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Die direkte Widerlegung des Atheismus
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okulo
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Anmeldungsdatum: 17.11.2006
Beiträge: 214

Beitrag(#606945) Verfasst am: 22.11.2006, 15:44    Titel: Die direkte Widerlegung des Atheismus Antworten mit Zitat

SUMME EINER PHILOSOPHISCHEN GOTTESLEHRE

166.35 Die direkte Widerlegung des Atheismus

Zitat:
Die direkte Widerlegung des Atheismus kann nicht von metaphysischen Prämissen ausgehen, da der Atheismus jede metempirische Realität leugnet, für die jedoch solche Prämissen grundsätzlich offen wären. Es läßt sich jedoch zeigen, daß der Atheismus in jeder Form, in der er behauptet wird, sei es als Verneinung Gottes, als Aussage über die Zweifelhaftigkeit der Existenz Gottes oder über unser prinzipielles Nichtwissen gar nicht möglich ist, ohne daß sich darin eine absolute Behauptung kundgibt, die ihrerseits die Wurzel aller Metaphysik ist (vgl. oben 127).
Denn in jeder ernst gemeinten Behauptung, worüber sie auch geht, steckt als Bedingung ihrer Möglichkeit die umfassende Behauptung, daß das behauptete Objekt in Anbetracht der konkreten Erkenntnissituation nicht anders beurteilt werden kann, als es beurteilt wird. Die darin ausgesprochene Unmöglichkeit kann aber niemals in einem boßen Faktum der Erfahrung gründen, das immer kontingent bleibt und so die erkannte Unmöglichkeit unbegründet läßt. Jede Behauptung, auch die des Atheismus, steht demnach immer schon auf dem Boden der Metaphysik, von dem aus eine Argumentation gegen den Atheismus möglich ist.

Wenn der Atheist, mit dem man im Dialog steht, intellektuell redlich ist, und das muß man immer in einem Dialog voraussetzen, kann man gegen seine Position aus seinem Streben nach Wahrheit argumentieren. Man wird ihm zeigen, daß er die Existenz Gottes verneint oder bezweifelt, weil er befürchtet, durch die Behauptung der Existenz Gottes die Wahrheit zu verfehlen. Wer aber den Irrtum fürchtet, strebt nach Wahrheit. Auch wer Agnostiker ist, bringt Gründe für seinen Agnostizismus vor und meint damit dasselbe Streben nach Wahrheit. Dies Streben ist nicht willkürlich und nach Belieben in uns. Es zeigt die Naturtendenz unserer Vernunft an. Aus dieser aber läßt sich, wie oben (127) geschehen ist, dessen transzendentes Ziel und Prinzip, die subsistierende Wahrheit, als existent erweisen.

Am wichtigsten allerdings — in theoretischer und psychologischer Hinsicht — ist es, den Geist eines atheistisch orientierten Menschen von Stufe zu Stufe dahin zu bringen, daß er höhere Dimensionen der Wirklichkeit, wie die der Kunst, des Logischen, des Ethischen als Wert und Wirklichkeitsmächte erkennen und schätzen lernt. Das allerdings setzt voraus, daß er persönlich nicht auf bloß materielle Werte fixiert bleibt.

Im übrigen kann der Atheismus als persönliche Haltung von der Philosophie in theoretischer und praktischer Hinsicht nur unvollkommen reflektiert werden, da er als existentielle Haltung in die Lebensbegegnung mit dem sich offenbarenden Gott selbst und die Reflexion darüber zur Offenbarungstheologie gehört.



bangdesk


Zuletzt bearbeitet von okulo am 22.11.2006, 19:45, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Celsus-2006
Unpapst



Anmeldungsdatum: 26.07.2006
Beiträge: 1617
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Beitrag(#606949) Verfasst am: 22.11.2006, 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe nur hineingelesen. Ich finde es zu schade um die Zeit...
Theosophisches Geschwalle.
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#606957) Verfasst am: 22.11.2006, 16:03    Titel: Antworten mit Zitat

Der zitierte abschnitt ziegt bereits, was für ein Unsinn das ist: Es lässt sich mit Psychologie nicht die Richtigkeit eines logischen Konstruktes, das die Begründung des 'Kern-Atheismus' letztendlich ist, widerlegen. Der Atheismus ist eine Vernunftentscheidung aufgrund der objektiven Richtigkeit einer Begründung.

