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Transrapid entgleist - Viele Verletzte
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holli
registrierter User



Anmeldungsdatum: 06.01.2005
Beiträge: 12

Beitrag(#571577) Verfasst am: 24.09.2006, 14:23    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
holli hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Die Zugsicherungssysteme im Schienenverkehr sind technisch sehr aufwendig - und sie funktionieren auch nicht immer

Damit sagst du aus, daß die Sicherungstechnik bei der Eisenbahn prinzipiell aufwendiger und unsicherer seien als bei der Magnetbahn (wenn du eine gleiche Ausfallwahrscheinlichkeit unterstelltest, wäre die Aussage sinnlos). Und das ist schlichtweg falsch.


Wo habe ich "prinzipiell aufwendiger und unsicherer" geschrieben? Ich finde es erstaunlich, dass du dir in deiner Interpretation meiner angeblich vorhandenen Subtexte so sicher bist.

Du hast die Aussage als Vergleich zur Eisenbahn getätigt. Somit liegt der Subtext offen zutage.

holli hat folgendes geschrieben:
Zum Thema "Werbebroschüre": Wenigstens haben wir die Polemik der Lügenmärchen ausgeräumt. Ansonsten halte ich die Kollision mit dem eigenen Fahrweg tatsächlich nicht vergleichbar mit einer Entgleisung. Und was erwartest du von einer FAQ mehr als ein paar lapidare Sätze? Spannender wäre es, wenn du den tatsächlichen Gegenbeweis antreten könntest.

Ich erwarte gar nichts anderes von einer Werbebroschüre. Du warst es, der sie als ernstzunehmende Quelle zitiert hast, was sie jedoch, wie ich anhand etlicher Beispiele belegt habe, nicht ist.

Das Ganze erinnert vom Niveau her eher an eine Broschüre vom AKW-Betreiber, worin ausgesagt wird, daß Atomkraft eine tolle Sache ist, die auch weiter keine Probleme macht.


Schade, es begann grad sachlich zu werden Schulterzucken
Na gut, wenn du es unbedingt so verstehen willst....
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#571600) Verfasst am: 24.09.2006, 14:53    Titel: Antworten mit Zitat

holli hat folgendes geschrieben:
Schade, es begann grad sachlich zu werden Schulterzucken
Na gut, wenn du es unbedingt so verstehen willst....

Was ist unsachlich daran, wenn ich einer Werbeschrift keine Relevanz als Quelle beimesse? Tut mir leid, ich finde das, was da drinsteht, in keiner Hinsicht überzeugend. Ich habe etlich Beispiele genannt und könnte weitere nennen, aber das finde ich der Mühe nicht wert. Wir können gerne weiter auf der Basis ernstzunehmeder Abhandlungen weiterdiskutieren.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#571608) Verfasst am: 24.09.2006, 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

holli hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:

Kosten für den Bau einer Strecke:

Eisenbahn: 16,39 mio EUR/km
Magnetbahn: 20,64 mio EUR/km


Bei der ICE-Neubaustrecke Nbg-Ing-Mü kommt man auf satte 40Mio/km. Eine für HGV-Strecken nicht unübliche Größenordenung:


Ja, das erklärt sich bei der Strecke durch den ungewöhnlich hohen Tunnelanteil. Die Strecke ist, wie gesagt, für den Mischverkehr konzipiert, eine Tatsache, deren Sinn in der Fachwelt aber auch nicht unumstritten ist.

holli hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:

Im übrigen ist es aussagekräftiger, den Energieaufwand nicht auf den Sitzplatz, sondern auf die für Sitzplätze verfügbare Grundfläche zu beziehen, da die Betrachtung somit von der Sitzanordnung unabhängig ist.


Naja, der Preis für die Fahrkarte wird aber auch nicht pro Quadratmeter, sondern pro Sitzplatz (der oftmals gar nicht vorhanden ist) berechnet. Und letztlich zahlt ja der Fahrgast die Energiekosten.

