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Streitschrift für schwarze Pädagogik und Repression
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Babyface
Altmeister



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11519

Beitrag(#565638) Verfasst am: 16.09.2006, 08:52    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
darf man b) sich folglich auch nicht beklagen, wenn man mal belästigt wird. Bestreitet das jemand? Ja, selbstverständlich!

Der Streit drehte sich wohl eher darum, an wen man die Klage adressieren sollte ...

Darum drehte er sich weiter oben, war hier aber nicht mehr mein Punkt.
_________________
posted by Babyface
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Shevek
ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten



Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#565661) Verfasst am: 16.09.2006, 10:45    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Das wissen sie, aber wenn sie dich stören, musst du es ihnen trotzdem sagen. Das ist alles.


Du bist eindeutig nicht die Person, mit der ich meine Freizeit verbringen möchte.


Nein,, wirklich? Ohnmacht Das trifft mich jetzt aber hart, und dass wo ich doch so gerne gerade und nur mit dir meine Freizeit verbringen wollte. zynisches Grinsen

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Wars das, oder kommt noch irgendwas ganz besonders tolles?

Wir werden sehen Lachen




Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Shevek, nicht ärgern. Sehr glücklich

Es gibt kaum was leichteres, als bei Heike N. das Gefühl zu erzeugen, man wäre ihr auf den Schlips getreten. Lachen

zwinkern
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Shevek
ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten



Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#565662) Verfasst am: 16.09.2006, 10:46    Titel: Antworten mit Zitat

Babyface hat folgendes geschrieben:
kolja hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
darf man b) sich folglich auch nicht beklagen, wenn man mal belästigt wird. Bestreitet das jemand? Ja, selbstverständlich!

Der Streit drehte sich wohl eher darum, an wen man die Klage adressieren sollte ...

Darum drehte er sich weiter oben, war hier aber nicht mehr mein Punkt.


Sondern?
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Quéribus
Eretge



Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 5947
Wohnort: Avaricum

Beitrag(#565690) Verfasst am: 16.09.2006, 12:41    Titel: Antworten mit Zitat

kommt imho auch auf das Alter der betreffenden Kinder an, inwieweit ich ihr Betragen als Belästigung empfinden könnte oder nicht

wenn ein Säugling brüllt , weil er Hunger hat oder die Windeln voll, empfinde ich das nicht als Belästigung, der kann nicht anders auf seine Bedürfnisse aufmerksam machen

Wenn ein 6-jähriger rumbrüllt, um Aufmerksamkeit zu erregen, stört mich das schon eher, der könnte nämlich anders.
Da kann's aber auch an den Eltern liegen, weil sie bislang ein solches Verhalten toleriert und durch auf-die-Brüllerei-mit Nachgeben-reagieren sie nicht "abgestellt" haben (wenn der Knirps merkt, daß er mit diese Art von "Argument" durchkommt, wird er wieder darauf zurückgreifen....., kommt er damit nicht durch, wird es für ihn schnell weniger reizvoll, dies als Mittel zum Zweck einzusetzen)
_________________
"He either fears his fate too much
or his deserts are small
That dares not put it to the touch
To gain or lose it all."
James Graham
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Babyface
Altmeister



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11519

Beitrag(#565944) Verfasst am: 16.09.2006, 17:55    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
kolja hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
darf man b) sich folglich auch nicht beklagen, wenn man mal belästigt wird. Bestreitet das jemand? Ja, selbstverständlich!

Der Streit drehte sich wohl eher darum, an wen man die Klage adressieren sollte ...

Darum drehte er sich weiter oben, war hier aber nicht mehr mein Punkt.


Sondern?

Mein Punkt war, dass man sich prinzipiell schon beklagen darf, wenn man belästigt wird. Die Aussage auf die ich mich bezog, implizierte mE dass diese Haltung unangemessen sei.
_________________
posted by Babyface
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Cato
Der Freund der Bösen



Anmeldungsdatum: 13.08.2005
Beiträge: 970
Wohnort: Wolkenkuckucksheim

Beitrag(#566034) Verfasst am: 16.09.2006, 20:20    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.spiegel.de/spiegel/inhalt/0,1518,436592,00.html

Ist das der große Bruder von Franz Beckenbauer und Edmund Stoiber oder gibt es tatsächlich eine bayrische Rasse? Zumindest ähnlich weltfremd wie beide ist er; ganz so, wie die Konservativen heute behaupten, man sich habe jahrzehntelang um Integration und eine multikulturelle Gesellschaft bemüht, tun sie jetzt so, als habe man hier 40 Jahre lang die Erziehungsideale der 68ziger konsequent verwirklicht. Dann noch dieses Gerede von der beschädigten Nation und der beschädigten Erziehungskultur. Was genau ist denn beschädigt? Waren die Nationalsozialisten etwa nicht die notwendige Konsequenz des Bismarckstaates und seiner Vorstellungswelt? (Gewiss, ihre Herrschaft wäre vermeidbar gewesen, doch nicht ohne eine Revolution, im Vergleich zu der, die Revolte der 68ziger ein Kindergeburtstag gewesen wäre.) Aber, um so viele Klobegriffe in einem derart kurzen Interview verwenden zu können, muss man tatsächlich sehr diszipliniert sein; mein Favorit:

Zitat:
In den fünfziger Jahren hieß der Konsens: Erwachsene üben Kindern gegenüber Macht aus.


Seinen Glauben an die Notwendigkeit der Furcht, könnte er fast von Machiavelli erlernt haben, doch bei diesem handelt es sich dabei, um ein Herrschafts- und Unterdrückungsinstrument. Dazu noch sein peinlicher Feldzug gegen die Schülermitbestimmung:

Zitat:
Sie führt dazu, dass junge Menschen Politik mit dem Kampf um egoistische Interessen verwechseln. Sie erzeugt eine Gewerkschaftsmentalität unter den Schülern und hat zur Folge, dass sie alle miteinander mehr Freiheiten einfordern. Doch man erzieht Kinder nicht dadurch zur Frei- heit, dass man ihnen frühzeitig Freiheiten gewährt. Freiheit ist eine spät erworbene Tugend, die viel Disziplin erfordert und die man nach vielen Stadien der Selbstüberwindung erwirbt: Man kann sich zum Beispiel nur frei gegen das Rauchen entscheiden, wenn man so viel Selbstdisziplin aufbringt, sich der Sucht zu verweigern. Kinder und Jugendliche verwechseln Freiheit immer mit Unabhängigkeit. Sie übersehen, dass Freiheit den Menschen viel Mühe kostet.


