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Der Papst hat sich dem Islam unterworfen
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#613188) Verfasst am: 03.12.2006, 18:07    Titel: Der Papst hat sich dem Islam unterworfen Antworten mit Zitat

Okay, nach der Türkei-Reise des Papstes muss man mal ein Resumee ziehen. Mittlerweile ist die Reise vorbei und der Papst hätte Zeit gehabt seine Aussagen und Handlungen zu revidieren.

Der Papst hat den Beitritt der Türkei zur EU befürwortet. Erdogan hat das auf Nachfrage noch einmal bekräftigt. Weiters bezeichnete Ratzinger den Islam als eine Religion des Friedens. Er hat sich von einem Islamgelehrten bei einem Bankett wie ein kleiner Schuljunge maßregeln lassen und er betete richtung Mekka.

Das ist der gleiche Papst von dem sich katholische Kulturkämpfer eine Rechristianisierung Europas und eine harte Linie gegen den Islam erhofft hatten. Das sollte der Mann sein, der Europa schützen würde.

Tja, diese Fraktion der Katholiken muss sich ja jetzt ziemlich dumm vorkommen. Wo sind eigentlich krabat und hehehe abgeblieben? Vielleicht sind sie auf dem Hadsch in Richtung Mekka unterwegs. Gröhl...


Zuletzt bearbeitet von Sokrateer am 03.12.2006, 18:13, insgesamt einmal bearbeitet
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sanft
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Anmeldungsdatum: 14.08.2006
Beiträge: 1431

Beitrag(#613195) Verfasst am: 03.12.2006, 18:13    Titel: Antworten mit Zitat

das is doch allen nurmehr ein witz - ein ziemlich blöder
also der typ hat se echt nich alle - oder?


( Vielleicht sind sie auf dem Hadsch in Richtung Mekka unterwegs. )
de hadschn wahrscheinlich in anderen foren
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ejo
evolutionärer Irrtum



Anmeldungsdatum: 17.06.2006
Beiträge: 772

Beitrag(#613207) Verfasst am: 03.12.2006, 18:16    Titel: Antworten mit Zitat

Zustimmung, ich habe mich schon hier dazu geäußert.
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Hatuey
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beiträge: 2821

Beitrag(#613212) Verfasst am: 03.12.2006, 18:19    Titel: Antworten mit Zitat

Der Papst hat sich mit dem Islam zusammengetan, um die säkuläre Gesellschaft zu zerstören, nach dem Motto, der Feind meines Feindes, ist mein Freund.
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sergej
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Anmeldungsdatum: 28.11.2006
Beiträge: 1006

Beitrag(#613218) Verfasst am: 03.12.2006, 18:21    Titel: Re: Der Papst hat sich dem Islam unterworfen Antworten mit Zitat

>>maßregeln lassen und er betete richtung Mekka


Feine sache .

Jetzt kann er nun beschneidung lassen und in Muslimische
religion überzutretten.

Da ist doch fast glieche : gleicher Gott ..


Sohn Von Muhamed Kaddafi hat es mal gefordet:
Ich sehe da kein problem !

Papst kann machen was er will!



Vielelicht Türke habe ihm überzeugt dass Muhammed ist besser
als Jesus.


Zuletzt bearbeitet von sergej am 03.12.2006, 18:23, insgesamt einmal bearbeitet
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Zoff
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#613220) Verfasst am: 03.12.2006, 18:22    Titel: Antworten mit Zitat

@Sokrateer:
Welches Verhalten Ratzingers wünschst Du Dir denn eigentlich?
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#613221) Verfasst am: 03.12.2006, 18:22    Titel: Antworten mit Zitat

genaugenommen ging es nicht um die Türkei, sondern um den Islam. Das er dann in die Türkei reist, ist naheliegend, zumal er ohnehin mit dem orthodoxen Papst plaudern wollte. Ich bezweifle, dass er sich hat 'maßregeln' lassen und dann glaube ich auch nicht, dass er sich beim Beten niedergekniet un die Stirn wie ein Moslem auf den Boden egdrückt hat. Wieso soll das eine Unterwerfungsgeste sein, wenn man sich aufrecht stehend in Richtung Mekka dreht? Aber wenns euch beglückt... Lachen
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Algol
Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia



Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#613228) Verfasst am: 03.12.2006, 18:27    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
@Sokrateer:
Welches Verhalten Ratzingers wünschst Du Dir denn eigentlich?

