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Ummon unregistrierter user
Anmeldungsdatum: 09.06.2005 Beiträge: 75
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(#570117) Verfasst am: 22.09.2006, 11:27 Titel: Alles ist eine Frage der Wahrnehmung |
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Wie kann ein Mensch seine Welt beurteilen, wenn seine Wahrnehmung nur noch eine rudimentäre Anlage ist, die immer mehr verkümmert?
Ist es vielleicht so, dass wir den Medien einen zu hohen Stellenwert einräumen und uns darauf verlassen, dass andere uns sagen, was Realität ist und was nicht?
Oder ist der Mensch so sehr in seiner eigenen Gedankenwelt gefangen, dass er nicht mehr in der Lage ist, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen?
Welche erschreckenden Ausmaße die allgemeine Blindheit erreicht hat, zeigt dieses Video.
http://www.clipfish.de/player.php?saf=1&videoid=MTMwOTd8MQ%3D%3D
_________________ "Es gibt keinen Löffel."
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Rae dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 28.05.2006 Beiträge: 5427
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(#570124) Verfasst am: 22.09.2006, 11:39 Titel: |
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Der Mensch setzt sich täglich unfreiwillig und freiwillig fast
ununterbrochen irgendwelchen Bildern und Tönen aus.
Desshalb wird er immer unfähiger zuzuhören und den andern wahrzunehmen.
Er ist ganz einfach überfordert.
Es ist zuviel.
Weniger ist mehr!
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#570143) Verfasst am: 22.09.2006, 11:51 Titel: Re: Alles ist eine Frage der Wahrnehmung |
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Ummon hat folgendes geschrieben: | Wie kann ein Mensch seine Welt beurteilen, wenn seine Wahrnehmung nur noch eine rudimentäre Anlage ist, die immer mehr verkümmert?
Ist es vielleicht so, dass wir den Medien einen zu hohen Stellenwert einräumen und uns darauf verlassen, dass andere uns sagen, was Realität ist und was nicht?
Oder ist der Mensch so sehr in seiner eigenen Gedankenwelt gefangen, dass er nicht mehr in der Lage ist, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen?
Welche erschreckenden Ausmaße die allgemeine Blindheit erreicht hat, zeigt dieses Video.
http://www.clipfish.de/player.php?saf=1&videoid=MTMwOTd8MQ%3D%3D |
Witziges Video.
Aber das zeigt überhaupt nichts erschreckendes. Ist halt eine Täuschung, so wie Magie, Betrügereien oder optische Täuschungen.
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AgentProvocateur registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.01.2005 Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin
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(#570153) Verfasst am: 22.09.2006, 11:58 Titel: Re: Alles ist eine Frage der Wahrnehmung |
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Ummon hat folgendes geschrieben: | Wie kann ein Mensch seine Welt beurteilen, wenn seine Wahrnehmung nur noch eine rudimentäre Anlage ist, die immer mehr verkümmert?
Ist es vielleicht so, dass wir den Medien einen zu hohen Stellenwert einräumen und uns darauf verlassen, dass andere uns sagen, was Realität ist und was nicht?
Oder ist der Mensch so sehr in seiner eigenen Gedankenwelt gefangen, dass er nicht mehr in der Lage ist, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen?
Welche erschreckenden Ausmaße die allgemeine Blindheit erreicht hat, zeigt dieses Video.
http://www.clipfish.de/player.php?saf=1&videoid=MTMwOTd8MQ%3D%3D |
Lustiges Video.
Der Mensch hat eine Art Filtersystem, das Unwichtiges erst gar nicht ins Bewusstsein dringen lässt. Dieses Filtersystem ist unerlässlich, denn in jeder Sekunde dringen unglaublich viele Umwelteindrücke auf uns ein.
In dem Video ist die Person der Fragestellerin unwichtig. Wahrscheinlich werden die Befragten sie nie wiedersehen, warum also sollten sie sich ihre persönlichen Merkmale einprägen?
Wieso Du das aber als "immer mehr verkümmern" (war das früher anders, bzw. besser?) interpretierst, was das mit den Medien zu tun hat und warum das "allgemeine Blindheit" sein soll, verstehe ich noch nicht so ganz.
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#570170) Verfasst am: 22.09.2006, 12:14 Titel: Re: Alles ist eine Frage der Wahrnehmung |
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AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | Ummon hat folgendes geschrieben: | Wie kann ein Mensch seine Welt beurteilen, wenn seine Wahrnehmung nur noch eine rudimentäre Anlage ist, die immer mehr verkümmert?