Eben drum. Deswegen kann nur die Vergleichsbasis die Fläche sein, auf der ich Sitzplätze unterbringen kann. Wie dicht diese Fläche bestuhlt wird bzw. wieviel Komfort dem Fahrgast zugestanden wird, ist dem Ermessen des Betreibers anheimgestellt. Würde man die Anzahl der Platze von vornherein als Basis nehmen, hätte das Verkehrsmittel einen Vorteil, das wenig Komfort und Platz bietet. Es könnte sich ja auch einer entschleißen, nur Stehplätze anzubieten. Die Fläche bietet eine von dieser rein unternehmerischen Entscheidung unabhängige Vergleichsbasis.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#571613) Verfasst am: 24.09.2006, 15:05    Titel: Antworten mit Zitat

Hugo de la Smile hat folgendes geschrieben:
Also prinzipiell ist eine berührungsfreie Technologie eine feine Sache allerdings ist es ein Problem, wenn man eine völlig neue Infrastruktur aufbauen muss.
Irgendwo habe ich mal von einer Hybridlösung gelesen, was ich im Netz dazu gefunden habe:

http://bauoptionen.de/magnetbahn/magnetbahn/index.html


Aus dem Artikel:
Zitat:

All die genannten Energieverluste fallen bei der Supraleiterbahn weg, Energie geht nur noch durch folgende Ursachen verloren:
- Luftreibung
- Wirkungsgrad des Linearmotors
- Dämpfung von Schwingungen

Da hat man immer noch den Luftwiderstand als größtes Problem. Der Supraleiter kühlt sich auch nicht von selbst.

Aber vielleicht würde es Sinn machen für große Steigungen einen Linearmotor einzusetzen, oder nur zum Beschleunigen am Anfang jedes Streckenabschnitts.

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Eben drum. Deswegen kann nur die Vergleichsbasis die Fläche sein, auf der ich Sitzplätze unterbringen kann. Wie dicht diese Fläche bestuhlt wird bzw. wieviel Komfort dem Fahrgast zugestanden wird, ist dem Ermessen des Betreibers anheimgestellt.

Gibt es eigentlich auch einen Doppelstöckigen ICE?
Wieviel verbraucht den der TGV?
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#571619) Verfasst am: 24.09.2006, 15:15    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Gibt es eigentlich auch einen Doppelstöckigen ICE?
Wieviel verbraucht den der TGV?

Nein, gibts nicht, aber einen Doppelstöckigen TGV.
Über dessen Energieverbrauch hab ich jetzt keine Angabe, ich würde aber vermuten, daß er geringer ausfällt, weil der TGV leichter ist als der ICE.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#571621) Verfasst am: 24.09.2006, 15:24    Titel: Antworten mit Zitat

Zum Energieverbrauch ICETGV hab ich folgende Angabe gefunden:

Zitat:
In aktuelleren Energievergleichen ist diese Kritik inzwischen berücksichtigt und die Werte sind entsprechend korrigiert. Von der DB AG stammt ein auf wissenschaftlichen Berechnungen basierender Vergleich, bei dem der jeweilige Energieverbrauch auf Liter Benzin pro 1CO Personenkilometer umgerechnet wurde. Demzufolge verbraucht der ICE in Deutschland im Gesamtnetz, d.h. auf seine gesamte Streckenlänge bezogen, bei der tatsächlich bis heute erreichten Auslastung von 47% ganze 2,5 l/100 Pkm. Der französische TGV kommt aufgrund seiner leichteren Bauweise sogar mit 1,6 l/100 Pkm aus und hat infolge eines differenzierteren Marketingsystemes eine wesentlich höhere Auslastung (65%).


http://www.fes.de/fulltext/fo-wirtschaft/00321003.htm

Breiningt um den Auslastungsfaktor beträgt das Verhältnis ICE/TGV erstaunliche 1:0,46. Allerdings ist auch hier nicht aufgeführt, auf welche ICE-Generation sich der Vergleich bezieht.
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ostfriese
Kriechender Maccaroni-Drache



Anmeldungsdatum: 03.09.2006
Beiträge: 44
Wohnort: Eisenach

Beitrag(#571787) Verfasst am: 24.09.2006, 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn eine ICE-Neubaustrecke satte 40 Millionen pro Kilometer gekostet hat, dann kann man das nicht wegdiskutieren. Es wäre immerhin denkbar, dass für gewisse Verbindungen eine TR-Trasse billiger ist als eine ICE-Trasse. Kompatibilität ist kein Argument, die DB könnte ja theoretisch selber TR-Trassen bauen und in ihre Bahnhöfe führen.

