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Evangelischer Pfarrer verbrennt sich aus Angst vor Islam
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#596031) Verfasst am: 03.11.2006, 15:25    Titel: Re: Evangelischer Pfarrer verbrennt sich aus Angst vor Islam Antworten mit Zitat

Dr. Degenhart Datterich hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Dr. Degenhart Datterich hat folgendes geschrieben:


Der Unterschied ist erstens dass die Mehrheit der Christen keine wahren Christen sind, sondern nur eben einen Taufschein besitzen und zu gewissen Gelegenheiten kirchliche Dienstleistungen in Anspruch nehmen, und dass zweitens sogar ein Großteil derjenigen, die sich für wahre Christen halten, die biblischen Aussagen ablehnen oder zu relativieren suchen. Im islamischen Bereich sieht das (siehe Stern-Umfrage) wesentlich anders aus.


Das trifft für deutsche Christen so zu. Aber die wollen ja nicht einwandern. Christen im Ausland sind da oft viel gläubiger.


Spanien? Italien? Frankreich? Niederlande? England? Allenfalls in Polen trifft das wohl zu.


Aus den Einwanderungsländern trifft das zu. Überall, wo Armut herrscht, blüht der Glaube.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#596042) Verfasst am: 03.11.2006, 15:44    Titel: Antworten mit Zitat

viator hat folgendes geschrieben:
Sicher gibt es viele, die sich nicht integrieren, sich nicht anpassen wollen. Aber es gibt auch solche, die das wollen und sich ehrlich darum bemühen. Leider ist es auch für solche sehr schwer, akzeptiert zu werden, und finden dann kaum Anschluss. Eine Ghettoisierung ist dann oft die Folge. Bei der Integration von Zuwanderern sind halt beide Seiten gefragt: die Zuwanderer und die Einheimischen. In anderen Ländern funktioniert das ja auch. In Deutschland (und Österreich) scheinen zu viele Menschen dafür einfach zu doof zu sein.

1. In Österreich gibt es keine Ghettos.
2. Viele Einwanderergruppen wurden hier assimiliert.
3. In welchen Ländern soll es denn besser sein?
4. Wenn die Menschen hier angeblich zu doof sind, bist du dann folglich für einen Einwanderungsstopp?
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#596043) Verfasst am: 03.11.2006, 15:44    Titel: Re: Evangelischer Pfarrer verbrennt sich aus Angst vor Islam Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Dr. Degenhart Datterich hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Dr. Degenhart Datterich hat folgendes geschrieben:


Der Unterschied ist erstens dass die Mehrheit der Christen keine wahren Christen sind, sondern nur eben einen Taufschein besitzen und zu gewissen Gelegenheiten kirchliche Dienstleistungen in Anspruch nehmen, und dass zweitens sogar ein Großteil derjenigen, die sich für wahre Christen halten, die biblischen Aussagen ablehnen oder zu relativieren suchen. Im islamischen Bereich sieht das (siehe Stern-Umfrage) wesentlich anders aus.


Das trifft für deutsche Christen so zu. Aber die wollen ja nicht einwandern. Christen im Ausland sind da oft viel gläubiger.


Spanien? Italien? Frankreich? Niederlande? England? Allenfalls in Polen trifft das wohl zu.


Aus den Einwanderungsländern trifft das zu. Überall, wo Armut herrscht, blüht der Glaube.


In diesem Thread geht es um einen christlichen Geistlichen, der sich und seine Religion durch seinen Selbstmord aus Angst vor dem Islam nun wirklich klar genug vom Islam abgrenzt. Die Christen sehen genauso viel oder wenig Nähe zum Islam wie Muslime zum Christentum. Nur radikale Atheisten stellen diese Religionen vergleichend auf die gleiche Stufe und bemühen die ewig gleichen Totschlagsargumente wie Kreuzzüge und Gewaltverherrlichung in den heiligen Büchern. Aber ausgerechnet hier Islam und Christentum gleichzusetzen bzw. mit gleichem Maß zu messen halte ich für verfehlt, fast schon pietätlos. Zudem ist das Hauptbuch der Christen auch nicht das mit dem Koran vielleicht noch teilweise vergleichbare Alte Testament, sondern eigentlich das Neue Testament. Und spätestens hier hinkt der Vergleich bis ins absurde.
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Krabat
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Anmeldungsdatum: 02.09.2006
Beiträge: 784

Beitrag(#596091) Verfasst am: 03.11.2006, 16:51    Titel: Re: Evangelischer Pfarrer verbrennt sich aus Angst vor Islam Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Krabat hat folgendes geschrieben:
Seine Seele ist in der Hölle.

Solche Entscheidungen, lieber Bruder Krabat, überlassen wir Christen doch wohl besser dem HERRN, nicht wahr?

Krabat hat folgendes geschrieben:
*lach* Du siehst das etwas zu logisch. Die Kirche hat nie gesagt, daß sie logisch ist. Wir versuchen Gott außerhalb der Logik zu begreifen.

