Christentum wittert seinen Untergang

[Sebastianboss]

Ich kann jetzt nur wiedergeben, was ich in den Spiegel-Nachrichten gehört, aber eben auch gesehen habe: Der Papst richtete sich bei seinem Besuch in der Türkei gemeinsam mit so nem Mufti gen Mecka, verschränkte die Arme und betete.
Insgesamt kuscht er ja ganz schön, der Benedikt. Was meint Ihr, ist das authentisch?

Ich hatte neulich zu einem prokatholischem Bekannten gemeint, dass der Papst in seiner Regensburger Rede sicher eine Debatte auslösen wollte - aber zugunsten des Christentums, versteht sich. Dabei hat er aber eines nicht bedacht: Dass das Christentum viel zu schwach ist, um solch eine Debatte überleben zu können. So weit hat die Sicht Ratzes dann eben doch nicht gereicht und m.A. nach versucht er den Schaden im Grunde nur zu begrenzen und quasi "gemeinsame Sache" mit den Muslimen zu machen, weil er merkt, dass das Christentum allein nicht mehr bestehen kann.

An die Klugscheißer hier im Forum: Jaja, ich meine nicht wirklich "gemeinsame Sache", denn man tut sich ja bereits den Evangelen unüberbrückbar schwer. Aber man müht sich doch nun sehr angestrengt um ein friedliches Nebeneinander der Religionen, um zumindest eine strake Front gegen den gemeinsamen Feind (Säkularisierung, Meinungsfreiheit, Denkfreiheit, Atheisten und so Sachen eben) darstellen zu können.

[sergej]

>>Insgesamt kuscht er ja ganz schön, der Benedikt. Was meint Ihr, ist das authentisch?



Kann wohl sein , Der Teufel weis es sicher!

Papa Ratzinger fühlt mit sicherheit das in Deutschland wird er nicht ernst genommen:
nur als grosse alte puppe.

Niemand in Europa interesiert sich wirklich für was er sagt:
Nur sein Aussehen und hübche Frauenkledung zählt!


In Der Türkei Leute nemmen ihm ernst .
Demonstrieren dafür oder dagegen!
Das mag doch jeder !


In Deutschland gibts nur eine "ernste " Papst-Condom"
diskussion !


Das nervt natürlich alten Mann.

[Arrivederci]

Ich denke, Benedikt glaubt, er brauche das "Regensburger" Zitat nur so hinzustellen, als würde er das als applaus-auslösend (von denen auf die es ihm ankommt) Gedachte und als (schlecht) kalkulierte* Stichelei Gebrachte als "dummes Geschwätz von gestern" betrachten. Dazu bietet ihm der Türkei-Besuch Gelegenheit en masse.

Während er vor den moslemischen Geistlichkeit steht, beratschlagt hinter ihm vermutlich sein Stab, wie man das nächste Zuckerl für die eigene Gefolgschaft so gestalten kann, dass es möglichst alle Parteigänger erreicht, ohne dass die Anderen das verabreichte Doping einer genaueren Analyse für wert erachten.


(*Der Rest der Welt sollte es bitte als das nehmen, was es der Form nach war: ein Zitat!)

[Raphael]

Interessant ist, dass sich Widerstand ausgerechnet von sonst doch so lascher evangelischer Seite regt. Gerade erst hat die EKD deutlich gemacht, dass Christen eben nicht an den Gott des Korans glauben können und dass gemeinsame gottesdienstliche Handlungen von Christen und Muslimen ausgeschlossen sind. Davon hat sich die kath. Kirche nun weltweit sichtbar abgesetzt, indem der Papst die Behauptung aufgestellt hat, der christliche und der muslimische Gott seien -im Gegensatz zur evangelischen Sicht- der selbe, und indem er noch eins draufgesattelt hat damit, in einer Moschee neben dem Mufti zu beten. Hier scheint sich mir die völlige Unterwerfung der kath. Kirche unter den Islam anzubahnen, und damit erschließt sich auch der Sinn des Besuches: Schulterschluss mit einem Patriarchat, dessen Kirche sich schon vor mehr als 500 Jahren unterworfen hat - mit dem Ergebnis, dass sie mittlerweile nur noch aus ein paar tausend Mitgliedern besteht. Benedikts Motive sind mir ein Rätsel, und ich glaube auch nicht, dass ihm seine Kirche (z.B. in Amerika) gänzlich folgen wird. Sie wird wohl eher über dem Islamisierungskurs, den Benedikt nun öffentlich eingeschlagen hat, auseinanderbrechen.

