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Jüdische Schüler fliehen vor Nazis und aggressiven Muslimen
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#619037) Verfasst am: 12.12.2006, 19:49    Titel: Re: Allgemeines zur Debatte des Spiegelartikels Antworten mit Zitat

Ermanameraz hat folgendes geschrieben:
Ich weiss nicht, ob Faschismus hier das richtige Wort ist. Manchmal ist es sicher angebracht. Ich glaube auch nicht, das man das reaktionäre, konservative Bürgertum Europas mit islamischen Fundamentalisten vergleichen kann. Diese Begriffsbildungen sollte man sich lieber nochmal genauer ansehen.


möglicherweise handelt es sich derzeit beim reaktionären bürgertum (noch) nicht um faschismus, aber es ist eine schweigende mehrheit, die auch tatenlos mitansah wie millionen menschen deportiert und vernichtet wurden. der schritt vom konservatismus zum faschismus wird umso kleiner, je stärker sich das reaktionäre bürgertum von feindbildern bedroht fühlt.

der mechanismus ist aber immer der gleiche. menschen werden entpersonifiziert und damit versächlicht. das ist nicht nur nützlich in bezug auf die beeinflussung der zivilbevölkerung, sondern insbesondere in bezug auf die kämpfenden truppen/terroristen/guerrilla/dschihadisten/freiheitskämpfer/kindersoldaten
es ist schliesslich viel einfacher auf abschaum, "das böse", terroristen, ungläubige zu schiessen!
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#619049) Verfasst am: 12.12.2006, 20:05    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:
zum einen interessiert der pressekodex (was ist das eigtl. genau?) viele blätter nur solange ihre finanziellen interessen davon nicht in mitleidenschaft gezogen werden.
Click

L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:
zum anderen werden hier sicher viele einen schulterschluss zwischen rechtsextremen und islamischen fundis erstmal bezweifeln, abstreiten bzw leugnen.
es müssen erst gemeinsame aufmärsche von npd und millgörüs stattfinden, bis diese ignoranten das "potenzial" dieser partnerschaft erkennt! Böse

Passiert doch längst:
Hagalil hat folgendes geschrieben:
...bei einer Veranstaltung von Hisb ut-Tahrir al-Islami dann auch noch der damalige NPD-Anwalt Horst Mahler und sein Parteichef Udo Voigt auftraten


Zuletzt bearbeitet von Sehwolf am 13.12.2006, 11:37, insgesamt einmal bearbeitet
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#619059) Verfasst am: 12.12.2006, 20:23    Titel: Antworten mit Zitat

Eine wirkliche Allianz von Moslems und Rechten gibt es einfach nicht. Die NPD beispielsweise hat in ihren Werbespots zur letzten Bundestagswahl einen Halbmond in Szene gesetzt um gegen die Türkei Position zu beziehen.
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#619090) Verfasst am: 12.12.2006, 20:41    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Eine wirkliche Allianz von Moslems und Rechten gibt es einfach nicht. Die NPD beispielsweise hat in ihren Werbespots zur letzten Bundestagswahl einen Halbmond in Szene gesetzt um gegen die Türkei Position zu beziehen.
Was ist eine "wirkliche Allianz"?

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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
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Beitrag(#619117) Verfasst am: 12.12.2006, 21:06    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Eine wirkliche Allianz von Moslems und Rechten gibt es einfach nicht. Die NPD beispielsweise hat in ihren Werbespots zur letzten Bundestagswahl einen Halbmond in Szene gesetzt um gegen die Türkei Position zu beziehen.


es gibt ein rein taktisches Buendnis in einer bestimmten Frage zwischen deutschen Leerkoeppen und dem persischen Grossmaul.
Man hat naemlich miteinander gemeinsam, dass man Juden hasst und hetzt deswegen auch schon mal in trauter Eintracht gemeinsam. Die kann jedoch jederzeit wieder auseinanderfallen und dann werden die deutschen Dumpfbacken genauso schnell wieder zu boesen Unglaeubigen werden, wie das persische Grossmaul zum boesen Auslaender.

Bei Nazis sind solche zeitweiligen taktischen Buendnisse gar nichts Ungewoehnliches. Als es darum ging gegen Polen in den Krieg zu ziehen, verbuendete sich Hitler schliesslich auch mit Stalin, obwohl Nazis und Kommunisten eigentlich Todfeinde waren, allerdings nur um dann spaeter umso hasserfuellter ueber die boesen Bolschewiken herzufallen, als es das verbindende gemeinsame Interesse nicht mehr gab.
Deswegen wundert es mich eigentlich ueberhaupt nicht, wenn man auf der "Holocaustkonferenz" in Teheran den "Moslemfreund" gibt und gleichzeitig zuhause Tuerken mit dem Baseballschlaeger jagt...

Gruss, Bernie
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#619131) Verfasst am: 12.12.2006, 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:
zum einen interessiert der pressekodex (was ist das eigtl. genau?) viele blätter nur solange ihre finanziellen interessen davon nicht in mitleidenschaft gezogen werden.
Click


so oft, wie die zeitung aus hamburg mit den 4 großen buchstaben die unwahrheit gedruckt hat, kann zumindest sie es mit dem kodex nicht gerade ernst nehmen. en andere möglichkeit ist: der kodex ist so was wie ne sehr lockere fsk.

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:
zum anderen werden hier sicher viele einen schulterschluss zwischen rechtsextremen und islamischen fundis erstmal bezweifeln, abstreiten bzw leugnen.
es müssen erst gemeinsame aufmärsche von npd und millgörüs stattfinden, bis diese ignoranten das "potenzial" dieser partnerschaft erkennt! Böse

Passiert doch längst:
Hagili hat folgendes geschrieben:
...bei einer Veranstaltung von Hisb ut-Tahrir al-Islami dann auch noch der damalige NPD-Anwalt Horst Mahler und sein Parteichef Udo Voigt auftraten


wer nicht sehen will, der wird die augen schliessen und zur not zunähen Ungustiöses im Blickfeld

narziss hat folgendes geschrieben:
Eine wirkliche Allianz von Moslems und Rechten gibt es einfach nicht. Die NPD beispielsweise hat in ihren Werbespots zur letzten Bundestagswahl einen Halbmond in Szene gesetzt um gegen die Türkei Position zu beziehen.


der feind meines feindes ist mein freund. das halten offenbar nicht nur muslime für eine praktische maxime. je nach thema ist der türke

a) arbeitsplatzwegnehmer -> "ausländer raus"
b) judenhasser -> "mein freund ist ausländer"

übrigens gibts ne gewisse tradition der zusammenarbeit von nazi-deutschen und muslimischen "freiwilligen":
http://www.shoa.de/content/view/611/40/
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#619170) Verfasst am: 12.12.2006, 21:46    Titel: Antworten mit Zitat

@Skeptiker
ja, du hast da anscheinend schon recht, was den Antisemitimus in der Türkei angeht, aber dann liest man sowas hier:


TAZ hat folgendes geschrieben:
In den letzten Jahren aber haben antisemitische Publikationen in der Türkei in gewissen Kreisen eine unheimliche Konjunktur bekommen: Während türkische Übersetzungen der "Protokolle der Weisen von Zion" vor allem unter Islamisten Verbreitung finden, erfreut sich Hitlers "Mein Kampf" - auf Türkisch "Kavgam" - bei nationalistisch gesinnten Jugendlichen, die sich zu Gruppierungen wie den Grauen Wölfen hingezogen fühlen, großer Beliebtheit.