Die jungen Menschen bloß nicht zu selbstständigen Menschen heranreifen zu lassen, die dem Klassenzimmerführer widersprechen könnten. Wie allerdings, aus so erzogenen Menschen, dann mündige Bürger werden sollen, das verrät er nicht; das hiesige Schulwesen dient schon jetzt nicht den Anforderungen eines demokratischen Rechtsstaates. Oder wurde irgendjemand mal mit den elementaren Verfassungsprinzipien und Grundrechten während seiner Schulzeit konfrontiert? Gegen dieses autoritäre Gehabe hilft nur eines: Einen Menschen zu zitieren, der über Art und Wesen der Freiheit besser Bescheid weiß, als unserer Konservativer. Bitte, Perikles:

Zitat:
Und in der Erziehung bemühen sich die anderen mit angestrengter Übung als Kinder schon um Mannheit, wir aber mit unserer ungebundenen Lebensweise wagen uns trotz allem in ebenbürtige Gefahren.


Mr. Green

Doch was lesen wir hier?

Zitat:
Deshalb bin ich dafür, die Urinkontrolle für alle Jugendlichen einzuführen. Die Konsequenz muss nicht gleich die Todesstrafe sein wie der Schulverweis in Salem. Doch die Erfahrung spricht für den Erfolg harter Strafen. Wer die amerikanischen Elite-Internate kennt, ist platt, welches Maß an Unterordnung sie den Schülern abverlangen.


Würde bitte jemand ganz dringend Artikel 2 des Grundgesetzes auf die Drogenpolitik ausweiten, damit solchen Blockwarten für immer das Handwerk gelegt wird? Danke. (Nur weil etwas aus Amerika kommt, ist es deshalb noch lange nicht gut: Roland Koch übernimmt begeistert jede auch noch so schwachsinnige Idee, die in Amerika propagiert wird. Warum sollte es hier also anders sein?)

Zitat:
Ein 15-Jähriger reagiert nur, wenn wir sagen: "Du gehst jetzt in die 'Zauberflöte', ob es dir passt oder nicht." Wenn er fünfmal drin war, wird es ihm schon Freude machen. Da viele Eltern das nicht leisten, müssen Lehrer die Kinder in Ganztagsschulen zu ihrem Glück zwingen: Spiel, Sport, Theater und Musik am Nachmittag.


...und ich dachte immer, Lykurgs Ideen wären schlimm gewesen, aber der spartanische Staat ist gar nichts im Vergleich zu diesen Visionen.
_________________
Im Übrigen bin ich dafür, dass der Monotheismus zerstört werden muss.
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moritura
pan narrans



Anmeldungsdatum: 01.12.2003
Beiträge: 1358
Wohnort: Berlin

Beitrag(#566111) Verfasst am: 16.09.2006, 22:25    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, der Spiegelartikel an sich ist etwas krude.

Salem als Elite-Internat zu bezeichnen bringt eine Konnotation, die m.E. nicht ganz angemessen ist.

Salem ist ein sehr teueres Privatinternat. Sprich hohes Schulgeld. Sprich das können sich nur wenige leisten. Und das kann man dann als Elite bezeichnen.
Für das viele Geld, werden die Zöglinge dann relativ konsequent zum Abitur gebracht, nötigenfalls geschleift.

Ich bin in der Gegend dort aufgewachsen. Und die örtlichen Voruteile über die Salemer Verhältnisse (zugegeben vor 20 Jahren, scheint sich aber nicht unbedingt geändert zu haben): Verzogene Sprößlinge zu reicher Eltern werden dort abgegeben, wenn sonst niemand mehr damit zu Rande kommt, weil unter Abitur darf Sohn/Tochter von ... trotzdem nicht die Schule verlassen, das wäre eine Schande.

Inwiefern ein Schulleiter einer solchen Schule in der Lage ist allgemeine Erziehungsempfehlungen abzugeben, sollte vor diesem Hintergrund überdacht werden.
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Rudolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 19.01.2004
Beiträge: 1460

Beitrag(#566123) Verfasst am: 16.09.2006, 22:39    Titel: Antworten mit Zitat

Ich mag den kerl. Er hat sowas knackfrisches, zähes, preussisches an sich. Und darüber, dass unsere Kinder verzogene Bälger sind, brauchen wir gar nicht zu reden.
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Shevek
ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten



Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#566348) Verfasst am: 17.09.2006, 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

Babyface hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
kolja hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
darf man b) sich folglich auch nicht beklagen, wenn man mal belästigt wird. Bestreitet das jemand? Ja, selbstverständlich!

Der Streit drehte sich wohl eher darum, an wen man die Klage adressieren sollte ...

Darum drehte er sich weiter oben, war hier aber nicht mehr mein Punkt.


Sondern?

Mein Punkt war, dass man sich prinzipiell schon beklagen darf, wenn man belästigt wird. Die Aussage auf die ich mich bezog, implizierte mE dass diese Haltung unangemessen sei.


Du meinst:
Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
Wenn ich nicht von Menschen belästigt werden will, begebe ich mich nicht in deren Gesellschaft.

Das habe ich auf HeikeNs Anspruch (zumindest kam es auch bei mir so an) gar nicht erst von Kindern behelligt zu werden, bezogen, den auch ich deutlich übertrieben finde.


@ Cato:
Coole Sache, das...
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Shevek
ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten



Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#566349) Verfasst am: 17.09.2006, 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

Rudolf hat folgendes geschrieben:
Und darüber, dass unsere Kinder verzogene Bälger sind, brauchen wir gar nicht zu reden.

Du meinst deine Kinder Sehr glücklich
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deirfloo
Globulisierungsgegner



Anmeldungsdatum: 26.06.2006
Beiträge: 1126

Beitrag(#566358) Verfasst am: 17.09.2006, 13:00    Titel: Antworten mit Zitat

Rudolf hat folgendes geschrieben:
Ich mag den kerl. Er hat sowas knackfrisches, zähes, preussisches an sich. Und darüber, dass unsere Kinder verzogene Bälger sind, brauchen wir gar nicht zu reden.


Kennst Du meine Kinder? Suspekt
_________________
Skeptical scrutiny is the means, in both science and religion, by which deep thoughts can be winnowed from deep nonsense.
Carl Sagan

was ich grade höre: http://www.cantosonor.eu
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Galaxisherrschers Katze
Verwöhntes Haustier



Anmeldungsdatum: 06.04.2005
Beiträge: 5018

Beitrag(#566392) Verfasst am: 17.09.2006, 14:01    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Wenn ich meinen Kindern sagen, sie sollen keine fremden Leute belästigen sagen mir die Leute übrigens immer: "Lassen sie ihn doch". Da kann ich ihm kaum beibringen, dass er andere Leute nicht anquatschen soll. Da habe ich einfach aufgegeben. Schulterzucken

Dann musst du sagen: "Mischen Sie sich nicht in die Erziehung meiner Kinder ein! Wie würde es Ihnen denn gefallen, wenn ich Ihrem Hund beibringen würde, auf der Straße Leute anzufallen?" zynisches Grinsen

Warum?

