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Speicherplatz im Kopf
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#611497) Verfasst am: 30.11.2006, 23:27    Titel: Speicherplatz im Kopf Antworten mit Zitat

Eine Frage aus einem anderen Thread die irgendwie untergeht:

Wie viel Speichgerplatz kann ein Gehirn haben, wie kann man das herausfinden?
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Rene Hartmann
Säkular? Na klar!



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 1404
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Beitrag(#611507) Verfasst am: 30.11.2006, 23:40    Titel: Antworten mit Zitat

Man gibt ja Leute, die aufgrund eines Gehirnschadens in der Lage sind, die Gehirnteile, die sonst für Alltagswissen zuständig sind, für Spezialaufgaben einzusetzen.

Solche Leute sind zwar nicht in der Lage, sich selbstständig im Alltag zurechtzufinden, bringen aber dafür Dinge fertig wie z.B. Telefonbücher auswendig zu lernen. Das könnte eine Möglichkeit sein, die Speicherkapazität des Gehirns abzuschätzen.
_________________
"Es kommt darauf an, zur Gruppe der Individualisten zu gehören"
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#611519) Verfasst am: 01.12.2006, 00:00    Titel: Antworten mit Zitat

Diese komischen Schätzungen von 225mb haben mich doch sehr verwirrt das klingt fast so als ob wir mit einem Sieb rumrennen und ganz kanpp davor sind selbst unseren Namen zu vergessen.

Es ist aber auch sehr interessant was man sich alles merken kann und an was man sich alles erinnert wenn man einen kleinen Hinweis erhält.

Das Gedächtniswunder ist übrigens Kim Peek der angeblich 12.000 Bücher auswendig kann.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kim_Peek
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reign
bla bla



Anmeldungsdatum: 21.07.2006
Beiträge: 1880

Beitrag(#611521) Verfasst am: 01.12.2006, 00:06    Titel: Antworten mit Zitat

Liest du genau > hier <

Zitat:
Um mit der „Logik der 6 Milliarden neuronalen Zellen des menschlichen Gehirns“ mithalten zu können, müssten Chips eine Speicherkapazität von 100 Terabytes haben.




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    hacketaler
    Frauen ficken ist was für Schwuchteln!



    Anmeldungsdatum: 10.02.2005
    Beiträge: 6031

    Beitrag(#611530) Verfasst am: 01.12.2006, 00:13    Titel: Antworten mit Zitat

    Nergal hat folgendes geschrieben:


    Das Gedächtniswunder ist übrigens Kim Peek der angeblich 12.000 Bücher auswendig kann.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Kim_Peek


    er kann es.
    besorg dir mal die doku, die vor einigen wochen auf ard kam. 3-teiler über solche "gehirn-wunder".
    noch geiler fand ich einen ami, der mit nem hubschrauber über rom fliegt und dann ne detail-karte (inkl. architektonischer kleinigkeiten und autos vor ampeln) auf ne zig meter lange leinwand malt - ausm gedächtnis.

    hiess glaub "expedition ins gehirn" oder so
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    Sehwolf
    registrierter User



    Anmeldungsdatum: 26.03.2006
    Beiträge: 10077

    Beitrag(#611535) Verfasst am: 01.12.2006, 00:21    Titel: Antworten mit Zitat

    hacketaler hat folgendes geschrieben:
    ...hiess glaub "expedition ins gehirn" oder so

    Yupp. So hieß es . Angeblich - so erzählt man sich - findet man das via Emule.
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    SoWhy
    The Doctor



    Anmeldungsdatum: 21.04.2006
    Beiträge: 3216
    Wohnort: TARDIS

    Beitrag(#611539) Verfasst am: 01.12.2006, 00:24    Titel: Antworten mit Zitat

    Nergal hat folgendes geschrieben:
    Diese komischen Schätzungen von 225mb haben mich doch sehr verwirrt das klingt fast so als ob wir mit einem Sieb rumrennen und ganz kanpp davor sind selbst unseren Namen zu vergessen.