Mich würde interessieren, wie die angeblich so hohen Wartungskosten der TR-Trasse zustande kommen sollen. Wenn die von Dir, Ralf, zitierte Angabe stimmt, dann hätten wir es ja bei der entsprechenden Stelle im TR-Prospekt mit einer glatten Lüge zu tun. Warum sollten sich seriöse Firmen wie Thyssen und Siemens eine so leicht aufzudeckende Blöße geben? Wie prüfst Du eigentlich die Seriosität und Unabhängigkeit Deiner Quellen?

Was immer sonst an der "Werbeschrift" auszusetzen sein mag -- Fakt ist: Der TR beschleunigt und fährt schneller, er braucht bei Reisegeschwindigkeiten über 250 km/h weniger Energie pro Fahrgast als der ICE (der diese Geschwindigkeiten in der Praxis ohnehin eher selten erreicht), er ist leiser und sicherer, der Landschaftsverbrauch der Trassen ist geringer, und bei Aufständerung wir der Wildwechsel nicht behindert.

Und wenn Kupfer immer teurer wird, sollte man sich "zügig" genug davon sichern, damit TR-Trassen nicht wirklich irgendwann utopisch werden... zwinkern
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#571946) Verfasst am: 25.09.2006, 08:18    Titel: Antworten mit Zitat

ostfriese hat folgendes geschrieben:
Warum sollten sich seriöse Firmen wie Thyssen und Siemens eine so leicht aufzudeckende Blöße geben? Wie prüfst Du eigentlich die Seriosität und Unabhängigkeit Deiner Quellen?

Ist das die Naivität der Ostfriesen? Leute, die dir Fahrzeuge verkaufen wollen, lügen dich oft an und führen dich hinters Licht, denn es ist in ihrem Interesse. Gebrauchtwagenhändler, Neuwagenhändler, Zughersteller.

Sieh' dir nur die Verspätungen um den A380 an. EADS ist auch so eine seriöse Firma.

Technologien, aus denen dann nichts wurde gibt es zuhauf:
http://www.luftkissenzug.de/
http://de.wikipedia.org/wiki/Cargolifter_AG
Und auch da wehrten sich die Firmen gegen den wirtschaftlichen Verstand.

ostfriese hat folgendes geschrieben:
Was immer sonst an der "Werbeschrift" auszusetzen sein mag -- Fakt ist: Der TR beschleunigt und fährt schneller, er braucht bei Reisegeschwindigkeiten über 250 km/h weniger Energie pro Fahrgast als der ICE

Da hat RR aber andere Fakten geliefert.

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Zum Energieverbrauch ICETGV hab ich folgende Angabe gefunden:

Zitat:
In aktuelleren Energievergleichen ist diese Kritik inzwischen berücksichtigt und die Werte sind entsprechend korrigiert. Von der DB AG stammt ein auf wissenschaftlichen Berechnungen basierender Vergleich, bei dem der jeweilige Energieverbrauch auf Liter Benzin pro 1CO Personenkilometer umgerechnet wurde. Demzufolge verbraucht der ICE in Deutschland im Gesamtnetz, d.h. auf seine gesamte Streckenlänge bezogen, bei der tatsächlich bis heute erreichten Auslastung von 47% ganze 2,5 l/100 Pkm. Der französische TGV kommt aufgrund seiner leichteren Bauweise sogar mit 1,6 l/100 Pkm aus und hat infolge eines differenzierteren Marketingsystemes eine wesentlich höhere Auslastung (65%).


http://www.fes.de/fulltext/fo-wirtschaft/00321003.htm

Breiningt um den Auslastungsfaktor beträgt das Verhältnis ICE/TGV erstaunliche 1:0,46. Allerdings ist auch hier nicht aufgeführt, auf welche ICE-Generation sich der Vergleich bezieht.

Frankreich hat aber doch auch geradlinigere, flachere Strecken, oder nicht?
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#571968) Verfasst am: 25.09.2006, 09:48    Titel: Antworten mit Zitat

ostfriese hat folgendes geschrieben:
Wenn eine ICE-Neubaustrecke satte 40 Millionen pro Kilometer gekostet hat, dann kann man das nicht wegdiskutieren.

