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Raucher oder Nichtraucher? |
Ich bin ein Raucher |
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22% |
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Ich bin Gelegenheitsraucher |
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6% |
[ 6 ] |
Ich bin Nichtraucher |
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70% |
[ 68 ] |
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Stimmen insgesamt : 96 |
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Autor |
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#622616) Verfasst am: 18.12.2006, 21:22 Titel: |
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Sethnacht hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Sethnacht hat folgendes geschrieben: | Die wurden nicht gezwungen, nein. Sie standen nur vor der Wahl, Außenseiter zu sein oder mitzurauchen. Denn wenn man raucht, kann man anderen Rauchern Zigaretten ausgeben, und dann steigt die Beliebtheit. |
Und bei Erwachsenen ist das anders? Das ist kein Gruppendruck, sondern Raucher haben eine gemeinsames Hobby und so kommen sie ganz automatisch leichter ins Gespräch. |
Mir fällt jetzt kein Erwachsener ein, der im fortgeschrittenen Alter mit dem Rauchen angefangen hat.Klar haben sie ein gemeinsames Hobby, aber die Grundlagen dafür werden im Schulalter gelegt. Und da spielt Gruppendruck eine nicht unerhebliche Rolle. |
Ich kenne zwei, die im Stress als Erwachsene angefangen haben.
Die meisten, die für Nikotinsucht anfällig sind, werden süchtig, sobald sie es einmal probieren. Ich habe es damals auch als Teenager mit ein paar Kumpels probiert und wir sind alle nicht süchtig geworden.
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Zoff registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 21668
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(#622682) Verfasst am: 18.12.2006, 22:32 Titel: |
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kolja hat folgendes geschrieben: | Zoff hat folgendes geschrieben: | Solch eine Aussage kann wirklich nur jemand machen, der nie in seinem Leben Kontakt zu suchtkranken Menschen hatte. Du hast offensichtlich nicht den blassesten Schimmer davon, was eine Sucht wirklich ist und was sie mit den Menschen anstellt. |
Na und? Es gibt halt verschiedene Schweregrade von "Sucht". Es gibt ja auch verschiedene Schweregrade von "Krankheit". Oder würdest Du Dich in ähnlicher Weise beschweren, wenn ich mich mit Schnupfen als "krank" bezeichne, bloß weil Schnupfen nicht so schwerwiegend ist wie Krebs oder AIDS? |
Und was hat jetzt das eine mit dem anderen zu tun?
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kolja der Typ im Maschinenraum

Anmeldungsdatum: 02.12.2004 Beiträge: 16631
Wohnort: NRW
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(#622685) Verfasst am: 18.12.2006, 22:36 Titel: |
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Zoff hat folgendes geschrieben: | Und was hat jetzt das eine mit dem anderen zu tun? |
Es sollte die Lächerlichkeit und Argumentfreiheit Deines Vorwurfs an Miach verdeutlichen.
_________________ Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
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Zoff registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 21668
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(#622689) Verfasst am: 18.12.2006, 22:39 Titel: |
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Miach hat folgendes geschrieben: | Zoff hat folgendes geschrieben: | Miach hat folgendes geschrieben: |
Ich denke, wenn man auch nur eine Zigarette am Tag raucht, und es nicht bleiben lassen kann, ist man süchtig. |
Solch eine Aussage kann wirklich nur jemand machen, der nie in seinem Leben Kontakt zu suchtkranken Menschen hatte.
Du hast offensichtlich nicht den blassesten Schimmer davon, was eine Sucht wirklich ist und was sie mit den Menschen anstellt. |
Und solch einen Vorwurf kann jemand nur machen, der denjenigen dem er es vorwirft, nicht kennt, und nicht weiß welche Erfahrungen er mit Sucht und Süchtigen gemacht hat.
Willst Du wirklich diskutieren, oder mir nur persönlich mit einem Totschlagargument eine "reinwürgen"? |
Sorry, sollte keine Anmache sein, war häter geschrieben als gemeint.
Also nochmal von vorn:
Es gibt einen Unterschied zwischen Gewöhnung und Sucht.