    Es ist aber auch sehr interessant was man sich alles merken kann und an was man sich alles erinnert wenn man einen kleinen Hinweis erhält.

    Das Gedächtniswunder ist übrigens Kim Peek der angeblich 12.000 Bücher auswendig kann.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Kim_Peek

    Ich hab die 225 MB mal wo gelesen, mehr wusst ich nicht. 12000 Bücher kannste aber auch auf 2MB leicht unterbringen, Text braucht ja kaum Platz. So gesehen, die Erinnerungen im Gehirn bestehen ja nicht aus 25 Frames/Sekunde Videos sondern aus Fragmenten, die meist auch noch lückenhaft sind. Die 100 Terabyte find ich da etwas unglaubwürdig, immerhin kann mein PC jetzt schon mehr Dinge sich merken und das genauer als ich. Mit den Augen rollen
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    AgentProvocateur
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    Anmeldungsdatum: 09.01.2005
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    Beitrag(#611540) Verfasst am: 01.12.2006, 00:25    Titel: Antworten mit Zitat

    reign hat folgendes geschrieben:
    Liest du genau > hier <

    Zitat:
    Um mit der „Logik der 6 Milliarden neuronalen Zellen des menschlichen Gehirns“ mithalten zu können, müssten Chips eine Speicherkapazität von 100 Terabytes haben.


    Zitat daraus hat folgendes geschrieben:
    Computerchips erreichen schon fast die Rechengeschwindigkeit von menschlichen Gehirnen

    Unsinn.

    Außerdem hat ein Gehirn 30 bis 100 Milliarden neuronale Zellen.
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    reign
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    Anmeldungsdatum: 21.07.2006
    Beiträge: 1880

    Beitrag(#611552) Verfasst am: 01.12.2006, 00:42    Titel: Antworten mit Zitat

    AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
    Außerdem hat ein Gehirn 30 bis 100 Milliarden neuronale Zellen.


    Vielleicht schätzt der Mann sehr konservativ. Oder er meint nur einen bestimmten Teil, obwohl es sich anders liest. Oder er wurde falsch verstanden. Oder er hat einfach unrecht, ist mir auch egal. Sind ja eh nur alles Schätzungen. Immerhin beschäftigt er sich damit; schließlich will er ja jene Chips bauen zwinkern







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    kolja
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    Anmeldungsdatum: 02.12.2004
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    Beitrag(#611562) Verfasst am: 01.12.2006, 00:55    Titel: Antworten mit Zitat

    Bullshit-Bingo. Der Typ will nur eins, seine Chips verkaufen, und dazu nutzt er vmtl. den derzeitigen Medien-Hype rund ums Gehirn und verbreitet wohlklingenden Unsinn. Einen derart naiven Vergleich von Gehirnleistungen mit der Speicherkapazität und der Rechenleistung von Computerchips würde wohl kein ernsthafter Hirnforscher anstellen.
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    Nergal
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    Anmeldungsdatum: 17.07.2003
    Beiträge: 11433

    Beitrag(#611565) Verfasst am: 01.12.2006, 00:59    Titel: Antworten mit Zitat

    Interessant auch die Meinung von Gerhard Roth der al irgendwo gesagt hat das Gehirn speichere eigentlich alles was uns wiederfährt genau ab nur wir können es bewußt nicht nutzen.
    Erinnert an diesen Mann der durch einen Unfall in der Lage ist sich an so ziemlich alles zu erinnern was ihm passiert.
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    reign
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    Anmeldungsdatum: 21.07.2006
    Beiträge: 1880

    Beitrag(#611566) Verfasst am: 01.12.2006, 00:59    Titel: Antworten mit Zitat

    kolja hat folgendes geschrieben:
    Einen derart naiven Vergleich von Gehirnleistungen mit der Speicherkapazität und der Rechenleistung von Computerchips würde wohl kein ernsthafter Hirnforscher anstellen.


