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Deutschland will zum Mond ... und weiter
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reign
bla bla



Anmeldungsdatum: 21.07.2006
Beiträge: 1880

Beitrag(#607211) Verfasst am: 23.11.2006, 02:24    Titel: Deutschland will zum Mond ... und weiter Antworten mit Zitat

Der Titel ist schon ein Brüller, aber folgender Leserkommentar ("Deutsche im Weltall") dazu ist das Püncktchen auf dem 'i'. Aber lest selbst, auch die folgenden Kommentare. Très amusant! Ach ja, der Artikel zum Titel ist dieser.
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Sisyphos II
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Anmeldungsdatum: 11.11.2006
Beiträge: 341

Beitrag(#607250) Verfasst am: 23.11.2006, 10:30    Titel: Antworten mit Zitat

Man könnte auch überlegen, wie die Astronauten auch auf dem Mond das "chrismon"-Magazin bekommen sollen. Die EKD muss schließlich davon ausgehen, dass die potentiell gläubigen Mondfahrer nach ihrer sicheren Rückkehr auch der Kirche wieder beitreten.

Denkbar wäre eine Beilage zum Benutzerhandbuch der Rakete. Lachen
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#607251) Verfasst am: 23.11.2006, 10:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hätte ich in der EU was zu sagen, dann würde ich sofort die Raumfahrtausgaben verzehnfachen und das Marsprogramm der ESA soweit vorantreiben, daß noch in diesem Jahrzehnt der erste Europäer auf dem Mond und 2014 der erste Europäer auf dem Mars steht.

Mich kotzt die Langsamkeit der Fortschritte an, das muß anders werden. Böse
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-M-
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Anmeldungsdatum: 19.10.2006
Beiträge: 25
Wohnort: Deutschland

Beitrag(#607265) Verfasst am: 23.11.2006, 11:12    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Mich kotzt die Langsamkeit der Fortschritte an, das muß anders werden. Böse

Warum willst du immer weiter fortschreiten? Wo willst du denn hin?
Und was ist, wenn du dich auf einer Kreisbahn bewegst. Wenn du nach all den Jahren des Fortschreitens wieder da ankommst wo du los gelaufen bist.

Das ist ne ernst gemeinte Frage. Bitte auch nur ernst gemeinte Antworten. Smilie
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Sisyphos II
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Anmeldungsdatum: 11.11.2006
Beiträge: 341

Beitrag(#607268) Verfasst am: 23.11.2006, 11:19    Titel: Antworten mit Zitat

-M- hat folgendes geschrieben:
Warum willst du immer weiter fortschreiten? Wo willst du denn hin?


Das ist in etwa die gleiche Frage, die wir auch Gläubigen stellen, die sich im Leben auf Erden einschränken und allen möglichen lebensfernen Vorschriften beugen, nur um nach dem Tod in eine bessere Welt im Jenseits zu gelangen. Die Frage ist daher: Sollten wir uns nicht besser um die menchlichen Fortschritte auf Erden kümmern und erst später - wenn wir dafür wirklich Ressourcen frei haben - uns mit den Fortschritten außerhalb der Erde beschäftigen?
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#607272) Verfasst am: 23.11.2006, 11:24    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Hätte ich in der EU was zu sagen, dann würde ich sofort die Raumfahrtausgaben verzehnfachen und das Marsprogramm der ESA soweit vorantreiben, daß noch in diesem Jahrzehnt der erste Europäer auf dem Mond und 2014 der erste Europäer auf dem Mars steht.

Mich kotzt die Langsamkeit der Fortschritte an, das muß anders werden. Böse


Zustimmung - vor allem wenn immer über die hohen Kosten der "sinnlosen" Raumfahrt gejammert wird und nicht beachtet wird wo das Geld sonst versickert (Stichwort: EU Agrarsubventionen)
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Storm by Tim Minchin
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#607280) Verfasst am: 23.11.2006, 11:50    Titel: Antworten mit Zitat

Jolesch hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Hätte ich in der EU was zu sagen, dann würde ich sofort die Raumfahrtausgaben verzehnfachen und das Marsprogramm der ESA soweit vorantreiben, daß noch in diesem Jahrzehnt der erste Europäer auf dem Mond und 2014 der erste Europäer auf dem Mars steht.