Wenn sich niemand von meinen Kindern belästigt fühlt, belästigen sie vielleicht die Leute auch gar nicht, warum sollte ich sie dann von dem abhalten, was sie tun? Zumal meine Begründung: Es stört die Leute wohl einfach nicht stimmt?

Ich halte nichts von verbieten aus Prinzip.

Na ja, für irgendwen ist man halt immer der Arsch...
_________________
"(...)steak can be attached to a baby to attract lions(...)" (Aus der ESRB-Beschreibung von Scribblenauts)
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#566564) Verfasst am: 17.09.2006, 17:41    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Warum soll man davon nicht als Grundsatz ausgehen?


Warum sollte man?


Weil sie Menschen sind?

[quote="Bynaus"]Kinder sind eben erst auf die Welt gekommen, man kann nicht davon ausgehen, dass sie bereit sind, mit ihr klar zu kommen. Das braucht viele Jahre. Oder glaubst du, die Evolution hat uns ein Programm für den Fall "Zivilisation" mitgegeben, das uns erklärt, wie man mit der heutigen Welt klarkommt?
Bynaus hat folgendes geschrieben:
h in den Amazonasdschungel komme, find ich micg dort auch nicht zurecht. Trotzdem gäbe das nieamndem das Recht, mich als kleines Kind zu behandeln. Auch wenn ich selbstverstänbdlich einen Führer bräuchte und, würde ich mich dort niederlassen wollen, viel lernen müsste, wäre immer noch ich derjenige, der sagt wos lang geht.

Umgekehrt glte das gleiche für den Amazonasindianer in miener Heimatstadt - obwohl es da vielel schon anders sähen.

Auch bei einem Kind sehe ich keinen Grund, es anders zu handhaben.

[quote="Bynaus"]
Zitat:
Es besteht absolut keine Notwendigkeit, zu verfügen, dass Kinder erst mal gar nix dürfen.


Das sage ich auch gar nicht. Ich habe nirgends etwas davon geschrieben, dass Kinder minderwertig wären, auch wenn du das hineininterpretiert hast.


Wo habe ich von minderwerig gesprochen. Du schriebtas davon, dass Kinder nicht dürfen könnten was Erwachsene dürften, und nicht entscheiden dürften, wie deis Erwachsenen dürfen. Und allein das habe ich gemeint. Dass sie Hilfe brauchen, heißt ja nicht, dass sie gar nichtas dürfen können.

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Und mit solch diffamiernder Polemik wird den Kindern abgesprochen, dass sie wissen, ob sie sich wohlfühlen, was ihnen gefällt, was ihnen angenehm ist - oder eben nicht.


Wieder: ich habe nichts dergleichen geschrieben.


Darauf läufts aber hinaus. DEnn genau mit dieser Begründung werden den Kindern nun mla alle rechte entzogen. Die Eltern können ja nicht nur verhindern, dass das Kidn ins Unglück rennt, sie könenn alles bestimmen.

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Mit "was gut und schlecht ist" meinte ich nicht ihr eigenes Befinden, sondern das Urteil über ihre Taten. Darf man Tiere quälen, wenn es Spass macht? Darf man anderen etwas wegnehmen, wenn man sich danach besser fühlt?


Dürfen Erwachsene das? Doch wohl eher nicht. Was also ist der Hinweis darauf, dass Kinder nicht dürfen, was Erwachsenen auch nicht dürfen, für eine Begründung für die These, dass nicht dürfen können, was Erwachsenen eben doch dürfen?

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Man muss den Kindern klar sagen, was geht in dieser Welt und was nicht.


Geht es dir um das, was nicht geht, und was sie um ihrer selbst willen lernen müssen? Wo hätt4 ich moglich dagegen ausgesprochen, ihnen dabei zu helfen?

Oder geht es dir um das, was sehr wohl geht, was aber anderen schadet? Muss man es da Erwachsenen nicht sagen? Muss man die einfach loslassen? Gibt es kein Strafrecht?

Oder gehte s um das, was sehr wohl geht udn auch niemandem schadet, was "man" aber nicht tut? Wäre es dann nicht an der Zeit, den Zopf abzuschneiden? Warum sollten sie icht dürfen?

Oder gezht es gar um das, was "man" durchaus darf, was sich aber für Kinder nicht gehört? Das wäre ein Zirkelschluss, denn genau das solltest du ja begründen.

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Aber egrade da gehört das "Das ist aber gar nicht git" hin - denn sie braucehn keine Regeln, sondern eben die Info, was gut ist und was nicht.


Der Mensch lernt nur durch Erfahrung.


Aah. Udn deswegen muss man durch strenge Regeln verhindern, dass er welche macht, oder was?

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Oder hat man dir gesagt, als du klein warst: "Schau, Laufen, das geht so und so", und dann bist du aufgestanden und siehe da, du konntest es?


Nein. Ich brauchte aber auch keinen Erwachsenen, der mir klipp und klar sagen musste, dass ich gefälligst laufen zu lernen habe.

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Wir müssen nicht nur motorische Abläufe über die Erfahrung lernen, sondern auch Werte "erfahren". Darüber zu reden bringt nichts, zumindest nicht, wenn die Kinder noch klein sind.


Ja. Und? Wo hätte ich je gegenteiliges behauzte?

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Das erfordert manchmal Härte (und mit Härte rede ich hier nicht von Schlägen oder sonstigen Brutalo-Methoden, sondern ganz einfach vom Setzen von Regeln und deren konsequente Durchführung), aber anders gehts nicht.


Noch mal ja und. Barucht man für Erwachsenne keine klaren Regeln und deren konsequente Durchführung? Ist die Staßenverkehrsordnung überflüssige Schikane?

Nichts von dem, was du schreibst, begründet auch nur ansatzweise, warum man Kindern verbieten müsste, was Erwachsene dürfen, denn all das,w as du an Begründung auffährst, gilt auch für Erawchsene.

Auch du gehörst zu denen, die offensichtlich gerne den antiautritären Straohmann abfackeln ... Nur hat keiner gefordert, Kinder sollten alles dürfen.

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Interessante Behauptung. Kannst du die auch belegen?