Man kann aber wohl darüber diskutieren, unter welchen Bedingungen sie soviel gekostet hat. Du kannst eine Trasse, die für die Mitbenutzung durch den Güterverkehr konzipiert wurde, nicht mit einer TR-Trasse gleichsetzen.

ostfriese hat folgendes geschrieben:
Es wäre immerhin denkbar, dass für gewisse Verbindungen eine TR-Trasse billiger ist als eine ICE-Trasse.

Worauf gründest du diese Vermutung?

ostfriese hat folgendes geschrieben:
Kompatibilität ist kein Argument, die DB könnte ja theoretisch selber TR-Trassen bauen und in ihre Bahnhöfe führen.

Womit du zeigst, daß du keine Ahnung hast, wovon du redest. Es geht ihr um eine technische Kompatibilität, das hat nichts damit zu tun, welche Firma dem Krempel betreibt.

Ist schon komisch, da haben Leute einen Firmenprospekt gelesen und glauben über ein relativ komplexes technisches Thema genau Bescheid zu wissen. Das ist ungefähr so, als würde sich einer für einen erfahrenen Juristen halten, weil er mal eine Gerichtssendung im Fernsehen gesehen hat.
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Heike N.
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Beitrag(#571978) Verfasst am: 25.09.2006, 10:21    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Es ist ein spezifisches Merkmal der Magnetbahn, daß ihr Fahrweg regelmäßig mit einem solchen Reinigungsfahrzeug befahren werden muß, das vom Magnetfeld unabhängig arbeitet. Und bei einer längeren Strecke wird ein Fahrzeug für diesen Zweck nicht ausreichen. Ein Zusammenstoß mit einem solchen Fahrzeugt hätte daher in Betracht gezogen werden müssen. Es hat zwar nicht die Magnetschwebetechnik als solche versagt, wohl aber das System als Ganzes, da eine hinreichende Überwachung des Freiseins des Fahrwegs offenbar nicht stattfand; und in Anbetracht des Gefahrenpotentials hätte es unbedingt eine technische Abhängigkeit sein müssen.


Ich habe keine Ahnung, ob das technisch machbar ist: wäre es nicht denkbar, ein Alarmsystem fest zu integrieren (zumal hier neu errichtet wird und kein bestehendes Schienensystem nachgerüstet werden müsste), welches mittels aktivierten Kontakten sowas wie eine automatische Notbremse zieht: "Es befindet sich bereits ein Objekt auf den Schienen, also muss ein heranfahrendes Objekt stehenbleiben.". Kann sowas funktionieren?
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Ralf Rudolfy
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Beitrag(#571989) Verfasst am: 25.09.2006, 11:06    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Es ist ein spezifisches Merkmal der Magnetbahn, daß ihr Fahrweg regelmäßig mit einem solchen Reinigungsfahrzeug befahren werden muß, das vom Magnetfeld unabhängig arbeitet. Und bei einer längeren Strecke wird ein Fahrzeug für diesen Zweck nicht ausreichen. Ein Zusammenstoß mit einem solchen Fahrzeugt hätte daher in Betracht gezogen werden müssen. Es hat zwar nicht die Magnetschwebetechnik als solche versagt, wohl aber das System als Ganzes, da eine hinreichende Überwachung des Freiseins des Fahrwegs offenbar nicht stattfand; und in Anbetracht des Gefahrenpotentials hätte es unbedingt eine technische Abhängigkeit sein müssen.


Ich habe keine Ahnung, ob das technisch machbar ist: wäre es nicht denkbar, ein Alarmsystem fest zu integrieren (zumal hier neu errichtet wird und kein bestehendes Schienensystem nachgerüstet werden müsste), welches mittels aktivierten Kontakten sowas wie eine automatische Notbremse zieht: "Es befindet sich bereits ein Objekt auf den Schienen, also muss ein heranfahrendes Objekt stehenbleiben.". Kann sowas funktionieren?

Sowas wäre ohne Schwierigkeiten machbar. Es würde reichen, wenn durch entsprechende Kontakte die Strecke als belegt gemeldet wird und die Abfahrt eines Zuges technisch unterbunden wird. Wie gesagt, dergleichen ist im Eisenbahnwesen gang und gäbe, und es erscheint mir unverständlich, daß man sich in diesem Fall auf eine allein auf mündliche Meldungen beruhenden Überwachung verlassen hat.

