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Erziehung?
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sanft
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Anmeldungsdatum: 14.08.2006
Beiträge: 1431

Beitrag(#589356) Verfasst am: 24.10.2006, 13:52    Titel: Antworten mit Zitat

wuz?

indem du eigene Kinder hast - hast du automatisch auch andere
du hast sogar ihre Eltern bei dir sitzen und musst dir deren senf anhören
du lernst sie in Kindergärten -Schulen- Elternabenden - und Elterntreffen kennen....

zurück zum Thema: du hast das nicht verstanden - was ich meinte!

es gibt definitiv Diskussionen - da schaltest du dich aus - oder ich zumindest
wenn du denkst - dass jeder informiert wäre über piercings oder tatoos
irrst du dich!
sie haben nur den typ um den ecke - den gängigsten - den interessantesten
ob der HIV positiv ist - interessiert keinen - sie wissen es nochnichmal
und sie wissen auch nicht - dass es ihnen mal leid tun wird - wenn sie erwachsen sind
dass die Eltern ihnen nachgebeben hatten - weil sie ja soooo groß immer Freunde sein wollten
und alles zu verstehen versuchten

meiner Ansicht nach - ein Fehler!
wer oder ob - deine Kinder mal deine Freunde sein werden - können
bestimmst nicht du !
sondern sie
und je früher du das einsiehst - umsobesser

guck Herrn Sehwolf an - sein avatar - und sein posting über den Film - über den er extra einen thread eröffnen musste - und keiner darauf antwortet
weile nämlich - die meisten Erwachsenen diesen Film garnicht kennen!
und schon garnicht beurteilen können - so wie es eben 14-16 jährigen sehen:
SIE! sind die jenigen die parallelen knüpfen können - zu ihrer Schule - zu ihren Freunden
zu ihrem Umfeld - zu ihren Lehrern - zu irgendwelchen typen die natürlich total klasse sind, wenn sie sich stark benehmen und nochdazu gut aussehen, zu ihrer ganz eigenen persönlichen Erfahrung

er antworten nochnicht einmal darauf
( sorry Sehwolf - aber sogut wie du denkst - so gut wie du dir das vorstellst
bist du nich! )

.....
ya?

ihr erzieher? im geiste?


eine starke autoritäre Persönlichkeit - die zugeben kann - dass sie auch nur ein Mensch ist
die viele Fehler macht
ist IMHO besser - als ein blättchen im wind - das sich je nach wünschen oder gelüsten und eben
momentane total wichtigen dinge - und sollten es nur schuhe sein
nicht anbiedert im Sinne von Freundschaft und dem "allesversteher"
finde ich....


...


..


Zuletzt bearbeitet von sanft am 24.10.2006, 13:58, insgesamt einmal bearbeitet
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#589358) Verfasst am: 24.10.2006, 13:54    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:
man muss nicht bei den eigenen kindern aufhören.


Aber kann. Und das ist auch gut so, liebe Genossinnen und Genossen. Sehr glücklich
_________________
God is Santa Claus for adults

Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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sanft
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Anmeldungsdatum: 14.08.2006
Beiträge: 1431

Beitrag(#589364) Verfasst am: 24.10.2006, 13:59    Titel: Antworten mit Zitat

Gröhl...
halts maul mann
"lach tot"

as right as ya are!

YOU MADE MY DAY

___________________
off Gröhl...
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Finchen
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Anmeldungsdatum: 19.10.2006
Beiträge: 2

Beitrag(#589370) Verfasst am: 24.10.2006, 14:03    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Der Sachzwang Lernen
Lernen betrachte nicht primär ich als sinnvoll sondern Kinder tun das iA ganz gerne. Ich behaupte mal keck, die Erweiterung des eigenen Horizontes die Aneignung von Wissenund Fähigkeiten ist so etwas wie ein Grundnahrungsmittel für das sich entwickelnde Kinderhirn. Ich vermute weiterhin (ganz ohne valide Studie) das ist von Natur aus so und gilt mindestens so lange bis dem Kinde die Freude am lernen durch äußere (meist ungeschickte erziehrische) Einflüsse geraubt wird.
Kurz gesagt Kinder kommen nicht als Schulverweigerer zur Welt, deshalb bin ich auch nicht der Meinung, dass man sie zum Schulbesuch manipulieren muss.


der meinung bin ich auch. daher: offene ganztagsschulen ohne schulpflicht!
diese sollten aufgrund ihrer positiven lernumgebuing und gestaltung idealerweise ein ort sein, der mit anderen "attraktionen" konkurriert, und diese konkurrenz meist schlägt!



Das Problem ist nur, dass Kinder dann Gefahr laufen, nur noch die Unterrichtsfächer zu besuchen, die sie interessieren. Lernen muss man aber auch, sich mal mit Dingen auseinanderzusetzen, die einem nicht 100 %ig in den Kram passen. Beispiel ist ein Freund von mir, der von seinen Eltern nie zu etwas gedrängt wurde, wozu er keine Lust hatte; jetzt im Studium glänzt er in den Bereichen, die seinem Interesse entsprechen, aber in den notwendigen Nebenfächern sieht's düster aus, er kann sich einfach nicht längere Zeit mit etwas beschäftigen, das ihm keinen Spaß macht. Nicht unbedingt eine ideale Vorbereitung auf das Leben.
_________________
Seien wir nicht abergläubisch - es bringt nur Unglück.
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#589374) Verfasst am: 24.10.2006, 14:07    Titel: Antworten mit Zitat

sanft hat folgendes geschrieben:
Gröhl...
halts maul mann
"lach tot"


Frau bitte. So viel Zeit muss sein. Habe letzte Woche bei der Vorsorgeuntersuchung erfahren, dass ich noch ohne Probleme mindestens zwei Kinder kriegen könnte. Aber ich muss ja nicht. Mr. Green
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sanft
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Anmeldungsdatum: 14.08.2006
Beiträge: 1431

Beitrag(#589382) Verfasst am: 24.10.2006, 14:14    Titel: Antworten mit Zitat

ah! hast wohl den großen Hormon-igel machen lassen wa?
was hast gzahlt?
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#589388) Verfasst am: 24.10.2006, 14:21    Titel: Antworten mit Zitat

sanft hat folgendes geschrieben:
ah! hast wohl den großen Hormon-igel machen lassen wa?
was hast gzahlt?


