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Urknall = Schöpfung?
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Ich sehe die Urknalltheorie als …
die einzig wahre Theorie.
4%
 4%  [ 3 ]
die wahrscheinlichste Theorie.
71%
 71%  [ 50 ]
eine bloße Theorie, die man kritisch betrachten sollte.
14%
 14%  [ 10 ]
eine unwahrscheinliche Theorie.
8%
 8%  [ 6 ]
die neuzeitliche Schöpfungsgeschichte.
1%
 1%  [ 1 ]
Stimmen insgesamt : 70

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Scharif ibn Nur ibn Aiman
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Anmeldungsdatum: 03.10.2006
Beiträge: 616

Beitrag(#577067) Verfasst am: 04.10.2006, 12:59    Titel: Urknall = Schöpfung? Antworten mit Zitat

Annlässig der Auszeichnung zweier Urknallforscher mir dem Nobelpreis habe ich diese Umfrage gestartet, da es einige Widersprüche in dieser Theorie gibt! Ich muss jedoch gleich zu geben, dass mir die nötigen astronomischen Kenntnisse für dieses Thema fehlen, weshalb ich versuchen werde mich auf die philosophische Ebene zu beschränken.

Ich beginne nun mit der Aufzählung und Erklärung einiger Widersprüche:

Die Naturwissenschaft basiert auf Experimente und Beobachtungen, gemäss der Falsifizierung, weshalb alle Bestandteile einer Theorie durch Experimente oder Beobachtungen dargelegt werden müssen. Doch es gibt in der Urknalltheorie ein großes Problem, nämlich das der Zustand vor dem Urknall nicht beschrieben werden kann, also sich allen Naturgesetzte entzieht. Woher weis man dies nur?

Oder wie will man den Urknall beobachten oder experimentell nachweisen?
Die Astronomie sagt: „Gar nicht!“ (Toll)

Nun stellt sich die Frage, wie sie auf die Idee des Urknalls überhaupt gekommen sind?
Die Astronomie ist einer menschlichen Schwäche zum Opfer gefallen, dass alles ein Anfang und ein Ende hat, weshalb danach gesucht wurde. Dafür bot sich die Rotverschiebung an, denn durch das Messen dieser wurde ein angebliches Entfernen der Galaxien, welche in einer Entfernung von über 200 Millionen Lichtjahre liegen, von unserer festgestellt. Dann hat man einfach gemäß der Extrapolation alles in einen Punkt zusammengerechnet und nannte ihn den Big Bang!

Kritik an der Extrapolation:
Die Extrapolation ist ein rein mathematisches Prinzip, welches nur bedingt in der Realität anwendbar ist, dafür folgendes Beispiel:
Beobachtet man eine Ameise, die sich von Norden in Richtung Süden fortbewegt, so kommt man durch Extrapolation zum Schluss, dass sie irgendwann den Südpol erreichen würde. Wenn man das Rad weiterspinnen würde, würde sie auch den Nordpol erreichen - Erde ist kugelähnlich – und wieder den Südpol usw..

Nun komme ich zu einem anderen Punkt, nämlich die unterschiedlichen Phasen des Urknalls (siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Urknall#Fr.C3.BChgeschichte_des_Universums). Die Darstellung der einzelnen Ären erinnert mich sehr an die Schöpfungsgeschichte des Alten Testaments (siehe Erstes Buch Moses, 1. Kapitel), weshalb die Vermutung eines schöpferischen Hintergrunds bekräftigt wird.

Dafür zitiere ich einige denkwürdige Nachrichten:

http://www.br-online.de/wissen-bildung/artikel/0604/21-vatikanisches-observatorium/index.xml hat folgendes geschrieben:
Der Urknall: Eine Schöpfung der Kirche
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war es Pater Angelo Secchi, dem es - damals noch im Schatten des Petersdoms - gelang, die Sterne nach ihrem Lichtspektrum zu klassifizieren, womit er das päpstliche Banner bei den Sternguckern zu neuen Ehren brachte. 1927 dann entwickelte der belgische Priester und Physiker Georges LeMaitre die Urknalltheorie, die Kollegen wie Albert Einstein zunächst ablehnten.


http://www.kath.ch/aktuell_thema.php?thid=253 hat folgendes geschrieben:
Gott schuf die Materie vor dem Big Bang

Zur Entstehung des Kosmos heisst es in dem Text der Kommission, die Big-Bang-Theorie widerspreche nicht der Annahme, dass die Materie auch vor dem Urknall in anderer Form, nämlich als eine Schöpfung Gottes, existiert habe. Die Annahme eines vor dem Urknall liegenden, absoluten Anfangs sei aus naturwissenschaftlicher Sicht "nicht unzulässig".