    Da hast du bestimmt recht; Fakt ist wohl, dass kein ernsthafter Gehirnforscher groß Ahnung hat über Computerchips. Aber ich könnte mich auch irren... LOL









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    reign
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    Anmeldungsdatum: 21.07.2006
    Beiträge: 1880

    Beitrag(#611573) Verfasst am: 01.12.2006, 01:10    Titel: Antworten mit Zitat

    Nergal hat folgendes geschrieben:
    Interessant auch die Meinung von Gerhard Roth der al irgendwo gesagt hat das Gehirn speichere eigentlich alles was uns wiederfährt genau ab nur wir können es bewußt nicht nutzen.
    Unwahrscheinlich. Das Gehirn hat nicht unendliche Kapazität. Und da es nicht mehr Aufwand treibt, als unbedingt notwendig, werden kaum genutzte Verknüpfungen wohl eher gelöst, als dass sie weiterbestehen. Insbesondre dann, wenn es gilt neues zu lernen und also evtl umverknüpfen angesagt ist.







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    Brahms
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    Beitrag(#611620) Verfasst am: 01.12.2006, 09:22    Titel: Antworten mit Zitat

    Die Funktion des Gehirnes als Speichermedium wird hier noch weniger verstanden als dies auch bei Wissenschaftlern noch der Fall ist.

    Tatsache ist, dass das Gehirn Informationen nicht einfach so 1:1 abspeichert. Dabei spielt die empfundene Wichtigkeit der Details einer Information eine erhebliche Rolle.

    Ebenso, mit Wichtigkeitszuordnung, wird dann auch "Erinnerung" nicht einfach abgerufen, sondern im Moment so geschaffen, rekonstruiert, wie das eben im Moment als notwendig erachtet wird.

    Sollten Details verlangt werden, die mangels empfundener Wichtigkeit ursprünglich nicht in den "Speicher" aufgenommen wurden, so werden diese bei Bedarf oft - ganz unbewusst - konstruiert, aus Erfahrungswerten, also anderen "Erinnerungen" heraus, extrapoliert.

    Was da wieder herauskommt kann beispielsweise beliebig realitätsfern sein. Das Wissen um diese Tatsache erlaubt es wiederrum "Erinnerungen" nicht nur zu manipulieren, sondern auch völlig zu konstruieren, ihne dass sich der "Erinnernde" darüber im geringsten bewusst ist.
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    kolja
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    Anmeldungsdatum: 02.12.2004
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    Beitrag(#611628) Verfasst am: 01.12.2006, 10:29    Titel: Antworten mit Zitat

    Nergal hat folgendes geschrieben:
    Interessant auch die Meinung von Gerhard Roth der al irgendwo gesagt hat das Gehirn speichere eigentlich alles was uns wiederfährt genau ab nur wir können es bewußt nicht nutzen.

    Ich bezweifle, dass Roth das genau so gesagt hat, der müsste es eigentlich besser wissen. Nach meiner Erinnerung hat er eher gemeint, dass das Gehirn durch alle Eindrücke, die uns widerfahren, geformt und verändert wird, so dass diese Eindrücke letztlich auch unsere Persönlichkeit und unser weiteres Erleben und Handeln beeinflussen, und dass uns diese Einflüsse größtenteils nicht bewusst sind. Es ist aber irreführend, sich hier der Analogie des "Abspeicherns" zu bedienen, weil damit im Zusammenhang mit Computern gewöhnlich eine exakte Kopie von irgendwas gemeint ist.

    Nergal hat folgendes geschrieben:
    Erinnert an diesen Mann der durch einen Unfall in der Lage ist sich an so ziemlich alles zu erinnern was ihm passiert.

