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Valen MacLeod Antitheist
Anmeldungsdatum: 11.12.2004 Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden
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(#594566) Verfasst am: 31.10.2006, 22:48 Titel: Die Wirtschaft boomt, der Bürger darbt. |
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Das habe ich grade bei Spiegel.de gelesen: Link
Da fragt man sich doch: wer hat denn noch was von einer boomenden Wirtschaft? Die Wirtschaft? Wer ist die Wirtschaft denn? Was bringt uns denn eigentlich eine bommende Wirtschaft? Wofür müssen die Bürger ständig sich mehr und mehr einschränken, wenn sie dann, wenn's aufwärts geht, sie nix davon haben?
_________________ V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Mario Hahna aktiviert
Anmeldungsdatum: 04.04.2005 Beiträge: 9607
Wohnort: München
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(#594603) Verfasst am: 31.10.2006, 23:09 Titel: |
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Damit die Reichen reicher werden.
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Sanne gives peas a chance.
Anmeldungsdatum: 05.08.2003 Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland
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(#594605) Verfasst am: 31.10.2006, 23:10 Titel: Re: Die Wirtschaft boomt, der Bürger darbt. |
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Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: | Wofür müssen die Bürger ständig sich mehr und mehr einschränken, wenn sie dann, wenn's aufwärts geht, sie nix davon haben? |
Für die Wirtschaft halt. Man muß eben Opfer bringen.
Alternativ könnte man auch für ein Leben nach dem Tod, für einen Gott oder für eine Kirche leiden.
Hauptsache das Leiden hat einen Sinn.
Mein Wort zum Reformationstag und zum Weltspartag
_________________ Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Greasel auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 13.06.2006 Beiträge: 1055
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(#594652) Verfasst am: 01.11.2006, 00:01 Titel: Re: Die Wirtschaft boomt, der Bürger darbt. |
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Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: | Da fragt man sich doch: wer hat denn noch ............... |
Die Antwort lautet:
>Tusch<
- M I N I M A L P R I N Z I P -
Gruß
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Xamanoth auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.04.2006 Beiträge: 7962
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(#595135) Verfasst am: 02.11.2006, 01:57 Titel: |
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Als ob Wirtschaft irgendeinen "Zweck" hätte oder für irgendwas "da wäre".
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Algol Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia
Anmeldungsdatum: 22.06.2006 Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin
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(#595136) Verfasst am: 02.11.2006, 02:06 Titel: |
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Die Wirtschaft boomt, der Bürger darbt.
Das nennt man auch Kapitalismus - alter Hut, nur zwischenzeitlich vergessen.
_________________ Leben kann tödlich sein
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Valen MacLeod Antitheist
Anmeldungsdatum: 11.12.2004 Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden
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(#595174) Verfasst am: 02.11.2006, 08:54 Titel: |
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Thao hat folgendes geschrieben: | Damit die Reichen reicher werden. |
Aber was nutzt mir Reichtum, wenn ich ihn ständig verteidigen muss und ihn nicht geniessen kann?
Was bringt es mir, mehr zu haben als mein nachbar? Ist es nicht entscheidend, dass ich 'genug' für mich habe?
Alles, was man über 'Genug' hinaus besitzt (und damit meine ich inclusive Vorräte für schlechte Zeiten), ist doch nur Belastung statt Nutzen.
Nur an sich zu raffen um zu besitzen ist doch unökonomisch!
Xamanoth hat folgendes geschrieben: | Als ob Wirtschaft irgendeinen "Zweck" hätte oder für irgendwas "da wäre". |
Ich hatte es immer so verstanden, dass 'die Wirtschaft' die Aufgabe hat die für die Menchen nötigen Waren und Dienstleistungen bereitzustellen. Sie darüber hinaus zum Selbstzweck zu erheben ist doch widernatürlich und pervers!
Ist es wirklich so simpel? Oder bin ich nur der Einzige, der das erkennt?
_________________ V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Xamanoth auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.04.2006 Beiträge: 7962
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(#595182) Verfasst am: 02.11.2006, 09:29 Titel: |
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Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: |
Ich hatte es immer so verstanden, dass 'die Wirtschaft' die Aufgabe hat die für die Menchen nötigen Waren und Dienstleistungen bereitzustellen. Sie darüber hinaus zum Selbstzweck zu erheben ist doch widernatürlich und pervers!
