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Braucht Deutschland seine Kirchen?
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#613790) Verfasst am: 04.12.2006, 16:46    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Eine Frage zu einem völlig anderen Thema (aber ich möchte sie bitte ganz ausdrücklich nur an die Vegetarier hier stellen):
Braucht Deutschland eigentlich so viele Metzgereien?

Cool
Vermutlich gibt es kaum Vegetarier, die eine Metzgerei brauchen, oder die eine Metzgerei überhaupt nutzen (wenn sie denn schon mal da ist)

Atheisten/ Agnostiker/ Freidenker können dagegen durchaus eine Kirche nutzen, als Museum, Denkmal, Konzert- und Veranstaltungsraum.
_________________
Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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sigmundo
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 08.07.2005
Beiträge: 763

Beitrag(#613794) Verfasst am: 04.12.2006, 16:50    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Eine Frage zu einem völlig anderen Thema (aber ich möchte sie bitte ganz ausdrücklich nur an die Vegetarier hier stellen):
Braucht Deutschland eigentlich so viele Metzgereien?


Als Nicht-Vegetarier, der aber auch nur sehr wenig Fleisch ißt, möchte ich Dir trotzdem antworten: Deutschland braucht mehr Bio-Metzgereien!


quatsch, bio ist auch nur eine religion!

die frage muß lauten, ob metzgereien auch ohne vegetarismus ihren zweck erfüllten...!
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#613796) Verfasst am: 04.12.2006, 16:52    Titel: Antworten mit Zitat

sigmundo hat folgendes geschrieben:
Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Eine Frage zu einem völlig anderen Thema (aber ich möchte sie bitte ganz ausdrücklich nur an die Vegetarier hier stellen):
Braucht Deutschland eigentlich so viele Metzgereien?


Als Nicht-Vegetarier, der aber auch nur sehr wenig Fleisch ißt, möchte ich Dir trotzdem antworten: Deutschland braucht mehr Bio-Metzgereien!


quatsch, bio ist auch nur eine religion!

die frage muß lauten, ob metzgereien auch ohne vegetarismus ihren zweck erfüllten...!


Wieso is Bio ne Religion? Ich hab einfach nur keinen Bock auf Pestizide auf meinem Gemüse und auf Massentierhaltung mit Antiobiotika&Co. Das ist das Gegenteil von Religion - nämlich Vernunft!
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"Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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sigmundo
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Anmeldungsdatum: 08.07.2005
Beiträge: 763

Beitrag(#613798) Verfasst am: 04.12.2006, 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Eine Frage zu einem völlig anderen Thema (aber ich möchte sie bitte ganz ausdrücklich nur an die Vegetarier hier stellen):
Braucht Deutschland eigentlich so viele Metzgereien?

Cool
Vermutlich gibt es kaum Vegetarier, die eine Metzgerei brauchen, oder die eine Metzgerei überhaupt nutzen (wenn sie denn schon mal da ist)

Atheisten/ Agnostiker/ Freidenker können dagegen durchaus eine Kirche nutzen, als Museum, Denkmal, Konzert- und Veranstaltungsraum.


genau...

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=14921&highlight=

die frage bleibt dann aber, wo man die vegetarier hinschickt...?

zwinkern
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sigmundo
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Anmeldungsdatum: 08.07.2005
Beiträge: 763

Beitrag(#613801) Verfasst am: 04.12.2006, 17:00    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:
sigmundo hat folgendes geschrieben:
Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Eine Frage zu einem völlig anderen Thema (aber ich möchte sie bitte ganz ausdrücklich nur an die Vegetarier hier stellen):
Braucht Deutschland eigentlich so viele Metzgereien?


Als Nicht-Vegetarier, der aber auch nur sehr wenig Fleisch ißt, möchte ich Dir trotzdem antworten: Deutschland braucht mehr Bio-Metzgereien!


quatsch, bio ist auch nur eine religion!

die frage muß lauten, ob metzgereien auch ohne vegetarismus ihren zweck erfüllten...!


Wieso is Bio ne Religion? Ich hab einfach nur keinen Bock auf Pestizide auf meinem Gemüse und auf Massentierhaltung mit Antiobiotika&Co. Das ist das Gegenteil von Religion - nämlich Vernunft!


vernünftig wäre, sich GAR NICHT taufen zu lassen, weil dem namen das sowieso völlig am wertesten vorbei geht!

ansonsten falscher thread, konstrukt (dank tillichs ablenkungsmanöver), habe eben hier einen interessanten artikel zum thema verlinkt...

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=613777#613777
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#613813) Verfasst am: 04.12.2006, 17:16    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Eine Frage zu einem völlig anderen Thema (aber ich möchte sie bitte ganz ausdrücklich nur an die Vegetarier hier stellen):
Braucht Deutschland eigentlich so viele Metzgereien?