Warum sollte ich einen solchen Schwachsinn tun, wenn ich eh keine Blagen mehr will? Am Kopf kratzen
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#589397) Verfasst am: 24.10.2006, 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

sanft hat folgendes geschrieben:
man kann theoretisieren oder Erziehung tatsächlich praktisch erleben
wenn jemand wie Sehwolf - der soweit ich weiß eine 3jährige Tochter hat - die ihren Papa bewundert
ist es leicht - sich Erziehung theoretisch vorzubeten

Menno. Du hast ja ein noch schlechteres Gedächtnis als ich. Sie ist gerade 16 Monate und natürlich theoretisiere ich hier nur, andererseits wurde ich schließlich selbst auch „erzogen“ und hatte ausreichend Gelegenheit Erziehung und Erziehungsversuche bei anderen Menschen, die meinen Lebensweg begleiteten oder kreuzten zu beobachten. Es ist also nicht nur die blanke Theorie, später dazu aber mehr.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Theorie und Praxis. Klar, theoretisch, wenn alles im Leben eines Menschen optimal verlaufen würde, dann hätten wir immer Friede, Freude, Eierkuchen.
Wer redet von FFE? Argumentieren bedeutet auch streiten. Konfliktfreie zwischenmenschliche Beziehungen sind völlig undenkbar und Konflikte müssen in jedem Fall "ausgetragen" werden. Dazu bedarf es aber keines Zwangs


Agent hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Argumentieren mit Kindern:
Ich sehe ums Verrecken nicht ein, warum Kinder Menschen zweiter Klasse sein sollen, bei denen eine "wie auch immer"-beschränkte Notwendigkeit des vernünftigen Argumentierens besteht.

Mir dünkt, ich hätte solches nicht gesagt und aus meinen Worten kann man es eigentlich auch schwerlich herauslesen. Natürlich und selbstverständlich sollte man argumentieren (aka erklären), keine Frage.
Du weichst aus. Natürlich willst du argumentieren, du behauptest aber immer wieder das Argumentieren käme an ein natürliches Ende, ab dem Zwang und/oder Manipulation die einzige geeignete Methode wären.
Bei genauerer Betrachtung diskutierst du nicht wirklich ehrlich. Deine Entscheidung steht vor der Diskussion schon fest und wenn du dein Kind nicht ehrlich überzeugen kannst wird wahlweise manipuliert oder gezwungen. Eine erhlich Diskussion muss mM ergebnisoffen sein.

Zur Abgrenzung Erklärung/Manipulation/Zwang:

Ich möchte [nicht] das du x tust,
a) weil [gute Begründung einsetzen]
b) weil ich dich sonst für ein böses Kind halte und ich mich dann fragen muss warum ich dich weiter lieb haben soll
c)weil du sonst eine Woche Fernsehverbot (Hausarrest, andere Zwangsmassnahme) erhältst.

a) könnte ebenfalls manipulativ sein, je nachdem wie die Begründung aussieht. Da Kinder idR keinen Schopenhauer lesen wäre es zB leicht möglich eine Palette von Scheinargumeten aufzufahren.
b) ist manipulativ
c) ist Zwang

Zu meine persönlichen Erfahrungen nochmal:
Zwang ist mM absolut ungeeignet um eine dauerhafte Verhaltensänderung herbeizuführen. Damit kann allenfalls ein kurzfristiges Ziel erreicht werden oder aber der Wille gebrochen werden. Beim Piercing oder Tattoo zB würde ich je nach Alter vielleicht auf Zeit spielen (wie von sanft angedeutet). Das Spiel auf Zeit würde für mich allerdings eine Funktion erfüllen, nämlich die der Überprüfung der Dringlichkeit dieses Wunsches. Eine kurzfristige Marotte gerät zugunsten eines anderen Wunsches rasch in Vergessenheit. Ein Verbot käme für beides ohnehin nicht in Frage, da ich selbst gepierct und tätowiert bin. Eine kleine Anmerkung noch: MM können Eltern einen solchen Konflikt nur verlieren. Welche Optionen hat ein Kind, dass sich etwas nichts sehnlicher wünscht? Welche Lektion lernt es wenn es ein schlecht argumentiertes Verbot akzeptiert und welches Risiko geht es ein, wenn es sich über das Verbot hinwegsetzt. [Persönlicher Einschub: Ende der 70 waren Ohrlöcher bei 13jährigen Jungs noch recht ungewöhnlich. Mein Vater war ziemlich sauer als ich trotzt des Verbots endlich einen Juwelier gefunden hatte, der mir ein Loch ins Ohr sticht. Was konnte er tun, außer die „Niederlage“ einsehen? Für mich war es übrigens so eine Art Phyrrussieg und den Ohrstecker habe ich übrigens nach kurzer Zeit (binnen Wochen) entfernt und seither nie mehr getragen].


AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Ist es denn wirklich wahr, dass man nicht die Zukunft seines Kindes bestimmen will?
Ja. Ich glaube schon. Es gibt ein paar Wünsche meinerseits, aber ganz vager Natur. Am Wichtigesten wäre mir ein gemeinsamer Humor. Den halte ich für eine Grundvorrausetzung eiens glücklichen gemeinsamen Leben. Das setzt (hoffe ich) eine gewisse Intelligenz voraus. Weitere Pläne zB bzgl einer Karriere oder Lebensplanung betreffend verbanne ich wirklich aktiv aus meine Gedanken. Das ist mir wirklich wichtig.

Zitat:
Was ist mit Bildung?
Das würde mich freuen, aber wie soll das erwzingen? Das ist die alte „Sei-Spontan-Paradoxie“. Watzlawick nennt das den umgekehrten Puritanimus. Bei denene heisst es „Es ist dein Plicht keinen Spass zu haben und hier soll die "Pflicht Spass machen"?

Zitat:
Was passiert konkret, wenn das Kind z.B. nicht zur Schule gehen will und auch durch Argumente nicht überzeugt werden kann? Sind dann Drang/Manipulation/Zwang immer noch falsch? Oder ist es in diesem Falle automatisch gar kein Drang/Manipulation/Zwang (einfach wegdefiniert)? Oder glaubst Du, dass Dein Kind niemals in diese Situation kommen kann, weil Du alles richtig machst und nur die anderen es falsch machen? Oder stellt man sich dann nur hin und beklagt das unwürdige Ausbildungssystem unseres Landes? Was aber nutzt das Deinem Kind?
Ich kann ja nur theoretisch antworten, oder? Okay ein konkreter Problemfall. Nehmen wir einen Achtklässler, der nach einem Umzug und Schulwechsel um mehr als drei ganze Noten abfällt, sich massiv mit allen Lehrer anlegt, sich die falschen Freunde in Form einer Bande von latent kriminellen (etwas älteren) jugendlichen Halbstarken sucht. Der Junge wird natürlich nicht versetzt, seine schulischen Leistungen sinken weiter, im außerschulischen Bereich gibt es erste noch zaghafte Kontakte mit polizeilichen Behörden. Die „Laufbahn“ des Jungen zeichnet sich immer deutlicher ab, einige Male hat der Junge einfach das Glück das nichts wirklich schlimmes passiert oder er an den wirklich schlimmeren Sachen (vielleicht zufällig?) nicht beteiligt ist. Vielleicht herrscht auch im Elternhaus gerade etwas Chaos. Die Eltern zb durch finanzielle und eheliche Probleme abgelenkt. Die älteren Geschwister, die zuvor an der „Erziehung“ des Jungen nicht ganz unbeteiligt waren sind außer Haus und haben eigene Familien zu versorgen.
Wäre das so ein Problemfall wie du ihn dir erwünschst?
Falls ja, kann ich dir leider auch kein Patentrezept nennen. Ich kann dir nur sagen, dass sämtliche Zwangsmaßnahmen nicht den geringsten Erfolg hatten, im Gegenteil waren es genau diese Maßnahmen, die das zunächst lose Band zu den falschen Freunden verstärkten, soweit dass dieses Band beinahe kaum noch zerschnitten werden konnte, von wem auch immer.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
@Sehwolf
Das ist mal wieder etwas länglich geworden
Tut mir leid, aber es ging in der Eile wieder einmal nicht kürzer. Verlegen
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sanft
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Anmeldungsdatum: 14.08.2006
Beiträge: 1431

Beitrag(#589402) Verfasst am: 24.10.2006, 14:30    Titel: Antworten mit Zitat

o.k. My Lady -Heike N.

dann lassen wa mal die kiddis hier weiterposten und stöööööhren nich weiter - nä!
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#589408) Verfasst am: 24.10.2006, 14:34    Titel: Antworten mit Zitat

sanft hat folgendes geschrieben:
es gibt definitiv Diskussionen - da schaltest du dich aus - oder ich zumindest
wenn du denkst - dass jeder informiert wäre über piercings oder tatoos
irrst du dich!
Deshalb redet man doch mti den Kindern um sie darüber zu informieren.