Der neueste Renner sind Bücher, die vor einer Unterwanderung der Türkei durch die so genannten Dönme warnen. Mit Dönme werden die Anhänger des ehemaligen Rabbiners von Izmir, Sabbatai Zwi, und deren Nachfahren bezeichnet. Dieser hatte sich vor über 300 Jahren zum neuen Messias erklärt und damit Juden aus ganz Europa angelockt. Doch als er im Jahre 1666 verhaftet und vom Sultan zum Tode verurteilt wurde, traten er und seine Gefolgsleute zum Islam über.
...
Lange Zeit waren solche wirren Fantasien allenfalls an den radikalislamischen oder ultranationalistischen Rändern des politischen Spektrums zu finden. Doch auch die nationalistische Linke zeigte sich dafür anfällig. Der Boom entsprechender Publikationen hat dazu geführt, dass deren krude Thesen in den Mainstream einsickern.
...
Von einer neuen Qualität kündete etwa die TV-Serie "Sahras blaue Augen", die im Sommer 2005 im Abendprogramm des islamistischen Fernsehsenders TV 5 ausgestrahlt wurde. Die siebenteilige Reihe spielt im israelisch besetzten Westjordanland und erzählt die fiktive Geschichte des israelischen Generals Yitzhak Cohen, der für seinen an den Rollstuhl gefesselten und erblindeten Sohn Theodor dringend ein neues Augenpaar benötigt. Israelische Soldaten, die sich als UN-Mitarbeiter verkleidet haben, besuchen daraufhin eine palästinensische Schule. Unter dem Vorwand, die Kinder auf Augenkrankheiten zu untersuchen, wird die kleine Zahra in der letzten Folge ihrem Großvater entrissen und ins Krankenhaus gebracht, wo ihr die Augen entnommen und dem kranken Theodor eingepflanzt werden. Als ihr Bruder von dem grausamen Organraub erfährt, beschließt er, ein Selbstmordattentat zu verüben
...
Der türkische Kanal TV 5, der dem Islamistenführer Necmettin Erbakan nahe steht und sich durch seine streng religiöse Ausrichtung von anderen Programmen in der Türkei abhebt, hat die Serie auf Türkisch übersetzt; und über Satellit kann man diesen Sender auch in Europa empfangen.

Inzwischen wird "Filistinli Zehranin Gözleri", so der türkische Titel, auch auf DVD vertrieben. Beim türkischen Internetportal ankebut.net kann man den kompletten Film sogar kostenlos downloaden. Dort erfährt der Interessent auch, wie die Serie von der bisherigen Kundschaft beurteilt wurde: Unter den mehr als 100 Mails aus Deutschland, Frankreich, Holland und anderen europäischen Ländern überwiegt große Zustimmung.

Erst vorige Woche wurde publik, dass die DVDs von "Sahras blaue Augen" auch auf einer Buchmesse auf dem Gelände einer Moschee in Berlin-Kreuzberg angeboten wurden, neben anderen antisemitischen und islamistischen Publikationen. Das zeigt, dass der türkische Antisemitismus längst nicht mehr nur in der Türkei ein Problem ist. Zwar ließen die Veranstalter der Buchmesse, die zum Umkreis der fundamentalistischen Milli Görüs gehören, das inkriminierte Material sofort entfernen. Doch man sollte sich keine Illusionen darüber machen, welche Verbreitung es dennoch finden dürfte. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass solch offener Antisemitismus unter türkischen Migranten viel freier zirkulieren kann, als dies unter deutschen Neonazis möglich wäre. Für die deutsche Polizei, aber auch für hiesige Bildungsinstitutionen und Lehrer an deutschen Schulen ist das eine Herausforderung, auf die sie noch nicht so recht vorbereitet scheinen.
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#619201) Verfasst am: 12.12.2006, 22:09    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:
wer nicht sehen will, der wird die augen schliessen und zur not zunähen Ungustiöses im Blickfeld

narziss hat folgendes geschrieben:
Eine wirkliche Allianz von Moslems und Rechten gibt es einfach nicht. Die NPD beispielsweise hat in ihren Werbespots zur letzten Bundestagswahl einen Halbmond in Szene gesetzt um gegen die Türkei Position zu beziehen.


der feind meines feindes ist mein freund. das halten offenbar nicht nur muslime für eine praktische maxime. je nach thema ist der türke

a) arbeitsplatzwegnehmer -> "ausländer raus"
Schon komisch sowas - Hab "spassehalber" mal die Homepage der NPD abgesurft (ohne Link jetzt!). Die ereifern sich über die Einreisedebatte Ahmadinedschad (anläßlich WM), die NPD befürwortet die Atompolitik des Irans, sie unterstützen zB die Friedensbemühungen Ahmadinedschads im Nahost-Konflikt usw.
Das finden sich auch so komische Essays mit Sätzen wie
Zitat:
So positiv die wachsende Islamfeindlichkeit innenpolitisch ist, weil sie die nationalistische Forderung nach Ausländerrückführung salonfähig macht, so bedenklich ist sie außenpolitisch, weil sie den Judeo-Amerikanern und ihrer Aggressionspolitik gegen die arabische Welt in die Hände spielt.
...
So wirkt die Lehre des Propheten Mohammed in Europa als positive Anleitung zur Selbstghettoisierung der Gläubigen und zum Verzicht auf Mischehen mit Ungläubigen. Damit leistet der Islam zweifelsohne einen wichtigen Beitrag zum ethno-biologischen Erhalt auch der Deutschen. Solange die Fremden wegen der politischen Verhältnisse noch nicht ausgewiesen werden können, muß ihre islamische Identitäts- und Glaubensgemeinschaft möglichst intakt bleiben, damit es nicht zu kulturellem Einheitsbrei und Völkervermischung kommt.
Diese partielle Wertschätzung des Islam darf aber nur vorübergehender und taktischer Natur sein, um in einer Zeit, in der die Völker von den Globalisten durch den Vermischungswolf gedreht werden, eine wichtige Integrationsbremse zu haben. Kein Nationalist darf daran zweifeln, daß der Islam in Europa eine Fremd- und Feindreligion ist.
[Zynismus]Immerhin sie ehrlicher als ihr vorgänger vor etlichen Jahrzehnten. UNd dann muss man sich ja auch noch fragen welcher Teil davon aus der Feder des BND stammt[/Zynismus]

Zitat:
übrigens gibts ne gewisse tradition der zusammenarbeit von nazi-deutschen und muslimischen "freiwilligen":
http://www.shoa.de/content/view/611/40/
Yupp. Am Aufbau dieser Truppen, war Mohammed Amin al-Husseini maßgeblich beteiligt. Der spielte dann später auch bei der Gründung der palästinesischen Bewegung eine nicht unerhebliche Rolle (wenn man dem Wikipedia-Artikel hier Glauben schenken kann(?))