Zuletzt bearbeitet von Ermanameraz am 22.11.2006, 16:05, insgesamt einmal bearbeitet
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Daseinsberechtigung
Der Ami, der kein Ami ist:The Eternal Road Warrior



Anmeldungsdatum: 05.10.2006
Beiträge: 72
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Beitrag(#606958) Verfasst am: 22.11.2006, 16:04    Titel: Re: Die direkte Widerlegung des Atheismus Antworten mit Zitat

okulo hat folgendes geschrieben:
SUMME EINER PHILOSOPHISCHEN GOTTESLEHRE

166.35 Die direkte Widerlegung des Atheismus

Zitat:
Wenn der Atheist, mit dem man im Dialog steht, intellektuell redlich ist, und das muß man immer in einem Dialog voraussetzen, kann man gegen seine Position aus seinem Streben nach Wahrheit argumentieren. Man wird ihm zeigen, daß er die Existenz Gottes verneint oder bezweifelt, weil er befürchtet, durch die Behauptung der Existenz Gottes die Wahrheit zu verfehlen. Wer aber den Irrtum fürchtet, strebt nach Wahrheit. Auch wer Agnostiker ist, bringt Gründe für seinen Agnostizismus vor und meint damit dasselbe Streben nach Wahrheit. Dies Streben ist nicht willkürlich und nach Belieben in uns. Es zeigt die Naturtendenz unserer Vernunft an. Aus dieser aber läßt sich, wie oben (127) geschehen ist, dessen transzendentes Ziel und Prinzip, die subsistierende Wahrheit, als existent erweisen.

Am wichtigsten allerdings — in theoretischer und psychologischer Hinsicht — ist es, den Geist eines atheistisch orientierten Menschen von Stufe zu Stufe dahin zu bringen, daß er höhere Dimensionen der Wirklichkeit, wie die der Kunst, des Logischen, des Ethischen als Wert und Wirklichkeitsmächte erkennen und schätzen lernt. Das allerdings setzt voraus, daß er persönlich nicht auf bloß materielle Werte fixiert bleibt.



bangdesk


Warum ueberzeugt mich solches Geschwaffel nie? Warum nehme ich keinerlei Substanz bei soetwas wahr?...wohl weil es keine gibt... bangdesk
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Quoting scripture as if it described reality has no upside. There's always somebody who knows more theology than you do. The amount of nonsense that one can know about nothing is infinite.-Daseinsberechtigung
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Celsus-2006
Unpapst



Anmeldungsdatum: 26.07.2006
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Beitrag(#606960) Verfasst am: 22.11.2006, 16:06    Titel: Antworten mit Zitat

Schon der perfide Versuch, Atheismus psychologisch zu erklären, will zu der Assoziation verleiten, Atheisten seien psychisch gestört oder zumindest "anders", "nicht normal" und würden daher eben zu solchen Auffassungen neigen, quasi ohne eigene Schuld, wie bei einer Demenz.

Dabei liegt so etwas bei Marienerscheinungen, Körperfeindlichkeit, Wunderglauben und der Fleischwerdung von Esspapier doch viel näher.
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Daseinsberechtigung
Der Ami, der kein Ami ist:The Eternal Road Warrior



Anmeldungsdatum: 05.10.2006
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Beitrag(#606964) Verfasst am: 22.11.2006, 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

Celsus-2006 hat folgendes geschrieben:
Schon der perfide Versuch, Atheismus psychologisch zu erklären, will zu der Assoziation verleiten, Atheisten seien psychisch gestört oder zumindest "anders", "nicht normal" und würden daher eben zu solchen Auffassungen neigen, quasi ohne eigene Schuld, wie bei einer Demenz.

Dabei liegt so etwas bei Marienerscheinungen, Körperfeindlichkeit, Wunderglauben und der Fleischwerdung von Esspapier doch viel näher.