Maß muß sich auch klarmachen, daß der Zusammenstoß immer noch bei einer Geschwindigkeit weit unter Höchstgeschwindigkeit erfolgte. Die Folgen eines Zusammenstoßes bei 400 km/h wären zweifellos noch verheerender gewesen.
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sanft
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Beitrag(#571995) Verfasst am: 25.09.2006, 11:12    Titel: Antworten mit Zitat

es geht schonmal damit los - dass der TR " das Zusammentreffen mit größeren Gegenständen - wie Bäumen, Autos oder von Terroristen platzierten Barrieren" nicht erkennt..... nicht verhindern kann

soviel zu den angepriesenen Sicherheitssystem

Geschockt

das projekt in Shanghai steht übrigens laut "die Welt" nach dem unfall - "vor dem Aus"


Zuletzt bearbeitet von sanft am 25.09.2006, 11:18, insgesamt einmal bearbeitet
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Heike N.
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Beitrag(#571997) Verfasst am: 25.09.2006, 11:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Es würde reichen, wenn durch entsprechende Kontakte die Strecke als belegt gemeldet wird und die Abfahrt eines Zuges technisch unterbunden wird. Wie gesagt, dergleichen ist im Eisenbahnwesen gang und gäbe, und es erscheint mir unverständlich, daß man sich in diesem Fall auf eine allein auf mündliche Meldungen beruhenden Überwachung verlassen hat.


Ich meinte damit aber nicht, dass dann noch ein Mensch einen Hebel betätigen muss, so dass der Zug stehen bleibt. Das müsste funktionieren wie eine Sicherung, die bei Überlastung rausspringt.

Zitat:
Maß muß sich auch klarmachen, daß der Zusammenstoß immer noch bei einer Geschwindigkeit weit unter Höchstgeschwindigkeit erfolgte. Die Folgen eines Zusammenstoßes bei 400 km/h wären zweifellos noch verheerender gewesen.


Nachdem ich die Fotos gesehen habe, kann ich mir kaum vorstellen, wie es bei Höchstgeschwindigkeit ausgesehen hätte. skeptisch
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#571998) Verfasst am: 25.09.2006, 11:23    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Es würde reichen, wenn durch entsprechende Kontakte die Strecke als belegt gemeldet wird und die Abfahrt eines Zuges technisch unterbunden wird. Wie gesagt, dergleichen ist im Eisenbahnwesen gang und gäbe, und es erscheint mir unverständlich, daß man sich in diesem Fall auf eine allein auf mündliche Meldungen beruhenden Überwachung verlassen hat.


Ich meinte damit aber nicht, dass dann noch ein Mensch einen Hebel betätigen muss, so dass der Zug stehen bleibt. Das müsste funktionieren wie eine Sicherung, die bei Überlastung rausspringt.

Schon klar, sowas funktioniert selbsttätig in der Weise, daß der Zug gar nicht erst losfahren kann, wenn die Strecke besetzt ist.
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Anmeldungsdatum: 14.08.2006
Beiträge: 1431

Beitrag(#571999) Verfasst am: 25.09.2006, 11:27    Titel: Antworten mit Zitat

die GPS-ausstattung des werkstattwagens hatte den standort der überwachungsstelle gemeldet...

abgesehen davon verstehe ich nicht:
"befindet sich ein Hindernis auf der Strecke wird der Lokführer gewarnt "
mal ganz abgesehen von den magnetischem wanderfeld - des fahrwegmotors - der eine kollision
"ausschließt"
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Ralf Rudolfy
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Beitrag(#572000) Verfasst am: 25.09.2006, 11:36    Titel: Antworten mit Zitat

sanft hat folgendes geschrieben:
die GPS-ausstattung des werkstattwagens hatte den standort der überwachungsstelle gemeldet...

abgesehen davon verstehe ich nicht:
"befindet sich ein Hindernis auf der Strecke wird der Lokführer gewarnt "
mal ganz abgesehen von den magnetischem wanderfeld - des fahrwegmotors - der eine kollision
"ausschließt"

Die Anzeige auf dem Bildschirm hatte keine technische Abhängigkeit, der Mensch in der Leitstelle konnte sie ignorieren.
Der Arbeitswagen fährt auf Rädern unabhängig vom Linearmotor.
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Wohnort: Bottrop

Beitrag(#572002) Verfasst am: 25.09.2006, 11:40    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ich meinte damit aber nicht, dass dann noch ein Mensch einen Hebel betätigen muss, so dass der Zug stehen bleibt. Das müsste funktionieren wie eine Sicherung, die bei Überlastung rausspringt.