Ich schließe mich der Fage an.


"Einem Jeden recht getan, ist eine Kunst, die keiner kann."
_________________
Leben kann tödlich sein
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Hatuey
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beiträge: 2821

Beitrag(#613237) Verfasst am: 03.12.2006, 18:31    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
@Sokrateer:
Welches Verhalten Ratzingers wünschst Du Dir denn eigentlich?

Ich vermute, Sokrateer würde es begrüßen, wenn er zum Kreuzzug gegen den Islam ausrufen würde.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#613250) Verfasst am: 03.12.2006, 18:41    Titel: Antworten mit Zitat

Hatuey hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
@Sokrateer:
Welches Verhalten Ratzingers wünschst Du Dir denn eigentlich?

Ich vermute, Sokrateer würde es begrüßen, wenn er zum Kreuzzug gegen den Islam ausrufen würde.



Zwischen Kreuzzug und Unterwerfung gibt es noch Rückgrat zeigen.
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sanft
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Anmeldungsdatum: 14.08.2006
Beiträge: 1431

Beitrag(#613252) Verfasst am: 03.12.2006, 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

ja - finde ich auch - grundsätzlich is mir das ja schnurtz was der tönt
aber dieses "Blättchen dreh dich je nach Wind" stinkt mich schon an
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#613254) Verfasst am: 03.12.2006, 18:45    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Degenhart Datterich hat folgendes geschrieben:
Hatuey hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
@Sokrateer:
Welches Verhalten Ratzingers wünschst Du Dir denn eigentlich?

Ich vermute, Sokrateer würde es begrüßen, wenn er zum Kreuzzug gegen den Islam ausrufen würde.



Zwischen Kreuzzug und Unterwerfung gibt es noch Rückgrat zeigen.


Wenn er nach seinem Byzanz-Ungeschick nichts unternommen hätte, hätte er dann Rückgrad gezeigt? Nochmal: Was ist daran genau rückgradlos? Das er Verständigung/Versöhnung anstrebt oder einfach nur das Drehen des Körpers in Richtung Mekka?
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#613262) Verfasst am: 03.12.2006, 19:00    Titel: Antworten mit Zitat

Ist ja interessant, was mir hier alles unterstellt wird. Mit den Augen rollen

Was der Papst in dieser Hinsicht macht, ist mir schnurzegal. Der Papst hat bei uns keine Bedeutung, außer bei eingefleischten Fans und denjenigen, die ihn fälschlicherweise für mächtig und wichtig halten.

Ich betrachte nur mit Genugtuung, dass die Unterwerfung des Papstes wenigstens das Rekatholisierungs-Geplärre als Unfug entlarvt.

Jeder, der die Aktionen der Kirche in dieser Frage aufmerksam verfolgt hat, hätte eigentlich schon lange vorher merken müssen, dass die rKK den Islam nicht nur nicht bekämpfen kann, sondern ihn sogar häufig unterstützt.

Aber hehehe&Co haben hier ja mehrmals die Behauptung zurückgewiesen, dass die Kirche den Islam unterstütze und den Atheismus als verwerflicher ansehe. Mit zahlreichen Belegen über Gesetzesvorschläge und Aussagen von hochrangigen Kirchenvertretern waren sie nicht zu überzeugen. Der Papst sollte alles richten. Diese Wunschvorstellung ist ja nun komplett unhaltbar geworden.


Zuletzt bearbeitet von Sokrateer am 03.12.2006, 19:12, insgesamt einmal bearbeitet
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#613268) Verfasst am: 03.12.2006, 19:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ermanameraz hat folgendes geschrieben:
Wenn er nach seinem Byzanz-Ungeschick nichts unternommen hätte, hätte er dann Rückgrad gezeigt? Nochmal: Was ist daran genau rückgradlos? Das er Verständigung/Versöhnung anstrebt oder einfach nur das Drehen des Körpers in Richtung Mekka?