Zuletzt bearbeitet von Sehwolf am 12.12.2006, 22:23, insgesamt 2-mal bearbeitet
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L.E.N.
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Beitrag(#619216) Verfasst am: 12.12.2006, 22:20    Titel: Antworten mit Zitat

ein kommentar eines "antirassisten":

http://kante.blogsport.de/2006/12/07/62/#comments
Zitat:
[Spiegelonline] berichtet über Antisemitismus an deutschen Schulen und findet zwei schuldige Gruppen: Nazis und Muslime. Das ist schon hart genug und könnte u.U. selbst den Tatbestand der Volksverhetzung erfüllen (nicht, daß das nun die Kritik sei). Noch interessanter ist jedoch die sich im Artikel ändernde Bezeichnung der zweiten Gruppe: Hat man zuerst noch von jungen Muslimen gesprochen, kommt man schließlich auf “Schüler aus arabischen oder türkischen Familien”. Herzlichen Glückwunsch! Denn wer es schafft, auf solch eine rassistische Weise über Antisemitismus zu schreiben, darf sich mit Fug und Recht als Sprachrohr des modernen Deutschland betiteln.


kulturrelativismus pur. Mit den Augen rollen
was erdreisten wir uns auch über den antisemitismus der türken!
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chiring
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Beitrag(#619259) Verfasst am: 12.12.2006, 23:12    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:
ein kommentar eines "antirassisten":

http://kante.blogsport.de/2006/12/07/62/#comments
Zitat:
[Spiegelonline] berichtet über Antisemitismus an deutschen Schulen und findet zwei schuldige Gruppen: Nazis und Muslime. Das ist schon hart genug und könnte u.U. selbst den Tatbestand der Volksverhetzung erfüllen (nicht, daß das nun die Kritik sei). Noch interessanter ist jedoch die sich im Artikel ändernde Bezeichnung der zweiten Gruppe: Hat man zuerst noch von jungen Muslimen gesprochen, kommt man schließlich auf “Schüler aus arabischen oder türkischen Familien”. Herzlichen Glückwunsch! Denn wer es schafft, auf solch eine rassistische Weise über Antisemitismus zu schreiben, darf sich mit Fug und Recht als Sprachrohr des modernen Deutschland betiteln.


kulturrelativismus pur. Mit den Augen rollen


Gleiche Richtung, nur etwas tiefer gedacht:
http://www.politicallyincorrect.de/2006/11/die_subtile_zensur_ubler_nachr.html

mMn. ein sehr lesenswerter Artikel.

.
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L.E.N.
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Beitrag(#619263) Verfasst am: 12.12.2006, 23:18    Titel: Antworten mit Zitat

chiring hat folgendes geschrieben:
L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:
ein kommentar eines "antirassisten":

http://kante.blogsport.de/2006/12/07/62/#comments
Zitat:
[Spiegelonline] berichtet über Antisemitismus an deutschen Schulen und findet zwei schuldige Gruppen: Nazis und Muslime. Das ist schon hart genug und könnte u.U. selbst den Tatbestand der Volksverhetzung erfüllen (nicht, daß das nun die Kritik sei). Noch interessanter ist jedoch die sich im Artikel ändernde Bezeichnung der zweiten Gruppe: Hat man zuerst noch von jungen Muslimen gesprochen, kommt man schließlich auf “Schüler aus arabischen oder türkischen Familien”. Herzlichen Glückwunsch! Denn wer es schafft, auf solch eine rassistische Weise über Antisemitismus zu schreiben, darf sich mit Fug und Recht als Sprachrohr des modernen Deutschland betiteln.


kulturrelativismus pur. Mit den Augen rollen


Gleiche Richtung, nur etwas tiefer gedacht:
http://www.politicallyincorrect.de/2006/11/die_subtile_zensur_ubler_nachr.html

mMn. ein sehr lesenswerter Artikel.

.


nicht tiefer gedacht, sondern weniger differenziert.
es gibt noch etwas zwischen kulturrealitivismus und islamophobie.
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beachbernie
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Beitrag(#619284) Verfasst am: 12.12.2006, 23:38    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:
ein kommentar eines "antirassisten":

http://kante.blogsport.de/2006/12/07/62/#comments
Zitat:
[Spiegelonline] berichtet über Antisemitismus an deutschen Schulen und findet zwei schuldige Gruppen: Nazis und Muslime. Das ist schon hart genug und könnte u.U. selbst den Tatbestand der Volksverhetzung erfüllen (nicht, daß das nun die Kritik sei). Noch interessanter ist jedoch die sich im Artikel ändernde Bezeichnung der zweiten Gruppe: Hat man zuerst noch von jungen Muslimen gesprochen, kommt man schließlich auf “Schüler aus arabischen oder türkischen Familien”. Herzlichen Glückwunsch! Denn wer es schafft, auf solch eine rassistische Weise über Antisemitismus zu schreiben, darf sich mit Fug und Recht als Sprachrohr des modernen Deutschland betiteln.


kulturrelativismus pur. Mit den Augen rollen
was erdreisten wir uns auch über den antisemitismus der türken!


Die schlimmsten Judenhasser sind die islamischen Fundamentalisten und die Deutschen, finde ich.... Cool

Gruss, Bernie
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chiring
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Beitrag(#619288) Verfasst am: 12.12.2006, 23:41    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:

es gibt noch etwas zwischen kulturrealitivismus und islamophobie.


abgesehen davon das in dem Artikel gerade die kulturrelativistische Sichtweise der sogenannten "Islamophobie" thematisiert wird.

Du kannst mir sicher erklären was es noch so dazwischen gibt?
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chiring
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Beiträge: 1694
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Beitrag(#619323) Verfasst am: 13.12.2006, 00:35    Titel: Antworten mit Zitat

chiring hat folgendes geschrieben:
L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:

es gibt noch etwas zwischen kulturrealitivismus und islamophobie.


abgesehen davon das in dem Artikel gerade die kulturrelativistische Sichtweise der sogenannten "Islamophobie" thematisiert wird.

Du kannst mir sicher erklären was es noch so dazwischen gibt?


