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Texas: Vierjähriger der sexuellen Belästigung beschuldigt
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kolja
der Typ im Maschinenraum
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#620189) Verfasst am: 14.12.2006, 10:19    Titel: Antworten mit Zitat

Domingo hat folgendes geschrieben:
Es gibt einen Unterschied zwischen *auf jdn. sauer sein* und *jdn. nicht mehr lieb haben*.

Exakt.

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Den Unterschied kennt ein kleines Kind sowieso noch nicht.

Unsinn.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#620197) Verfasst am: 14.12.2006, 10:42    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Domingo hat folgendes geschrieben:

Wenn, dann sollte man es mMn auch so sagen. Es gibt einen Unterschied zwischen *auf jdn. sauer sein* und *jdn. nicht mehr lieb haben*.

Den Unterschied kennt ein kleines Kind sowieso noch nicht.

Geschockt auweia,

Ich hab ein Kind, dass sich (bisher) gut mit Erklärungen leiten lässt und dem man kaum mit Sanktionen drohen muss, aber bei meinem Großen ging das nicht, vieles hat er gleich verstanden (Auf die Strasse rennen, er hat gespürt, dass ich wirklich Angst um ihn hab) aber z.B. den Sinn des Zähnputzens sah er lang nicht ein, und abstraktere Sachen (du lernst nicht für die Schule..) dagegen wehrt er sich ausdauernd (ich war auch nicht anders).
Dann müssen Regeln ran, kein Computer vor dem Lernen und Hausaufgaben, z.B. das gibt auch mal Zoff. Aber Liebesentzug auch nur so dahingesagt, das gab es bei mir nie! Ich kann schreien und wütend sein, meine Kinder wissen das und sie wissen, ich tobe selten ohne Grund und sie wissen, ich komm auch wieder runter. Und sie wissen: selbst im Zorn hab ich sie lieb!
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Tja
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Shevek
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#620203) Verfasst am: 14.12.2006, 10:55    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Shevek hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Wenn schon eine Ohrfeige, "In der Ecke stehen", oder "Wenn du X tust, dann habe ich dich nicht mehr lieb." psychische Spuren hinterlassen soll, dann wäre es ja undenkbar, dass auch nur einer aus der Kriegsgeneration nicht schwerst geschädigt ist.

"Ich hab dich nicht mehr lieb" gehört zu dem fiessesten und schlimmsten Druckmittel, dass man einem Kind antuen kann.

Ich habe "wenn, dann" geschrieben. Das soll das fieseste und schlimmste Druckmittel sein? Wie wärs mit Nahrungsentzug oder Einsperren?

Ich schrieb gehört zu den... nicht ist das......
Und ich schrieb Druckmittel, womit ich die Drohung meine, nicht den Zustand des nicht mehr Liebens.

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Und wenn es wahr ist, warum sollte es die Mutter nicht sagen dürfen? Kinder müssen lernen, wie sich ihrer Handlungen auf die Gefühle anderer auswirken.

Die Liebe der Eltern ist elementar notwendig für ein Kind. Es braucht sie, wie es Nahrung braucht und Wärme. Es ist ein Grundbedürfniss von den Eltern geliebt zu werden. Ihnen diese Liebe zu entziehen ist einfach unglaublich brutal. Und wenn es wahr ist, dann hat Domingo recht: Dann gute Nacht. Und dann kann es schon besser sein, wenn das Kind zu Zieheltern kommt. Liebe bekommt es von seinen Eltern ja eh nicht, auch keine adäquate Erziehung. Zieheltern werden es vielleicht nicht so lieben, wie richtige Eltern (vielleicht aber doch), aber sie werden ihm mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit schon Liebe und Zuneigung entgegen bringen, und sie werden es zumindest auf eine Art erziehen, die dem Kind nicht noch mehr Schaden zufügt.

Und: Kinder kennen den Unterschied zwischen "Sauer sein" und "nicht mehr lieb haben".
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Endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden,.......

.....die, die Unheil und Armut und Krankheit verbreiten,
für sie herrschen sorglose Zeiten,
da kein bisschen Sprengstoff sie daran hindert, ihre Geschafte zu betreiben...

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(Jan Delay)
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Shevek
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#620206) Verfasst am: 14.12.2006, 10:56    Titel: Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:

Dann müssen Regeln ran, kein Computer vor dem Lernen und Hausaufgaben, z.B. das gibt auch mal Zoff. Aber Liebesentzug auch nur so dahingesagt, das gab es bei mir nie! Ich kann schreien und wütend sein, meine Kinder wissen das und sie wissen, ich tobe selten ohne Grund und sie wissen, ich komm auch wieder runter. Und sie wissen: selbst im Zorn hab ich sie lieb!

