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Verzweifler Saints & Sinners County Sheriff
Anmeldungsdatum: 21.10.2006 Beiträge: 183
Wohnort: Fulda
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(#588201) Verfasst am: 22.10.2006, 21:25 Titel: Wozu heute noch gegen das sterbende Christentum aufbäumen? |
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Hi zusammen, nach der Lektüre des (fast) gesamten Deschner Werkes, nach Drewermann und vielen anderen kritischen Büchern und Gesprächen habe ich gestern Buggles Streitschrift (Warum man redlicherweise kein Christ sein kann) fertig gelesen.
Meine persönliche Meinung: Das Christentum hat sich nun endlich selbst überlebt. Man muss schon gar nicht mehr aktiv gegen Kirche & Co. arbeiten, man kann eigentlich zurückgelehnt zuschauen, wie auch die letzten Bastionen dieser "Sekte" fallen. Ausnahme: Man ist selbst direkt (aber das sind zum Glück in der heutigen Zeit Ausnahmen) involviert.
Ich selber bin mit einer (meiner Frau verheiratet, die bei der kath. Kirche arbeitet und deren Disziplinarvorgesetzter der Bischof ist. Ich wohne auf dem Land, um uns herum zu 95% Katholiken, teilweise doch schon sehr religionshörig. Es tut mir ein ganz kleines bischen Leid, mitansehen zu müssen, wie der Apparat der Schule/Kirche/Umfeld die Praktiken der Indoktrination nutzen, um die Kinder zu prägen.
Aber: wie Buggel so treffen formuliert - es werden heute nur noch hochselektive Inhalte vermittelt, die Werteordnung hat so also nichts mehr mit der ursprünglichen Bibel zu tun - aber damit fallen doch auch die heftigsten Greultaten weg.
Warum soll ich (ich würde es innerlich gerne tun) mir die Mühe machen, und den gesellschaftlichen Status in unserer (sehr von mir geschätzten Dorf-/Vereinsleben) Gemeinschaft beschädigen. Warum soll ich den Job meiner Frau gefährden, warum soll ich riskieren, dass meine Kinder wie "Aussätzige" behandelt werden?
Christentum ist doch nur noch (bei intellektueller und abwägender Betrachtung) ein wenig schadendes Übel in unserer Gesellschaft. Wie eingangs schon formuliert, wird sich die Kirche (was sie entgegen der eigenen Aussagen mit einiger Verspätung im Laufe ihrer knapp 2000 Jahre immer tat) anpassen (müssen) und dem Humanismus Platz geben und so in die Bedeutungslosigkeit rutschen. Auch wenn das selbst vielleicht noch viele Jahrzehnte dauert - so richtet sie mit Ihren Lügenmärchen doch längst keinen wirklichen Schaden mehr an (zumindest nicht bei den Menschen, die über Ihren Glauben nachdenken)?
Ich freue mich über anregende Diskussionen - ein Hallo ans Forum!
Tschau, Torsten - der Verzweifler (verzweifelt innerlich an der Doppelmoral dieser Gesellschaft und sieht in der christlichen Religion den Ursprung selbiger)
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Torsten - der Verzweifler
Er singt meine Meinung -> http://www.youtube.com/watch?v=d5YrB7TpT1Y
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hacketaler Frauen ficken ist was für Schwuchteln!
Anmeldungsdatum: 10.02.2005 Beiträge: 6031
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(#588206) Verfasst am: 22.10.2006, 21:30 Titel: |
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aha, das christentum ist also harmlos, dem untergang geweiht und sterbend, du kannst ihm aber nicht den todesstoss vesetzen, weil dann deine frau arbeitslos, du und deine kinder sozial ausgegrenzt wären.
irgendwie scheint die sekte bei euch da draussen doch noch nicht ganz so tot oder?
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Stefan auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 6217
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(#588219) Verfasst am: 22.10.2006, 21:44 Titel: Re: Wozu heute noch gegen das sterbende Christentum aufbäumen? |
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Verzweifler hat folgendes geschrieben: | Christentum ist doch nur noch (bei intellektueller und abwägender Betrachtung) ein wenig schadendes Übel in unserer Gesellschaft. |
Aber um dich herum 95% Katholiken?
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Leukrit registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.09.2006 Beiträge: 248
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(#588380) Verfasst am: 23.10.2006, 01:05 Titel: Re: Wozu heute noch gegen das sterbende Christentum aufbäumen? |
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Verzweifler hat folgendes geschrieben: | Meine persönliche Meinung: Das Christentum hat sich nun endlich selbst überlebt. Man muss schon gar nicht mehr aktiv gegen Kirche & Co. arbeiten, man kann eigentlich zurückgelehnt zuschauen, wie auch die letzten Bastionen dieser "Sekte" fallen. |
Zumindest in Deutschland ist das Christentum tatsächlich auf Talfahrt. Wenn die Entwicklung der letzten 10 Jahre so weiter ginge, gäbe es in ein paar Jahrzehnten keine Kirchenmitglieder mehr.