Wohl nicht. Dann ist die Frage nach dem "wenig differenzierten" wohl auch obsolet.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Beitrag(#619482) Verfasst am: 13.12.2006, 10:36    Titel: Antworten mit Zitat

chiring hat folgendes geschrieben:
chiring hat folgendes geschrieben:
L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:

es gibt noch etwas zwischen kulturrealitivismus und islamophobie.


abgesehen davon das in dem Artikel gerade die kulturrelativistische Sichtweise der sogenannten "Islamophobie" thematisiert wird.

Du kannst mir sicher erklären was es noch so dazwischen gibt?


Wohl nicht. Dann ist die Frage nach dem "wenig differenzierten" wohl auch obsolet.


nicht so voreilig! ich bitte um etwas geduld, ich bin doch nicht ununterbrochen im forum, um auf jede äusserung direkt eingehen zu können!

es gibt einerseits den islamophilen, kulturrelativistischen "antirassisten", der jegliche kritik (u.a. antisemitismus) an anderen kulturen als rassismus brandmarken,
und andererseits den islamophoben, differenzierungs-ungeübten "islamismuskritiker" der jegliche argumente, die sein bild vom "faschislam" in frage stellen könnte ignoriert oder prinzipiell in frage stellt.

beides kotzt mich mittlerweile an, und das ist nichts neues.
daher entschuldige bitte, wenn ich dir nicht serviere was in aller welt dazwischen liegen könnte.
selbst denken macht schlau!
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Ermanameraz
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Beitrag(#619494) Verfasst am: 13.12.2006, 11:05    Titel: Re: Allgemeines zur Debatte des Spiegelartikels Antworten mit Zitat

L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:
Ermanameraz hat folgendes geschrieben:
Ich weiss nicht, ob Faschismus hier das richtige Wort ist. Manchmal ist es sicher angebracht. Ich glaube auch nicht, das man das reaktionäre, konservative Bürgertum Europas mit islamischen Fundamentalisten vergleichen kann. Diese Begriffsbildungen sollte man sich lieber nochmal genauer ansehen.


möglicherweise handelt es sich derzeit beim reaktionären bürgertum (noch) nicht um faschismus, aber es ist eine schweigende mehrheit, die auch tatenlos mitansah wie millionen menschen deportiert und vernichtet wurden. der schritt vom konservatismus zum faschismus wird umso kleiner, je stärker sich das reaktionäre bürgertum von feindbildern bedroht fühlt.

der mechanismus ist aber immer der gleiche. menschen werden entpersonifiziert und damit versächlicht. das ist nicht nur nützlich in bezug auf die beeinflussung der zivilbevölkerung, sondern insbesondere in bezug auf die kämpfenden truppen/terroristen/guerrilla/dschihadisten/freiheitskämpfer/kindersoldaten
es ist schliesslich viel einfacher auf abschaum, "das böse", terroristen, ungläubige zu schiessen!


Diese moderne Sichtweise, alles was mit Politik und Gewalt korelliert als 'Faschismus' zu bezeichnen, ist mir geläufig. Trotzdem sollte man ab und zu mal daran denken, dass diese Begriffe eigentlich nicht wirklich beliebig austauschbar sind. Das konservative Speißbürgertum, lass es noch rassistisch und antidemokratisch sein, ist noch nicht nww faschistisch. Faschismus ist ein durch historische Präzedenzfälle ziemlich klar definierter Begriff, der auch auf Islamisten normalerweise nicht anwendbar ist, was sie natürlich nicht besser macht. Das Ganze erinnert mich an eine Art Bannformel, die gegen das aktuell wirksame Feindbild geschleudert wird. Irgendwie ist das für mich eine Art verballastiges Analogon zu den bettelarmen und vollkommen ahnungslosen Steinewerfern in Palästina.
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Skeptiker
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Beitrag(#619533) Verfasst am: 13.12.2006, 12:21    Titel: Türkei und die Verbreitung christlich-antisemitischer Hetze Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
@Skeptiker
ja, du hast da anscheinend schon recht, was den Antisemitimus in der Türkei angeht, aber dann liest man sowas hier:


TAZ hat folgendes geschrieben:
In den letzten Jahren aber haben antisemitische Publikationen in der Türkei in gewissen Kreisen eine unheimliche Konjunktur bekommen: Während türkische Übersetzungen der "Protokolle der Weisen von Zion" vor allem unter Islamisten Verbreitung finden, erfreut sich Hitlers "Mein Kampf" - auf Türkisch "Kavgam" - bei nationalistisch gesinnten Jugendlichen, die sich zu Gruppierungen wie den Grauen Wölfen hingezogen fühlen, großer Beliebtheit.

Der neueste Renner sind Bücher, die vor einer Unterwanderung der Türkei durch die so genannten Dönme warnen. Mit Dönme werden die Anhänger des ehemaligen Rabbiners von Izmir, Sabbatai Zwi, und deren Nachfahren bezeichnet. Dieser hatte sich vor über 300 Jahren zum neuen Messias erklärt und damit Juden aus ganz Europa angelockt. Doch als er im Jahre 1666 verhaftet und vom Sultan zum Tode verurteilt wurde, traten er und seine Gefolgsleute zum Islam über.
...
Lange Zeit waren solche wirren Fantasien allenfalls an den radikalislamischen oder ultranationalistischen Rändern des politischen Spektrums zu finden. Doch auch die nationalistische Linke zeigte sich dafür anfällig. Der Boom entsprechender Publikationen hat dazu geführt, dass deren krude Thesen in den Mainstream einsickern.
...
Von einer neuen Qualität kündete etwa die TV-Serie "Sahras blaue Augen", die im Sommer 2005 im Abendprogramm des islamistischen Fernsehsenders TV 5 ausgestrahlt wurde. Die siebenteilige Reihe spielt im israelisch besetzten Westjordanland und erzählt die fiktive Geschichte des israelischen Generals Yitzhak Cohen, der für seinen an den Rollstuhl gefesselten und erblindeten Sohn Theodor dringend ein neues Augenpaar benötigt. Israelische Soldaten, die sich als UN-Mitarbeiter verkleidet haben, besuchen daraufhin eine palästinensische Schule. Unter dem Vorwand, die Kinder auf Augenkrankheiten zu untersuchen, wird die kleine Zahra in der letzten Folge ihrem Großvater entrissen und ins Krankenhaus gebracht, wo ihr die Augen entnommen und dem kranken Theodor eingepflanzt werden. Als ihr Bruder von dem grausamen Organraub erfährt, beschließt er, ein Selbstmordattentat zu verüben
...
Der türkische Kanal TV 5, der dem Islamistenführer Necmettin Erbakan nahe steht und sich durch seine streng religiöse Ausrichtung von anderen Programmen in der Türkei abhebt, hat die Serie auf Türkisch übersetzt; und über Satellit kann man diesen Sender auch in Europa empfangen.