Und das wiederum, lieber Bruder Krabat, sehe nicht nur ich sehr anders, sondern auch Papst Benedikt, der die Vernunft ja bekanntermaßen sehr hoch schätzt. Zwar sehe auch ich es so, dass logische Vernunft nicht alles zu begründen vermag; was aber der Vernunft eindeutig widerspricht, kann auch nicht von Gott sein. Wenn du dich aber selbst außerhalb jeder Logik stellen willst, ist dass zwar freilich deine Sache; du solltest dich aber nicht wundern, wenn deine Aussagen bei anderen so ankommen, wie Rasmus es dir sehr passend gespiegelt hat.


Mein lieber Bruder Tillich! Ich bin sehr froh über Deine Zurechtweisung und möchte Dir danken. Selbstverständlich müssen wir es dem Herrn überlassen, was mit der Seele unseres verstorbenen Bruders geschehen mag. Allerdings glauben wir als Christen auch daran, was Gott uns offenbart hat, also an das Gebot "Du sollst nicht morden". Damit ist auch der Selbstmord gemeint als dreifaches schweres und nicht wiedergutzumachendes Verbrechen. Nach katholischem Verständnis kommt die Seele desjenigen, der im Zustand der Todsünde stirbt in die Hölle.

Was die Logik anbelangt wundere ich mich etwas, daß Du den Papst für Dich sprechen läßt. Das zeugt zumindest von einem gesunden Selbstvertrauen. Eventuell hast Du ihn aber nicht ganz verstanden, denn unsere Religion ist gespickt mit den unlogischten Dingen, die man sich nur vorstellen kann. Da wird ein Gott in einer Jungfrau geboren, erweckt Tote zum Leben, stirbt und wird wiedergeborenen und am Schluß fährt er in den Himmel auf. Ich fürchte, Bruder tillich, mir Logik kommst Du da nicht weiter, nur mit Glauben. Sehr glücklich
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Krabat
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Anmeldungsdatum: 02.09.2006
Beiträge: 784

Beitrag(#596094) Verfasst am: 03.11.2006, 16:55    Titel: Re: Evangelischer Pfarrer verbrennt sich aus Angst vor Islam Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:


Aus den Einwanderungsländern trifft das zu. Überall, wo Armut herrscht, blüht der Glaube.


Vor allem auf die USA, dem Armenhaus der Erde trifft das zu. Man kann es aber auch in Deutschland ablesen. In den südlichen Ländern hält sich hartnäckig der Glaube, weil die Menschen da so schrecklich arm sind. In den Hightech- und Boomregionen unseres Vaterlandes - ich nenne nur Brandenburg und McPomm - sind die meisten Leute Atheisten.
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sanft
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Anmeldungsdatum: 14.08.2006
Beiträge: 1431

Beitrag(#596103) Verfasst am: 03.11.2006, 17:03    Titel: Re: Evangelischer Pfarrer verbrennt sich aus Angst vor Islam Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Überall, wo Armut herrscht, blüht der Glaube.


du meinst jetz aber nich die site hier - wa?
cheffin?

Mr. Green
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kamelpeitsche
Weapon of Mass Discussion



Anmeldungsdatum: 15.11.2003
Beiträge: 4555
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Beitrag(#596115) Verfasst am: 03.11.2006, 17:15    Titel: Re: Evangelischer Pfarrer verbrennt sich aus Angst vor Islam Antworten mit Zitat

Krabat hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:


Aus den Einwanderungsländern trifft das zu. Überall, wo Armut herrscht, blüht der Glaube.


Vor allem auf die USA, dem Armenhaus der Erde trifft das zu. Man kann es aber auch in Deutschland ablesen. In den südlichen Ländern hält sich hartnäckig der Glaube, weil die Menschen da so schrecklich arm sind. In den Hightech- und Boomregionen unseres Vaterlandes - ich nenne nur Brandenburg und McPomm - sind die meisten Leute Atheisten.


Du weißt selber sehr gut, dass Brandenburg und MeckPomm zu den neuen Bundesländern gehören. Bis vor 1990 wurde Religion dort politisch massiv zurückgedrängt und unterdrückt.

Dass in den Staaten vor allem die ärmeren, bildungsschächeren Regionen den "Bible Belt" bilden, ist eindeutig. Weiter sind die radikalen Evangelikalen in Lateinamerika vor Allem in den Armenvierteln erfolgreich. Die Radikalisierung des Nahen Ostens ist auch deswegen so erfolgreich, weil muslimische Prediger das Feindbild einer Kultur aufbauen, deren Länder ökonomisch wie sozial erfolgreicher sind als ihre eigenen. Die starke Religiösität in Afrika kommt nicht von ungefähr. Diese Zusammenhänge als Argument pro/contra Religion zu nutzen halte ich für naiv. Sie zu leugnen ist aber wesnetlich naiver.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#596121) Verfasst am: 03.11.2006, 17:21    Titel: Re: Evangelischer Pfarrer verbrennt sich aus Angst vor Islam Antworten mit Zitat

Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:
Nur radikale Atheisten stellen diese Religionen vergleichend auf die gleiche Stufe und bemühen die ewig gleichen Totschlagsargumente wie Kreuzzüge und Gewaltverherrlichung in den heiligen Büchern.