Verzweifler hat folgendes geschrieben: | Warum soll ich (ich würde es innerlich gerne tun) mir die Mühe machen, und den gesellschaftlichen Status in unserer (sehr von mir geschätzten Dorf-/Vereinsleben) Gemeinschaft beschädigen. Warum soll ich den Job meiner Frau gefährden, warum soll ich riskieren, dass meine Kinder wie "Aussätzige" behandelt werden? |
Unterwanderung der Kirche durch Ungläubige ist ja auch schon mal was
Verzweifler hat folgendes geschrieben: | Christentum ist doch nur noch (bei intellektueller und abwägender Betrachtung) ein wenig schadendes Übel in unserer Gesellschaft. Wie eingangs schon formuliert, wird sich die Kirche (was sie entgegen der eigenen Aussagen mit einiger Verspätung im Laufe ihrer knapp 2000 Jahre immer tat) anpassen (müssen) und dem Humanismus Platz geben und so in die Bedeutungslosigkeit rutschen. |
Vermutlich wird sich die Kirche ohnehin irgendwann -- was man nicht verhindern kann, wird vereinnahmt -- als Erfinder- und Verbreiterin von Humanismus und Aufklärung gerieren.
Verzweifler hat folgendes geschrieben: | Auch wenn das selbst vielleicht noch viele Jahrzehnte dauert - so richtet sie mit Ihren Lügenmärchen doch längst keinen wirklichen Schaden mehr an (zumindest nicht bei den Menschen, die über Ihren Glauben nachdenken)? |
Für einen Atheisten, der im sozialen Bereich arbeitet/arbeiten möchte, können diese Lügenmärchen durchaus Schaden anrichten, denn da hat die Kirche leider noch oft ihre Griffel im Spiel.
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phoenix64 Entkommen.
Anmeldungsdatum: 24.09.2006 Beiträge: 203
Wohnort: Brazil
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(#588402) Verfasst am: 23.10.2006, 01:49 Titel: Re: Wozu heute noch gegen das sterbende Christentum aufbäumen? |
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Verzweifler hat folgendes geschrieben: | Hi zusammen, nach der Lektüre des (fast) gesamten Deschner Werkes, nach Drewermann und vielen anderen kritischen Büchern und Gesprächen habe ich gestern Buggles Streitschrift (Warum man redlicherweise kein Christ sein kann) fertig gelesen.
Meine persönliche Meinung: Das Christentum hat sich nun endlich selbst überlebt. Man muss schon gar nicht mehr aktiv gegen Kirche & Co. arbeiten, man kann eigentlich zurückgelehnt zuschauen, wie auch die letzten Bastionen dieser "Sekte" fallen. Ausnahme: Man ist selbst direkt (aber das sind zum Glück in der heutigen Zeit Ausnahmen) involviert.
Ich selber bin mit einer (meiner Frau verheiratet, die bei der kath. Kirche arbeitet und deren Disziplinarvorgesetzter der Bischof ist. Ich wohne auf dem Land, um uns herum zu 95% Katholiken, teilweise doch schon sehr religionshörig. Es tut mir ein ganz kleines bischen Leid, mitansehen zu müssen, wie der Apparat der Schule/Kirche/Umfeld die Praktiken der Indoktrination nutzen, um die Kinder zu prägen.
Aber: wie Buggel so treffen formuliert - es werden heute nur noch hochselektive Inhalte vermittelt, die Werteordnung hat so also nichts mehr mit der ursprünglichen Bibel zu tun - aber damit fallen doch auch die heftigsten Greultaten weg.
Warum soll ich (ich würde es innerlich gerne tun) mir die Mühe machen, und den gesellschaftlichen Status in unserer (sehr von mir geschätzten Dorf-/Vereinsleben) Gemeinschaft beschädigen. Warum soll ich den Job meiner Frau gefährden, warum soll ich riskieren, dass meine Kinder wie "Aussätzige" behandelt werden?
Christentum ist doch nur noch (bei intellektueller und abwägender Betrachtung) ein wenig schadendes Übel in unserer Gesellschaft. Wie eingangs schon formuliert, wird sich die Kirche (was sie entgegen der eigenen Aussagen mit einiger Verspätung im Laufe ihrer knapp 2000 Jahre immer tat) anpassen (müssen) und dem Humanismus Platz geben und so in die Bedeutungslosigkeit rutschen. Auch wenn das selbst vielleicht noch viele Jahrzehnte dauert - so richtet sie mit Ihren Lügenmärchen doch längst keinen wirklichen Schaden mehr an (zumindest nicht bei den Menschen, die über Ihren Glauben nachdenken)?
