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My dear Krauts. Da leben, wo das Bier billig ist
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Queen of Las Vegas
Lebenserotiker



Anmeldungsdatum: 11.12.2005
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Beitrag(#608564) Verfasst am: 26.11.2006, 10:01    Titel: My dear Krauts. Da leben, wo das Bier billig ist Antworten mit Zitat

Zitat:
Die Deutschen sind ein Volk von paranoiden Schizophrenikern, die sich nicht entscheiden können, ob sie sich lieben oder hassen sollen

In gebildeten Kreisen hassen sie sich grundsätzlich.

Nachhilfe zum Selbsthumor von einem Briten. Hmm,...

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,450616,00.html


Zitat:
"Es stimmt, dass die Briten unterbelichtet sind, was Deutschland angeht, und dass nur Nazigeschichten die Londoner Zeitungsmacher aufhorchen lassen. Doch letztlich sind es die Deutschen, die von Nazigeschichten besessen sind. DER SPIEGEL wird wissen, wie sehr seine Auflage jedes Mal steigt, wenn er Hitler auf dem Titel hat. "Bild" bringt ganze Serien über Görings Köche oder Hitlers Kugelschreiber. Es ist ein deutsches Problem, und wir greifen es auf und reflektieren es. Doch das Problem fängt mit Deutschland an, nicht mit England. Außerdem finde ich es nicht verkehrt, von der Nazizeit fasziniert zu sein. Es war eine einmalige, böse Zeit, und nach meiner Meinung ist es keinesfalls ungesund, über die Wurzeln des Bösen nachzudenken".


Diese Einschätzung kann ich nicht teilen. Die Darstellung der Deutschen in britischen Medien ist eine beispiellose Beleidigung aller Deutschen.
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Norton
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Anmeldungsdatum: 11.11.2006
Beiträge: 4372

Beitrag(#608566) Verfasst am: 26.11.2006, 10:14    Titel: Antworten mit Zitat

Die amerikanische Medienöffentlichkeit ist auch derart germanophob.

You are doin´stuff ? Nazi Stuff?


http://www.youtube.com/watch?v=UKxHdkyvCwA&
http://www.youtube.com/watch?v=Mq8m3umwFxA&mode=related&search=
http://www.youtube.com/watch?v=Z4BJS_Gp5JY&mode=related&search=
http://www.youtube.com/watch?v=APLq8G6u1Ew
Schrecklich. Mit den Augen rollen
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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
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Beitrag(#608614) Verfasst am: 26.11.2006, 13:31    Titel: Re: My dear Krauts. Da leben, wo das Bier billig ist Antworten mit Zitat

Hochstapler hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Die Deutschen sind ein Volk von paranoiden Schizophrenikern, die sich nicht entscheiden können, ob sie sich lieben oder hassen sollen

In gebildeten Kreisen hassen sie sich grundsätzlich.

Ist dieser Satz nun Deine Meinung? Falls ja, wie kommst Du darauf? Oder ist es einfach eine Definition: wer grundsätzlich hasst, der gehört für Dich zu den gebildeten Kreisen? Oder wie oder was?

Hochstapler hat folgendes geschrieben:
Nachhilfe zum Selbsthumor von einem Briten. Hmm,...

Nachhilfe zum Selbsthumor ist immer peinlich, egal, von wem sie kommt (ich habe einen so furchtbar tollen Humor und auch den totalen Durchblick, ihr armen Schweine hingegen seid zwar nett, aber leider auch ein bisschen blöd und humorlos).

Hochstapler hat folgendes geschrieben:
Die Darstellung der Deutschen in britischen Medien ist eine beispiellose Beleidigung aller Deutschen.

Och, ich fühle mich nicht so schnell beleidigt. Ich kenne mich aber auch nicht so gut aus, da ich britische Medien nicht so oft konsumiere.

Mal ein bisschen gegoogelt, es scheint mir schon eine Art eigenen britischen Humor zu geben. Siehe z.B. hier, wo den Fussballfans der WM deutsche Übersetzungen von englischen Slogans gegeben werden. (God save our Gracious Queen = Gott Speichern Unsere Liebenswürdige Königin Lachen)
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
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Beitrag(#608627) Verfasst am: 26.11.2006, 14:21    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt prozentual mehr Nazis und Rassisten im Amiland als in D. Auch England ist gut mit Anhängern des ehemaligen Feindes bedient. Ich würd' mal sagen... Schwartenmagen...