Ist es vielleicht so, dass wir den Medien einen zu hohen Stellenwert einräumen und uns darauf verlassen, dass andere uns sagen, was Realität ist und was nicht?
Oder ist der Mensch so sehr in seiner eigenen Gedankenwelt gefangen, dass er nicht mehr in der Lage ist, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen?
Welche erschreckenden Ausmaße die allgemeine Blindheit erreicht hat, zeigt dieses Video.
http://www.clipfish.de/player.php?saf=1&videoid=MTMwOTd8MQ%3D%3D |
Lustiges Video.
Der Mensch hat eine Art Filtersystem, das Unwichtiges erst gar nicht ins Bewusstsein dringen lässt. Dieses Filtersystem ist unerlässlich, denn in jeder Sekunde dringen unglaublich viele Umwelteindrücke auf uns ein.
In dem Video ist die Person der Fragestellerin unwichtig. Wahrscheinlich werden die Befragten sie nie wiedersehen, warum also sollten sie sich ihre persönlichen Merkmale einprägen?
Wieso Du das aber als "immer mehr verkümmern" (war das früher anders, bzw. besser?) interpretierst, was das mit den Medien zu tun hat und warum das "allgemeine Blindheit" sein soll, verstehe ich noch nicht so ganz. |
Es ist doch eher so, dass man, falls man die Unterschiede bemerkt, wahrscheinlich eher an seiner Wahrnehmung zweifelt, denn die ist trügerisch. Ich hätte schon oft genug Menschen nicht optisch wiedererkannt, die ich schon länger nicht gesehen habe.
Es ist weiters eine fundamentale Grundannahme, dass alles, was sich nicht verändert, immer noch so ist, wie es wahr. Das trifft fast immer zu.
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Ummon unregistrierter user
Anmeldungsdatum: 09.06.2005 Beiträge: 75
Wohnort: in einer anderen Quantenwahrscheinlichkeit
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(#570176) Verfasst am: 22.09.2006, 12:20 Titel: Re: Alles ist eine Frage der Wahrnehmung |
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AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | Wieso Du das aber als "immer mehr verkümmern" (war das früher anders, bzw. besser?) interpretierst, was das mit den Medien zu tun hat und warum das "allgemeine Blindheit" sein soll, verstehe ich noch nicht so ganz. |
Natürlich kann man sagen es ist ein Trick. Die Aufmerksamkeit wird auf eine Zeichnung gelenkt und der Rest wird vom Betrachter ausgeblendet. Wenn dies aber ein Trick ist, kann er auf ALLES anwendet werden. Es ist also eine Frage der Wahrnehmung oder besser, der selektiven Wahrnehmung. Das Erschreckende daran ist für mich, dass die Menschen ohne weiteres an der Nase herumgeführt werden können, ohne es zu bemerken. Ich sehe das als Blindheit, denn es ist ein blinder Punkt in der Wahrnehmung, dessen sich die Leute nicht bewusst sind. Wenn sie so etwas wichtiges nicht mitbekommen, dann stellt sich mir die Frage, was sie sonst so noch alles nicht wahrnehmen.
_________________ "Es gibt keinen Löffel."
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Ummon unregistrierter user
Anmeldungsdatum: 09.06.2005 Beiträge: 75
Wohnort: in einer anderen Quantenwahrscheinlichkeit
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(#570181) Verfasst am: 22.09.2006, 12:29 Titel: Re: Alles ist eine Frage der Wahrnehmung |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Es ist doch eher so, dass man, falls man die Unterschiede bemerkt, wahrscheinlich eher an seiner Wahrnehmung zweifelt, denn die ist trügerisch. Ich hätte schon oft genug Menschen nicht optisch wiedererkannt, die ich schon länger nicht gesehen habe.
Es ist weiters eine fundamentale Grundannahme, dass alles, was sich nicht verändert, immer noch so ist, wie es wahr. Das trifft fast immer zu. |
Die Leute zweifeln an ihrer Wahrnehmung und verlassen sich deshalb nicht auf sie, weil Wahrnehmung trügerisch sein kann. Wir vertrauen nicht auf unsere eigenen Sinne.
Das ist es was Du damit sagst.