Ich freue mich über anregende Diskussionen - ein Hallo ans Forum!
Tschau, Torsten - der Verzweifler (verzweifelt innerlich an der Doppelmoral dieser Gesellschaft und sieht in der christlichen Religion den Ursprung selbiger) |
Herzlich willkommen erstmal
Natürlich sehe ich es ähnlich wie Du, daß das Christentum hierzulande eher stagniert bis sich zurückzieht. Aber trotzdem sehe ich einige Gründe, sich mehr oder minder aktiv dagegenzustellen:
- Das Christentum wird es nicht aufgeben, die Macht wiederzuerlangen. In meinen Augen ist das dieser Religion mit ihrem Missionierungswahn immanent.
- Hier in Deutschland magst du Recht haben. In den USA sieht es aber augenscheinlich ganz anders aus. Da ist das Christentum massiv auf dem Vormarsch, und zwar seit längerer Zeit. Wenn ich höre, daß ca. 45 % (!) der US-Amerikaner allen Ernstes an die "Schöpfung" und all den damit einhergehenden Unsinn (sprechende Schlangen etc.) glauben, kann ich nicht ernsthaft behaupten, daß der christliche Glaube keine Macht mehr habe. Allein schon die Angewohnheit der Deutschen, viele gesellschaftlichen US-Strömungen unkritisch zu übernehmen, ruft in mir die Frage hervor, ob das nicht auch hierzulande wiederkommen kann.
- Christentum ist nicht die einzige Religion. In letzter Zeit in ihren Taten noch viel schlimmer ist der Islam.
- Auch die letzten Reste der kirchlichen Herrschaft stören mich. Ich möchte, daß meine Nichte frei entscheiden kann, was sie glaubt und nicht im Schulunterricht von Christen indoktriniert wird. Ich möchte, daß die Taufe von unbewußten Kleinkindern endlich nicht mehr automatisch 15 Jahre später beim ersten selbstverdienten Geld dazu führt, daß die Christen Geld abbuchen dürfen. Ich möchte nicht, daß ich trotz Austritts aus der Kirche über andere Steuern deren Großereignisse mitfinanziere. Ich möchte nicht, daß Christen weiterhin regelmäßig Ruhestörung betreiben dürfen mit der Aufforderung, ihren Riten beizuwohnen. Ich möchte, daß ein Freund von mir seinen Job aufgrund seiner Eignung kriegt, und nicht danach entschieden wird, ob er an sprechende Schlangen glaubt oder daß Leute übers Wasser laufen können.
Mit all dem möchte ich nicht den Menschen ihren Glauben wegnehmen. Es geht mir nur darum, daß dieser Glaube privat zu sein hat und niemand das Recht hat, andere Menschen in einem größeren als dem privaten Rahmen zu indoktrinieren oder zu belästigen.
Wie weit dabei gehen? Kann ich dir leider nichts zu sagen. Ich hätte gut Reden, ich habe ja keine Nachteile. Aber die Schilderung Deiner Lebensumstände legt es in meinen Augen nahe, eher vorsichtig vorzugehen
Nicht verzweifeln
_________________ "If God exists, I hope he has a good excuse" - Woody Allen
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kamelpeitsche Weapon of Mass Discussion
Anmeldungsdatum: 15.11.2003 Beiträge: 4555
Wohnort: Devil's Dancefloor
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(#588410) Verfasst am: 23.10.2006, 02:03 Titel: |
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Verzweifler hat folgendes geschrieben: | Warum soll ich den Job meiner Frau gefährden, warum soll ich riskieren, dass meine Kinder wie "Aussätzige" behandelt werden?
Christentum ist doch nur noch (bei intellektueller und abwägender Betrachtung) ein wenig schadendes Übel in unserer Gesellschaft |
Ganz im Gegenteil: Religion, gepaart mit der von dir geschilderten Gruppendynamik, ist ein sehr schädliches Übel unserer Gesellschaft.
Oder siehst du es nicht als "schädliches Übel" an, dass deine Kinder wie Aussätzige behandelt werden könnten, nur weil du dich dem Christentum verweigerst?
_________________ "Was immer jeder Einzelne mitbringen will an Prägung oder Anderssein - einem kollektiven Imperativ enzieht es sich mit Sicherheit"
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Poldi Bin Daheim
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 4559
Wohnort: Bavarian Congo
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(#588456) Verfasst am: 23.10.2006, 06:05 Titel: |
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Zitat: | Wozu heute noch gegen das sterbende Christentum aufbäumen? |
Einfache Antwort : Jeder Seuche muß konsequent entgegengearbeitet werden, auch wenn es manchmal so scheint, als sei sie ausgerottet ... sonst kommen sie immer wieder und DANN fehlt meist erst recht die Widerstandskraft ...
