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Seit wann seid ihr Atheist?
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Warum bin ich Atheist/Agnostiker?
nicht getauft, atheistisch erzogen
21%
 21%  [ 31 ]
getauft, nicht konsequent gläubig erzogen, später allmählich atheistisch geworden
35%
 35%  [ 51 ]
getauft, stark gläubig erzogen, später allmählich atheistisch geworden
7%
 7%  [ 11 ]
getauft, nicht konsequent gläubig erzogen, später innerhalb kurzer Zeit atheistisch geworden
27%
 27%  [ 40 ]
getauft, stark gläubig erzogen, später innerhalb kurzer Zeit atheistisch geworden
4%
 4%  [ 7 ]
die Frage ist mir zu privat
2%
 2%  [ 3 ]
Stimmen insgesamt : 143

Autor Nachricht
Karl der Große
deaktiviert



Anmeldungsdatum: 20.12.2006
Beiträge: 108

Beitrag(#623992) Verfasst am: 21.12.2006, 03:00    Titel: Seit wann seid ihr Atheist? Antworten mit Zitat

Mich würde mal interessieren, wie ihr zu eurem Glauben gekommen seid. Meine Frage richtet sich dabei vor allem an die nun atheistischen Mitbürger, meinetwegen auch Agnostiker (da will ich mal nicht kleinlich sein zwinkern )

Meine Frage differenziert danach wie strikt gläubig/liberal man erzogen wurde und danach ob der Glaubenswandel eher ein kontinuierlicher Prozeß war (durch Nachdenken oder äußere Einflüsse etwa) oder ein punktartiges Ereignis war (zB dass etwas vorgefallen ist und man in kurzer Zeit sein Weltbild revidiert hat).

PS: Ich hoffe ich trete euch damit nicht zu nahe. Muss ja nicht jeder antworten.

PS PS: ich habe zwar getauft geschrieben, wer aber nicht christlich getauft wurde, kann sich trotzdem angesprochen fühlen.


Zuletzt bearbeitet von Karl der Große am 21.12.2006, 17:57, insgesamt einmal bearbeitet
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CoS
Antitheist



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#623995) Verfasst am: 21.12.2006, 03:16    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin als Atheist geboren, schon immer Atheist gewesen und werde immer Atheist sein und bemitleide die Leute, die man vorsätzlich mit der Hirnseuche infiziert hat.

Ich habe irgendwann mit 12 Jahren mal meine Mutter gefragt was das Wort "Paradies" bedeutet und da hat sie mir bisschen was zum Thema Christentum erklärt und gesagt, dass das aber Unsinn ist und es aber auch nicht viele Leute gibt, die diesen Blödfug glauben. Nach der Wende wurden wir regelrecht mit diesem Müll überschüttet und als ich sah, wie weit sich diese Seuche ausgebreitet hat, war ich echt schockiert.

Richtig vom Hocker war ich dann, dass sich dieser Wahnsinn bis hin zur Politik durchgefressen hat und sogar irgendwelche Fundi-Theisten an hohe politische Ämter kommen!
_________________
"Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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magnusfe
MASTERMISSIONATOR OF THEOLOGIK



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 3944
Wohnort: dunkler Ort :

Beitrag(#623996) Verfasst am: 21.12.2006, 03:25    Titel: Antworten mit Zitat

ich habe so lange bücher von www.clv.de gelesen bis ich ein schaf war und das atheistische wissensschuftige gehirn umprogrammiert war

ich hatte angst vor dem tod und habe deshalb so lange gelesen bis ich alles glaubte und keine angst mehr vor dem tod hatte
_________________
http://www.magnusfe.npage.de


Wer meine Worte klaut wird schlau
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Zoff
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#623999) Verfasst am: 21.12.2006, 03:39    Titel: Re: Seit wann seiht ihr Atheist? Antworten mit Zitat

Karl der Große hat folgendes geschrieben:
Mich würde mal interessieren, wie ihr zu eurem Glauben gekommen seid.