Laut anerkannter Definition gehört zu einer "Sucht" die Dosissteigerung.
Die ist bei den meißten Rauchern ja wohl nicht gegeben.
Bei Deinem extremen Beispiel kann man doch höchstens von einer "Schlechten" Angewohnheit reden, wenn man denn möchte. (Für mich ist das Genuss, nichts weiter).
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Galaxisherrschers Katze Verwöhntes Haustier
Anmeldungsdatum: 06.04.2005 Beiträge: 5018
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(#622690) Verfasst am: 18.12.2006, 22:41 Titel: |
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Das heißt also, jemand, der seit Jahren täglich 60 Packungen raucht und nicht mehr, wäre nicht süchtig, weil keine Dosissteigerung erfolgt?
_________________ "(...)steak can be attached to a baby to attract lions(...)" (Aus der ESRB-Beschreibung von Scribblenauts)
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Zoff registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 21668
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(#622692) Verfasst am: 18.12.2006, 22:41 Titel: |
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kolja hat folgendes geschrieben: | Zoff hat folgendes geschrieben: | Und was hat jetzt das eine mit dem anderen zu tun? |
Es sollte die Lächerlichkeit und Argumentfreiheit Deines Vorwurfs an Miach verdeutlichen. |
Wenn man bemängelt, daß jemand die Bedeutung der Worte die er benutzt nicht wirklich kenn, so ist das weder lächerlich noch argumentfrei.
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Rae dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 28.05.2006 Beiträge: 5427
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(#622693) Verfasst am: 18.12.2006, 22:43 Titel: |
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Sucht ist Abhängigkeit.
Ob Rauchen noch reiner Genuss ist - wenn man aufhören will und es nicht mehr kann ist
mehr als fraglich..
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Zoff registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 21668
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(#622715) Verfasst am: 18.12.2006, 23:06 Titel: |
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Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben: | Das heißt also, jemand, der seit Jahren täglich 60 Packungen raucht und nicht mehr, wäre nicht süchtig, weil keine Dosissteigerung erfolgt? |
WHO hat folgendes geschrieben: | Kriterien süchtigen Verhaltens
Das ICD-10 zur Klassifikation psychischer Störungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO), neben dem DSM-IV (1996) das gängige Klassifikationssystem u.a. im Bereich Sucht, nennt als diagnostische Kriterien für das Abhängigkeitssyndrom bei psychotropen Substanzen:
1. Ein starkes Verlangen oder eine Art Zwang, die Substanz zu konsumieren.
2. Verminderte Kontrolle über den Substanzgebrauch, d.h. über Beginn, Beendigung oder die Menge des Konsums, deutlich daran, dass oft mehr von der Substanz oder über einen längeren Zeitraum konsumiert wird als geplant, oder an dem anhaltenden Wunsch oder an erfolglosen Versuchen, den Substanzkonsum zu verringern oder zu kontrollieren.
3. Ein körperliches Entzugssyndrom, wenn die Substanz reduziert oder abgesetzt wird, mit den für die Substanz typischen Entzugssymptomen oder auch nachweisbar durch den Gebrauch derselben oder einer sehr ähnlichen Substanz, um Entzugssymptome zu mildern oder zu vermeiden.
4. Toleranzentwicklung gegenüber den Wirkungen der Substanz. Für eine Intoxikation oder um den gewünschten Effekt zu erreichen müssen größere Mengen der Substanz konsumiert werden, oder es treten bei fortgesetztem Konsum derselben Menge deutlich geringere Effekte auf.
5. Einengung auf den Substanzgebrauch, deutlich an der Aufgabe oder Vernachlässigung anderer wichtiger Vergnügen oder Interessenbereiche wegen des Substanzgebrauchs; oder es wird viel Zeit darauf verwandt, die Substanz zu bekommen, zu konsumieren oder sich davon zu erholen.
6. Anhaltender Substanzgebrauch trotz eindeutig schädlicher Folgen, deutlich an dem fortgesetzten Gebrauch, obwohl der Betreffende sich über die Art und das Ausmaß des Schadens bewusst ist oder bewusst sein könnte.