Mich kotzt die Langsamkeit der Fortschritte an, das muß anders werden. Böse


Zustimmung - vor allem wenn immer über die hohen Kosten der "sinnlosen" Raumfahrt gejammert wird und nicht beachtet wird wo das Geld sonst versickert (Stichwort: EU Agrarsubventionen)

Du verteidigst sinnlose Verschwendung mit anderer sinnloser Verschwendung? Lachen

Wie wäre es mit Stammzellenforschung, Krebsforschung, Nanotechnologie usw? Da ich plane ein langes und schönes Leben hier auf der Erde zu verbringen, wäre ich daran interessiert.
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#607281) Verfasst am: 23.11.2006, 11:53    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Jolesch hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Hätte ich in der EU was zu sagen, dann würde ich sofort die Raumfahrtausgaben verzehnfachen und das Marsprogramm der ESA soweit vorantreiben, daß noch in diesem Jahrzehnt der erste Europäer auf dem Mond und 2014 der erste Europäer auf dem Mars steht.

Mich kotzt die Langsamkeit der Fortschritte an, das muß anders werden. Böse


Zustimmung - vor allem wenn immer über die hohen Kosten der "sinnlosen" Raumfahrt gejammert wird und nicht beachtet wird wo das Geld sonst versickert (Stichwort: EU Agrarsubventionen)

Du verteidigst sinnlose Verschwendung mit anderer sinnloser Verschwendung? Lachen

Wie wäre es mit Stammzellenforschung, Krebsforschung, Nanotechnologie usw? Da ich plane ein langes und schönes Leben hier auf der Erde zu verbringen, wäre ich daran interessiert.


Das eine schließt doch das andere nicht aus - gerade die Nanotechnolgie dürfte für die Raumfahrt sehr interessant werden. (warum die Raumfahrt nicht sinnlos ist spare ich mir mal jetzt)
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Storm by Tim Minchin
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Mr.Sunshine
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Anmeldungsdatum: 06.08.2006
Beiträge: 327

Beitrag(#607283) Verfasst am: 23.11.2006, 11:56    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Jolesch hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Hätte ich in der EU was zu sagen, dann würde ich sofort die Raumfahrtausgaben verzehnfachen und das Marsprogramm der ESA soweit vorantreiben, daß noch in diesem Jahrzehnt der erste Europäer auf dem Mond und 2014 der erste Europäer auf dem Mars steht.

Mich kotzt die Langsamkeit der Fortschritte an, das muß anders werden. Böse


Zustimmung - vor allem wenn immer über die hohen Kosten der "sinnlosen" Raumfahrt gejammert wird und nicht beachtet wird wo das Geld sonst versickert (Stichwort: EU Agrarsubventionen)

Du verteidigst sinnlose Verschwendung mit anderer sinnloser Verschwendung? Lachen

Wie wäre es mit Stammzellenforschung, Krebsforschung, Nanotechnologie usw? Da ich plane ein langes und schönes Leben hier auf der Erde zu verbringen, wäre ich daran interessiert.


ich denke mal jeder der für die subvention der raumfahrt plädiert, ist generell auch an der forschung auf allen anderen gebieten interessiert. nur verspricht er sich wohl weniger davon...
im übrigen schließe ich mich an. mehr geld für dir raumfahrt!Sehr glücklich
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"Das sind die Weisen, die durch Irrtum zur Wahrheit reisen. Die bei dem Irrtum verharren, das sind die Narren".Friedrich Rückert
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#607289) Verfasst am: 23.11.2006, 12:10    Titel: Antworten mit Zitat

Andreas Dietz hat folgendes geschrieben:
-M- hat folgendes geschrieben:
Warum willst du immer weiter fortschreiten? Wo willst du denn hin?


Das ist in etwa die gleiche Frage, die wir auch Gläubigen stellen, die sich im Leben auf Erden einschränken und allen möglichen lebensfernen Vorschriften beugen, nur um nach dem Tod in eine bessere Welt im Jenseits zu gelangen. Die Frage ist daher: Sollten wir uns nicht besser um die menchlichen Fortschritte auf Erden kümmern und erst später - wenn wir dafür wirklich Ressourcen frei haben - uns mit den Fortschritten außerhalb der Erde beschäftigen?


Es muß für alles Platz sein. Es gibt Wissenschaftler, die sich für Krankheitsbekämpfung interessieren, andere interessieren sich für Fusionsenergie, wieder andere sind die Weltraum - Junkies.