Mein Ansatz ist der, dass das einzige worauf wir vetrauen können, die eigene Wahrnehmung ist.
_________________ "Es gibt keinen Löffel."
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AgentProvocateur registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.01.2005 Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin
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(#570185) Verfasst am: 22.09.2006, 12:30 Titel: Re: Alles ist eine Frage der Wahrnehmung |
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Ummon hat folgendes geschrieben: | Natürlich kann man sagen es ist ein Trick. Die Aufmerksamkeit wird auf eine Zeichnung gelenkt und der Rest wird vom Betrachter ausgeblendet. Wenn dies aber ein Trick ist, kann er auf ALLES anwendet werden. Es ist also eine Frage der Wahrnehmung oder besser, der selektiven Wahrnehmung. Das Erschreckende daran ist für mich, dass die Menschen ohne weiteres an der Nase herumgeführt werden können, ohne es zu bemerken. |
Hm, ganz so ist ja nicht. Derselbe Trick würde mit denselben Leuten wahrscheinlich nicht nochmal funktionieren. Und, ja, der Trick funktioniert deswegen, weil die Konzentration der Leute völlig auf die Zeichnung gelenkt ist. So funktionieren auch viele Zaubertricks: durch Ablenkung vom eigentlichen Geschehen.
Man kann Menschen an der Nase herumführen, da sie bestimmte Abläufe schon oft erlebt haben und daher eine Änderung dieses Ablaufes nicht erwarten. Man erwartet nicht, dass Personen während eines Gespräches ausgetauscht werden.
In "Verstehen Sie Spaß" wird dieses Prinzip oft angewendet.
Ummon hat folgendes geschrieben: | Ich sehe das als Blindheit, denn es ist ein blinder Punkt in der Wahrnehmung, dessen sich die Leute nicht bewusst sind. Wenn sie so etwas wichtiges nicht mitbekommen, dann stellt sich mir die Frage, was sie sonst so noch alles nicht wahrnehmen. |
Es ist eben in der Situation für die Leute nicht so wichtig.
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Louseign (-)
Anmeldungsdatum: 02.06.2006 Beiträge: 5585
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(#570187) Verfasst am: 22.09.2006, 12:32 Titel: Re: Alles ist eine Frage der Wahrnehmung |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Aber das zeigt überhaupt nichts erschreckendes. Ist halt eine Täuschung, so wie Magie, Betrügereien oder optische Täuschungen.  |
Das finde ich schon irgendwie erschreckend. Muss sich die Reporterin (zeitweise: Reporter) denn erst in einen Löwen "verwandeln", damit wir diese Änderung mitkriegen?
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Ummon unregistrierter user
Anmeldungsdatum: 09.06.2005 Beiträge: 75
Wohnort: in einer anderen Quantenwahrscheinlichkeit
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(#570189) Verfasst am: 22.09.2006, 12:34 Titel: Re: Alles ist eine Frage der Wahrnehmung |
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AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | Wieso Du das aber als "immer mehr verkümmern" (war das früher anders, bzw. besser?) |
Ja ich sehe es als Zivilisationskrankheit, bei der unsere Sinne immer mehr verkümmern. In dem Maße in dem wir für unser Leben und Überleben selbst verantwortlich sind, in dem Maße sind wir auf eigene Wahrnehmung angewiesen. Um so mehr Verantwortung wir abgeben um so mehr leidet die Urteilsfähigkeit.
_________________ "Es gibt keinen Löffel."
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#570194) Verfasst am: 22.09.2006, 12:40 Titel: Re: Alles ist eine Frage der Wahrnehmung |
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Ummon hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Es ist doch eher so, dass man, falls man die Unterschiede bemerkt, wahrscheinlich eher an seiner Wahrnehmung zweifelt, denn die ist trügerisch. Ich hätte schon oft genug Menschen nicht optisch wiedererkannt, die ich schon länger nicht gesehen habe.
Es ist weiters eine fundamentale Grundannahme, dass alles, was sich nicht verändert, immer noch so ist, wie es wahr. Das trifft fast immer zu. |
Die Leute zweifeln an ihrer Wahrnehmung und verlassen sich deshalb nicht auf sie, weil Wahrnehmung trügerisch sein kann. Wir vertrauen nicht auf unsere eigenen Sinne.
Das ist es was Du damit sagst.