Drei oder mehr dieser Kriterien sollten zusammen mindestens einen Monat lang bestanden haben, falls sie nur für eine kürzere Zeit gemeinsam aufgetreten sind, sollten sie innerhalb von zwölf Monaten wiederholt bestanden haben (Weltgesundheitsorganisation, 2001, S. 73).
Zusammenfassend lassen sich also physische oder/und psychische Abhängigkeit mit Wiederholungszwang auch bei schädlichen Folgen, Kontrollverlust, Entzugserscheinungen, Dosissteigerung und Interessenverengung als Kennzeichen des Suchtverhaltens beschreiben.
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p.s.: Hier ging´s ursprünglich um eine Zigarette täglich!
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Miach auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 25.01.2006 Beiträge: 853
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(#622886) Verfasst am: 19.12.2006, 10:46 Titel: |
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Zoff hat folgendes geschrieben: |
Sorry, sollte keine Anmache sein, war häter geschrieben als gemeint.
Also nochmal von vorn:
Es gibt einen Unterschied zwischen Gewöhnung und Sucht.
Laut anerkannter Definition gehört zu einer "Sucht" die Dosissteigerung.
Die ist bei den meißten Rauchern ja wohl nicht gegeben.
Bei Deinem extremen Beispiel kann man doch höchstens von einer "Schlechten" Angewohnheit reden, wenn man denn möchte. (Für mich ist das Genuss, nichts weiter). |
Schon O.K...
Auch diese eine Zigarette bewirkt eine vermehrte Ausschüttung von Dopamin, Noradrenalin, Serotonin und Glückshormonen. Und ich glaube, daß ein solcher Raucher den ganzen Tag dasselbe und genauso oft das Verlangen hat zu Rauchen wie ein 20-am-Tag-Raucher. Er gibt ihm nur nicht nach.
Der Dosissteigerung bei Nikotin sind körperliche Grenzen gesetzt, die benötigte Verarbeitungszeit nimmt zwar ab, aber es gibt keine "echten" Kettenraucher, die wirklich die ganze Zeit über ihres Tages, ohne Pause eine nach der anderen anzünden.
Wieso können die folgende drei Kriterien der WHO nicht auf einen Eine-am-Tag-Raucher zutreffen?
Zitat: | 1. Ein starkes Verlangen oder eine Art Zwang, die Substanz zu konsumieren. |
Wenn er es versucht hat, sein zu lassen, wenn er die eine am Tag nicht rauchen will und es nicht schafft?
Zitat: | 2. Verminderte Kontrolle über den Substanzgebrauch, d.h. über Beginn, Beendigung oder die Menge des Konsums, deutlich daran, dass oft mehr von der Substanz oder über einen längeren Zeitraum konsumiert wird als geplant, oder an dem anhaltenden Wunsch oder an erfolglosen Versuchen, den Substanzkonsum zu verringern oder zu kontrollieren. |
Siehe oben.
Zitat: | 6. Anhaltender Substanzgebrauch trotz eindeutig schädlicher Folgen, deutlich an dem fortgesetzten Gebrauch, obwohl der Betreffende sich über die Art und das Ausmaß des Schadens bewusst ist oder bewusst sein könnte. |
Und weswegen er ja nicht mehr als eine am Tag raucht, weil er genau weiß, welche Folgen es haben kann, wenn er die Dosis steigert. "Sucht" wird auch beschrieben als "schädliches Verhalten" und als "Abhängigkeit". Und um die ging es mir, ich denke nicht, daß Du alle meine Posts hier gelesen hast, oder verstanden hast worum es mir geht. Es geht mir nicht um eine autoaggressive, autodestruktive Art der Sucht wie bei etwa bei Heroin. (und glaube mir einfach, ich weiß sehr gut worin der Unterschied liegt.)
Sondern um eine psychische Abhängigkeit, sie ist eine gewohnheitsmäßige Abhängigkeit. Raucher verbinden Situationen und ihr Verhalten mit der Selbstverabreichung einer Substanz die das Belohnungssytem des Gehirn aktiviert. Ich denke um es abhängig zu tun ist nicht allein die Dosis ausschlaggebend, sondern das Craving und damit verbunden ob man es wirklich sein lassen kann, wenn man es will.