Geh mal in eine typische Schulklasse mit Leuten, die allesamt nicht besonders intelligent sind und die deshalb keine besonders guten Berufsperspektiven haben. Versuch mal, ihnen etwas beizubringen, z.B. einige "Werte". Dann reden wir weiter.


Aber nur, wenn du zu erklären vermagst, was diese "Antwort" mit der Frage zu tun hat. Oder wiolst du etwa behaupten, diese Unterschichtkinder seien deswegen so, weil sie zu Hause nicht genug Prügel gekriegt haben?

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Jeder würde vermutlich gerne in einer Friede-Freude-Eierkuchen-Welt leben, in der jeder tun kann, was er will, zumindest von Zeit zu Zeit. In der Realität sind Regeln nötig, um eine Gesellschaft, eine Zivilisation zusammenzuhalten. Ohne Regeln können wir gleich wieder Faustkeile anfertigen.


Wenn du jetzt noch erklären könntest, wer etwas derartiges gefordert hat?
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Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Shevek
ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten



Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#567034) Verfasst am: 18.09.2006, 11:57    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:

Der Mensch lernt nur durch Erfahrung. Oder hat man dir gesagt, als du klein warst: "Schau, Laufen, das geht so und so", und dann bist du aufgestanden und siehe da, du konntest es? Wir müssen nicht nur motorische Abläufe über die Erfahrung lernen, sondern auch Werte "erfahren". Darüber zu reden bringt nichts, zumindest nicht, wenn die Kinder noch klein sind. Das erfordert manchmal Härte (und mit Härte rede ich hier nicht von Schlägen oder sonstigen Brutalo-Methoden, sondern ganz einfach vom Setzen von Regeln und deren konsequente Durchführung), aber anders gehts nicht.

Kinder lernen erst einmal durch Vorbild. Vor allem Werte lernen sie durch Vorbild. Mit Strenge und Druck und Regeln erreicht man eventuell, dass Kinder gehorchen, und aufgrund ihrer Angst vor Strafe etwas tun oder lassen, aber nicht, dass sie die Werte übernehmen.
Richtiges Verhalten lernen sie dadurch, dass ihre Eltern (und andere) es ihnen vormachen, und selbst zeigen. Somit hast du schon recht: das erfordert manchmal Härte, aber nicht den Kindern, sondern den Eltern gegenüber.
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Spekulatia
furchteinflößend



Anmeldungsdatum: 27.12.2004
Beiträge: 625
Wohnort: ja

Beitrag(#568673) Verfasst am: 20.09.2006, 21:32    Titel: Antworten mit Zitat

Mmh, hat vielleicht noch wer den Artikel vom Anfang und will keine 50c dafür? Anbeten
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
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Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#570140) Verfasst am: 22.09.2006, 11:48    Titel: Antworten mit Zitat

Rene Hartmann hat folgendes geschrieben:
Fünfmal die gleiche Oper anhören müssen, das grenzt nun wirklich an Kindesmisshandlung.

Fünfzigmal den gleichen Rock-Hit anzuhören nicht? Das tun sich die Kinder freiwillig an.
Übrigens habe ich beispielsweise den "Freischütz" oder "La Traviata" schon zigmal angehört. Gepriesen sei die Erfindung der Tonaufzeichnung!
Zum Thema:
Merke: Es ist völlig sinnlos, auf einen Spiegel-Artikel zu verlinken, weil der nach kurzer Zeit nicht mehr unter dem betreffenden Link zu lesen ist, sondern nur noch gegen Geld zu haben! Holt ihn lieber per "Kopieren" raus und und setzt ihn per "Einfügen" hier rein.
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Shevek
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#570271) Verfasst am: 22.09.2006, 14:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Rene Hartmann hat folgendes geschrieben:
Fünfmal die gleiche Oper anhören müssen, das grenzt nun wirklich an Kindesmisshandlung.

Fünfzigmal den gleichen Rock-Hit anzuhören nicht? Das tun sich die Kinder freiwillig an.

Ja freiwillig, darauf kommt es an. Es sagt niemand was dagegen ein Kind fünfmal in die gleiche Oper mitzunehmen, wenn dieses es will - nur zwangsweise ist es Kindesmisshandlung - und ich bin zwar kein Kind mehr, und auch kein Teenager, aber 50 mal der gleiche Rock-Hit ist mir lieber als auch nur einmal Oper Lachen
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AntagonisT
Master of Disaster



Anmeldungsdatum: 28.09.2005
Beiträge: 5587
Wohnort: 2 Meter über dem Boden

Beitrag(#570298) Verfasst am: 22.09.2006, 15:10    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Rene Hartmann hat folgendes geschrieben:
Fünfmal die gleiche Oper anhören müssen, das grenzt nun wirklich an Kindesmisshandlung.
Fünfzigmal den gleichen Rock-Hit anzuhören nicht? Das tun sich die Kinder freiwillig an.


Also keine Kindesmißhandlung Schulterzucken

Zitat:

Merke: Es ist völlig sinnlos, auf einen Spiegel-Artikel zu verlinken, weil der nach kurzer Zeit nicht mehr unter dem betreffenden Link zu lesen ist, sondern nur noch gegen Geld zu haben! Holt ihn lieber per "Kopieren" raus und und setzt ihn per "Einfügen" hier rein.


es gibt auch sowas wie 'Copyright' NeinNein
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kolja
der Typ im Maschinenraum
Betreiber



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Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#570500) Verfasst am: 22.09.2006, 20:05    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Holt ihn lieber per "Kopieren" raus und und setzt ihn per "Einfügen" hier rein.

Das verstößt gegen das Urheberrecht und muss vom Team gelöscht werden. Nur auszugsweise zitieren ist erlaubt.
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Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#570503) Verfasst am: 22.09.2006, 20:15    Titel: Antworten mit Zitat

Dann würde ich vorschlagen, den Spiegel in Zukunft zu ignorieren. Wie gesagt, diese Links sind sinnlos und ein Ärgernis. Man klicht da drauf un der Spiegel-Verlag sagt "Ätsch! Denkste!"
Aber wenn auszugsweise zitieren erlaubt ist - kein Problem, laßt ein paar Zeilen weg, dann isses ein Auszug.
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Bynaus
Stellar veranlagt



Anmeldungsdatum: 03.11.2003
Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde

Beitrag(#572549) Verfasst am: 26.09.2006, 09:46    Titel: Antworten mit Zitat

@Caballito:

Zitat:
Nichts von dem, was du schreibst, begründet auch nur ansatzweise, warum man Kindern verbieten müsste, was Erwachsene dürfen, denn all das,w as du an Begründung auffährst, gilt auch für Erawchsene.