Radikale Atheisten? Was bitte hat das Gleichstellen von Islam und Christentum speziell mit radikalem Atheismus zu tun?
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pyrrhon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#596125) Verfasst am: 03.11.2006, 17:24    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
1. In Österreich gibt es keine Ghettos.

Nein, es gibt nur eigene Wohnviertel, außerhalb derer es für Ausländer aus bestimmten Staaten sehr schwierig bis unmöglich ist, eine Wohnung zu mieten.

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
2. Viele Einwanderergruppen wurden hier assimiliert.

Definiere: "assimilieren".

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
3. In welchen Ländern soll es denn besser sein?

Kanada, USA, Neuseeland ... Es ist zwar schwieriger, dorthin auszuwandern, wenn man aber erst Kanadier, US-Amerikaner, Neuseeländer usw. ist, dann scheint es in vielerlei Hinsicht besser zu sein.

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
4. Wenn die Menschen hier angeblich zu doof sind, bist du dann folglich für einen Einwanderungsstopp?

Warum sollte ich?
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#596131) Verfasst am: 03.11.2006, 17:28    Titel: Re: Evangelischer Pfarrer verbrennt sich aus Angst vor Islam Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:
Nur radikale Atheisten stellen diese Religionen vergleichend auf die gleiche Stufe und bemühen die ewig gleichen Totschlagsargumente wie Kreuzzüge und Gewaltverherrlichung in den heiligen Büchern.

Radikale Atheisten? Was bitte hat das Gleichstellen von Islam und Christentum speziell mit radikalem Atheismus zu tun?


Vielleicht etwas blöd ausgedrückt Verlegen Dein Hinweis stimmt, hat nicht wirklich was damit zu tun. Ist aber irgendwie schon eine bevorzugte Methode von Religionskritikern mit Schwerpunkt Kirchenkritik gegenüber Religionskritikern mit Schwerpunkt Islamkritik zwinkern . Davon abgesehen, ich spreche mich auch nicht ganz frei.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#596136) Verfasst am: 03.11.2006, 17:35    Titel: Antworten mit Zitat

viator hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
1. In Österreich gibt es keine Ghettos.

Nein, es gibt nur eigene Wohnviertel, außerhalb derer es für Ausländer aus bestimmten Staaten sehr schwierig bis unmöglich ist, eine Wohnung zu mieten.

Viertel? Du meinst wohl Gemeindebauten. Die sind überall in Wien verstreut und das Verschließen gegenüber Ausländern hat gerade eben dazu geführt, dass keine Ghettos entstanden. Das war nicht geplant, sondern glücklicher Zufall. Heute stehen die Gemeindebauten auch für sie offen. Da die Ghettoproblematik mittlerweile erkannt wurde, werden Wohnungen gezielt zugeteilt.

viator hat folgendes geschrieben:

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
2. Viele Einwanderergruppen wurden hier assimiliert.

Definiere: "assimilieren".

Wenn man nicht bemerkt, aus welchem Land jemand bzw. seine Vorfahren ursprünglich herkamen.

viator hat folgendes geschrieben:

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
3. In welchen Ländern soll es denn besser sein?

Kanade, USA, Neuseeland ... Es ist zwar schwieriger, dorthin auszuwandern, wenn man aber erst Kanadier, US-Amerikaner, Neuseeländer usw. ist, dann scheint es in vielerlei Hinsicht besser zu sein.

Was ist dort besser? Die Ghetto-Bildung? Lachen
Wir sprechen hier vom Land der gated communities, wo gleiche unter gleichen wohnen. Kalifornien ist übrigens ein Auswanderungsbundesland geworden. Mehr Weiße ziehen von dort in den Norden, als Mexikaner hereinkommen. Siehe weiters Amish, Mormonen, orthodoxe Juden, Chinatowns. Der Unterschied ist, dass den USA solche Abgrenzungen einfach egal sind. Die Muslime werden dort besten Nährboden für ihre Parallelgesellschaften finden.

viator hat folgendes geschrieben:

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
4. Wenn die Menschen hier angeblich zu doof sind, bist du dann folglich für einen Einwanderungsstopp?

Warum sollte ich?

Logik? Konseuqeuenz?
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hacketaler
Frauen ficken ist was für Schwuchteln!