Zitat:
Ist dieser Satz nun Deine Meinung? Falls ja, wie kommst Du darauf? Oder ist es einfach eine Definition: wer grundsätzlich hasst, der gehört für Dich zu den gebildeten Kreisen? Oder wie oder was?


Ich erlaube mir mal darauf zu antworten: Er meint damit wohl einfach, dass ein gewisser Bildungsstand (eines Deutschen) stark mit einer ablehnenden Haltung zur eigenen Kultur korelliert, womit er einfach recht hat. Diejenigen, die ständig am eigenen Land herumnörgeln und sich in sprachlich-intellektueller Onanie dem Moralistentum hingeben (z.B. G. Grass), wofür sich nichts besser eignet als die 'Schuldaufarbeitung', sind grundsätzlich Gebildete, Akademiker, etc. Wer denn nur sonst? Letztendlich sind es auch genau diese, die die Anglisierung der deutschen Hochkultur durchsetzen. Ich halte es für eine Zeitfrage, bis einer antanzt und vorschlägt, man solle die deutsche Sprache aufgeben und Englisch als Amtssprache einführen.
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Queen of Las Vegas
Lebenserotiker



Anmeldungsdatum: 11.12.2005
Beiträge: 1891
Wohnort: Mannheim

Beitrag(#608629) Verfasst am: 26.11.2006, 14:24    Titel: Re: My dear Krauts. Da leben, wo das Bier billig ist Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Hochstapler hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Die Deutschen sind ein Volk von paranoiden Schizophrenikern, die sich nicht entscheiden können, ob sie sich lieben oder hassen sollen

In gebildeten Kreisen hassen sie sich grundsätzlich.

Ist dieser Satz nun Deine Meinung? Falls ja, wie kommst Du darauf? Oder ist es einfach eine Definition: wer grundsätzlich hasst, der gehört für Dich zu den gebildeten Kreisen? Oder wie oder was?


Das was in Deutschland als gesunder Patriotismus oder als natürliche Wahrung der eigenen Interessen gelten könnte wie woanders auch, wird eigentlich fast maschinell von politisch Korrekten in die nähe von Bildzeitungsprolltum, Rechtsradikalismus, Ausländerfeindlichkeit gerückt. Diese undifferenzierte Ideologisierung der Intellektuellen, ein rein deutsches Phänomen, fürht zu diesen Selbsthass reaktionen die man immer wieder schön an Leuten wie z.B. Hans-Christian Ströbele beobachten kann.
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Queen of Las Vegas
Lebenserotiker



Anmeldungsdatum: 11.12.2005
Beiträge: 1891
Wohnort: Mannheim

Beitrag(#608631) Verfasst am: 26.11.2006, 14:26    Titel: Antworten mit Zitat

Ermanameraz hat folgendes geschrieben:
Es gibt prozentual mehr Nazis und Rassisten im Amiland als in D. Auch England ist gut mit Anhängern des ehemaligen Feindes bedient. Ich würd' mal sagen... Schwartenmagen...

Zitat:
Ist dieser Satz nun Deine Meinung? Falls ja, wie kommst Du darauf? Oder ist es einfach eine Definition: wer grundsätzlich hasst, der gehört für Dich zu den gebildeten Kreisen? Oder wie oder was?


Ich erlaube mir mal darauf zu antworten: Er meint damit wohl einfach, dass ein gewisser Bildungsstand (eines Deutschen) stark mit einer ablehnenden Haltung zur eigenen Kultur korelliert, womit er einfach recht hat. Diejenigen, die ständig am eigenen Land herumnörgeln und sich in sprachlich-intellektueller Onanie dem Moralistentum hingeben (z.B. G. Grass), wofür sich nichts besser eignet als die 'Schuldaufarbeitung', sind grundsätzlich Gebildete, Akademiker, etc. Wer denn nur sonst? Letztendlich sind es auch genau diese, die die Anglisierung der deutschen Hochkultur durchsetzen. Ich halte es für eine Zeitfrage, bis einer antanzt und vorschlägt, man solle die deutsche Sprache aufgeben und Englisch als Amtssprache einführen.


danke, genau das meinte ich bravo
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hacketaler
Frauen ficken ist was für Schwuchteln!