Der Papst ist strikt gegen jedes ökumenische Gebet unter nicht-katholischem Ritus. Kurz nach seinem Amtsantritt hat er ganz klare Zeichen der Abgrenzung gegen andere Religionen und insbesondere den Islam gezeigt und sich damit vom Kurs seines Vorgängers abgewendet. Das wurde von Rechskatholen als großartiges Zeichen gewertet. Sein Verhalten in der Türkei ist eine 180-Grad-Wendung.

Der magere Höhepunkt an Opposition zum Islam fand in Regensburg statt. Seither ist Ratzinger in der Defensive. Das geht mittlerweile so weit, dass Positionen, die vorher als klare Positionen der Kirche aufgefasst wurden, wie die Gegnerschaft zum Türkei-Betritt nun aufgegeben wurden. Und das alles sogar in einer Zeit in der linke deutsch-türkische Bundestagsabgeordnete alle Musliminen dazu auffordern das Kopftuch abzulegen und das Kopftuch als Zeichen gegen die Menschenrechte deuten. Darüber hinaus ist der Beitritt der Türkei schon fast vom Tisch.

Gerade jetzt wäre es so einfach und populär wie nie zuvor, den Islam zu kritisieren und gegen den Beitritt der Türkei zu sein. Wenn die Kirche sogar in dieser günstigen Zeit einen Rückzieher macht, dann zeugt das von außerordendlicher Einschüchterung.


Zuletzt bearbeitet von Sokrateer am 03.12.2006, 19:10, insgesamt 3-mal bearbeitet
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ejo
evolutionärer Irrtum



Anmeldungsdatum: 17.06.2006
Beiträge: 772

Beitrag(#613271) Verfasst am: 03.12.2006, 19:09    Titel: Antworten mit Zitat

Ermanameraz hat folgendes geschrieben:
genaugenommen ging es nicht um die Türkei, sondern um den Islam. Das er dann in die Türkei reist, ist naheliegend, zumal er ohnehin mit dem orthodoxen Papst plaudern wollte. Ich bezweifle, dass er sich hat 'maßregeln' lassen und dann glaube ich auch nicht, dass er sich beim Beten niedergekniet un die Stirn wie ein Moslem auf den Boden egdrückt hat. Wieso soll das eine Unterwerfungsgeste sein, wenn man sich aufrecht stehend in Richtung Mekka dreht? Aber wenns euch beglückt... Lachen

Doch es ging auch um die Türkei, nämlich auch um den EU-Beitritt. Als Kardinal hat er sich sehr kritisch geäußert, und jetzt hat er seine EU-Beitritts-Kritik zumindest rhetorisch aufgeweicht, indem er einer Mitgliedschaft in der Europäischen Union "wohlwollend" gegenüber stehe.
Benedikt schwang die türkische Fahne, lobte die Türkei und teile die Auffassung, dass der Islam eine "Religion des Friedens, der Toleranz und der Liebe" sei.
Nein, er ist nicht niedergekniet und hat die Stirn auf den Boden gedrückt, aber verharrte gegen Mekka gewendet, in der Blauen Moschee in Gebetshaltung, was als Respekt gegenüber dem Islam ausgelegt wurde. In der Hagia Sophia, wäre das wohl als christliche Rückeroberungsgeste gesehen worden, und hätte weiteren Protest ausgelöst.
Der Dialog zwischen den Kirchen kam kein Stück voran, vor allem weil Benedikt der bestehenden Konfrontation von Christentum und Islam inhaltlich ausgewichen ist. Das beweist auch die veröffentlichte Erklärung von Benedikt und Bartholomaios I., die nicht über das schon Erreichte hinausgeht.

Ich denke halt, dass man nicht sein Fähnchen in den gerade wehenden Wind hängen sollte, schon gar nicht wenn man ein ernstzunehmendes Oberhaupt einer Weltreligion sein möchte.
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magnusfe
MASTERMISSIONATOR OF THEOLOGIK



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 3944
Wohnort: dunkler Ort :

Beitrag(#613272) Verfasst am: 03.12.2006, 19:11    Titel: Antworten mit Zitat

Achja, das Christentum ist eigentlich dezentral wie das internet, der papst spricht nur für einen teil der christen zu denen ich nicht gehöre, also who cares ?
_________________
http://www.magnusfe.npage.de