Genau so ist es bei uns!
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Shevek
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#620208) Verfasst am: 14.12.2006, 11:04    Titel: Antworten mit Zitat

MK69 hat folgendes geschrieben:

Na ja ,ihr habt gut reden .
Wenn ich kinder hätte die immer aufs Wort hören oder auf deren Verhalten nie eine Strafe
die richtige Antwort wäre, könnte ich auch vom hohen Ross andere kritisieren.

Die Charakterzüge die ich meinen Kinder vererbt habe (nicht so von Perfektion geprägt wie eure) sind meinen ja sehr ähnlich
und somit gut Kompatibel mit meinen Erziehungsmethoden.
Es wird wohl an der Vererbung eures engelsgleichen Charakters liegen ,daß ihr so perfekte Kinder habt .

Meine Kinder gehorchen bestimmt nicht aufs Wort und weder mein Charakter noch ihrer ist engelsgleich, deswegen verlangt aber niemals ihr Verhalten eine Strafe. Manchmal muss ich einschreiten um Verhalten zu unterbinden, und manchmal (Fällt mir gerade keine Situation ein, aber ich würde da nicht voller Überzeugung "nie" sagen) weiß ich mir keinen Rat und bestrafe deswegen (aber nicht körperlich!), aber das liegt dann nicht an den Kindern sondern an mir.

Ich wüßte auch nicht, warum ich strafen sollte. Erklären, das etwas falsch war, und das Kind dazu auffordern den Schaden zu beheben (z.B. Dreck weg zumachen), klar, aber strafen?
Durch Strafen lernen Kinder doch nur selbst zu strafen. Vorsicht und Rücksichtsname lernen sie dadurch, das sie es sich bei ihren Eltern abgucken.
Ist doch so: Kinder werden wie ihre Eltern.

Hast du es denn ohne Strafen und mit Reden und Vorbild sein versucht?
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
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Wohnort: Wien

Beitrag(#620214) Verfasst am: 14.12.2006, 11:43    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Domingo hat folgendes geschrieben:
Es gibt einen Unterschied zwischen *auf jdn. sauer sein* und *jdn. nicht mehr lieb haben*.

Exakt.

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Den Unterschied kennt ein kleines Kind sowieso noch nicht.

Unsinn.

Woher? Die Eltern sind die längste Zeit die einzigen Bezugspersonen. Von ihnen lernt das Kind die Sprache und nimmt den Sprachgebrauch der Eltern als Normalfall auf. Gefühle liest man ohnehin stärker an Gesichtszügen, Tonlage und Gestik ab. Welche Wörter, welche Gefühlszustände markieren ist reine Definitionssache.

astarte007 hat folgendes geschrieben:
Ich kann schreien und wütend sein, meine Kinder wissen das und sie wissen, ich tobe selten ohne Grund und sie wissen, ich komm auch wieder runter. Und sie wissen: selbst im Zorn hab ich sie lieb!

Zorniges Anschreien soll also besser sein, als ein ruhig ausgesprochenes, aber klarerweise nur kurzfristig gemeintes: "Jetzt habe ich dich aber nicht mehr lieb."

Shevek hat folgendes geschrieben:
Die Liebe der Eltern ist elementar notwendig für ein Kind. Es braucht sie, wie es Nahrung braucht und Wärme. Es ist ein Grundbedürfniss von den Eltern geliebt zu werden. Ihnen diese Liebe zu entziehen ist einfach unglaublich brutal.

Nochmal. Niemand spricht von Eltern, die ihre Kinder wirklich hassen. Wir sprechen von einzelnen Aussagen, die im Konfliktfall als Ausnahme getätigt werden. Und genau hier seht ihr das alles viel zu dramatisch.
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Shevek
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#620216) Verfasst am: 14.12.2006, 11:49    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
kolja hat folgendes geschrieben:
Domingo hat folgendes geschrieben:
Es gibt einen Unterschied zwischen *auf jdn. sauer sein* und *jdn. nicht mehr lieb haben*.

Exakt.

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Den Unterschied kennt ein kleines Kind sowieso noch nicht.

Unsinn.

Woher? Die Eltern sind die längste Zeit die einzigen Bezugspersonen. Von ihnen lernt das Kind die Sprache und nimmt den Sprachgebrauch der Eltern als Normalfall auf. Gefühle liest man ohnehin stärker an Gesichtszügen, Tonlage und Gestik ab. Welche Wörter, welche Gefühlszustände markieren ist reine Definitionssache.

Dann lernen die Kinder nur, dass "ich hab dich nicht mehr lieb" eben doch was anderes bedeutet als "ich hab dich nicht mehr lieb". Klar, das kann sein, und dann ist es auch nicht mehr schädlich. Aber wenn "ich hab dich nicht mehr lieb" auch als "ich hab dich nicht mehr lieb" verstanden wird, dann ist es schlimm.