Anmeldungsdatum: 10.02.2005
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Beitrag(#608634) Verfasst am: 26.11.2006, 14:32    Titel: Antworten mit Zitat

deutsche und selbsthass? ihr spinnt doch.


wobei: grund genug hätten sie ja. schliesslich gibt es nur wenige völker, die sich dermassen von ihrer politikerkaste verarschen lassen und die sich mit derartiger gleichgültigkeit ausnutzen und mit solcher hingabe schuldgefühle einreden lassen.


aber was die nazis damit zu tun haben sollen ist mir schleierhaft zwinkern
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#608636) Verfasst am: 26.11.2006, 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

Ich fürchte, dass sich in all dem 'Liberalismus' hauptsächlich eine Art Gegenreaktion zu dem bürgerlichen Substrat äussert, dass die Entwicklung hin zu äusserster Radikalität und fanatischem Überlegenheitsanspruch überhaupt erst ermöglicht hat. Wir haben heute eigentlich immernoch keine liberale Gesellschaft, wir tun lediglich so. Eigentlich sind wir nur anti-spießbürgerlich und darin schon fast wieder nur in einem anderen Sinne spießbürgerlich und nach wie vor tendentiell extremistisch. Es reicht ja nicht mehr liberal zu sein, nein, man muss zuweilen regelrecht die Vernichtung der eigenen Identität fordern, um in diesem Land als liberal gelten zu können. Wir waren bis 1945 ein äusserst kriegerisches Volk... na und? Die USA und Großbritannien sind es heute noch.
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hacketaler
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Beitrag(#608637) Verfasst am: 26.11.2006, 14:42    Titel: Antworten mit Zitat

Ermanameraz hat folgendes geschrieben:
Ich fürchte, dass sich in all dem 'Liberalismus' hauptsächlich eine Art Gegenreaktion zu dem bürgerlichen Substrat äussert, dass die Entwicklung hin zu äusserster Radikalität und fanatischem Überlegenheitsanspruch überhaupt erst ermöglicht hat. Wir haben heute eigentlich immernoch keine liberale Gesellschaft, wir tun lediglich so. Eigentlich sind wir nur anti-spießbürgerlich und darin schon fast wieder nur in einem anderen Sinne spießbürgerlich und nach wie vor tendentiell extremistisch. Es reicht ja nicht mehr liberal zu sein, nein, man muss zuweilen regelrecht die Vernichtung der eigenen Identität fordern, um in diesem Land als liberal gelten zu können. Wir waren bis 1945 ein äusserst kriegerisches Volk... na und? Die USA und Großbritannien sind es heute noch.



und wenn die kriegslust das einzig negative an den amis wäre, dann wär das schon ein enormer fortschritt....

der beschrieb der spießbürgerlichkeit gefällt mir aber Sehr glücklich
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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
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Beitrag(#608639) Verfasst am: 26.11.2006, 14:44    Titel: Re: My dear Krauts. Da leben, wo das Bier billig ist Antworten mit Zitat

Hochstapler hat folgendes geschrieben:
Das was in Deutschland als gesunder Patriotismus oder als natürliche Wahrung der eigenen Interessen gelten könnte wie woanders auch, wird eigentlich fast maschinell von politisch Korrekten in die nähe von Bildzeitungsprolltum, Rechtsradikalismus, Ausländerfeindlichkeit gerückt. Diese undifferenzierte Ideologisierung der Intellektuellen, ein rein deutsches Phänomen, fürht zu diesen Selbsthass reaktionen die man immer wieder schön an Leuten wie z.B. Hans-Christian Ströbele beobachten kann.

*schulterzuck*

Na, dann ist es ja schön, dass wenigstens Du so gut differenzieren kannst, nicht wahr?

Hochstapler hat folgendes geschrieben:
In gebildeten Kreisen hassen sie sich grundsätzlich.
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Ermanameraz
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Beitrag(#608643) Verfasst am: 26.11.2006, 15:03    Titel: Antworten mit Zitat

Ich meine, dass lediglich das Wörtchen 'hassen' übertrieben ist, auch wenn es dafür mit Sicherheit eine tendentielle Mehrheit gibt.
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#608649) Verfasst am: 26.11.2006, 15:10    Titel: Antworten mit Zitat

hacketaler hat folgendes geschrieben:



und wenn die kriegslust das einzig negative an den amis wäre, dann wär das schon ein enormer fortschritt....