Ich würde eher sagen, ich habe ihn verloren, bzw. nie entwickelt zwinkern

Ich wurde kath. getauft, lernte dann aber (u.a.) lesen und denken. Das lies sich nicht mehr abstellen, weshalb ein Glaube an übernatürlichen Schwachfug mir niemals möglich war.
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Karl der Große
deaktiviert



Anmeldungsdatum: 20.12.2006
Beiträge: 108

Beitrag(#624003) Verfasst am: 21.12.2006, 04:15    Titel: Antworten mit Zitat

Huch, hab ganz vergessen über mich zu schreiben:

Also ich wurde am Anfang sehr katholisch erzogen. Meine Eltern waren ein bischen katholisch (jetzt aber nicht mehr) und meine Großeltern (bei denen ich als Kind die halbe Zeit verbracht habe) sind immernoch streng gläubig.
Vieles kam mir aber als Kind schon etwas "komsich" vor. Weil ich irgendwie von Grund auf sehr liberal eingestellt war, haben mir da einige Glaubensgrundsätze/Einstellungen einfach nicht gepasst (Wissenschaftsfeindlichkiet, Todsünde, Papstkult, etc.), anderes fand ich schon als Kind zu kindisch (Schutzengel und so). Ich war aber klug genug das für mich zu behalten, was sich postitv auf das Taschengeld meiner Großeltern ausgewirkt hat:)
Es hat aber ziemlich lang gedauert (so 10 Jahre seit dem ersten Zweifeln), bis ich zu meinen jetzigen Glauben gekommen bin. Ich wollte mir das eben gründlich überlegen, mit wem oder was ich es mir im schlimmsten Fall verscheißeSmilie
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Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#624034) Verfasst am: 21.12.2006, 09:36    Titel: Antworten mit Zitat

CoS hat folgendes geschrieben:
Ich bin als Atheist geboren, schon immer Atheist gewesen und werde immer Atheist sein und bemitleide die Leute, die man vorsätzlich mit der Hirnseuche infiziert hat.

Das wurde mit mir versucht, aber wirklich gefruchtet hat das nie. Ich bin heute stolz darauf, daß ich dem widerstanden habe und mich von dem, was dabei doch hängengeblieben ist, konsequent befreit habe.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Duke
registrierter User



Anmeldungsdatum: 07.01.2006
Beiträge: 19

Beitrag(#624040) Verfasst am: 21.12.2006, 09:55    Titel: Antworten mit Zitat

als Kind getauft , dann regelmäßiger Besuch des Kindergottesdienst, danach nur noch die kirchlichen 'Pflichtveranstaltungen' wie Weihnachten, Taufe, Hochzeit usw. besucht.

Konfirmiert mit 13, Kirchenaustritt mit Ende 20. Der Austritt erfolgte ohne Groll, mehr aus dem Gedanken heraus, das man mit dem Verein nichts mehr am Hut hat.

'überzeugter' Atheist wurde ich dann mit Anfang 30. Der Nachdenkprozess wurde unter anderem eingeleitet durch das Buch von Rudolf Augstein - Jesus, Menschensohn.

Danach gings mit mir steil bergab... zwinkern
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Mario Hahna
aktiviert



Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#624044) Verfasst am: 21.12.2006, 10:15    Titel: Antworten mit Zitat

Nicht getauft, nicht erzogen.
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Wer nichts weiß, glaubt alles.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#624046) Verfasst am: 21.12.2006, 10:16    Titel: Antworten mit Zitat

Immer Atheist gewesen.

Es mag eine kurze Phase gegeben haben, in der ich das nicht wirklich hinterfragt habe bzw. mir schlicht keine Gedanken gemacht habe. Ich hab auch mal an den Weihnachtsmann geglaubt...

Spätestens seit der 5. Klasse habe ich den Religionsunterricht nur interessehalber mithgemacht.

Ich bin nicht getauft - meine Eltern halten es bis heute für eine gute Idee, mir die Möglichkeit offengelassen zu haben ... Mit den Augen rollen na ja, immerhin besser so, als indoktriniert zu werden.
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#624066) Verfasst am: 21.12.2006, 11:03    Titel: Antworten mit Zitat

CoS hat folgendes geschrieben:
Nach der Wende wurden wir regelrecht mit diesem Müll überschüttet und als ich sah, wie weit sich diese Seuche ausgebreitet hat, war ich echt schockiert.

Richtig vom Hocker war ich dann, dass sich dieser Wahnsinn bis hin zur Politik durchgefressen hat und sogar irgendwelche Fundi-Theisten an hohe politische Ämter kommen!

Na guck mal, da hat sich doch nicht viel geändert, wurde nur ein Fundi-Wahnsinn gegen den nächsten ausgetauscht.