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Ich kann schreien und wütend sein, meine Kinder wissen das und sie wissen, ich tobe selten ohne Grund und sie wissen, ich komm auch wieder runter. Und sie wissen: selbst im Zorn hab ich sie lieb!

Zorniges Anschreien soll also besser sein, als ein ruhig ausgesprochenes, aber klarerweise nur kurzfristig gemeintes: "Jetzt habe ich dich aber nicht mehr lieb."

Allerdings ist es das. Anschreien ist ein Momentaner Gefühlsausbruch. Das können Kinder verstehen und als solchen auch annehmen und akzeptieren. Aber "Jetzt habe ich dich aber nicht mehr lieb." ist der Entzug der elternlichen Liebe und damit etwas sehr sehr schlimmes.

Kannst du dir denn nicht vorstellen, was es für ein Kind bedeutet, von seinen Eltern nicht geliebt zu werden?
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Sokrateer
souverän



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Beiträge: 11649
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Beitrag(#620218) Verfasst am: 14.12.2006, 11:52    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
Allerdings ist es das. Anschreien ist ein Momentaner Gefühlsausbruch. Das können Kinder verstehen und als solchen auch annehmen und akzeptieren. Aber "Jetzt habe ich dich aber nicht mehr lieb." ist der Entzug der elternlichen Liebe und damit etwas sehr sehr schlimmes.

Kannst du dir denn nicht vorstellen, was es für ein Kind bedeutet, von seinen Eltern nicht geliebt zu werden?

Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

Kannst du es nicht verstehen, was es für ein Kind bedeutet, von einer Person, die ein vielfaches an Gewicht und Körpergröße hat, aggressiv angeschrien zu werden?
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
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Beitrag(#620220) Verfasst am: 14.12.2006, 11:56    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

astarte007 hat folgendes geschrieben:
Ich kann schreien und wütend sein, meine Kinder wissen das und sie wissen, ich tobe selten ohne Grund und sie wissen, ich komm auch wieder runter. Und sie wissen: selbst im Zorn hab ich sie lieb!

Zorniges Anschreien soll also besser sein, als ein ruhig ausgesprochenes, aber klarerweise nur kurzfristig gemeintes: "Jetzt habe ich dich aber nicht mehr lieb."


Oh ja! Es ist nur menschlich auch mal wütend zu sein, wenn das nicht zum Dauerzustand ausartet oder grob ungerecht oder demütigend ausfällt, das wissen Kinder sehr wohl und schon ziemlich bald. Es ist aber unmenschlich ihm anzudrohen ihm das zu entziehen, was es braucht um sich selber mögen zu lernen: die elterliche Liebe.
Meine Zuneigung zu den Kindern gibt es bedingungslos und gratis, wenn ich dem Kind die entziehe für Fehler, die jeder machte - auch ich - und aus denen es lernen soll, dann lernt es nur eins: ich bin es nicht mal wert von meiner Mutter geliebt zu werden. Wie bitteschön soll sich da ein gesundes Selbstbewusstsein entwickeln?
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Shevek
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#620221) Verfasst am: 14.12.2006, 11:58    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Die Liebe der Eltern ist elementar notwendig für ein Kind. Es braucht sie, wie es Nahrung braucht und Wärme. Es ist ein Grundbedürfniss von den Eltern geliebt zu werden. Ihnen diese Liebe zu entziehen ist einfach unglaublich brutal.

Nochmal. Niemand spricht von Eltern, die ihre Kinder wirklich hassen. Wir sprechen von einzelnen Aussagen, die im Konfliktfall als Ausnahme getätigt werden. Und genau hier seht ihr das alles viel zu dramatisch.

Entweder, die Aussage "Jetzt habe ich dich aber nicht mehr lieb" ist wahr (was du ja angenommen hast), dann mag das kein Hass sein, aber es ist auch nicht eine einzelne Aussage, die im Konfliktfall als Ausnahme getätigt wird, sondern ein Gefühlszustand, nämlich, das Kind nicht mehr zu lieben (Nicht lieben ist nicht das gleiche wie hassen). Das ist schlimm, und es sollte das Kind am besten nie merken.

Wenn es aber nur ein Spruch im Konflikt ist, dann glauben Kinder es trotzdem, und die nehmen so was als Wahrheit und haben Angst die Liebe ihrer Eltern zu verlieren. Wenn so etwas oft und belanglos dahin gesagt wird, lernen Kinder das Wort "Liebe" entsprechend zu verstehen und zu gebrauchen, aber wie schon gesagt, dann bedeutet "Ich hab dich nicht mehr lieb" auch nicht mehr "Ich hab dich nicht mehr lieb" sondern "ich bin gerade sauer auf dich".
Solange aber die Bedeutung: Nicht mehr liebhaben als solche verstanden wird, bleibt es die Drohung mit Liebesentzug durch die Eltern. Und das ist schlimmer als eine Ohrfeige, denn die sagt zumindest nicht aus: "Ich hab dich nicht mehr lieb."