Ist es wirklich so simpel? Oder bin ich nur der Einzige, der das erkennt? |
Es gibt nicht "die Wirtschaft". Es gibt Anbieter, Nachfrager, Arbeitnehmer, Arbeitgeber. Und von diesen hat keiner das große ganze, sondern jeder sein individuelles Interesse im Auge.
Das ist nicht pervers (=abnorm), sondern völlig natürlich.
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Celsus-2006 Unpapst
Anmeldungsdatum: 26.07.2006 Beiträge: 1617
Wohnort: Süddeutschland
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(#595213) Verfasst am: 02.11.2006, 11:10 Titel: |
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Ob und wann man reich genug ist, muss nun mal jeder selbst festlegen. Man sieht an den Betrugsaffären unter Spitzenverdiedern in der freien Wirtschaft, dass es sehr wichtig ist, noch mal eben schnell ein paar 100.000€ nebenher zu machen, auch wenn man schon eine Jahreseinkomen in Millionennähe hat. Schließlicu hat Kollege X eine größere Yacht im Lausanner See als man selbst.
Oder man sehe sich die vielen Milliardäre an. Hören die auf, Profitmaximierung zu betreiben, bloß weil sie schon nicht mal merh ihre Zinsen ausgeben können?
Also, kein Neid. Für diese Leute muss es brummen, an der Börse und auf dem Konto. Ihr seid scheißegal. Verfügungsmasse, Standortnachteil, nicht renditetaugliches Humankapital, Mitarbeiter, die man abbauen muss.
Außerdem: Wenn wir alle nur noch die Hälfte verdienen würden und dafür aber doppelt soviel arbeiten müssten, und das am besten bis 75, dann ginge es uns allen besser.
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Rae dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 28.05.2006 Beiträge: 5427
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(#595225) Verfasst am: 02.11.2006, 11:39 Titel: |
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Die Ungerechtigkeit nimmt zu und die Kluft zwischen Reich und Arm wird grösser.
Es lohnt sich bestimmt darüber nachzudenken, wesshalb sich das alles so entwickelt.
Müsste es der Menschheit heute nicht besser gehen, wo man doch so aufgeklärt ist?
Oder schafft Aufklärung keine barmherzigen Menschen, die gerne mit dem armen Bruder teilt?
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Celsus-2006 Unpapst
Anmeldungsdatum: 26.07.2006 Beiträge: 1617
Wohnort: Süddeutschland
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(#595242) Verfasst am: 02.11.2006, 11:59 Titel: |
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Hallo zurück,
du selbst bist ein lebender Beweis, dass es mit der Aufklärung nicht so weit her ist. Im Übrigen können sowohl Atheisten wie auch gläubige Christen offenbar raffgierige reiche Leute sein, das hat nämlich offenbar nichts miteinander zu tun.
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Valen MacLeod Antitheist
Anmeldungsdatum: 11.12.2004 Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden
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(#595305) Verfasst am: 02.11.2006, 13:16 Titel: |
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Xamanoth hat folgendes geschrieben: | Es gibt nicht "die Wirtschaft". Es gibt Anbieter, Nachfrager, Arbeitnehmer, Arbeitgeber. Und von diesen hat keiner das große ganze, sondern jeder sein individuelles Interesse im Auge.
Das ist nicht pervers (=abnorm), sondern völlig natürlich. |
Du meinst also, die führenden Köpfe in den Unternehmen sind wirklich so kurzsichtig ud urteilen ausschliesslich nach Zahlen? Du meinst sie haben keinerlei Verantwortungsgefühl gegenüber Ihren Mitmenschen?
Zum Glück gibt es da zumindest ein paar Gegenbeispiele wie Herrn Hipp und den Leiter der Rossmann Gruppe.
Raedingens hat folgendes geschrieben: | Müsste es der Menschheit heute nicht besser gehen, wo man doch so aufgeklärt ist?
Oder schafft Aufklärung keine barmherzigen Menschen, die gerne mit dem armen Bruder teilt? |
Oh bitte! Jetzt komm mir nicht mit christlichen Grundsätzen! Wenn ich mir ansehe, wie es christlich geführten Krankenhäusern, Kindergärten oder Altenheimen zugeht! Wie da mit Mitarbeitern umgegangen wird! Da sehe ich keine Barmherzigkeit oder Nächstenliebe - schon gar meine Verantwortung für das eigene Handeln. Drum würde ich immer eine staatliche oder private Einrichtung einer kirchlich geführten (aber ja in Wirklichkeit staatlich finanzierten) vorziehen.