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Zoff registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 21668
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(#623516) Verfasst am: 20.12.2006, 14:44 Titel: |
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Miach hat folgendes geschrieben: | (..)
Sondern um eine psychische Abhängigkeit, sie ist eine gewohnheitsmäßige Abhängigkeit. Raucher verbinden Situationen und ihr Verhalten mit der Selbstverabreichung einer Substanz die das Belohnungssytem des Gehirn aktiviert. Ich denke um es abhängig zu tun ist nicht allein die Dosis ausschlaggebend, sondern das Craving und damit verbunden ob man es wirklich sein lassen kann, wenn man es will. |
Ja schon, Du hast da natürlich Recht, im Grunde meinen wir das gleiche.
Was mich stört ist einfach folgendes:
Eine "Sucht" ist eine Erkrankung, die behandelt werden sollte. Eine Zigarette am Tag erfüllt das aber noch lange nicht.
Ich hatte früher berufsbedingt recht viel mit Süchtigen (hauptsächlich Alk) zu tun, und das sind dann eben völlig andere Dinge. Nur weil jemand raucht, ist er deswegen noch lange nicht krank.
p.s. Ich hätte mich jetzt gerne weiter über dieses Thema ausgelassen, aber dazu fehlt mir jetzt leider die Zeit. Aber nur noch heute, dann sind endlich Betriebsferien::
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Antichrist O_o
Anmeldungsdatum: 14.10.2005 Beiträge: 132
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(#623541) Verfasst am: 20.12.2006, 15:43 Titel: |
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NOCQUAE hat folgendes geschrieben: | Raucher.
"Selbstverbesserung ist Masturbation; Selbstzerstörung dagegen ..." |
Och bitte, das ist wieder mal eine enstellende deutsche Zensur...
Im Buch, im englischen Original und selbst in einem älteren deutschen Trailer heißt es noch:
Selbstverbesserung ist Masturbation; Selbstzerstörung die Antwort
Ich habe diesen Ausspruch wie es der Zufall will auch lange benutzt um mir das Rauchen zu rechtfertigen (Palahniuks Buch ist aber auch ein hübsches Yellow Book für Misanthropen^^)
Ich habe mit 14 angefangen, war jahrelang ein Gelegenheits- und Genussraucher, ich hätte aufhören können wenn ich denn gewollt hätte, damit bin ich mir noch jetzt sicher.
Mit der Zeit wird das Kaufen von Zigaretten halt zur Gewohnheit und man "muss" in bestimmten Zigaretten quasi als Belohnung rauchen. Und so fängt der Spaß an...
Heutzutage rauche ich etwas mehr als eine Schachtel pro Tag, ich kann es mir kaum finanzieren, aber anders kann ich nicht. Halte es kaum einen Tag ohne Zigaretten aus, das erweitern der Gefäße, dieses versteinernde Gefühl in der Muskulatur und dieses Hämmern in Kopf, fallen bei mir noch nicht in die Kategorie Schmerzen aber sind so unangenehm, dass ich mir nicht vorstellen kann, dies über einen längeren Zeitraum aushalten zu können. "Schmecken" tun Zigaretten wenn ich nicht bewusst über sie nachdenke, Entspannen tun sie nur in seltenen Fällen, aber sie "helfen" mir Zerstreuung und Ablenkung im Alltag zu geben.
Ich habe in den letzten 2 Jahren desöfteren Versuche gestartet, aufzuhören oder zu verringern. Im Sommer von 2005 schaffte ich es nur 4-5 Zigaretten pro Tag zu rauchen, die Qual würde ich mir nicht wieder antun. Mein größter Erfolg das Rauchen aufzuhören hatte ich mit Carr, dies hatte aber auch nicht länger als eine Woche gedauert, bis der Drang zu unerträglich war...