Mein Ansatz ist der, dass das einzige worauf wir vetrauen können, die eigene Wahrnehmung ist. |
Wir vertrauen nicht zu 100% auf unsere Wahrnehmung. Wahrnehmungen müssen interpretiert werden. Manchmal schlägt diese Interpretation fehlt. Darauf basieren alle Zaubertricks.
Und du könntest das nicht besser. Dich kann man genauso täuschen. Und jeden Ureinwohner kann man ebenfalls so täuschen.
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Louseign (-)
Anmeldungsdatum: 02.06.2006 Beiträge: 5585
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(#570203) Verfasst am: 22.09.2006, 12:51 Titel: Re: Alles ist eine Frage der Wahrnehmung |
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Ummon hat folgendes geschrieben: | Ja ich sehe es als Zivilisationskrankheit, bei der unsere Sinne immer mehr verkümmern. In dem Maße in dem wir für unser Leben und Überleben selbst verantwortlich sind, in dem Maße sind wir auf eigene Wahrnehmung angewiesen. Um so mehr Verantwortung wir abgeben um so mehr leidet die Urteilsfähigkeit. |
Ganz so sehe ich das aber nicht: mM lässt sich die Situation am besten mit einer Horde Affen in freier Wildbahn vergleichen. Obwohl jeder dieser Affen ständig nach Gefahren Ausschau hält, sind es meistens nur wenige Affen (oder gar ein einzelner), welche(r) die Gefahr rechtzeitig erkennt und dann die anderen warnt, damit alle gemeinsam fliehen können.
Die Kombination gezielte Ansprache / Ablenkung hat in etwa die gleiche Wirkung, als wenn ein bis zwei Affen in der freien Wildbahn isoliert würden. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese ein bis zwei Affen die Gefahr noch rechtzeitig erkennen, würde erheblich abnehmen.
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Ummon unregistrierter user
Anmeldungsdatum: 09.06.2005 Beiträge: 75
Wohnort: in einer anderen Quantenwahrscheinlichkeit
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(#570222) Verfasst am: 22.09.2006, 13:14 Titel: Re: Alles ist eine Frage der Wahrnehmung |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Wir vertrauen nicht zu 100% auf unsere Wahrnehmung. Wahrnehmungen müssen interpretiert werden. Manchmal schlägt diese Interpretation fehlt. Darauf basieren alle Zaubertricks.
Und du könntest das nicht besser. Dich kann man genauso täuschen. Und jeden Ureinwohner kann man ebenfalls so täuschen. |
Wir vertrauen deshalb nicht zu 100% unserer Wahrnehmung, weil wir glauben es nicht zu müssen. Es gibt auch Wahrnehmung ohne Interpretation. Nicht-Denken und Nicht-Tun.
_________________ "Es gibt keinen Löffel."
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#570226) Verfasst am: 22.09.2006, 13:22 Titel: Re: Alles ist eine Frage der Wahrnehmung |
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Ummon hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Wir vertrauen nicht zu 100% auf unsere Wahrnehmung. Wahrnehmungen müssen interpretiert werden. Manchmal schlägt diese Interpretation fehlt. Darauf basieren alle Zaubertricks.
Und du könntest das nicht besser. Dich kann man genauso täuschen. Und jeden Ureinwohner kann man ebenfalls so täuschen. |
Wir vertrauen deshalb nicht zu 100% unserer Wahrnehmung, weil wir glauben es nicht zu müssen. Es gibt auch Wahrnehmung ohne Interpretation. Nicht-Denken und Nicht-Tun. |
Können Zauberer dich täuschen, oder nicht?
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Ummon unregistrierter user
Anmeldungsdatum: 09.06.2005 Beiträge: 75
Wohnort: in einer anderen Quantenwahrscheinlichkeit
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(#570229) Verfasst am: 22.09.2006, 13:28 Titel: Re: Alles ist eine Frage der Wahrnehmung |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Können Zauberer dich täuschen, oder nicht? |
Klar können sie. Sie arbeiten auch ein paar Monate an ihren Tricks um die Menschen zu täuschen. Mit etwas weniger Zeitaufwand kann man die Tricks aber auch durchschauen.
_________________ "Es gibt keinen Löffel."
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#570230) Verfasst am: 22.09.2006, 13:29 Titel: Re: Alles ist eine Frage der Wahrnehmung |
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Ummon hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Können Zauberer dich täuschen, oder nicht? |
Klar können sie. Sie arbeiten auch ein paar Monate an ihren Tricks um die Menschen zu täuschen. Mit etwas weniger Zeitaufwand kann man die Tricks aber auch durchschauen. |
Häh?