_________________ gG,
Poldi
Doch leider kanns gefählich sein, den Satan in dir zu verstehen.
Jeder Mensch ein Sünderschwein, Oh christliches Vergehen.
Die Trennung zwischen Gut und Bös die wirst du niemals finden
nur leider kanns gefährlich sein das den Pfaffen auf die Nasen zu binden.
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Verzweifler Saints & Sinners County Sheriff
Anmeldungsdatum: 21.10.2006 Beiträge: 183
Wohnort: Fulda
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(#588458) Verfasst am: 23.10.2006, 07:46 Titel: |
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kamelpeitsche hat folgendes geschrieben: | ... Oder siehst du es nicht als "schädliches Übel" an, dass deine Kinder wie Aussätzige behandelt werden könnten, nur weil du dich dem Christentum verweigerst? | Nun, die Erwachsenen werden sich (würden sich?) wohl zurückhalten, aber die Kinder tun sich gegeneinander in solchen Dingen auch "verletzen". Das möchte ich meinen Töchtern in diesem Alter (kindergarten und 1. Klasse) ersparen (sich mit den Vorwürfen und Fragen befassen zu müssen - sie sollen eine möglichst unbefangene Kindheit haben). Ich weiss, hier liegen auch Wiedersprüche begraben.
phoenix64 hat folgendes geschrieben: | ... Aber die Schilderung Deiner Lebensumstände legt es in meinen Augen nahe, eher vorsichtig vorzugehen ... | Denke ich auch. Mein einziges Problem sind meine inneren Zweifel, Gedanken, Wahrheitssehnsüchte - ich wünsche mir manchmal mit dem Nachdenken aufhören zu können. Hätte gut Lust mich des äfteren "zulaufen" zu lassen, um nicht weiter denken zu müssen. In unserem Leben läuft bisher weitgehendst alles ordentlich, zumindest am groben Rahmen würde ich gerne festhalten. Ich falle jetzt in unserem Haus/Familie aber schon unangenehm auf (wenn ich mal Relegion kritisiere), selbst meine Frau (kirchlich SEHR engagiert!) wendet sich in solchen Sachen nach ein paar Sätzen gleich ab ("mit Dir kann man nicht diskutieren!", "Deine Bücher machen Dich unglücklich!" u.s.w.). Wenn das Thema nicht Christentum heißt, läuft alles harmonisch, zufrieden, glücklich. Was bleibt mir übrig als gute Mine zum bösen Spiel zu machen?
In letzter Zeit mache ich mir zusätzlich beruflich so meine Gedanken. War immer auf der Linie christliche Geschäftsprinzipien umzusetzen (heute weiss ich, dass mich zum Glück wohl eher humanistische Gedanken trieben - zum Glück kein Christentum . Und promt stellt sich heraus, dass die mir am heftigsten Probleme bereitenden Personen in der CDU sind (aktiv). Vielleicht verbinde ich auch zu sehr, vielleicht suche ich auch zu sehr Erklärungen
Stefan hat folgendes geschrieben: | Aber um dich herum 95% Katholiken? | Moment mal Das sind wiederum zu 98% Mitläufer, die sich um Ihre Religion keine Gedanken machen (das Hauptübel im Christentum und Islam - so wie ich das bisher sehe). OK, die sind für sich gesehen natürlich auch eine Gefahr - aber im direkten Gespräch dann eher kein Problem. Vielleicht auch, weil durch das Nichtbenutzen Ihres Gehirns in Sachen Glauben schon derart abgestumpft, dass sie gegenüber anderen Strömungen, Tendenzen, Humanismus blind und taub sind. Solange diese Menschen nicht aktiv etwas zu sagen haben (zu bestimmen haben) stellen sie nur in der Masse ein Problem dar. Selbst mein Wunsch die Kinder "wenigstens" evangelisch zu erziehen haben wir aufgegeben, da sonst ALLE anderen in der Klasse/Kindergarten "anders" behandelt/unterrichtet werden.
hacketaler hat folgendes geschrieben: | ... irgendwie scheint die sekte bei euch da draussen doch noch nicht ganz so tot oder? | Hier hätte ich mir einen Smilie gewünscht Aber recht hast Du, die Sekte ist NICHT tot! Auf dem Land ist es weitaus komplizierter seine religiösen Überzeugungen (eben auch eine Nicht-Gläubigkeit) vom Mainstream abzuheben. Da bleibt alles ein innerer Konflikt. Da dies aber der einzige Punkt auf dem Land hier ist und ich jede Menge anderer "Spleens" hier ausleben darf, ziehe ich das Land der Stadt immer noch vor
@All=Danke für die Diskussion, sehe schon - wird Spaß machen mit Euch (Heidenspaß statt Höllenqualen!) Das Motto hat mir schon immer gefallen
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Torsten - der Verzweifler
Er singt meine Meinung -> http://www.youtube.com/watch?v=d5YrB7TpT1Y
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magnusfe MASTERMISSIONATOR OF THEOLOGIK
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 3944
Wohnort: dunkler Ort :
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(#588466) Verfasst am: 23.10.2006, 08:55 Titel: |
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das problem ist dass der jesus nach dem tod mit jedem menschen einzeln ein gespräch führen wird über die dinge die man im leben so getan hat, das nennt sich gericht am ende der welt oder letztes gericht
auch wenn die kirche zusammenbricht, muss dennoch jeder mensch persönlich vor jesus erscheinen und rechenschaft ablegen über sein leben
also kümmert euch nicht so sehr um die kirche, sondern darum wie ihr lebt und euch verhaltet und so dass ihr das dann gegenüber jesus gut rechtfertigen könnt und in keine peinliche situation kommt dann ...