Auf jeden Fall.... Let's Rock
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Johnnyboy
Stück Scheiße



Anmeldungsdatum: 26.06.2005
Beiträge: 2562
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Beitrag(#606966) Verfasst am: 22.11.2006, 16:20    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Der Atheismus ist eine Vernunftentscheidung aufgrund der objektiven Richtigkeit einer Begründung.


Das verstehe ich nicht so ganz. Wie kann man sich denn 100%'ig sicher sein, dass die Axiome die man setzt (bei einer logischen Betrachtung eines Sachverhalts) - und das tut man ja praktisch immer - tatsächlich auch "zutreffen" ?
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Zuletzt bearbeitet von Johnnyboy am 22.11.2006, 16:22, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



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Beitrag(#606967) Verfasst am: 22.11.2006, 16:21    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Dieses Werk nennt sich »Summe einer philosophischen Gotteslehre«, weil es die Gesamtheit der in dieser Disziplin erörterten Probleme darlegen und einer Lösung zuführen will. Dies geschieht in Auseinandersetzung mit der gesamten Tradition und unter Bezugnahme auf den Horizont der christlichen Offenbarung.


Noch Fragen?
Suspekt

Und warum wird mir immer schlecht, wenn ich ausgerechnet solche Leute von "intellektueller Redlichkeit" schwafeln höre?
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Celsus-2006
Unpapst



Anmeldungsdatum: 26.07.2006
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Beitrag(#606969) Verfasst am: 22.11.2006, 16:25    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Dieses Werk nennt sich »Summe einer philosophischen Gotteslehre«, weil es die Gesamtheit der in dieser Disziplin erörterten Probleme darlegen und einer Lösung zuführen will. Dies geschieht in Auseinandersetzung mit der gesamten Tradition und unter Bezugnahme auf den Horizont der christlichen Offenbarung.


Noch Fragen?
Suspekt

Und warum wird mir immer schlecht, wenn ich ausgerechnet solche Leute von "intellektueller Redlichkeit" schwafeln höre?


Prost
Stimmt, es müsste Tabletten gegen Christen-bedingte Kopfschmerzen geben....
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Johnnyboy
Stück Scheiße



Anmeldungsdatum: 26.06.2005
Beiträge: 2562
Wohnort: Babylon

Beitrag(#606970) Verfasst am: 22.11.2006, 16:25    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Dieses Werk nennt sich »Summe einer philosophischen Gotteslehre«, weil es die Gesamtheit der in dieser Disziplin erörterten Probleme darlegen und einer Lösung zuführen will. Dies geschieht in Auseinandersetzung mit der gesamten Tradition und unter Bezugnahme auf den Horizont der christlichen Offenbarung.


Noch Fragen?
Suspekt

Und warum wird mir immer schlecht, wenn ich ausgerechnet solche Leute von "intellektueller Redlichkeit" schwafeln höre?


Haha Herrlich: "Horizont der christlichen Offenbarung". Mit Handicap spielen, wie unfair. Mr. Green
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#606971) Verfasst am: 22.11.2006, 16:26    Titel: Antworten mit Zitat

Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Der Atheismus ist eine Vernunftentscheidung aufgrund der objektiven Richtigkeit einer Begründung.


Das verstehe ich nicht so ganz. Wie kann man sich denn 100%'ig sicher sein, dass die Axiome die man setzt - und das tut man ja praktisch immer - tatsächlich auch "zutreffen"?


Es ist nur deshalb eine Vernunftentscheidung, weil sich die Existenzfrage nicht klären lässt. Wenn es das wäre, gäbe es nichts zu entscheiden. Man kann aber begründen, dass sich ein Grund für den Glauben aufgrund der Logik nicht finden lässt und sich somit zwar nicht direkt gegen den Glauben stellen, aber gegen alle Handlungsanweisungen und Schlussfolgerungen, die aus ihm hervorgehen und die sich beispielsweise auf 'Gottes Wille' begründen sollen. Daneben kann man den Glauben dann aus gewissensgründen Ablehnen und begründen, weshalb man ihn als destruktiv betrachtet. Das gehört ebenfalls alles zum Atheismus.