Anmeldungsdatum: 10.02.2005
Beiträge: 6031

Beitrag(#596250) Verfasst am: 03.11.2006, 20:58    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,446261,00.html

Zitat:
Die Muslime können nicht verstehen, dass sich Weißelberg aus Angst vor ihnen umgebracht hat. "Das ist doch verrückt", sagt der Iraker Nejdad Asis Ali, 43. "Wir sind doch alle Menschen, da muss sich niemand vor dem anderen fürchten."


und wenn sie nicht verbrannt sind, tanzen sie noch heute ringelpietz...
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Raphael
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#596315) Verfasst am: 03.11.2006, 23:33    Titel: Antworten mit Zitat

Wer sich auf solche Weise tötet, kann nicht geistig gesund sein. Gleich welche Gründe der Mann angegeben haben mag, ich möchte nicht mit Sicherheit behaupten, dass sie wahr seien.
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hacketaler
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Anmeldungsdatum: 10.02.2005
Beiträge: 6031

Beitrag(#596318) Verfasst am: 03.11.2006, 23:40    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Degenhart Datterich hat folgendes geschrieben:
Wer sich auf solche Weise tötet, kann nicht geistig gesund sein. Gleich welche Gründe der Mann angegeben haben mag, ich möchte nicht mit Sicherheit behaupten, dass sie wahr seien.


naja, als pfaffe kann man ja auch schon nicht ganz knusper sein.
welcher schritt der grössere ist wag ich nicht zu beurteilen.
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26398
Wohnort: München

Beitrag(#596320) Verfasst am: 03.11.2006, 23:41    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Degenhart Datterich hat folgendes geschrieben:
Wer sich auf solche Weise tötet, kann nicht geistig gesund sein. Gleich welche Gründe der Mann angegeben haben mag, ich möchte nicht mit Sicherheit behaupten, dass sie wahr seien.


Die Bekannten und die Familie wollen nichts gemerkt haben. Der Mann muss sich systematisch selbst Tröpfchen für Tröpfchen mit Fanatismus vergiftet haben... - oder die Leutz wollten seinen wachsenden Wahn nicht wahrhaben...
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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magnusfe
MASTERMISSIONATOR OF THEOLOGIK



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 3944
Wohnort: dunkler Ort :

Beitrag(#596343) Verfasst am: 04.11.2006, 00:20    Titel: Antworten mit Zitat

Die Waffe des Christen ist nicht das Feuer sondern das Bibelwort, das predigen
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http://www.magnusfe.npage.de


Wer meine Worte klaut wird schlau
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hacketaler
Frauen ficken ist was für Schwuchteln!



Anmeldungsdatum: 10.02.2005
Beiträge: 6031

Beitrag(#596344) Verfasst am: 04.11.2006, 00:22    Titel: Antworten mit Zitat

magnusfe hat folgendes geschrieben:
Die Waffe des Christen ist nicht das Feuer


bis anhin zumindest nicht gegen sich selbst
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#597918) Verfasst am: 06.11.2006, 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

Zweifel am Motiv "Islamfurcht"
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"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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Der unbekannte Gott
apolitischer Atheist



Anmeldungsdatum: 24.07.2003
Beiträge: 1595
Wohnort: Das alte Europa

Beitrag(#598056) Verfasst am: 07.11.2006, 00:28    Titel: Re: Evangelischer Pfarrer verbrennt sich aus Angst vor Islam Antworten mit Zitat

Krabat hat folgendes geschrieben:
Vor allem auf die USA, dem Armenhaus der Erde trifft das zu. Man kann es aber auch in Deutschland ablesen. In den südlichen Ländern hält sich hartnäckig der Glaube, weil die Menschen da so schrecklich arm sind. In den Hightech- und Boomregionen unseres Vaterlandes - ich nenne nur Brandenburg und McPomm - sind die meisten Leute Atheisten.

Wie bereits erwähnt wurde, sind die Regionen der USA, die stark religiös sind, die schwächeren. Und daß Bayern derzeit wirtschaftlich boomt, hat politische Gründe: Jahrzehntelang wurde Geld hineingepumpt und aufgebaut, um das Armenhaus Deutschlands aufzupäppeln, das in reaktionärer Gläubigkeit verharrte. Heute gibt es auch in Bayern mehr Atheisten als je zuvor, und je stärker es wird, um so weniger Macht hat auch dort die Kirche. Daß die ostdeutschen Bundesländer wirtschaftlich schwach sind, hat ebenfalls politische Gründe: Die deutsche Teilung, falls Dir diese entgangen sein sollte... Daß die Staatsreligion der DDR ihre christlichen Konkurrenten bekämpft hatte, liegt nun eben im Wesen der Religion.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22337

Beitrag(#598123) Verfasst am: 07.11.2006, 01:51    Titel: Re: Evangelischer Pfarrer verbrennt sich aus Angst vor Islam Antworten mit Zitat

Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben:
Staatsreligion der DDR

Oh, eine unschottische Staatsideologie.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Der unbekannte Gott
apolitischer Atheist



Anmeldungsdatum: 24.07.2003
Beiträge: 1595
Wohnort: Das alte Europa

Beitrag(#598636) Verfasst am: 07.11.2006, 22:40    Titel: Re: Evangelischer Pfarrer verbrennt sich aus Angst vor Islam Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben:
Staatsreligion der DDR

Oh, eine unschottische Staatsideologie.