Wenn sich die Materie nach dem Urknall in einer Weise organisierte, die später die Entstehung des Lebens begünstigte, widerspricht dies aus Sicht der Theologenkommission nicht dem Schöpfungsglauben. Durch diese Entwicklung "verursacht Gott, dass die Bedingungen verwirklicht werden, die für die Entstehung und den Bestand lebender Organismen notwendig waren", heisst es in dem Text.


Ein weiterer Denkwürdiger Umstand ist die Art des Systems, was die Urknalltheorie beschreibt, denn es ist ein endliches Systeme, wovon wir schon viele hatten (vgl. z.B. „Die Erde ist eine Scheibe“). Doch alle endlichen Systeme wurden durch ein anderes endliche System ersetzt, welches im Umfang den Vorgänger immer übertraf. Wieso sollte dieses endliche System denn nicht ersetzt werden?

Ich persönlich tendiere eher für ein unendliches System, da es das einzige logische System ist, wenn man die Mathematik sich genauer zu Gemüte zieht, denn diese kennt keine absolute Endlichkeit!


Es ist mit Verlaub nicht tragisch, dass die Urknalltheorie Widersprüche aufweist, jedoch beansprucht sie den absoluten Wahrheitsanspruch, wie man in der Verleihung der Nobelpreise für diese Theorie eindeutig erkennt. Denn wie sollen sich andere Theorien durchsetzen, wenn ihnen jegliche finanzielle Unterstützung verwehrt wird und im Keim erstickt wird?

Zurzeit läuft eine Unterschriftenaktion, die sich gegen diese Monopolstellung stellt, jedoch scheint diese durch die aktuellen Ereignisse an Boden zu verlieren. (siehe http://www.cosmologystatement.org/)


Zum Abschluss möchte ich auf ein neues Problem eingehen, was durch die Preisverleihung entstanden ist, nämlich die erneute Verschlechterung der Lage für die bereits magere urknallkritische Forschung. Denn wenn herauskommt, dass die Urknalltheorie nicht das Wahre wäre, was würden sie mit den verliehenen Nobelpreisen machen?


Ich bin auf eure Meinungen bezüglich dieses heiklen Themas gespannt!
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Marek
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.07.2006
Beiträge: 21

Beitrag(#577096) Verfasst am: 04.10.2006, 13:28    Titel: Re: Urknall = Schöpfung? Antworten mit Zitat

Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben:
... Es ist mit Verlaub nicht tragisch, dass die Urknalltheorie Widersprüche aufweist, jedoch beansprucht sie den absoluten Wahrheitsanspruch, ...
Ein ernst zu nehmender Wissenschaftler wird nie einen Anspruch auf die Wahrheit erheben.

Die Urknalltheorie ist nun mal zurzeit das beste, was wir bezüglich der Entstehung des Universums haben. Jeder, der eine andere wissenschaftliche Theorie vorbringen und untermauern kann, der möge das tun.

Schöpfungsgeschichte ist unwissenschaftlich; dafür gibt´s keinen Nobelpreis.
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sanft
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Anmeldungsdatum: 14.08.2006
Beiträge: 1431

Beitrag(#577110) Verfasst am: 04.10.2006, 13:37    Titel: Antworten mit Zitat

@ Scharif ibn Nur ibn Aiman

das kannst auch ohne deine dämlichen Umfragen fragen oder diskutieren

Umfragen sagen nichts aber auch garnichts aus - in einem Forum
( zumal diejenigen die was vom thema verstehen NIE klicken! Wage ich mal ganz dreist
zu behaupten )
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reign
bla bla



Anmeldungsdatum: 21.07.2006
Beiträge: 1880

Beitrag(#577116) Verfasst am: 04.10.2006, 13:43    Titel: Antworten mit Zitat

Zur Zeit sehe ich die "Urknallthese" kritisch, da wir eben nicht an den Anfang direkt schauen können und auch der Nachweis von den sog dunklen Materie und dunklen Energie fehlt. Die Extrapolation auf einen Ursprung beruht inzwischen auf der Expansion des Raumes.
_________________
be your own pet
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Krabat
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 02.09.2006
Beiträge: 784

Beitrag(#577119) Verfasst am: 04.10.2006, 13:45    Titel: Antworten mit Zitat

"1927 dann entwickelte der belgische Priester und Physiker Georges LeMaitre die Urknalltheorie, die Kollegen wie Albert Einstein zunächst ablehnten."

LOL Ein katholischer Priester. Sehr interessant. Das wird hier einigen aber gar nicht schmecken.
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Zwergpirat
Gast






Beitrag(#577120) Verfasst am: 04.10.2006, 13:47    Titel: Re: Urknall = Schöpfung? Antworten mit Zitat

Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben:

Die Naturwissenschaft basiert auf Experimente und Beobachtungen, gemäss der Falsifizierung, weshalb alle Bestandteile einer Theorie durch Experimente oder Beobachtungen dargelegt werden müssen. Doch es gibt in der Urknalltheorie ein großes Problem, nämlich das der Zustand vor dem Urknall nicht beschrieben werden kann, also sich allen Naturgesetzte entzieht. Woher weis man dies nur?