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Ummon unregistrierter user
Anmeldungsdatum: 09.06.2005 Beiträge: 75
Wohnort: in einer anderen Quantenwahrscheinlichkeit
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(#570237) Verfasst am: 22.09.2006, 13:40 Titel: Re: Alles ist eine Frage der Wahrnehmung |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Häh? |
Der Faktor Zeit. Wenn jemand einen Plan entwickelt um jemand anderen zu täuschen, wird er wohl meist erfolgreich sein, da dem Getäuschten keine Zeit bleibt, die Täuschung zu durchschauen. Er wird es aber vielleicht im Nachhinein durchschauen.
_________________ "Es gibt keinen Löffel."
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Roland Winnfield-Vega Wegen drohenden Realitätsverlusts vorerst inaktiv.
Anmeldungsdatum: 26.07.2006 Beiträge: 277
Wohnort: Ulm
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(#570242) Verfasst am: 22.09.2006, 13:47 Titel: Re: Alles ist eine Frage der Wahrnehmung |
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Ummon hat folgendes geschrieben: | AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | Wieso Du das aber als "immer mehr verkümmern" (war das früher anders, bzw. besser?) interpretierst, was das mit den Medien zu tun hat und warum das "allgemeine Blindheit" sein soll, verstehe ich noch nicht so ganz. |
Natürlich kann man sagen es ist ein Trick. Die Aufmerksamkeit wird auf eine Zeichnung gelenkt und der Rest wird vom Betrachter ausgeblendet. Wenn dies aber ein Trick ist, kann er auf ALLES anwendet werden. Es ist also eine Frage der Wahrnehmung oder besser, der selektiven Wahrnehmung. Das Erschreckende daran ist für mich, dass die Menschen ohne weiteres an der Nase herumgeführt werden können, ohne es zu bemerken. Ich sehe das als Blindheit, denn es ist ein blinder Punkt in der Wahrnehmung, dessen sich die Leute nicht bewusst sind. Wenn sie so etwas wichtiges nicht mitbekommen, dann stellt sich mir die Frage, was sie sonst so noch alles nicht wahrnehmen. |
Wobei man schon hier nicht sicher vor Manipulation ist.
Wer sagt denn, dass der Trick nicht bei 100 Leuten probiert wurde, er aber nur bei den zwei, drei funktioniert hat?
Nicht, dass ich das Glaube, aber man sollte sich der Möglichkeit bewusst sein.
_________________ Wegen drohenden Realitätsverlusts vorerst inaktiv.
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Komodo Maggots!
Anmeldungsdatum: 27.05.2005 Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort
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(#570265) Verfasst am: 22.09.2006, 14:26 Titel: |
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Spielt es denn eine Rolle, ob RTL diese Demo gefakt hat (was ich auch nicht glaube, Täuschen geht recht einfach)? Das ist schleißlich keine wissenschaftliche Untersuchung...
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Roland Winnfield-Vega Wegen drohenden Realitätsverlusts vorerst inaktiv.
Anmeldungsdatum: 26.07.2006 Beiträge: 277
Wohnort: Ulm
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(#570412) Verfasst am: 22.09.2006, 17:23 Titel: |
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Komodo hat folgendes geschrieben: | Spielt es denn eine Rolle, ob RTL diese Demo gefakt hat (was ich auch nicht glaube, Täuschen geht recht einfach)? Das ist schleißlich keine wissenschaftliche Untersuchung...  |
An sich nicht. Es wird in jedem Fall jemand getäuscht. Entweder die "Versuchsobjekte" in der Fußgängerzone oder die Fernsehuschauer.
edit: Obwohl, den Fußgängern wurde ja eigtl nichts vorgetäuscht...
_________________ Wegen drohenden Realitätsverlusts vorerst inaktiv.
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Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden
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(#570544) Verfasst am: 22.09.2006, 21:22 Titel: |
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Die Wahrnehmungsfähigkeit bezw. das Beobachtungsvermögen läßt sich in der Jugend schulen. Wißt ihr, was ein Kim-Spiel ist? Wenn nicht, lest mal den Roman "Kim" von Rudyard Kipling. Ein Werk der Weltliteratur, gehört zu den Büchern, die man gelesen haben sollte. Und macht sogar einen Riesenspaß.