    Auch dieser Mann konnte sich nicht an alles erinnern, sondern an markante Punkte in seinem Tagesablauf, z.B. an das Wetter oder seine Kleidung an einem bestimmten Tag vor mehreren Jahren. An solche Dinge können auch wir uns gewöhnlich erinnern, nur nicht mit dieser enormen Reichweite und Genauigkeit. Die Vorstellung, dass irgendwo in seinem Gehirn ein vollständiger "Lebensfilm" "abgespeichert" wäre, ist auch hier vmtl. falsch.
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    Shadaik
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    Beitrag(#611634) Verfasst am: 01.12.2006, 10:57    Titel: Antworten mit Zitat

    Wie gesagt: Die Annahme, man könne die Speicherkapazität des Gehirns mit dem heutigen Wissensstand über die Funktionsweise des gehirns berechnen ist absurd

    Wie werden Bilder gespeichert?
    Begriffe und Wörter?
    Gefühle?
    Steuerbefehle für den Körper?
    Grammatische Kodierungen?

    Und wie erwächst daraus ein Bewusstsein? Wo wird das berechnet und woraus?
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    Nergal
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    Anmeldungsdatum: 17.07.2003
    Beiträge: 11433

    Beitrag(#612411) Verfasst am: 02.12.2006, 12:20    Titel: Antworten mit Zitat

    Zitat:
    Ich bezweifle, dass Roth das genau so gesagt hat, der müsste es eigentlich besser wissen. Nach meiner Erinnerung hat er eher gemeint, dass das Gehirn durch alle Eindrücke, die uns widerfahren, geformt und verändert wird, so dass diese Eindrücke letztlich auch unsere Persönlichkeit und unser weiteres Erleben und Handeln beeinflussen, und dass uns diese Einflüsse größtenteils nicht bewusst sind. Es ist aber irreführend, sich hier der Analogie des "Abspeicherns" zu bedienen, weil damit im Zusammenhang mit Computern gewöhnlich eine exakte Kopie von irgendwas gemeint ist.


    Hm, habe mir deshalb diese arte Dokumentation angesehen (gibts bey youtube) : Expedition ins Gehirn - Gedächtnis Giganten.
    Roth meint wirklich wörtlich:
    : "Unsere Großhirnrinde, als Sitz des bewusstseinfähigen Gedächtinisses, enthält eine Halbe Trillion Kontaktpunkte, auch Synapsen genannt.... und wir wissen, dass das Gedächtnis in synaptischen Kopplungsstärken kodiert ist, das ist der Träger. Jede Sysnapse von der halben Trillion kann 10 verschiedene Aktivitätsstufen annehmen, also noch mal 10 mal eine Halbe Trillion... und per Kombinatorik können sie alles speichern, auch jedes Mollekül im Weltall... Unsere Gedächtnisleistungen sind im Prinzip völlig unbegrenzt."

    Komisch, jedenfalls klingt seine kurze Erklärung, wenn ich das nun richtig verstanden habe, von verschiedenen Zuständen der Verbindungen nicht nach unstatisch, er sagt ja "jedes molekül im Weltall" und auf einer 20mb Festplatte kann ich auch jedes Molekül im Weltall speichern, nur eben nacheinander ... verwirrend... mal sehen ob ich seine email rausbekommen kann.
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    AgentProvocateur
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    Anmeldungsdatum: 09.01.2005
    Beiträge: 7851
    Wohnort: Berlin

    Beitrag(#612502) Verfasst am: 02.12.2006, 15:27    Titel: Antworten mit Zitat

    Nergal hat folgendes geschrieben:
    Komisch, jedenfalls klingt seine kurze Erklärung, wenn ich das nun richtig verstanden habe, von verschiedenen Zuständen der Verbindungen nicht nach unstatisch, er sagt ja "jedes molekül im Weltall" und auf einer 20mb Festplatte kann ich auch jedes Molekül im Weltall speichern, nur eben nacheinander ... verwirrend... mal sehen ob ich seine email rausbekommen kann.