Cool
Vermutlich gibt es kaum Vegetarier, die eine Metzgerei brauchen, oder die eine Metzgerei überhaupt nutzen (wenn sie denn schon mal da ist)

Atheisten/ Agnostiker/ Freidenker können dagegen durchaus eine Kirche nutzen, als Museum, Denkmal, Konzert- und Veranstaltungsraum.


Hm, als bekennender nightwash-fan (noch, mal abwarten, was die comedy central daraus macht) kann ich mir durchaus vorstellen, daß auch eine Metgerei durchaus in einer für Vegetarier interessanten Weise genutzt werden kann. Sehr glücklich

Aber so ganz Unrecht hat tillich nicht: Natürlich braucht ein Atheist keine Kirche. Ein Christ eventuell schon eher. die eigentliche Frage soltle also sein, ob Kirchen "an sich" anders behandelt werden sollten als Metzgereien. Das geht schon damit los, daß man zwar von "Deutschlands Kirchen" redet, aber kaum über "Deutschlands Metzgereien" sprechen wird.

Außerdem hat nicht jede Kirche die Optik eines Kölner Doms - das Fehlen der meisten Kirchen würde kaum was ändern, da nicht alle ihre umgebung so dominieren.
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astarte
Foren-Admin
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#613825) Verfasst am: 04.12.2006, 17:34    Titel: Re: Braucht Deutschland seine Kirchen? Antworten mit Zitat

Hallo Rasmus
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Es kotzt mich an, daß hier die Kirchen ein solches Monopol zu haben scheinen. Und es ist mir völlig unbegreiflich, wieso das Bedürfnis nach Gemeinsamkeit unter dem, Deckmantel der Religion ausgelebt werden muss.

Das ist ja meine Frage, haben sie es noch oder hätten sie es nur gern?

astarte007 hat folgendes geschrieben:
Es gibt IMO ein Bedürfnis für Mystik, Feierlichkeit, "Besinnung", Gemeinsamkeit, ohne sonstige Zielsetzung, wie Vereinszugehörigkeit, Parteien, Verbände, Interessensgruppen. Wer kann das bieten ausser den Kirchen?


Rasmus hat folgendes geschrieben:
Das bieten auch die Kirechen ist, oder ist Dir deren Zielsetzung, sind Dir deren Interessen entgangen? Und fürs Protokoll: Ich habe kein Bedürfnis nach Mystik und für "Besinnung" brauche ich keine Menschenaufläufe.

Es finden sich verschiedene Gruppierungen dort, linke, schwarze, grüne, Vegetarier, Fleischesser, Angler, Briefmarkensammler, G'studierte, Ungebildete.., so meine ich. Eine derart bunte Gesellschaft muss man sonst schon suchen. Die Kirche hat die Zielsetzung wie annodazumal, aber die wird heute weitgehend ignoriert. Hier kennt mancher die Bibel und den Katechismus besser als die Mehrzahl der Christen, scheint mir.


Rasmus hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Die Dogmen und Regeln der k. K. werden selbst hier im tiefen Süden kaum noch ernst genommen, viele meiner Bekannten, nicht nur meiner Generation glauben weder an Jungfrauengeburt, noch an Unfehlbarkeit, es ist ihnen vorstellbar, dass Jesus verheiratet war, sie gehen trotz eindeutiger Aussagen des BXVI auch als geschiedene Wiederverheiratete zur Kommunion, oder sie gehen nie zu dieser, sie gehen nicht beichten usw. D.h. sie nutzen die kirchlichen Angebote, wie es ihnen passt, glauben was sie vertreten können, und nicht was ihnen vorgelegt wird. Dennoch würde es für sie ohne Kirche nicht gehen.


Verlogene Heuchler, ja. zynisches Grinsen Könne diese Leute erklären, warum sie sich so verhalten?

sie argumentieren ähnlich wie lola in diesem Forum: die Kirchenobrigkeit ist ja nicht die Kirche, die hat sich vom Christentum sowieso zuweit entfernt, von dem was Jesus meinte. Sie hoffen, so denke ich, dass sich die Kirche doch irgendwann von unten her reformiert.

Rasmus hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Wie seht ihr die Gefahr des Machtvakuums, wenn sich radikale Gruppen in die Lücke drängen?


Noch radikaler und verlogener als die Kirchen? Schwerlich vorstellbar.


Ich denke an einen Bericht über MacPomm, um die Jugendlichen, die dort frustriert rumhängen kümmern sich Nazis und solche Jesus-Jünger-Radikalinskis, die sind schon radikaler, als die zahnlosen Kirchen hier und heute.

Rasmus hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Oder wollen wir den Staat in solchen Rollen haben? Beispiel Jugendweihen in der DDR als Ersatz für Kommunion/Konfirmation: die Idee ist ja an sich nicht schlecht, aber die Gefahr des Missbrauchs für ideologische und politische Ziele ist enorm. Immerhin haben wir mit den Kirchen hier doch eine Verteilung des Einflusses und somit bessere Kontrolle.


Warum es nicht mal mit aufgeklärten, mündigen Menschen versuchen, die für sowas keine zentrale Erlaubnis brauchen?


