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Ist Mathematik wichtiger als Philosophie?
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Was ist wichtiger für den Menschen? Mathematik oder Philosophie?
Mathematik
33%
 33%  [ 23 ]
Philosophie
7%
 7%  [ 5 ]
Nichts von beiden, sie sind gleich wichtig oder sind voneinander total abhängig
25%
 25%  [ 17 ]
Keine Ahnung
4%
 4%  [ 3 ]
Schwachsinnige Frage
23%
 23%  [ 16 ]
Sonstiges
5%
 5%  [ 4 ]
Stimmen insgesamt : 68

Autor Nachricht
Tarvoc
Holy shit, 4 decades already.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44767

Beitrag(#626135) Verfasst am: 25.12.2006, 21:23    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Ich nenne hier Philosophen all diejenigen, die mit reflektiven Methoden Erkenntnisfortschritt anstreben.

Ach, dann war zum Beispiel Ludwig Wittgenstein für dich also kein Philosoph? Mit den Augen rollen

"Richtig war, dass unsere Betrachtungen nicht wissenschaftliche Betrachtungen sein durften. [...] Und wir dürfen keinerlei Theorie aufstellen. [...] Diese Probleme [die der Philosophie] werden gelöst, nicht durch Beibringen neuer Erfahrung, sondern duch Zusammenstellung des längst Bekannten. Die Philosophie ist ein Kampf gegen die Verhexung unseres Verstandes durch die Mittel der Sprache." PU 109
"Sie [die Philosophie] lässt alles, wie es ist." PU 124
"Die Arbeit des Philosophen ist ein Zusammentragen von Erinnerungen zu einem bestimmten Zweck." PU 127

Einfügungen in eckigen Klammern von mir zur Klärung hinzugefügt.
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#626143) Verfasst am: 25.12.2006, 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Höchstens in einem sehr allgemeinen Sinne: Nehmen wir an, die herrschende Philosophie erklärt die Zeugung von Mädchen (statt Jungen) mit minderwertigem Samen.
Sowas würde kein Philosoph tun.

War Thomas von Aquin keiner? Ich nenne hier Philosophen (etwas vergröbernd, ich weiß) all diejenigen, die mit reflektiven Methoden (anstatt mit kritisch-rationalistischer Methode) Erkenntnisfortschritt anstreben. Heute wären das z.B. die Kompatibilisten im Streit um den sog. Freien Willen.


Ok, solche Philosophen braucht's wirklich kaum. Letztbegründungsversuche mögen die klassische Philosophie gewesen sein, aber deswegen muss man doch nicht die gesamte Philosophie verwerfen.
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Scout2001
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.11.2005
Beiträge: 548

Beitrag(#626180) Verfasst am: 25.12.2006, 23:16    Titel: Antworten mit Zitat

Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben:
Eigentlich verwundert es mich, dass einige behaupten wollen, dass Mathematik wichtiger sei, als Philosophie, wobei sicher nicht beachtet wird, dass dieser Thread mehr mit Philosophie, als mit Mathematik zu tun hat! Eigentlich ist dieses gesamte Forum auf Philosophie aufgebaut und nicht auf Mathematik!


Oberflächlich ja. Intern verläuft alles auf Mathematik. Alles was du in Foren liest, wäre ohne Mathematik „nicht“ möglich. Dein PC ist ein Rechner!
I.d.R. baut die Mathematik auf logische Strukturen. Da gibt es mehr zu lernen als zu diskutieren. In der Philosophie kann man natürlich einiges lernen, führt aber i.d.R. immer zu Diskussionen.
Es ist nicht wirklich verwunderlich, dass Philosophie zu mehr Gespräche führt.


Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben:
Wenn es keine Mathematik geben würde, dann würden alle Menschen noch in sehr primitiven Verhältnissen leben, jedoch können sie dank Philosophie ihre Gesellschaft entwickeln! Vielleicht wären es Menschen, die lieber philosphieren, als für irgendjemanden etwas zu tun (Obrigkeit), da sie alles Hinterfragen!