    Ich denke, im Zusammenhang mit dem Gehirn macht das Wort "statisch" hier wenig Sinn. Es gibt im Gehirn keine Trennung von Daten und Software und es werden keine statischen Muster gespeichert, so wie auf einer Festplatte. Die Muster im Gehirn sind afaik sehr dynamisch und nicht eindeutig abgrenzbar.
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    Brahms
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    Anmeldungsdatum: 15.06.2005
    Beiträge: 495

    Beitrag(#612594) Verfasst am: 02.12.2006, 18:27    Titel: Antworten mit Zitat

    Shadaik hat folgendes geschrieben:

    Wie werden Bilder gespeichert?
    Begriffe und Wörter?
    Gefühle?
    Steuerbefehle für den Körper?
    Grammatische Kodierungen?

    Und wie erwächst daraus ein Bewusstsein? Wo wird das berechnet und woraus?


    Lieber Forumskollege,

    wenn du auch nur ansatzmässig dafür selbst Antworten finden könntest, dann könnte ich mich den Rest meines Lebens damit rühmen mal im selben Forum wie ein Nobelpreisträger gewesen zu sein zwinkern.

    Das wäre echt geil!
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    Arno Gebauer
    registrierter User



    Anmeldungsdatum: 30.01.2005
    Beiträge: 698

    Beitrag(#613302) Verfasst am: 03.12.2006, 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

    Hallo, Nergal,

    der maximale Informationsfluß einer bewußten Sinneswahrnehmung
    liegt bei 40 bit /sek, also viele Größenordnungen unter dem, was die
    Rezeptoren aufnehmen.
    Das Wahrnehmungsvermögen, also der Informationsfluß, nimmt im
    Alter dramatisch ab!
    Das Auge sendet pro Sekunde mindestens 10 Millionen bit ans Gehirn,
    die Haut 1 Million, das Ohr 100 000, der Geruchsinn weitere 100 000
    und der Geschmacksinn ca. 1 000 bit.
    Angaben für das Gleichgewichtsorgan sind mir nicht bekannt.
    Alles in allem sind das ca. 11 Millionen bit / Sek, wobei das
    Gehirn sehr viel weniger Bites umsetzt.
    Du siehst, daß unser Gehirn im besten Alter nur durch einen sehr
    leistungsfähigen Computer ersetzt werden kann, um in jeder Sekunde
    viele Millionen Bits auf nur sehr wenige zu reduzieren.
    Der Neurophysiologe Richard Jung von der Uni Freiburg hat sich mal
    damit auseinandergesetzt.

    Viele Grüße
    Arno Gebauer
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    Nergal
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    Anmeldungsdatum: 17.07.2003
    Beiträge: 11433

    Beitrag(#613419) Verfasst am: 03.12.2006, 22:50    Titel: Antworten mit Zitat

    Das habe ich bereits wo gelesen, also dass dies unsere bewußte Wahrnehmung ist, aber was nehmen wir alles unbewußt war?
    Verhält es sich damit ähnlich wie mit den Dingen die wir unbewußt tun, nimmt unser gehirn gar mehr unbewußte eindrücke wahr als bewußte?
    Stimmt es dass unter Hypnose viele vergessene Informationen über etwas vertieft werden können?
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    kolja
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    Anmeldungsdatum: 02.12.2004
    Beiträge: 16631
    Wohnort: NRW

    Beitrag(#613624) Verfasst am: 04.12.2006, 11:01    Titel: Antworten mit Zitat

    Arno Gebauer hat folgendes geschrieben:
    der maximale Informationsfluß einer bewußten Sinneswahrnehmung liegt bei 40 bit /sek

    Wo hast Du denn diese Zahl her? Was genau soll damit gemeint sein?