Du bist erwachsen, vielleicht kannst du dir nicht vorstellen, was die Liebe der Eltern für ein Kind bedeutet?
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#620223) Verfasst am: 14.12.2006, 12:01    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Allerdings ist es das. Anschreien ist ein Momentaner Gefühlsausbruch. Das können Kinder verstehen und als solchen auch annehmen und akzeptieren. Aber "Jetzt habe ich dich aber nicht mehr lieb." ist der Entzug der elternlichen Liebe und damit etwas sehr sehr schlimmes.

Kannst du dir denn nicht vorstellen, was es für ein Kind bedeutet, von seinen Eltern nicht geliebt zu werden?

Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

Kannst du es nicht verstehen, was es für ein Kind bedeutet, von einer Person, die ein vielfaches an Gewicht und Körpergröße hat, aggressiv angeschrien zu werden?

Ich schrieb nicht, das es gut ist, sondern, dass es schlimmer ist, von den Eltern nicht mehr geliebt zu werden.

Alles weitere siehe astarte007.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#620226) Verfasst am: 14.12.2006, 12:09    Titel: Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:

astarte007 hat folgendes geschrieben:
Ich kann schreien und wütend sein, meine Kinder wissen das und sie wissen, ich tobe selten ohne Grund und sie wissen, ich komm auch wieder runter. Und sie wissen: selbst im Zorn hab ich sie lieb!

Zorniges Anschreien soll also besser sein, als ein ruhig ausgesprochenes, aber klarerweise nur kurzfristig gemeintes: "Jetzt habe ich dich aber nicht mehr lieb."


Oh ja! Es ist nur menschlich auch mal wütend zu sein, wenn das nicht zum Dauerzustand ausartet oder grob ungerecht oder demütigend ausfällt, das wissen Kinder sehr wohl und schon ziemlich bald.

Der Drang, manchmal einfach zuschlagen zu wollen, ist auch menschlich. Wir analysieren hier aber nicht die Täter, sondern die angeblichen Auswirkungen auf die Kinder.

Meiner Meinung nach könnte man noch wesentlich plausibler argumentieren, dass Anbrüllen seelische Schäden hinterlässt. Aber auch davon halte ich klarerweise nichts, außer es ist die Regel und nicht die Ausnahme.

astarte007 hat folgendes geschrieben:
Meine Zuneigung zu den Kindern gibt es bedingungslos und gratis,

Außer du schreist gerade.

Shevek hat folgendes geschrieben:

Du bist erwachsen, vielleicht kannst du dir nicht vorstellen, was die Liebe der Eltern für ein Kind bedeutet?

Ich glaube eher, dass ihr als Erwachsene die Aussagen von Erwachsenen gegenüber Kindern überanalysiert. Kinder vertrauen ihren Eltern von Natur aus. Was da in alltäglichen Geplänkeln im Detail gesagt wird, ändert daran wohl kaum was.
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Shevek
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#620231) Verfasst am: 14.12.2006, 12:20    Titel: Antworten mit Zitat

Ich weiß,. dass meine Kinder darauf, dass ich wütend aus dem Zimmer gehe, und die Tür hinter mir zumache sehr viel heftiger reagieren, als auf noch so wütendes schimpfen und schreien.

Es ist ja auch so, dass Kinder, die keine Beachtung finden anfangen so lange zu provozieren, bis sie zumindest negative Beachtung (also anschreien, strafen) finden.

Das sagt doch schon aus, dass Kindern schreien und sogar schlagen lieber ist als Liebesentzug.

Es geht auch nicht um Eltern die "Ich hasse dich" sagen, wie andere sagen "Ich bin jetzt sauer auf dich." klar, dass ist irgendwann Sprachgebrauch, es geht um die Aussage, das Kind nicht mehr zu lieben. Kinder vertrauen ihren Eltern, und sie glauben ihnen, und wenn ich meinem Kind sage, dass ich es nicht mehr liebe, glaubt es auch das.