Ich denke mit Falsifizierung ist die prinzipielle (logische) Falsifizierbarkeit gemeint.
Eine wissenschaftliche Theorie macht Prognosen/Vorhersagen und diese sollten prinzipiell (logisch) falsifizierbar sein.
Damit ist gemeint, dass die Negation einer Aussage A, also "Nicht-A", prinzipiell möglich sein soll.

Ein Beispiel, welches sich auf die Evolution bezieht, aber das Prinzip gut erklärt.

Falls die Schlußfolgerung aus der Evolutionstheorie (A) zutrifft (dass Arten mit abgestufter Ähnlichkeit in einer bestimmten Reihenfolge auftreten), dann sollte die Negation (Nicht-A) prinzipiell (logisch) möglich sein. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Beobachtung "Nicht-A" in der Praxis je machbar ist, sondern nur, dass sie denkbar ist.
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Rae
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 28.05.2006
Beiträge: 5427

Beitrag(#577127) Verfasst am: 04.10.2006, 13:51    Titel: Antworten mit Zitat

Urknall - kein Schöpfer - kein Gott - der Mensch ist sich selbst das Höchste - sein eigener Gott.
Schöpfung - ein Schöpfer - ein Gott - der Mensch steht unter dem Höchsten - dem wahren Gott.
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Leukrit
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.09.2006
Beiträge: 248

Beitrag(#577130) Verfasst am: 04.10.2006, 13:54    Titel: Re: Urknall = Schöpfung? Antworten mit Zitat

Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben:
Ich persönlich tendiere eher für ein unendliches System, da es das einzige logische System ist, wenn man die Mathematik sich genauer zu Gemüte zieht, denn diese kennt keine absolute Endlichkeit!


Diesem Satz kann ich keinen Sinn zuordnen.

Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben:
Es ist mit Verlaub nicht tragisch, dass die Urknalltheorie Widersprüche aufweist, jedoch beansprucht sie den absoluten Wahrheitsanspruch, wie man in der Verleihung der Nobelpreise für diese Theorie eindeutig erkennt.


In den Naturwissenschaften wird kein »absoluter Wahrheitsanspruch« formuliert.
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sanft
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Anmeldungsdatum: 14.08.2006
Beiträge: 1431

Beitrag(#577131) Verfasst am: 04.10.2006, 13:54    Titel: Antworten mit Zitat

@ Jesus my goodness - can`t believe it:

Geschockt
lass die bindestriche weg - die gehören MIR!
meinem urknall:


Don't believe in yourself - Don't deceive with belief - Knowledge comes with death's release

Mr. Green


Zuletzt bearbeitet von sanft am 04.10.2006, 14:08, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#577137) Verfasst am: 04.10.2006, 14:00    Titel: Antworten mit Zitat

Die Rotverschiebung und die Hintergrundstrahlung machen mir den Urknall plausibel genug.
Und daß man nicht erforschen kann, was vor dem Urknall war ist doch einfach nur logisch! Raedingens, dort kannst du deinen wahren Gott hintun, ist ein feines Plätzchen für ihn.
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hainer
frustrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 2539

Beitrag(#577141) Verfasst am: 04.10.2006, 14:02    Titel: Antworten mit Zitat

"Ich sehe die Urknalltheorie als …"
Kann leider keiner der oben genannten Antwortmöglichkeiten zustimmen. Deshalb werde ich auch nicht abstimmen. Lachen Ebenfalls ist der Text des Threaderstellers ziemlicher xxxxxxxxx. Ich erachte eine Diskussion wissenschaftlicher Theorien mit ungenügenden Wissen, falscher Behauptungen und haarsträubender logischer Fehler für fragwürdig. Ich selbst bin auch kein Wissenschaftler, aber das Standardmodell scheint mir doch recht überzeugend, angesichts der gemachten Beobachtungen.

Hier wird aber gerade so getan, als ob das Standardmodell des Kosmos irgendeine Schnapsidee gegen besseres Wissen wäre, welches nur durch eine Verschwörung irgendwelcher Wissenschaftseliten künstlich aufrecherhalten wird. Das Gegenteil ist der Fall. Falls eine Theorie besser ist als diese, wird sie auch akzeptiert.

Übringens fiel mit beim Durchlesen der Unterschriftenliste der angeblichen "independend Researchers" (muhaha) auf, daß sich kaum Fachwissenschaftler darunter befinden, dafür umso mehr Cranks, sog. Hobbyforscher und Esotheriker. Lachen Gleich die ersten drei, die ich antestete waren Vertreter dieser illustren Gesellschaft.
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Rae
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Anmeldungsdatum: 28.05.2006
Beiträge: 5427

Beitrag(#577144) Verfasst am: 04.10.2006, 14:10    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Die Rotverschiebung und die Hintergrundstrahlung machen mir den Urknall plausibel genug.
Und daß man nicht erforschen kann, was vor dem Urknall war ist doch einfach nur logisch! Raedingens, dort kannst du deinen wahren Gott hintun, ist ein feines Plätzchen für ihn.