_________________ Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Pong verfilmt werden muss
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Valen MacLeod Antitheist
Anmeldungsdatum: 11.12.2004 Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden
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(#623645) Verfasst am: 20.12.2006, 18:25 Titel: |
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reign hat folgendes geschrieben: | Ich bin Nichtraucher. Rauchen ist bescheuert. Es rauchen nur solche, die aus einer Schwäche heraus angefangen haben und aus Schwäche nun nicht aufhören können. |
Das kannst Du gar nicht beurteilen, wenn Du selbst noch nie geraucht hast.
Haldir hat folgendes geschrieben: | Also ich bin ein Raucher... leider !
Hab schon mehrmals versucht aufzuhören, aber es ist wirklich nicht leicht!
Hat jemand ein paar Tips? Bisher hab ich es immer mit radikalem Entzug probiert, hat aber nie lange funktioniert! |
Ich glaube nicht an die ultimative Rauchtherapie. Jeder muss da seinen eigenen Weg finden.
Der erste Schritt ist der der Selbsterkenntnis. Rauchen ist vor allem eine Gewohnheitssache. Beobachte Dich mal selbst - vielleicht machst Du Dir mal selber eine kleine Statistik - wann Du wieviel Rachst.
Meine erste war morgens, wenn ich aus dem Haus zur Arbeit ging. Dann eine zum Arbeitsbeginn und dazwischen. Erstaunlicherweise, hab ich meine oft nie zu Ende geraucht, sonder angezündet, halb geraucht und liegen gelassen.
Das war das erste, was mich störte. Also habe ich angefangen selbst zu drehen und mir einen Tabak gesucht, der mir auch wirklich schmeckte. Ich wollte zuerst gar nicht aufhören - mich störte nur diese unbewusste Abhängigkeit. Also hab ich angefangen, bewusst zu rauchen.
Zuerst zu überlegen:
Habe ich jetzt überhaupt wirklich Zeit zum Rauchen?
Kann ich es auch in Ruhe tun?
Oder muss ich damit rechnen mittendrin gestört zu werden?
Dann habe ich mir mit der Drehmaschine ein richtiges, kleines Ritaul daraus gemacht. Das machte die Zeit länger, die ich dem Rauchen einräumen musste. Und damit habe ich - bei mehr Genuss - weniger geraucht.
Dennoch hat es mich immerns gewurmt, in gewissen Situationen, immer wieder den Rauchimpuls zu haben und dem nur wenig entgegensetzen zu können. Dieser Kontrollverlust war entnervend!
Also hab ich mir einmal vorgenommen 24 Stunden zu pausieren. Danach wllte ich ganz normal weiterrauchen. Ich wollte mir nur beweisen die Kontrolle darüber zu haben, mehr nicht.
Das ging ziemlich in die Hose. Kaum war ich in der Firma, hab ich mich geärgert - und mir zur entspannung erst mal eine gedreht.
Einige Wochen später war der 'psychologische Schmerz' durch den Kontrollverlust aber wieder schlimm genug und die Neugier auf die Wirkungen des körperlichen Entzugs gross genug, es nochmal zu versuchen. Wieder unter der Prämisse: nur 24 Stunden! Danach wird ganz normal weitergeraucht.
Die 24 Stunden vergingen - und nichts passierte. Also hab ich mir gedacht, hängst einfach versuchsweise nochmal 24 Stunden dran... mal sehen, was passiert. Es hiess der Physische Entzug würde 48 Stunden dauern. den hab ich aber fast nicht bemerkt. Was aber nach etwa drei Tagen kam, war der ständige Gedanke an eine Zigarette. Jetzt war aber mein Stolz und Ehrgeiz entbrannt. ich wollte mal sehen, wie lange ich es ohne schaffen würde. Wie gesagt, ich hatte ja nicht aufgehört - nur pausiert. damit nahm ich mir den Druck des Versagens - ich hatte ja entschieden danach wieder weiterzurauchen. Ich wollte ja gar nicht aufhören.
Naja...bis heute habe ich Situationen, in denen ich gern eine Rauchen würde. Meisst in gesellschaft von leuten, die Rauchen. Wenn man zusammensteht und alle paffen. Ich hab hin und wieder auch eine angezündet - aber was die alle rauchen schmeckt einfach nicht. Nach einer halben mache ich sie meisst wieder aus. Und hab gar kein schlechtes Gewissen, weil ich ja nur pausiere.