Und ja, ich liebe meine Kinder auch, wenn ich sie gerade anschreie. Ich liebe sie sogar, wenn in mir gerade der Wunsch hochsteigt sie gegen die Wand zu hauen (Nein, würde ich nie tun). Ich liebe sie immer, egal wie wütend ich gerade bin (oder was fürn Scheiß sie gerade bauen). Das eine schließt das andere nicht aus.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#620233) Verfasst am: 14.12.2006, 12:26    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:

astarte007 hat folgendes geschrieben:
Ich kann schreien und wütend sein, meine Kinder wissen das und sie wissen, ich tobe selten ohne Grund und sie wissen, ich komm auch wieder runter. Und sie wissen: selbst im Zorn hab ich sie lieb!

Zorniges Anschreien soll also besser sein, als ein ruhig ausgesprochenes, aber klarerweise nur kurzfristig gemeintes: "Jetzt habe ich dich aber nicht mehr lieb."


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Der Drang, manchmal einfach zuschlagen zu wollen, ist auch menschlich. Wir analysieren hier aber nicht die Täter, sondern die angeblichen Auswirkungen auf die Kinder.

Jemand hat mal gesagt, es ist normal seine Kinder ab und zu an die Wand knallen zu wollen - nicht normal ist, wenn man es tut. Der kleine Unterschied. Ohne emotionale Ausbrüche Kinder erziehen zu wollen, ist mA utopisch. Aber was ist besser dran ihnen zu sagen: ich hab dich nicht mehr lieb, wenn du dich nicht wohlverhältst, auch wenn es blos ein Druckmittel ist.

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Meine Zuneigung zu den Kindern gibt es bedingungslos und gratis,

Außer du schreist gerade.

Wie stellst du mich dir vor? Wenn ich mich mal aufrege, fühlt sich ein Kind angeschrien, aber bestimmt nicht bedroht. Stell dir mal folgende Situation vor, jemand, der dir wirklich nahe steht, ist sauer auf dich, was trifft dich mehr: derjenige ist richtig grantig und sagt dir dies vielleicht auch laut, oder derjenige wendet sich eiskalt von dir ab und sagt: Das wars. Hmm?

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:

Du bist erwachsen, vielleicht kannst du dir nicht vorstellen, was die Liebe der Eltern für ein Kind bedeutet?

Ich glaube eher, dass ihr als Erwachsene die Aussagen von Erwachsenen gegenüber Kindern überanalysiert. Kinder vertrauen ihren Eltern von Natur aus. Was da in alltäglichen Geplänkeln im Detail gesagt wird, ändert daran wohl kaum was.

Klar, wenn einem mal was rausrutscht, mag das so sein. Der Umgang miteinander ist die Hauptsache, wenn der liebevoll ist, steckt ein Kind auch was weg.
Aber hier klang es eher so, dass du dieses "Hab dich nicht mehr lieb" als Erziehungsmaßnahme akzeptierst oder als Ausdruck für "ich bin sauer auf dich".
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astarte
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Beitrag(#620237) Verfasst am: 14.12.2006, 12:34    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Kinder vertrauen ihren Eltern von Natur aus.


Shevek hat folgendes geschrieben:
Kinder vertrauen ihren Eltern, und sie glauben ihnen, und wenn ich meinem Kind sage, dass ich es nicht mehr liebe, glaubt es auch das.

Eben

Shevek hat folgendes geschrieben:
Und ja, ich liebe meine Kinder auch, wenn ich sie gerade anschreie. Ich liebe sie sogar, wenn in mir gerade der Wunsch hochsteigt sie gegen die Wand zu hauen (Nein, würde ich nie tun). Ich liebe sie immer, egal wie wütend ich gerade bin (oder was fürn Scheiß sie gerade bauen). Das eine schließt das andere nicht aus.

hey, du warst schneller Sehr glücklich
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Beitrag(#620238) Verfasst am: 14.12.2006, 12:35    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Kannst du es nicht verstehen, was es für ein Kind bedeutet, von einer Person, die ein vielfaches an Gewicht und Körpergröße hat, aggressiv angeschrien zu werden?

Kommt drauf an. Wenn das Kind aus Erfahrung weiß, dass kurz nach dem Schreien Schläge oder eine längere demütigende Schimpftirade folgen, wird es wohl mit Angst reagieren, wenn es hingegen aus Erfahrung weiß, dass auf das Schreien ein tiefes Durchatmen und eine ruhige Aussprache folgt, wird es wohl viel leichter damit klarkommen.
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Beitrag(#620242) Verfasst am: 14.12.2006, 12:46    Titel: Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Kinder vertrauen ihren Eltern von Natur aus.


Shevek hat folgendes geschrieben:
Kinder vertrauen ihren Eltern, und sie glauben ihnen, und wenn ich meinem Kind sage, dass ich es nicht mehr liebe, glaubt es auch das.

Eben

Und ich sage, dass das Vertrauen von Kindern in ihre Eltern größer ist, als dass sie durch eine Aussage im Ausnahmefall vom Gegenteil überzeugt werden könnte.

kolja hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Kannst du es nicht verstehen, was es für ein Kind bedeutet, von einer Person, die ein vielfaches an Gewicht und Körpergröße hat, aggressiv angeschrien zu werden?