Es ist so als schnitte man der sinnbildlichen Kreatur, dem Glauben, alle Gliedmaßen ab und reduziere sie auf ein unbedeutendes Nichts, das sich gerademal auf die Trivialität der Existenzfrage beschränkt


Zuletzt bearbeitet von Ermanameraz am 22.11.2006, 16:30, insgesamt einmal bearbeitet
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Johnnyboy
Stück Scheiße



Anmeldungsdatum: 26.06.2005
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Wohnort: Babylon

Beitrag(#606973) Verfasst am: 22.11.2006, 16:29    Titel: Antworten mit Zitat

Ermanameraz hat folgendes geschrieben:
Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Der Atheismus ist eine Vernunftentscheidung aufgrund der objektiven Richtigkeit einer Begründung.


Das verstehe ich nicht so ganz. Wie kann man sich denn 100%'ig sicher sein, dass die Axiome die man setzt - und das tut man ja praktisch immer - tatsächlich auch "zutreffen"?


Es ist nur deshalb eine Vernunftentscheidung, weil sich die Existenzfrage nicht klären lässt. Wenn es das wäre, gäbe es nichts zu entscheiden. Man kann aber begründen, dass sich ein Grund für den Glauben aufgrund der Logik nicht finden lässt und sich somit zwar nicht direkt gegen den Glauben stellen, aber gegen alle Handlungsanweisungen und Schlussfolgerungen, die aus ihm hervorgehen und die sich beispielsweise auf 'Gottes Wille' begründen sollen. Daneben kann man den Glauben dann aus gewissensgründen Ablehnen und begründen, weshalb man ihn als destruktiv betrachtet. Das gehört ebenfalls alles zum Atheismus.

Es ist so als schneidet man der sinnbildlichen Kreatur, dem Glauben, alle Gliedmaßen ab und reduziert sie auf ein unbedeutendes Nichts, das sich gerademal auf die Trivialität der Existenzfrage reduziert.


Ja so ähnlich sehe ich das auch. Aber wäre es dann nicht konsequenter trotz allem von "Agnostizismus" eher denn als "Atheismus" zu reden?
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Zuletzt bearbeitet von Johnnyboy am 22.11.2006, 16:29, insgesamt einmal bearbeitet
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
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Beitrag(#606974) Verfasst am: 22.11.2006, 16:29    Titel: Antworten mit Zitat

wie siehst du es genau?
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Johnnyboy
Stück Scheiße



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Beitrag(#606976) Verfasst am: 22.11.2006, 16:31    Titel: Antworten mit Zitat

Ermanameraz hat folgendes geschrieben:
wie siehst du es genau?


Omg^^
Schneller als mein Schatten.

Aber ich denke das mein Zusatz (hab meinen Beitrag editiert) deine Frage klärt.
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Daseinsberechtigung
Der Ami, der kein Ami ist:The Eternal Road Warrior



Anmeldungsdatum: 05.10.2006
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Beitrag(#606980) Verfasst am: 22.11.2006, 16:33    Titel: Antworten mit Zitat

Der Atheismus ist der natuerliche Zustand eines jeden Neugeborenen; Theismus ist eine Entscheidung, Atheismus ist das Sein...
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
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Beitrag(#606982) Verfasst am: 22.11.2006, 16:35    Titel: Antworten mit Zitat

Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
Aber wäre es dann nicht konsequenter trotz allem von "Agnostizismus" eher denn als "Atheismus" zu reden?


Ich definiere (meinen) Atheismus genau so, dass das nicht der Fall ist. Es ist keine Ansichtssache, dass sich die Existenzfrage nicht beantworten lässt, sondern eine Tatsache. Selbst ein wiederkehernder Gott könnte das vermittels der Logik nicht letztbegründend bewerkstelligen. Es kann daher keine andere sinnvolle Definition des Atheismus geben, ausser der, das ein Uwissender noch Atheist sein kann. Letzteres lehne ich persöhnlich aus Geschmacksgründen ab, weil ich es für eine unbedeutende Banalität halte, die nur zu Wischiwaschigerede führen kann. Diese Debatten über die Unterscheidung von Atheismus udn Agnostizismus sind absurd und überflüssig.
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#606984) Verfasst am: 22.11.2006, 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

Daseinsberechtigung hat folgendes geschrieben:
Der Atheismus ist der natuerliche Zustand eines jeden Neugeborenen; Theismus ist eine Entscheidung, Atheismus ist das Sein...