Weltraumfahrt schließt ja bitte nicht aus, daß man auch hier auf der Erde was macht. Aber soll man das geistige Potential der Weltrauminteressierten brachliegen lassen?

Daher:

Eine bemannte Mission zum Mars müßte (gemeinsam mit der zivilen Nutzung der Fusionsenergie und der Stammzellentherapie) zu einem "nationalen" high - priority - Programm der EU werden.

Die ESA - Ausgaben sind lächerlich gering, sie zu verzehnfachen wäre mal ein Anfang. Aber was hört man? "Projekt verschoben" und ähnliche Kapitulationsansagen.

Meiner Meinung nach sollte die ESA die Budgets aller Programme außer AURORA um 70% kürzen, das Gesamtbudget um 900% aufstocken (was immer noch ein Witz wäre!) und die gesamten Mittel in AURORA stecken:

http://www.esa.int/SPECIALS/Aurora/index.html
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#607303) Verfasst am: 23.11.2006, 12:31    Titel: Antworten mit Zitat

-M- hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Mich kotzt die Langsamkeit der Fortschritte an, das muß anders werden. Böse

Warum willst du immer weiter fortschreiten? Wo willst du denn hin?
Und was ist, wenn du dich auf einer Kreisbahn bewegst. Wenn du nach all den Jahren des Fortschreitens wieder da ankommst wo du los gelaufen bist.

Das ist ne ernst gemeinte Frage. Bitte auch nur ernst gemeinte Antworten. Smilie
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#607304) Verfasst am: 23.11.2006, 12:31    Titel: Antworten mit Zitat

Jolesch hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Du verteidigst sinnlose Verschwendung mit anderer sinnloser Verschwendung? Lachen

Wie wäre es mit Stammzellenforschung, Krebsforschung, Nanotechnologie usw? Da ich plane ein langes und schönes Leben hier auf der Erde zu verbringen, wäre ich daran interessiert.


Das eine schließt doch das andere nicht aus - gerade die Nanotechnolgie dürfte für die Raumfahrt sehr interessant werden.

Unsere Geldmittel sind begrenzt und deshalb sollen sie nicht verschwendet (Raumfahrt) sondern vernünftig investiert werden (fast jeder andere Wissenschaftszweig).

Jolesch hat folgendes geschrieben:
(warum die Raumfahrt nicht sinnlos ist spare ich mir mal jetzt)

Etwas, was du nicht hast, kannst du dir nicht sparen.

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Eine bemannte Mission zum Mars müßte (gemeinsam mit der zivilen Nutzung der Fusionsenergie und der Stammzellentherapie) zu einem "nationalen" high - priority - Programm der EU werden.

Wozu? Warum willst du ein paar Hanseln ein paar Jahre auf eine Reise durchs Vakuum schicken? Unbemannte Missionen kosten einen Bruchteil und selbst deren Sinn ist fraglich.
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#607305) Verfasst am: 23.11.2006, 12:36    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist das Schicksal, die Bestimmung der Menschheit, eines Tages eine interstellare Zivilisation zu sein.

Konstantin Ziolkowski hat folgendes geschrieben:

Die Erde ist die Wiege der Menschheit, aber der Mensch kann nicht ewig in der Wiege bleiben.


Ein paar technische Schwierigkeiten (Überschreitung der Lichtgeschwindigkeit) sind noch zu überwinden, aber (so wie der Mensch heute auch Flugzeuge hat und schneller fliegen kann als sich der Schall fortpflanzt, was ja auch mal für unmöglich gehalten wurde) auch das wird geschafft werden. Daran werden wir als Zivilisation wachsen.

Weiß ich nicht hat folgendes geschrieben:

Wir sind nicht von den Bäumen heruntergekommen um den Warenfluß zu optimieren.