Wenn man einen Film, weil man ihn gut findet, wieder und wieder anschaut (als Junge habe ich den "Dieb von Bagdad" an vier Abenden nacheinander im Kino gesehen) entdeckt man so allmählich etliche Details, die einem beim ersten Male entgangen sind. Das gilt vor allem für die älteren Disneyfilme, da steckt oft eine Menge drin.
Im Übrigen muß der Mensch selektieren, man kann einfach nicht alles sehen. Ein Westmann, der nach Fährten von Indianern suchte, hat die Gegend um sich herum ganz sicher völlig anders wahrgenommen als einige zig Jahre später der Cowboy, der dort nach verirrtem Vieh suchte.
Oder: Wenn ich einen Fotoapparat in der Hand habe, sehe ich die Gegend um mich völlig anders, als wenn ich ohne das Ding rumlaufe. Die Prämissen sind verschieden.
Was die hier besprochene Irreführung betrifft, wäre es hochinteressant, sowas mit sehr unterschiedlichen Leuten zu probieren. Kann man einen Fahnder der Mordkommission damit auch so leicht reinlegen? Wie würde ein berufsmäßiger Betrüger, ein Schwindler diesen Test bestehen? Solche Leute sind doch darauf trainiert, ihre Mitmenschen genau anzusehen und einzuschätzen.
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44651
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(#570582) Verfasst am: 22.09.2006, 22:13 Titel: |
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Ummon hat folgendes geschrieben: | Ist es vielleicht so, dass wir den Medien einen zu hohen Stellenwert einräumen? |
Ganz sicher sogar! Du postest hier ja sogar einen Link zu einem Video, um diese These zu belegen.
Ahriman hat folgendes geschrieben: | Das gilt vor allem für die älteren Disneyfilme, da steckt oft eine Menge drin. |
Nicht nur die alten Disneyfilme, auch manche neuen! Ein echter Geheimtipp in dieser Hinsicht: "Ein Königreich für ein Lama"...
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Latenight registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.05.2005 Beiträge: 2549
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(#570606) Verfasst am: 22.09.2006, 22:46 Titel: |
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Die sog. selektive Wahrnehmung ist kein Trick oder Manipulation sondern ein Mechanismus, der den Menschen davor schützt, durch die ihn umgebende Informationsflut handlungsunfähig zu werden.
Erschreckend an dem Thema finde ich, dass die wenigsten Menschen informiert sind über die Prozesse und Heuristiken, die ihre Wahrnehmung steuern. Bis vor gar nicht allzulanger Zeit waren solche Phänomene auch in der psychologischen oder wirtschaftswissenschaftlichen Forschung kein großes Thema.
Mittlerweile sind die Konzepte sog. "deskriptiver Entscheidungsforschung" aber nobelpreisprämiert (Daniel Kahneman - siehe "Notable contributions")und finden immer mehr Akzeptanz auch in der Anwendung. Erst kürzliche habe ich eine Dissertation "Die Psychologie der Preisstruktur" gelesen, in der versucht wird, Ansätze zur Quantifizierung solcher sog. "Entscheidungsheuristiken" zu entwickeln.
Witziges Experiment auch: Did you see the gorilla?
Zitat: | The astonishing lack of attention we pay to our surroundings has been highlighted by research conducted by Dr Daniel Simons of the University of Illinois and Dr Daniel Levin of Vanderbilt University.[...]
Working with Christopher Chabris at Harvard University, Simons came up with another demonstration that has now become a classic, based on a videotape of a handful of people playing basketball. They played the tape to subjects and asked them to count the passes made by one of the teams.
Around half failed to spot a woman dressed in a gorilla suit who walked slowly across the scene for nine seconds, even though this hairy interloper had passed between the players and stopped to face the camera and thump her chest.
However, if people were simply asked to view the tape, they noticed the gorilla easily. The effect is so striking that some of them refused to accept they were looking at the same tape and thought that it was a different version of the video, one edited to include the ape. |
Hier noch ein Link zu dem verwendeten Video.
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Latenight registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.05.2005 Beiträge: 2549
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(#570617) Verfasst am: 22.09.2006, 22:57 Titel: |
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Lol hab das Gorillaexperiment eben mit meiner Freundin gemacht.
Die kurze Instruktion "Konzentriere Dich genau auf die Bälle und zähl mit, wie oft die hin und her geworfen werden. ... Fertig? Und los."