Nur zu, ein paar Beispeile wurden ja schon genannt.

Rasmus hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Was meint ihr, wie reif ist Deutschland, ohne Kirchen auszukommen?


Leider nur wenig. Aber das bedeutet nicht, daß man Kirchen bräuchte, oder das die Welt untergehen würde, wenn es keine Kirchen mehr gäbe. Es gibt bloß keine Motivation, sie loszuwerden.


Tja Bene 16 hat ja wieder fleißig erklärt, dass es ohne Gott nicht geht, und viele Promis und Politiker stoßen ins gleiche Horn: Die Werte gehen den Bach runter. (Fürs Protokoll: ich weiß wohl, welche Werte gegen die Kirchen durchgesetzt wurden und welche sie vertreten. Da geht nix dahin, worauf ich nicht verzichten könnte - drum bin ich hier) Aber das zeigt, wie populär diese Platte gerade ist.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
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Beitrag(#613830) Verfasst am: 04.12.2006, 17:40    Titel: Antworten mit Zitat

Die Kirchen sind ja da und man muss sie nicht abreissen, man kann sie behandeln wie andere Baudenkmäler auch. Die Musik, die Gebäude, darauf muss ja niemand verzichten. Es ist doch schon so manche Kirche verkauft worden, wie wärs denn als Konzertsaal, Kulturstätte? Wie gesagt: eine Verarmung brauchen wir nicht.
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Rae
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Anmeldungsdatum: 28.05.2006
Beiträge: 5427

Beitrag(#613844) Verfasst am: 04.12.2006, 18:02    Titel: Re: Braucht Deutschland seine Kirchen? Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:
Was würde im heutigen Deutschland fehlen, ohne Kirchen?


Deutschland braucht lebendige Gebäude. Sehr glücklich

Ohne Kirchen müssten einige Leute andere Sündenböcke suchen,
um ihren persönlichen Frust darauf abzuladen..
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#613845) Verfasst am: 04.12.2006, 18:03    Titel: Re: Braucht Deutschland seine Kirchen? Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:
Das ist ja meine Frage, haben sie es noch oder hätten sie es nur gern?


In gewisser Weise haben sie es schon. Die Kirche hat eine hohe Motivation, solche Angebote zu schaffen - es sichert ihre Macht. Die Mitglieder müssen nichts weiter tun, als zentral zur Kirche zu rennen, und bekommen da gesammelt alles geboten.

Einzelne alternative Angebote gibt es zuhauf, aber man muss sich erstens selber darum kümmern und zweitens wechseln natürlich die Leute, die man dann so trifft.

Zitat:
Es finden sich verschiedene Gruppierungen dort, linke, schwarze, grüne, Vegetarier, Fleischesser, Angler, Briefmarkensammler, G'studierte, Ungebildete.., so meine ich. Eine derart bunte Gesellschaft muss man sonst schon suchen. Die Kirche hat die Zielsetzung wie annodazumal, aber die wird heute weitgehend ignoriert. Hier kennt mancher die Bibel und den Katechismus besser als die Mehrzahl der Christen, scheint mir.


Stimmt wohl alles.

Natürlich kann es der Kirche aber egal sein, was die Schäflein von der Zielsetzung halten, solange sie sie nur fördern.

Zitat:
sie argumentieren ähnlich wie lola in diesem Forum: die Kirchenobrigkeit ist ja nicht die Kirche, die hat sich vom Christentum sowieso zuweit entfernt, von dem was Jesus meinte. Sie hoffen, so denke ich, dass sich die Kirche doch irgendwann von unten her reformiert.


... und bis dahin fördern und unterstützen sie sie erstmal fröhlich weiter. Was ich haber eigentlich gerne erklärt bekommen würde, ist wozu sie überhaupt eine Kirche - in irgendeiner Form - brauchen.

Zitat:
Ich denke an einen Bericht über MacPomm, um die Jugendlichen, die dort frustriert rumhängen kümmern sich Nazis und solche Jesus-Jünger-Radikalinskis, die sind schon radikaler, als die zahnlosen Kirchen hier und heute.


Effektiver, da weniger zahnlos. Im Prinzip aber gehupft wie gesprungen. Und ich glaube auch nicht, daß irgendeine Organsiation da eine Lösung darstellt - sondern es sollte immer darum gehen, daß man eben keine solche Organistion braucht.

Zitat:
Nur zu, ein paar Beispeile wurden ja schon genannt.


Ich glaube, wir müssen uns hier nicht gegenseitig bekehren Smilie Oder doch? Ich empfehle www.new-in-town.de bzw, ein oder mehrere Freunde, die dort aktiv sind.

Zitat:
Tja Bene 16 hat ja wieder fleißig erklärt, dass es ohne Gott nicht geht, und viele Promis und Politiker stoßen ins gleiche Horn: Die Werte gehen den Bach runter. (Fürs Protokoll: ich weiß wohl, welche Werte gegen die Kirchen durchgesetzt wurden und welche sie vertreten. Da geht nix dahin, worauf ich nicht verzichten könnte - drum bin ich hier) Aber das zeigt, wie populär diese Platte gerade ist.


