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Arbeitsvermittlung absurd

 
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#617813) Verfasst am: 10.12.2006, 16:31    Titel: Arbeitsvermittlung absurd Antworten mit Zitat

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/inhalt/30/0,4070,4086718-5,00.html

Klasse, muss man schon sagen.

Warum heißt es überhaupt noch Arbeitsvermittlung? Wenn die ehrlich wären, würde es 1 € Job-Vermittlung heißen.
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#617822) Verfasst am: 10.12.2006, 16:46    Titel: Antworten mit Zitat

Geil!

"In der Ausführungsverordnung steht ganz klar drin. Sie müssen das nachweisen. Wie, das kann ich ihnen jetzt auch nicht sagen. Das ist ja eigentlich auch unmöglich, dass sie das nachweisen."
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Camus
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Anmeldungsdatum: 25.11.2006
Beiträge: 179
Wohnort: Milchstrasse

Beitrag(#617826) Verfasst am: 10.12.2006, 17:01    Titel: Tach! Antworten mit Zitat

Wer von Euch hat schonmal Erfahrungen mit BfA/ARGE machen müssen?

Ich hätte da ne Geschichte zu erzählen!

Traurig, dass erst eine Wissenschaftlerin nach Deutschland kommen muss, um die Absurdität dieses ARGE-Montrums anzuprangern. Das, was sie erlebt hat ist doch trauriger Alltag, nicht nur von Akademikern.

*kopfschüttel*
Camus
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hacketaler
Frauen ficken ist was für Schwuchteln!



Anmeldungsdatum: 10.02.2005
Beiträge: 6031

Beitrag(#617829) Verfasst am: 10.12.2006, 17:12    Titel: Antworten mit Zitat

ok, das ist genau das deutschland, das ich verlassen habe und das man aus sovielen erzählungen und berichten kennt. ein armseliger, von bürokratieidioten heruntergewirtschafteter staat.

aber frau dr. dr. hat natürlich auch nen ganz erheblichen knall. einfach mal ohne sich vorher drum zu kümmern nach deutschland zu kommen und dann irgendwo auf dem letzten kuhkaff ins örtliche arbeitsamt schlappen und zu denken die vermitteln ihr jetzt ne passende stelle für ihre unheimlich sinnvoll kombinierten doktortitel Argh Argh

ist ja bekannt, dass solche stellen immer zuerst bei den arbeitsvermittlungen ausgeschrieben werden und nicht etwa in der zeit oder anderen medien.
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#617831) Verfasst am: 10.12.2006, 17:18    Titel: Antworten mit Zitat

@hackepeter
Denk doch mal nach!
Die Frau DrDr wird wohl kaum davon augegangen sein, dass ihr von dieser ArGe-Filia eine Stelle vermittelt wird. Sie muss aber dahin gehen und so tun als ob, damit sie die Kohle von denen kriegt, selbst wenn es nur das bisschen nach H4 ist.

In einem Punkt hast Du aber recht: Akademiker kümmern sich normalerweise vorher um so was.
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hacketaler
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Anmeldungsdatum: 10.02.2005
Beiträge: 6031

Beitrag(#617833) Verfasst am: 10.12.2006, 17:20    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
@hackepeter
Denk doch mal nach!
Die Frau DrDr wird wohl kaum davon augegangen sein, dass ihr von dieser ArGe-Filia eine Stelle vermittelt wird. Sie muss aber dahin gehen und so tun als ob, damit sie die Kohle von denen kriegt, selbst wenn es nur das bisschen nach H4 ist.

In einem Punkt hast Du aber recht: Akademiker kümmern sich normalerweise vorher um so was.


das ist der entscheidende punkt, dass sie gefälligst zu wechseln hat, wenn sie nen neuen job hat.

ausserdem dürfte sie bei ihrer vita doch 2-3 monate auch ohne die 200 euro zustupf überleben oder?
wenn sie knapp vorm verhungern wäre, dann wäre nämlich küchenhilfe ohnehin sehr interessant gewesen als angebot....
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#617907) Verfasst am: 10.12.2006, 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

Völlig irrelevant. Hier wird wunderbar aufgezeigt, was das Arbeitsamt wirklich ist, ich wiederhole mich:
Eine 1€ Job-Vermittlung.
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Svea
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Anmeldungsdatum: 01.09.2006
Beiträge: 1908

Beitrag(#617957) Verfasst am: 10.12.2006, 21:07    Titel: Antworten mit Zitat

joa das ist typisch Arbeitsamt...

zu mir meinten die das ich ja wohl in der lage wäre mir selbst ne stelle zu suchen...

hab ich auch gemacht.
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#617963) Verfasst am: 10.12.2006, 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

Hatten wohl grad keinen 1€ Job frei...
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Svea
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Anmeldungsdatum: 01.09.2006
Beiträge: 1908

Beitrag(#617965) Verfasst am: 10.12.2006, 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
Hatten wohl grad keinen 1€ Job frei...