Ich glaube, wir reden aneinander vorbei.

Erwachsene müssen die gleichen Regeln befolgen wie Kinder. Wer die Regeln als Kind lernt, hats später leichter. Wenn man bei der Erziehung der Kinder nachlässig ist und die Regeln nicht klar genug vorlebt (schon richtig, @Shevek) und durchsetzt (wieder: habe ich irgendwo etwas von Prügeln geschrieben, wie du mir unterstellt hast? Gehts noch...), dann fällt das später auf die Kinder zurück, wenn sie erwachsen sind, und damit auch auf die ganze Gesellschaft.

Es geht mir nicht prinzipiell darum, Kindern etwas zu verbieten, was Erwachsene dürfen: sondern sie so zu erziehen, dass sie die Regeln verinnerlichen, bevor sie erwachsen werden. Eben weil sie es dann später leichter haben. Und da geht es halt manchmal darum, etwas zu tun, was man nicht unbedingt will. Das Wohlbefinden und die Wünsche der Kinder sind wichtig, aber sie sind nicht das Mass aller Dinge in der Erziehung (im Gegenteil, zum erwachsen werden gehört eben auch zu sehen, dass man nicht alles haben kann, was man will). Das Mass aller Dinge in der Erziehung müssen die Regeln und ihre Durchsetzung sein. Das gilt vor allem den Eltern, die in der Pflicht sind, diese Regeln vorzuleben, aber auch, sie gegenüber den Kindern durchzusetzen. Es geht hier nicht um "autoritäre Strohmänner", sondern darum, dass man nicht vergessen darf, dass Regeln nicht einfach reaktionärer Ballast sind, sondern dass die Gesellschaft nicht ohne Regeln funktioniert. Je besser man diese Regeln verinnerlicht hat, desto einfacher hat man es im Leben. Man kann das etwas kindisch als Kapitulation vor der Gesellschaft sehen, oder etwas erwachsener als etwas, was man geben muss, wenn man von den vielen Vorteilen der Gesellschaft profitieren will.

Noch etwas ganz anderes: Es gibt viele Beispiele, in denen Kinder nicht dürfen, was Erwachsene dürfen, das wirst auch du nicht bestreiten:
- Konsum von Alkohol und Tabak
- Besuch bestimmter Lokale
- Abschliessen von Verträgen
etc.

Kinder sind keine kleinen Erwachsenen, zumindest nicht, wenn sie so etwas wie eine Kindheit haben sollen. Im Mittelalter wurden Kinder wie Erwachsene behandelt (also wurden z.B. diebischen Kindern die Hände abgehackt oder so): aber damals gab es das Konzept der Kindheit nicht. Kinder werden umsorgt, geliebt, geschützt und nur langsam auf die Erwachsenenwelt vorbereitet. Daraus ergibt sich ganz natürlich, dass ihnen die nicht gleiche Behandlung wie Erwachsenen zukommen kann.

Zitat:
Aber nur, wenn du zu erklären vermagst, was diese "Antwort" mit der Frage zu tun hat. Oder wiolst du etwa behaupten, diese Unterschichtkinder seien deswegen so, weil sie zu Hause nicht genug Prügel gekriegt haben?


Wann wirst du begreifen, dass es mir hier nirgends, niemals um "Prügel" geht? Mit den Augen rollen

Diese Kinder sind so, weil ihnen gegenüber keine solchen Regeln vorgelebt und durchgesetzt wurden. Meist müssen beide Eltern arbeiten (wenn es überhaupt zwei Elternteile gibt...), hatten nie Zeit für sie, die Kinder verbrachten ihre Zeit vor dem Fernseher, statt ihre Potentiale zu entwickeln. Sie haben weder Selbstbewusstsein, noch Selbstkontrolle, weder Arbeitshaltung noch können sie ihre Fähigkeiten realistisch einschätzen. Für die Gesellschaft sind sie nutzlos, und das merken sie. Das meinte ich, als ich sagte, ohne Regeln, ohne Erziehung würden wir alle zu asozialen Egoisten.

Zitat:
Wenn du jetzt noch erklären könntest, wer etwas derartiges gefordert hat?


Du bist derjenige, der findet, Regeln seien nicht wichtig.
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#572585) Verfasst am: 26.09.2006, 12:11    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
@Caballito:

Zitat:
Nichts von dem, was du schreibst, begründet auch nur ansatzweise, warum man Kindern verbieten müsste, was Erwachsene dürfen, denn all das,w as du an Begründung auffährst, gilt auch für Erawchsene.


Ich glaube, wir reden aneinander vorbei.


nein. Du redest an mir vorbei.

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Erwachsene müssen die gleichen Regeln befolgen wie Kinder.


Wo hätte ich das bestritten?

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Wer die Regeln als Kind lernt, hats später leichter. Wenn man bei der Erziehung der Kinder nachlässig ist und die Regeln nicht klar genug vorlebt (schon richtig, @Shevek) und durchsetzt (wieder: habe ich irgendwo etwas von Prügeln geschrieben, wie du mir unterstellt hast? Gehts noch...), dann fällt das später auf die Kinder zurück, wenn sie erwachsen sind, und damit auch auf die ganze Gesellschaft.


Und? Wer hat das bestritten?

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Es geht mir nicht prinzipiell darum, Kindern etwas zu verbieten, was Erwachsene dürfen:


Warum hast du dann geschrieben

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Tatsächlich tut man so, als wären Kinder so eine Art kleine Erwachsene, die alles können und dürfen, was Erwachsene auch tun


und damit eben den Gedanken, dass man Kindern nicht verbeiten müsse, was Erwachsnen dürfen, ins lächerliche gezogen?

Bynaus hat folgendes geschrieben:
sondern sie so zu erziehen, dass sie die Regeln verinnerlichen,


Verinnerlichen? Dürfen sie nicht den Regeln gegenüber kritisch sein?

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Das Wohlbefinden und die Wünsche der Kinder sind wichtig, aber sie sind nicht das Mass aller Dinge in der Erziehung (im Gegenteil, zum erwachsen werden gehört eben auch zu sehen, dass man nicht alles haben kann, was man will).


Hat wer was anderes behauptet?

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Das Mass aller Dinge in der Erziehung müssen die Regeln und ihre Durchsetzung sein.


Und du sprichst von autoritären Strohmännern? Kann man eine autoritärere Haltung beziehen als die, die in diesem Satz ausgesprochen wird? Regeln und ihre Durchsetzung als Maß aller Dinge = Kadavergehorsam. Wo bleibt das kritische Verständnis, das Bewusstsein, dass Regeln veränderbar sind, dass Regeln schlecht sein können?