Gott sprach und Himmel und Erde wurden erschaffen.
Seine Stimme hörte sich für die Menschen oft an wie der Donnerschlag/knall?! Smilie
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#577147) Verfasst am: 04.10.2006, 14:11    Titel: Re: Urknall = Schöpfung? Antworten mit Zitat

Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben:

Ein weiterer Denkwürdiger Umstand ist die Art des Systems, was die Urknalltheorie beschreibt, denn es ist ein endliches Systeme, wovon wir schon viele hatten (vgl. z.B. „Die Erde ist eine Scheibe“). Doch alle endlichen Systeme wurden durch ein anderes endliche System ersetzt, welches im Umfang den Vorgänger immer übertraf. Wieso sollte dieses endliche System denn nicht ersetzt werden?
Wenn man keine Ahnung hat, sollte man einfach mal die Klappe halten!

Zu diesem Beispiel sei gesagt, dass die Konzepte der Erde als Scheibe fest durch die Mythologie vorgegeben waren und erst durch die Wissenschaft abgesetzt wurden.

Vor Hubbels Entdeckungen hat man nichts genaues über die Entstehung der Welt festgestellt und deswegen einfach keine klaren Aussagen gemacht. Seit ca. der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts werden immer deutlichere Aussagen getroffen. Wenn ein Wissenschaftler aber etwas neues zum Thema beizutragen hat, dann wirft er nicht vorherige Aussagen über den Urknall hin, sondern ergänzt diese nur.

Der Gedanke, dass es einen Anfang gab, der die Expansion des Universums begünstigte ist immer der gleiche geblieben. Dennoch hat man um den Gedanken herum viele Dinge herausgefunden. Wann der Urknall stattgefunden haben könnte, wann sich Galaxien entwickelten, wie sich Materie entwickelte. Und es gibt immerhin einige unsichere Konzepte darüber was vielleicht vor dem Urknall war. Von diesen Konzepten erhebt allerdings keines den Anspruch das einzig wahre Konzept zu sein.
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Scharif ibn Nur ibn Aiman
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Anmeldungsdatum: 03.10.2006
Beiträge: 616

Beitrag(#577171) Verfasst am: 04.10.2006, 14:48    Titel: Re: Urknall = Schöpfung? Antworten mit Zitat

Leukrit hat folgendes geschrieben:
Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben:
Ich persönlich tendiere eher für ein unendliches System, da es das einzige logische System ist, wenn man die Mathematik sich genauer zu Gemüte zieht, denn diese kennt keine absolute Endlichkeit!


Diesem Satz kann ich keinen Sinn zuordnen.


Worin liegt denn das Problem?
Was ein unendliches System ist?

Leukrit hat folgendes geschrieben:
Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben:
Es ist mit Verlaub nicht tragisch, dass die Urknalltheorie Widersprüche aufweist, jedoch beansprucht sie den absoluten Wahrheitsanspruch, wie man in der Verleihung der Nobelpreise für diese Theorie eindeutig erkennt.


In den Naturwissenschaften wird kein »absoluter Wahrheitsanspruch« formuliert.


Marek hat folgendes geschrieben:
Ein ernst zu nehmender Wissenschaftler wird nie einen Anspruch auf die Wahrheit erheben.


Dann sollte man sich mal das Verhalten vieler Darwinisten genauer anschauen!

Zwergpirat hat folgendes geschrieben:
Ich denke mit Falsifizierung ist die prinzipielle (logische) Falsifizierbarkeit gemeint.


Stimmt, danke!

sanft hat folgendes geschrieben:
das kannst auch ohne deine dämlichen Umfragen fragen oder diskutieren


Aber mit solchen Umfragen entstehen manchmal merkwürdige Diskussionsstandpunkte.

hainer hat folgendes geschrieben:
Deshalb werde ich auch nicht abstimmen. Lachen Ebenfalls ist der Text des Threaderstellers ziemlicher xxxxxxxxx. Ich erachte eine Diskussion wissenschaftlicher Theorien mit ungenügenden Wissen, falscher Behauptungen und haarsträubender logischer Fehler für fragwürdig.


Du unterstellst mir, dass ich falsch Behauptungen aufstelle, dann zeige mir welche, bevor du mich so diskreditierst.

narziss hat folgendes geschrieben:
Wenn man keine Ahnung hat, sollte man einfach mal die Klappe halten!


"Alter ist kein Argument und Jugend kein Freibrief für Intoleranz."
(Dasselbige gilt wie bei hainer!)
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Marek
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.07.2006
Beiträge: 21

Beitrag(#577177) Verfasst am: 04.10.2006, 15:01    Titel: Re: Urknall = Schöpfung? Antworten mit Zitat

Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben:
... Dann sollte man sich mal das Verhalten vieler Darwinisten genauer anschauen! ...