Zum Thema: War eigentlich auch immer Atheist bis auf eine kurze Phase mit 13/14, als meine Eltern darauf bestanden, ich müsse das protestantische Indoktrinierungscamp aka Konfirmationsunterricht besuchen. Da hatte ich meine eigene kleine Version der Pascalschen Wette zurechtgebastelt (ohne das Wort jemals gehört zu haben), und frönte einer Art panentheistischem Synkretismus. Weswegen ich auch beinahe durch die Hirnseuchenprüfung gefallen wäre, was einen immensen finanziellen Nachteil bedeutet hätte, aber ich bekam dann doch noch die Kurve. Die nächste Kurve hatte ich kurz darauf, den ganzen Glaubensquatsch wieder als Quatsch zu qualifizieren.
So mit 18-20 habe ich dann angefangen, mich mit den philosophischen Aspekten des Atheismus zu beschäftigen. Und siehe, meine schon immer vorhandene physikalistische-szientistische Sicht der Welt deckte sich wunderbar damit.
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"Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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Offensive77
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.10.2006
Beiträge: 22
Wohnort: Radebeul

Beitrag(#624067) Verfasst am: 21.12.2006, 11:04    Titel: Antworten mit Zitat

bin in der DDR atheistisch humanistisch aufgewachsen.

magnusfe hat folgendes geschrieben:
ich habe so lange bücher von www.clv.de gelesen bis ich ein schaf war und das atheistische wissensschuftige gehirn umprogrammiert war

ich hatte angst vor dem tod und habe deshalb so lange gelesen bis ich alles glaubte und keine angst mehr vor dem tod hatte


Genau so stell ich mir das bei den meisten bekehrten Christen vor. Damit - indem Du es erkennst, ist Dein Glauben radikaler Selbstbetrug.
Ist das Wort Wahnsinn noch gebräuchlich? In diesem Zusammenhang find ich es passend.
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Keller
last neoliberal standing and car of the year 1983!



Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 1411

Beitrag(#624090) Verfasst am: 21.12.2006, 12:16    Titel: Antworten mit Zitat

nicht getauft, aber weder atheistisch noch religiös, sondern möglichst neutral und zum eigenen denken erzogen. Nach einer kurzen religiösen Phase in der Grundschule - ich hab u.a. abends auf Toilette dafür gebetet, dass Deutschland das WM Finale 90 gewinnt - schien mir das alles aber zunehmend sinnlos und ich legte den Glauben recht schnell wieder ab.


Wirklich bewusst zum Atheisten wurde ich etwa in der achten Klasse, als ich die Bibel las und vom guten Jahve einfach nur angewidert war.
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#624097) Verfasst am: 21.12.2006, 12:41    Titel: Antworten mit Zitat

Mir fehlt die Option:

Getauft - größtenteils säkular erzogen worden - als Jugendliche auf Grund verschiedenster Gründe (überhaupt kein Selbstbewusstsein, Minderwertigkeitsgefühle etc.) überreligiös geworden, im Laufe meines Lebens gemerkt, dass sich mein Leben keineswegs besser anfühlt, im Gegenteil - nachgedacht, analysiert, Atheistin geworden.
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Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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SoWhy
The Doctor



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Beiträge: 3216
Wohnort: TARDIS

Beitrag(#624108) Verfasst am: 21.12.2006, 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Mir fehlt die Option:

Getauft - größtenteils säkular erzogen worden - als Jugendliche auf Grund verschiedenster Gründe (überhaupt kein Selbstbewusstsein, Minderwertigkeitsgefühle etc.) überreligiös geworden, im Laufe meines Lebens gemerkt, dass sich mein Leben keineswegs besser anfühlt, im Gegenteil - nachgedacht, analysiert, Atheistin geworden.