Tja, schade eigentlich.
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#613846) Verfasst am: 04.12.2006, 18:04    Titel: Re: Braucht Deutschland seine Kirchen? Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:
Braucht Deutschland seine Kirchen?


Nein, im Gegenteil.
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Wer nichts weiß, glaubt alles.
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Rae
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Anmeldungsdatum: 28.05.2006
Beiträge: 5427

Beitrag(#613853) Verfasst am: 04.12.2006, 18:09    Titel: Re: Braucht Deutschland seine Kirchen? Antworten mit Zitat

Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Braucht Deutschland seine Kirchen?


Nein, im Gegenteil.


Wenn Organisationen - Kirchen genannt, den Menschen den Eindruck geben,
sie seien etwas besseres als der Rest der Welt, weil sie Mitglied von ihr sind,
dann, ja dann wäre es besser wir hätten keine solchen Orte mehr..
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sanft
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Anmeldungsdatum: 14.08.2006
Beiträge: 1431

Beitrag(#613861) Verfasst am: 04.12.2006, 18:28    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
sanft hat folgendes geschrieben:

http://www.herzjesu-muenchen.de/index3.html

is gleich bei mir ums eck - die Konzerte die dort stattfinden - besonders wegen der obergenialen
Orgel sind hörenswert


wenn ich nur an die Steuergelder denke, die für diesen opulenten Kirchenbau verschwendet wurden, und die überall anders besser angelegt wären...
Allein der Lohn des Architekten hätte vermutlich 100 Kindern in Afrika eine Schulbildung finanzieren können... *übertriebenaberimkernwahrformulier*

p.s.: trotzdem sieht das teil zugegeben ziemlich cool aus

p.p.s.: interessante Ironie, dass diese Kirche mit ihrer blauen Front zumindest mich an (die große Hure) Babylon mit seinem sagenumwobenem blauen Stadttor erinnert...

na was soll ich sagen - natürlich ist mir bewusst dass Steuergelder ausgegeben werden dafür
aber nochmehr Steuergelder werden inmitten dieses brodelndes Verkehrs rund um diesen Platz ausgegeben - für blöde Schilder - an denen sich fahradfahrer den Kopf stossen - für bauarbeiten an strassen - die total sinnlos sind
die alte kirche is abjebrannt - rund um mein Viertel hats da die fenster in die Läden versenkt
das war ein feuer - kannst dir nich vorstellen
und nu steht eben dieses Gebäude da
ich geh da öfters mal hinne ..... kein Mensch da - echt! ich schwörs dir - KEINER!
und es ist ein Platz der Ruhe - ich kann mich sammeln - an einem Ort der Ruhe
ich bin da ganz alleine - und das ist gut für mich - mitten in der Stadt
so ein Ruhepunkt - lichtdurchflutet - sanft - kann ich Energie schöpfen
niemand stört mich
und die konzerte von denen ich sprach - die haben mit Religion weniger zu tun
sie sind total unabhängig von Religion - so zumindest in die - in welchen ich gehe

auch wenn ich im Fohnsee schwimme und in mitten dieser unglaublichen Natur
die Zwiebeltürme einer Kirche sehe - weit entfernt und sogar die Spitzen der Berge erkennen kann - bin ich glücklich
es ist so - als wäre ich hineingeboren in diese unglaublichen Ruhe
den rest -is mich egal

( und ich bin den größte fan von rockkonzerten - aber ich möchte niemals! NIEMALS dass diese Orte
zerstört werden - durch gegröhle - no - never! )


Zuletzt bearbeitet von sanft am 04.12.2006, 18:35, insgesamt einmal bearbeitet
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Quéribus
Eretge



Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 5947
Wohnort: Avaricum

Beitrag(#613864) Verfasst am: 04.12.2006, 18:34    Titel: Antworten mit Zitat

Krabat hat folgendes geschrieben:
Quéribus hat folgendes geschrieben:
Krabat hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:


Hm. Das würde bedeuten zumindest bei der Taufe brauchen viele keinen Ersatz. Und die sowas wollen, wollen es gleich religiös. Frankreich ist ja in manchem D. voraus, gerade was Trennung Kirche-Staat betrifft. Man entscheidet vielleicht in F. freier. (..hab ich schon erwähnt, dass ich Frankreich mag? Leider hab ich Probleme mit der Sprache Verlegen )


Ich kann auch kein Arabisch.


und was soll diese unqualifizierte Bemerkung, außer provozieren? Mit den Augen rollen

etwas dümmeres ist dir wohl gerade nicht eingefallen? Böse


Wenn ich geschrieben hätte, Atheismus sei eine Gehirnseuche. Wie hättest Du Dich dann verhalten?