    Ich halte es für unsinnig, basierend auf dem heutigen Wissensstand den Gehalt von Bewusstseinsinhalten in Bits zu "messen". Außerdem sind 40 Bit pro Sekunde ein Witz. Selbst wenn ich mir vorstelle, wieviel Bit ich brauchen würde, um in einem Computer den Text zu repräsentieren, den ich pro Sekunde lesen kann, komme ich auf höhere Werte.
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    Shadaik
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    Anmeldungsdatum: 17.07.2003
    Beiträge: 26377
    Wohnort: MG

    Beitrag(#613849) Verfasst am: 04.12.2006, 18:06    Titel: Antworten mit Zitat

    Brahms hat folgendes geschrieben:
    Shadaik hat folgendes geschrieben:

    Wie werden Bilder gespeichert?
    Begriffe und Wörter?
    Gefühle?
    Steuerbefehle für den Körper?
    Grammatische Kodierungen?

    Und wie erwächst daraus ein Bewusstsein? Wo wird das berechnet und woraus?


    Lieber Forumskollege,

    wenn du auch nur ansatzmässig dafür selbst Antworten finden könntest, dann könnte ich mich den Rest meines Lebens damit rühmen mal im selben Forum wie ein Nobelpreisträger gewesen zu sein zwinkern.

    Das wäre echt geil!

    Ich sehe, ich habe ein Ziel für die nächsten Jahrhunderte Leben gefunden Cool
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    hehehe
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    Anmeldungsdatum: 26.07.2006
    Beiträge: 674

    Beitrag(#614523) Verfasst am: 05.12.2006, 15:12    Titel: Antworten mit Zitat

    Zitat:
    der maximale Informationsfluß einer bewußten Sinneswahrnehmung liegt bei 40 bit /sek


    Schwer vorstellbar, schließlich braucht schon analoges Telefon 64Kbit/sek, als mehr als 1000 mal soviel - und die Qualität der Sprachübertragung liegt weit unter dem, was das Gehirn "auflösen" kann. Im übrigen: Der Durchsatz wären gerademal 5 ASCII-Zeichen pro Sekunde - naja bei gewissen Usern hier kann ich mir das vorstellen, aber die Regel wird das nicht sein.

    Zitat:
    Computerchips erreichen schon fast die Rechengeschwindigkeit von menschlichen Gehirnen


    Das ist eine völlig sinnfreie Behauptung, weil das Gehirn nicht rechnet wie ein Computer. Eine Metrik wie etwa MFlops, die bei CPUs üblich ist, lässt sich auf das Gehirn genausowenig anwenden wie auf einen Blumenkohl.

    Was die reine Geschwindigkeit der Synapsen angeht, so ist diese lächerlich im Vergleich zu einem Logik-Gatter einer CPU; letztere erledigen ihre Operationen im Nanosekundenbereich; die Synapse braucht dafür Milisekunden. Sequentielle Rechenoperationen sind daher garantiert nicht die Stärke des Gehirns, und somit ist ein Vergleich mit einer CPU ziemlich sinnfrei. Wer meint, Rechenoperationen/sek sein eine sinnvolle Metrik für ein Gehirn, soll mal mit einem Computer um die Wette rechnen, dann sieht er den Unterschied zwinkern Ist etwa so, als ob ich einen Ferrari mit einem U-Boot vergleiche, und die Leistungsfähigkeit in km/h berechnen will - sinnlos, weil das U-Boot nunmal nicht dazu da ist, auf einer Strasse schnell zu fahren; es hat andere Vorzüge und Stärken.

    Solange keiner weiß, wie das Gehirn funktioniert, welche Operationen darin stattfinden und wie Information darin codiert wird, solange gibts eben auch keine vernünftige Metrik um Rechengeschwindigkeit oder Speicherkapazität zu messen. Wer das Gegenteil behauptet, kann ja mal versuchen, den Speicherbedarf eines sehnsuchtvollen Gedankens an einen sonnigen Badestrand zu berechnen - viel Spass zwinkern
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    L.E.N.
    im falschen Film



    Anmeldungsdatum: 25.05.2004
    Beiträge: 27745
    Wohnort: Hamburg

    Beitrag(#614861) Verfasst am: 05.12.2006, 23:14    Titel: Antworten mit Zitat

    Sehwolf hat folgendes geschrieben:
    Angeblich - so erzählt man sich - findet man das via Emule.