Zitat:
wer oder ob - deine Kinder mal deine Freunde sein werden - können
bestimmst nicht du !
sondern sie
und je früher du das einsiehst - umsobesser
MM sind es nichtmal sie selbst sonderns es sind tatsächlich recht simple Umstände die dazu führen können (jedenfalsl manchmal).

Zitat:
guck Herrn Sehwolf an - sein avatar - und sein posting über den Film - über den er extra einen thread eröffnen musste - und keiner darauf antwortet
weile nämlich - die meisten Erwachsenen diesen Film garnicht kennen!
Häh? Was hat das denn hier zu suchen? Der ist doch grad erst ein paar Stunden alt.


Zitat:
er antworten nochnicht einmal darauf
ich hab schließlich ein Kind zu versorgen udn geh kann jetz erst in den anderen Thread reingucken.

Zitat:
( sorry Sehwolf - aber sogut wie du denkst - so gut wie du dir das vorstellst
bist du nich! )
Nochmal: Häh. Wie gut denke ich denn bin ich, denkst du? Und woraus schlußfolgerst du dass ich das denke? Und woraus schlußfolgerst du das ich es nicht bin?


Zitat:
eine starke autoritäre Persönlichkeit - die zugeben kann - dass sie auch nur ein Mensch ist
die viele Fehler macht
ist IMHO besser - als ein blättchen im wind - das sich je nach wünschen oder gelüsten und eben
momentane total wichtigen dinge - und sollten es nur schuhe sein
nicht anbiedert im Sinne von Freundschaft und dem "allesversteher"
finde ich....
Streiche das Wörtchen autoritöär aus dem obigen Satz und ich stimme zu.
zwinkern
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sanft
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Anmeldungsdatum: 14.08.2006
Beiträge: 1431

Beitrag(#589411) Verfasst am: 24.10.2006, 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

Streiche das Wörtchen autoritöär aus dem obigen Satz und ich stimme zu.

hab isch nich so gschrieben- also muss ich auch nich streichen!

babe - du kriegst mich nich!
ich gebe keine persönlichen replys mehr - das mit deiner Tochter hatte ich aus dem "club" unten
habe ich mich vertan - sorry



erklär dich erstmal - in dem A.X

oder auch nicht - egal!


Eltern! machen IMMER fehler - das ist - was ich ausdrücken wollte!
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#589417) Verfasst am: 24.10.2006, 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:
man muss nicht bei den eigenen kindern aufhören.


Aber kann. Und das ist auch gut so, liebe Genossinnen und Genossen. Sehr glücklich


als erzieher darf ich es von berufswegen nicht.
glücklicherweise darf ich es im privaten! ich bin ja nicht die supernanny!
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Beitrag(#589418) Verfasst am: 24.10.2006, 14:49    Titel: Antworten mit Zitat

Finchen hat folgendes geschrieben:
L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Der Sachzwang Lernen
Lernen betrachte nicht primär ich als sinnvoll sondern Kinder tun das iA ganz gerne. Ich behaupte mal keck, die Erweiterung des eigenen Horizontes die Aneignung von Wissenund Fähigkeiten ist so etwas wie ein Grundnahrungsmittel für das sich entwickelnde Kinderhirn. Ich vermute weiterhin (ganz ohne valide Studie) das ist von Natur aus so und gilt mindestens so lange bis dem Kinde die Freude am lernen durch äußere (meist ungeschickte erziehrische) Einflüsse geraubt wird.
Kurz gesagt Kinder kommen nicht als Schulverweigerer zur Welt, deshalb bin ich auch nicht der Meinung, dass man sie zum Schulbesuch manipulieren muss.


der meinung bin ich auch. daher: offene ganztagsschulen ohne schulpflicht!
diese sollten aufgrund ihrer positiven lernumgebuing und gestaltung idealerweise ein ort sein, der mit anderen "attraktionen" konkurriert, und diese konkurrenz meist schlägt!



Das Problem ist nur, dass Kinder dann Gefahr laufen, nur noch die Unterrichtsfächer zu besuchen, die sie interessieren. Lernen muss man aber auch, sich mal mit Dingen auseinanderzusetzen, die einem nicht 100 %ig in den Kram passen. Beispiel ist ein Freund von mir, der von seinen Eltern nie zu etwas gedrängt wurde, wozu er keine Lust hatte; jetzt im Studium glänzt er in den Bereichen, die seinem Interesse entsprechen, aber in den notwendigen Nebenfächern sieht's düster aus, er kann sich einfach nicht längere Zeit mit etwas beschäftigen, das ihm keinen Spaß macht. Nicht unbedingt eine ideale Vorbereitung auf das Leben.


dieser gefahr begegnet man damit, dass die kinder wissen und sich bewusst sind was sie für werkzeug benötigen, wenn sie bestimmte dinge tun oder können wollen. wer schlagzeug spielen will, muss es eben lernen und übern, das betrifft alle hobbies und später auch berufe.
wer gern autos mag und mechatroniker werden will, benötigt bestimmte mathematische kennstnisse. wenn nun der junge das will, sollte er alle fächer, ob nun geliebt oder nicht, früher oder später erfolgreich gelernt haben.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#589422) Verfasst am: 24.10.2006, 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

sanft hat folgendes geschrieben:
es gibt definitiv Diskussionen - da schaltest du dich aus - oder ich zumindest
wenn du denkst - dass jeder informiert wäre über piercings oder tatoos
irrst du dich!
sie haben nur den typ um den ecke - den gängigsten - den interessantesten
ob der HIV positiv ist - interessiert keinen - sie wissen es nochnichmal
und sie wissen auch nicht - dass es ihnen mal leid tun wird - wenn sie erwachsen sind
dass die Eltern ihnen nachgebeben hatten - weil sie ja soooo groß immer Freunde sein wollten
und alles zu verstehen versuchten

meiner Ansicht nach - ein Fehler!
wer oder ob - deine Kinder mal deine Freunde sein werden - können
bestimmst nicht du !
sondern sie
und je früher du das einsiehst - umsobesser

guck Herrn Sehwolf an - sein avatar - und sein posting über den Film - über den er extra einen thread eröffnen musste - und keiner darauf antwortet
weile nämlich - die meisten Erwachsenen diesen Film garnicht kennen!
und schon garnicht beurteilen können - so wie es eben 14-16 jährigen sehen:
SIE! sind die jenigen die parallelen knüpfen können - zu ihrer Schule - zu ihren Freunden
zu ihrem Umfeld - zu ihren Lehrern - zu irgendwelchen typen die natürlich total klasse sind, wenn sie sich stark benehmen und nochdazu gut aussehen, zu ihrer ganz eigenen persönlichen Erfahrung

er antworten nochnicht einmal darauf
( sorry Sehwolf - aber sogut wie du denkst - so gut wie du dir das vorstellst
bist du nich! )
.....
ya?