Laß mich raten: wütend, brüskiert, beleidigt. Hab ich recht?


tu veux vraiment savoir?

c'est simple: tu as raté une fois de plus une bonne occasion de te taire

comme on dit "il vaut mieux être sourd que d'entendre des âneries pareilles", dans ce cas il faut donc se demander s'il ne vaudrait pas mieux être aveugle que de lire certains de tes postings Mit den Augen rollen

so und jetzt geh von mir aus arabisch lernen zynisches Grinsen
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"He either fears his fate too much
or his deserts are small
That dares not put it to the touch
To gain or lose it all."
James Graham
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astarte
Foren-Admin
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#613881) Verfasst am: 04.12.2006, 19:19    Titel: Re: Braucht Deutschland seine Kirchen? Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:

... und bis dahin fördern und unterstützen sie sie erstmal fröhlich weiter. Was ich haber eigentlich gerne erklärt bekommen würde, ist wozu sie überhaupt eine Kirche - in irgendeiner Form - brauchen.


Ich glaub, da müsste man sich mit Psychologie auskennen.

Erich Fromm hat die Entwicklung der Religionen mit der menschlichen verglichen. Ganz kurz: In den Naturreligionen war das Gottesbild vergleichbar mit einer Mutter-(Klein-)Kind-Beziehung: bedingungslos geliebt aber auch hilflos ausgeliefert, die Monotheistischen Religionen eher mit einer Vater-Kind-Beziehung: richtiges Verhalten wird belohnt, falsches bestraft. Das hat sich vom autoritären bis zum etwas lässigeren Gottesbild entwickelt. Der aufgeklärte Mensch wird nun langsam erwachsen, unabhängig, selbstverantwortlich, braucht vielleicht mal nen Rat, aber keine Gängelung mehr.
Viele Leute hierzulande stehen in dieser Entwicklung zwischen dem lässigen (Gott)Vater und der Abnabelung, manche weiter, manche weniger weit. Hat wohl mit dem Selbstbild, mit Selbstvertrauen zutun? Und sie sind überzeugt, sie brauchen eine Kirche, die sich irgendwie mitentwickelt, aber die tut das zwar, aber nur sehr sehr unwillig, mehr gezwungenermassen.
Wenn sich da mal was ändern würde, dass man die Hoffnung haben könnte, die Kirchen ließen die Leut auch erwachsen werden, hätt ich gar nix gegen sie. Aber ich seh das nicht (mehr).
_________________
Tja
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Krabat
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 02.09.2006
Beiträge: 784

Beitrag(#613895) Verfasst am: 04.12.2006, 19:41    Titel: Antworten mit Zitat

Quéribus hat folgendes geschrieben:


tu veux vraiment savoir?

c'est simple: tu as raté une fois de plus une bonne occasion de te taire

comme on dit "il vaut mieux être sourd que d'entendre des âneries pareilles", dans ce cas il faut donc se demander s'il ne vaudrait pas mieux être aveugle que de lire certains de tes postings Mit den Augen rollen

so und jetzt geh von mir aus arabisch lernen zynisches Grinsen


Aude, Queribe, ut intelligas Simplicitam tuam. Non vides Iniuriam, si Iniuriam est contra Christianum. Cur non plaudes? Velis es Moderator - *ridens*, tu? Tu non scis significationem verbi "moderari". Puto non velis.

Au revoir, ma chere.
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CoS
Antitheist



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#613922) Verfasst am: 04.12.2006, 20:05    Titel: Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:
Aber was ist mit beliebten Ritualen, wie Taufen, Hochzeiten, Beerdigungen? Ich kenne erklärte Atheisten, die kirchlich geheiratet haben und die Kinder taufen liessen, weil nirgends vergleichbar feierliche Feste geboten werden. Besonders die kath. Kirche punktet hier.

Also Taufe hatte ich keine und es ist nicht so, dass ich sie vermisst hätte.
Hochzeit bzw. Ehe als rechtliche Institution ist mittelalterlicher Schwachfug.
Und sterben tu ich auch als Atheist und ich will dann keinen von der größten Verbrecher-Organisation an meinem Grab haben, der erzählt was für ein toller Mensch ich war.

Celsus-2006 hat folgendes geschrieben:
Die Jugendweihe wurde deshalb ideologisch missbraucht, weil/ als sie in einem nichtdemokratischen Staat (DDR) gefeiert wurde und die Bindung an eine Ideologie verstärken sollte.

Ich hatte meine Jugendweihe nach der Wende. Da gabs in so ner Halle ne völlig neutrale Rede und der ganze Rest fand völlig im familiären Kreis statt...

reign hat folgendes geschrieben:
Achwas, wer was feiern will oder was zu feiern hat, kann das tun wann er Lust dazu hat. Was ein Problem soll das darstellen?

Absolut richtig - Ich kann die Geburt eines Kindes auch feiern ohne es in geweihtem Wasser zu ertränken...