Inzwischen wird "Filistinli Zehranin Gözleri", so der türkische Titel, auch auf DVD vertrieben. Beim türkischen Internetportal ankebut.net kann man den kompletten Film sogar kostenlos downloaden. Dort erfährt der Interessent auch, wie die Serie von der bisherigen Kundschaft beurteilt wurde: Unter den mehr als 100 Mails aus Deutschland, Frankreich, Holland und anderen europäischen Ländern überwiegt große Zustimmung.

Erst vorige Woche wurde publik, dass die DVDs von "Sahras blaue Augen" auch auf einer Buchmesse auf dem Gelände einer Moschee in Berlin-Kreuzberg angeboten wurden, neben anderen antisemitischen und islamistischen Publikationen. Das zeigt, dass der türkische Antisemitismus längst nicht mehr nur in der Türkei ein Problem ist. Zwar ließen die Veranstalter der Buchmesse, die zum Umkreis der fundamentalistischen Milli Görüs gehören, das inkriminierte Material sofort entfernen. Doch man sollte sich keine Illusionen darüber machen, welche Verbreitung es dennoch finden dürfte. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass solch offener Antisemitismus unter türkischen Migranten viel freier zirkulieren kann, als dies unter deutschen Neonazis möglich wäre. Für die deutsche Polizei, aber auch für hiesige Bildungsinstitutionen und Lehrer an deutschen Schulen ist das eine Herausforderung, auf die sie noch nicht so recht vorbereitet scheinen.


Ja, Sehwolf, das aber bestätigt ja meine Aussage, die da lautet: Antisemitismus ist eine originär christliche Erfindung, welche seit dem deutschen und europäischen Faschismus in alle Welt exportiert wird und hier und da auf fruchtbare Sümpfe fällt.

Es ist müßig, diese antisemitischen Exportschlager und ihre Adaptionen wo auch immer (in den USA, in der Türkei oder sonstwo) gegeneinander aufzurechnen. Rückständige politische Kräfte gibt es überall auf der Welt - Du hattest die Grauen Wölfe in der Türkei genannt - auch in islamischen Ländern, aber "hier" genau so.

Es geht demzufolge ja wohl darum, Rückständigkeit, Faschismus, Diskriminierung und Ausbeutung überall auf der Welt zu bekämpfen und niederzuhalten. Hier noch kulturalistische Spaltungslinien zu installieren nach dem Mottos "Ah, guck mal 'der Islam'!" - das ist einfach nur blöd.

Es gibt nicht "den Islam", sondern es gibt immer verschiedene Klassen, Schichten und politische Lager, in jedem Land. Und insofern kann ich nur davon abraten, die billige Propaganda der BILD und des SPIEGEL für bare Münze zu nehmen ...-!

mit besten Grüßen - Skeptiker
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Populismus ist keine Verschwörungstheorie

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Ermanameraz
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Beitrag(#619536) Verfasst am: 13.12.2006, 12:24    Titel: Antworten mit Zitat

der europäische Antisemitismus ist weitaus älter als der Faschismus.
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Skeptiker
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Beitrag(#619549) Verfasst am: 13.12.2006, 13:10    Titel: älter Antworten mit Zitat

Ermanameraz hat folgendes geschrieben:
der europäische Antisemitismus ist weitaus älter als der Faschismus.


Natürlich, aber er ist eben in diesen eingegangen und wird seitdem auch in andere Kontinente/Kulturen exportiert.

Wobei Faschismus nicht unbedingt Antisemitismus beinhalten muss. Das Diskriminierungs-Hopping a là Mittelalter (Hexen, Ketzer, Behinderte, Juden, etc. durch die Kirche und Luther) ist jederzeit (wieder) möglich.
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Sehwolf
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Beitrag(#619551) Verfasst am: 13.12.2006, 13:20    Titel: Re: Türkei und die Verbreitung christlich-antisemitischer Hetze Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ja, Sehwolf, das aber bestätigt ja meine Aussage, die da lautet: Antisemitismus ist eine originär christliche Erfindung, welche seit dem deutschen und europäischen Faschismus in alle Welt exportiert wird und hier und da auf fruchtbare Sümpfe fällt.
Diesen deinen Beitrag in allen Ehren, aber welchem Behufe er konkret dient ist mir nicht ganz klar. Es dürfte im übrigen den Schülern, die vom wem auch immer über den Schulhof geprügelt werden, völlig gleichgültig sein, welches Etikett ein Politkwissenschaftler auf die Prügler zu kleben beabsichtigt.

Zitat:
Es ist müßig, diese antisemitischen Exportschlager und ihre Adaptionen wo auch immer (in den USA, in der Türkei oder sonstwo) gegeneinander aufzurechnen. Rückständige politische Kräfte gibt es überall auf der Welt - Du hattest die Grauen Wölfe in der Türkei genannt - auch in islamischen Ländern, aber "hier" genau so.
Interessant dass du das feststellst. Darf ich fragen warum du du das Thema "Aufrechnung" meinst thematisieren zu müssen und dazu ausgerechnet meinst meinen Beitrag zum Anlass nehmen zu müssen?

Zuletzt bearbeitet von Sehwolf am 13.12.2006, 15:27, insgesamt einmal bearbeitet
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Shevek
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Beitrag(#619580) Verfasst am: 13.12.2006, 14:24    Titel: Re: Türkei und die Verbreitung christlich-antisemitischer Hetze Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ja, Sehwolf, das aber bestätigt ja meine Aussage, die da lautet: Antisemitismus ist eine originär christliche Erfindung, welche seit dem deutschen und europäischen Faschismus in alle Welt exportiert wird und hier und da auf fruchtbare Sümpfe fällt.
Diesen deinen Beitrag in allen Ehren, aber welchem Behufe er konkret dient ist mir nicht ganz klar. Es dürfte im übrigen den Schülern die vom wem auch immer über den Schulhof geprügelt werden, völlig gleichgültig sein, welches Etikett ein Politkwissenschaftler auf sein Prügler zu kleben beabsichtigt.

Ich denke mal es geht wohl eher um die Frage, ob der Vorwurf an alle Muslime sie seien ebenso antisemtisch wie Nazis (bzw. Judefeindlich, da sie ja selbst zu einem großen Teil Semiten sind) gerechtfertigt ist.
Diese Verallgemeinerung von radikal-islamitischen Jugendlichen die zudem noch antisemtisch sind auf "die Moslems", stützt sich auf die Behauptung, der Islam sei Grundlage für Judenfeindlichkeit.