Schon klar, sowas funktioniert selbsttätig in der Weise, daß der Zug gar nicht erst losfahren kann, wenn die Strecke besetzt ist.


Ach so? Sowas gibt es schon? Und warum dann nicht explizit bei einer Neuanlage und warum gibt es dann immer noch Zugunglücke? Das finde ich nun hochgradig seltsam.
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Anmeldungsdatum: 14.08.2006
Beiträge: 1431

Beitrag(#572004) Verfasst am: 25.09.2006, 11:43    Titel: Antworten mit Zitat

ja richtig - ich hatte übersehen dass die von einer 2. magnetbahn ausgingen

man! die 2 typen von der überwachungsstelle stehen unter schock und sind nicht vernehmungfsfähig
die 3 zugsführer die den werkstattwagen hätten sehen müssen - lange before sie 80 meter vor dem wagen das bremsmanöver einleiteten - sind tot

...
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#572012) Verfasst am: 25.09.2006, 12:17    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ich meinte damit aber nicht, dass dann noch ein Mensch einen Hebel betätigen muss, so dass der Zug stehen bleibt. Das müsste funktionieren wie eine Sicherung, die bei Überlastung rausspringt.

Schon klar, sowas funktioniert selbsttätig in der Weise, daß der Zug gar nicht erst losfahren kann, wenn die Strecke besetzt ist.


Ach so? Sowas gibt es schon? Und warum dann nicht explizit bei einer Neuanlage und warum gibt es dann immer noch Zugunglücke? Das finde ich nun hochgradig seltsam.

Sowas gibts längst. Bei einer neuen Bahnstrecke ist sowas selbstverständlich. Zwar gibt es einige Nebenstrecken mit alter Technik, auf denen es sowas noch nicht gibt, aber da werden auch nur geringere Geschwindigkeiten und wenige Züge gefahren. Man muß eben abwägen zwischen dem Sicherheitsgewinn und dem Aufwand, den man betreiben will. Absolute Sicherheit läßt sich nie herstellen, weil es immer noch zu unglücklichen Verkettungen von Zufällen kommen kann und nicht alle möglichen Unfallursachen im Voraus bedacht werden können. Daß es bei einer Magnetbahn, die mit solch hohen Geschwindigkeiten betrieben wird, keine entsprechenden Sicherungseinrichtungen gegen eine durchaus naheliegende Unfallursache gab, werte ich als grobes Versäumnis.
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#572043) Verfasst am: 25.09.2006, 13:37    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen Dank für die kompetenten Informationen, wird Zeit, dass ich mal meine Meinung über den Transrapid kritisch überdenke.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#572366) Verfasst am: 25.09.2006, 21:37    Titel: Antworten mit Zitat

Verkehrsexperte erhebt Vorwürfe gegen Transrapid-Betreiber
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ostfriese
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Anmeldungsdatum: 03.09.2006
Beiträge: 44
Wohnort: Eisenach

Beitrag(#573020) Verfasst am: 26.09.2006, 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:


ostfriese hat folgendes geschrieben:
Es wäre immerhin denkbar, dass für gewisse Verbindungen eine TR-Trasse billiger ist als eine ICE-Trasse.

Worauf gründest du diese Vermutung?

Na, zwischen 26 Millionen und 40 Millionen gibt es ja wohl noch einen gewissen Spielraum.

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
ostfriese hat folgendes geschrieben:
Kompatibilität ist kein Argument, die DB könnte ja theoretisch selber TR-Trassen bauen und in ihre Bahnhöfe führen.

Womit du zeigst, daß du keine Ahnung hast, wovon du redest. Es geht ihr um eine technische Kompatibilität, das hat nichts damit zu tun, welche Firma dem Krempel betreibt.

Um welche Art von Kompatibilität es mir geht, werde ich wohl noch selbst festlegen dürfen. Du weißt nicht, wovon ich rede, das ist etwas anderes. Aber dann wäre es angebracht nachzufragen, bevor man andere als inkompetent diffamiert.