[Arrivederci]

[Sebastianboss]

Ja, die Motive Benedikts sind wirklich schleierhaft, aber da kann ich wieder nur das Zauberwort "Dominus Jesus" einstreuen: Wenn man sich ansieht, was er noch vor 6 Jahren geschrieben hat, dann gleicht sein jetziges Auftreten einer 180°-Wende - das kann nicht auf einen Sinneswandel zurückgeführt werden, sondern muss rein praktische Gründe haben. Ich denke, dass er tatsächlich gerafft hat, dass das Christentum für eine Konfrontation mit dem Islam einfach zu schwach ist. Ein auf Gut-Freund-Machen kann immerhin Respekt und Achtung voreinander bedingen, so dass man wenigstens insofern sein Gesicht wahren kann. Gleichzeitig hat man ja gemeinsame Ziele: das Abblocken eines Säkularismus z.B.. Das Christentum, das in erster Linie am Überleben interessiert ist, kann jede Schützenhilfe gebrauchen.
Für uns aber ist das, denke ich, in jedem Fall ein gutes Zeichen, denn: ein Papst, der so auftritt, scheint die Hose gestrichen voll zu haben - nun, dann wollen wir ihm doch weiterhin reichlich Gründe dafür liefern.

[sanft]

viel interessanter finde ich eigentlich diese DNA- Analyse die der Vatikan vehemet ablehnt

noch nix gehört davon?

find ich schon lustisch irschendwie - wenn Jesus jetzt per DNA tatsächlich ausfindig gemacht wird
oje - herrje

[ejo]

Wieder einmal zu spät, dennoch möchte ich anmerken, dass ich noch nie so ein heuchlerisches Getue gesehen, habe, als das, welches Benedikt während seines Türkeibesuches an den Tag legte.
Also Kardinal Ratzinger stand er einem EU-Beitritt der Türkei sehr skeptisch gegenüber, und heute kriecht er diesem Land in den Hintern.

Man kann einfach nur den Kopf schütteln, und so etwas ist das Oberhaupt der christlichen Kirche. Aber wahrscheinlich war das wieder einmal alles nicht so gemeint.

[magnusfe]

[November]

Byzanz ist Konstantinopel ist Istanbul.

Konstantinopel wurde von islamischen Heeren belagert, konnte die Belagerungen aber abwehren.
Es war ein Pfeiler gegen das Vordringen des Islam auf europäischen Boden.

Man geht heute davon aus, daß die Eroberung Konstantinopels durch den Dogen Dandolo, der ein Kreuzfahrerheer nach Jerusalem führte, der eigentliche Grund ist, warum der Islam dort später Fuß fassen konnte und auch nach Europa vordrang.

Das Christentum schwächt sich selbst. Wo das Christentum verschwindet, wird der Islam den Raum ausfüllen.

[Zoff]

[AdvocatusDiaboli]

[sanft]

[magnusfe]

Leider kein Grund zur Freude für die Atheisten

Laut Bibel wird kurze Zeit nach dem grossen Glaubensabfall von Gott, dem Niedergang des Christentums, die Welt durch einen antichristlichen irren Diktator in Chaos geführt werden, inklusive Seuchen und grosser Armut und Krieg, also wird die Welt wird auch niedergehen/kaputtgehen nur kurze zeit versetzt
_________________
http://www.magnusfe.npage.de


Wer meine Worte klaut wird schlau

[beachbernie]

Also ich finde es ja auch echt krass, dass der Papst Ratzinger nicht an der Spitze eines Kreuzfahrerheeres an den Bosporus gefahren ist und in allerbester katholischer Tradition Istanbul/Konstaninopel abgefackelt hat, so zum Warmfackeln fuer's grosse Finale Armageddon im Heiligen Land.

Tja, frueher waren die Paepste halt noch aus einem anderen Holz geschnitzt, da war's wurscht was da am Weg lag, ob Moslems, Orthodoxe oder sonst so'n Grobzeugs. Die wurden einfach erst mal platt gemacht.

Und heute betet so einer doch tatsaechlich mit 'nem Antichristen anstatt ihn auf den Scheiterhaufen zu stellen.

Die katholische Kirche ist inzwischen sowas von lasch geworden. Es war ein Kardinalfehler die Hexenverbrennungen abzuschaffen, dadurch ist der Klerus einfach viel zu stark verweichlicht...


Gruss, Bernie
_________________
Defund the gender police!!

[Keller]

[Hatuey]

[Sebastianboss]

[Peter H.]

Je größer das immer mehr um sich greifende Elend, um so haretnäckiger hält sich eine jede Religion, so auch das Christentum. Es wird uns daher noch eine recht lange Zeit begleiten.