ihr erzieher? im geiste?


eine starke autoritäre Persönlichkeit - die zugeben kann - dass sie auch nur ein Mensch ist
die viele Fehler macht
ist IMHO besser - als ein blättchen im wind - das sich je nach wünschen oder gelüsten und eben
momentane total wichtigen dinge - und sollten es nur schuhe sein
nicht anbiedert im Sinne von Freundschaft und dem "allesversteher"
finde ich.


oh doch, ich habe verstanden was du meinst!
offenbar du aber nicht mich!

wenn man von anfang an die kinder dazu erzieht, die folgen ihres handelns selbst zu bedenken, und nicht bei irgendwelchen lappalien gleich wie ein muttertier hinzuhechten, wird man diese diskussionen nicht führen müssen. ganz einfach! man wird über den wunsch, sich ein piercing machen zu lassen in sich hineingrinsen können, und allenfalls fragen, ob sie sich das gut überlegt hat.

gotit?
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#589426) Verfasst am: 24.10.2006, 15:04    Titel: Antworten mit Zitat

sanft hat folgendes geschrieben:
Streiche das Wörtchen autoritöär aus dem obigen Satz und ich stimme zu.

hab isch nich so gschrieben- also muss ich auch nich streichen!
Du sprichst in Rätseln. Ich hab dich doch aus dem Beitrag ganz oben wörtlich zitiert, oder nicht?
Das Wörtchen autoritär gibt deinem Satz so eine komische Note, finde ich. Ich hatte dennoch meine Zustimmung ausdrücken wollen.
Wenn ich erhlich bin, wünsche ich mir bzgl meines Kindes nicht nur eine starke Persönlichkeit zu sein sondern noch mehr wünsche ich mir autenthisch zu sein, oder eben beides. Von inkonsequenten "mal Hü mal Hottt"-Gedöns halte ich auch nicht viel.




Zitat:
babe - du kriegst mich nich!
Am Kopf kratzen
Wobei und wozu sollte ich dich kriegen wollen?
Sag doch einfach was du denkst (tust du eh) und ich auch (tu ich auch eh) und so weiter ...

Zitat:
ich gebe keine persönlichen replys mehr - das mit deiner Tochter hatte ich aus dem "club" unten
habe ich mich vertan - sorry

Macht ja nix. Sowas passiert doch gerade mir ständig wie gerade du genau weisst. Musst dir also keinen Zwang antun.

Zitat:
erklär dich erstmal - in dem A.X
schon geschehen


Zitat:
Eltern! machen IMMER fehler - das ist - was ich ausdrücken wollte!
logo. Wie soll man da widersprechen.

Zuletzt bearbeitet von Sehwolf am 24.10.2006, 15:14, insgesamt einmal bearbeitet
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Beiträge: 1431

Beitrag(#589431) Verfasst am: 24.10.2006, 15:07    Titel: Antworten mit Zitat

no got it not:


sie KÖNNEN ES NICHT VON ANFANG AN BEDENKEN!
weil sie eben - nicht das wissen haben - das wir ( manchmal haben )
sie leben nicht! in deiner total erfahrungsgemässen welt!

und deshalb - musst du grenzen setzen!
einfach "nein" sagen
so schwer es auch sein mag

ende! - geh ins bett - die schuhe kriegst du nicht!
und die weiteren blöde armbänder auch nicht! und das zimmer räumst auch auf
morgen


before1 du! noch ein einzigsten weiteren ton hier - vondir gibst!
mach mir einen tee! - babe!

Mr. Green

das is immerhin besser als hausarrest - oder den taschengeld zu kürzen
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Sehwolf
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Beiträge: 10077

Beitrag(#589437) Verfasst am: 24.10.2006, 15:11    Titel: Antworten mit Zitat

@Schulpflicht/schulsystemen noch was.
Das ist eigentlich nicht genau mein Thema, das muss ich mir erst noch mal gründlich überlegen und mich informieren, deshalb nur mal zwei Gedankenfetzen als Anregung:

1. Die Schulpflicht ist auch ein probates Mittel die völlige weltanschauliche Indoktrination in der elterlichen Gemeinschaft wenigstens in ihren Folgen zu minimieren. Ich denke da ZJ und andere Fundivereine. Da würde ich schon deshalb ungern darauf verzichten

2. Dass alle Fächer der Schule Spass machen (können) müssen, wage auch ich zu bezweifeln. Weiterhin frage ich (ehrliche Fragen):
Ist das zwingend erforderlich?
Ist es überhaupt möglich?
Ist es nicht vielleicht auch sogar sinnvoll zu vermitteln, dass es Dinge gibt, die getan werden müssen, damit Dinge überhaupt getan werden können, die getan werden wollen?
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Beiträge: 1431

Beitrag(#589439) Verfasst am: 24.10.2006, 15:17    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
sanft hat folgendes geschrieben:
Streiche das Wörtchen autoritöär aus dem obigen Satz und ich stimme zu.

hab isch nich so gschrieben- also muss ich auch nich streichen!
Du sprichst in Rätseln. Ich hab dich doch aus dem Beitrag ganz oben wörtlich zitiert, oder nicht?
Das Wörtchen autoritär gibt deinem Satz so eine komische Note, finde ich. Ich hatte dennoch meine Zustimmung ausdrücken wollen.
Wenn ich erhlich bin, wünsche ich mir bzgl meines Kindes nicht nur eine starke Persönlichkeit zu sein sondern noch mehr wünsche ich mir autenthisch zu sein, oder eben beides. Von inkonsequenten "mal Hü mal Hottt"-Gedöns halte ich auch nicht viel.




Zitat:
babe - du kriegst mich nich!
:hmm. Wobei udn wozu sollte ich dich kriegen wollen?
Sag doch einfach was du denkst (tust du eh) und ich auch (tu ich auch) und so weiter ...

Zitat:
ich gebe keine persönlichen replys mehr - das mit deiner Tochter hatte ich aus dem "club" unten
habe ich mich vertan - sorry

Macht ja nix. Sowas passiert doch gerade mir ständig wie gerade du genau weisst. Musst dir also keinen Zwang antun.