Wie meinen? Die Staatsideologien des vergangenen Jahrhunderts unterscheiden sich wenig von den älteren Religionen (lediglich, was die Annahme eines "Gottes" betrifft) und standen in direkter Konkurrenz zu jenen. Was das mit "schottisch" zu tun haben soll, leuchtet mir nicht ein, auch (und erst recht) nicht, wenn es Bezug nimmt auf die Metapher vom "echten Schotten".
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hainer
frustrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 2539

Beitrag(#598759) Verfasst am: 08.11.2006, 00:44    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Zweifel am Motiv "Islamfurcht"
Davon ist dort nicht die Rede.
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Ermanameraz
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#598771) Verfasst am: 08.11.2006, 01:05    Titel: Antworten mit Zitat

hainer hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Zweifel am Motiv "Islamfurcht"
Davon ist dort nicht die Rede.



naja...

Zitat:
Weißelberg befürwortet darin die Absetzung der Mozart-Oper "Idomeneo" in Berlin, denn die Inszenierung sei "eine blutrünstige Orgie" und rufe zur "Liquidierung der Religion" geradezu auf. "Gehört Verunglimpfung des Christentums, des Islam zur deutschen beziehungsweise europäischen Kultur?", fragt er. "Hier wird in den Dreck getreten, was jeder Mensch […] irgendwann in seinem Leben empfindet, schlechthin das Gefühl der Abhängigkeit, die die Quelle aller Religion ist." So schreibt keiner, dessen alleinige Sorge die Ausbreitung des Islam ist.

Inzwischen zweifelt auch Elfriede Begrich daran, dass es das einzige Motiv war. So spricht einer, der bestürzt ist über vieles, was sich um ihn herum abspielt. Natürlich nicht nur in Erfurt. Schnell haben die Bischöfe aus Magdeburg und Eisenach beteuert, dass es keinerlei Probleme mit den etwa 3.000 Muslimen in Thüringen gebe. Sie ahnen wohl selbst, dass das zu kurz greift.

"Bigott" nannte Weißelberg die allgemeine Empörung über die Bilder aus Kabul mit den Soldaten und den Schädeln in seinem zweiten Brief, den die TLZ am Freitag veröffentlichte. Da spannt er den Bogen bis zum Libanoneinsatz der Bundesmarine. "Es sollte doch immer mal wieder ins Gedächtnis gerufen werden, dass viele ältere Menschen unter uns selbst in der DDR dafür demonstrierten: ,Ein Deutscher fasst nie wieder eine Waffe an.' " Kein Wort vom Islam.

In Windischholzhausen wird der Kirchturm von St. Michaelis von einem schwarzgrauen Telekom-Umsetzer überragt. Die Turmuhr zeigt akkurat die Stunden an, ringsum hübsche Vorgärten, glänzendes Pflaster und Laubwald in prächtigen Farben - ein Ort zum Entspannen. Weißelberg war hier von 1964 bis 1989 Pfarrer. Er habe in seinen Predigten kein Blatt vor den Mund genommen, heißt es in der Gemeinde.

Sein Nachfolger Uwe Edom schließt die Kirche auf. Weißelberg war ein Mann der Tat. Er hat in den 70er-Jahren den sperrigen Kanzelaltar herausreißen und den dahinterliegenden Turmraum freilegen lassen. Das habe nicht allen gefallen, erzählt Edom. Trotzdem hat Weißelberg ein romanisches Kirchlein in der Kirche geschaffen - eine meditative Zelle mit einem Kreuz aus blauem und rotem Glas, das so leuchtet, als würde es einen Blick in den Himmel gestatten.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22337

Beitrag(#598775) Verfasst am: 08.11.2006, 01:09    Titel: Re: Evangelischer Pfarrer verbrennt sich aus Angst vor Islam Antworten mit Zitat

Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben:
Staatsreligion der DDR

Oh, eine unschottische Staatsideologie.

Wie meinen? Die Staatsideologien des vergangenen Jahrhunderts unterscheiden sich wenig von den älteren Religionen (lediglich, was die Annahme eines "Gottes" betrifft) und standen in direkter Konkurrenz zu jenen. Was das mit "schottisch" zu tun haben soll, leuchtet mir nicht ein, auch (und erst recht) nicht, wenn es Bezug nimmt auf die Metapher vom "echten Schotten".