Aber da Dir die sachlichen Argumente offenbar ausgegangen sind, will ich Dich nicht weiter bedrängen.
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Anmeldungsdatum: 03.09.2006
Beiträge: 44
Wohnort: Eisenach

Beitrag(#573027) Verfasst am: 26.09.2006, 22:02    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
ostfriese hat folgendes geschrieben:
Warum sollten sich seriöse Firmen wie Thyssen und Siemens eine so leicht aufzudeckende Blöße geben? Wie prüfst Du eigentlich die Seriosität und Unabhängigkeit Deiner Quellen?

Ist das die Naivität der Ostfriesen? Leute, die dir Fahrzeuge verkaufen wollen, lügen dich oft an und führen dich hinters Licht, denn es ist in ihrem Interesse.

Dir ist aber schon klar, dass dieses "Argument" von keinerlei Stichhaltigkeit ist?


Zusammenfassend geht Eure Argumentation so:

1.) Was im Thyssen-Siemens-Prospekt steht, muss falsch sein, weil Firmen oft lügen.

2.) Die anderen zitierten Quellen müssen wahr sein, weil sie nicht von Siemens und Thyssen stammen.

3.) Wer das beides nicht einsieht, weiß nicht, wovon er redet.

Das hat ja Niveau hier! Lachen
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Ralf Rudolfy
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Beitrag(#573137) Verfasst am: 27.09.2006, 07:44    Titel: Antworten mit Zitat

ostfriese hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
ostfriese hat folgendes geschrieben:
Warum sollten sich seriöse Firmen wie Thyssen und Siemens eine so leicht aufzudeckende Blöße geben? Wie prüfst Du eigentlich die Seriosität und Unabhängigkeit Deiner Quellen?

Ist das die Naivität der Ostfriesen? Leute, die dir Fahrzeuge verkaufen wollen, lügen dich oft an und führen dich hinters Licht, denn es ist in ihrem Interesse.

Dir ist aber schon klar, dass dieses "Argument" von keinerlei Stichhaltigkeit ist?


Zusammenfassend geht Eure Argumentation so:

1.) Was im Thyssen-Siemens-Prospekt steht, muss falsch sein, weil Firmen oft lügen.

2.) Die anderen zitierten Quellen müssen wahr sein, weil sie nicht von Siemens und Thyssen stammen.

3.) Wer das beides nicht einsieht, weiß nicht, wovon er redet.

Das hat ja Niveau hier! Lachen

Naja, was hier Niveau hat, wird jeder selbst entscheiden können, wer deine Aussagen zum Thema mit anderen vergleicht.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Sokrateer
souverän



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Beitrag(#573138) Verfasst am: 27.09.2006, 08:06    Titel: Antworten mit Zitat

ostfriese hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
ostfriese hat folgendes geschrieben:
Warum sollten sich seriöse Firmen wie Thyssen und Siemens eine so leicht aufzudeckende Blöße geben? Wie prüfst Du eigentlich die Seriosität und Unabhängigkeit Deiner Quellen?

Ist das die Naivität der Ostfriesen? Leute, die dir Fahrzeuge verkaufen wollen, lügen dich oft an und führen dich hinters Licht, denn es ist in ihrem Interesse.

Dir ist aber schon klar, dass dieses "Argument" von keinerlei Stichhaltigkeit ist?

Du hast mit einer rhetorischen Frage in Abrede gestellt, dass es Motive für Firmen geben kann, über ihre Produkte zu lügen. Und ich habe dir mit EADS und Cargolifter zwei konkrete Gegenbeispiele für deine Position geliefert.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
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Beitrag(#573139) Verfasst am: 27.09.2006, 08:06    Titel: Antworten mit Zitat

Fehler im System

Zitat:
Von "menschlichem Versagen" war bereits kurz nach dem Unglück die Rede. Die Staatsanwaltschaft sprach bereits am Freitag von einem Fehler in der Leitstelle. Der Zusammenstoß habe "keinen technischen Hintergrund" hatte der Geschäftsführer der Betreiberfirma beteuert. Immer noch wartet die Staatsanwaltschaft darauf, dass die Mitarbeiter des Leitstands vernehmungsfähig werden. Diese stehen nach wie vor unter Schock - und werden doch rhetorisch vorverurteilt: Denn der Begriff "menschliches Versagen" dient in der gerade entbrannten politischen Debatte dazu, die Aufmerksamkeit von der Technologie abzulenken.