Die Option fehlt mir auch. Achja und Atheismus ist kein Glauben, lieber Threadersteller, ich würd das anders formulieren zwinkern
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boomklever
Impfgegnergegner



Anmeldungsdatum: 25.07.2006
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Beitrag(#624119) Verfasst am: 21.12.2006, 13:18    Titel: Antworten mit Zitat

Keine der Optionen in der Umfrage trifft auf mich zu. Ich wurde weitgehend atheistisch erzogen (meine Mutter ist als ich ungefähr fünf war aus der NAK ausgetreten) und habe mit 14 `zum Glauben gefunden' als mich ein Freund mit in den Gottesdienst nahm. Ich war leicht fasziniert, es hat mich damals aber auch nicht sonderlich beschäftigt. Allmählich hab ich begonnen, die Bibel zu lesen und christliche Literatur. Im späteren Verlauf meiner Schullaufbahn wollte ich Theologie studieren (hab damals dann sogar die Latein AG belegt zum Erreichen des kleinen Latinums) und hab mich intensiver mit der Materie beschäftigt, Exegese, Apologetik...
In den Jahren nach der Schule habe ich mich immer mehr in Richtung Fundi entwickelt bis ich dann erst im Sommer letzten Jahres, bedingt durch Umschwünge im persönlichen Umfeld, meine Standpunkte überdacht habe. Das war ein relativ kurzer, wenn auch gradueller, Prozess. Mit jedem Stück Religionskritik, das ich gelesen habe, konnte ich mich weiter vom Glauben lösen, bis ich mich erst als Deist, dann als Agnostiker und dann als Atheist und Antitheist gesehen habe. Diese Phase meines Lebens ist also Gott zwinkern sei Dank vorbei. Das einzige, was davon übrig geblieben ist, ist dass unglücklicherweise damals meine Mutter ebenfalls wieder zum Glauben zurückfand. Sie ist zwar kein Fundi aber überzeugter Kuschelchrist.
Glauben ist eben nicht immer nur erziehungsbedingt, sondern manchmal lässt man sich freiwillig in sowas hinein ziehen. Schulterzucken
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
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Beitrag(#624120) Verfasst am: 21.12.2006, 13:18    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Mir fehlt die Option:

Getauft - größtenteils säkular erzogen worden - als Jugendliche auf Grund verschiedenster Gründe (überhaupt kein Selbstbewusstsein, Minderwertigkeitsgefühle etc.) überreligiös geworden, im Laufe meines Lebens gemerkt, dass sich mein Leben keineswegs besser anfühlt, im Gegenteil - nachgedacht, analysiert, Atheistin geworden.


So ähnlich war es bei mir auch.
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boomklever
Impfgegnergegner



Anmeldungsdatum: 25.07.2006
Beiträge: 11112
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#624122) Verfasst am: 21.12.2006, 13:19    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Mir fehlt die Option:

Getauft - größtenteils säkular erzogen worden - als Jugendliche auf Grund verschiedenster Gründe (überhaupt kein Selbstbewusstsein, Minderwertigkeitsgefühle etc.) überreligiös geworden, im Laufe meines Lebens gemerkt, dass sich mein Leben keineswegs besser anfühlt, im Gegenteil - nachgedacht, analysiert, Atheistin geworden.


So ähnlich war es bei mir auch.

Ach, hab ich gar nicht gesehen bevor ich gepostet habe, scheint also noch mehr wie mich zu geben. zwinkern
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HFRudolph
Bright



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 1229

Beitrag(#624139) Verfasst am: 21.12.2006, 13:59    Titel: Antworten mit Zitat

Keine passende Antwortmöglichkeit vorhanden.

1. Wurde zunächst nicht getauft, aber locker christlich-evangelisch erzogen, nicht gebetet zu Hause, aber im Grundschulalter häufig zum Kindergottesdienst gegangen. Mit 14 Jahren getauft und konfirmiert. Mit 25 Jahren aus der Kirche ausgetreten, während ich in einem christlichen Studentenwohnheim wohnte, wurde mir erst richtig klar, dass andere das für wahr halten, wovon sie da reden.

2. Die Frage „Warum bin ich Atheist/Agnostiker?“ hat mit den Antwortmöglichkeiten und auch der Antwort unter Nr. 1 nichts zu tun.

3. Die Frage „seit wann“ hat mit den Antwortmöglichkeiten nichts zu tun.

4. Ich würde mich als Atheisten bezeichnen, seit ich mir über diese Thematik Gedanken gemacht habe, so ab der 3. Schulklasse. Gottgläubig im eigentlichen Sinne war ich nie. Entscheidend war für mich insofern die Frage, ob es Gottheiten (im klassischen Sinne) wirklich gibt. Als Antwort hätte ich immer „Nein“ gelautet.

