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Jolesch Freund des kleineren Übels
Anmeldungsdatum: 11.07.2004 Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII
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(#571425) Verfasst am: 24.09.2006, 07:50 Titel: Psychologen-Suche |
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Also das ganze ist eigentlich ein Grundproblem jeder Arztsuche: Woher weis ich dass der Hr. Doktor kein Kurpfuscher ist?
Ich habe jetzt (endlich) einen Freund dazu gebracht "professionelle" Hilfe zu suchen - aber ich bin unschlüssig zu wem ich ihn schicken soll.
Bei Zahnärzten und ähnliches verlässt man sich dann halt auf Empfehlungen und den persönlichen Eindruck, etc. Aber was mach ich bei Psychologen? Ich kenne keine Psychologen/Psychotherapeuten, in meinem Bekanntenkreis gibts keinen mit Tipps (oder diejenigen reden nicht drüber).
Bei der großen Anzahl an Therapeuten muss es ja große „Qualitätsschwankungen“ geben – habt ihr eine Idee wie man diese ausloten kann?
_________________ Storm by Tim Minchin
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#571435) Verfasst am: 24.09.2006, 09:10 Titel: Re: Psychologen-Suche |
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Jolesch hat folgendes geschrieben: | Bei der großen Anzahl an Therapeuten muss es ja große „Qualitätsschwankungen“ geben – habt ihr eine Idee wie man diese ausloten kann? |
nun ist das bei therapeuten ähnlich wie bei ärzten, die spezialisieren sich. man geht ja mit einem beinbruch auch nicht zum urologen. nur bei therapeuten ist das nicht so leicht festzustellen. gibt es bei euch eine gesellschaft der freiberuflichen therapeuten? wenn ja, die müssten hinweise geben können.
und so ganz ohne hintergrund info, kann man natürlich nicht sagen, ob ein therapeut oder eine stationäre behandlung besser wäre.
_________________ I'm tapping in the dusternis
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AdvocatusDiaboli Öffentlicher Mobber
Anmeldungsdatum: 12.08.2003 Beiträge: 26397
Wohnort: München
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(#571465) Verfasst am: 24.09.2006, 11:02 Titel: Re: Psychologen-Suche |
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Jolesch hat folgendes geschrieben: | Also das ganze ist eigentlich ein Grundproblem jeder Arztsuche: Woher weis ich dass der Hr. Doktor kein Kurpfuscher ist?
Ich habe jetzt (endlich) einen Freund dazu gebracht "professionelle" Hilfe zu suchen - aber ich bin unschlüssig zu wem ich ihn schicken soll.
Bei Zahnärzten und ähnliches verlässt man sich dann halt auf Empfehlungen und den persönlichen Eindruck, etc. Aber was mach ich bei Psychologen? Ich kenne keine Psychologen/Psychotherapeuten, in meinem Bekanntenkreis gibts keinen mit Tipps (oder diejenigen reden nicht drüber).
Bei der großen Anzahl an Therapeuten muss es ja große „Qualitätsschwankungen“ geben – habt ihr eine Idee wie man diese ausloten kann? |
Ach, du hast deinen Freund zum Psychologen geschickt... und mit dir ist alles in Ordnung, sicher?
Ich hab etwa ein halbes Jahr und mehrere Probestunden gebraucht, um den richtigen Therapeuten für mich zu finden. Eine erste (Vor-)Entscheidung ist die Frage: Mann oder Frau? Wie schätzt sich dein Freund selbst ein... kann er besser Vertrauen fassen - mit Frauen oder Männern...? Einfach mal mehrere Therapeuten kennen lernen und dann entscheiden... sinnvoll wäre auch den Hausarzt oder einen Nervenarzt um Rat zu fragen...
_________________ Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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AdvocatusDiaboli Öffentlicher Mobber
Anmeldungsdatum: 12.08.2003 Beiträge: 26397
Wohnort: München
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Jolesch Freund des kleineren Übels
Anmeldungsdatum: 11.07.2004 Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII
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(#571475) Verfasst am: 24.09.2006, 11:16 Titel: Re: Psychologen-Suche |
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Ach, du hast deinen Freund zum Psychologen geschickt... und mit dir ist alles in Ordnung, sicher? |
Auf keinen Fall...ich werd aber erst mit 40 alles aufarbeiten
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Ich hab etwa ein halbes Jahr und mehrere Probestunden gebraucht, um den richtigen Therapeuten für mich zu finden. Eine erste (Vor-)Entscheidung ist die Frage: Mann oder Frau? Wie schätzt sich dein Freund selbst ein... kann er besser Vertrauen fassen - mit Frauen oder Männern...? Einfach mal mehrere Therapeuten kennen lernen und dann entscheiden... sinnvoll wäre auch den Hausarzt oder einen Nervenarzt um Rat zu fragen... |
an die "Geschlechtsfrage" hab ich gar nicht gedacht - danke für den Hinweis
_________________ Storm by Tim Minchin
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Zoff registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 21668
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(#571546) Verfasst am: 24.09.2006, 13:36 Titel: Re: Psychologen-Suche |
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Jolesch hat folgendes geschrieben: | Also das ganze ist eigentlich ein Grundproblem jeder Arztsuche: Woher weis ich dass der Hr. Doktor kein Kurpfuscher ist?