Von welchen Darwinisten sprichst du? Ich spreche von ernst zu nehmenden Wissenschaftlern.
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Leukrit
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.09.2006
Beiträge: 248

Beitrag(#577181) Verfasst am: 04.10.2006, 15:04    Titel: Re: Urknall = Schöpfung? Antworten mit Zitat

Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben:
Leukrit hat folgendes geschrieben:
Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben:
Ich persönlich tendiere eher für ein unendliches System, da es das einzige logische System ist, wenn man die Mathematik sich genauer zu Gemüte zieht, denn diese kennt keine absolute Endlichkeit!


Diesem Satz kann ich keinen Sinn zuordnen.


Worin liegt denn das Problem?
Was ein unendliches System ist?


Mir ist völlig rätselhaft, was du damit sagen wolltest. Ein »unendliches System« sei das einzige »logische System«? »Die Mathematik« kenne keine »absolute Endlichkeit«? Ich halte das für dahingeschwurbelt. Um nur mal auf das Letztere einzugehen: Die Menge {1,2,3} ist endlich. Da muß man nicht ins Nebulös-Unendliche entfleuchen.

Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben:

Leukrit hat folgendes geschrieben:
Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben:
Es ist mit Verlaub nicht tragisch, dass die Urknalltheorie Widersprüche aufweist, jedoch beansprucht sie den absoluten Wahrheitsanspruch, wie man in der Verleihung der Nobelpreise für diese Theorie eindeutig erkennt.


In den Naturwissenschaften wird kein »absoluter Wahrheitsanspruch« formuliert.


Marek hat folgendes geschrieben:
Ein ernst zu nehmender Wissenschaftler wird nie einen Anspruch auf die Wahrheit erheben.


Dann sollte man sich mal das Verhalten vieler Darwinisten genauer anschauen!


In der Tat. Tue dies mal. (Wir sprechen hier doch von Wissenschaftler, genauer Biologen, oder?)
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Zwergpirat
Gast






Beitrag(#577209) Verfasst am: 04.10.2006, 15:49    Titel: Re: Urknall = Schöpfung? Antworten mit Zitat

Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben:

Zwergpirat hat folgendes geschrieben:
Ich denke mit Falsifizierung ist die prinzipielle (logische) Falsifizierbarkeit gemeint.


Stimmt, danke!


Öhm? Was ich damit sagen wollte war, dass der von dir beschriebene "simple" (dogmatische) Falsifikationismus nichts mit der prinzipiellen (logischen) Falsifizierbarkeit zu tun hat.
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Scharif ibn Nur ibn Aiman
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Anmeldungsdatum: 03.10.2006
Beiträge: 616

Beitrag(#577212) Verfasst am: 04.10.2006, 15:54    Titel: Re: Urknall = Schöpfung? Antworten mit Zitat

Leukrit hat folgendes geschrieben:
Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben:
Leukrit hat folgendes geschrieben:
Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben:
Ich persönlich tendiere eher für ein unendliches System, da es das einzige logische System ist, wenn man die Mathematik sich genauer zu Gemüte zieht, denn diese kennt keine absolute Endlichkeit!


Diesem Satz kann ich keinen Sinn zuordnen.


Worin liegt denn das Problem?
Was ein unendliches System ist?


Mir ist völlig rätselhaft, was du damit sagen wolltest. Ein »unendliches System« sei das einzige »logische System«? »Die Mathematik« kenne keine »absolute Endlichkeit«? Ich halte das für dahingeschwurbelt. Um nur mal auf das Letztere einzugehen: Die Menge {1,2,3} ist endlich. Da muß man nicht ins Nebulös-Unendliche entfleuchen.


Deine angegebene Menge ist endlich, was auch stimmt, jedoch enthält es natürliche Zahlen, welche zur Menge der natürlichen Zahlen gehört. Mir ist aber nicht bekannt, dass die Menge aller natürlichen Zahlen endlich ist, sondern unendlich.

Dies ist mit unseren endlichen Systemen, Weltanschauungen, ebenfalls.
"Die Erde ist eine Scheibe" - Menge M{1,2,3}
Geozentrisches Weltbild - Menge M {1,2,3,4,5}
Heliozentrisches Weltbild - Menge M {1,2,3,4,5,6,7}
Urknalltheorie - Menge M (1,2,3,4,5,6,7,8,9}

Jedes endliche System, Weltbild, wird durch ein endliches System erweitert, was am Umfang den Vorgänger übertrifft, was auf ein unendliches System schließen lässt, jedoch beschreiben wir immer nur einen kleinen Teil davon.

Leukrit hat folgendes geschrieben:
Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben:
Dann sollte man sich mal das Verhalten vieler Darwinisten genauer anschauen!