Ich will einfach keine Weltpolizei, selbst wenn man mir beweisen könnte, dass es das Beste ist. Sollen sie das in Hollywood in Form von verfilmten Machtphantasieen ausleben...
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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
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Beitrag(#608652) Verfasst am: 26.11.2006, 15:14    Titel: Antworten mit Zitat

Ermanameraz hat folgendes geschrieben:
Ich meine, dass lediglich das Wörtchen 'hassen' übertrieben ist, auch wenn es dafür mit Sicherheit eine tendentielle Mehrheit gibt.

Ich meine nicht nur diesen Satz, auch was H. sonst geschrieben hat, zeugt mMn nicht gerade von einer Fähigkeit zu differenzieren. Daher ist es mehr als absurd, wenn er sich über angeblich mangelnde derartige Fähigkeiten bei anderen beklagt.

Und Du? Woher hast Du Deine "Sicherheit"? Wofür überhaupt? Dass es keinen von Dir gewünschten "gesunden Patriotismus" gibt oder was genau?
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#608654) Verfasst am: 26.11.2006, 15:23    Titel: Antworten mit Zitat

@AgentProvocateur

Du kannst mir im Prinzip das gleiche vorwerfen, wie dem Hochstapler und ich habe mich auch angesprochen gefühlt und in diesem Sinne geantwortet.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:

.... Dass es keinen von Dir gewünschten "gesunden Patriotismus" gibt oder was genau?


Ja, worin denn sonst?


AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:

Und Du? Woher hast Du Deine "Sicherheit"? Wofür überhaupt?



Ich maße mir an, meine Subjektivität hier als in hinreichender Nähe zu Objektivität befindlich zu bezeichnen. Der Linksintellektuelle Charakter ist mehrheitlich einfach der Archetypus der deutschen Intelligenz (wenn du jetzt von mir eine Statistik verlangst, dann wirds bissl lächerlich). Das ist auch nicht weiter schlimm, nur heisst das in Deutschland offenbar übertriebene, destruktive Selbstkritik. Es geht auch nicht nur um die Intelleigenz, sondern auch die Medien und neben der Bild kann man m.E. durchaus auch Spiegel und Focus nun schon seit Längerem zum Arschwischen verwenden. Die Nazis sind tot, nun haben wir das Sagen und wir müssen uns moralisch nicht verwerflich fühlen.
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reign
bla bla



Anmeldungsdatum: 21.07.2006
Beiträge: 1880

Beitrag(#608655) Verfasst am: 26.11.2006, 15:26    Titel: Antworten mit Zitat

Ermanameraz hat folgendes geschrieben:
Ich halte es für eine Zeitfrage, bis einer antanzt und vorschlägt, man solle die deutsche Sprache aufgeben und Englisch als Amtssprache einführen.

Ich würde es tun, wenn ich in einer solchen und solchen Situation wäre. Englisch als Primärsprache überall. Die Welt wird zu einem Dorf und also soll die Sprache konvergieren. Wer dann eine zusätzliche Sprache erlernen möchte soll das doch tun. Doch zurück zum Thema: Nicht nur die Deutschen hassen ihre Vergangenheit, bzw haben irgend Grund dazu. Wer und wo hat keinen solchen oder ähnlichen Grund? Aus der Vergangenheit ist die Gegenwart.


_____________________________
The mind is a labyrinth, ladies and gentlemen, a puzzle. And while the paths of the brain are plainly visible, its ways deceptively apparent, its destinations are unknown, its secrets still secrets. But we, as explorers of the mind, tread the unexplored corridors in the hope of finding the final solution. We have to see, we have to know the unknown. --Hellbound


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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#608657) Verfasst am: 26.11.2006, 15:29    Titel: Antworten mit Zitat

reign hat folgendes geschrieben:
Ermanameraz hat folgendes geschrieben:
Ich halte es für eine Zeitfrage, bis einer antanzt und vorschlägt, man solle die deutsche Sprache aufgeben und Englisch als Amtssprache einführen.