Zitat:
erklär dich erstmal - in dem A.X
schon geschehen


Zitat:
Eltern! machen IMMER fehler - das ist - was ich ausdrücken wollte!
logo. Wie soll man da widersprechen.

das war n witz weil du es eben falsch geschrieben hattest

ich gbe hier nochmal einen nachschlag:
autorität besitzt nur jemand - der auch definitiv etwas zu sagen hat
in seinem beispiel - das er lebt ! nicht erzählt! - den kindern autorität nahe bringen kann
also- wenn er autoritär ein gespräch absengt
kann er das nur tun - wenn die kinder begriffen haben
dass er es auch in seinem eigenen leben tun konnte
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#589445) Verfasst am: 24.10.2006, 15:25    Titel: Antworten mit Zitat

sanft hat folgendes geschrieben:
das war n witz weil du es eben falsch geschrieben hattest
Axo Verlegen

Zitat:
ich gbe hier nochmal einen nachschlag:
autorität besitzt nur jemand - der auch definitiv etwas zu sagen hat
in seinem beispiel - das er lebt ! nicht erzählt! - den kindern autorität nahe bringen kann
also- wenn er autoritär ein gespräch absengt
kann er das nur tun - wenn die kinder begriffen haben
dass er es auch in seinem eigenen leben tun konnte
Ja das ist ziemlich genau das was ich oben mit authentisch meinte.
Wobei mir das autoritätätär natürlich imemr noch nicht wirklich gefällt. Das liegt daran, dass ich in Autorität eher eine verliehene Eigenschaft sehe und weniger eine sich selbst erworbene. Es ist also möglich, dass das an meinem komischen Sprachverständnis liegt.


Zuletzt bearbeitet von Sehwolf am 24.10.2006, 15:34, insgesamt einmal bearbeitet
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sanft
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Beitrag(#589449) Verfasst am: 24.10.2006, 15:28    Titel: Antworten mit Zitat

für alles gibt es eben ein wort - oder buchstaben - auch wenn es unangenehm ist
und man das lieber verschleiern würde
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AgentProvocateur
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Beitrag(#589496) Verfasst am: 24.10.2006, 16:25    Titel: Antworten mit Zitat

sanft hat folgendes geschrieben:
wer oder ob - deine Kinder mal deine Freunde sein werden - können
bestimmst nicht du !
sondern sie
und je früher du das einsiehst - umsobesser

So ist es.

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Agent hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Argumentieren mit Kindern:
Ich sehe ums Verrecken nicht ein, warum Kinder Menschen zweiter Klasse sein sollen, bei denen eine "wie auch immer"-beschränkte Notwendigkeit des vernünftigen Argumentierens besteht.

Mir dünkt, ich hätte solches nicht gesagt und aus meinen Worten kann man es eigentlich auch schwerlich herauslesen. Natürlich und selbstverständlich sollte man argumentieren (aka erklären), keine Frage.
Du weichst aus. Natürlich willst du argumentieren, du behauptest aber immer wieder das Argumentieren käme an ein natürliches Ende, ab dem Zwang und/oder Manipulation die einzige geeignete Methode wären.
Bei genauerer Betrachtung diskutierst du nicht wirklich ehrlich. Deine Entscheidung steht vor der Diskussion schon fest und wenn du dein Kind nicht ehrlich überzeugen kannst wird wahlweise manipuliert oder gezwungen. Eine erhlich Diskussion muss mM ergebnisoffen sein.

Nun, genau das scheint unser Dissens zu sein. Das sehe ich eben anders, es gibt bestimmte Dinge, die nicht ergebnisoffen diskutiert werden können. Das hat aber keinesfalls etwas mit Unehrlichkeit zu tun, sondern das ist in den Fällen im Vorneherein klar. Ich diskutiere z.B. nicht ergebnisoffen, ob die Hausaufgaben gemacht werden müssen oder nicht oder ob nach Belieben Fernsehen geschaut werden darf. In diesen Fällen steht von Vorneherein fest, dass wir (die Eltern) letztlich die Entscheidung treffen. Was aber nicht bedeutet, dass Kinder "Menschen zweiter Klasse" seien.

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Zur Abgrenzung Erklärung/Manipulation/Zwang:

Ich möchte [nicht] das du x tust,
a) weil [gute Begründung einsetzen]
b) weil ich dich sonst für ein böses Kind halte und ich mich dann fragen muss warum ich dich weiter lieb haben soll
c)weil du sonst eine Woche Fernsehverbot (Hausarrest, andere Zwangsmassnahme) erhältst.

Derjenige, der b) anwendet, ist für mich gestorben. Das gehört zu dem Schlimmsten, was man einem Kind antun kann und ist absolut indiskutabel. Auch von den Maßnahmen c) halte ich nichts.

Jedoch, nochmal: es wird immer den Punkt geben, an dem das Kind sagt: deine Begründung ist mir egal, ich will es trotzdem nicht tun. Für mich ist Zwang noch etwas anderes als für Dich; Zwang ist es mMn auch dann, wenn ich nach der fruchtlosen Diskussion sage: so und so wird es jetzt gemacht und dem Kind keine Alternative dazu lasse.

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Ist es denn wirklich wahr, dass man nicht die Zukunft seines Kindes bestimmen will?
Ja. Ich glaube schon. Es gibt ein paar Wünsche meinerseits, aber ganz vager Natur. Am Wichtigesten wäre mir ein gemeinsamer Humor. Den halte ich für eine Grundvorrausetzung eiens glücklichen gemeinsamen Leben. Das setzt (hoffe ich) eine gewisse Intelligenz voraus. Weitere Pläne zB bzgl einer Karriere oder Lebensplanung betreffend verbanne ich wirklich aktiv aus meine Gedanken. Das ist mir wirklich wichtig.

Ich meinte das auch nicht im Hinblick auf eine konkrete Karriere, sondern ich meine es allgemeiner. Ich denke, dass eine möglichst gute Bildung wichtig ist und werde versuchen eine solche unseren Kinder so gut wie möglich zu ermöglichen. Dazu gehört aber eben auch, bei Unlust und Desinteresse ein wenig nachzuhelfen.

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Was ist mit Bildung?
Das würde mich freuen, aber wie soll das erwzingen? Das ist die alte „Sei-Spontan-Paradoxie“. Watzlawick nennt das den umgekehrten Puritanimus. Bei denene heisst es „Es ist dein Plicht keinen Spass zu haben und hier soll die "Pflicht Spass machen"?

Den Zusammenhang sehe ich nicht so ganz. Es macht nicht alles Spaß, jedenfalls nicht unbedingt während des Tuns. Manchmal macht es eben keinen Spaß, etwas zu lernen, man würde viel lieber etwas anderes tun, aber im Nachhinein kann das Wissen um dieses Gelernte wieder Spaß machen.

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Was passiert konkret, wenn das Kind z.B. nicht zur Schule gehen will und auch durch Argumente nicht überzeugt werden kann? Sind dann Drang/Manipulation/Zwang immer noch falsch? Oder ist es in diesem Falle automatisch gar kein Drang/Manipulation/Zwang (einfach wegdefiniert)? Oder glaubst Du, dass Dein Kind niemals in diese Situation kommen kann, weil Du alles richtig machst und nur die anderen es falsch machen? Oder stellt man sich dann nur hin und beklagt das unwürdige Ausbildungssystem unseres Landes? Was aber nutzt das Deinem Kind?
[...] Wäre das so ein Problemfall wie du ihn dir erwünschst?
Falls ja, kann ich dir leider auch kein Patentrezept nennen. Ich kann dir nur sagen, dass sämtliche Zwangsmaßnahmen nicht den geringsten Erfolg hatten, im Gegenteil waren es genau diese Maßnahmen, die das zunächst lose Band zu den falschen Freunden verstärkten, soweit dass dieses Band beinahe kaum noch zerschnitten werden konnte, von wem auch immer.

