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Trifft am ehesten für mich zu: |
Ich töte gerne (würde wahrscheinlich gerne töten), weil das Töten nun einmal zum Fleischgenuß gehört. |
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Töten ist/wäre mir unangenehm, aber es gehört nun einmal zum Fleischgenuß dazu. |
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Töten gehört nun einmal zum Fleischgenuß, ich töte (würde töten) daher ohne Gefühlsregung. |
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Ich töte nicht gerne und das ist mit ein Grund, warum ich meinen Fleischgenuß einschränke (darauf verzichte) |
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Ich töte gerne, verzichte aber selbst auf Fleisch. |
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Mir fehlt die Option ... (näheres siehe Beitrag) |
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Stimmen insgesamt : 34 |
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Autor |
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Woici ist vollkommen humorlos
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 7437
Wohnort: Em Schwobaländle
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(#60728) Verfasst am: 06.12.2003, 17:29 Titel: |
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Was immer Du Dir auch vorgestellt hast, auf meinen Gartenfeten gibt es immer Spanferkel... das holen wir fertig gebraten und tranchiert ab... ich denke nicht, dass das noch irgendwas mit Jagd zu tun hat...
Was Markus da geschrieben hat, war eher ein Insider...
_________________ eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
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Heike N. wundert gar nix mehr
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop
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(#60774) Verfasst am: 06.12.2003, 21:16 Titel: |
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Sanne hat folgendes geschrieben: | Heike N. hat folgendes geschrieben: | Ich halte es für durchaus legitim, nicht alle möglichen Tötungswerkzeuge aufzuzählen, denn den Viechern ist es völlig wurscht, auf welche Art und Weise sie umkommen. |
Der Unterschied besteht weniger für das Tier als für den (gerne) Tötenden: beim Töten mittels Mausefalle muß man kein Blut sehen und bekommt meistens auch den Vorgang des sterbens nicht mit. Auch beim Erschießen gibt es diese Option, daß man zwar aktiv getötet hat, aber beim Sterben nicht zusieht, und auch kein oder nur wenig) Blut fließen sieht Der Jäger muß das getötete Tier ja nicht unbedingt selber schlachten. |
Ich denke, dass es müßig ist, die persönlich empfundenen Vor- oder Nachteile bestimmter Tötungsmethoden zu vergleichen. Ich hatte ja schon eingangs geschrieben, dass ich zwar nicht gerne töten würde (naja, einmal habe ich ja eben dieses kleine Wirbeltier bewusst erschlagen, das war lediglich mit Bedauern verbunden), es aber durchaus tun würde, um Nahrung zu beschaffen oder um Haus und Hof zu schützen (wobei es hierbei wahrscheinlicher wäre, dass es sich um Zweibeiner handeln würde als um Höhlenbären oder Säbelzahntiger).
Zitat: | Zitat: | Wenn ich etwas zur Todestrafe aussagen will, muss ich auch nicht erst sämtliche Möglichkeiten diesbezüglich aufzählen, damit andere wissen, dass es um Apparaturen geht, die bewusst den Tod eines Menschen herbeiführen. | Wenn du die Aussage machst, daß der Tötende gerne Blut fließen sieht oder den Sterbevorgang gerne beobachtet, dann treffen diese Aussagen eben nicht auf alle Tötungsarten zu. |
Ich habe ja nun entsprechende Tötungsarten genannt, bei denen exakt das beobachtet werden kann. Du warst diejenige, die ständige Formulierungs-Änderungen gewünscht hat.
Zitat: | Es ist für mich nicht in Ordnung, wenn Jäger nur aus Spaß töten, aber sie dürfen mE mit Spaß töten. |
Das Problem bei einheimischen Jägern ist, dass sie eine künstliche Situation schaffen (Anfütterung von Wild = Schaffung einer Überpopulation), die ihnen gestattet zu sagen, dass sie eben nicht ausschließlich aus Lust/Spaß oder gerne töten. Du findest in Gesprächen mit Jägern zig Ausreden, warum sie in erster Linie aus hehren Zielen töten (Waldbestand, "Hege und Pflege" etc.). Beobachtest du die Vorbereitungen bzw. das ganze Drum und Dran, stellst du fest, dass es denen - bis auf wenige Ausnahmen, die aber in der Regel Öffentlichkeitsarbeit bedeuten (Schulklassen durch den Wald führen, mancherortens auch Hundehalterausbildungen etc.) - ausschließlich um den Spaß geht.