Ich würde es tun, wenn ich in einer solchen und solchen Situation wäre. Englisch als Primärsprache überall. Die Welt wird zu einem Dorf und also soll die Sprache konvergieren. Wer dann eine zusätzliche Sprache erlernen möchte soll das doch tun.



HA! Am Arsch! diablo

Zitat:
Doch zurück zum Thema: Nicht nur die Deutschen hassen ihre Vergangenheit, bzw haben irgend Grund dazu. Wer und wo hat keinen solchen oder ähnlichen Grund? Aus der Vergangenheit ist die Gegenwart.


Gleichmacherei


Zuletzt bearbeitet von Ermanameraz am 26.11.2006, 15:30, insgesamt einmal bearbeitet
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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
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Beitrag(#608659) Verfasst am: 26.11.2006, 15:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ermanameraz hat folgendes geschrieben:
Du kannst mir im Prinzip das gleiche vorwerfen, wie dem Hochstapler und ich habe mich auch angesprochen gefühlt und in diesem Sinne geantwortet.

Naja, Du hast Dir bisher immerhin noch keine Blöße insofern gegeben, als dass Du Differenzierung gefordert hättest.

Ermanameraz hat folgendes geschrieben:
Ich maße mir an, meine Subjektivität hier als in hinreichender Nähe zu Objektivität befindlich zu bezeichnen.

Jo, ebendieses tue ich auch und ich teile Deine Einschätzung nicht. Also was soll's, bleibt eben jeder bei seiner Einschätzung.

Du kannst Dir natürlich auch gerne, wenn's Dir Spaß macht, mit den tollen Differenzierern H. und h. hier weiter die Eier schaukeln. So eine Diskussion ist aber, glaube ich, nicht das Richtige für mich.
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#608661) Verfasst am: 26.11.2006, 15:40    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
So eine Diskussion ist aber, glaube ich, nicht das Richtige für mich.


Jau, geh und lass dir in deinen Kreisen die Eier schaukeln. Im Übrigen kann ich zumindest nicht behaupten, dass ich mit hacketaler oft einer Meinung bin und daran hat sich auch nichts geändert. Mir geht nur dieses sich gegenseitige Ankotzen auf den Geist und ich würde mit Sicherheit irgendwann gesperrt werden, wenn ich Provokationen (wie diese) nicht einfach an mir abgleiten lasse. Die Tatsche, dass ich mich in dieser Situation mit hacketaler verstehen kann und nicht mit dir ist m.E. bezeichnend für deine Attitüde. Aber bitte... troll dich.

mich hätte aber schon noch interessiert wie das

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Naja, Du hast Dir bisher immerhin noch keine Blöße insofern gegeben, als dass Du Differenzierung gefordert hättest.


zu verstehen sein soll? Ist das ein Zeugnis mangelnder Aufmerksamkeit oder ein Reflex, das Potential an möglichen Vorwürfen zu maximieren? Ich bin neugierig!
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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
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Beitrag(#608663) Verfasst am: 26.11.2006, 15:47    Titel: Antworten mit Zitat

Ermanameraz hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
So eine Diskussion ist aber, glaube ich, nicht das Richtige für mich.

Jau, geh und lass dir in deinen Kreisen die Eier schaukeln.

Sieh mal, der Punkt, warum ich hier ein wenig genervt bin, ist folgender: es wird eine Behauptung in den Raum gestellt "In gebildeten Kreisen hassen sie sich grundsätzlich", es wird aber keineswegs für nötig befunden, dies auch nur im Ansatz zu belegen. Dann kommen ein paar andere und schreiben "ja, ja, so ist das", ebenfalls ohne Beleg.

Wenn es hier aber nur um eine subjektive Einschätzung geht, dann entspricht meine subjektive Einschätzung eben nicht der obigen Behauptung, denn ich bin so arrogant, mich und meinen Freundeskreis den gebildeten Kreisen zuzuordnen.

Weitermachen.
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Ermanameraz
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Beitrag(#608665) Verfasst am: 26.11.2006, 15:53    Titel: Antworten mit Zitat

Ich sagte ja schon, dass ich 'hassen' für übertrieben halte. Ich würde mich selbst eigentlich eher als links bezeichnen, auch wenn ich nachvollziehen kann, dass das von anderen ev. in Zweifel gezogen wird.