Allerdings bedeutet, dass im Koran sich antisemtische Stellen finden, genauso wenig, dass alle Moslems Antisemiten sind, wie man aus den antisemitischen Stellen der Bibel schliessen kann, dass alle Christen Antisemiten sind.
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.....die, die Unheil und Armut und Krankheit verbreiten,
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(Jan Delay)
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Sehwolf
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Beitrag(#619618) Verfasst am: 13.12.2006, 15:02    Titel: Re: Türkei und die Verbreitung christlich-antisemitischer Hetze Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
Ich denke mal es geht wohl eher um die Frage, ob der Vorwurf an alle Muslime sie seien ebenso antisemtisch wie Nazis (bzw. Judefeindlich, da sie ja selbst zu einem großen Teil Semiten sind) gerechtfertigt ist.
Zunächst einmal sollte geklärt werden, ob es da einen irgendwie signifikanten Unterschied gibt was die Verbreitung von Antisemitismus angeht. Mir scheint aber und das deutet sich auch in dieser Debatte hier an, dass alleine eine solche Fragestellung von vorne herein als anti-muslimische Hetze seitens des Fragestellers aufgefasst würde.

Zitat:
Diese Verallgemeinerung von radikal-islamitischen Jugendlichen die zudem noch antisemtisch sind auf "die Moslems", stützt sich auf die Behauptung, der Islam sei Grundlage für Judenfeindlichkeit.
Allerdings bedeutet, dass im Koran sich antisemtische Stellen finden, genauso wenig, dass alle Moslems Antisemiten sind, wie man aus den antisemitischen Stellen der Bibel schliessen kann, dass alle Christen Antisemiten sind.
1. Verallgemeinerungen lehne ich gerade hinsichtlich einer solchen Thematik ab.
2a. Judenfeindliche Bibelstellen sind kein Beleg für einen nicht-judenfeindlichen Islam. Merkwürdig dass auf meine Frage nach dem "Grund für die Erwähnung von Aufrechnung" eine Antwort erfolgt, die nichts anderes ist als eine Aufrechnung - nur dieses ist eine Aufrechnung etwas anderer Art.
2b. Wie schon oben erwähnt würde ich Ursachen eines muslimischen "Antisemitismus" (wenn man denn überhaupt davon sprechen kann und will) nicht im Koran bzw in der Religion vermuten, sondern in politisch motivierter Indoktrination.


Zuletzt bearbeitet von Sehwolf am 13.12.2006, 15:26, insgesamt 4-mal bearbeitet
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Ermanameraz
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Beitrag(#619626) Verfasst am: 13.12.2006, 15:21    Titel: Re: Türkei und die Verbreitung christlich-antisemitischer Hetze Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Ich denke mal es geht wohl eher um die Frage, ob der Vorwurf an alle Muslime sie seien ebenso antisemtisch wie Nazis (bzw. Judefeindlich, da sie ja selbst zu einem großen Teil Semiten sind) gerechtfertigt ist.
Zunächst einmal sollte geklärt werden, ob es da einen irgendwie signifikanten Unterschied gibt was die Verbreitung von Antisemitismus angeht. Mir scheint aber und das deutet sich auch in dieser Debatte hier an, dass alleine eine solche Fragestellung von vorne herein als anti-muslimische Hezte seitens des Fragestellers aufgefasst würde.

Zitat:
Diese Verallgemeinerung von radikal-islamitischen Jugendlichen die zudem noch antisemtisch sind auf "die Moslems", stützt sich auf die Behauptung, der Islam sei Grundlage für Judenfeindlichkeit.
Allerdings bedeutet, dass im Koran sich antisemtische Stellen finden, genauso wenig, dass alle Moslems Antisemiten sind, wie man aus den antisemitischen Stellen der Bibel schliessen kann, dass alle Christen Antisemiten sind.
1. Verallgemeinerungen lehne ich gerade hinsichtlich einer solchen Thematik ab.
2a. Judenfeinliche Bibelstellen sind kein Beleg für einen nicht-judenfeindlichen Islam. Merkwürdig dass meien Frage nach dem "Grund für die Erwähnung von Aufrechnung" eine Antwort erfolgt, die nichts anderes ist als eine Aufrechnung nur dieses eine Aufrechnung etwas anderer Art.
2b. Wie schon oben erwähnt würde ich Ursachen eines muslimischen "Antisemitismus" (wenn man denn überhaupt davon sprechen kann und will) nicht im Koran bzw in der Religion vermuten, sondern in politisch motivierter Indoktrination.


jupp.
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Shevek
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Beitrag(#619633) Verfasst am: 13.12.2006, 15:51    Titel: Re: Türkei und die Verbreitung christlich-antisemitischer Hetze Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Ich denke mal es geht wohl eher um die Frage, ob der Vorwurf an alle Muslime sie seien ebenso antisemtisch wie Nazis (bzw. Judefeindlich, da sie ja selbst zu einem großen Teil Semiten sind) gerechtfertigt ist.
Zunächst einmal sollte geklärt werden, ob es da einen irgendwie signifikanten Unterschied gibt was die Verbreitung von Antisemitismus angeht. Mir scheint aber und das deutet sich auch in dieser Debatte hier an, dass alleine eine solche Fragestellung von vorne herein als anti-muslimische Hetze seitens des Fragestellers aufgefasst würde.

Dann solltest du dir mal die Kommentare weiter oben in diesem Strang durch lesen. Da wirkt das doch eher andersherum. Das Bestreiten, dass Moslems im gleichen Maße wie Nazis Judenfeindlich seien führte zu dem Vorwurf, antisemitische Übergriffe zu verharmlosen.

Um eine Verbreitung von Vorurteilen innerhalb einer Gruppe festzustellen bräuchten wir übrigens ernsthafte Daten und Zahlen und nicht nur die Aussagen irgendwelcher, bürgerlicher Bekanntschaften. (Sonst kram ich mal raus, was ich von Deutschen schon an Sprüchen gehört habe, und beweiße dir im Nu, dass eben doch fast alle Deutschen Nazis sind. ) zwinkern




Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Diese Verallgemeinerung von radikal-islamitischen Jugendlichen die zudem noch antisemtisch sind auf "die Moslems", stützt sich auf die Behauptung, der Islam sei Grundlage für Judenfeindlichkeit.
Allerdings bedeutet, dass im Koran sich antisemtische Stellen finden, genauso wenig, dass alle Moslems Antisemiten sind, wie man aus den antisemitischen Stellen der Bibel schliessen kann, dass alle Christen Antisemiten sind.
1. Verallgemeinerungen lehne ich gerade hinsichtlich einer solchen Thematik ab.

Also auch, wenn es um Moslems geht? Dann sind wir uns ja einig.


Sehwolf hat folgendes geschrieben:
2a. Judenfeindliche Bibelstellen sind kein Beleg für einen nicht-judenfeindlichen Islam.

Wenn dann sind sie ein Beleg, oder Hinweiß, auf ein judenfeindliches Christentum.

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Merkwürdig dass auf meine Frage nach dem "Grund für die Erwähnung von Aufrechnung" eine Antwort erfolgt, die nichts anderes ist als eine Aufrechnung - nur dieses ist eine Aufrechnung etwas anderer Art.