Wenn einer ums Lagerfeuer tanzt, dann tanzen 1000 andere mit und sind dann auch noch der Meinung es gäbe keine andere Möglichkeit sich zu freuen...

Zitat:
Es kotzt mich an, daß hier die Kirchen ein solches Monopol zu haben scheinen. Und es ist mir völlig unbegreiflich, wieso das Bedürfnis nach Gemeinsamkeit unter dem, Deckmantel der Religion ausgelebt werden muss.

Richtig. Außerdem hat die Kirche das "Monopol" nicht, weil sie das bessere Produkt verkauft, sondern weil die Leute der Meinung sind, dass man diverse Sachen nur in der Kirche feiern kann und das ist unsinn.

Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:
Du als Christ würdest es zwar sicherlich und nachvollziehbarerweise lieber sehen, wenn alle Atheisten hier sich das christliche Feindbild des Islams zu eigen machen würden, um damit die Mission der Kirche zu stärken, aber ein Atheist bzw. Agnostiker mißt hier eben nicht mit zweierlei Maß.

Das würd ich nicht sagen, wenn ich mir so manche Islam Threads hier durchlese....

Eigentlich müsste man sich um die "christianisierung" Deutschlands mehr Sorgen machen, oder ist die ungefährlicher, weil sie bereits weiter fortgeschritten ist?
_________________
"Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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satsche
registrierter User



Anmeldungsdatum: 30.07.2006
Beiträge: 2091
Wohnort: Südhessen

Beitrag(#613956) Verfasst am: 04.12.2006, 21:06    Titel: Antworten mit Zitat

K I R C H E N ??

Man wird auch anders, völlig ahnungslos, von diesem Rotz heimgesucht:

Bin die Tage beim Zappen mit der Fernbedienung, nach Mitternacht wohlgemerkt, bei HR3 gelandet und bekam einen Brechanfall: „Helm ab, zum Gebet!“ wurde tatsächlich vom Abend vorher wiederholt.

60 Jahre Hessen und es reicht nicht, diesen Humbug live zu übertragen. Wenn man das schon für den richtigen Auftrag der öffentlich rechtlichen hält.

PHOENIX hat sich nicht entblödet das Vormittagsprogramm damit zu versauen.

Steht eigentlich in den Schulgeschichtsbüchern noch etwas über einkassierte Volksabstimmungen?
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Rae
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Anmeldungsdatum: 28.05.2006
Beiträge: 5427

Beitrag(#614002) Verfasst am: 04.12.2006, 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

satsche hat folgendes geschrieben:

Bin die Tage beim Zappen mit der Fernbedienung, nach Mitternacht wohlgemerkt, bei HR3 gelandet und bekam einen Brechanfall: „Helm ab, zum Gebet!“ wurde tatsächlich vom Abend vorher wiederholt.


Du willst aber nicht sagen, dass Du nie betest, oder?
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Sebastianboss
Gast






Beitrag(#614446) Verfasst am: 05.12.2006, 13:52    Titel: Antworten mit Zitat

Was fehlen? - klar, das Feindbild! zwinkern
Ansonsten: Man muss nur den Kirchen den Zutritt oder zumindest den Alleinanspruch auf die "Kirchen (des Mauerwerks, meine ich jetzt)" entziehen und diese ausschmücken mit Sätzen wie:
Zitat:
Der Mensch ist aber ein Gott, sobald er ein Mensch ist - und ist er ein Gott, so ist er schön (Hölderlin).

Was brauchen wir mehr? - als Gedanken, die uns einen Sinn für uns selbst geben? Und exakt das suchen Menschen, die sich ausnahmsweise nach einem z.B. traumatischen Ereignis eine Kirche bzw. einen Gottesdienst aufsuchen - sie wollen zur Besinnung finden, ein Gefühl für sich selbst bekommen; und das kann ein Humanismus 10 mal mehr als ein Christentum, das ihre Heiligen sagen lässt:
Zitat:
Der Mensch ist ein ganz Armer, der Gott um alles bitten muss.
Ungustiöses im Blickfeld

- weiß leider nimma, wer das gesagt hat.

Die Kirchen sind absolut nichtsbedeutend, das einzige, das sie bedeuten, ist Ärgernis.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#614453) Verfasst am: 05.12.2006, 13:55    Titel: Antworten mit Zitat

Rae hat folgendes geschrieben:
Du willst aber nicht sagen, dass Du nie betest, oder?


Stell Dir vor, solche Leute soll's geben.
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Eretge



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Beitrag(#614739) Verfasst am: 05.12.2006, 21:28    Titel: Antworten mit Zitat

Krabat hat folgendes geschrieben:
Quéribus hat folgendes geschrieben:


tu veux vraiment savoir?

c'est simple: tu as raté une fois de plus une bonne occasion de te taire

comme on dit "il vaut mieux être sourd que d'entendre des âneries pareilles", dans ce cas il faut donc se demander s'il ne vaudrait pas mieux être aveugle que de lire certains de tes postings Mit den Augen rollen

so und jetzt geh von mir aus arabisch lernen zynisches Grinsen


Aude, Queribe, ut intelligas Simplicitam tuam. Non vides Iniuriam, si Iniuriam est contra Christianum. Cur non plaudes? Velis es Moderator - *ridens*, tu? Tu non scis significationem verbi "moderari". Puto non velis.