Wer meine Worte klaut wird schlau
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sanft
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Anmeldungsdatum: 14.08.2006
Beiträge: 1431

Beitrag(#613274) Verfasst am: 03.12.2006, 19:20    Titel: Antworten mit Zitat

ejo hat folgendes geschrieben:
Ermanameraz hat folgendes geschrieben:
genaugenommen ging es nicht um die Türkei, sondern um den Islam. Das er dann in die Türkei reist, ist naheliegend, zumal er ohnehin mit dem orthodoxen Papst plaudern wollte. Ich bezweifle, dass er sich hat 'maßregeln' lassen und dann glaube ich auch nicht, dass er sich beim Beten niedergekniet un die Stirn wie ein Moslem auf den Boden egdrückt hat. Wieso soll das eine Unterwerfungsgeste sein, wenn man sich aufrecht stehend in Richtung Mekka dreht? Aber wenns euch beglückt... Lachen

Doch es ging auch um die Türkei, nämlich auch um den EU-Beitritt. Als Kardinal hat er sich sehr kritisch geäußert, und jetzt hat er seine EU-Beitritts-Kritik zumindest rhetorisch aufgeweicht, indem er einer Mitgliedschaft in der Europäischen Union "wohlwollend" gegenüber stehe.
Benedikt schwang die türkische Fahne, lobte die Türkei und teile die Auffassung, dass der Islam eine "Religion des Friedens, der Toleranz und der Liebe" sei.
Nein, er ist nicht niedergekniet und hat die Stirn auf den Boden gedrückt, aber verharrte gegen Mekka gewendet, in der Blauen Moschee in Gebetshaltung, was als Respekt gegenüber dem Islam ausgelegt wurde. In der Hagia Sophia, wäre das wohl als christliche Rückeroberungsgeste gesehen worden, und hätte weiteren Protest ausgelöst.
Der Dialog zwischen den Kirchen kam kein Stück voran, vor allem weil Benedikt der bestehenden Konfrontation von Christentum und Islam inhaltlich ausgewichen ist. Das beweist auch die veröffentlichte Erklärung von Benedikt und Bartholomaios I., die nicht über das schon Erreichte hinausgeht.

Ich denke halt, dass man nicht sein Fähnchen in den gerade wehenden Wind hängen sollte, schon gar nicht wenn man ein ernstzunehmendes Oberhaupt einer Weltreligion sein möchte.


ich danke dir - man könnte noch vieles hinzufügen
aber du hast das Wesentliche sehrgut ausgedrückt
__________________
good night
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#613278) Verfasst am: 03.12.2006, 19:29    Titel: Antworten mit Zitat

ejo hat folgendes geschrieben:
Doch es ging auch um die Türkei, nämlich auch um den EU-Beitritt. Als Kardinal hat er sich sehr kritisch geäußert,

Täusche ich mich, oder gab es da vor etwa zwei Jahren nicht eine konzertierte Kampagne aller kirchennahen Parteien mit dem Ziel Gott und das Christentum in die EU-Verfassung als auch in diverse nationale Verfassungen zu bringen, die EU als christlich zu definieren und daher den Beitritt der Türkei strikt abzulehnen. Aber vielleicht habe ich ja nur geträumt.
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Hatuey
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Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beiträge: 2821

Beitrag(#613280) Verfasst am: 03.12.2006, 19:35    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
ejo hat folgendes geschrieben:
Doch es ging auch um die Türkei, nämlich auch um den EU-Beitritt. Als Kardinal hat er sich sehr kritisch geäußert,

Täusche ich mich, oder gab es da vor etwa zwei Jahren nicht eine konzertierte Kampagne aller kirchennahen Parteien mit dem Ziel Gott und das Christentum in die EU-Verfassung als auch in diverse nationale Verfassungen zu bringen, die EU als christlich zu definieren und daher den Beitritt der Türkei strikt abzulehnen. Aber vielleicht habe ich ja nur geträumt.