Dann sind Atheisten, die ihren Atheismus begründen, keine Atheisten. Es muss beides unabhängig voneinander als Atheismus bezeichnet werden, was ein überflüssiger philosophischer Rattenschwanz ist und ich ziehe es vor diesen abzuschneiden.
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Greg
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Anmeldungsdatum: 03.03.2006
Beiträge: 1098

Beitrag(#606985) Verfasst am: 22.11.2006, 16:38    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
166.31 Sie bringen u.a. ein historisches Argument vor:
die Religion sei aus irrationalen Gründen, nämlich der Angst vor unerklärlichen Naturgewalten, aus der schweifenden Phantasie oder durch den Betrug der sich der Religion als Herrschaftsmittel bedienenden Priester entstanden. - Dies wird jedoch ohne Beweis und gegen das Zeugnis der Religionsgeschichte behauptet und setzt zudem die nicht begründbare materialistische Auffassung des Menschen voraus.


bangdesk

So doof. Zum Heulen. *heul*
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Daseinsberechtigung
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Beitrag(#606987) Verfasst am: 22.11.2006, 16:39    Titel: Antworten mit Zitat

Greg hat folgendes geschrieben:
Zitat:
166.31 Sie bringen u.a. ein historisches Argument vor:
die Religion sei aus irrationalen Gründen, nämlich der Angst vor unerklärlichen Naturgewalten, aus der schweifenden Phantasie oder durch den Betrug der sich der Religion als Herrschaftsmittel bedienenden Priester entstanden. - Dies wird jedoch ohne Beweis und gegen das Zeugnis der Religionsgeschichte behauptet und setzt zudem die nicht begründbare materialistische Auffassung des Menschen voraus.


bangdesk

So doof. Zum Heulen. *heul*


Bist Du schon ausgestiegen?
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Greg
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Anmeldungsdatum: 03.03.2006
Beiträge: 1098

Beitrag(#606991) Verfasst am: 22.11.2006, 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ausgestiegen?
Wenn du meinst, ob ich mit Lesen des Textes aufgehört habe...nö.

Wenn du meinst ob ich aus dem Thread, in den ich mit diesem Post eingestiegen bin, wieder ausgestiegen bin...äh, moment, wie war nochmal deine Frage? Verlegen
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#606994) Verfasst am: 22.11.2006, 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
166.31 Sie bringen u.a. ein historisches Argument vor:
die Religion sei aus irrationalen Gründen, nämlich der Angst vor unerklärlichen Naturgewalten, aus der schweifenden Phantasie oder durch den Betrug der sich der Religion als Herrschaftsmittel bedienenden Priester entstanden. - Dies wird jedoch ohne Beweis und gegen das Zeugnis der Religionsgeschichte behauptet und setzt zudem die nicht begründbare materialistische Auffassung des Menschen voraus.


Schließlich weiß ja jedes Kind, dass man die Rationalität der Behauptung der Existenz Gottes schlecht anzweifeln kann, wenn man soeben von ebendiesem Gott zwei schwere Steintafeln in die Patschehändchen gedrückt bekommen hat. Und diese Tatsache ist - wie wir ja alle wissen - durch das Zeugnis der Hl. Schrift bewiesen.
Mr. Green





Trösterchen
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MK69
wir sind verpfiffen worden



Anmeldungsdatum: 16.10.2006
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Beitrag(#606996) Verfasst am: 22.11.2006, 16:57    Titel: Antworten mit Zitat

Daseinsberechtigung hat folgendes geschrieben:
Der Atheismus ist der natuerliche Zustand eines jeden Neugeborenen; Theismus ist eine Entscheidung, Atheismus ist das Sein...