*Video eingespielt*
"Wieviel hast Du gezählt?"
"Ca. 23"
"Ist Dir irgendetwas ungewöhnliches aufgefallen?"
"Nein."
"Also außer den Spielern rein gar nichts ungewöhnliches?"
"Nein."
"Niemand, der durchs Bild gegangen ist?"
"Nö."
"Auch kein Affe?"
"Ach doch kein Affe!"
"Dann schau's Dir nochmal an..."
Lacht laut "Ach Du verarschst mich, das ist ein anderes Video!"
Probierts auch mal aus
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Ummon unregistrierter user
Anmeldungsdatum: 09.06.2005 Beiträge: 75
Wohnort: in einer anderen Quantenwahrscheinlichkeit
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(#570631) Verfasst am: 22.09.2006, 23:18 Titel: |
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Ahriman hat folgendes geschrieben: | Was die hier besprochene Irreführung betrifft, wäre es hochinteressant, sowas mit sehr unterschiedlichen Leuten zu probieren. Kann man einen Fahnder der Mordkommission damit auch so leicht reinlegen? Wie würde ein berufsmäßiger Betrüger, ein Schwindler diesen Test bestehen? Solche Leute sind doch darauf trainiert, ihre Mitmenschen genau anzusehen und einzuschätzen. |
Das kann man zu Hause ausprobieren. Man lädt einige Gäste (möglichst unterschiedliche) zu sich nach Hause ein und setzt sie an einen unaufgeräumten Küchentisch. Dort befinden sich Zeitungen, Briefe, eine Schale mit Obst, eine Weinflasche, 4 Gläser, eine Sonnenbrille, Besteck, Bücher, Gewürze, Taschentücher, Fernbedienung, ein Radio, Blumentopf, Zigarettenpapier, Feuerzeug, Kartenspiel, Autokarten, Kleingeld usw. (so sieht meiner gerade aus ).
Man gibt den Gästen die Möglichkeit 3 Minuten lang alles zu betrachten. Dann bittet man sie die Augen zu schliessen und entfernt einen der Gegenstände. Die anderen müssen herausfinden, welcher Gegenstand es war. Danach sucht der nächste einen Gegenstand aus. Das kann sehr unterhaltsam sein und wird erst nach 2 bis 3 Runden richtig interessant.
Dabei ist mir aufgefallen, dass sich die Leute auf kleine Gegenstände konzentrieren, die leicht der Aufmerksamkeit entgehen können. Nimmt man aber z. B. die Weinflasche weg, wird das leichter übersehen, als wenn ein Geldstück fehlt.
_________________ "Es gibt keinen Löffel."
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16342
Wohnort: Arena of Air
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(#570724) Verfasst am: 23.09.2006, 01:12 Titel: |
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Raedingens hat folgendes geschrieben: | Der Mensch setzt sich täglich unfreiwillig und freiwillig fast
ununterbrochen irgendwelchen Bildern und Tönen aus.
Desshalb wird er immer unfähiger zuzuhören und den andern wahrzunehmen.
Er ist ganz einfach überfordert.
Es ist zuviel.
Weniger ist mehr!  |
Wenn wir der Systemtheorie folgen, dann zwingt natürlich die Komplexität der Umwelt immer zu einer Reduktion an Information. Fände das nicht statt, würde man sich selbst praktisch verlieren. Allerdings führt das zur Unsicherheit, ist sehr oft unklar, was wirklich relevant ist, so daß manchmal wesentliche statt unwesentlicher Dinge wegreduziert werden. Das Gehirn ist wohl zunächst einmal darauf geprägt -- qua Erfahrung, daß bestimmte Reduktionen im großen und ganzen "passend genug" sind --, in neuen Situationen bestimmte Dinge auszublenden...
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44651
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(#570756) Verfasst am: 23.09.2006, 02:11 Titel: |
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Critic hat folgendes geschrieben: | Fände das nicht statt, würde man sich selbst praktisch verlieren. |
Oh ja... sich selbst verlieren... ein wunderbares Gefühl...