Guter Artikel, dem ich nur zustimmen kann. Es ist zu einfach, den Unfall allein mit menschlichem Versagen zu erklären. Der Fehler lag nicht allein bei den Mitarbeitern in der Leitstelle, sondern bei jenen, die auf eine geeignete Sicherungstechnik verzichtet haben. Man nennt dies auch ein "Oganisationsverschulden", wenn man es unterlassen hat, geeignete Maßnahmen gegen absehbare Gefährdungen vorzusehen.
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Ralf Rudolfy
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Beitrag(#573147) Verfasst am: 27.09.2006, 08:48    Titel: Antworten mit Zitat

ostfriese hat folgendes geschrieben:

Aber da Dir die sachlichen Argumente offenbar ausgegangen sind, will ich Dich nicht weiter bedrängen.

Oh ja, das ist gut, du hättst mich sonst echt in Verlegenheit gebracht.
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Heike N.
wundert gar nix mehr



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Beitrag(#573155) Verfasst am: 27.09.2006, 09:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
ostfriese hat folgendes geschrieben:

Aber da Dir die sachlichen Argumente offenbar ausgegangen sind, will ich Dich nicht weiter bedrängen.

Oh ja, das ist gut, du hättst mich sonst echt in Verlegenheit gebracht.


Lachen
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Beitrag(#573172) Verfasst am: 27.09.2006, 10:20    Titel: Antworten mit Zitat

ostfriese hat folgendes geschrieben:
Zusammenfassend geht Eure Argumentation so:

1.) Was im Thyssen-Siemens-Prospekt steht, muss falsch sein, weil Firmen oft lügen.

2.) Die anderen zitierten Quellen müssen wahr sein, weil sie nicht von Siemens und Thyssen stammen.

3.) Wer das beides nicht einsieht, weiß nicht, wovon er redet.


Nein, das hat niemand gesagt.

Es funktioniert aber folgendermaßen: Ein Unternehmen möchte sein Produkt verkaufen. Ziel ist es, Gewinne einzustreichen. Zu diesem Zweck wird das Produkt angepriesen. Selbsterklärend wird dabei nicht auf Mängel hingewiesen. Wenn du eine Milchschnitte kaufen möchtest, erfährst du auch, dass gesunder Honig drin ist. Du erfährst nicht, dass ebenso Berge von Zucker enthalten sind. Das ist durchaus legitim, wenn eventuell auch fragwürdig, je nach dem, wie man zur Werbung steht.

Ein Gutachten, eine Werbebroschüre aus dem Bereich der Interessensgemeinschaft, die diese Produkt anbietet, kann also niemals objektiv und umfassend informativ sein. Das gleiche gilt selbstverständlich für Gutachten, die mit dem Ziel in Auftrag gegeben werden, ein Produkt aus welchen Gründen auch immer zu misskreditieren.

Sinnvoll ist es, Quellen auf beide Varianten zu überprüfen und Vergleichsquellen heranzuziehen. Immer und in jedem Fall ist es fatal, eine Werbebroschüre als Argument heranzuziehen.
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Beitrag(#574378) Verfasst am: 29.09.2006, 02:28    Titel: Antworten mit Zitat

Bericht in ARD-Sendung "Monitor": Transrapid - Die vermeidbare Katastrophe

Zitat:
Die Staatsanwaltschaft spricht von Sicherheitslücken und offenen Fragen. Doch eine Frage wurde bislang nicht gestellt: Warum verlässt sich diese Hochtechnologie einzig und allein auf die Kontrollinstanz Mensch? Darauf, dass ein Fahrdienstleiter die richtigen Informationen in einer Kladde niederschreibt? Darauf, dass Mitarbeiter der Leitstelle sorgfältig genug prüfen? Warum wurde der Zug nicht automatisch blockiert, solange ein Hindernis auf der Strecke stand? Ein solches Sicherungssystem existiert – auf der Versuchsstrecke im Emsland verzichtete man aus Kostengründen darauf. Und das obwohl die Strecke weit mehr ist als eine Teststrecke: Tourismusmagnet für rund 60.000 Besucher und Fahrgäste pro Jahr.

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