Und was ist wenn Babys ihre Mütter für übernatüriche allmächtige Wesen halten.
Kann man das wissen? zwinkern
_________________
Lasst uns alle eine Sandale hochhalten und die andere am Fuß behalten, denn das ist SEIN Zeichen.
Und alle die ihm nachfolgen werden das gleiche tun...
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Effô Tisetti
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Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#606998) Verfasst am: 22.11.2006, 17:01    Titel: Antworten mit Zitat

MK69 hat folgendes geschrieben:
Daseinsberechtigung hat folgendes geschrieben:
Der Atheismus ist der natuerliche Zustand eines jeden Neugeborenen; Theismus ist eine Entscheidung, Atheismus ist das Sein...


Und was ist wenn Babys ihre Mütter für übernatüriche allmächtige Wesen halten.
Kann man das wissen? zwinkern


Es läge an dir, zu beweisen, dass ein Baby eine Vorstellung davon hat, was ein "übernatürliches" bzw. "allmächtiges" Wesen sein soll. Vielmehr ist davon auszugehen, dass - abgesehen von der noch nicht so ganz ausgsprägten intellektuellen Kompetenz eines Säuglings - ein Baby alles als "natürlich" ansieht und damit zurechtkommen muss, dass Papi erst das Fläschchen holen muss, bevor es was zu trinken gibt. Denn Papi ist nicht allmächtig und kann daher den Hunger nicht wegzaubern.
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Daseinsberechtigung
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Anmeldungsdatum: 05.10.2006
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Wohnort: Fernosten, Suedkorea

Beitrag(#606999) Verfasst am: 22.11.2006, 17:01    Titel: Antworten mit Zitat

Greg hat folgendes geschrieben:
Ausgestiegen?
Wenn du meinst, ob ich mit Lesen des Textes aufgehört habe...nö.

Wenn du meinst ob ich aus dem Thread, in den ich mit diesem Post eingestiegen bin, wieder ausgestiegen bin...äh, moment, wie war nochmal deine Frage? Verlegen


Nein, ich meinte deine Signatur...
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#607001) Verfasst am: 22.11.2006, 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

MK69 hat folgendes geschrieben:
Daseinsberechtigung hat folgendes geschrieben:
Der Atheismus ist der natuerliche Zustand eines jeden Neugeborenen; Theismus ist eine Entscheidung, Atheismus ist das Sein...


Und was ist wenn Babys ihre Mütter für übernatüriche allmächtige Wesen halten.
Kann man das wissen? zwinkern


Im Grunde kann man gar kein (Mono-) Theist sein, da diese Definition auf einer Begründung beruht, die unter anderem die Allmacht Gottes fordert. Ausserdem identifizieren Babies auch ihren Vater und alle erwachsenen Bezugspersonen und sind damit höchstwahrscheinlich Polytheisten. In Polytheismen kann nämlich auch das Allmachtskrterium nicht gelten, da die Götter unterscheidbar sein müssen.
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MK69
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Anmeldungsdatum: 16.10.2006
Beiträge: 777

Beitrag(#607006) Verfasst am: 22.11.2006, 17:14    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
MK69 hat folgendes geschrieben:
Daseinsberechtigung hat folgendes geschrieben:
Der Atheismus ist der natuerliche Zustand eines jeden Neugeborenen; Theismus ist eine Entscheidung, Atheismus ist das Sein...


Und was ist wenn Babys ihre Mütter für übernatüriche allmächtige Wesen halten.
Kann man das wissen? zwinkern


Es läge an dir, zu beweisen, dass ein Baby eine Vorstellung davon hat, was ein "übernatürliches" bzw. "allmächtiges" Wesen sein soll. Vielmehr ist davon auszugehen, dass - abgesehen von der noch nicht so ganz ausgsprägten intellektuellen Kompetenz eines Säuglings - ein Baby alles als "natürlich" ansieht und damit zurechtkommen muss, dass Papi erst das Fläschchen holen muss, bevor es was zu trinken gibt. Denn Papi ist nicht allmächtig und kann daher den Hunger nicht wegzaubern.


Das war nur eine hypothetische Frage, und nicht etwa Teil meiner Weltanschauung.