Au revoir, ma chere.


ach du liebes Bißchen, da hält sich wohl wieder einer für superschlau, aber so viel Latein versteh ich auch grad noch (im Zweifelsfall kann ich dann immer noch meinen Mann oder meinen Sohn fragen, die haben etwas mehr Lateinkenntnisse als ich), Pech gehabt, Junge, mußt wohl tatsächlich Arabisch lernen Mit den Augen rollen

ich halte eine ungerechtfertigte Beleidigung eigentlich immer für unpassend, egal, an welche Adresse sie geht, Christen jeder Couleur, Moslems, , Atheisten, Agnostiker, Hindus, Buddhisten etc pp.

andererseits darf man sehr wohl an die Untaten der rkK in der Vergangenheit erinnern, damit nicht in Vergessenheit gerät, was religiöser Fanatismus anrichten kann (und daß diese Institution damals auch voll beteiligt dran war), um solche Exzesse in Gegenwart und Zukunft zu vermeiden/verhindern.

p.s.: das schreibt sich übrigens "chère", wenn schon..... Auf den Arm nehmen
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"He either fears his fate too much
or his deserts are small
That dares not put it to the touch
To gain or lose it all."
James Graham
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hehehe
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Beitrag(#614771) Verfasst am: 05.12.2006, 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Die Kirchen sind absolut nichtsbedeutend, das einzige, das sie bedeuten, ist Ärgernis.


Pillepalle
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Hatuey
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Beitrag(#614808) Verfasst am: 05.12.2006, 22:29    Titel: Antworten mit Zitat

hehehe hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Die Kirchen sind absolut nichtsbedeutend, das einzige, das sie bedeuten, ist Ärgernis.


Pillepalle


Sie kassieren sehr viele Subventionen und wenn sie Krankenhäuser unterhalten, begründen sie das mit der Nächstenlieben. Aber der Staat hat auch Krankenhäuser, da spricht niemand von Nächstenliebe.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
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Beitrag(#614984) Verfasst am: 06.12.2006, 09:47    Titel: Antworten mit Zitat

Sebastianboss hat folgendes geschrieben:
Was fehlen? - klar, das Feindbild! zwinkern
Ansonsten: Man muss nur den Kirchen den Zutritt oder zumindest den Alleinanspruch auf die "Kirchen (des Mauerwerks, meine ich jetzt)" entziehen und diese ausschmücken mit Sätzen wie:
Zitat:
Der Mensch ist aber ein Gott, sobald er ein Mensch ist - und ist er ein Gott, so ist er schön (Hölderlin).

Was brauchen wir mehr? - als Gedanken, die uns einen Sinn für uns selbst geben? Und exakt das suchen Menschen, die sich ausnahmsweise nach einem z.B. traumatischen Ereignis eine Kirche bzw. einen Gottesdienst aufsuchen - sie wollen zur Besinnung finden, ein Gefühl für sich selbst bekommen; und das kann ein Humanismus 10 mal mehr als ein Christentum, das ihre Heiligen sagen lässt:
Zitat:
Der Mensch ist ein ganz Armer, der Gott um alles bitten muss.
Ungustiöses im Blickfeld

- weiß leider nimma, wer das gesagt hat.

Die Kirchen sind absolut nichtsbedeutend, das einzige, das sie bedeuten, ist Ärgernis.


Aber soviele Leute glauben dir das einfach nicht.

Kann das Land drauf verzichten, wenn soviele Menschen überzeugt sind, es müsste Organisationen geben, die die Nächstenliebe, den Sinn des Lebens, verbindliche Werte verwalten? Sie denken, einer muss doch die ethischen Maßstäbe einfordern, einer muss die Menschenwürde vertreten und die Kirche ist die einzige Institution, die noch soviel Einfluss hat.

Immerhin kontrollieren sich Kirchen und Staat einwenig gegenseitig, während sie früher gemeinsam die Macht inne hatten. Die Kirchen mussten sich von Gewalt und Unterdrückung weitgehend verabschieden und sind nun eine moralische Instanz. Die Angstmacherei von früher scheint den meisten unwichtig, weil wirkungslos. Anders wollten es die meisten Deutschen auch nicht haben.

Ich denke, es ist ein Prozess der Abnabelung, , der in D. ja schon relativ weit fortgeschritten ist, im Vergleich mit der übrigen Welt, (schon durch die Erfahrungen im 30-jähr. Krieg, und im 3. Reich, wo doch sehr deutlich wurde was für eine Gefahr Orbrigkeitshörigkeit und Gehorsam ist) aber noch lange nicht soweit, dass man drauf verzichten kann.
Produzierte man nicht eine Unsicherheit und Haltlosigkeit, die gefährlich werden kann? Wäre es nicht besser, Bildung und Information und damit Selbssicherheit immer weiter zu verbreiten, so dass immer weniger Leute eine Institution zur Sinngebung brauchen?