Ich habe jetzt (endlich) einen Freund dazu gebracht "professionelle" Hilfe zu suchen - aber ich bin unschlüssig zu wem ich ihn schicken soll.
Bei Zahnärzten und ähnliches verlässt man sich dann halt auf Empfehlungen und den persönlichen Eindruck, etc. Aber was mach ich bei Psychologen? Ich kenne keine Psychologen/Psychotherapeuten, in meinem Bekanntenkreis gibts keinen mit Tipps (oder diejenigen reden nicht drüber).
Bei der großen Anzahl an Therapeuten muss es ja große „Qualitätsschwankungen“ geben – habt ihr eine Idee wie man diese ausloten kann? |
Ich glaube ich würde versuchen, über andere Betroffene eine Empfehlung für einen guten Therapeuthen zu bekommen.
Selbsthilfegruppen gibt es doch inzwischen für die meisten Erkrankungen.
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Babyface Altmeister
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 11519
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(#571651) Verfasst am: 24.09.2006, 16:17 Titel: |
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Neben den Eigenschaften des Therapeuten spielt aber v.a. auch die Therapierichtung (Verhaltenstherapie, psychodynamische Therapie..) eine wichtige Rolle. Aber darüber lässt sich ohne genauere Infos über die Art des Problems natürlich nicht so viel sagen.
_________________ posted by Babyface
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Miach auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 25.01.2006 Beiträge: 853
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(#571727) Verfasst am: 24.09.2006, 18:51 Titel: |
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Ich denke, was die Vertrauensbasis angeht, die ja erwünscht ist, um eine Therapie erfolgreich zu gestalten, bringt es nichts anderes, als es zu probieren. Soweit ich weiß, werden erst einmal fünf Sitzungsstunden verschrieben, die auch von dem "Patienten" genutzt werden können, um sich ein Bild von dem Therapeuten zu machen.
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Babyface Altmeister
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 11519
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(#571747) Verfasst am: 24.09.2006, 19:46 Titel: |
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Miach hat folgendes geschrieben: | Ich denke, was die Vertrauensbasis angeht, die ja erwünscht ist, um eine Therapie erfolgreich zu gestalten, bringt es nichts anderes, als es zu probieren. Soweit ich weiß, werden erst einmal fünf Sitzungsstunden verschrieben, die auch von dem "Patienten" genutzt werden können, um sich ein Bild von dem Therapeuten zu machen. |
Ja genau, die sog. probatorischen Sitzungen, die man grundsätzlich ohne ärztliche Überweisung bei mehreren kassenärztlich zugelassen Therapeuten in Anspruch nehmen kann, bevor man sich für eine Therapie entscheidet. Die dienen allerdings nicht nur dazu, darüber zu entscheiden ob der Klient den Therapeuten mag, sondern v.a. der Klärung, ob Psychotherapie bei dem Klienten überhaupt indiziert ist und von den Kassen übernommen würde. Das bedeutet konkret: Diagnostik, Problemanalyse, und ggf. Ausarbeitung eines Behandlungsplans oder Beratung, aber noch keine Therapie.
_________________ posted by Babyface
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Miach auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 25.01.2006 Beiträge: 853
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(#572929) Verfasst am: 26.09.2006, 19:03 Titel: |
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Babyface hat folgendes geschrieben: | (...)Die dienen allerdings nicht nur dazu, darüber zu entscheiden ob der Klient den Therapeuten mag, sondern v.a. der Klärung, ob Psychotherapie bei dem Klienten überhaupt indiziert ist und von den Kassen übernommen würde. Das bedeutet konkret: Diagnostik, Problemanalyse, und ggf. Ausarbeitung eines Behandlungsplans oder Beratung, aber noch keine Therapie. |
Deswegen das "auch" in meinem Post. Der Klient muss natürlich auch dahingehend ehrlich zu sich selbst sein, ob er nicht vielleicht aus einer Vermeidungsstrategie heraus das Bild des Therapeuten in den probatorischen (kam nicht mehr auf das Fachwort) Stunden zu kritisch skizziert.
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