Let's Rock

Ich sehe das so:

Die Erde ist die Pusteblume und wir Menschen sind der Samen.
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Sisyphos II
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Anmeldungsdatum: 11.11.2006
Beiträge: 341

Beitrag(#607311) Verfasst am: 23.11.2006, 13:09    Titel: Antworten mit Zitat

Bei aller Neugier auf das, was da draußen zu entdecken ist (ich war mal begeisterter Startrek-Fan) ... Solange wir es nicht schaffen, in unserem Lebensraum die gesellschaftlichen, ökologischen und ökonomischen Bedingungen zu schaffen, unter denen die Spezies Mensch ihre positiven Potentiale entfalten kann, sollten wir die Raumfahrt auf Sparflamme laufen lassen. Es geht nicht um das entweder-oder, sondern um das zuerst-und-danach. Auch erkenne ich bei bestem Willen nicht, welche Vorteile eine Erkundung des Mars' für unser Leben auf der Erde haben kann. Es sei denn, man plant einen galanten Ausweg aus dem selbstgemachten Öko-Desaster und möchte einen weiteren Planeten zuerst besiedeln und dann zugrunde wirtschaften. Das nenne ich Flucht vor den Anstrengungen der Realität, oder auch Weltflucht.
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Sisyphos II
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Anmeldungsdatum: 11.11.2006
Beiträge: 341

Beitrag(#607313) Verfasst am: 23.11.2006, 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Es ist das Schicksal, die Bestimmung der Menschheit, eines Tages eine interstellare Zivilisation zu sein. [...] Daran werden wir als Zivilisation wachsen.


Wer sagt das? Wer gibt ein Schicksal vor? Ein Gott? Aber im Ernst: Eine Zivilisation wächst, indem ihre Mitglieder zunächst einmal zivilisiert miteinander umgehen.
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Poldi
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 4559
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Beitrag(#607315) Verfasst am: 23.11.2006, 13:21    Titel: Antworten mit Zitat

Andreas Dietz hat folgendes geschrieben:
Aber im Ernst: Eine Zivilisation wächst, indem ihre Mitglieder zunächst einmal zivilisiert miteinander umgehen.


Pessimist, eldender ... zynisches Grinsen
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gG,
Poldi
Doch leider kanns gefählich sein, den Satan in dir zu verstehen.
Jeder Mensch ein Sünderschwein, Oh christliches Vergehen.
Die Trennung zwischen Gut und Bös die wirst du niemals finden
nur leider kanns gefährlich sein das den Pfaffen auf die Nasen zu binden.
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Mr.Sunshine
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Anmeldungsdatum: 06.08.2006
Beiträge: 327

Beitrag(#607316) Verfasst am: 23.11.2006, 13:24    Titel: Antworten mit Zitat

Andreas Dietz hat folgendes geschrieben:
Bei aller Neugier auf das, was da draußen zu entdecken ist (ich war mal begeisterter Startrek-Fan) ... Solange wir es nicht schaffen, in unserem Lebensraum die gesellschaftlichen, ökologischen und ökonomischen Bedingungen zu schaffen, unter denen die Spezies Mensch ihre positiven Potentiale entfalten kann, sollten wir die Raumfahrt auf Sparflamme laufen lassen. Es geht nicht um das entweder-oder, sondern um das zuerst-und-danach. Auch erkenne ich bei bestem Willen nicht, welche Vorteile eine Erkundung des Mars' für unser Leben auf der Erde haben kann. Es sei denn, man plant einen galanten Ausweg aus dem selbstgemachten Öko-Desaster und möchte einen weiteren Planeten zuerst besiedeln und dann zugrunde wirtschaften. Das nenne ich Flucht vor den Anstrengungen der Realität, oder auch Weltflucht.



woher weißt du dass es eine lösung gibt?
besser jetzt, wo es noch möglich ist als in 1200jahren, wenn sich die "zivilisation" vom 3ten wk erholt hat. (blödes bsp, ich weiß)
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okulo
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Anmeldungsdatum: 17.11.2006
Beiträge: 214

Beitrag(#607319) Verfasst am: 23.11.2006, 13:34    Titel: Antworten mit Zitat

Andreas Dietz hat folgendes geschrieben:

Aber im Ernst: Eine Zivilisation wächst, indem ihre Mitglieder zunächst einmal zivilisiert miteinander umgehen.



Die grössten technologischen Fortschritte wurden aber leider während des Kriegs gemacht. Nach dem Krieg hat man dann von den neuen Technologien profitiert und hat sie einer zivilen Nutzung zugeführt.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#607320) Verfasst am: 23.11.2006, 13:35    Titel: Antworten mit Zitat

Ich sehe im Moment wenig Sinn in der Bemannten Raumfahrt zu anderen Planeten. Die ISS dürfte für die nächste Zeit ausreichend Optimierungspotential bieten, um sich hier wissenschaftlich austoben zu können.