Ängste sind eine Hauptmotivation für Religiösität, meine ich, und wo Gerechtigkeit und ein Gefühl der Sicherheit, also ein gewisser Wohlstand für alle, sowie ein hohes Bildungsniveau herrschen, kann die Entwicklung weitergehen, aber nur da. Nicht umsonst hat mal ein kluger Mensch gesagt, der Herrscher spricht sich mit dem Geistlichen ab: Halt du sie dumm, ich halt sie arm. (verflixt, wer war das gleich wieder?)
Im Moment scheint es aber eher so, dass sich immer mehr Leute hilflos fühlen, ausgeliefert, abgehängt, weil die Welt für sie unübersichtlich und unberechenbar geworden ist und sie weder der Wirtschaft noch der Politik vertrauen können, für sie würdige Lebensumstände schaffen zu wollen oder können. Zur Recht, oder nicht? Diese Leute muss man ernst nehmen und darf nicht sagen, ihr seid wohl zu blöde, dass ihr einen Gott braucht. Du willst die Kirchen, die Institutionen verbieten, aber kann man darüber einfach hinweggehen?
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Tja
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hehehe
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Beiträge: 674

Beitrag(#615057) Verfasst am: 06.12.2006, 14:00    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Kann das Land drauf verzichten, wenn soviele Menschen überzeugt sind, es müsste Organisationen geben, die die Nächstenliebe, den Sinn des Lebens, verbindliche Werte verwalten? Sie denken, einer muss doch die ethischen Maßstäbe einfordern, einer muss die Menschenwürde vertreten und die Kirche ist die einzige Institution, die noch soviel Einfluss hat.


Quatsch, das wird in Zukunft alles unser neuer Führer Sebastian Boss aus Debilenfeld, zusammen mit seiner Hochschulgruppe machen!

Zitat:
Du willst die Kirchen, die Institutionen verbieten, aber kann man darüber einfach hinweggehen?


Was Sebastian nicht versteht (und das ist ne ganze Menge) oder irgendwie doof findet, das wird in Zukunft ausnahmslos verboten sein. Schließlich ist nur er schlau genug, zu wissen was gut für uns ist.
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Krabat
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Anmeldungsdatum: 02.09.2006
Beiträge: 784

Beitrag(#615072) Verfasst am: 06.12.2006, 14:54    Titel: Antworten mit Zitat

Quéribus hat folgendes geschrieben:

ach du liebes Bißchen, da hält sich wohl wieder einer für superschlau, aber so viel Latein versteh ich auch grad noch (im Zweifelsfall kann ich dann immer noch meinen Mann oder meinen Sohn fragen, die haben etwas mehr Lateinkenntnisse als ich), Pech gehabt, Junge, ...


*lach* Mädel, Du hast das verstanden? Respekt! Da sind zwei derartig bösartig sinnentstellende Fehler drin, daß ich das selbst nicht verstehen würde, wenn ich nicht wüßte, was ich hätte ausdrücken wollen. Es zeugt also von Deiner überbordenden Intelligenz, daß Du es trotzdem verstehen konntest.
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Brahms
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Beitrag(#615631) Verfasst am: 07.12.2006, 10:29    Titel: Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:
Die Kirchen mussten sich von Gewalt und Unterdrückung weitgehend verabschieden und sind nun eine moralische Instanz.


Und das ist eben das grosse Problem: Kann eine Organisation mit einer derartigen Geschichte, deren Tagesgeschäft nach wie vor Lug und Trug ist als "moralische Instanz" anerkannt werden?
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astarte
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Beiträge: 46545

Beitrag(#615658) Verfasst am: 07.12.2006, 11:47    Titel: Antworten mit Zitat

Brahms hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Die Kirchen mussten sich von Gewalt und Unterdrückung weitgehend verabschieden und sind nun eine moralische Instanz.


Und das ist eben das grosse Problem: Kann eine Organisation mit einer derartigen Geschichte, deren Tagesgeschäft nach wie vor Lug und Trug ist als "moralische Instanz" anerkannt werden?


Ich bin ja ein Optimist und traue jedem zu sich bessern zu können.

Bei einer Organisation, die immer dazu neigt den Erhalt derselben über alles zu stellen und gar so leicht zum Selbstzweck wird bin ich allerdings vorsichtig und sage: Nur unter Kontrolle, Macht macht korrupt und will sich erhalten! Also muss die Macht streng eingeschränkt werden.

Ich meine wer kann sich auf eine gewaltfreie Geschichte berufen, wer hat weder Lug noch Trug im Tagesgeschäft? Gewaltenteilung konsequent auch auf die Religion ausweiten, dann kann jeder mit oder ohne Glauben selig werden.
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Tja
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