Wieso Aufrechnung? Ich schrieb nicht, dass das irgendetwas rechtfertigt.
Aber wenn aus dem, was in einem Buch steht geschlossen wird, das alle Anhänger dieser Religion (bis auf wenige Ausnahmen) dieses Gedankengut übernommen haben, dann kann man das doch auch auf andere Religionen anwenden, oder?


Sehwolf hat folgendes geschrieben:
2b. Wie schon oben erwähnt würde ich Ursachen eines muslimischen "Antisemitismus" (wenn man denn überhaupt davon sprechen kann und will) nicht im Koran bzw in der Religion vermuten, sondern in politisch motivierter Indoktrination.

Mein Reden Sehr glücklich
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Sehwolf
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Beitrag(#619637) Verfasst am: 13.12.2006, 16:20    Titel: Re: Türkei und die Verbreitung christlich-antisemitischer Hetze Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Ich denke mal es geht wohl eher um die Frage, ob der Vorwurf an alle Muslime sie seien ebenso antisemtisch wie Nazis (bzw. Judefeindlich, da sie ja selbst zu einem großen Teil Semiten sind) gerechtfertigt ist.
Zunächst einmal sollte geklärt werden, ob es da einen irgendwie signifikanten Unterschied gibt was die Verbreitung von Antisemitismus angeht. Mir scheint aber und das deutet sich auch in dieser Debatte hier an, dass alleine eine solche Fragestellung von vorne herein als anti-muslimische Hetze seitens des Fragestellers aufgefasst würde.

Dann solltest du dir mal die Kommentare weiter oben in diesem Strang durch lesen. Da wirkt das doch eher andersherum. Das Bestreiten, dass Moslems im gleichen Maße wie Nazis Judenfeindlich seien führte zu dem Vorwurf, antisemitische Übergriffe zu verharmlosen.

Um eine Verbreitung von Vorurteilen innerhalb einer Gruppe festzustellen bräuchten wir übrigens ernsthafte Daten und Zahlen und nicht nur die Aussagen irgendwelcher, bürgerlicher Bekanntschaften. (Sonst kram ich mal raus, was ich von Deutschen schon an Sprüchen gehört habe, und beweiße dir im Nu, dass eben doch fast alle Deutschen Nazis sind. ) zwinkern
Die habe ich ja auch gelesen. Und ich bemühe mich bei meinen bescheidenen Kommentaren zu der Sache genau deshalb darum mich davon abzugrenzen. Wenn dazu notwendig wäre antisemitische Äußerungen nicht-muslimischer Menschen zB mit deutscher Staatsbürgerschaft zu zitieren, könnte ich (leider) auch damit zur Genüge dienen. Meine Schilderung oben ist ganz explizit die eines persönlichen Eindrucks. Von Beweis für irgendetwas war nirgends die Rede. Mehr als ein Hinweis sollte und kann das nicht gewesen sein.
Um das in einem "relativistischen" Rahmen einzubetten; Hätte man mich vor 20-25 Jahren nach der Verbreitung antisemitischen Gedankengutes in der deutschen Bevölkerung gefragt, wäre meine Antwort gewesen: In einer bestimmten Altersgruppe ist mit großer Wahrscheinlichekit davon auszugehen, nämlich mindestens bei jenen, die lange genug der nationalsozialistischen Propaganda ausgesetzt waren.

Zitat:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
2a. Judenfeindliche Bibelstellen sind kein Beleg für einen nicht-judenfeindlichen Islam.

Wenn dann sind sie ein Beleg, oder Hinweiß, auf ein judenfeindliches Christentum.

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Merkwürdig dass auf meine Frage nach dem "Grund für die Erwähnung von Aufrechnung" eine Antwort erfolgt, die nichts anderes ist als eine Aufrechnung - nur dieses ist eine Aufrechnung etwas anderer Art.

Wieso Aufrechnung? Ich schrieb nicht, dass das irgendetwas rechtfertigt.
Aber wenn aus dem, was in einem Buch steht geschlossen wird, das alle Anhänger dieser Religion (bis auf wenige Ausnahmen) dieses Gedankengut übernommen haben, dann kann man das doch auch auf andere Religionen anwenden, oder?
Wir beide sollten uns hier nicht verzetteln. Wie schon mehrfach gesagt: Das "Antisemitismus" sozusagen in der Natur des Islam liege, ist stark zu bezweifeln, sogar mehr als das. Deshalb darf aber die Untersuchung der Frage ob Antisemtismus unter den Anhängern des Islam ein vebreitetes Phänomen ist, nicht ausgeschlossen werden. Und auch klar: Selbst die Feststellung irgendeiner Korrelation darf nicht dazu führen, dass alle Muslime grundsätzlich unter Generalverdacht genommen werden.
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Skeptiker
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Beitrag(#619638) Verfasst am: 13.12.2006, 16:25    Titel: Re: Türkei und die Verbreitung christlich-antisemitischer Hetze Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ja, Sehwolf, das aber bestätigt ja meine Aussage, die da lautet: Antisemitismus ist eine originär christliche Erfindung, welche seit dem deutschen und europäischen Faschismus in alle Welt exportiert wird und hier und da auf fruchtbare Sümpfe fällt.
Diesen deinen Beitrag in allen Ehren, aber welchem Behufe er konkret dient ist mir nicht ganz klar. Es dürfte im übrigen den Schülern, die vom wem auch immer über den Schulhof geprügelt werden, völlig gleichgültig sein, welches Etikett ein Politkwissenschaftler auf die Prügler zu kleben beabsichtigt.


Die Motivationen für Gewalt zu analysieren ist nicht nur was für Politikwissenschaftler. Wer die entsprechenden Erkenntnisse in den Elfenbeinturm der Wissenschaft ein- und wegsperren möchte, der steht immer nur baff und staunend da, wenn die Gewalt sich erneut Bahn bricht.

Wissenschaftliche Erkenntnisse gehören verallgemeinert, gerade auch in diesem Bereich. Etwas nicht wissen zu wollen und jede Gewalt über einen Kamm scheren macht es den Diskriminieren doch nur leicht.

Wie oft erleben wir etwa vor Gericht, dass der politische Inhalt der Gewalt ausgeblendet wird. Da werden Neofaschisten schon mal zu "unpolitischen Einzeltätern".

Ich finde es nicht gut, wie gleichgültig Du die Ursachen und Motive betrachten möchtest.

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Es ist müßig, diese antisemitischen Exportschlager und ihre Adaptionen wo auch immer (in den USA, in der Türkei oder sonstwo) gegeneinander aufzurechnen. Rückständige politische Kräfte gibt es überall auf der Welt - Du hattest die Grauen Wölfe in der Türkei genannt - auch in islamischen Ländern, aber "hier" genau so.
Interessant dass du das feststellst. Darf ich fragen warum du du das Thema "Aufrechnung" meinst thematisieren zu müssen und dazu ausgerechnet meinst meinen Beitrag zum Anlass nehmen zu müssen?