Der Raumfahrt an sich stehe ich aber auch sehr positiv gegenüber - nicht zuletzt weil ich mich ohne GPS schon auf dem Weg vom Stuhl zum Fußboden verlaufen würde. Ich denke aber, Wissenschaft ist ebenso wichtig wie Kunst - klar könnte man das Geld für die Raumfahrt auch in die Medizin stecken, aber erstens passiert das ohnehin, zweitens sollte man wenn man Gelder irgendwo abzieht bitte bei den wirklich schlechten Dingen anfangen und drittens kann man nicht jedes Problem lösen, indem man einfach genug Geld hinwirft. (Solange wegen der Forschung an Stammzellen rumgezickt wird, glaube ich nicht, daß Gekld das größte Problem ist ...)

Und zu guter Letzt will ich nicht wissen wie die Welt heute aussehen würde, wenn man sich immer nur um die dringendsten Fragen gekümmert hätte - Computer, Flugzeuge, Autos und Legosteine würden mir irgendwie fehlen ...
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#607322) Verfasst am: 23.11.2006, 13:40    Titel: Antworten mit Zitat

Man muss da orbitale 'Raumfahrt' von interplanetarischer R. unterscheiden. Satellitentechnologie und Antriebstechnologie sind immer lohnende Investitionen. Man kann es sich langfristig kaum leisten als große Nation oder Bund von Nationen (Europa) auf Raumfahrtprojekte zu verzichten. Allerdings sind interplanetare Projekte wohl reine Prestigeprojekte. Mich würde auch brennend interessieren, ob es z.B. Einzeller auf einem der Jupitermonde gäbe und mit Sicherheit würde mich der Nachweis ausserirdischen Lebens mehr faszinieren, als ich mir momentan vorstellen kann. Allerdings ist ein unmittelbarer Nutzen interplanetarer Raumfahrt einfach nicht absehbar. Selbst wenn man Unmengen wertvolle Mineralien in Planetoiden des Kuipergürtels findet oder was weiss ich, so wird man in den nächsten 200 Jahren noch keine Technologie parat haben, dieses Zeug abbauen zu können geschweige denn dies auch noch ökonomisch zu tun. Leider sind diese Projekte nur im transgenerativen Zeitrahmen denkbar und selbst kleine Schritte sind mit enormen Kosten verbunden, die sich praktisch nie amortisieren (wohlgemerkt bei interplanetaren Projekten). Trotzdem macht es immer Sinn z.B. in Antriebssysteme zu investieren und damit strebt man ja auch gleichzeitig langfristig interplanetarisches Reisen an. Trotzdem muss man sich wohl damit abfinden, dass die Menschheit in den nächsten 500 jahren keine Kolonieen auf dem Mars errichten wird und dergleichen. Derartiges bereits jezt forciert anzustreben, ist zwar quasi notwendig, wenn man es nicht gerade erst in 2000 Jahren bewerkstelligen will, wirkt aber effektiv im Zeitrahmen von ein par Generationen quasi wie Geldvernichtung, was natürlich ein Dilemma ist. Auf sehr lange Sicht glaube ich, dass die Menschheit (also nicht Deutschland alleine) sogar interplanetares Reisen entwickeln muss; das will ich jetzt aber nicht begründen.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#607326) Verfasst am: 23.11.2006, 13:46    Titel: Antworten mit Zitat

okulo hat folgendes geschrieben:
Die grössten technologischen Fortschritte wurden aber leider während des Kriegs gemacht. Nach dem Krieg hat man dann von den neuen Technologien profitiert und hat sie einer zivilen Nutzung zugeführt.

So? Wie kann es dann sein, dass es während der friedlichen zweiten Hälfte des 20. Jhdts. so viele Errungenschaften aus höchst friedlichen Regionen kamen?

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Und zu guter Letzt will ich nicht wissen wie die Welt heute aussehen würde, wenn man sich immer nur um die dringendsten Fragen gekümmert hätte - Computer, Flugzeuge, Autos und Legosteine würden mir irgendwie fehlen ...

Diese hatten alle zivile und unmittelbare Anwendungen, die eine konstante Weiterentwicklung ermöglichten. Konrad Zuse hat den Computer erfunden, weil er ein Tüftler war, der sich für das Thema einfach interessierte und er wurde von niemandem finanziert.