Ich rede überhaupt gar nicht von Problemfällen, sondern vom Alltag. Ich rede davon, dass man nicht alles ausdiskutieren kann und ich rede von der Frage, ob es richtig sein kann, dass Eltern (in wirklich wichtigen Fragen) letztlich für ihre Kinder entscheiden oder ob das falsch ist (wie hier anscheinend behauptet wird). Ich rede nicht von Liebesentzug oder übertriebenen und dadurch hilflosen Zwangsmaßnahmen, sondern von dem Verhältnis zwischen Eltern und Kinder, das mMn kein Freundschaftsverhältnis ist und auch mMn kein gleichberechtigtes ist (es sei denn, man würde Gleichberechtigung völlig abstrus definieren).

In dem Verhältnis zwischen Eltern und Kindern ist das Vertrauen lebenswichtig, die Kinder müssen wissen, dass sie immer auf ihre Eltern zählen können. Übertriebene Strafen und Forderungen würden dieses Vertrauen zerstören und sind kontraproduktiv. Eine autoritäre Erziehung in diesem Sinne lehne ich also ab, aber das bedeutet eben trotzdem nicht, dass Kinder gleichberechtigt seien.
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Malone
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Beitrag(#589511) Verfasst am: 24.10.2006, 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

Als großer Freund der Literatur Alice Millers sei hier von mir nur auf die Antipädagogik und das wohl wichtigste und grundlegendste Buch "Am Anfang war Erziehung" verwiesen.
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Finchen
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Beitrag(#589536) Verfasst am: 24.10.2006, 16:52    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:


dieser gefahr begegnet man damit, dass die kinder wissen und sich bewusst sind was sie für werkzeug benötigen, wenn sie bestimmte dinge tun oder können wollen. wer schlagzeug spielen will, muss es eben lernen und übern, das betrifft alle hobbies und später auch berufe.
wer gern autos mag und mechatroniker werden will, benötigt bestimmte mathematische kennstnisse. wenn nun der junge das will, sollte er alle fächer, ob nun geliebt oder nicht, früher oder später erfolgreich gelernt haben.


Aber welches Kind weiß schon so genau, was es später können will? Interessen können sich in 10 Jahren gewaltig ändern. Und ganz ehrlich, mir war es als Kind reichlich egal wenn gesagt wurde "das brauchst du später noch", wenn mir das entsprechende Thema einfach gegen den Strich ging. Hätte ich die Wahl gehabt - ich wäre nicht hingegangen (und heute weiß ich, dass beispielsweise Grundkenntnisse in Grammatatik verdammt hilfreich sein können, wenn man Fremdsprachen lernt)
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Sanne
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Beitrag(#589572) Verfasst am: 24.10.2006, 17:25    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:
wenn man von anfang an die kinder dazu erzieht, die folgen ihres handelns selbst zu bedenken, und nicht bei irgendwelchen lappalien gleich wie ein muttertier hinzuhechten, wird man diese diskussionen nicht führen müssen. ganz einfach! man wird über den wunsch, sich ein piercing machen zu lassen in sich hineingrinsen können, und allenfalls fragen, ob sie sich das gut überlegt hat.

gotit?


Nicht immer sind die Wünsche der Kinder so harmlos wie ein (hoffentlich professionell gestochenes) Piercing. Es gibt eine Menge Gefahren, welche Kinder mangels Erfahrung nicht hinreichend einschätzen können. Was ist, wenn Kinder alleine reisen, Veranstaltungen besuchen, Drogen konsumieren wollen?
"ich will auf ein mehrtägiges Rockfestival, 200 km entfernt"

Eine vernünftige Diskussion, Aufklärung, gemeinsam Informationen raussuchen ist allemal angebrachter als "in sich hineingrinsen".
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Beitrag(#589583) Verfasst am: 24.10.2006, 17:36    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Ich diskutiere z.B. nicht ergebnisoffen, ob die Hausaufgaben gemacht werden müssen oder nicht oder ob nach Belieben Fernsehen geschaut werden darf. In diesen Fällen steht von Vorneherein fest, dass wir (die Eltern) letztlich die Entscheidung treffen. Was aber nicht bedeutet, dass Kinder "Menschen zweiter Klasse" seien.


Doch. Genau das bedeutet es.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Jedoch, nochmal: es wird immer den Punkt geben, an dem das Kind sagt: deine Begründung ist mir egal, ich will es trotzdem nicht tun. Für mich ist Zwang noch etwas anderes als für Dich; Zwang ist es mMn auch dann, wenn ich nach der fruchtlosen Diskussion sage: so und so wird es jetzt gemacht und dem Kind keine Alternative dazu lasse.


Wie kommst du darauf, dass Sehwolf das anders sieht? Bloß, weil er Zwang ablehnt, heißt ja nicht, dass er ihn sich so zurechtdefiniert, dass das von dir nicht abgelhente keiner ist - es könnte auch heißen, dass er genau das ablehnt.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Dazu gehört aber eben auch, bei Unlust und Desinteresse ein wenig nachzuhelfen.


Zwang = ein wenig nachhelfen ??? Geschockt

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Den Zusammenhang sehe ich nicht so ganz. Es macht nicht alles Spaß, jedenfalls nicht unbedingt während des Tuns. Manchmal macht es eben keinen Spaß, etwas zu lernen, man würde viel lieber etwas anderes tun, aber im Nachhinein kann das Wissen um dieses Gelernte wieder Spaß machen.


Ja. Und? Wer sagt, dass Kinder grundsätzlich immer nur das tun, was im Augenblick Spaß macht?

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Ich rede überhaupt gar nicht von Problemfällen, sondern vom Alltag. Ich rede davon, dass man nicht alles ausdiskutieren kann und ich rede von der Frage, ob es richtig sein kann, dass Eltern (in wirklich wichtigen Fragen) letztlich für ihre Kinder entscheiden oder ob das falsch ist (wie hier anscheinend behauptet wird).


Merkst du was?

Sein können =/= sein! Dass es (in Problemfällen) richtig, weil notwendig, sein kann bestreitet keiner. Oder hat hier irgendwer behauptet, man dürfe das Kind nicht daran hindern, hinter seinem Ball her auf die Straße zu rennen? Worin dir hier widersprochen wird ist einzig deine Aussage, dass dies auch in Nicht-Problemfällen so sei.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Ich rede nicht von Liebesentzug oder übertriebenen und dadurch hilflosen Zwangsmaßnahmen, sondern von dem Verhältnis zwischen Eltern und Kinder, das mMn kein Freundschaftsverhältnis ist und auch mMn kein gleichberechtigtes ist (es sei denn, man würde Gleichberechtigung völlig abstrus definieren).