Celsus-2006 hat folgendes geschrieben: | Außerdem: Wenn wir alle nur noch die Hälfte verdienen würden und dafür aber doppelt soviel arbeiten müssten, und das am besten bis 75, dann ginge es uns allen besser. |
Haben wir nicht Maschinen entwickelt, damit wir weniger arbeiten müssen?
_________________ V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
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Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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AustinPowers registrierter User
Anmeldungsdatum: 13.03.2006 Beiträge: 214
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(#595347) Verfasst am: 02.11.2006, 14:27 Titel: |
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Xamanoth hat folgendes geschrieben: | Als ob Wirtschaft irgendeinen "Zweck" hätte oder für irgendwas "da wäre". |
Sicher, der Zweck der Wirtschaft ist Bedürfnisse zu befriedigen. Deshalb gibt es auch Betriebe wie Bäckereien, Metzgereien u.a.m. Manchmal schafft sie die Bedürfnisse auch selbst, aber das ist ein anderes Thema.
Bya
Austin
_________________ "Until man duplicates a blade of grass, nature can laugh at his so called scientific knowledge." T.A. Edison
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Rae dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 28.05.2006 Beiträge: 5427
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(#595351) Verfasst am: 02.11.2006, 14:32 Titel: |
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Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: |
Oh bitte! Jetzt komm mir nicht mit christlichen Grundsätzen! |
Oh bitte bleib beim Thema..
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Valen MacLeod Antitheist
Anmeldungsdatum: 11.12.2004 Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden
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(#595430) Verfasst am: 02.11.2006, 16:08 Titel: |
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Raedingens hat folgendes geschrieben: | Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: |
Oh bitte! Jetzt komm mir nicht mit christlichen Grundsätzen! |
Oh bitte bleib beim Thema..  |
Oh bitte! Das tue ich!
Das christliche Krankenhaus St. Vinzenz hat erst vor 2 Jahren sein Labor mit dem Brüderkrankenhaus und einem dritten zusammengelegt. Effekt: mehr Arbeit für weniger Mitarbeiter bei gleichem Lohn.
Für Christen ist das Leid ja gottgegeben. Wer also von seinem christlichen Arbeitgeber ausgebeutet wird, erfüllt damit nur seine Pflicht gegenüber dem Herrn und sein Leid ist ja nicht durch seinen Chef entstanden, sondern ist gottgegeben - also soll er sich gefälligst fügen und nicht aufmucken!
Du hast angefagen mit dem Brüderlichkeitsgeschwalle.
_________________ V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
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Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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zarathrusta gesperrt
Anmeldungsdatum: 18.07.2006 Beiträge: 887
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(#595454) Verfasst am: 02.11.2006, 16:32 Titel: |
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ja in der tat ist die wirtschaft dazu da die bedürfnisse der kunden bestmöglich zu bedienen.
aber wie das bei niedriglöhnen ???
was sollen deren kunden kaufen mit niedriglöhnen bitteschön ?
amerikanische verhältnisse für unternehmer müssen her -schleunigst ,denn dort ist es so das der faulste kundenunfreundlicchte unternehmer in kurzer zeit bankrott geht nicht so wie hier.
auch die gaunereien vieler grossunternehmer gibt es dort nicht weil eben drakonische strafgesetze.
nun über amerikanische arbeitnehmermodelle kann man streiten die sind nicht alle gut,klar.
der ami bestraft den faulen kundenunfreundlichem laden sofot,nicht ein paar kunden ,nein alle. nicht so wie der dumme deutsche konsument den man ja scheinbar ausnehmen kann bis aufs letzte hemd. und das ohne kundenrechte wohlgemerkt die stehen fast überwiegend nur auf papier.
ich hoffe das war jetzt deutslich genug
zarathrusta
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Stefan auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 6217
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(#595460) Verfasst am: 02.11.2006, 16:38 Titel: |
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Xamanoth hat folgendes geschrieben: |
Es gibt nicht "die Wirtschaft". Es gibt Anbieter, Nachfrager, Arbeitnehmer, Arbeitgeber. Und von diesen hat keiner das große ganze, sondern jeder sein individuelles Interesse im Auge.