Für das Hinterfragen ist die Mathematik ein präzises Werkzeug. Wenn ein math. Modell stimmig ist, stimmt auch die Theorie.
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step
registriert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#626188) Verfasst am: 25.12.2006, 23:29    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Ich nenne hier Philosophen all diejenigen, die mit reflektiven Methoden Erkenntnisfortschritt anstreben.
Ach, dann war zum Beispiel Ludwig Wittgenstein für dich also kein Philosoph? Mit den Augen rollen

Ein Punkt für Dich. Wittgenstein fällt eher nicht in meine Definition (weswegen ich ihn auch schätze), ist aber wohl dennoch ein Philosoph. Wie auch Tarski, Popper (teilweise), Chomsky und andere arbeitet er irgendwo in der Grauzone der Logik, Erkenntnistheorie usw. und hat mit Ontologie und Metaphysik wenig zu tun. Irgendwo hat ihn sogar mal einer als Anti-Philosoph bezeichnet. Gerade die Dekonstruktion der Sprache und die Logik halte ich für ein letztlich naturwissenschaftlich-mathematisches Gebiet.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Tarvoc
Holy shit, 4 decades already.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44767

Beitrag(#626209) Verfasst am: 26.12.2006, 00:26    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Gerade die Dekonstruktion der Sprache und die Logik halte ich für ein letztlich naturwissenschaftlich-mathematisches Gebiet.

Äh, jetzt bin ich etwas verwirrt. Den Begriff 'Dekonstruktion' kenne ich nur von Jacques Derrida.
Inwiefern meinst du, die Philosophie sei ein naturwissenschaftlich-mathematisches Gebiet?
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#626214) Verfasst am: 26.12.2006, 00:38    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
War Thomas von Aquin keiner?


Ich sehe mich genötigt, die Schublade zu verlassen, weil leider ein und derselbe Mensch sowohl ziemlich kluge als auch unheimlich dämliche Dinge sagen oder machen kann. Descartes z.B. hab ich mit begeisterung gelesen, bis zu der Stelle wo er meint, Gott ins Spiel bringen zu müssen ...

Zitat:
Ich nenne hier Philosophen (etwas vergröbernd, ich weiß) all diejenigen, die mit reflektiven Methoden (anstatt mit kritisch-rationalistischer Methode) Erkenntnisfortschritt anstreben. Heute wären das z.B. die Kompatibilisten im Streit um den sog. Freien Willen.


Man sollte immer kritisch-rational sein, nur sehe ich die Philosophie da nicht außen vor.

Zitat:
- In der Naturwissenschaft gibt es einen relativ gut funktionierenden Selbstreinigungseffekt. Stümperhafte Philosophien dagegen können sehr lange überleben und oft gar nicht gegen andere gemessen werden.


Das liegt aber doch nicht an der Disziplin, sondern an deren Vertretern, oder?

Zitat:
- Meine Aussage oben zur Lückenbüßerrolle der heutigen Philosophie gilt auch für nicht stümperhafte Philosophen, da sie eine Eigenschaft der Methodik ist.


Das ist ein Punkt in dem ich Dir zumindestens in Teilen gerne zustimme. Je mehr (empirisches) Wissen es gibt, desto weniger Raum hat die Philosophie um neues zu finden. Das ändert aber nichts an der Legitimität der Philosophie insbesondere als Grundlage für Wissenschaft. Wenn man sich nicht erstmal Gedanken darüber gemacht hat, was Wissen ist, und was man wie wissen kann, braucht man nicht versuchen irgendwas zu messen. Aber natürlich ist man auch noch langen icht fertig, bevor man nicht gemessen hat.
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Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
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CoS
Antitheist



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#626221) Verfasst am: 26.12.2006, 01:04    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Wie kann meinen kann, daß Naturwissenschaft keine Fragen stelle, ist mir schleierhaft.

Die Naturwissenschaften gehen philosophischen Fragen auf den Grund werfen dadurch natürlich auch neue Fragen auf. So wie das halt immer so ist.

Zitat:
Meines Erachtens ist Naturwissenschaft grundlegend für das Verständnis der Welt.

Absolut richtig - Nur muss sich die Frage nach dem "Verständnis der Welt" stellen, bevor man sie zu beantworten versucht. Die Frage nach dem Verständnis der Welt ist durchaus eine philosophische. Wüssten wir nichts von einer "Welt" und einem "um die Welt" und einem "Weltraum" würden ganze naturwissenschaftliche Disziplinen überflüssig.

Würde keiner sich die Frage stellen warum 2 Äpfel mehr sind als einer, bräuchten wir keine Mathematik um den Vorgang zu beschreiben...
_________________
"Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"


Zuletzt bearbeitet von CoS am 26.12.2006, 11:40, insgesamt einmal bearbeitet
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step
registriert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#626320) Verfasst am: 26.12.2006, 02:45    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Gerade die Dekonstruktion der Sprache und die Logik halte ich für ein letztlich naturwissenschaftlich-mathematisches Gebiet.
Äh, jetzt bin ich etwas verwirrt. Den Begriff 'Dekonstruktion' kenne ich nur von Jacques Derrida.

Na gut, sagen wir die Analyse der Grammatik.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Inwiefern meinst du, die Philosophie sei ein naturwissenschaftlich-mathematisches Gebiet?