Zitat: | Beispiel: nur aus Spaß wäre sinnloses Abknallen von Tieren, die weder Schädlinge sind, noch zu Nahrungszwecken (bzw Bekleidungszwecke, Pelz, Leder) dienen. |
Das ist das, was einheimische Jäger ausmacht, wenn sie sogenannte Schädlinge wie Füchse abschießen.
Zitat: | Mit Spaß , aber nicht nur aus Spaß, sondern eben auch unter anderem aus Spaß, darf mE eine Jagd ablaufen, wenn es sich um Schädlingsbekämpfung oder Nahrungs/Fell-Beschaffung handelt und die Tierart nicht vom Aussterben bedroht ist und ökologische und rechtliche Belange ausreichend berücksichtigt sind. |
Dem habe ich - siehe das Beispiel von Markus - zugestimmt. Gelesen?
Zitat: | Wie in Markus Beispiel oder auch "mit komischen Hüten" Wenn diese Jäger das Hobby oder den Beruf es Jägers gewählt haben, weil sie Spaß am Jagen haben, finde ich das in Ordnung, wenn es sich um eine Jagd handelt, die die eben genannten Bedingungen erfüllt. |
Siehe oben.
Zitat: | (Ich wiederhole nochmal, die Ausgangs-Frage dieses Threads war "...gerne?" und nicht "...aus Spaß?" oder..."mit Spaß?" Den Unterschied zwischen Spaß und gerne hatte ich schon erläutert. ) |
Du warst diejenige, die meine Formulierung relativiert haben wollte und "Spaß" nicht hast gelten lassen wollte zugunsten von "gerne machen". Was der Unterschied sein soll kannst demzufolge nur du erklären. Ich kann es nicht.
_________________ God is Santa Claus for adults
Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16338
Wohnort: Arena of Air
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(#60855) Verfasst am: 07.12.2003, 04:03 Titel: |
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Woici hat folgendes geschrieben: | These
Gemüse ist eine Religion
Alle Fleischesser sind von natur aus böse und des Teufels... sie töten unschuldiges Leben ausschliesslich aus Freude am töten...oder wenn sie zu feige sind, lassen sie töten...
Nur wer sich vegetarisch ernährt ist gut und wird erlöst... unsere Heiligen sind die Veganer... |
(Burn-Sektionen legen nicht unbedingt Wert auf hundertprozentige faktuelle oder politische Korrektheit.)
[burn]
Jaja, Fleischesser mögen Vegetarier - insbesondere, um über sie zu lachen, wie sie mit den blassen Gesichtern gequält über ihren Tellern mit Karnickelfutter hängen und es mit langen Zähnen sich hineinwürgen, während sie selbst sich an der Reichhaltigkeit eines Tellers Gulasch ergehen, der von Soße fast überläuft, und für die Beilagen (je nach Geschmack: Pommes/Stäbchenkartoffeln/"Krinkel", Bratkartoffeln, Knödel, Rotkohl, Erbsen und Möhren/Wurzeln/Karotten, Krautsalat, Tomatensalat/Schmarrn au Paradeiser, oder aber auch einfach "so") man sogar einen extra Teller braucht... Währenddessen lasten sie denen, die sagen, sie haben Tiere zu lieb, um sie umzubringen, das mit den Schuhen an (wie man sieht, es gibt Lösungen), oder aber, wieviele unschuldige und wehrlose Möhren sie schon auf dem Gewissen haben. "Wie kann man nur so unintelligent sein. Kennst Du nicht die Nahrungskette?" ("Für alle Tiere gilt, daß der Mensch diese verzehrt, und insbesondere zu verzehren hat, weil man aus dem Sein ein konkretes Sollen ableitet"/"Naturrecht")