Stammzellenforschung, künstliche Intelligenz und dergleichen sind auch Grundlagenforschung. Keiner der Raumfahrtsgegner hier argumentiert gegen visionäre Forschung. Aber Menschen unter unsäglichen Kosten zum Mars zu schicken, gehört nicht dazu. Wir wissen eine ganze Menge über den Mars, von Teleskopen und Raumsonden. Wir wissen genug um die Entsendung von Menschen dorthin als sinnlos zu erkennen.
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Anmeldungsdatum: 11.11.2006
Beiträge: 341

Beitrag(#607327) Verfasst am: 23.11.2006, 13:47    Titel: Antworten mit Zitat

Mr.Sunshine hat folgendes geschrieben:
woher weißt du dass es eine lösung gibt?


Weil ich Optimist bin. Cool
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#607336) Verfasst am: 23.11.2006, 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Wir wissen eine ganze Menge über den Mars, von Teleskopen und Raumsonden. Wir wissen genug um die Entsendung von Menschen dorthin als sinnlos zu erkennen.


Da stimme ich Dir absolut zu.

Mir ging es lediglich um die allgemeine Aussage, daß man sich erst um "wichtige Dinge" kümmern sollte.
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okulo
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Anmeldungsdatum: 17.11.2006
Beiträge: 214

Beitrag(#607337) Verfasst am: 23.11.2006, 14:00    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
okulo hat folgendes geschrieben:
Die grössten technologischen Fortschritte wurden aber leider während des Kriegs gemacht. Nach dem Krieg hat man dann von den neuen Technologien profitiert und hat sie einer zivilen Nutzung zugeführt.

So? Wie kann es dann sein, dass es während der friedlichen zweiten Hälfte des 20. Jhdts. so viele Errungenschaften aus höchst friedlichen Regionen kamen?


Wie oben beschrieben. Die zweite hälfte des 20. Jahrhunderts profitierte von den Entwicklungen während des Kriegs. Oder von welchen technologischen Errungenschaften aus friedlichen Regionen sprichtst du? Technologischer Vorsprung ist im Krieg entscheidend. Während Friedenszeiten ist niemand bereit Unsummen von Geld für die Forschung neuer Technologien auszugeben. Raumfahrt, Computer und Atomkraft sind die direkten Folgen des Kriegs.
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Jolesch
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Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#607340) Verfasst am: 23.11.2006, 14:04    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Jolesch hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Du verteidigst sinnlose Verschwendung mit anderer sinnloser Verschwendung? Lachen

Wie wäre es mit Stammzellenforschung, Krebsforschung, Nanotechnologie usw? Da ich plane ein langes und schönes Leben hier auf der Erde zu verbringen, wäre ich daran interessiert.


Das eine schließt doch das andere nicht aus - gerade die Nanotechnolgie dürfte für die Raumfahrt sehr interessant werden.

Unsere Geldmittel sind begrenzt und deshalb sollen sie nicht verschwendet (Raumfahrt) sondern vernünftig investiert werden (fast jeder andere Wissenschaftszweig).

Jolesch hat folgendes geschrieben:
(warum die Raumfahrt nicht sinnlos ist spare ich mir mal jetzt)

Etwas, was du nicht hast, kannst du dir nicht sparen.



Du tust als ob Raumfahrt ein eigener, isolierter Wissenschaftszweig wäre und als ganzes sinnlos

Im Gegenteil: In der Raumfahrt ist Forschung in vielen Bereichen notwendig – Medizin, Biologie, Astronomie, Informatik, Physik, Chemie, die ganzen Ingenieurswissenschaften, etc..

Indirekt profitiert die Wissenschaft und damit die Gesellschaft (z.B. tolle Kugelschreiber zwinkern ) immens von der Raumfahrt. Außerdem kommt sie als einer der weinigen Forschungsbereiche unserer genetischen Programmierung entgegen.
Der emotionale Aspekt sei auch erwähnt: Wie viele Menschen wurden dank der Mondlandung inspiriert und zur Wissenschaft gebracht?
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#607342) Verfasst am: 23.11.2006, 14:09    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Ich sehe im Moment wenig Sinn in der Bemannten Raumfahrt zu anderen Planeten. Die ISS dürfte für die nächste Zeit ausreichend Optimierungspotential bieten, um sich hier wissenschaftlich austoben zu können.


Die ISS ist unspektakulär und bedeutet Stillstand. Von mir aus können die das Teil heute noch räumen und dann im Atlantik versenken, ich würde dem keine Träne nachweinen.