Woher weiss man das... schalt einfach mal den Kasten ein und sieh die diverse Diskussionshows an. Sieh dir die Medienlanschaft an... Hitler, Nazis, Holocaust noch und nöcher. Es wird dies wie selbstverständlich als Faszinosum benützt. Man könnte sagen, es ist ein Exportschlager. Ich kann dieses Herumgeheule einfach nicht mehr ertragen!
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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
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Beitrag(#608670) Verfasst am: 26.11.2006, 16:03    Titel: Antworten mit Zitat

Ermanameraz hat folgendes geschrieben:
Woher weiss man das... schalt einfach mal den Kasten ein und sieh die diverse Diskussionshows an. Sieh dir die Medienlanschaft an... Hitler/Nazis/Holocaust noch und nöcher. Es wird dies wie selbstverständlich als Faszinosum benützt. amn könnte sagen, es ist ein Exportschlager. Ich kann dieses Herumgeheule einfach nicht mehr ertragen!

Mein Eindruck ist aber tatsächlich ein anderer. "Hitler/Nazis/Holocaust noch und nöcher"? Hmm, kann man mMn so nicht sagen. Gib doch mal ein paar Beispiel aus der Medienlandschaft. Ich meine, klar sind Nationalsozialismus und Hitler immer noch Thema, aber ich möchte gerne Beispiele für den angeblichen Selbsthass der Deutschen. Dass es solchen gibt, möchte ich nicht bezweifeln; ich möchte aber bezweifeln, dass er von der Mehrheit so empfunden wird oder meinetwegen nur von der Mehrheit der Intellektuellen. Günther Graß als Kronzeugen anzuführen wird nicht akzeptiert, denn Graß vertritt hierbei keineswegs einen annähernden Konsens (jedenfalls mMn).
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#608673) Verfasst am: 26.11.2006, 16:11    Titel: Antworten mit Zitat

Warum, weil er als Bub zur Waffen-SS eingezogen wurde? Lachen

Ich möchte dazu übergehen, anstelle von 'Hass' von einer 'ablehnenden Haltung' zu reden. Ich weiss gar nicht wie sich das bestreiten lassen soll?! Sich in dem identitätslosen Zustand wohlzufühlen, kann wohl kaum bedeuten das Deutschtum zu bejahen. Diese Bilderflut aus der bluttriefenden Vergangenheit kann nicht mehr nur als 'Aufarbeiten' verstanden werden. Das ist masochistische 'Erinnerungskultur', die nur mehr dazu dient, sich die Eier abzuschnüren. Ausserdem bewirkt man mit diesen Trauerarien genau das Gegenteil: Die Jugend hat, vollkommen zu recht, eben keine Lust mehr, sich mit Schuldgefühlen zu belasten und wird dadurch erst recht diesem Thema gegenüber ignorant. Ich spreche dabei übrigends nicht von mir. Es gab mal eine Zeit, da würde ich mich nicht wiedererkennen, wenn ich das lesen würde, was ich jetzt schreibe Mit den Augen rollen (und ich meine, ich kann mich gerade noch als jugendlich bezeichnen).
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hacketaler
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Anmeldungsdatum: 10.02.2005
Beiträge: 6031

Beitrag(#608677) Verfasst am: 26.11.2006, 16:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ermanameraz hat folgendes geschrieben:
Im Übrigen kann ich zumindest nicht behaupten, dass ich mit hacketaler oft einer Meinung bin und daran hat sich auch nichts geändert.



aber aber, in letzter zeit ist doch eine geradezu beängstigende häufung aufgetreten oder Lachen
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AgentProvocateur
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Beitrag(#608684) Verfasst am: 26.11.2006, 16:32    Titel: Antworten mit Zitat

Ermanameraz hat folgendes geschrieben:
Ich möchte dazu übergehen, anstelle von 'Hass' von einer 'ablehnenden Haltung' zu reden. Ich weiss gar nicht wie sich das bestreiten lassen soll?! Sich in dem identitätslosen Zustand wohlzufühlen, kann wohl kaum bedeuten das Deutschtum zu bejahen. [...] Es gab mal eine Zeit, da würde ich mich nicht wiedererkennen, wenn ich das lesen würde, was ich jetzt schreibe