Das ist nicht pervers (=abnorm), sondern völlig natürlich. |
Kann schon sein. Pervers ist aber, wenn in einem organisierten Staat zugelassen wird, daß nur ein kleiner Teil davon profitiert.. Und zwar von Politikern, die auch nur ihre eigenen, individuellen Interessen verfolgen.
Aber vielleicht ist das ja auch ganz natürlich...
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Scharif ibn Nur ibn Aiman auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 03.10.2006 Beiträge: 616
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(#595478) Verfasst am: 02.11.2006, 17:01 Titel: |
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Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: | Haben wir nicht Maschinen entwickelt, damit wir weniger arbeiten müssen? |
Wo hast du denn dies her?
Maschinen werden dazu benutzt, damit Menschenarbeit (variables Kapital) durch Maschinenarbeit (konstantes Kapital) ersetzt wird!
Was du meinst, sind sicher Werkzeuge, die unsere Arbeit erleichtern, aber den Menschen nicht ersetzen!
Irgendwie hast du ein komisches Verständnis des Wirtschaftssystems!
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AustinPowers registrierter User
Anmeldungsdatum: 13.03.2006 Beiträge: 214
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(#595488) Verfasst am: 02.11.2006, 17:14 Titel: |
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Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben: | Maschinen werden dazu benutzt, damit Menschenarbeit (variables Kapital) durch Maschinenarbeit (konstantes Kapital) ersetzt wird! |
Maschinenarbeit ist natürlich nicht konstantes Kapital, da Maschinen auch altern und abgeschrieben werden müssen. Was man mit Maschinen erreichen will ist eine höhere Produktivität.
Bya
Austin
_________________ "Until man duplicates a blade of grass, nature can laugh at his so called scientific knowledge." T.A. Edison
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Valen MacLeod Antitheist
Anmeldungsdatum: 11.12.2004 Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden
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(#595513) Verfasst am: 02.11.2006, 17:47 Titel: |
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Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben: | Irgendwie hast du ein komisches Verständnis des Wirtschaftssystems! |
Mag vielleicht daran liegen, dass für mich der Mensch das Mass der Dinge ist, nicht die Dinge das, woran man Menschen messen sollte.
_________________ V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
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Doc Extropy dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 07.03.2006 Beiträge: 6149
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(#595537) Verfasst am: 02.11.2006, 18:25 Titel: Re: Die Wirtschaft boomt, der Bürger darbt. |
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Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: | Das habe ich grade bei Spiegel.de gelesen: Link
Da fragt man sich doch: wer hat denn noch was von einer boomenden Wirtschaft? Die Wirtschaft? Wer ist die Wirtschaft denn? Was bringt uns denn eigentlich eine bommende Wirtschaft? Wofür müssen die Bürger ständig sich mehr und mehr einschränken, wenn sie dann, wenn's aufwärts geht, sie nix davon haben? |
Für Leute wie "Giordano Bruno" (unseren Forumskollegen hier meine ich), die in ihrem Elfenbeinturm sitzen und "senkt die Löhne!", "beutet sie aus!" und ähnliche Scheiße schreien.
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Scharif ibn Nur ibn Aiman auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 03.10.2006 Beiträge: 616
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(#595573) Verfasst am: 02.11.2006, 18:57 Titel: |
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AustinPowers hat folgendes geschrieben: | Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben: | Maschinen werden dazu benutzt, damit Menschenarbeit (variables Kapital) durch Maschinenarbeit (konstantes Kapital) ersetzt wird! |
Maschinenarbeit ist natürlich nicht konstantes Kapital, da Maschinen auch altern und abgeschrieben werden müssen. Was man mit Maschinen erreichen will ist eine höhere Produktivität.
Bya
Austin |
Karl Marx, Das Kapital Erster Band hat folgendes geschrieben: | Der Teil des Kapitals also, der sich in Produktionsmittel, d.h. in Rohmaterial, Hilfsstoffe und Arbeitsmittel umsetzt, verändert seine Wertgröße nicht im Produktionsprozeß. Ich nenne ihn daher konstanten Kapitalteil, oder kürzer: konstantes Kapital. |
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: | Mag vielleicht daran liegen, dass für mich der Mensch das Mass der Dinge ist, nicht die Dinge das, woran man Menschen messen sollte. |
Ich bin nicht so vermessen, Menschen einen Wert zu geben, da ich nicht über das Leben eines anderen Menschen urteilen möchte!
