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Europa und das Christentum in der Verfassung
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Keller
last neoliberal standing and car of the year 1983!



Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 1411

Beitrag(#620705) Verfasst am: 15.12.2006, 01:42    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Keller hat folgendes geschrieben:
ich wehre mich nicht grundsätzlich gegen die erwähnung des christentums in einer präambel, so die formulierung neutral bleibt. mit einer feststellung, dass europa u.a. auch vom christentum geprägt wurde, kann ich vielleicht noch leben, da es sich hierbei schlicht um eine tatsache handelt. sobald aber das christentum als fundament für euorpa etc. dargstellt wird oder gar gott ins spiel kommt, ist die sache für mich erledigt.


In einer Präambel ist aber die Historie nicht ausschlaggebend, sondern der aktuelle und zukünftige Bezug.


jap, du hast mich.
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Krabat
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 02.09.2006
Beiträge: 784

Beitrag(#621044) Verfasst am: 15.12.2006, 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

Man sollte das Thema ohnehin nicht überbewerten. Viele Atheisten hier leiden ja an der Krankheit, daß ihr Haß auf das Religiöse auf das Christentum fokussiert ist. So der Threaderöffner.

In Wahrheit ging es nicht um die Nennung des "Christlichen Gottes", sondern um den Begriff "Gott", dem sich ja eigentlich auch die Moslems anschließen könnten.

Der Threaderöffner in seiner Blindheit hat das leider nicht begriffen.

Die Türkei ist im übrigen strikt gegen den Gottesbezug in der Verfassung, da die Moslems in der Türkei nur mit der Knute, sprich mit einer Militärdiktatur von Zeit zu Zeit, in Schranken gehalten werden können.

Dieses Modell wollen sie in Europa beibehalten.
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Komodo
Maggots!



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#621135) Verfasst am: 15.12.2006, 23:23    Titel: Antworten mit Zitat

Braucht ein politischer Vertrag einen Bezug zu einer fiktiven Figur? Nein.
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Hatuey
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beiträge: 2821

Beitrag(#621139) Verfasst am: 15.12.2006, 23:30    Titel: Antworten mit Zitat

Krabat hat folgendes geschrieben:
...
In Wahrheit ging es nicht um die Nennung des "Christlichen Gottes", sondern um den Begriff "Gott", dem sich ja eigentlich auch die Moslems anschließen könnten.

.....

Dann müsste schon der Begriff Götter in die EU-Verfassung, schließlich wird das Idealbild unseres Rechtssystems nicht von dem angeblich weisen Salomon verkörpert, sonder von der römischen Göttin Justizia.
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Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#690301) Verfasst am: 24.03.2007, 20:40    Titel: Antworten mit Zitat

In einer Rede vor europäischen Bischöfen sagte der Papst, Europa verleugne sich selbst, wenn es Gott und seine christlichen Wurzeln vergesse. Damit ziehe Europa seine eigene Identität in Zweifel. Wenn die Regierungen der EU-Staaten die Distanz zu den Bürgern abbauen wollten, "wie können sie ein so für die Identität Europas wichtiges Element wie die Christenheit auslassen, mit dem sich die große Mehrheit seiner Bürger weiter identifiziert", sagte der Papst.
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#691497) Verfasst am: 26.03.2007, 11:30    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
In einer Rede vor europäischen Bischöfen sagte der Papst, Europa verleugne sich selbst, wenn es Gott und seine christlichen Wurzeln vergesse. Damit ziehe Europa seine eigene Identität in Zweifel. Wenn die Regierungen der EU-Staaten die Distanz zu den Bürgern abbauen wollten, "wie können sie ein so für die Identität Europas wichtiges Element wie die Christenheit auslassen, mit dem sich die große Mehrheit seiner Bürger weiter identifiziert", sagte der Papst.


Fürchtet der Papst etwa eine Islamisierung Europas, traut sich aber nicht dieses offen auszusprechen? Welchen Anteil hatte denn das Christentum bei der Entstehung und Entwicklung Europas? Einen wegzudiskutierenden Anteil? Einen indirekten Anteil, weil die Freiheit nur erkämpft werden konnte "gegen" die christliche Kirche? Einen direkten Anteil, weil die christlichen Werte eingeflossen sind? In der Geschichte und im Sinn des Königstums und der Gewalten- und Machtverteilung bis zur Aufklärung hat das Christentum sicherlich einen sehr hohen Anteil. Auch wenn ich persönlich auf den Gottesbezug verzichten kann, das Christentum selbst spielt m.E. aber dennoch eine sehr gewichtige Rolle in der Geschichte Europas und wird unterbewertet, v.a. dann wenn zeitgleich dem Islam Tür und Tor geöffnet werden. Ein Dilemma.
_________________
"Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#691511) Verfasst am: 26.03.2007, 11:43    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Auch wenn ich persönlich auf den Gottesbezug verzichten kann, das Christentum selbst spielt m.E. aber dennoch eine sehr gewichtige Rolle in der Geschichte Europas und wird unterbewertet, v.a. dann wenn zeitgleich dem Islam Tür und Tor geöffnet werden. Ein Dilemma.