bibel sagt, gott wird niemanden richten sondern er hat das endgericht dem sohn (jesus) übertragen
wie bei einer vorladung zum gericht, jesus hört sich an was ihr so erzählt über euer abgelaufenes leben und dann wird geurteilt
wer zu lebzeiten an jesus glaubt bekommt mildernde umstände
_________________ http://www.magnusfe.npage.de
Wer meine Worte klaut wird schlau
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Leukrit registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.09.2006 Beiträge: 248
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(#588469) Verfasst am: 23.10.2006, 09:17 Titel: |
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magnusfe hat folgendes geschrieben: | wer zu lebzeiten an jesus glaubt bekommt mildernde umstände  |
Wegen Unzurechnungsfähigkeit?
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spaghettus Pastafarianer
Anmeldungsdatum: 07.02.2006 Beiträge: 568
Wohnort: Uckermark
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(#588470) Verfasst am: 23.10.2006, 09:19 Titel: |
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magnusfe hat folgendes geschrieben: |
auch wenn die kirche zusammenbricht, muss dennoch jeder mensch persönlich vor jesus erscheinen und rechenschaft ablegen über sein leben
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Bisher wurde gerade diskutiert, dass das Christentum dem Ende entgegen geht, nicht die Kirche.
Ich bin mir überhaupt nicht sicher, ob das eine mit dme anderen Hand in Hand geht.
Gerade jetzt ist die Kirche besonders aktiv und versucht um so mehr "christliche Werte" zu vermitteln, als deren Bedeutung zurück geht.
Das die Bedeutung von Christentum doch insgesamt deutlich abnimmt ist aber, denke ich , keine Selbstlauf. Ohne den Einsatz der Humanisten und Aufklärer, ohne den Mut der Wissenschaftler auch gegen den Willen der Kirche zu forschen, kurz ohne persönlichen Einsatz wäre es längst nicht so weit.
Deshalb lohnt es sich auch heute, für den Humanismus zu kämpfen. Nicht nur, weil die Reste des Christentums aktiv gegen ihn kämpfen, auch deshalb, weil es dann schneller zu Ende geht. Wichtig ist vor allem, nicht nur was zu beenden, sondern auch neue Inhalte anzubieten. Es muss eine neue Richtschnur her wenn die alte weg ist. Für mich ist es auch Kampf, diese zu schaffen.
Für deine Situation, Verzweifler, habe ich volles Verständnis.
Aber es wäre auch schade, dich nicht als Verbündeten an der Seite zu haben. Es gibt unterschiedliche Methoden zu kämpfen. Sicher findest du auch eine, die es dir ermöglicht, nicht dein gesamtes soziales Umfeld gegen dich aufzubringen.
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Celsus-2006 Unpapst
Anmeldungsdatum: 26.07.2006 Beiträge: 1617
Wohnort: Süddeutschland
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(#588483) Verfasst am: 23.10.2006, 10:03 Titel: |
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Hallo Verzweifler,
willkommen auch von mir und auf viele nette Diskussionen! Bin erst seit drei Monaten dabei, es macht aber wirklich Spaß, in dieser Hinsicht Gleichgesinnte zu haben.
Aber, wie im wirklichen Leben, so, wie es im schönsten Urlaub morgens Lärm durch die Müllabfuhr gibt und auf den ruhigsten Alpengipfel Motorradlärm vom Tal hinaufdringt, so musst du hier auch mit solchen Sätzen leben, wie:
"das problem ist dass der jesus nach dem tod mit jedem menschen einzeln ein gespräch führen wird über die dinge die man im leben so getan hat, das nennt sich gericht am ende der welt oder letztes gericht
auch wenn die kirche zusammenbricht, muss dennoch jeder mensch persönlich vor jesus erscheinen und rechenschaft ablegen über sein leben"
Im Unterschied zu deinem persönlichen Umfald kannst du hier aber ganz freimütig zurückschreiben, was für eine geistige Diarrhoe das ist, oder es, noch besser, ignorieren.