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Rae dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 28.05.2006 Beiträge: 5427
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(#595579) Verfasst am: 02.11.2006, 19:03 Titel: |
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Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: |
Du hast angefagen mit dem Brüderlichkeitsgeschwalle. |
Muss ich aus dem Film "Metropolis" haben..
Ich darf nur in "meinem Thread" von meinem Gott frei reden..
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AustinPowers registrierter User
Anmeldungsdatum: 13.03.2006 Beiträge: 214
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(#595600) Verfasst am: 02.11.2006, 19:21 Titel: |
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Karl Marx, Das Kapital Erster Band hat folgendes geschrieben: | Der Teil des Kapitals also, der sich in Produktionsmittel, d.h. in Rohmaterial, Hilfsstoffe und Arbeitsmittel umsetzt, verändert seine Wertgröße nicht im Produktionsprozeß. Ich nenne ihn daher konstanten Kapitalteil, oder kürzer: konstantes Kapital. |
Marx Theorien sind längst wiederlegt. Würde man Marx Stumpfsinn wie oben in der Betriebsführung anwenden, ginge früher oder später jeder Betrieb pleite.
Bya
Austin
_________________ "Until man duplicates a blade of grass, nature can laugh at his so called scientific knowledge." T.A. Edison
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Scharif ibn Nur ibn Aiman auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 03.10.2006 Beiträge: 616
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(#595632) Verfasst am: 02.11.2006, 19:54 Titel: |
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AustinPowers hat folgendes geschrieben: | Karl Marx, Das Kapital Erster Band hat folgendes geschrieben: | Der Teil des Kapitals also, der sich in Produktionsmittel, d.h. in Rohmaterial, Hilfsstoffe und Arbeitsmittel umsetzt, verändert seine Wertgröße nicht im Produktionsprozeß. Ich nenne ihn daher konstanten Kapitalteil, oder kürzer: konstantes Kapital. |
Marx Theorien sind längst wiederlegt. Würde man Marx Stumpfsinn wie oben in der Betriebsführung anwenden, ginge früher oder später jeder Betrieb pleite.
Bya
Austin |
Dann bin ich aber gespannt, wodurch!
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Valen MacLeod Antitheist
Anmeldungsdatum: 11.12.2004 Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden
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(#595695) Verfasst am: 02.11.2006, 21:06 Titel: |
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Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben: | Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: | Mag vielleicht daran liegen, dass für mich der Mensch das Mass der Dinge ist, nicht die Dinge das, woran man Menschen messen sollte. |
Ich bin nicht so vermessen, Menschen einen Wert zu geben, da ich nicht über das Leben eines anderen Menschen urteilen möchte! |
Wenn man 'Wert' nur in Verbindung mit Marktwert oder Geldwert sehen kann, sollte man das auch!
Ich kann aber auch das leben als solches 'wert'-schätzen und ihm zum Beispiel einen höhren Stellen-'wert' einräumen als dem des Besitzes. Das das nicht jedem gegeben ist ist mir, wenn auch mit Bedauern, klar.
AustinPowers hat folgendes geschrieben: | Marx Theorien sind längst wiederlegt. Würde man Marx Stumpfsinn wie oben in der Betriebsführung anwenden, ginge früher oder später jeder Betrieb pleite. |
Was wiederum genau unsere Situation global betrachtet widerspiegeln würde, meinst Du nicht?
Diese Wirtschaftsystem erzeugt Gewinne, die durch keine Produktion gedeckt sind.
_________________ V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Scharif ibn Nur ibn Aiman auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 03.10.2006 Beiträge: 616
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(#595705) Verfasst am: 02.11.2006, 21:16 Titel: |
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Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: | Wenn man 'Wert' nur in Verbindung mit Marktwert oder Geldwert sehen kann, sollte man das auch! |
Menschen kann man auch solchen Werten zu ordnen?
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: | Ich kann aber auch das leben als solches 'wert'-schätzen und ihm zum Beispiel einen höhren Stellen-'wert' einräumen als dem des Besitzes. |
Kapier ich nicht!
Ist der allgemeine Besitz gemeint oder der Besitz des Lebens?
Außerdem kann ich den Syntax nicht nachvollziehen!
edit:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: | Diese Wirtschaftsystem erzeugt Gewinne, die durch keine Produktion gedeckt sind. |
Gewinne können durch Produktion gedeckt werden?
HÄ?