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Es geht hier nicht um "autoritäre Strohmänner", sondern darum, dass man nicht vergessen darf, dass Regeln nicht einfach reaktionärer Ballast sind, sondern dass die Gesellschaft nicht ohne Regeln funktioniert.


Zwischen "Regeln sind unnütz" und "Die Regeln sind alles" gibt es tausend Zwischenstufen. Und du bist es, der hier Strohmänner abfackelt, indem er jedem, der gegen eine unhinterfragte Regelhörigkeit spricht, unterstellt, Regeln überhaupt abzulehnen.

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Je besser man diese Regeln verinnerlicht hat, desto einfacher hat man es im Leben.


Natürlich. Nichts ist einfacher, als stromlinienförmig mit dem Strom zu schwimmen. Niemand bestreitet, dass man es im Dritten Reich als Blockwart leichter hatte als als Widerstandskämpfer. Aber es in einer Gesellschaft leicht zu haben, kann auch nicht alles sein.

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Man kann das etwas kindisch als Kapitulation vor der Gesellschaft sehen, oder etwas erwachsener als etwas, was man geben muss, wenn man von den vielen Vorteilen der Gesellschaft profitieren will.


Womit bewiesen wäre, dass du zu denen gehörst, die erwachsen sein mit angepasst sein verwechseln und eigenständiges Denken für Kindisch halten. Ich hattee also Recht mit meiner Einschätzung, dass du ein autoritärer Knochen bist.

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Noch etwas ganz anderes: Es gibt viele Beispiele, in denen Kinder nicht dürfen, was Erwachsene dürfen, das wirst auch du nicht bestreiten:


Seit wann ist die Existenz von Regeln ein Beleg für ihre Richtigkeit?

Im übrigen ist es einfach nur dreist, als Argument gegen meine Kritik an bestimmten Zuständen und zur Stützung der Behauptung, dass man diese Zustände doch gar nicht wolle, ausgerechnet die Existenz eben dieser Zustände zu bringen.

Mit Verlaub: das, was du hier als Argument bringst, ist genau das, was ich kritisiert habe.


Bynaus hat folgendes geschrieben:
- Konsum von Alkohol und Tabak


Sinnvoller wäre, sie den verantwortungsvollen Umgang damit lernen zu lassen, statt sie, dem Reiz des verbotenen folgend, verbotenerweise saufen und rauchen zu lassen, was das Zeug hält.

Bynaus hat folgendes geschrieben:
- Besuch bestimmter Lokale


Völliger Mumpitz.

Bynaus hat folgendes geschrieben:
- Abschliessen von Verträgen


Und warum? Mal abgesehen davon, dass sie es sehr wohl können - es tun halt die Eltern in ihrem Namen. Und ab 7 können sie es sogar in gewissem Umfang selbst, selbst jetzt schon. Und ja, klar, man muss aufpassen, dass sie nicht über den Tisch gezogen werden. Aber wieso reicht dazu nicht, dass sie Verträge widerrufen können? Wieso muss man ihnen das Vertragschließen fast komplett verbieten, dabei aber im Gegenzug den Eltern erlauben, in ihrem Namen abzuschließen, was immer sie wollen, ohne den z.B. siebzehnjährigen auch nur zu fragen, oder gegen seinen erklärten Willen?

Natürlich kann auch das im Einzelfall notwendig sein, aber muss man deswegen eine Generalvollmacht geben, dass sie tun könenn, was sie wollen?

Das ist doch genau, was ich meinte: Statt im Einzelfall da einzugreifen, wo es nötig ist, nimmt man ihnen komplett jede Handlungsmöglichkeit.


Bynaus hat folgendes geschrieben:
Kinder sind keine kleinen Erwachsenen, zumindest nicht, wenn sie so etwas wie eine Kindheit haben sollen.


Wobei immer noch die Frage ist, was diese "Kindheit" sein soll, die sie haben sollen.

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Im Mittelalter wurden Kinder wie Erwachsene behandelt


Wurden sie? Das wage ich zu bezweifeln.

Bynaus hat folgendes geschrieben:
(also wurden z.B. diebischen Kindern die Hände abgehackt oder so): aber damals gab es das Konzept der Kindheit nicht.


Und heute wird die Senkung des Strafmündigkeitsalters diskutiert. Trotz dieses Konzepts. Schutz vor Strafe, verringerte Verantwortung ist eine Sache. Komplette Rechtlosigkeit eine andere. Und komplett rechtlos und den Eltern total ausgeliefert waren sie im Mittelalter auch, mehr noch als heute. Also nix mit "wie Erwachsene behandelt".

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Kinder werden umsorgt, geliebt, geschützt und nur langsam auf die Erwachsenenwelt vorbereitet. Daraus ergibt sich ganz natürlich, dass ihnen die nicht gleiche Behandlung wie Erwachsenen zukommen kann.


Wo habe ich verlangt, das sie gleich behandelt werden sollen? Wo hätte ich je dagegen gesprochen, dass Kinder zusätzliche Rechte haben sollen, die Erwachsene nicht haben? Du spricht ganz richtig von Schutz. Schutz aber bedeutet künstliches starkmachen, nicht künstliches schwachmachen. Und starkmachen tut man durch mehr, nicht weniger Rechte.

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Aber nur, wenn du zu erklären vermagst, was diese "Antwort" mit der Frage zu tun hat. Oder wiolst du etwa behaupten, diese Unterschichtkinder seien deswegen so, weil sie zu Hause nicht genug Prügel gekriegt haben?


Wann wirst du begreifen, dass es mir hier nirgends, niemals um "Prügel" geht? Mit den Augen rollen


Und wer fackelt jetzt den Strohmann ab? Dass es dir nicht um Prügel geht, ändert ja wohl nichts daran, dass in dem Mileu, auf dessen Kinder du referiert hattest, solche an der Tagesordnung sind. Dass die Kinder, von denen du schriebst, also solche bekommen. Statt dich hier also künstlich über nicht gemachte Unterstellungen aufzuregen, setze dich lieber mal mit der Frage auseinander.

Zur Erinnerung:
caballito hat folgendes geschrieben:
Bynaus hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Bynaus hat folgendes geschrieben:
Die Alternative ist eine Gesellschaft aus lauter überforderten, aggressiven Egoisten.


Interessante Behauptung. Kannst du die auch belegen?


Geh mal in eine typische Schulklasse mit Leuten, die allesamt nicht besonders intelligent sind und die deshalb keine besonders guten Berufsperspektiven haben. Versuch mal, ihnen etwas beizubringen, z.B. einige "Werte". Dann reden wir weiter.