In der Tat. Tue dies mal. (Wir sprechen hier doch von Wissenschaftler, genauer Biologen, oder?)


Darwinisten sind die Anhänger des Darwinismus und nicht jeder von diesen ist ein Wissenschaftler. Wenn man ihre Theorie oder Darwin kritisiert, verhalten sie sich wie Gläubige, deren Glauben man kritisiert, denn es scheint, dass für sie Darwin ihr Gott ist.

Dass Problem mit der Monopolstellung liegt nicht unbedingt in der Wissenschaft, sondern was die Menschen daraus machen, deshalb bezieht sich meine Kritik auch mehr der Gesellschaft, wie sie damit umgeht. Außerdem gibt es auch viele Verwirrte Wissenschaftler, falls man die dann noch so nenne kann. (siehe http://www.gott-wissen.de/forum/, wo der Diplom-Mathematiker Todoroff nur Mist erzählt!)


Ich verweise darauf, dass ich diesen Thread absichtlich nicht im Bereich "Wissenschaft und Technik" erstellt habe, da ich mich nicht wissenschaftlich sondern philosophisch darüber äußern möchte.
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Komodo
Maggots!



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#577252) Verfasst am: 04.10.2006, 16:36    Titel: Antworten mit Zitat

Was soll man bitte philosophisch über den Urknall sagen können?
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Scharif ibn Nur ibn Aiman
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Anmeldungsdatum: 03.10.2006
Beiträge: 616

Beitrag(#577256) Verfasst am: 04.10.2006, 16:40    Titel: Antworten mit Zitat

Komodo hat folgendes geschrieben:
Was soll man bitte philosophisch über den Urknall sagen können?


Ob er möglich oder eher unmöglich ist!
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Komodo
Maggots!



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#577260) Verfasst am: 04.10.2006, 16:42    Titel: Antworten mit Zitat

Das hat nichts mit Philosophie, sondern mit Physik zu tun.
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Scharif ibn Nur ibn Aiman
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Anmeldungsdatum: 03.10.2006
Beiträge: 616

Beitrag(#577261) Verfasst am: 04.10.2006, 16:44    Titel: Antworten mit Zitat

Komodo hat folgendes geschrieben:
Das hat nichts mit Philosophie, sondern mit Physik zu tun.


Die Physik sagt uns, dass sie den Zustand vor dem Urknall nicht beschreiben kann, weshalb es die Aufgabe der Philosophie wäre, dies zu klären!
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44680

Beitrag(#577262) Verfasst am: 04.10.2006, 16:46    Titel: Antworten mit Zitat

Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben:
Die Physik sagt uns, dass sie den Zustand vor dem Urknall nicht beschreiben kann, weshalb es die Aufgabe der Philosophie wäre, dies zu klären!

Es ist die Aufgabe der Philosophie, das Unbeschreibbare zu beschreiben? Am Kopf kratzen
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Scharif ibn Nur ibn Aiman
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Anmeldungsdatum: 03.10.2006
Beiträge: 616

Beitrag(#577263) Verfasst am: 04.10.2006, 16:47    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben:
Die Physik sagt uns, dass sie den Zustand vor dem Urknall nicht beschreiben kann, weshalb es die Aufgabe der Philosophie wäre, dies zu klären!

Es ist die Aufgabe der Philosophie, das Unbeschreibbare zu beschreiben? :hmm:


Dies wurde von Astronomen gesagt!
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Leukrit
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.09.2006
Beiträge: 248

Beitrag(#577265) Verfasst am: 04.10.2006, 16:50    Titel: Re: Urknall = Schöpfung? Antworten mit Zitat

Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben:
Leukrit hat folgendes geschrieben:
Mir ist völlig rätselhaft, was du damit sagen wolltest. Ein »unendliches System« sei das einzige »logische System«? »Die Mathematik« kenne keine »absolute Endlichkeit«? Ich halte das für dahingeschwurbelt. Um nur mal auf das Letztere einzugehen: Die Menge {1,2,3} ist endlich. Da muß man nicht ins Nebulös-Unendliche entfleuchen.


Deine angegebene Menge ist endlich, was auch stimmt, jedoch enthält es natürliche Zahlen, welche zur Menge der natürlichen Zahlen gehört. Mir ist aber nicht bekannt, dass die Menge aller natürlichen Zahlen endlich ist, sondern unendlich.


Und? Wo ist das Problem? Die Menge {1,2,3} bleibt endlich. Also gibt es in der Mathematik »endliche Systeme« (wenn man die Mengen mal zu den in der Mathematik nicht eindeutig definierten »Systemen« zählen möchte). Wie sieht es eigentlich mit der Menge {+,-} aus?

Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben:
Jedes endliche System, Weltbild, wird durch ein endliches System erweitert, was am Umfang den Vorgänger übertrifft, was auf ein unendliches System schließen lässt, jedoch beschreiben wir immer nur einen kleinen Teil davon.