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Valen MacLeod Antitheist
Anmeldungsdatum: 11.12.2004 Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden
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(#595772) Verfasst am: 02.11.2006, 22:42 Titel: |
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Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben: | Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: | Wenn man 'Wert' nur in Verbindung mit Marktwert oder Geldwert sehen kann, sollte man das auch! |
Menschen kann man auch solchen Werten zu ordnen? |
Klar kann man Werte den Menschen zuordnen. Nur kann man dem Menschen keinen Wert im wirtschaftlichen Sinne zuordnen, das wäre unmenschlich.
Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben: | Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: | Ich kann aber auch das leben als solches 'wert'-schätzen und ihm zum Beispiel einen höhren Stellen-'wert' einräumen als dem des Besitzes. |
Kapier ich nicht!
Ist der allgemeine Besitz gemeint oder der Besitz des Lebens? |
Das Leben kann man nicht im eigentlichen Sinne besitzen.
Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben: | Außerdem kann ich den Syntax nicht nachvollziehen! |
Das merke ich. Aber daran führt kein Weg vorbei.
Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben: |
edit:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: | Diese Wirtschaftsystem erzeugt Gewinne, die durch keine Produktion gedeckt sind. |
Gewinne können durch Produktion gedeckt werden?
HÄ? |
Da habe ich mich etwas falsch ausgedrückt. Ich meinte ungedecktes Wachstum, nicht Geld.
Zum Beispiel: In einem Zeitraum X wächst die Mennge an Waren und Dienstleistungen um 1%. Im Gleichen Zeitraum wächst der Wert aller Aktien an der Börse um 2%. Nun haben wir 1% nicht durch Produktion gedecktes Wachstum.
In Deutschland steht das über die letzten 50 Jahre in einem Verhältnis von 50 zu 6000. Irgendwann bricht das zwangsläufig zusammen.
_________________ V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Latenight registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.05.2005 Beiträge: 2549
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(#595861) Verfasst am: 03.11.2006, 00:42 Titel: |
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Man tut hier ja gerade so, als ob der Boom auch in Deutschland erwirtschaftet würde.
Siemens:
So waren 2001 über 41% der Siemens-Mitarbeiter in Deutschland tätig, 2005 waren es noch 36%. Gleichzeitig schaffte Siemens in Osteuropa und Asien neue Beschäftigung.
Praktiker:
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebita) erhöhte sich um 10,5 Prozent auf 41,3 Millionen Euro, wobei das Inlandsgeschäft fast keine Zuwächse verzeichnete, das Ausland aber um 23 Prozent zulegte. Unter dem Strich verblieb ein Gewinn aus dem fortzuführendem Geschäft von 32,3 Millionen Euro – das sind 15 Prozent mehr als im dritten Quartal 2005
Metro:
„Die Internationalisierung des Unternehmens trägt maßgeblich zu dem unvermindert hohen und dynamischen Wachstum bei“, erläuterte er am Dienstag in Düsseldorf. Außerhalb Deutschlands, wo die Metro AG besonders mit der Großhandelskette Cash & Carry stark vertreten ist, erzielte das Unternehmen im Zeitraum Juli bis September einen Umsatz von 8,12 Milliarden Euro. Dies waren 11,9 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Bankensektor:
Deutsche Großbanken verdienen wieder gut, einige fahren den Löwenanteil ihres Gewinns längst jenseits der Landesgrenzen ein - mit ganz unterschiedlichen Strategien
Für die Beispiele muss man nicht viel googeln. Viele "Boomunternehmen" boomen immer mehr durch das Auslandsgeschäft. Natürlich hat der deutsche Herrenmensch aber ein Recht darauf, sich immer weniger Anteil immer mehr durch die von Ausländern erbrachte Leistung subventionieren zu lassen...
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Valen MacLeod Antitheist
Anmeldungsdatum: 11.12.2004 Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden
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(#595869) Verfasst am: 03.11.2006, 00:56 Titel: |
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Latenight hat folgendes geschrieben: | Natürlich hat der deutsche Herrenmensch aber ein Recht darauf, sich immer weniger Anteil immer mehr durch die von Ausländern erbrachte Leistung subventionieren zu lassen... |
Damit disqualifizierst Du einen sonst vielleicht diskussionswürdigen Beitrag. Wer also In Deutschland etwas vom Kuchen abhaben will ausser den krümeln, ist für Dich ein Faschist?
_________________ V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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