "Monitor" gesehen habe, habe ich mir schon gedacht: 67.000 Euro Einstiegsgehalt selbst für Quereinsteiger (im Beitrag eine Journalistin) sind ja nicht von Pappe.
(1) Allerdings ist das ein Job mit hohem Verschleiß (20% scheiden pro Jahr wieder aus -- wobei der Managementbereich ja schon allgemein als recht stressig gilt). Die Frage ist einfach, in wieweit ein Mensch bereit ist, sich die hohen Anforderungen (schlußendlich ist so ein Berater dann auch international tätig und schläft und arbeitet vielleicht überwiegend im Flugzeug) zuzumuten...
(2) Ansonsten mag es zwar angemessen sein, daß man, wenn man selbst nicht die notwendigen Kompetenzen hat, Experten "dazukauft". Aber die Beratungsfirmen haben ein Glaubwürdigkeits- und selbst ein Kompetenzproblem in sofern, als ihre Berater häufig keine Ahnung von den Branchen haben, in denen die zu beratenden Unternehmen tätig sind. Als eklatante Beispiele wurden im "Monitor"-Bericht genannt, daß Berater einer Klinik empfahlen, Geld zu sparen, indem man seltener reinigte oder die Bäume auf dem Gelände herausrisse.
(3) Wie gesagt, habe ich hier "in dubio pro reo" angenommen, daß auch die diversen Beratungsfirmen nicht bloß Geld machen wollen, sondern wirklich am Erfolg der Beratenen interessiert sind. Neil Glass behauptet hier ja eher das Gegenteil. Ein "Problem mit dem Ethos" könnte zum Beispiel sein, wenn man in einem Schnellschnitt die Entlassung von 20% der Mitarbeiter anriete (hier formuliert, während, wenn man etwas genauer nachrechnete, durchaus alle "im Boot" zu halten gewesen wären.
Es gibt natürlich Faktoren - etwa das Stichwort "Unternehmenskultur" -, die sich einem Außenstehenden möglicherweise nicht leicht erschließen und ihm so auch nicht als Lösungsansatz kommen könnten. Peters und Waterman nennen in "Auf der Suche nach Spitzenleistungen" - imhr, ist schon etwas her - das Beispiel von Hewlett Packard, wo die Unternehmenskultur der "HP Family" gepflegt wurde, die eine schwere Krise dadurch überwand, daß alle Mitarbeiter - vom Büroboten bis hin zum Boss - auf 10% ihrer Bezüge verzichteten.
2. Interessant fand ich ansonsten einen Kommentar "über Akademiker", im speziellen nämlich den Autor eines anderen "Verriß"-Buches über die Unternehmensberaterbranche:
Michael Rembrink hat folgendes geschrieben: | Wenn es Menschen gibt, die wie der Autor über eine respektable akademische Ausbildung verfügen und sich in einer verantwortsvollen Position befinden, gleichzeitig aber derart eklatant unfähig sind, eine Argumentationskette logisch aufzubauen, aufgestellte Thesen argumentativ zu untermauern und/oder strukturiert und kritisch zu hinterfragen, dann ist selbst für den Letzten ersichtlich, dass wir wirklich jede Menge Berater in diesem Land brauchen. Das Buch ist in weiten Teilen ein erschütterndes Bild eines Hirns, das völlig unzusammenhängende Fakten aggregiert und repetiert, die zu keinem Zeitpunkt irgendeine begründete Aussage ergeben. |
In seinen Erinnerungen schreibt Augustinus von Hippo, bekanntermaßen einer der "Kirchenväter", er habe sich furchtbar darüber aufgeregt, daß selbst die intelligentesten der Manichäer immer nur diese Sprüchlein rezitierten, die offenbar jeder Religion inneliegen. Von da aus ist er natürlich auf das Christentum gekommen, weil das zu der Zeit noch nicht so weit verfaßt war, als daß er nicht selbst ein paar hätte erfinden können...
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Pixelhexe Die mit dem Zahnpastalächeln
Anmeldungsdatum: 17.04.2006 Beiträge: 52
Wohnort: Münsterland
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(#563245) Verfasst am: 12.09.2006, 22:50 Titel: Re: Christliche Werte |
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Nochmal zum ursprünglichen Threadthema
Finril hat folgendes geschrieben: | Was sind die christlichen Werte? Haben tatsächlich die Christen diese Werte "eingeführt"?
Hab das was schon in mehreren Threads vorkam noch nicht so ganz gepeilt. Danke für die Hilfe. |
Man weiß, dass es schon zu präkolumbianischen Zeiten beispielsweise bei den Inkas, Mayas, Azteken und Arawaken (Ureinwohner der Karibik) sehr ausgeklügelte Sozialsysteme gab. Alten, Schwachen, Kranken und Kindern brachte man Achtung entgegen. Teilweise war dieses sogar in Gesetzen geregelt. Frauen waren Männern gleichwertig. Verhungern brauchte niemand, die Ernte wurde gerecht aufgeteilt.
Und das zu Zeiten, als in Europa Scheiterhaufen, Folterungen, "Kirchenzehnte" und sonstige christliche Lieblichkeiten gerade Hochsaison hatten.
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Sebastianboss Gast
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(#570957) Verfasst am: 23.09.2006, 15:27 Titel: tolle Beiträge! |
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Echt gute Beiträge - habe jetzt nicht alles gelsen, aber: Ich bin selbst mal darauf reingefallen, dass das Christentum unsere geschätzten Werte bedingt hat - was ja der größte Schwachsinn überhaupt ist. Jedenfalls: Ich bin sogar der Ansicht, insbesondere die kath. Kirche gehöre eigentlich verboten, da sie immer noch die gleichen Lehren und so vertritt.
Sollte das nicht alles mehr unter die Leute gebracht werden? Wie sieht es mit einem "Blatt" aus, das man z.B. kostenfrei in Unis etc. verteilt? Ich meine: Die Merkel will einen christlichen Bezug in der EU-Verfassung! Da sollte man doch mal ein bisschen intensiver Aufklärung betreiben. Ich habe bereits mehrere Aushänge und Handzettel in der Uni ausgehanegen bzw. verteilt. Lust auf ein Projekt?
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