Der Vatikan braucht jetzt ein Wahrheitsministerium, um die vergangnen Papstäußerungen zu korregieren.
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#613293) Verfasst am: 03.12.2006, 19:48    Titel: Antworten mit Zitat

ejo hat folgendes geschrieben:
Ermanameraz hat folgendes geschrieben:
genaugenommen ging es nicht um die Türkei, sondern um den Islam. Das er dann in die Türkei reist, ist naheliegend, zumal er ohnehin mit dem orthodoxen Papst plaudern wollte. Ich bezweifle, dass er sich hat 'maßregeln' lassen und dann glaube ich auch nicht, dass er sich beim Beten niedergekniet un die Stirn wie ein Moslem auf den Boden egdrückt hat. Wieso soll das eine Unterwerfungsgeste sein, wenn man sich aufrecht stehend in Richtung Mekka dreht? Aber wenns euch beglückt... Lachen

Doch es ging auch um die Türkei, nämlich auch um den EU-Beitritt. Als Kardinal hat er sich sehr kritisch geäußert, und jetzt hat er seine EU-Beitritts-Kritik zumindest rhetorisch aufgeweicht, indem er einer Mitgliedschaft in der Europäischen Union "wohlwollend" gegenüber stehe.
Benedikt schwang die türkische Fahne, lobte die Türkei und teile die Auffassung, dass der Islam eine "Religion des Friedens, der Toleranz und der Liebe" sei.
Nein, er ist nicht niedergekniet und hat die Stirn auf den Boden gedrückt, aber verharrte gegen Mekka gewendet, in der Blauen Moschee in Gebetshaltung, was als Respekt gegenüber dem Islam ausgelegt wurde. In der Hagia Sophia, wäre das wohl als christliche Rückeroberungsgeste gesehen worden, und hätte weiteren Protest ausgelöst.
Der Dialog zwischen den Kirchen kam kein Stück voran, vor allem weil Benedikt der bestehenden Konfrontation von Christentum und Islam inhaltlich ausgewichen ist. Das beweist auch die veröffentlichte Erklärung von Benedikt und Bartholomaios I., die nicht über das schon Erreichte hinausgeht.

Ich denke halt, dass man nicht sein Fähnchen in den gerade wehenden Wind hängen sollte, schon gar nicht wenn man ein ernstzunehmendes Oberhaupt einer Weltreligion sein möchte.


Nicht das mir was dran liegen würde, aber ich verstehe nicht, wo da die Unterwerfung sein soll oder wo da der grundsätzliche Fehler sein soll. Aus neutestamentarischer Sicht ist diese Handlungsweise jedenfalls nicht inkonsequent.Wieso muss ein Christ den Islam zwingend ignorieren oder verachten? leuchtet nicht ein.
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ejo
evolutionärer Irrtum



Anmeldungsdatum: 17.06.2006
Beiträge: 772

Beitrag(#613303) Verfasst am: 03.12.2006, 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Täusche ich mich, oder gab es da vor etwa zwei Jahren nicht eine konzertierte Kampagne aller kirchennahen Parteien mit dem Ziel Gott und das Christentum in die EU-Verfassung als auch in diverse nationale Verfassungen zu bringen, die EU als christlich zu definieren und daher den Beitritt der Türkei strikt abzulehnen. Aber vielleicht habe ich ja nur geträumt.

Nein, das hast du nicht geträumt, das war die "Kommission der Bischofskonferenzen des EU-Raumes" die ihren Appell an die EU-Regierungskonferenz, eine Bezugnahme auf das Christum in die Verfassungspräambel aufzunehmen. Das war in Brüssel 2003. Sie meinten "Christentum" in Verfassung wäre "positiver Beitrag".
Vor allem ging es dabei um die Bedeutung der christlichen Wurzeln für Europa und um die Feststellung einer geschichtlichen Wahrheit. Außerdem ginge es um eine Erwähnung der christlich-jüdischen Wurzeln Europas, so die griechisch-römische Antike, Aufklärung und Humanismus.
Was den Beitritt der Türkei betraf so wurde es als "ungemein delikate Frage" und spielte somit den Ball an die Politiker zurück. Behauptet wurde allerdings, dass die Türkei die Kriterien für einen Beitritt nicht erfülle, und stellten die Bedingung, dass Ankara Reformgesetze nicht nur beschließen müssen, sondern die Reformen müssen sich auch bewähren. Dazu wurde natürlich nicht vergessen zu erinnern, dass das Land 1500 christlich und nur 500 islamisch geprägt sei.
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ejo
evolutionärer Irrtum