Gruß
Celsus
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schmalhans registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.10.2006 Beiträge: 23
Wohnort: Berlin
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(#588894) Verfasst am: 23.10.2006, 19:23 Titel: Re: Wozu heute noch gegen das sterbende Christentum aufbäumen? |
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Verzweifler hat folgendes geschrieben: | Es tut mir ein ganz kleines bischen Leid, mitansehen zu müssen, wie der Apparat der Schule/Kirche/Umfeld die Praktiken der Indoktrination nutzen, um die Kinder zu prägen.
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Allein schon damit hast du dir die Antwort auf deine Frage schon gegeben.
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AntagonisT Master of Disaster
Anmeldungsdatum: 28.09.2005 Beiträge: 5587
Wohnort: 2 Meter über dem Boden
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(#588898) Verfasst am: 23.10.2006, 19:31 Titel: Re: Wozu heute noch gegen das sterbende Christentum aufbäumen? |
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Leukrit hat folgendes geschrieben: | Vermutlich wird sich die Kirche ohnehin irgendwann -- was man nicht verhindern kann, wird vereinnahmt -- als Erfinder- und Verbreiterin von Humanismus und Aufklärung gerieren. |
Macht sie das nicht jetzt schon?
_________________ “Primates often have trouble imagining an universe not run by an angry alpha male.”
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Nikolai gesperrt
Anmeldungsdatum: 21.11.2005 Beiträge: 388
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(#589231) Verfasst am: 24.10.2006, 07:49 Titel: |
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@ Magnusfe
Ich hoffe, dass das heilige Spagetti-Monster Dich für Deinen christlichen Irrglauben ewig peinigen wird!
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Ermanameraz auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.05.2006 Beiträge: 3932
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(#589232) Verfasst am: 24.10.2006, 08:00 Titel: |
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Das sterbende Christentum... also genaugenommen ist das Christentum schon tot. Es ist eine uralte vergammelte, stinkende untote Kreatur, die langsam ihre morschen Knochen auf einen zubewegt und immer die Griffel nach vorn zum würgen reckt. Es ist zwar unglaublich langsam und sein Schritt schlürfend, aber wenn man nicht aufhört rückwärts auszuweichen, erwischt es einen irgendwann an der Grugel.
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Stefan auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 6217
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(#589253) Verfasst am: 24.10.2006, 09:16 Titel: |
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Verzweifler hat folgendes geschrieben: |
Stefan hat folgendes geschrieben: | Aber um dich herum 95% Katholiken? | Moment mal Das sind wiederum zu 98% Mitläufer, die sich um Ihre Religion keine Gedanken machen |
Und wieviel Mitläufer gab es 1933-1945?
Außerdem zahlen "Mitläufer" Kirchensteuern und halten den Apparat aufrecht.
Man darf nicht den Fehler begehen und das Christentum für fast tot erklären. Nur weil die Kirchen in Deutschland seit vielen Jahren auf Talfahrt sind. Auf der großen Uhr der Geschichte sind ein paar Jahrzehnte nämlich Nichts.
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XOR registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.07.2006 Beiträge: 45
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(#589276) Verfasst am: 24.10.2006, 09:57 Titel: |
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Das mit dem "Kinder prägen" geht (zum Glück) sehr oft nach hinten los.
Je mehr sie "geprägt" werden, desto mehr können sie sich dann in der Pubertät bewusst damit auseinandersetzen und mit ein bisschen Information und Vernunft ist es relativ wahrscheinlich, dass sie sich in dieser Zeit dann davon abwenden werden.
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Ermanameraz auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.05.2006 Beiträge: 3932
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(#589278) Verfasst am: 24.10.2006, 10:04 Titel: |
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XOR hat folgendes geschrieben: | Das mit dem "Kinder prägen" geht (zum Glück) sehr oft nach hinten los.
Je mehr sie "geprägt" werden, desto mehr können sie sich dann in der Pubertät bewusst damit auseinandersetzen und mit ein bisschen Information und Vernunft ist es relativ wahrscheinlich, dass sie sich in dieser Zeit dann davon abwenden werden. |
stimmt so nicht. Die Mehrheit wird durchaus zombifiziert.
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Ermanameraz auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.05.2006 Beiträge: 3932
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(#589280) Verfasst am: 24.10.2006, 10:09 Titel: |
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übrigens... kennt jemand den Film 'Dawn of the Dead'?
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Sebastianboss Gast
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(#592849) Verfasst am: 29.10.2006, 04:27 Titel: |
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Ich finde auch, dass sich das Christentum allmählich überlebt hat, aber leider wird es immer irgendwie mitgeschliffen - vor allem, wenns nach einer Merkel oder nach einem Rütgers geht.