PS: Mammi müsste nicht erst das Fläschchen holen. Lachen

Mal im Ernst -
Ich würde jemanden der auf die Frage "Gibt es einen Gott ?" als Anwort große Augen macht und sein Fäustchen in den zahnlosen Mund steckt als Baby bezeichnen - maximal noch als Agnostiker aber nicht als Atheisten. Dafür wäre ein nein notwendig.
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Lasst uns alle eine Sandale hochhalten und die andere am Fuß behalten, denn das ist SEIN Zeichen.
Und alle die ihm nachfolgen werden das gleiche tun...


Zuletzt bearbeitet von MK69 am 22.11.2006, 17:28, insgesamt einmal bearbeitet
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Greg
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Anmeldungsdatum: 03.03.2006
Beiträge: 1098

Beitrag(#607008) Verfasst am: 22.11.2006, 17:17    Titel: Antworten mit Zitat

Daseinsberechtigung hat folgendes geschrieben:
Greg hat folgendes geschrieben:
Ausgestiegen?
Wenn du meinst, ob ich mit Lesen des Textes aufgehört habe...nö.

Wenn du meinst ob ich aus dem Thread, in den ich mit diesem Post eingestiegen bin, wieder ausgestiegen bin...äh, moment, wie war nochmal deine Frage? Verlegen


Nein, ich meinte deine Signatur...


Ahso, ja, die....
Hört sich sauklug an, oder?
Eigtl. bezieht die sich auf auf meine Erfahrung mit jugendlichen Trotzbrocken und Punks, die glauben, das man toll sei, solange man gegen "das System" ist. Wobei sie, bei genauerer Betrachtung dem "System" eine Rechtfertigung geben: "Ja, die Autonomen machen Straßenschlachten, wir müssen doch den Polizeistaat ausbauen..." zum beispiel, was wiederum Kritikpunkt der Autonomen ist etc.
Auch Kollektiv-Individualisten* sind lustig. Denken sie seien Einzigartig in ihrer Uniformität...lol.

Naja, ausgestiegen...aus manchen Bächen und Flüssen schon.... zwinkern

*Kollektiv-Individualisten: Meisten Jugendliche, die einer Jugendsubkultur angehören, die einen mehr oder weniger uniformen Szenelook hat und von sich behauptet die Einzigartigkeit einer Person zu fördern. Ich traf mal so Emo-Punks, da hatten drei von Fünfen die gleiche Kappe mit jeweils 2 Buttons an der linken Schläfenseite der Kappe. Die fanden sich so toll und dem Mainstream ja so überlegen...dzdzdz. Mit den Augen rollen

Sry, für Offtopic, aber das wars auch schon von mir. Notfalls wird ein neuer Thread eröffnet.
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SoWhy
The Doctor



Anmeldungsdatum: 21.04.2006
Beiträge: 3216
Wohnort: TARDIS

Beitrag(#607043) Verfasst am: 22.11.2006, 19:28    Titel: Antworten mit Zitat

Das Ganze ist so realistisch wie der Versuch, die Zahl 0 zu widerlegen xD
_________________
Stop believing - start thinking.
Rise up, rise up!
Live a full life, 'cause when it's over, it's done!
So rise up, rise up! Dance and scream and love

(Cursive - Rise up! Rise up!)
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#607063) Verfasst am: 22.11.2006, 20:06    Titel: Antworten mit Zitat

Die Null ist nichts und das Nichts nichtet, denn nichts dass nicht nichtet ist nichts und etwas das nichtet ist ein nicht-nichtendes Etwas, nicht wahr hier! freakteach
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#607091) Verfasst am: 22.11.2006, 21:22    Titel: Re: Die direkte Widerlegung des Atheismus Antworten mit Zitat

okulo hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Am wichtigsten allerdings — in theoretischer und psychologischer Hinsicht — ist es, den Geist eines atheistisch orientierten Menschen von Stufe zu Stufe dahin zu bringen, daß er höhere Dimensionen der Wirklichkeit, wie die der Kunst, des Logischen, des Ethischen als Wert und Wirklichkeitsmächte erkennen und schätzen lernt. Das allerdings setzt voraus, daß er persönlich nicht auf bloß materielle Werte fixiert bleibt.



Ja klar, Ethik, Kunst udn Logik sind ja ganz klar transzendente Dinge, dei dem Atheisten von Natuir aus fremd sind.
_________________
Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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