Nunja, wenn du natürlich eine Definition, die von deiner abstrusen Definition abweicht, für abstrus hältst, dann ist das wohl so. Schulterzucken
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Beitrag(#589588) Verfasst am: 24.10.2006, 17:42    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
sanft hat folgendes geschrieben:
das war n witz weil du es eben falsch geschrieben hattest
Axo Verlegen

Zitat:
ich gbe hier nochmal einen nachschlag:
autorität besitzt nur jemand - der auch definitiv etwas zu sagen hat
in seinem beispiel - das er lebt ! nicht erzählt! - den kindern autorität nahe bringen kann
also- wenn er autoritär ein gespräch absengt
kann er das nur tun - wenn die kinder begriffen haben
dass er es auch in seinem eigenen leben tun konnte
Ja das ist ziemlich genau das was ich oben mit authentisch meinte.
Wobei mir das autoritätätär natürlich imemr noch nicht wirklich gefällt. Das liegt daran, dass ich in Autorität eher eine verliehene Eigenschaft sehe und weniger eine sich selbst erworbene. Es ist also möglich, dass das an meinem komischen Sprachverständnis liegt.


Nein, ich sehe das auch so. Dann hab ich halt auch ein komisches Sprachverständnis. Autorität, sofern sie wirklich vorhanden ist, wird von denenjenigen, auf die sie wirken soll, nicht als negativ, sondern als positiv empfunden. Es ist ein Leitfunktion, die wirklich gebraucht wird und der zu folgen einen Sinn ergibt, weil sie einem wirklich etwas beibringen kann. Angst und Einschüchterung haben damit nichts zu tun.
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
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Beitrag(#589617) Verfasst am: 24.10.2006, 17:58    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Ich rede überhaupt gar nicht von Problemfällen, sondern vom Alltag. Ich rede davon, dass man nicht alles ausdiskutieren kann und ich rede von der Frage, ob es richtig sein kann, dass Eltern (in wirklich wichtigen Fragen) letztlich für ihre Kinder entscheiden oder ob das falsch ist (wie hier anscheinend behauptet wird).


Merkst du was?

Sein können =/= sein! Dass es (in Problemfällen) richtig, weil notwendig, sein kann bestreitet keiner. Oder hat hier irgendwer behauptet, man dürfe das Kind nicht daran hindern, hinter seinem Ball her auf die Straße zu rennen? Worin dir hier widersprochen wird ist einzig deine Aussage, dass dies auch in Nicht-Problemfällen so sei.
:


Der Alltag setzt sich nunmal aus Problemen zusammen, ist eine einzige Kette von Problemfällen.
_________________
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Beitrag(#589626) Verfasst am: 24.10.2006, 18:05    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Ich rede überhaupt gar nicht von Problemfällen, sondern vom Alltag. Ich rede davon, dass man nicht alles ausdiskutieren kann und ich rede von der Frage, ob es richtig sein kann, dass Eltern (in wirklich wichtigen Fragen) letztlich für ihre Kinder entscheiden oder ob das falsch ist (wie hier anscheinend behauptet wird).


Merkst du was?

Sein können =/= sein! Dass es (in Problemfällen) richtig, weil notwendig, sein kann bestreitet keiner. Oder hat hier irgendwer behauptet, man dürfe das Kind nicht daran hindern, hinter seinem Ball her auf die Straße zu rennen? Worin dir hier widersprochen wird ist einzig deine Aussage, dass dies auch in Nicht-Problemfällen so sei.
:


Der Alltag setzt sich nunmal aus Problemen zusammen, ist eine einzige Kette von Problemfällen.

Soweit richtig. Allerdings neigen Menschen zuweilen dazu, zu vergessen, wer eigentlich das Problem hat.
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Sehwolf
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Beitrag(#589767) Verfasst am: 24.10.2006, 20:20    Titel: Antworten mit Zitat

Entschuldige Agent aber dueeierst herum und windest dich wie ein Aal.
Zitat:
Zitat:
c)weil du sonst eine Woche Fernsehverbot (Hausarrest, andere Zwangsmassnahme) erhältst.
Auch von den Maßnahmen c) halte ich nichts.
Obe warst du es der ein Fernsehverbot mit den Hausaufgaben in Verbindung brachte oder eine Taschengeldkürzung erwähnte


Zwang ist plötzlich "nur noch nachhelfen"


Erst
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Ist es denn wirklich wahr, dass man nicht die Zukunft seines Kindes bestimmen will?
Dann
Zitat:
Ich meinte das auch nicht im Hinblick auf eine konkrete Karriere, sondern ich meine es allgemeiner. Ich denke, dass eine möglichst gute Bildung wichtig ist und werde versuchen eine solche unseren Kinder so gut wie möglich zu ermöglichen.


Oben schreibst du von Extremsituationen wie dem drogenabhänigen Kind das zur Enziehung gewzungen werden muss und nun ist es plötzlich doch der Alltag.

Zitat:
Das sehe ich eben anders, es gibt bestimmte Dinge, die nicht ergebnisoffen diskutiert werden können.
Wer behauptet das Gegenteil. Defensive Grenzen und konkrete (bzw nicht einschätzbare Gefahren) werden eben nicht diskutiert sondern nur begründet (sinnvoll ist natürlich dem Kind verständlich). Jede nicht ergebnisoffene Diskussion ist doch nur eine Scheindiskussion, das muss dir doch klar sein. Ich sehe das ganz pragmatisch: Ein Verbot zB dass ich nicht wirklich gut begründen kann zunächst mal vor mir selbst, kann ich natürlich nicht vermitteln. Deshalb machen Verbote einfach keinen Sinn. Etwas überspitzt formuliert köntne ich sagen: Ich wünsche mir doch geradzu ein Kind dass sich für Sinnlose Verbote nicht interessiert (das könte sein, weiss ich aber noch nicht ganz genau!)


Zitat:
Jedoch, nochmal: es wird immer den Punkt geben, an dem das Kind sagt: deine Begründung ist mir egal, ich will es trotzdem nicht tun. Für mich ist Zwang noch etwas anderes als für Dich; Zwang ist es mMn auch dann, wenn ich nach der fruchtlosen Diskussion sage: so und so wird es jetzt gemacht und dem Kind keine Alternative dazu lasse.
Was sollte das denn anderes sein wenn nicht Zwang.

Zitat:
Ich rede überhaupt gar nicht von Problemfällen, sondern vom Alltag. Ich rede davon, dass man nicht alles ausdiskutieren kann
Was sind denn die Alltagsprobleme? ZB essen was auf den Tisch kommt", "Teller aufessen" "Toilette danch abspülen" und "Zahnpastatube zudrehen" oder was. Oder ist es der tägliche Kampf um die Hausaufgaben? Der tägliche Kampf um den TV-Konsum?

Zitat:
und ich rede von der Frage, ob es richtig sein kann, dass Eltern (in wirklich wichtigen Fragen) letztlich für ihre Kinder entscheiden oder ob das falsch ist (wie hier anscheinend behauptet wird).
Eine Behuptung ist geblieben. Alle Fragen die nicht die Sicherheit oder defensive Grenzen betreffen sind dem Kind überlassen. Deine eigentliche Behauptung ist immer noch nicht ganz klar, bisher hatte ich vermutet dass du darüber hinaus ins leben des Kindes hineinentscheiden willst.