Ich hatte vor ein paar Jahren mal ein Buch mit dem Titel, "Die untergegangene Kirche", begonnen, worin ich aufzeigen wollte, dass der Kern der Kirche von den meisten Christen ohnhin abgelehnt wird, jedoch den meisten einfach zu unbekannt ist; dass die Kirche ja im Grunde ihren eigenen Kern verleugnet und geheim hält und dass dieser auch gesellschaftlich nie akzeptiert würde.
Die Kirchen liegen tatsächlich im letzten Atemzug, aber das könnte "morgen" schon wieder ganz anders aussehen - in den Kirchen tickt meiner Ansicht nach eine Zeitbombe. Zudem sollte man niemanden für "tot" erklären, solange er es noch nicht ist. Wir sollten daher die Chance nutzen und den Kirchen einen tötlichen Schlag verpassen, indem wir den Kern mehr öffentlich machen - immer und immer wieder Angriffe in schriftlicher Form starten und: ihr ALLES absprechen.
Ratze hatte in "Dominus Jesus" sowas geschrieben , dass ja nur die christliche Lehre DAS Gute und Gerechte darstelle und dann gemeint: "In anderen Religionen sind nun jene Elemente des Guten und Gerechten vorhanden, die in ihnen entahlten sind" - schön unkonkret. Ich will das nun als Artikel folgendermaßen umformulieren: "Im Christentum sind jene Elemente des Guten und Gerechten vorhanden, die in ihm enthalten sind - und die sind humanistisch!". Im Zuge dessen will ich dann auch sowas vertreten: Jesus war ein früher Humanist, der sich gegen eine intolernate und menschenverachtende Lehre aufgelehnt hat, jedoch im Kontext seiner eigenen Kultur blieb und eben eine neue Religion begründete - und die Stimme seiner eigenen Vernunft "Gott" nannte. Ich will dem Christentum eben ALLES absprechen und im Grunde kann man das: Die Kirchen sind doch nur deshalb noch gesellschaftlich akzeptiert, weil sie humanistisches Gedankengut vertreten, das sie willkürlich aus den Worten Jesu herausziehen -> man könnte daher die These aufstellen: Das Christentum bekennt sich zum Humanismus, lehnt sich selbst aber ab.
Was haltet Ihr davon?
Ich hätte so gern eine groß angelegte Kampagne - alles auf einen Zeitpunkt konzentiert: dass verschiedenste Artikel z.B. dazu geschrieben werden, welche verfassungsfeindlichen Inhalte die Kirche vertritt; dass die Kirche eine Holocaust betreibende Institution gewesen ist - über fast 2 Jahrtausende; dass sämtliche Feste, die als christlich deklariert werden, in Wahrheit zur gewiss 5 000 Jahre alten Kultur Europas gehören und eben, dass die Kirchen heute lediglich humanistsiches Gedankengut nachplappern, um sich zu legitimieren.
Ich fände es gut, wenn wir im Dezember damit beginnen könnten, Zeitungen zu überfluten. In jedem Fall will ich dieses Jahr den Weihnachtsmarkt heimsuchen und wenn da irgendwelche Kirchenfuzis was von der Geburt Jesu erzählen, werde ich die öffentlich bloßstellen. Ich will es nie wieder hören, dass das Weihnachtsfest und andere Feste christlich seien - sie waren es nie und werden es nie sein.
In jedem Fall finde ich, dass es Zeit geworden ist, konkrete Kampagnen zu organisieren - und den Kirchen einen letztgültigen Tritt zu verpassen, findet Ihr nicht?
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Latenight registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.05.2005 Beiträge: 2549
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(#592858) Verfasst am: 29.10.2006, 06:20 Titel: |
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Ob die sich überall ausbreitende Patchworkspiritualität eine so tolle Alternative ist ?
Es lässt sich ohnehin schon an allen Ecken und Ende beobachten, dass viele Menschen sich kulturell entwurzelt und ohne bedeutsame Bindungen in ihrem Leben fühlen und satt vom Materialismus sind. Dazu noch ein spirituelles Vakuum... Wenn sich mal wieder jemand erfolgreich an den Versuch macht, diese Lücken zu füllen, kann es mit dem freien Geist auch schnell wieder aus sein.
Der Durchschnittsmensch braucht für eine gesunde Psyche eine re-ligio in seinem sozialen Umfeld und auch eine re-ligio bezüglich seines Platzes im großen Ganzen. Und gerade dieses Forum zeigt an vielen Stellen, dass Atheismus keine bessere re-ligio (nichts anderes ist der Glaube an keinen Gott) bietet.
Nicht dass ich eine bessere Lösung wüsste, aber das immer noch weitere Abbröckeln verbindlicher gesellschaftlicher Institutionen sehe ich mit großer Sorge, weil damit auch die Möglichkeiten verschwinden, sein Leben in einer übergeordneten Sinnhaftigkeit zu er-leben.