Kommt drauf an. Wenn das Kind aus Erfahrung weiß, dass kurz nach dem Schreien Schläge oder eine längere demütigende Schimpftirade folgen, wird es wohl mit Angst reagieren, wenn es hingegen aus Erfahrung weiß, dass auf das Schreien ein tiefes Durchatmen und eine ruhige Aussprache folgt, wird es wohl viel leichter damit klarkommen.

Und ein Kind einer Mutter, die schnell mal verärgert "Ich habe dich nicht mehr lieb" sagt, wird auch die Erfahrung gemacht haben, dass das in fünf Minuten wieder verflogen ist und die Mutter es umarmen wird.
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Beitrag(#620245) Verfasst am: 14.12.2006, 12:54    Titel: Antworten mit Zitat

Am besten versteht wohl das Kind, die Mutter, die verärgert ist und einfach sagt: Ich bin verärgert. Das ist ehrlich und authentisch und sicher auch besser als schreien (bin ja auch nur ein Mensch, Mensch) trotzdem: im Zweifelsfall schreie ich wütend, weil ich wütend bin und sag nicht was, was gar nicht stimmt. Ich lieb sie doch, auch wenn sie manchmal elende Racker sind.
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Beitrag(#620254) Verfasst am: 14.12.2006, 13:13    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Und ein Kind einer Mutter, die schnell mal verärgert "Ich habe dich nicht mehr lieb" sagt, wird auch die Erfahrung gemacht haben, dass das in fünf Minuten wieder verflogen ist und die Mutter es umarmen wird.

So einfach ist es aber nicht. So einen Spruch vergisst ein Kind nicht.

Wenn nach Verfliegen des Ärgers die Mutter bspw. sagt - "ich hab' Dich wieder lieb, wenn/weil Du wieder brav bist" - dann wird dadurch die Verknüpfung zwischen elterlicher Liebe und Wohlverhalten glaubwürdig bestätigt.

Wenn die Mutter hingegen sagt - "ach was, ich hab' Dich immer lieb, tut mir leid was ich eben im Ärger gesagt habe" - dann lernt das Kind allerdings auch, dass die Äußerungen der Mutter nicht besonders ernst zu nehmen sind, und dass es OK ist, im Zorn Gemeinheiten zu sagen ... und auch Sprüche wie "ich hab' dich ganz doll lieb" werden dadurch arg relativiert ...
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Beitrag(#620255) Verfasst am: 14.12.2006, 13:18    Titel: Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:
Am besten versteht wohl das Kind, die Mutter, die verärgert ist und einfach sagt: Ich bin verärgert. Das ist ehrlich und authentisch und sicher auch besser als schreien (bin ja auch nur ein Mensch, Mensch) trotzdem: im Zweifelsfall schreie ich wütend, weil ich wütend bin und sag nicht was, was gar nicht stimmt. Ich lieb sie doch, auch wenn sie manchmal elende Racker sind.

Daumen hoch!
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Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
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Scout2001
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Anmeldungsdatum: 21.11.2005
Beiträge: 548

Beitrag(#620257) Verfasst am: 14.12.2006, 13:19    Titel: Antworten mit Zitat

MK69 hat folgendes geschrieben:

Na ja ,ihr habt gut reden .
Wenn ich kinder hätte die immer aufs Wort hören oder auf deren Verhalten nie eine Strafe
die richtige Antwort wäre, könnte ich auch vom hohen Ross andere kritisieren.


Wollte ich gar nicht. Das war nur ein Tipp, den du befolgen kannst oder auch nicht. Wenn du ihnen Angst zeigst, bekommen sie in der Regel mehr angst. Das kann sogar in Panik ausarten.
Das gleiche gilt für Euphorie. Lob, freute wenn sie was getan hat. Etc.
Du unterschätzt deinen Einfluss als Elternteil.

MK69 hat folgendes geschrieben:

Die Charakterzüge die ich meinen Kinder vererbt habe (nicht so von Perfektion geprägt wie eure) sind meinen ja sehr ähnlich
und somit gut Kompatibel mit meinen Erziehungsmethoden.
Es wird wohl an der Vererbung eures engelsgleichen Charakters liegen ,daß ihr so perfekte Kinder habt .


Als extrem parteiisches Elternteil, muss ich dir sagen, mein Kind ist perfekt.