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16342
Wohnort: Arena of Air
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(#570764) Verfasst am: 23.09.2006, 02:32 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Critic hat folgendes geschrieben: | Fände das nicht statt, würde man sich selbst praktisch verlieren. |
Oh ja... sich selbst verlieren... ein wunderbares Gefühl...  |
Nun, das System definiert sich nämlich überhaupt erst gegenüber der Umwelt, indem es deren Komplexität (auf ein handhabbares Maß) reduziert. Drogenkonsumenten (Kokain, Haschisch, aber auch -- und ganz gefährlich, da der Körper die selbst erzeugt --: Endorphine) sagen doch, daß diese die Wahrnehmung erweitern. Die Umwelt bietet wesentlich mehr Informationen, als der Mensch für seine übliche Wahrnehmung in Anspruch nimmt. Beim Hören zum Beispiel werden angeblich "im üblichen Betrieb" nur ein paar Bit pro Sekunde verwendet. Ein Gehirn, das dem vollen Informationsstrom ausgesetzt wird, wird wohl auf Dauer verrückt, sprich: Realitätsverlust, Apathie.
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Babyface Altmeister
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 11519
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(#570789) Verfasst am: 23.09.2006, 09:15 Titel: Re: Alles ist eine Frage der Wahrnehmung |
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Ummon hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Es ist doch eher so, dass man, falls man die Unterschiede bemerkt, wahrscheinlich eher an seiner Wahrnehmung zweifelt, denn die ist trügerisch. Ich hätte schon oft genug Menschen nicht optisch wiedererkannt, die ich schon länger nicht gesehen habe.
Es ist weiters eine fundamentale Grundannahme, dass alles, was sich nicht verändert, immer noch so ist, wie es wahr. Das trifft fast immer zu. |
Die Leute zweifeln an ihrer Wahrnehmung und verlassen sich deshalb nicht auf sie, weil Wahrnehmung trügerisch sein kann. Wir vertrauen nicht auf unsere eigenen Sinne.
Das ist es was Du damit sagst.
Mein Ansatz ist der, dass das einzige worauf wir vetrauen können, die eigene Wahrnehmung ist. |
Mal abgesehen dass das schlicht falsch ist (erklär das mal einem paranoid-halluzinatorischen Schizophrenen) würde es bei dem von Dir verlinkten Experiment weniger um das Vetrauen in die eigene Wahrnehmung, sondern um Vertrauen in das eigene Gedächtnis gehen, denn schließlich müssten sich die Probanden an frühere Sinneseindrücke (Haarfarbe der 1.Frau) erinnern um sie mit aktuellen Reizen (Haarfarbe der 2. Frau) zu vergleichen. Dass unser Gedächtnis aber häufig fehlerhaft ist (eben weil Erinnern wie Wahrnehmung stets ein aktiver Konstruktionsprozess ist), sollte sich ja auch mit Deinen Alltagserfahrungen decken.
Sicherlich wäre zur Einspeicherung der Haarfarbe geteilte Aufmerksamkeit notwendig, welche mit selektiven Aufmerksamkeitsressourcen konkurriert. Warum aber gerade die geteilte Aufmerksamkeit beim Menschen verkümmern sollte, erscheint mir allerdings gänzlich unklar. Wir leben ja heute in einer Zeit, in der sich neben den Anforderungen an die selektive Aufmerksamkeit betont auch die Anforderungen an geteilte A. eher erhöht haben dürften ("Multitasking" in vielen Berufen, im Strassenverkehr usw.).
_________________ posted by Babyface
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moritura pan narrans
Anmeldungsdatum: 01.12.2003 Beiträge: 1358
Wohnort: Berlin
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(#570805) Verfasst am: 23.09.2006, 10:18 Titel: |
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Ich weiß nicht, was daran erschreckend sein soll, das sich Menschen auf das für sie in dem Moment Wesentliche konzentrieren können.
Wenn das Ziel ist Bälle zu zählen, interessieren eben irgendwelche Affen nicht. Und wenn ich mir ein Bild anschauen will, schau ich mir nicht unbedingt den Präsentator an.
Andere Versuche zeigen dann wieder, wieviel wir unbewußt doch wahrnehmen, und dann Informationen vermischen, die nicht zusammen gehören. Und darüber wird sich dann auch wieder aufgeregt.
Die Effekte sind zwar witzig, aber nicht erschreckend. Und ich denke auch nicht, das sich die Effekte über die Generationen verändert haben.
Irgendwie sind wir wieder bei dem beliebten Spiel: Früher war alles besser. Die Leute intelligenter, schöner, sportlicher, gesünder oder was auch immer der Schreiberling als positiv empfindet.
(und meine Beiträge weniger wirr )
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