Aber nur, wenn du zu erklären vermagst, was diese "Antwort" mit der Frage zu tun hat.


Bynaus hat folgendes geschrieben:
Diese Kinder sind so, weil ihnen gegenüber keine solchen Regeln vorgelebt und durchgesetzt wurden.


Gröhl...

Keine Regeln? "Papas Wille ist Gesetz, und wer nicht spurt, kriegts mit dem Gürtel" ist also keine Regel? Hör du mal lieber auf, deine antiautoritären Strohmänner abzufackeln.

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Meist müssen beide Eltern arbeiten (wenn es überhaupt zwei Elternteile gibt...), hatten nie Zeit für sie, die Kinder verbrachten ihre Zeit vor dem Fernseher, statt ihre Potentiale zu entwickeln.


Aha. Diese Kinder hatten also nie die Möglichkeit etwas aus sich zu machen. Sie leiden nicht darunter, dass man sie nicht zu etwas gezwungen hat, sondern darunter, dass man sie nicht gelassen hat. Was du hier bringst, ist astreine Hartz IV-Logik: Man muss die Leute, die keine Möglichkeit haben, etwas bestimmtes zu tun, eben durch konsequente Regeldurchsetzung dazu zwingen, es zu tun.

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Das meinte ich, als ich sagte, ohne Regeln, ohne Erziehung würden wir alle zu asozialen Egoisten.


Und all diesen Kindern würde es natürlich viel besser gehen, wenn man sie dafür, dass sie nicht in den Sportverein gehen, dessen Mitgliedsbeiträge man nicht bezahlen kann, auch noch verprügeln würde. Klar.

Ach nein, um Prügel gehts ja nicht. Vielleicht stattdessen Stubenarrest? Ups, da sind sie doch eh schon ... Taschengeldentzug? Welches Taschengeld denn? Ach so, sie einfach in den Sportverein schicken? Komisch, da würden sie doch auch freiwillig hingehen ..

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Du bist derjenige, der findet, Regeln seien nicht wichtig.


Wenn du jetzt noch einen Beleg dafür angeben könntest, wo ich etwas derart Blödsinniges geschrieben haben soll?
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Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
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Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#572590) Verfasst am: 26.09.2006, 12:21    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke Kinder brauchen auf jeden Fall Grenzen bzw. es müssen ihnen Grenzen aufgezeigt werden. Allerdings sollten Erwachsene dann auch in der Lage sein, ihnen zu erklären warum diese Grenzen gezogen werden. Eine schwarze Pädagogik vernachlässigt dieses aber meiner Meinung nach. Sie droht mit dem imperativen Zeigefinger, der ins nirgendwo zeigt. Frei nach dem Motto: Warum ist die Banane krumm? Darum!
Anstatt sich überkommenen Erziehungssystemen in Rückwärtsgewandheit zuzuwenden, sollten Pädagogen lieber mehr den Blick nach vorne richten und die gesellschaftlichen Realitäten nicht mit pädagogischem Reaktionismus verschleiern. Es gilt etwas Neues zu entwickeln. Soziale Kompetenz ist heute eine Schlüsselqualifikation für das Berufsleben und diese Kompetenz wird m.E. nicht vordergründig in Internaten und streng geregelten Unterdrückungs- und Anpassungspädagogikanstalten gelehrt, sondern eher in freien und modernen Bildungsanstalten wie z.B. integrierten Gesamtschulen. Zum Glück gibt es viele Lehrer die das erkannt haben und Kindern die Möglichkeit anbieten sich selbst zu entwickeln.
Erziehung verstehe ich als Ausbildung zur Fähigkeit sich selbst zu entwickeln und weniger als den Versuch Kindern überstülpbare Charaktere zu produzieren.
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Zuletzt bearbeitet von Konstrukt am 26.09.2006, 12:26, insgesamt einmal bearbeitet
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Shevek
ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten



Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#572592) Verfasst am: 26.09.2006, 12:25    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Das Mass aller Dinge in der Erziehung müssen die Regeln und ihre Durchsetzung sein.

Das Mass aller Dinge in der Erziehung muss das Interesse am und die Zuwendung zum Kind sein. Regeln sind nur ein Mittel um das Miteinander von Menschen zu erleichtern. Sie müssen immer auch hinterfragbar sein und sollten nicht einfach verinnnerlicht und befolgt werden.

Regeln zum Schutz von Kindern (z.B. Alkoholverbot) betreffen im übrigen eher die Erwachsenen, denen untersagt ist, es den Kindern zu geben. Kinder werden nicht bestraft, wenn sie Alkohol trinken, aber Erwachsene, wenn sie ihn den Kindern geben.
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Bynaus
Stellar veranlagt



Anmeldungsdatum: 03.11.2003
Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde

Beitrag(#572641) Verfasst am: 26.09.2006, 13:44    Titel: Antworten mit Zitat

@Caballito:

Zitat:
Und all diesen Kindern würde es natürlich viel besser gehen, wenn man sie dafür, dass sie nicht in den Sportverein gehen, dessen Mitgliedsbeiträge man nicht bezahlen kann, auch noch verprügeln würde. Klar.


Ach weisst du, langsam wird mir das zu kindisch. Wir können weiterdiskutieren, wenn wir uns wieder auf gleichem Niveau begegnen können.

@Shevek:

Zitat:
Das Mass aller Dinge in der Erziehung muss das Interesse am und die Zuwendung zum Kind sein.


Das ist sinngemäss sicher richtig, allerdings sprach ich von einem "Mass" und meinte das wörtlich: Am Interesse und an der Zuwendung zum Kind kann man kein Mass nehmen, an Regeln (oder alternativ an den Wünschen des Kindes) hingegen schon. Interesse und Zuwendung betrifft eine ganz andere Dimension der Erziehung: Erziehung ist hört mit Regeln natürlich nicht auf.

Zitat:
Sie müssen immer auch hinterfragbar sein und sollten nicht einfach verinnnerlicht und befolgt werden.


Natürlich - aber um Regeln zu hinterfragen, muss man sie zunächst mal kennen und erfahren haben, und zwar von möglichst vielen Seiten. Mit "verinnerlicht" meinte ich nicht blinden Gehorsam, sondern dass man sich in den entsprechenden Situationen automatisch, ohne grosses Nachdenken, daran erinnert. So dass man, wenn man mal einen verletzten Menschen auf der Strasse liegen sieht, daran denkt, die Ambulanz zu rufen, statt nachzusehen, ob noch Geld in seiner Geldbörse ist.