@astarte007
Ich auch. Daumen hoch!
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MK69
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Anmeldungsdatum: 16.10.2006
Beiträge: 777

Beitrag(#620285) Verfasst am: 14.12.2006, 14:15    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
MK69 hat folgendes geschrieben:
Die Charakterzüge die ich meinen Kinder vererbt habe (nicht so von Perfektion geprägt wie eure) sind meinen ja sehr ähnlich
und somit gut Kompatibel mit meinen Erziehungsmethoden.

Aha. Die Kinder schlagen auch zurück?

Und du selbst hattest also Schläge nötig? Offenbar hast du die ja noch immer von deiner Frau nötig, wie du ja geschildert hast. Mit den Augen rollen


Da sie sich ihrer Schuld bewusst sind wenn sie einen Klapps bekommen , schlagen sie nicht zurück aber es ist durchaus statthaft Papa aus Spaß und Übermut oder auch mal aus Wut zu hauen wenn die Dosierung stimmt.

Um mal die Relationen gerade zu rücken. Mein 2 ½ jähriger hat vor zwei Wochen seinen letzten Klapps bekommen weil er sein Antibiotikum nicht nehmen wollte (nachdem alle Tricks gescheitert sind) und ich bekomme beim besten Wille kein schlechtes Gewissen.

Was meine Frau betrifft , ich hatte gesagt es wäre mir lieber als Zickenalarm nicht das ich es nötig hätte.


Domingo hat folgendes geschrieben:
Wie andere schon angemerkt haben, scheinst Du nur Extreme zu kennen.

Auf meine Frage nach gewaltfreien Strafen kam nur die eine Antwort -Strafen sind nicht nötig .
Das nenne ich extrem.

Shevek hat folgendes geschrieben:
aber das liegt dann nicht an den Kindern sondern an mir.


Das meine ich mit perfekt - sie sind fehlerfrei und du nicht.
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Lasst uns alle eine Sandale hochhalten und die andere am Fuß behalten, denn das ist SEIN Zeichen.
Und alle die ihm nachfolgen werden das gleiche tun...
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Domingo
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Wohnort: Westkanada

Beitrag(#620299) Verfasst am: 14.12.2006, 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

MK69 hat folgendes geschrieben:
Um mal die Relationen gerade zu rücken. Mein 2 ½ jähriger hat vor zwei Wochen seinen letzten Klapps bekommen weil er sein Antibiotikum nicht nehmen wollte (nachdem alle Tricks gescheitert sind) und ich bekomme beim besten Wille kein schlechtes Gewissen.


Das war aber keine Strafe, oder? Sondern eine in der Situation notwendige Zwangsmaßnahme.

Zitat:
Domingo hat folgendes geschrieben:
Wie andere schon angemerkt haben, scheinst Du nur Extreme zu kennen.

Auf meine Frage nach gewaltfreien Strafen kam nur die eine Antwort -Strafen sind nicht nötig .
Das nenne ich extrem.


Es kam auch die Antwort, man strafe schon, aber nicht mit Schlägen. Manche fügten hinzu, sie kämen ganz ohne Strafen aus.
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MK69
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Anmeldungsdatum: 16.10.2006
Beiträge: 777

Beitrag(#620300) Verfasst am: 14.12.2006, 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

Domingo hat folgendes geschrieben:

Hängt davon ab, was *Strafe* ist. Wie andere schon angemerkt haben, scheinst Du nur Extreme zu kennen. Unter Erwachsenen *straft* man sich oft gegenseitig, ohne zu körperlicher Gewalt zu greifen. Bei Kindern sind viele nicht so zimperlich (und zwar vermutlich wohl wissend, dass man ausgerechnet Kinder, zumal die eigenen, ungestraft schlagen kann. Und das ist es vor allem, was mich wütend macht Böse ).


Hauen , Schubsen, Haare ziehen usw gehören zum kleinkindlichen Repertuar der Gefühlsäußerungen.
letztenlich komuniziere ich nur in ihrer "Sprache " .
Bei meiner großen Tochter (14)ist diese Art der Auseinandersetzung vor Jahren völlig eingeschlafen weil es nicht mehr angemessen war.
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MK69
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Beiträge: 777

Beitrag(#620302) Verfasst am: 14.12.2006, 14:48    Titel: Antworten mit Zitat

Domingo hat folgendes geschrieben:
MK69 hat folgendes geschrieben:

Auf meine Frage nach gewaltfreien Strafen kam nur die eine Antwort -Strafen sind nicht nötig .
Das nenne ich extrem.