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Algol Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia
Anmeldungsdatum: 22.06.2006 Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin
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(#592859) Verfasst am: 29.10.2006, 07:19 Titel: Re: Wozu heute noch gegen das sterbende Christentum aufbäumen? |
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Verzweifler hat folgendes geschrieben: | Meine persönliche Meinung: Das Christentum hat sich nun endlich selbst überlebt. Man muss schon gar nicht mehr aktiv gegen Kirche & Co. arbeiten, man kann eigentlich zurückgelehnt zuschauen, wie auch die letzten Bastionen dieser "Sekte" fallen. Ausnahme: Man ist selbst direkt (aber das sind zum Glück in der heutigen Zeit Ausnahmen) involviert. |
Das "Christentum" hat es nie gegeben, wohl aber die rkk.
Die rkk hat unterdessen so viele Besitztümer angehäuft, daß sie damit problemlos und ohne einen einzigen (zahlenden) Laienanhänger zu haben, noch mehrere Jahrtausende bestehen kann und wahrscheinlich auch wird, denn sie besitzt durch ihre betrügerischen Machenschaften inzwischen sogar einen eigenen Staat.
Gesetzt, dieser Fall träte ein, dann lauerte damit das größte Raubtier der Menschheitsgeschichte in seinem Dämmerschlaf auf das nächste Erwachen.
Es risse die geistige und politische Macht an sich, ließe die meisten Schriften usw. vernichten, unterdrückte Forschung und Wissenschaft von Laien, verdummte systematisch die Menschen und stürzte sie in ein weiteres "dunkles Zeitalter", um schließlich den gesamten Informationsaustausch seines Einflußbereiches zu kontrollieren und die Menschen mit "Höllendrohungen" zu erpressen.
Verzweifler hat folgendes geschrieben: | Ich wohne auf dem Land, um uns herum zu 95% Katholiken, teilweise doch schon sehr religionshörig. Es tut mir ein ganz kleines bischen Leid, mitansehen zu müssen, wie der Apparat der Schule/Kirche/Umfeld die Praktiken der Indoktrination nutzen, um die Kinder zu prägen.
Aber: wie Buggel so treffen formuliert - es werden heute nur noch hochselektive Inhalte vermittelt, die Werteordnung hat so also nichts mehr mit der ursprünglichen Bibel zu tun - aber damit fallen doch auch die heftigsten Greultaten weg. [...]
Christentum ist doch nur noch (bei intellektueller und abwägender Betrachtung) ein wenig schadendes Übel in unserer Gesellschaft. [...]
Auch wenn das selbst vielleicht noch viele Jahrzehnte dauert - so richtet sie mit Ihren Lügenmärchen doch längst keinen wirklichen Schaden mehr an (zumindest nicht bei den Menschen, die über Ihren Glauben nachdenken)? [...]
Mein einziges Problem sind meine inneren Zweifel, Gedanken, Wahrheitssehnsüchte - ich wünsche mir manchmal mit dem Nachdenken aufhören zu können. Hätte gut Lust mich des äfteren "zulaufen" zu lassen, um nicht weiter denken zu müssen. [...]
Ich falle jetzt in unserem Haus/Familie aber schon unangenehm auf (wenn ich mal Relegion kritisiere), selbst meine Frau (kirchlich SEHR engagiert!) wendet sich in solchen Sachen nach ein paar Sätzen gleich ab ("mit Dir kann man nicht diskutieren!", "Deine Bücher machen Dich unglücklich!" u.s.w.). [...]
War immer auf der Linie christliche Geschäftsprinzipien umzusetzen (heute weiss ich, dass mich zum Glück wohl eher humanistische Gedanken trieben - zum Glück kein Christentum;). Und promt stellt sich heraus, dass die mir am heftigsten Probleme bereitenden Personen in der CDU sind (aktiv). [...]
Das sind wiederum zu 98% Mitläufer, die sich um Ihre Religion keine Gedanken machen (das Hauptübel im Christentum und Islam - so wie ich das bisher sehe). OK, die sind für sich gesehen natürlich auch eine Gefahr - aber im direkten Gespräch dann eher kein Problem. Vielleicht auch, weil durch das Nichtbenutzen Ihres Gehirns in Sachen Glauben schon derart abgestumpft, dass sie gegenüber anderen Strömungen, Tendenzen, Humanismus blind und taub sind. [...]
Selbst mein Wunsch die Kinder "wenigstens" evangelisch zu erziehen haben wir aufgegeben, da sonst ALLE anderen in der Klasse/Kindergarten "anders" behandelt/unterrichtet werden.[...] |
Netter Versuch, vielleicht etwas zu dick aufgetragen und in manchen Passagen nicht ganz den Freigeisterton getroffen.
_________________ Leben kann tödlich sein
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