Selbstverständlich ist das ein Bezug zum wahren Schotten. Ich meine, viele Atheisten hier jaulen stets beleidigt auf, wenn man Parallelen irgendeiner Art zwischen ihrer Weltanschauung und den Religionen zieht - aber bei einer Staatsideologie, die nach Selbstverständnis und auch allen inhaltlichen Kriterien (Gott, Bezug auf Transzendentes irgendeiner Art), die mir einfallen würden, ganz eindeutig atheistisch ist, handelt es sich auf einmal um eine "Staatsreligion". Ich vermute mal, einfach weil auch da manches, was man den Religionen so gerne vorwirft - Indoktrinierung, absoluter Wahrheitsanspruch, Intoleranz - auch feststellbar ist. Das belustigt mich in ganz hohem Maße.

Nicht, dass ich solche Parallelen nicht auch sehen würde ... aber einfach deshalb, weil ich alle Weltanschauungen auf bestimmten Ebenen für vergleichbar halte. Aber dieses "Die sind doof, und deshalb sind das keine wahren Atheisten", finde ich ziemlich zum Kichern.
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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Anmeldungsdatum: 20.07.2005
Beiträge: 522
Wohnort: leipzig

Beitrag(#598949) Verfasst am: 08.11.2006, 13:10    Titel: Re: Evangelischer Pfarrer verbrennt sich aus Angst vor Islam Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich meine, viele Atheisten hier jaulen stets beleidigt auf, wenn man Parallelen irgendeiner Art zwischen ihrer Weltanschauung und den Religionen zieht - aber bei einer Staatsideologie, die nach Selbstverständnis und auch allen inhaltlichen Kriterien (Gott, Bezug auf Transzendentes irgendeiner Art), die mir einfallen würden, ganz eindeutig atheistisch ist, handelt es sich auf einmal um eine "Staatsreligion". Ich vermute mal, einfach weil auch da manches, was man den Religionen so gerne vorwirft - Indoktrinierung, absoluter Wahrheitsanspruch, Intoleranz - auch feststellbar ist. Das belustigt mich in ganz hohem Maße.

Nicht, dass ich solche Parallelen nicht auch sehen würde ... aber einfach deshalb, weil ich alle Weltanschauungen auf bestimmten Ebenen für vergleichbar halte. Aber dieses "Die sind doof, und deshalb sind das keine wahren Atheisten", finde ich ziemlich zum Kichern.



Das ist wirklich eine ziemlich schräge, oberflächliche und vor allem unpräzise Argumentation. Das fängt schon damit an, dass mit den Begriffen "Atheismus" und "Religion" hantiert wird, als wären sie per se ein sich ausschließendes Gegensatzpaar und bezeichneten überdies ganz spezifische und konkrete Welt- und Menschenbilder. Das ist aber ganz und gar nicht der Fall! Denn genau so, wie zum einen Religion nicht gleich Religion ist, sind die Weltanschauungen ohne Gott/Götter alles andere als gleich oder gar identisch. Und zum anderen sei daran erinnert, dass z.B. der Buddhismus in seiner Urform de facto eine atheistische Religionslehre darstellt...

Was die meisten Religionen so überaus kritikwürdig macht, ist vor allem der Umstand, dass sie ihre Lehren als allein selig machend, einzig, absolut, unfehlbar, unanzweifelbar und unkritisierbar wahr hinstellen und zur Legitimation dieser absurden Anprüche nicht etwa eine auf die für jedermann nachvollziehbaren und erfahrbaren tatsächlichen Realitäten des Lebens gegründete Argumentation vorweist, sondern sie auf nicht nachweisbare transzendente Personen (Gott/Götter) delegiert, womit jegliche Kritik, so begründet sie auch sei, sogleich in den verderblichen Rang einer "Gotteslästerung" gerät. Davon, wie Gesellschaften aussehen, in denen solche diktatorischen Weltanschauungen umfassende legislative wie exekutive Macht besitzen, kann sich jeder in Geschichte und Gegenwart ein eindrückliches Bild machen.

Was nun den Staatskommunismus des untergegangen Ostblockes angeht, so entsprach er eben bis auf den Umstand, atheistisch zu sein, in der Tat fast vollständig den Kriterien einer allein selig machenden Religion - mit allen sich daraus ergebenden repressiven und menschenfeindlichen Folgen. An die Stelle der transzendenten Persönlichkeiten zur Legitimation trat, oder besser: wurde die bedauernswerte vergewaltigte "Wissenschaft" getreten, welche in Gestalt des "wissenschaftlichen Kommunismus" sämtlicher ihrer tatsächlichen wissenschaftlichen Attribute beraubt wurde.

Und genau darum auch ist der Vergleich dieses in Rede stehenden Staatskommunismus mit einer Staatsreligion sehr gerechtfertigt - nicht nur weil sich die realen gesellschaftlichen Auswirkungen ganz außerordentlich ähneln.
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Sokrateer
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Beitrag(#599139) Verfasst am: 08.11.2006, 20:38    Titel: Re: Evangelischer Pfarrer verbrennt sich aus Angst vor Islam Antworten mit Zitat

enpassant hat folgendes geschrieben:
Und zum anderen sei daran erinnert, dass z.B. der Buddhismus in seiner Urform de facto eine atheistische Religionslehre darstellt...