Es kam auch die Antwort, man strafe schon, aber nicht mit Schlägen. Manche fügten hinzu, sie kämen ganz ohne Strafen aus.


zwischen Frage und Reaktion ? Wo ?

oder meinst du "the artist formaly known as Thao"

Domingo hat folgendes geschrieben:

Das war aber keine Strafe, oder? Sondern eine in der Situation notwendige Zwangsmaßnahme.



heut erkläre ich ihm den Unterschied Lachen
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Domingo
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Beitrag(#620336) Verfasst am: 14.12.2006, 16:00    Titel: Antworten mit Zitat

MK69 hat folgendes geschrieben:
Hauen , Schubsen, Haare ziehen usw gehören zum kleinkindlichen Repertuar der Gefühlsäußerungen.
letztenlich komuniziere ich nur in ihrer "Sprache " .


Wenn Du dabei nicht mehr Kraft anwendest, als ein 2jähriger zur Verfügung hat, ist das auch OK zwinkern


Zuletzt bearbeitet von Domingo am 14.12.2006, 16:03, insgesamt einmal bearbeitet
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Domingo
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Beitrag(#620338) Verfasst am: 14.12.2006, 16:03    Titel: Antworten mit Zitat

MK69 hat folgendes geschrieben:
Domingo hat folgendes geschrieben:

Das war aber keine Strafe, oder? Sondern eine in der Situation notwendige Zwangsmaßnahme.



heut erkläre ich ihm den Unterschied Lachen


Hast Du den verstanden? zwinkern

Oder meinst Du vielleicht, es sei inkonsequent, dass die Todesstrafe abgeschafft sei, der finale Rettungschuss aber nicht?
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MK69
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Anmeldungsdatum: 16.10.2006
Beiträge: 777

Beitrag(#620341) Verfasst am: 14.12.2006, 16:07    Titel: Antworten mit Zitat

Domingo hat folgendes geschrieben:
MK69 hat folgendes geschrieben:
Hauen , Schubsen, Haare ziehen usw gehören zum kleinkindlichen Repertuar der Gefühlsäußerungen.
letztenlich komuniziere ich nur in ihrer "Sprache " .


Wenn Du dabei nicht mehr Kraft anwendest, als ein 2jähriger zur Verfügung hat, ist das auch OK zwinkern


Meistens weniger , der kann einem nämlich schon ganz schön weh tun.
( besonders wenn er "bewaffnet" ist)
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
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Beitrag(#620346) Verfasst am: 14.12.2006, 16:36    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
Und ja, ich liebe meine Kinder auch, wenn ich sie gerade anschreie. Ich liebe sie sogar, wenn in mir gerade der Wunsch hochsteigt sie gegen die Wand zu hauen (Nein, würde ich nie tun). Ich liebe sie immer, egal wie wütend ich gerade bin (oder was fürn Scheiß sie gerade bauen). Das eine schließt das andere nicht aus.


astarte007 hat folgendes geschrieben:
Jemand hat mal gesagt, es ist normal seine Kinder ab und zu an die Wand knallen zu wollen - nicht normal ist, wenn man es tut. Der kleine Unterschied.


Wenn man solche Gedanken "normal" findet, besteht dann nicht die Gefahr, daß man es unter Drogen/Alkoholeinfluß nicht doch mal tut?

Wenn ihr daran denkt, eure Kinder an die Wand zu klatschen, wie stellt ihr euch das praktisch vor? Schreien, Wimmern, Blutflecken, Blaulicht und Notarzt, oder einfach nur himmlische Ruhe und Tod, oder eher wie beim Froschkönig: daß aus dem bösen Kind ein guterzogener Prinz/Prinzessin wird? Was würde euren Zorn (in eurer Phantasie) befriedigen?
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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Keller
last neoliberal standing and car of the year 1983!



Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 1411

Beitrag(#620348) Verfasst am: 14.12.2006, 16:45    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Und ja, ich liebe meine Kinder auch, wenn ich sie gerade anschreie. Ich liebe sie sogar, wenn in mir gerade der Wunsch hochsteigt sie gegen die Wand zu hauen (Nein, würde ich nie tun). Ich liebe sie immer, egal wie wütend ich gerade bin (oder was fürn Scheiß sie gerade bauen). Das eine schließt das andere nicht aus.


astarte007 hat folgendes geschrieben:
Jemand hat mal gesagt, es ist normal seine Kinder ab und zu an die Wand knallen zu wollen - nicht normal ist, wenn man es tut. Der kleine Unterschied.


Wenn man solche Gedanken "normal" findet, besteht dann nicht die Gefahr, daß man es unter Drogen/Alkoholeinfluß nicht doch mal tut?

Wenn ihr daran denkt, eure Kinder an die Wand zu klatschen, wie stellt ihr euch das praktisch vor? Schreien, Wimmern, Blutflecken, Blaulicht und Notarzt, oder einfach nur himmlische Ruhe und Tod, oder eher wie beim Froschkönig: daß aus dem bösen Kind ein guterzogener Prinz/Prinzessin wird? Was würde euren Zorn (in eurer Phantasie) befriedigen?



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