Zitat:
Kinder werden nicht bestraft, wenn sie Alkohol trinken, aber Erwachsene, wenn sie ihn den Kindern geben.


Ja, weil wir ein Konzept der "Mündigkeit" haben: ein weiterer Unterschied zwischen Kindern und Erwachsenen.
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caballito
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#572670) Verfasst am: 26.09.2006, 14:30    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
@Caballito:

Zitat:
Und all diesen Kindern würde es natürlich viel besser gehen, wenn man sie dafür, dass sie nicht in den Sportverein gehen, dessen Mitgliedsbeiträge man nicht bezahlen kann, auch noch verprügeln würde. Klar.


Ach weisst du, langsam wird mir das zu kindisch. Wir können weiterdiskutieren, wenn wir uns wieder auf gleichem Niveau begegnen können.


Nachdem du ja zuvor kindisch als kritisch definiert hast, glaub ich dir das sogar.

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Das ist sinngemäss sicher richtig, allerdings sprach ich von einem "Mass" und meinte das wörtlich: Am Interesse und an der Zuwendung zum Kind kann man kein Mass nehmen, an Regeln (oder alternativ an den Wünschen des Kindes) hingegen schon. Interesse und Zuwendung betrifft eine ganz andere Dimension der Erziehung: Erziehung ist hört mit Regeln natürlich nicht auf.


Bynaus hat folgendes geschrieben:
Das Mass aller Dinge in der Erziehung müssen die Regeln und ihre Durchsetzung sein.


Ich Dummerchen. Ich hätte natürlich wissen müssen, dass du mit "Maß aller Dinge" nicht meinst, dass mit diesem Maß alles erfasst sei. Neien nein, selbstverständlich meintest du, dass es jenseits diese Maßes aller Dinge noch was anderes gibt ...


Bynaus hat folgendes geschrieben:
Natürlich - aber um Regeln zu hinterfragen, muss man sie zunächst mal kennen und erfahren haben, und zwar von möglichst vielen Seiten. Mit "verinnerlicht" meinte ich nicht blinden Gehorsam, sondern dass man sich in den entsprechenden Situationen automatisch, ohne grosses Nachdenken, daran erinnert.


Das steht dir frei. Da es aber dem allgemeinen Wortgebaruch widerspricht, solltets du das schon dazuscxhreiben. Mal abgesehen davon, dass du immer noch erklären müsstest, wie sich ein blindes Durchsetzen der Regel mit Kritischem Hinterfragen vereinbaren lässt? Soll man dem Kind, während man die Regel ihm gegenüber durchsetzt (natürlich ohne Prügel, wir sind ja modern und aufgeklärt udn benutzen deshalb subtilere Methoden - als ob das einen Unterscheid machte) ihm erzählen,d ass die Regel zwar doof sit, aber man leider gezwungen sie ... veileicht noch erzählen, dass einem das sleber weher täte als dem Kind?

Bynaus hat folgendes geschrieben:
So dass man, wenn man mal einen verletzten Menschen auf der Strasse liegen sieht, daran denkt, die Ambulanz zu rufen, statt nachzusehen, ob noch Geld in seiner Geldbörse ist.


Und was hat das jetzt mit dem Thema zu tun? Meinst du, wir wollten die Kinder dazu erziehen, Verletzte auszuplündern? Und du beklagst hier mangelndes Niveau? Oder meintest du etwa, das Niveau sei dir zu hoch?

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Kinder werden nicht bestraft, wenn sie Alkohol trinken, aber Erwachsene, wenn sie ihn den Kindern geben.


Ja, weil wir ein Konzept der "Mündigkeit" haben: ein weiterer Unterschied zwischen Kindern und Erwachsenen.


Und wieder hat er nix kapiert... Das Niveau ist halt zu niedrig ...
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Shevek
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Beiträge: 4289

Beitrag(#573194) Verfasst am: 27.09.2006, 11:18    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:

@Shevek:

Zitat:
Das Mass aller Dinge in der Erziehung muss das Interesse am und die Zuwendung zum Kind sein.


Das ist sinngemäss sicher richtig, allerdings sprach ich von einem "Mass" und meinte das wörtlich: Am Interesse und an der Zuwendung zum Kind kann man kein Mass nehmen, an Regeln (oder alternativ an den Wünschen des Kindes) hingegen schon. Interesse und Zuwendung betrifft eine ganz andere Dimension der Erziehung: Erziehung ist hört mit Regeln natürlich nicht auf.

Du schriebst von dem Mass aller Dinge, wenn du damit nun was ganz anderes meinst, dann solltest du das auch reinschreiben, sonst wird eine Diskussion sinnlos, weil ich erstmal rausfinden muss, was du meinst um auf dich zu antworten.
Was meinst du mit an den Regeln Mass nehmen?

Ich meinte, dass Zuwendung und Interesse unverzichtbar sind und in ihrer Bedeutung Regeln weit übersteigen.

Regeln sind nur Mittel um das Zusammenleben besser zu gestalten, und damit auch immer verhandelbar.


Bynaus hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Sie müssen immer auch hinterfragbar sein und sollten nicht einfach verinnnerlicht und befolgt werden.


Natürlich - aber um Regeln zu hinterfragen, muss man sie zunächst mal kennen und erfahren haben, und zwar von möglichst vielen Seiten. Mit "verinnerlicht" meinte ich nicht blinden Gehorsam, sondern dass man sich in den entsprechenden Situationen automatisch, ohne grosses Nachdenken, daran erinnert.

na ja, allgemein versteht man unter verinnerlicht, dass man sie ohne nachdenken befolgt. zwinkern Aber gut, ja, dass Kinder Regeln kennen ist natürlich gut. Ich bin immer für viel Bildung.

Bynaus hat folgendes geschrieben:
So dass man, wenn man mal einen verletzten Menschen auf der Strasse liegen sieht, daran denkt, die Ambulanz zu rufen, statt nachzusehen, ob noch Geld in seiner Geldbörse ist.
Das ist keine Regel, dass ist mitmenschlichkeit.

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Kinder werden nicht bestraft, wenn sie Alkohol trinken, aber Erwachsene, wenn sie ihn den Kindern geben.


Ja, weil wir ein Konzept der "Mündigkeit" haben: ein weiterer Unterschied zwischen Kindern und Erwachsenen.

Nein, das ist genau der Unterschied. Die Regeln von denen Bueb (so heißt er doch?) spricht sind aber welche, die Kinder befolgen sollen, zum Schutz der Erwachsenen. Und bei nicht befolgen werden die Kinder bestraft, nicht die Erwachsenen.

Und wie meinst du denn, soll man Kindern das Befolgen von Regeln beibringen?
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