Das einzigste was die mir angeboten haben, waren irgendwelche komischen jobs von zeitarbeitsfirmen...die hab ich direkt in den rundordner getan..
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Camus
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Anmeldungsdatum: 25.11.2006
Beiträge: 179
Wohnort: Milchstrasse

Beitrag(#617980) Verfasst am: 10.12.2006, 21:35    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo!

Prof. Werner (Gründer von dm - Drogeriemarkt) bezeichnet Hartz IV als

"offenen Strafvollzug für Erwerbslose"

Das triffts. Die Frage ist jetzt aber, was man tun kann, um diesem circulus vitiosus zu entkommen. Wer einmal in Hartz IV ist kommt nur schwer wieder raus. Das gilt umso mehr, je älter man ist.

Würde folgende Vorstellung bzw. Entwurf helfen:

statt:
Schule -> Ausbildung/Studium -> Arbeitnehmer oder Unternhmer-> Rentner/Pensionär

dann:
Schule -> 1. Ausbildung/ 1. Studium -> Arbeitnehmer (LLL*) -> Unternehmer -> Ruheständler

* LLL - Lebenslanges Lernen mit Blick auf spätere Selbständigkeit

Was ich meine ist folgendes: Gegenwärtig ist das Ziel eines Arbeitnehmers stets Arbeitnehmer zu bleiben, um dann irgendwann in Rente zu gehen. Was mir vorschwebt ist, dass das Arbeitnehmertum von vornherein nur als Vorstufe zu einer (obligatorischen) Selbständigkeit anzusehen ist.

Realistisch?

mfg
Camus
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#617995) Verfasst am: 10.12.2006, 22:02    Titel: Antworten mit Zitat

Camus hat folgendes geschrieben:
Hallo!

Prof. Werner (Gründer von dm - Drogeriemarkt) bezeichnet Hartz IV als

"offenen Strafvollzug für Erwerbslose"

Das triffts. Die Frage ist jetzt aber, was man tun kann, um diesem circulus vitiosus zu entkommen. Wer einmal in Hartz IV ist kommt nur schwer wieder raus. Das gilt umso mehr, je älter man ist.


Durchhalten hat bei mir geholfen; außerdem daß ich mir nicht zu schade war, erstmal auch Sachen zu machen, die nicht optimal für mich waren.

Natürlich hilft es hier, nicht gerade alt zu sein, und noch die eine oder andere echte Qualifikation mitzubringen.

Aber durchhalten und nicht einfach verzweifeln war das wichtigste und wohl auch das schwierigste. Man kann nichts machen, außer immer noch eine Bewerbung zu schreiben, obwohl mit jeder weiteren Bewerbung die Chancen sinken (da der Zeitraum der Arbeitslosigkeit ja immer größer wird.) Ich denke ohne Freudne und Familie kommt man da nicht wirklich durch, und die brauchen ebensoviel Geduld wie man selber.

Zitat:
Was ich meine ist folgendes: Gegenwärtig ist das Ziel eines Arbeitnehmers stets Arbeitnehmer zu bleiben, um dann irgendwann in Rente zu gehen. Was mir vorschwebt ist, dass das Arbeitnehmertum von vornherein nur als Vorstufe zu einer (obligatorischen) Selbständigkeit anzusehen ist.

Realistisch?


Nein.

Es ist sicherlich ratsam eine Selbständigkeit in Erwägung zu ziehen, wenn es dann mal ein bißchen schlwechter geht wird man auf alle Fälle nicht gefeuert. Aber weder ist es möglich, alle Waren oder Dienstleistungen auf selbständiger Basis anzubieten noch besteht die Nachfrage nach der Summe dessen, was alles produziert oder angeboten werden könnte.

Derjenige der es schafft selbständig zu werden hat gute Chancen, das kann aber keine Strategie für alle sein, sondern so setzen sich nur wenige ab.
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