Militante Fleischesser könnten jetzt darauf kommen, daß Vegetarismus in der Birne balla-balla macht - wie man ja an Adolf Hitler sehen kann. (Ähnlich wie Nicht-Religiöse/"Gottlose" insbesondere psychisch krank seien, folgte man dem "qualifizierten" Urteil gewisser Bischöfe und "Volksvertreter".) Sie könnten - da es sich ja laut Paulus um eine Sünde handelt, nicht alles zu essen, was es zu essen gibt (indem ich sage, daß ich Pilze, Grünkohl, zerkochten Spinat, Meeresfrüchte mit Glibberfaktor von Shrimps aufwärts, gekochte Hühnerfüße und kantonesische hundertjährige Eier [sowohl von der Perspektive des Fleischessers als auch des Nicht-Fleischessers] mindestens zum Schreien finde, handle ich also schwer sündhaft) - Nicht-Fleischesser tatsächlich dafür bestrafen wollen, daß sie eben kein Fleisch - und Veganer überhaupt keine Tierprodukte - essen. Seltsamerweise ist das aber in der Geschichte im Wesentlichen unterblieben. (Ist es? Bei den Christen wurde man ja schon aufgeschlitzt, wenn man behauptete, daß Jesus und Gott nicht wesensgleich, sondern nur wesensähnlich seien.)
Ja, Vegetarier sind schrecklich. Sie nehmen damit dem Tier die im Sterben eigene Würde (immerhin wird es ja nach seiner Hinrichtung "ausgenutzt", in Fleisch Ia, Ib, II und III eingeteilt, und sogar der Darm [um darin Hackfleisch fein bis grob, gekocht oder ungekocht, aufzuspritzen]), während sie selbst ja nur fordern, daß das aufhören soll, und nicht etwa, daß man Schlachtern auch mal einen Schuß mitgeben oder sie keulen sollte, und sie dann am Haken aufhängen oder an ihren Gedärmen um den Hals an einen Baum, wie ein atheistischer Priester im vorletzten Jahrhundert für religiöse Fanatiker gefordert hat. (Nein, das ist nicht "strafrechtlich relevant", weil ich ausdrücklich sage, daß man nicht "Gleiches mit Gleichem" vergelten soll.)
(Krimiserie: "Gehen wir essen? Indisch?" - Zwei Sekunden später stehen die beiden an der Currybude und futtern 'ne Wurst. )
Immerhin aber - steigert der Verzehr von Fleisch resp. Fisch das Risiko, an Darmkrebs resp. Magenkrebs zu erkranken, insofern also etwas von der "Rache der Kreatur". Während das Grünzeug, das man so vertilgt, (unter der Annahme, daß es heute wirklich noch so etwas wie ein "gesundes Lebensmittel" geben kann) einem alles Positive gibt, das es so in sich hat, die Tomate sich also i.a. nicht in dreißig Jahren an einem "rächt". Das Problem beim Vegetarier ist eher ein "Zu-wenig", während das Problem des Fleischessers eher ein "Zu-viel" (an gewissen Stoffen) ist. [/burn]
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Edgar Gast
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(#60858) Verfasst am: 07.12.2003, 04:32 Titel: |
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Warum gibt es in Religionen und Teufelkulten denn immer diese Blutrituale? Töten ist ein Symbol der Macht. Es soll auch erwachsen machen. Jedenfalls behaupten dies Schlachter und Krieger. Wer nicht morden will gilt als unreif bis kindisch. Ein wahrer Mann muss auch töten können. Erst dann ist er ein Mann. So werden aus Buben Männer gemacht. Sei kein Weichei, eß das Fleisch, eß das Ei. Nicht denken, wie beides entstand, hart sein ist angesagt. Wenn viele wegen Dir sterben, bist du viel wert. Zu viel denken und zu viel empfinden ist nicht gut. Das tut ja behanntlich auch keiner Religin gut.
Blut und Fleisch gehört zu fast jeder archaischen Religion. Aus vielen religiösen Kulten ist beides gar nicht wegzudenken. Was wären Religionen ohne ihre Leichen? Es gäbe die meisten gar nicht.
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