Ist kein Dilemma. Nur sollte die Höher-Bewertung des Christentums nicht erfolgen, in dem man ihm einleitend zu einer europ. Verfassung eine Lobhymne singt, sondern dass in Schulen und an Universitäten gelehrt wird, welche negative Rolle es gespielt hat, u. a. "In der Geschichte und im Sinn des Königstums und der Gewalten- und Machtverteilung bis zur Aufklärung".
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#691514) Verfasst am: 26.03.2007, 11:45    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Auch wenn ich persönlich auf den Gottesbezug verzichten kann, das Christentum selbst spielt m.E. aber dennoch eine sehr gewichtige Rolle in der Geschichte Europas und wird unterbewertet, v.a. dann wenn zeitgleich dem Islam Tür und Tor geöffnet werden. Ein Dilemma.


Ist kein Dilemma. Nur sollte die Höher-Bewertung des Christentums nicht erfolgen, in dem man ihm einleitend zu einer europ. Verfassung eine Lobhymne singt, sondern dass in Schulen und an Universitäten gelehrt wird, welche negative Rolle es gespielt hat, u. a. "In der Geschichte und im Sinn des Königstums und der Gewalten- und Machtverteilung bis zur Aufklärung".


Diese Meinung kann ich teilen, auch wenn ich die Öffnung für den Islam weiterhin für ein Dilemma halte. Eines, welches von vielen nicht mal wahr genommen wird oder werden will. Mit seinem Hinweis auf demografische Entwicklungen zielt der Papst sicherlich auch ein stückweit darauf ab, nur sagt er es aus Erfahrung eben nicht offen.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#691518) Verfasst am: 26.03.2007, 11:49    Titel: Antworten mit Zitat

Sollte nicht zunächst mal möglichst objektiv, zumindest aber nicht tendenziös gelehrt werden? Was meint ihr?
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Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#691527) Verfasst am: 26.03.2007, 11:59    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Sollte nicht zunächst mal möglichst objektiv, zumindest aber nicht tendenziös gelehrt werden? Was meint ihr?


Wenn Du das darauf beziehst, dass man über die Geschichte des Christentum aufklärt, es aber nicht als unwesentlich und unwichtig für die Entwicklung Europas tabuisiert, dann stimme ich Dir zu.
_________________
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#691530) Verfasst am: 26.03.2007, 12:01    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Sollte nicht zunächst mal möglichst objektiv, zumindest aber nicht tendenziös gelehrt werden? Was meint ihr?


Na sicher. Vorausgesetzt, dass alle staatlichen Werbefeldzüge fürs Christentum ersatzlos entfallen und jedem Thema entprechend gerechter Raum eingeräumt wird.

Also nix mit ein Halbjahr ach so tolle christliche Werte und dann machen wir mal zwei Wochen Geschichte des Christentums. Idealerweise sollte beispielsweise im Fach Geschichte stets die Frage gestellt werden: wie hat sich die Kirche hier verhalten? Wie ist das zu bewerten? Und in anderen Fächern dann: Wie sieht es mit den Grundpositionen dieser Religion zum Geschehen aus? Gibt es Alternativen? etc.
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Hr.Kules
registrierter User



Anmeldungsdatum: 28.02.2007
Beiträge: 38

Beitrag(#691637) Verfasst am: 26.03.2007, 13:50    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Sollte nicht zunächst mal möglichst objektiv, zumindest aber nicht tendenziös gelehrt werden? Was meint ihr?

Ersatzlos abschaffen und die Geschichte so lehren wie sie war und nicht wie sie die Christen/Moslems gerne sehen würden. Auch kein Ethikunterricht als Ersatz. Der Ethikunterricht ist schön und gut, aber wohl eher gedacht um den "Un-oder Falschgläubigen" die Freistunde zu verwehren.

Wenn die Trennung von Kirche und Staat wie in Deutschland gehandhabt wird sehe ich schwarz. Dann wird ein Loblied auf Gott und die heilige Maria in der EU-Verfassung gesungen. Für die Katholiken wird ein Artikel dem heiligen Geist gewidmet und für Muslime wird ein Zusatz eingeführt das die Scharia östlich des 32ten Breitengrad Anwendung findet. Und schließlich wird die Kirchensteuer vom Sektenbeauftragten der "EU" eingetrieben, auch östlich des 32ten Breitengrades. zwinkern

Wir leben nicht mehr im Mittelalter. Keine Erwähnung des Christentum in einer gemeinsamen Verfassung. Auch wenn das Christentum einiges Postives geleistet hat, es war stets ein Bremsklotz in der Entwicklung der Menschheit.
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