    Lachen
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    Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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    Brahms
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    Anmeldungsdatum: 15.06.2005
    Beiträge: 495

    Beitrag(#614974) Verfasst am: 06.12.2006, 04:27    Titel: Antworten mit Zitat

    hehehe hat folgendes geschrieben:
    Zitat:
    der maximale Informationsfluß einer bewußten Sinneswahrnehmung liegt bei 40 bit /sek


    Schwer vorstellbar, schließlich braucht schon analoges Telefon 64Kbit/sek, als mehr als 1000 mal soviel - und die Qualität der Sprachübertragung liegt weit unter dem, was das Gehirn "auflösen" kann. Im übrigen: Der Durchsatz wären gerademal 5 ASCII-Zeichen pro Sekunde - naja bei gewissen Usern hier kann ich mir das vorstellen, aber die Regel wird das nicht sein.

    Zitat:
    Computerchips erreichen schon fast die Rechengeschwindigkeit von menschlichen Gehirnen


    Das ist eine völlig sinnfreie Behauptung, weil das Gehirn nicht rechnet wie ein Computer. Eine Metrik wie etwa MFlops, die bei CPUs üblich ist, lässt sich auf das Gehirn genausowenig anwenden wie auf einen Blumenkohl.


    1. Nehme ich mal nicht an, dass das Gehirn Informationen binär aufnimmt. Damit ist der 40 bit/sec Vergleich schon arg tot.

    2. Berechnen Hirn und Computer Dinge vollkommen unterschiedlich. Bei Additionen sind Computer weit jenseits der menschlichen Kraft. Bei Spracherkennung, Übersetzungen ist es umgekehrt.

    Was hier im Thread für Hirnrissigkeiten geschrieben werden, verlangt nach gancen Herden von prallfetten Kühen.
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    Beiträge: 137

    Beitrag(#618017) Verfasst am: 10.12.2006, 22:23    Titel: Antworten mit Zitat

    Zitat:
    und wir wissen, dass das Gedächtnis in synaptischen Kopplungsstärken kodiert ist

    dazu hab ich mal ne frage:
    würde ein mensch, etwas anderes wissen, wenn ihm eine bestimmte synapse irgendwo anderst hin gesetzt wird?
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    Anmeldungsdatum: 02.12.2004
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    Beitrag(#618287) Verfasst am: 11.12.2006, 09:54    Titel: Antworten mit Zitat

    d3mon hat folgendes geschrieben:
    würde ein mensch, etwas anderes wissen, wenn ihm eine bestimmte synapse irgendwo anderst hin gesetzt wird?

    Eine Änderung an einer einzelnen Synapse hätte wohl keine spürbaren Auswirkungen.
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    AustinPowers
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    Beitrag(#618348) Verfasst am: 11.12.2006, 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

    kolja hat folgendes geschrieben:
    d3mon hat folgendes geschrieben:
    würde ein mensch, etwas anderes wissen, wenn ihm eine bestimmte synapse irgendwo anderst hin gesetzt wird?

    Eine Änderung an einer einzelnen Synapse hätte wohl keine spürbaren Auswirkungen.


    Gewagte These. In einem Computersystem kann die Änderung eines Bits spürbare Auswirkungen auf das ganze System haben. Wieso sollte das beim Menschen anders sein?

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    Beitrag(#618360) Verfasst am: 11.12.2006, 15:12    Titel: Antworten mit Zitat

    Weil ein Gehirn anders funktioniert als ein typischer Computer.
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