Das behaupten aber nur atheistische Buddhisten. Die polytheistischen sind da anderer Meinung und die haben Recht.
Wenn Ratzinger über Religion und Vernunft pontifiziert und dabei die christlichen Götter nur nebenbei erwähnt, dann bleibt die Lehre Ratzingers aber dennoch theistisch.
Und auch ohne Götter ist die buddhistische Lehre vom Diesseits abgwandt. Die Erlösung - vor dem zuerst erfunden Problem - liegt rein in religiösen Handlungen. Der Buddhismus ist also eine Religion.

enpassant hat folgendes geschrieben:
Was nun den Staatskommunismus des untergegangen Ostblockes angeht, so entsprach er eben bis auf den Umstand, atheistisch zu sein, in der Tat fast vollständig den Kriterien einer allein selig machenden Religion - mit allen sich daraus ergebenden repressiven und menschenfeindlichen Folgen.

Du verwechselst Religion und Fundamentalismus. Alleinseeligmachend = Fundamentalismus.

Auch ein Vergleich der Methoden zählt nicht. Da es nichts übernatürliches gibt, beschäftigen sich die Gläubigen hauptsächlich mit höchst irdischen Aktivitäten. Das sind dann meistens die selben Tätigkeiten, die man auch im säkularen Bereich sieht. z.B. Reden halten, Lieder, Feste, ....

Die DDR hatte eine ausgeklügelte Staatsideologie, aber Relgion ist das deswegen keine.
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enpassant
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Beitrag(#599149) Verfasst am: 08.11.2006, 20:55    Titel: Re: Evangelischer Pfarrer verbrennt sich aus Angst vor Islam Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Die DDR hatte eine ausgeklügelte Staatsideologie, aber Relgion ist das deswegen keine.

Darf man fragen, aus welcher Erfahrung heraus du dieses feststellst?


Sokrateer hat folgendes geschrieben:
enpassant hat folgendes geschrieben:
Und zum anderen sei daran erinnert, dass z.B. der Buddhismus in seiner Urform de facto eine atheistische Religionslehre darstellt...


Das behaupten aber nur atheistische Buddhisten. Die polytheistischen sind da anderer Meinung und die haben Recht.

Zum einen habe ich nicht von sämtlichen buddhistischen Strömungen gesprochen, sondern aus gutem Grund von der ursprünglichen Form (zumindest wie sie uns überliefert ist) und zum anderen würde mich interessieren, worauf du die Feststellung gründest, dass die theistischen Buddhisten "Recht" hätten...


Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Und auch ohne Götter ist die buddhistische Lehre vom Diesseits abgwandt. Die Erlösung - vor dem zuerst erfunden Problem - liegt rein in religiösen Handlungen. Der Buddhismus ist also eine Religion.

Nichts anderes habe ich behauptet! Es ging mir ja darum, dass sich atheistische Grundannahmen und religiös geartete Ansichten und Denkweisen durchaus nicht ausschließen müssen.
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Beitrag(#599155) Verfasst am: 08.11.2006, 21:02    Titel: Antworten mit Zitat

Verzeihung, enpassant, aber gerade deine Stellungnahme (EDIT: Sokrateers Beitrag und deine Antwort sind dazewschengekommen, weil mir der Beitrag verloren gegangen warv und ich neu tippen musste, grrr ...) zeigt noch einmal sehr schön, was ich an der Argumentationskette so erheiternd finde:

Erst haben wir ein Merkmal, mittels dessen man religiöse und atheistische Weltanschauungen voneinander unterscheiden kann: Die einen beziehen sich auf etwas unsere gegebene Welt Überschreitendes (Transzendenz), wie Gott oder eine ganze Götterwelt o. dgl.
[Dass es innerhalb dieser Gruppen auch noch große Unterschiede gibt und es einzelne Weltanschauungen geben mag, die nicht ganz eindeutig zuzuordnen sind, macht die Unterscheidung ja nicht sinnlos; du verwendest sie ja auch.]

Dann werden den religiösen Weltanschauungen von Anhängern einer atheistischen Weltanschauung über dieses Unterscheidungsmerkmal hinaus weitere, komischerweise praktisch nur negative Merkmale zugeschrieben (du schränkst netterweise auf "die meisten" Religionen ein), wie Intoleranz, Repressivität etc. pp.

Nun kommt eine eigentlich eindeutig atheistische Weltanschauung in den Blick (die Staatsideologie der DDR), die dummerweise dennoch eine ganze Reihe dieser den Religionen zugeschriebenen negativen Merkmale aufweist.