Das hab ich angefangen am 03.07.1997.
Ich hab also nie aufgehört zu rauchen - nur angefangen zu pausieren.
Mag sein, dass ich mich damit irgendwo selbst betrüge... aber es geht mir gut damit.
Ich hab auch kein Problem mit Menschen, die rauchen. Ich könnte keinem sagen, wie er aufhören kann. Was bei mir funktioniert hat, mag für keinen anderen funktionieren. Also wie könnte ich ihnen vorwerfen, was sie tun, wenn ich keinen Weg weiss?
Dennoch fühle ich mich manchmal durch den Rauch (nicht den Raucher) gestört. Wenn einfach die Luft zu schlecht wird. oder wenn meine Frau und mein Sohn - beide Asthmatiker - davon betroffen sind.
Die Erfahrung war aber wichtig für mich. Sie hat mich vor Experimenten mit anderen, schlimmeren Drogen (Koffein, Alkohol, etc.) bewahrt.
Haldir hat folgendes geschrieben: | Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach! |
Beim Nikotin ist es eher umgekehrt. meine Erfahrung.
@Surata: Rauchst Du nach dem Sex? Dann tu' nächstens mal etwas langsamer!!
Netter Ausblick, das neue Avatar!
_________________ V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Valen MacLeod Antitheist
Anmeldungsdatum: 11.12.2004 Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden
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(#623646) Verfasst am: 20.12.2006, 18:31 Titel: |
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Poldi hat folgendes geschrieben: | Ich jedenfalls laß mir mein Pfeifchen oder meine Zigarre ab und an nicht nehmen .. |
Wenn ich malZeit zum Suchen hab, hol ich auch mal wieder mein Pfeifchen raus... wenn ich mal Zeit hab...
_________________ V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Valen MacLeod Antitheist
Anmeldungsdatum: 11.12.2004 Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden
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(#623842) Verfasst am: 20.12.2006, 21:50 Titel: |
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Miach hat folgendes geschrieben: | ... Der Genuß betrifft meines Erachtens die ersten paar Züge an einer Zigarette, das als Genuß empfundene Gefühl ist das Nachlassen des Suchtdrucks. |
Hmmmm... so geht es mir mit Sex...
Miach hat folgendes geschrieben: | Naja, ich denke nicht, daß irgendjemand Genuß dabei empfindet, oder eben daß jeder Raucher sich selbst dabei etwas vormacht. |
Dooooch...
Eine gute Tobak im Pfeifchen, ein Glas Single Malt und dazu ein gutes Buch... was gibt es schöneres an kleinen Genüssen?
Essen hat auch nicht nur den Zweck der Ernährung. So hat Rauchen eben auch nicht nur den Zweck der Suchbefriedigung und Sex nicht nur den der Fortpflanzung.
Etwas zu tun, und dafür nur einen einzigen guten Grund zu haben, wäre eine ziemlich schwache Grundlage, meinst Du nicht?
Zitat: | Siehst du Dich selbst nicht als einen Süchtigen an? Du genießt also immer deine Zigarette, jede einzelne. Sie schmeckt Dir wahnsinnig gut, und wenn Du deine "Stammmarke" nicht zur Hand hast, verzichtest Du und rauchst nicht? Oder hast Du mehrere Stammmarken, und wenn ja, worin unterscheiden sie sich geschmacklich? |
Also ich kann wieder nur für mich sprechen. Ich hab nur Danske Club, Whiskex Flavored, Buccaneer und evtl. Lucky Strike geraucht. Alles andere war mir zu schwer, zu hart, zu stark.
_________________ V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Valen MacLeod Antitheist
Anmeldungsdatum: 11.12.2004 Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden
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(#624107) Verfasst am: 21.12.2006, 12:52 Titel: |
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Norton hat folgendes geschrieben: | Wer sich kleine phalli in den Mund steckt ist nicht ganz knusper. |
Hast Recht - grosse Phalli sind besser.
_________________ V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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