Das ist eine Analogie, die jedem unbefangenen Beobachter sofort einleuchtet. Geschockt Da du ja mathematische Spielereien zu mögen scheinst, wie wäre es damit: die Folge der Zahlen n/(n+1) für natürliche n. Jede Zahl ist größer als die vorhergehende, trotzdem ist die Folge nach oben beschränkt. Schockierend, eh?

Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben:
Leukrit hat folgendes geschrieben:
Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben:
Dann sollte man sich mal das Verhalten vieler Darwinisten genauer anschauen!


In der Tat. Tue dies mal. (Wir sprechen hier doch von Wissenschaftler, genauer Biologen, oder?)


Darwinisten sind die Anhänger des Darwinismus und nicht jeder von diesen ist ein Wissenschaftler.


Ich hatte oben schon geschrieben:

Zitat:
In den Naturwissenschaften wird kein »absoluter Wahrheitsanspruch« formuliert.


Was irgendwelche Hobby-Forscher sich zusammenfantasieren, kann man wohl kaum Wissenschaftlern anlasten.
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44680

Beitrag(#577266) Verfasst am: 04.10.2006, 16:51    Titel: Antworten mit Zitat

Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben:
Dies wurde von Astronomen gesagt!

Na, wenn sie mit ihren technologischen Super-Messgeräten und ihren ultra-exakten mathematischen Berechnungsmethoden schon keine Aussagen darüber zu treffen vermögen, wie sollte ich als unbedarfter kleiner Philosophiestudent es dann können? Mit den Augen rollen
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Komodo
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Beitrag(#577271) Verfasst am: 04.10.2006, 16:59    Titel: Antworten mit Zitat

Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben:
Die Physik sagt uns, dass sie den Zustand vor dem Urknall nicht beschreiben kann, weshalb es die Aufgabe der Philosophie wäre, dies zu klären!
Die Physik kann mögliche Zustände vor dem Urknall beschrieben, das sind jedoch reine Mutmaßungen.

Der Zustand "davor" sagt jedoch nichts über die Richtigkeit des Urknalls an sich aus.
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Scharif ibn Nur ibn Aiman
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Beitrag(#577274) Verfasst am: 04.10.2006, 17:02    Titel: Antworten mit Zitat

Komodo hat folgendes geschrieben:
Die Physik kann mögliche Zustände vor dem Urknall beschrieben, das sind jedoch reine Mutmaßungen.


Sage doch gleich, dass sie raten.

Komodo hat folgendes geschrieben:
Der Zustand "davor" sagt jedoch nichts über die Richtigkeit des Urknalls an sich aus.


Wenn es diesen Zustand nicht gab?

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Na, wenn sie mit ihren technologischen Super-Messgeräten und ihren ultra-exakten mathematischen Berechnungsmethoden schon keine Aussagen darüber zu treffen vermögen, wie sollte ich als unbedarfter kleiner Philosophiestudent es dann können? Mit den Augen rollen


Sollten wir das Denken nur den Großen überlassen?
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Algol
Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia



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Beitrag(#577276) Verfasst am: 04.10.2006, 17:04    Titel: Re: Urknall = Schöpfung? Antworten mit Zitat

Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben:
Annlässig der Auszeichnung zweier Urknallforscher mir dem Nobelpreis habe ich diese Umfrage gestartet, da es einige Widersprüche in dieser Theorie gibt!

Die gesamte "Urknalltheorie" ist ein Widerspruch in sich.
Die Theorie des Inflationären Universums von A. Guth, Anfang der 80er Jahre stellte anfangs eine echte Alternativtheorie zum B(ig) B(ang) dar. Sie wurde jedoch, etwas modifiziert, als Immunisierung gegen fundierte Kritik, in die Theorie vom BB integriert (andere sagen, man hätte die Theorie des BB verbessert ... zwinkern ).

Die inflationäre Phase soll dabei die relativ hohe Homogenität des beobachtbaren Universums und der kosmischen Hintergrundstrahlung (für die Messung der kleinen Unterschiede gab es eben den Nobelpreis) "erklären".
"Erklären", da sich, aus der Theorie des BB selbst, keine sog. inflationäre Phase ergibt.
Die hypothetische Wechselwirkung, die vor der Inflationsphase zur annähernden Gleichverteilung der Energie geführt haben soll, klingt im Rahmen des BB sehr unwahrscheinlich. Photonen als Träger konnten die immense Energiedichte jedenfalls nicht durchdringen.
(Auf die Ungereimtheiten bezüglich der Theorie des BB möchte ich hier jedoch nicht weiter eingehen.)

http://csep10.phys.utk.edu/astr162/lect/cosmology/inflation.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Inflation%C3%A4res_Universum
http://en.wikipedia.org/wiki/Cosmological_constant_problem

Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben:

Ich muss jedoch gleich zu geben, dass mir die nötigen astronomischen Kenntnisse für dieses Thema fehlen, weshalb ich versuchen werde mich auf die philosophische Ebene zu beschränken.