Gruß
HFRudolph


Zuletzt bearbeitet von HFRudolph am 21.12.2006, 14:11, insgesamt 6-mal bearbeitet
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#624141) Verfasst am: 21.12.2006, 14:02    Titel: Antworten mit Zitat

Ich wurde nur mäßig christlich erzogen. Ich kam durch meine Oma mit dem Katholizismus in Berührung, aber das ist nicht auf Resonanz gestoßen.
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#624154) Verfasst am: 21.12.2006, 14:46    Titel: Antworten mit Zitat

HFRudolph hat folgendes geschrieben:
2. Die Frage „Warum bin ich Atheist/Agnostiker?“ hat mit den Antwortmöglichkeiten und auch der Antwort unter Nr. 1 nichts zu tun.

Ja, "nachgedacht" taucht da nirgends auf.
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Dr. Benchmark
Radikal-Liberalist



Anmeldungsdatum: 09.08.2006
Beiträge: 1288
Wohnort: Bayern

Beitrag(#624159) Verfasst am: 21.12.2006, 15:01    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Mir fehlt die Option:
Getauft - größtenteils säkular erzogen worden


Ja genau, in etwa so:

Atheistisch-Wurschtige Ossi-Eltern hüpfen über die Mauer in den 60-ern ins rückständige Bayern.
Dort Kind gebähren und aus Angst vor Repressalien den Bengel lieber mal dem Ritus der Taufe unterziehen ("Damit der Kleine in der Schule nicht gehänselt wird").

Getaufter, gebürtiger Atheist der mit 14 kostenpflichtig aus dieser Sekte ausgetreten ist um die einzige 4 im Zeugnis zu vermeiden.

Habe dann später (aufgrund ungünstiger Fächerkombination) mündliches Abi in Reli (!!!) machen müssen und war mit 14 Punkten Zweitbester ,-)
_________________
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I.R
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#624415) Verfasst am: 21.12.2006, 23:03    Titel: Re: Seit wann seid ihr Atheist? Antworten mit Zitat

Karl der Große hat folgendes geschrieben:
Mich würde mal interessieren, wie ihr zu eurem Glauben gekommen seid. Meine Frage richtet sich dabei vor allem an die nun atheistischen Mitbürger, meinetwegen auch Agnostiker (da will ich mal nicht kleinlich sein zwinkern )


Atheisten zeichnen sich dadurch aus, KEINEM Glauben anzuhängen, auch wenn Gläubige gern und häufig genau diese Tatsache ignorieren.

Geboren und katholisch getauft, eigentlich nie zum Glauben "erzogen", mit der großen Schwester (die musste!) manchmal mit in die Christenlehre gegangen. Dort konnt ich mit den anderen Kindern nicht mithalten, die Gott alle schonmal gesehen hatten. Da ich nicht lügen wollte, habe ich mich darin gefügt, doch kein gutes Christenkindlein zu sein.

Einmal im Urlaub sah ich dann Jesus! Ich rannte zu meinen Eltern und berichtete von meinem Erlebnis. Sie lachten beide, noch lauter, als ich ihnen Jesus sogar zeigen konnte. Heute weiß ich, dass langhaarige Typen mit Sandalen in Urlaubsorten meist vom nahegelegenen Campingplatz kommen.

Also lernte ich lieber lesen und kam auch irgendwann in die Schule. Die Kirche sah mich nie wieder.
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Rinderwahn
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 02.07.2004
Beiträge: 3013

Beitrag(#624430) Verfasst am: 21.12.2006, 23:20    Titel: Antworten mit Zitat

Atheistisch geboren, wurde katholisch komprimiert, habe katholisch gespielt, atheistisch geblieben.
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moritura
pan narrans



Anmeldungsdatum: 01.12.2003
Beiträge: 1358
Wohnort: Berlin

Beitrag(#624440) Verfasst am: 21.12.2006, 23:47    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Benchmark hat folgendes geschrieben:


Habe dann später (aufgrund ungünstiger Fächerkombination) mündliches Abi in Reli (!!!) machen müssen und war mit 14 Punkten Zweitbester ,-)


Das ist lustig. Mit mündlich Religion 15 Punkte, habe ich mein Abi hochgezogen. Gleichzeitig war die Prüfung aber auch so der entscheidende Anstoß alles zu überdenken.