Wirklich visionäre und damit interessante Projekte wären für die Raumfahrt:

1. Weltraumteleskop mit dem man erdähnliche Planeten finden kann
2. Forschung an überlichtschneller Raumfahrt
3. Forschung an künstlicher Gravitation und Antigravitation (Erzeugung von Gravitonen)
4. Forschung an Energiegewinnung aus dem Dirac - Meer ("Casimir - Generator" oder sowas)
5. Terraforming - Forschung
6. Bemannte Missionen zum Mond, zum Mars und später zu diversen Monden von Jupiter und Saturn
7. Automatisierter Bergbau auf dem Mond (mit Materialtransport zur Erde via Railguns)
8. Bau von sonnennahen Solarkraftwerken (vielleicht als erste Stufe zu einer Art Dyson - Schwarm)
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Sokrateer
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Beitrag(#607345) Verfasst am: 23.11.2006, 14:15    Titel: Antworten mit Zitat

okulo hat folgendes geschrieben:
Wie oben beschrieben. Die zweite hälfte des 20. Jahrhunderts profitierte von den Entwicklungen während des Kriegs. Oder von welchen technologischen Errungenschaften aus friedlichen Regionen sprichtst du? Technologischer Vorsprung ist im Krieg entscheidend. Während Friedenszeiten ist niemand bereit Unsummen von Geld für die Forschung neuer Technologien auszugeben. Raumfahrt, Computer und Atomkraft sind die direkten Folgen des Kriegs.

Im Krieg wurde eine Atombombe entwickelt, kein Kernkraftwerk.

Konrad Zuse hat nicht für den Krieg entwickelt und kommerzielle Anwendugnen für Computer gab es von Anfang an. Computer waren der nächste logische Schritt von den mechanischen Zählmaschinen, die es schon vorher gab.

Warum haben Autos heute ABS, Airbags, Klimaanlage, hocheffiziente Verbrennungsmotoren? Das Militär fährt mit altem robustem Krempel herum und war an der Entwicklung dieser Technologien sicherlich nicht interessiert. Die graphische Benutzeroberfläche wurde von Engelbart, Xerox und darauf folgend einer reihe von kommerziellen Firmen entwickelt. DOS, als auch Unix stammt von Tüftlern, die nichts mit Krieg zu tun hatten. Die Entwicklung Computergraphik, inklusive der Graphikarte waren von Anfang an in der Hand der Medienunternehmen. Die erste CPU entwickelte Intel für einen Taschenrechner.

Medizin: Organtransplantation, künstliches Hüftgelenk, Entdeckung der DNA, Ausrottung der Pocken, Kondome, Pille, ...

Das alles sind die Entwicklungen, die die Welt transformeirt haben. Das Militär war daran nicht beteiligt.

Sicher gibt es punktuelle Entwicklungen, die das Militär in Auftrag gab. (Raketen) Aber, in Friedenszeiten wäre das Geld auch irgendwie ausgegeben worden und wenn man sich die gigantische Ressourcenverschwendung ansieht, die Kriege so mit sich bringen, dann glaube ich kaum, dass in Friedenszeiten netto nicht wesentlich mehr herausgekommen wäre.
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#607346) Verfasst am: 23.11.2006, 14:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ermanameraz hat folgendes geschrieben:
Man muss da orbitale 'Raumfahrt' von interplanetarischer R. unterscheiden. Satellitentechnologie und Antriebstechnologie sind immer lohnende Investitionen. Man kann es sich langfristig kaum leisten als große Nation oder Bund von Nationen (Europa) auf Raumfahrtprojekte zu verzichten. Allerdings sind interplanetare Projekte wohl reine Prestigeprojekte. Mich würde auch brennend interessieren, ob es z.B. Einzeller auf einem der Jupitermonde gäbe und mit Sicherheit würde mich der Nachweis ausserirdischen Lebens mehr faszinieren, als ich mir momentan vorstellen kann. Allerdings ist ein unmittelbarer Nutzen interplanetarer Raumfahrt einfach nicht absehbar. Selbst wenn man Unmengen wertvolle Mineralien in Planetoiden des Kuipergürtels findet oder was weiss ich, so wird man in den nächsten 200 Jahren noch keine Technologie parat haben, dieses Zeug abbauen zu können geschweige denn dies auch noch ökonomisch zu tun. Leider sind diese Projekte nur im transgenerativen Zeitrahmen denkbar und selbst kleine Schritte sind mit enormen Kosten verbunden, die sich praktisch nie amortisieren (wohlgemerkt bei interplanetaren Projekten). Trotzdem macht es immer Sinn z.B. in Antriebssysteme zu investieren und damit strebt man ja auch gleichzeitig langfristig interplanetarisches Reisen an. Trotzdem muss man sich wohl damit abfinden, dass die Menschheit in den nächsten 500 jahren keine Kolonieen auf dem Mars errichten wird und dergleichen. Derartiges bereits jezt forciert anzustreben, ist zwar quasi notwendig, wenn man es nicht gerade erst in 2000 Jahren bewerkstelligen will, wirkt aber effektiv im Zeitrahmen von ein par Generationen quasi wie Geldvernichtung, was natürlich ein Dilemma ist. Auf sehr lange Sicht glaube ich, dass die Menschheit (also nicht Deutschland alleine) sogar interplanetares Reisen entwickeln muss; das will ich jetzt aber nicht begründen.