Es ist (nur) eine Theorie ... Cool


Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben:
Oder wie will man den Urknall beobachten oder experimentell nachweisen?
Die Astronomie sagt: „Gar nicht!“ (Toll)

Die sog. Hintergrundstrahlung wird von den Anhängern des BB als ein Indiz für den BB gewertet.
Zuerst für ihre Entdeckung und jetzt für die Messung ihres Energiespektrums gab es jeweils den Nobelpreis in Physik.

Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben:
Nun stellt sich die Frage, wie sie auf die Idee des Urknalls überhaupt gekommen sind?

Tja, man vermutet, daß sich das sichtbare Universum ausdehnt (Rotverschiebung des Sternenlichts). Denkt man den Gedanken zurück, kommt man ganz von selbst zu einer "Singularität" (dem BB), die sich auch noch quantenmechanisch begründen läßt.


Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben:
Die Astronomie ist einer menschlichen Schwäche zum Opfer gefallen, dass alles ein Anfang und ein Ende hat, weshalb danach gesucht wurde.

Wie gesagt, es ist der Gedanke der ständigen Ausdehnung. Es gibt aber auch andere Modelle, wie das oszillierende Universum.

Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben:
Dafür bot sich die Rotverschiebung an, denn durch das Messen dieser wurde ein angebliches Entfernen der Galaxien, welche in einer Entfernung von über 200 Millionen Lichtjahre liegen, von unserer festgestellt.

Ja, die sog. Rotverschiebung der Elementenspektren im Sternenlicht läßt eine Expansion vermuten -
oder eine "Alterung" des Lichts oder das Anlaufen gegen ein (Gravitations- ?)Potential.

Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben:
Ein weiterer Denkwürdiger Umstand ist die Art des Systems, was die Urknalltheorie beschreibt, denn es ist ein endliches Systeme, wovon wir schon viele hatten (vgl. z.B. „Die Erde ist eine Scheibe“). Doch alle endlichen Systeme wurden durch ein anderes endliche System ersetzt, welches im Umfang den Vorgänger immer übertraf. Wieso sollte dieses endliche System denn nicht ersetzt werden?

Solche "Quantenfluktuationen", wovon eine angeblich zum BB führte, kann es natürlich "ewig" und "parallel" geben ...

Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben:
Zum Abschluss möchte ich auf ein neues Problem eingehen, was durch die Preisverleihung entstanden ist, nämlich die erneute Verschlechterung der Lage für die bereits magere urknallkritische Forschung. Denn wenn herauskommt, dass die Urknalltheorie nicht das Wahre wäre, was würden sie mit den verliehenen Nobelpreisen machen?


Die Nobelpreise gab es für die Auffindung und für die Untersuchung der sog. Hintergrundstrahlung. Diese Leistungen existieren (auch) unabhängig von der Theorie des BB.
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Leben kann tödlich sein


Zuletzt bearbeitet von Algol am 04.10.2006, 17:12, insgesamt einmal bearbeitet
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Scharif ibn Nur ibn Aiman
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Anmeldungsdatum: 03.10.2006
Beiträge: 616

Beitrag(#577277) Verfasst am: 04.10.2006, 17:08    Titel: Re: Urknall = Schöpfung? Antworten mit Zitat

Leukrit hat folgendes geschrieben:
Und? Wo ist das Problem? Die Menge {1,2,3} bleibt endlich. Also gibt es in der Mathematik »endliche Systeme« (wenn man die Mengen mal zu den in der Mathematik nicht eindeutig definierten »Systemen« zählen möchte).


Aber diese "endliche Systeme" basieren auf unendliche Systeme!

Leukrit hat folgendes geschrieben:
Wie sieht es eigentlich mit der Menge {+,-} aus?


Ich verstehe nicht genau, was du damit meinst.

Leukrit hat folgendes geschrieben:
Das ist eine Analogie, die jedem unbefangenen Beobachter sofort einleuchtet. :shock: Da du ja mathematische Spielereien zu mögen scheinst, wie wäre es damit: die Folge der Zahlen n/(n+1) für natürliche n. Jede Zahl ist größer als die vorhergehende, trotzdem ist die Folge nach oben beschränkt. Schockierend, eh?


Es gibt einen Limes, einen unerreichbaren Zustand, jedoch ist die Anzahl der Rechenoperationen unbeschränkt.

Der Limes ist das unendliche System, ein unerreichbarer Zustand und wir nähern uns ihn mit unseren endlichen Systemen nur an.

Leukrit hat folgendes geschrieben:
Was irgendwelche Hobby-Forscher sich zusammenfantasieren, kann man wohl kaum Wissenschaftlern anlasten.


Woran erkennt man einen Wissenschaftler?
An seinen Abschluss, dann suche in Google mal nach den Todoroff, ein fanatischer Diplom-Mathematiker!
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