Komme aus einer evangelisch religiösen Familie. Pfarrer zu werden stand wage als Idee im Raum. Nach diesem Denkanstoß bei der Prüfung hat es aber noch Jahre gedauert, bis ich mich vollständig von der Religion gelöst habe.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#624441) Verfasst am: 21.12.2006, 23:48    Titel: Antworten mit Zitat

aus religiösen gründen nicht getauft, weder religiös noch atheistisch erzogen kam ich später in den genuss von versammlungen und kongressen der ZJ, und wusste damals schon (8jahre) das es völliger unsinn ist. auch missionierungs- und taufversuche meines vaters blieben erfolglos.

seitdem hat sich mein atheismus in humanismus konkretisiert und das ist auch gut so! Cool
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reign
bla bla



Anmeldungsdatum: 21.07.2006
Beiträge: 1880

Beitrag(#624481) Verfasst am: 22.12.2006, 00:55    Titel: Antworten mit Zitat

Also meine Eltern sind Katholiken, mein ganzes Umfeld war katholisch und dementsprechend ist es mir dann ergangen und ich hatte diesbezüglich auch nichts zu Melden, bis ich wie auch immer unabhängig wurde von ihnen. Und so bin ich getauft, konfirmiert und Religionsunterricht und Kirchgang waren Pflicht und ich hatte keine Wahl. Aber Mystik hat mich bis vor nicht allzulanger Zeit doch fasziniert und so hatte ich irgendwie einen Glauben, obwohl ich ihn nicht als christlich bezeichnen will, weil ich mit dem Jesus nie wirklich viel anfangen konnte, noch waren mir Bibelmärchen wie die "Genesis" jemals plausibel; da waren Physik und Biologie etc erste Wahl. Wie gesagt, aus Interesse habe ich in allen möglichen Religionen gesucht und mir so einen Glauben maßgeschneidert. Eigentlich schwankte ich mehrmals zwischen Unglauben und Glauben hin und her. Im Nachhinein betrachtet, hatten Gott und Konsorten einfach eine interessante Seite an sich aber seit dem ich klug genug wurde zu verstehen und bedachte, dass solche ganz und gar unmöglich sind und nur Erfindungen der Menschen sind, haben sie ihren Glanz verloren und ich habe sie ins Nichts aufgelöst. Hardcore-Atheist bin ich allerdings erst seit einem Jahr oder so.
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be your own pet


Zuletzt bearbeitet von reign am 22.12.2006, 01:08, insgesamt einmal bearbeitet
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Autoterrorist
Die Gottespest



Anmeldungsdatum: 23.04.2006
Beiträge: 846
Wohnort: Duisburg

Beitrag(#624491) Verfasst am: 22.12.2006, 01:05    Titel: Antworten mit Zitat

Pfeil nicht getauft, weder religiös noch atheistisch erzogen, später innerhalb kurzer Zeit atheistisch geworden
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#624493) Verfasst am: 22.12.2006, 01:07    Titel: Antworten mit Zitat

Autoterrorist hat folgendes geschrieben:
Pfeil nicht getauft, weder religiös noch atheistisch erzogen, später innerhalb kurzer Zeit atheistisch geworden


"geworden", was warst du vorher?
_________________
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Masaru
......



Anmeldungsdatum: 19.02.2005
Beiträge: 361

Beitrag(#624506) Verfasst am: 22.12.2006, 01:32    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaub ich war mal sowas wie ein Atheist, aber nie richtig...
Meine Erzeihung war frei von Religion (und Atheismus), später hab ich mir ne relativ unreflektierte Philosophie zusammengebastelt (so mit 10-15), die der der meisten Atheisten nicht unähnlich war. Inzwischen bin auch von diesen pubertären Weltanschauungsfetzen befreit... also vollkommen ungläubig...
Jetzt bin ich einfach, ohne WASAUCHIMMER-ismus.
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Autoterrorist
Die Gottespest



Anmeldungsdatum: 23.04.2006
Beiträge: 846
Wohnort: Duisburg

Beitrag(#624510) Verfasst am: 22.12.2006, 01:35    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
"geworden", was warst du vorher?

Gute Frage. Ich habe ab und an mal an Gott geglaubt, aber auch nur in schlechten Situationen, sonst war mir das alles scheiß egal. Das hat dann so mit 13/14 aufgehört. Kurze Zeit später kam unabhängig davon der Informationsdrang, der hat mich dann ziemlich schnell zum radikalen Atheisten werden lassen.
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