Jetzt wäre meine Schlussfolgerung ja, dass diese Merkmale negative Potenzialitäten sowohl atheistischer wie auch religiöser Weltanschauungen sind; zu untersuchen wäre dann, wie und warum sie zum Ausbruch kommen. Deine und göttertods Schlussfolgerung aber scheint zu sein: "Die sind genauso doof, wie wir die Religionen finden, also ist es eigentlich eine Religion und keine atheistische Weltanschauung."

Sorry, mir kommt das genauso bescheuert vor wie die Meinung mancher Christen, die Kreuzfahrer, Hexenverbrenner und Inquisitoren seien "eigentlich" gar keine Christen gewesen. Mir ist zwar klar, dass zwischen der Weltanschauung der meisten hiesigen Freigeister und der Staatsideologie der DDR sicherlich Welten liegen; aber atheistisch sind sie eben beide, und damit ist mE zumindest die Zuweisung des unangenehmen Teils nur zur Religion hinfällig.
So billig sollte man sich um die Zugehörigkeit auch unangenehmer Dinge zur - enger oder weiter definierten - eigenen Weltanschauung und damit um die Frage nach dem Repressionspotenzial der eigen Weltanschauung nicht drücken.

Speziell erheiternd fand ich deinen Satz: "Was nun den Staatskommunismus des untergegangen Ostblockes angeht, so entsprach er eben bis auf den Umstand, atheistisch zu sein, in der Tat fast vollständig den Kriterien einer allein selig machenden Religion (...)." Ist ja auch nur das zentrale Unterscheidungsmerkmal, mehr nicht. Kleinigkeit. Und ich bin, abgesehen davon, dass ich an Gott und an Jesus als den Christus glaube, säkularer Humanist. Ich bin nämlich auch ein netter Kerl. zwinkern
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enpassant
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Beitrag(#599159) Verfasst am: 08.11.2006, 21:07    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Du verwechselst Religion und Fundamentalismus. Alleinseeligmachend = Fundamentalismus.


Nun, ich versuche stets, nicht alle Religionen in einen Topf zu werfen. Dass es Religionen gibt, die nicht den Anspruch des Alleinseligmachens erheben, ist mir sehr wohl bewusst. Dass die mit Abstand meisten dies allerdings in ihren grundlegenden Glaubenssätzen tun, vor allem die hier hauptsächlich in Rede stehenden monotheistischen (Judentum, Christentum, Islam) ist ebenso unbestritten.

Aus dem bekannten Umstand, dass keineswegs alle Vertreter dieser genannten Religionen Fundamentalisten sind, folgt, dass die stark vereinfachende Formel "Alleinseeligmachend = Fundamentalismus" nicht zutreffen kann, sondern man immer die ganz individuellen Glaubensgrundsätze, Motivationen und Argumentationen der fundamentalistisch denkenden und handelnden Personen bzw. Personenkreise berücksichtigen muss - und da gibt es ganz gewaltige Unterschiede...!
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Sokrateer
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Beitrag(#599162) Verfasst am: 08.11.2006, 21:09    Titel: Re: Evangelischer Pfarrer verbrennt sich aus Angst vor Islam Antworten mit Zitat

enpassant hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Die DDR hatte eine ausgeklügelte Staatsideologie, aber Relgion ist das deswegen keine.

Darf man fragen, aus welcher Erfahrung heraus du dieses feststellst?

Keine Erfahrung. Nur habe ich bisher noch nicht über die DDR gehört, was mich zur Überzeugung gebracht hätte, diese hätte eine Staatsreligion gehabt. Jugendweihe zählt auch nicht.

enpassant hat folgendes geschrieben:
Zum einen habe ich nicht von sämtlichen buddhistischen Strömungen gesprochen, sondern aus gutem Grund von der ursprünglichen Form (zumindest wie sie uns überliefert ist) und zum anderen würde mich interessieren, worauf du die Feststellung gründest, dass die theistischen Buddhisten "Recht" hätten...

Weil Buddha von Göttern spricht. Weil er weiters eine mythologische Figur ist, die in ihrem Leben mit allerlei Dämonen und Göttern interagiert. Es gibt auch einen Satan namens Mara, der Buddha versucht zu verführen. (In einer Überlieferung findet das witzigerweise in einer Wüste statt, ganz so wie bei der Jesusfigur)

enpassant hat folgendes geschrieben:

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Und auch ohne Götter ist die buddhistische Lehre vom Diesseits abgwandt. Die Erlösung - vor dem zuerst erfunden Problem - liegt rein in religiösen Handlungen. Der Buddhismus ist also eine Religion.

Nichts anderes habe ich behauptet! Es ging mir ja darum, dass sich atheistische Grundannahmen und religiös geartete Ansichten und Denkweisen durchaus nicht ausschließen müssen.

Ja, aber Übernatürliches und Rituale müssen schon dabei sein.

Fundamentalismus ist wie gesagt kein hinreichendes Merkmal, da es genug nichtfundamentalistische Gläubige und Theologien gibt.
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