Mir geht es ähnlich und meine Einschätzung ist die, dass wir damit nicht alleine sind. Mit anderen Worte: das, was Du angreifst, ist mEn die Vergangenheit. Ich denke, dass sich heute die festgefahrenen Kategorien von früher, dieses rechts-links-Denken aufgelöst bzw. sehr gelockert haben. Auch die generelle ablehnende Haltung gegen die Deutschen oder "das Deutsche" ist gleichfalls zurückgegangen.
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
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Beitrag(#608688) Verfasst am: 26.11.2006, 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

hacketaler hat folgendes geschrieben:
Ermanameraz hat folgendes geschrieben:
Im Übrigen kann ich zumindest nicht behaupten, dass ich mit hacketaler oft einer Meinung bin und daran hat sich auch nichts geändert.



aber aber, in letzter zeit ist doch eine geradezu beängstigende häufung aufgetreten oder Lachen


Das liegt wohl daran, dass die Unterscheide meh oder weniger ignoriert wurden. Das ist halt nötig um das Kriegsbeil zu begraben. so habe ich es jedenfalls verstanden.
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#608689) Verfasst am: 26.11.2006, 16:39    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Ermanameraz hat folgendes geschrieben:
Ich möchte dazu übergehen, anstelle von 'Hass' von einer 'ablehnenden Haltung' zu reden. Ich weiss gar nicht wie sich das bestreiten lassen soll?! Sich in dem identitätslosen Zustand wohlzufühlen, kann wohl kaum bedeuten das Deutschtum zu bejahen. [...] Es gab mal eine Zeit, da würde ich mich nicht wiedererkennen, wenn ich das lesen würde, was ich jetzt schreibe

Mir geht es ähnlich und meine Einschätzung ist die, dass wir damit nicht alleine sind. Mit anderen Worte: das, was Du angreifst, ist mEn die Vergangenheit. Ich denke, dass sich heute die festgefahrenen Kategorien von früher, dieses rechts-links-Denken aufgelöst bzw. sehr gelockert haben. Auch die generelle ablehnende Haltung gegen die Deutschen oder "das Deutsche" ist gleichfalls zurückgegangen.


Der Linksextremismus hat zugunsten einer salonfähigeren, linkstendierenden Süffisanz gegen das Deutsche nachgelassen. In wiefern das positiv sein soll, ist mir aber entgangen. Die Dinge entwickeln sich nicht zwingend zum Besseren, wenn sie sich etablieren und dadurch von mir aus etwas abgerundet werden.
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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
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Beitrag(#608694) Verfasst am: 26.11.2006, 16:51    Titel: Antworten mit Zitat

Ermanameraz hat folgendes geschrieben:
Der Linksextremismus hat zugunsten einer salonfähigeren, linkstendierenden Süffisanz gegen das Deutsche nachgelassen.

Schulterzucken

An dieser Stelle unterscheiden sich dann wohl unsere Einschätzungen. Meiner Einschätzung nach ist der Umgang mit der Vergangenheit und der eigenen Zugehörigkeit bedeutend gelassener geworden als früher. Aber eine solche Einschätzung lässt sich wohl kaum objektivieren.

Natürlich schließe ich von mir, meinem Umfeld und den Medien, die ich konsumiere, auf andere. Inwieweit das zulässig ist, ist immer die Frage. Ich sehe mich zwar gerne als in jeder Hinsicht durchschnittlichen Durchschnittsbürger, der die Durchschnittsmeinung vertritt, aber ich merke selber, dass das so nicht immer zutrifft.

Allerdings müssen wir vielleicht doch einmal festlegen, wie weit der von Dir gewünschte Patriotismus überhaupt gehen sollte. Eine gewisse Distanz auch zu sich selber und auch zu seinen Wurzeln finde ich nämlich durchaus positiv.
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#608696) Verfasst am: 26.11.2006, 17:05    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Aber eine solche Einschätzung lässt sich wohl kaum objektivieren.


Ja.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:

Allerdings müssen wir vielleicht doch einmal festlegen, wie weit der von Dir gewünschte Patriotismus überhaupt gehen sollte. Eine gewisse Distanz auch zu sich selber und auch zu seinen Wurzeln finde ich nämlich durchaus positiv.


Das ist mir klar und das ist auch ein großes Problem. Wir können weder zu den alten Germanen zurück, noch ins Mittelalter, geschweige denn zurück zum preussischen Militarismus oder gar zu diesen zwölf Jahren, in denen der martialische Zug der Deutschen nur noch zu einer abgrundtief hässlich Fratze verzerrt war.