Zitat:
Ich rede nicht von Liebesentzug oder übertriebenen und dadurch hilflosen Zwangsmaßnahmen,
Von was denn konkret?

Zitat:
sondern von dem Verhältnis zwischen Eltern und Kinder, das mMn kein Freundschaftsverhältnis ist und auch mMn kein gleichberechtigtes ist (es sei denn, man würde Gleichberechtigung völlig abstrus definieren).
Wie würdest du denn dieses Verhältnis klassifzieren? Vier Eigenschaften haben wir schon: Keine Freundschaft, keine Gleichberechtigung, Veranwortungsgefälle und Vertrauen. Wie macht man das eigentlich zusammen?
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Beitrag(#589884) Verfasst am: 24.10.2006, 22:51    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Entschuldige Agent aber dueeierst herum und windest dich wie ein Aal.
Zitat:
Zitat:
c)weil du sonst eine Woche Fernsehverbot (Hausarrest, andere Zwangsmassnahme) erhältst.
Auch von den Maßnahmen c) halte ich nichts.
Obe warst du es der ein Fernsehverbot mit den Hausaufgaben in Verbindung brachte oder eine Taschengeldkürzung erwähnte

Wenn die Hausaufgaben nicht gemacht sind, muss manchmal auf das übliche Fernsehen verzichtet werden, da sie eben gemacht werden müssen. Jedoch habe ich weder von einer Woche Fernsehverbot gesprochen, noch von einer Taschengeldkürzung. Mit den Augen rollen
Ich möchte Dich höflich bitten, diese Unterstellung zu belegen.

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Ist es denn wirklich wahr, dass man nicht die Zukunft seines Kindes bestimmen will?
Dann
Zitat:
Ich meinte das auch nicht im Hinblick auf eine konkrete Karriere, sondern ich meine es allgemeiner. Ich denke, dass eine möglichst gute Bildung wichtig ist und werde versuchen eine solche unseren Kinder so gut wie möglich zu ermöglichen.

Oben schreibst du von Extremsituationen wie dem drogenabhänigen Kind das zur Enziehung gewzungen werden muss und nun ist es plötzlich doch der Alltag.

Das Beispiel mit dem drogenabhängigen Kind war dazu gedacht, um zu zeigen, dass ich mir in Extremsituationen einen schwerwiegenderen Eingriff in die Autonomie des Kindes vorstellen könnte. Im Alltag gibt es aber eben auch Situationen, die mMn einen (geringfügigeren) Eingriff erfordern. Ich verstehe nicht, was Du mit dieser Gegenüberstellung aussagen möchtest.

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Das sehe ich eben anders, es gibt bestimmte Dinge, die nicht ergebnisoffen diskutiert werden können.
Wer behauptet das Gegenteil. Defensive Grenzen und konkrete (bzw nicht einschätzbare Gefahren) werden eben nicht diskutiert sondern nur begründet (sinnvoll ist natürlich dem Kind verständlich). Jede nicht ergebnisoffene Diskussion ist doch nur eine Scheindiskussion, das muss dir doch klar sein.

Exakt.

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Jedoch, nochmal: es wird immer den Punkt geben, an dem das Kind sagt: deine Begründung ist mir egal, ich will es trotzdem nicht tun. Für mich ist Zwang noch etwas anderes als für Dich; Zwang ist es mMn auch dann, wenn ich nach der fruchtlosen Diskussion sage: so und so wird es jetzt gemacht und dem Kind keine Alternative dazu lasse.
Was sollte das denn anderes sein wenn nicht Zwang.

Gut, dann sind wir uns ja in diesem Punkte einig, dass wir nämlich den Zwang nicht wegdefinieren wollen.

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ich rede überhaupt gar nicht von Problemfällen, sondern vom Alltag. Ich rede davon, dass man nicht alles ausdiskutieren kann
Was sind denn die Alltagsprobleme? ZB essen was auf den Tisch kommt", "Teller aufessen" "Toilette danch abspülen" und "Zahnpastatube zudrehen" oder was. Oder ist es der tägliche Kampf um die Hausaufgaben? Der tägliche Kampf um den TV-Konsum?

In den von Dir aufgezählten Punkten geht es nur um die Hausaufgaben. Andere Punkte wären: zur Schule gehen, wie lange darf abends ausgegangen werden, wegbleiben über Nacht, helfen im Haushalt, wann und wie lange darf Fernsehen geguckt werden und Computer gespielt (bei den Jüngeren). Das Übliche eben.

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Zitat:
und ich rede von der Frage, ob es richtig sein kann, dass Eltern (in wirklich wichtigen Fragen) letztlich für ihre Kinder entscheiden oder ob das falsch ist (wie hier anscheinend behauptet wird).
Eine Behuptung ist geblieben. Alle Fragen die nicht die Sicherheit oder defensive Grenzen betreffen sind dem Kind überlassen. Deine eigentliche Behauptung ist immer noch nicht ganz klar, bisher hatte ich vermutet dass du darüber hinaus ins leben des Kindes hineinentscheiden willst.

Es geht mir nicht nur um die Sicherheit oder die defensiven Grenzen, es geht auch um Dinge, die das zukünftige Leben des Kindes betreffen. Beispiele sind genügend genannt worden, auch von anderen.

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ich rede nicht von Liebesentzug oder übertriebenen und dadurch hilflosen Zwangsmaßnahmen,
Von was denn konkret?

Habe ich doch auch schon gesagt. Wenn das Kind die Hausaufgaben nicht machen will, dann gibt es zwar eine Diskussion darüber, aber eben keine ergebnisoffene. Eine ergebnisoffene Diskussion würde verlangen, dem Kind klar zu machen, dass es letztlich selber entscheiden kann, ob sie nun gemacht werden oder nicht. Diese Option steht ihm aber nicht offen, es gibt auch keinen Kompromiss z.B. insofern, als dass die Hausaufgaben diese Woche gemacht werden müssen, aber nächste Woche nicht. Um das durchzusetzen, sind aber Strafen weder notwendig noch nützlich, es reicht, ihn dazu zu drängen.

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Zitat:
sondern von dem Verhältnis zwischen Eltern und Kinder, das mMn kein Freundschaftsverhältnis ist und auch mMn kein gleichberechtigtes ist (es sei denn, man würde Gleichberechtigung völlig abstrus definieren).
Wie würdest du denn dieses Verhältnis klassifzieren? Vier Eigenschaften haben wir schon: Keine Freundschaft, keine Gleichberechtigung, Veranwortungsgefälle und Vertrauen. Wie macht man das eigentlich zusammen?

Ich verstehe die Frage nicht. Meine Kinder sind nicht meine Freunde, sondern meine Kinder; sie sind nicht gleichberechtigt insofern als dass wir in bestimmten Dingen das letzte Wort haben; wir haben mehr Verantwortung als sie und sie vertrauen uns. Passt das dMn nicht zusammen? Siehst Du einen Widerspruch? Wenn ja, wo?
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