Anmeldungsdatum: 17.06.2006
Beiträge: 772

Beitrag(#613307) Verfasst am: 03.12.2006, 20:05    Titel: Antworten mit Zitat

Ermanameraz hat folgendes geschrieben:
Nicht das mir was dran liegen würde, aber ich verstehe nicht, wo da die Unterwerfung sein soll oder wo da der grundsätzliche Fehler sein soll. Aus neutestamentarischer Sicht ist diese Handlungsweise jedenfalls nicht inkonsequent.Wieso muss ein Christ den Islam zwingend ignorieren oder verachten? leuchtet nicht ein.

Ich habe nicht von Unterwerfung gesprochen, naja Fehler war es auch nicht, vielleicht wäre weniger, mehr gewesen, er hat me übertrieben. Ich meinte einfach, dass man seine Meinung vertreten sollte, auch wenn der Wind einmal scharf weht. Inkonsequent ist es mMn insofern, weil das Oberhaupt einer Weltreligion nicht Wasser predigen und Wein trinken sollte, Benedikt kann nicht gegen den Islam sein und gegen einen Beitritt und beim geringsten Windstoß umfallen, das macht ihn in meinen Augen unglaubwürdig. Das hat auch nichts mit ignorieren oder verachten zu tun, sondern mit Aufrichtigkeit. Ich kann mich des Gefühls einfach nicht erwehren, dass diese Gesten einfach nur geheuchelt waren. Schulterzucken
Aber im Grunde hast du Recht, im Grunde ist es egal was der Pope macht, es gibt wichtigeres.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#613308) Verfasst am: 03.12.2006, 20:09    Titel: Antworten mit Zitat

Ermanameraz hat folgendes geschrieben:
Nicht das mir was dran liegen würde, aber ich verstehe nicht, wo da die Unterwerfung sein soll

Die Unterwerfung liegt darin, dass der Papst vorher anderer Meinung war und es eigentlich höchst unwahrscheinlich ist, dass er seine Meinung geändert hat. Ohne die gewaltätigen Konflikte nach Regensburg, falls also die Regensburger Rede in der islamischen Welt nicht wahrgenommen worden wäre, dann hätte sein Türkei Besuch garantiert ganz anders ausgesehen.

Er tut nun das, was er tut, weil er glaubt, dass er es aus realpolitischen Gründen tun muss. Der letzte Papst hat den Koran hingegen aus voller Überzeugung geküsst.

Ermanameraz hat folgendes geschrieben:

oder wo da der grundsätzliche Fehler sein soll. Aus neutestamentarischer Sicht ist diese Handlungsweise jedenfalls nicht inkonsequent.Wieso muss ein Christ den Islam zwingend ignorieren oder verachten? leuchtet nicht ein.

Mir ging es nicht um die Frage nach dem, was ein Christ tun soll, sondern um die Frage, was Ratzinger in der Tat tut.

Ich weiß aber nicht, welches NT du gelesen hast. Aber in der Version, die ich habe, entgegnete Jesus Andersgläubigen, wie nicht zuletzt den Pharisäern, ziemlich scharfzüngig und feindselig. Er sagt auch, "wer nicht gegen uns ist, ist mit uns", was gemeinsam mit der Aussage, dass jeder getauft und gläubig sein muss und widrigenfalls verdammt ist, den Islam ganz klar in eine Position der Gegnerschaft bringt. Dann gibt es auch die Warnung vor den falschen Propheten, zu denen Mohammed ganz klar gehören muss.
Weiters spricht sich Jesus implizit gegen das öffentliche Gebet und explizit gegen das heuchlerische öffentliche Gebet, um von anderen gesehen zu werden, aus.
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#613313) Verfasst am: 03.12.2006, 20:12    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
wer nicht gegen uns ist, ist mit uns", was gemeinsam mit der Aussage, dass jeder getauft und gläubig sein muss und widrigenfalls verdammt ist