Die Identitätskrise Deutschlands ist sicherlich ein Problem, sonst wäre auch nicht die Tendenz so stark, sich mit denen zu identifizieren, die unseren Großvätern die Hosen stramm gezogen haben und eben diese Siegerkultur anzunehmen. Tatsache ist, dass wir nicht einfach irgendetwas festlegen können. Es muss etwas völlig Neues entstehen. Dies kann nur geschehen, in dem man die politische Notwendigkeit anerkennt, nach eigener Stärke zu streben, ohne dies sofort mit einem Totalanspruch zu assoziieren und sich nicht auf ein Dasein als Vasallenstaat einstellt, denn dann werden die selbstverachtenden Tendenzen nicht aufhören. Ich glaube aber, dass diese Entscheidung schon gefallen ist und daher sehe ich nur die Möglichkeit, mich mit Trotz und Frechheit dagegen zu stellen, auch wenn es nichts bewirkt.
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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
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Beitrag(#608706) Verfasst am: 26.11.2006, 17:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ermanameraz hat folgendes geschrieben:
Die Identitätskrise Deutschlands ist sicherlich ein Problem, sonst wäre auch nicht die Tendenz so stark, sich mit denen zu identifizieren, die unseren Großvätern die Hosen stramm gezogen haben und eben diese Siegerkultur anzunehmen.

Deutschland ist von der Geschichte her sowieso nicht mir den anderen großen Nationalstaaten Europs vergleichbar. Die Geschichte eines vereinten Deutschlands ist noch sehr jung und sie ist eben auch nichts, auf das man stolz sein könnte. Daher ist es klar, dass Briten, Franzosen, Spanier, Portugiesen schon alleine deswegen ein anderes Verhältnis zu ihrem Land haben. Nur ist das per se noch kein Problem, so wie Du das hier nennst.

Ermanameraz hat folgendes geschrieben:
Tatsache ist, dass wir nicht einfach irgendetwas festlegen können. Es muss etwas völlig Neues entstehen. Dies kann nur geschehen, in dem man die politische Notwendigkeit anerkennt, nach eigener Stärke zu streben, ohne dies sofort mit einem Totalanspruch zu assoziieren und sich nicht auf ein Dasein als Vasallenstaat einstellt, denn dann werden die selbstverachtenden Tendenzen nicht aufhören.

Nun, dies geschieht doch durchaus und mMn hat Deutschland heutzutage durchaus eine eigene kulturelle und politische Identität, die auch von den Bürgern so gesehen und angenommen wird. Es mag sein, dass es eine andere Identität ist, als die, die Du wünschst. Falls ja, müsstest Du das mal genauer darlegen.

Ermanameraz hat folgendes geschrieben:
Ich glaube aber, dass diese Entscheidung schon gefallen ist und daher sehe ich nur die Möglichkeit, mich mit Trotz und Frechheit dagegen zu stellen, auch wenn es nichts bewirkt.

So richtig sehe ich Dein Problem, bzw. Deinen Punkt immer noch nicht.
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satsche
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Anmeldungsdatum: 30.07.2006
Beiträge: 2091
Wohnort: Südhessen

Beitrag(#608708) Verfasst am: 26.11.2006, 17:33    Titel: Antworten mit Zitat

Ermanameraz hat folgendes geschrieben:
Ich fürchte, dass sich in all dem 'Liberalismus' hauptsächlich eine Art Gegenreaktion zu dem bürgerlichen Substrat äussert, dass die Entwicklung hin zu äusserster Radikalität und fanatischem Überlegenheitsanspruch überhaupt erst ermöglicht hat. Wir haben heute eigentlich immernoch keine liberale Gesellschaft, wir tun lediglich so. Eigentlich sind wir nur anti-spießbürgerlich und darin schon fast wieder nur in einem anderen Sinne spießbürgerlich und nach wie vor tendentiell extremistisch. Es reicht ja nicht mehr liberal zu sein, nein, man muss zuweilen regelrecht die Vernichtung der eigenen Identität fordern, um in diesem Land als liberal gelten zu können. Wir waren bis 1945 ein äusserst kriegerisches Volk... na und? Die USA und Großbritannien sind es heute noch.


Geschwätz.
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