Orbitale Raumfahrt sollte in private Hand gegeben werden, das ist Wirtschaft und nicht mehr Wissenschaft.

Die ESA sollte rein auf interplanetare Projekte ausgerichtet werden, später auch auf interstellare Reisen (die nur DERZEIT nicht durchführbar sind, genauso, wie vor 500 Jahren noch kein Mensch ein Flugzeug hatte). Es muß ständige High - End - Projekte geben, an denen unermüdlich und mit Hochdruck, unter Bereitstellung gewaltiger Mittel gearbeitet wird.
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MK69
wir sind verpfiffen worden



Anmeldungsdatum: 16.10.2006
Beiträge: 777

Beitrag(#607352) Verfasst am: 23.11.2006, 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:

Ich sehe das so:

Die Erde ist die Pusteblume und wir Menschen sind der Samen.



Ein schönes Bild - dann wächst aus jedem Beerdigten ein neuer Globus Lachen
_________________
Lasst uns alle eine Sandale hochhalten und die andere am Fuß behalten, denn das ist SEIN Zeichen.
Und alle die ihm nachfolgen werden das gleiche tun...
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okulo
kann dich sehen



Anmeldungsdatum: 17.11.2006
Beiträge: 214

Beitrag(#607353) Verfasst am: 23.11.2006, 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Im Krieg wurde eine Atombombe entwickelt, kein Kernkraftwerk.

Konrad Zuse hat nicht für den Krieg entwickelt und kommerzielle Anwendugnen für Computer gab es von Anfang an. Computer waren der nächste logische Schritt von den mechanischen Zählmaschinen, die es schon vorher gab.

Warum haben Autos heute ABS, Airbags, Klimaanlage, hocheffiziente Verbrennungsmotoren? Das Militär fährt mit altem robustem Krempel herum und war an der Entwicklung dieser Technologien sicherlich nicht interessiert. Die graphische Benutzeroberfläche wurde von Engelbart, Xerox und darauf folgend einer reihe von kommerziellen Firmen entwickelt. DOS, als auch Unix stammt von Tüftlern, die nichts mit Krieg zu tun hatten. Die Entwicklung Computergraphik, inklusive der Graphikarte waren von Anfang an in der Hand der Medienunternehmen. Die erste CPU entwickelte Intel für einen Taschenrechner.

Medizin: Organtransplantation, künstliches Hüftgelenk, Entdeckung der DNA, Ausrottung der Pocken, Kondome, Pille, ...

Das alles sind die Entwicklungen, die die Welt transformeirt haben. Das Militär war daran nicht beteiligt.

Sicher gibt es punktuelle Entwicklungen, die das Militär in Auftrag gab. (Raketen) Aber, in Friedenszeiten wäre das Geld auch irgendwie ausgegeben worden und wenn man sich die gigantische Ressourcenverschwendung ansieht, die Kriege so mit sich bringen, dann glaube ich kaum, dass in Friedenszeiten netto nicht wesentlich mehr herausgekommen wäre.


O.K. Airbags, Klimaanlage und DOS sind natürlich Meilenstein in der unserer Entwicklung Sehr glücklich
Aber alle diese Dinge die du aufgezählt hast, sind auf die Grundlagenforschung während des Kriegs zurückzuführen. Der einzige Punkt ist die Medizin, die hat zwar auch von der Forschung während des Kriegs profitiert, aber von der Medizin war hier eigentlich auch nicht die Rede.
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