Nö. Schulterzucken Wo ist der Zwnag genau diesen Schluss ziehen zu müssen? Das kann auch heissen, dass jeder, der sich nicht ausdrücklich als gegner des Jesuismus bezeichnet, ins tolle Himmelreich kommt... quasi umsonst
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#613314) Verfasst am: 03.12.2006, 20:15    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Ermanameraz hat folgendes geschrieben:
Nicht das mir was dran liegen würde, aber ich verstehe nicht, wo da die Unterwerfung sein soll

Die Unterwerfung liegt darin, dass der Papst vorher anderer Meinung war und es eigentlich höchst unwahrscheinlich ist, dass er seine Meinung geändert hat. Ohne die gewaltätigen Konflikte nach Regensburg, falls also die Regensburger Rede in der islamischen Welt nicht wahrgenommen worden wäre, dann hätte sein Türkei Besuch garantiert ganz anders ausgesehen.

Er tut nun das, was er tut, weil er glaubt, dass er es aus realpolitischen Gründen tun muss. Der letzte Papst hat den Koran hingegen aus voller Überzeugung geküsst.



Kann sein. Könnte aber auch sein, dass er diese Möglichkeit sieht und sich in diesem Sinne aus seiner Sicht opfert. Jedenfalls gibt's m.E. ekienn Grund das derart negativ auszulegen. Ratze will halt guten Willen zeigen.
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hacketaler
Frauen ficken ist was für Schwuchteln!



Anmeldungsdatum: 10.02.2005
Beiträge: 6031

Beitrag(#613318) Verfasst am: 03.12.2006, 20:25    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.zeit.de/2006/49/Mustafa-Ceric

Zitat:
Wir Muslime brauchen einen starken Papst«, sagt der Großmufti
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#613327) Verfasst am: 03.12.2006, 20:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ermanameraz hat folgendes geschrieben:
Dr. Degenhart Datterich hat folgendes geschrieben:
Hatuey hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
@Sokrateer:
Welches Verhalten Ratzingers wünschst Du Dir denn eigentlich?

Ich vermute, Sokrateer würde es begrüßen, wenn er zum Kreuzzug gegen den Islam ausrufen würde.



Zwischen Kreuzzug und Unterwerfung gibt es noch Rückgrat zeigen.


Wenn er nach seinem Byzanz-Ungeschick nichts unternommen hätte, hätte er dann Rückgrad gezeigt? Nochmal: Was ist daran genau rückgradlos? Das er Verständigung/Versöhnung anstrebt oder einfach nur das Drehen des Körpers in Richtung Mekka?



Was für ein Hosenscheißer dieser Mann ist, zeigt sich schon daran, dass er beim Aussteigen aus dem Flugzeug sein Brustkreuz unter einem Mantel versteckte.
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#613329) Verfasst am: 03.12.2006, 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist eine islamische Absichtserklärung. Dass sagt nichts über den Papst aus. Das ideale Selbstverständnis des Papstes sollte heutzutage doch wohl Friede Freude Eierkuchen sein. Ich weiss, das diverse Imame gern alles töten würden, was nicht 10 mal am Tag 'Allah ist groß' sagt... ja was solls. Wenn sie herkommen, bringen wir sie halt notfalls um Schulterzucken
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MK69
wir sind verpfiffen worden



Anmeldungsdatum: 16.10.2006
Beiträge: 777

Beitrag(#613332) Verfasst am: 03.12.2006, 20:39    Titel: Antworten mit Zitat

Ich fide,daß er sich in Bezug auf die Christen die nicht im sicheren Europa leben richtig verhalten hat.

Und warum sollte er den unvermeidlichen Konflikt auch noch anheizen?
_________________
Lasst uns alle eine Sandale hochhalten und die andere am Fuß behalten, denn das ist SEIN Zeichen.
Und alle die ihm nachfolgen werden das gleiche tun...
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sergej
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Anmeldungsdatum: 28.11.2006
Beiträge: 1006

Beitrag(#613337) Verfasst am: 03.12.2006, 20:44    Titel: Antworten mit Zitat

'>>Allah ist groß'


Judische , Cristliches und Muslimisches Gott ist doch dasgleiche.
Das it genau dasselbe "person".


Finde es st relativ egal /bzw gleich zu sagen

"Gott Sei Dank", oder "Allah Sei Dank"


Allah ist genau so gross wie Judische kristlliche Gott
und genau so tot.

Allah == Gott (Judisch-Christlich)
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