Ich argumentiere gegen jeglichen falschen und primitiven Kulturk(r)ampf, wie ihn hier entsprechende reaktionäre Blätter wie SPIEGEL und BILD bringen.

Ich sagte: Man muss unterscheiden zwischen unterschiedlichen politischen Strömungen, nicht zwischen kulturellen.

Ich sagte und belegte (- siehe obige Links! -) des weiteren, dass Antisemitismus ein Export- und Re-Import-Artikel des Christentums und nicht aus dem Islam heraus entwickelt worden ist.

Praktisch folgt daraus der Widerstand gegen jegliche rückständige politische Strömung, egal, von welchen Kulturangehörigen diese getragen und z.B. in Form roher Gewalt geäussert wird.

Verheerend wäre es dagegen, gegen "den Islam" oder "die Moslems" zu Felde zu ziehen, wie es einige westliche/christliche Rechte/Rechtsextreme tun.

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Sehwolf
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Beitrag(#619643) Verfasst am: 13.12.2006, 16:35    Titel: Re: Türkei und die Verbreitung christlich-antisemitischer Hetze Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ich finde es nicht gut, wie gleichgültig Du die Ursachen und Motive betrachten möchtest.
Tue ich doch nicht wirklich zwinkern
Eigenlich ist sogar eher das Gegenteil der Fall

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ich argumentiere gegen jeglichen falschen und primitiven Kulturk(r)ampf, wie ihn hier entsprechende reaktionäre Blätter wie SPIEGEL und BILD bringen.
Dagegen sag ich doch gar nix. Wieso sollte ich auch. Ich bin - sagen wir - lediglich etwas verwundert, dass du widerholt meine Äußerungen hier zum Anlass für deine Argumentation gegen Hetze a la Spiegel und Bild nimmst.

Zitat:
Ich sagte: Man muss unterscheiden zwischen unterschiedlichen politischen Strömungen, nicht zwischen kulturellen.
Merkwürdig ist - finde ich- dass du immer wieder meinst mir das unter die Nase reiben zu müssen. Ich spiele doch die gleiche Melodie.
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Skeptiker
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Beitrag(#619663) Verfasst am: 13.12.2006, 17:06    Titel: Re: Türkei und die Verbreitung christlich-antisemitischer Hetze Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ich finde es nicht gut, wie gleichgültig Du die Ursachen und Motive betrachten möchtest.
Tue ich doch nicht wirklich zwinkern
Eigenlich ist sogar eher das Gegenteil der Fall

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ich argumentiere gegen jeglichen falschen und primitiven Kulturk(r)ampf, wie ihn hier entsprechende reaktionäre Blätter wie SPIEGEL und BILD bringen.
Dagegen sag ich doch gar nix. Wieso sollte ich auch. Ich bin - sagen wir - lediglich etwas verwundert, dass du widerholt meine Äußerungen hier zum Anlass für deine Argumentation gegen Hetze a la Spiegel und Bild nimmst.

Zitat:
Ich sagte: Man muss unterscheiden zwischen unterschiedlichen politischen Strömungen, nicht zwischen kulturellen.
Merkwürdig ist - finde ich- dass du immer wieder meinst mir das unter die Nase reiben zu müssen. Ich spiele doch die gleiche Melodie.


Ich stieß mich an Deiner Aussage, dass es den Opfern der Gewalt egal sein könne, wie Politikwissenschaftler die Täter etikettieren. Denn dieses "egal-sein" ist eben jene Gleichgültigkeit, die Du dann doch wieder nicht vertreten möchtest.

Andererseits hast Du ja in Deinem Beitrag vom 12.12.2006, 12:39 selbst die Art und Weise der SPIEGEL-Berichterstattung scharf kritisiert.

Das würde ich mir auch von anderen Freigeistern wünschen.

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Beitrag(#619664) Verfasst am: 13.12.2006, 17:08    Titel: Re: älter Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ermanameraz hat folgendes geschrieben:
der europäische Antisemitismus ist weitaus älter als der Faschismus.


Natürlich, aber er ist eben in diesen eingegangen und wird seitdem auch in andere Kontinente/Kulturen exportiert.

Wobei Faschismus nicht unbedingt Antisemitismus beinhalten muss. Das Diskriminierungs-Hopping a là Mittelalter (Hexen, Ketzer, Behinderte, Juden, etc. durch die Kirche und Luther) ist jederzeit (wieder) möglich.


Das ist doch nur eine Hypothese. Weisst du dazu etwas, was ich nicht weiss? Die Ursachen der Feindseeligkeit zwischen Arabern und Israel liegen jedenfalls nicht im Faschismus und man kann das auch nicht wirklich Antisemitismus nennen. Erst Ahmadinejad hat diese Tendenzen, die du da anreisst, mit ins Spiel gebracht, aber so eine entscheidende Figur ist der ja nun nicht und letztendlich formuliert er ja keinen rassistisch/chauvinistischen Hass auf die Juden. Mit Sicherheit haben die Araber begriffen, dass man Israelis mit dem Thema Holocaust ärgern kann und vielleicht ist auch der eine oder andere Araber auf sein eigenes Gefluche hereingefallen und hat einen rassistisch/chauvinistischen Standpunkt übernommen. Der Hass de Araber auf Israel ist eine Feindseeligkeit gegen einen militärisch und wirtschaftlich überlegenen Gegner. Es werden sicher auch Vernichtungswünsche gehegt, das ist aber letztendlich nicht von der selben Qualität wie der nationalsoz. Antisemitismus. Feinde neigen nunmal dazu sich gegenseitig vernichten zu wollen.
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L.E.N.
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Beitrag(#619682) Verfasst am: 13.12.2006, 17:44    Titel: Re: Allgemeines zur Debatte des Spiegelartikels Antworten mit Zitat

Ermanameraz hat folgendes geschrieben:
Diese moderne Sichtweise, alles was mit Politik und Gewalt korelliert als 'Faschismus' zu bezeichnen, ist mir geläufig.


habe ich das? ich denke nicht! ich schrieb:

Zitat:
der schritt vom konservatismus zum faschismus wird umso kleiner, je stärker sich das reaktionäre bürgertum von feindbildern bedroht fühlt


genauer: der konservativismus allein benötigt u.a. erst den faktor feindbild (egal ob real oder irreal) um im kopf der menschen zum faschismus zu werden. das heisst aber nicht, dass allein der konservativismus eine tendenz zum faschismus entwickeln kann.schliesslich geht es um die gesellschaftsstruktur, die "konserviert" also erhalten werden soll. (die konservativen aus dem 19.jhdt waren z.b. monarchisten, die von heute sind christdemokraten)
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