Nur die Teilgebiete, welche sich annähernd der wissenschaftlichen Methodik bedienen. Beispielsweise die Logik. Oder die Anwendung der Logik auf die natürliche Sprache. Oder auch Ansätze wie die "Forms".
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cptchaos
kritischer Rationalist



Anmeldungsdatum: 17.07.2006
Beiträge: 304
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#626427) Verfasst am: 26.12.2006, 14:09    Titel: Antworten mit Zitat

Hm,

also ich bin selber Mathematiker (und ein wenig Physiker), aber mir scheint nach wie vor die Frage nicht richtig gestellt zu sein. Mathematik und Philosophie sine keine Sphären des menschlichen Handelns die nichts mit einander zu tun haben. Sie haben relativ viele Übereinstimmungen, es sei den Man versucht, wie das einige hier impliziet tun, den Phlilosophen zu verbieten, mathematische Modelle zu benutzen, oder sich Natruwissenschaftilicher Methodik zu bedienen. Diese Methodik wird meines Erachtens aber üblicher weise der Philosophie zugeordnet. Insbesondere in den Grundlagen der Mathematik ist viel Philosophie zu finden. Schon historisch. Die Gebiete gegeneinander zu vergleichen halte ich kaum für Sinnvoll möglich.

In dem Sinne, ob man eher Mathematik oder Philosophie lernen bzw. studieren sollte, kann man Mathematik natürlich für nützlicher halten. Weil insbesondere im Philosophie Studium auch vieles vorkommen kann, was einen wirklich nicht weiterhilft. (Und was ich für und einige Philosophen zwinkern, für reines Geschwurbel halte)
Allerdings sollte man sich dann auch von all zu reiner Mathematik fernhalten.
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Zumsel
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#626450) Verfasst am: 26.12.2006, 14:56    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Die Antwort gefällt mir. Allerdings bedeutet sie wohl eher, daß Philosphieren Spaß macht und sozial ist, als daß es grundlegend bedeutend wäre, oder?


Nun ja, meine Antwort war natürlich nur halbernst gemeint. Denn ernstlich kann man eine Frage, wie die hier gestellte, meiner Ansicht nach gar nicht beantworten. Philosophie und Mathematik existieren ja nun einmal. Beide sind Teile unserer Kultur und bedingen unser Selbstverständnis. Eine Welt ohne Mathematik wäre ebenso denkbar wie eine Welt ohne Philosophie. Nur sähe die eben völlig anders aus als die uns heute bekannte. Das Streben nach Erkenntnis und Fortschritt, ethische Grundsätze, ästhetische Vorstellungen, rechtsstaatliche Ideen, Menschenrechte, ökonomische Konzepte etc, das alles ist ja nicht vom Himmel gefallen, sondern Produkt einer Kultur, zu der Philosophie und Mathematik wesentlich dazugehört. Wenn man in die Oper geht, wird man ja auch nicht gefragt, ob man das Orchester oder die Sänger für verzichtbarer hält.

Deshalb habe ich mich entschlossen, die Frage allein meiner persönlichen Vorliebe gemäß zu beantworten.
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Sinuhe
Evolutionärer Humanist



Anmeldungsdatum: 26.05.2006
Beiträge: 848

Beitrag(#626474) Verfasst am: 26.12.2006, 16:02    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
sinuhe hat folgendes geschrieben:
Dumm ist nur leider, dass es unethisch ist, Wörter zu benutzen, welche der Diskussionspartner nicht versteht.

So ein Unsinn. Das ist vielleicht in einer Partnerschaft so, aber nicht in einer Fachdiskussion, in der von jedem Diskutanten erwartet wird, daß er/sie das entsprechende Wissen entweder mitbringt oder aber schnell nachschauen kann.

Es wurden halt nicht nur Fachwörter aus diesem Fachgebiet genannt, sondern auch fachgebietsfremde Fachwörter.
Zitat:
Es ist kein erklärtes Ziel eines Diskussionsforums, daß auch noch der geistig Langsamste und Ungebildetste mitkommt.

Es ist ein erklärtes Ziel des Forums, dass hier dem Fragesteller geholfen und nicht an ihm vorbei geredet wird. Etwas schnell nachzuschauen ist natürlich eine Lösung, doch sie ist aufwendig und man könnte ja auch versuchen, es erst gar nicht dazu zukommenlassen, was die Diskussion sicherlich etwas flüssiger also konstruktiver machen würde.
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Supervisor
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.11.2006
Beiträge: 5
Wohnort: Moskau

Beitrag(#641258) Verfasst am: 15.01.2007, 13:20    Titel: Antworten mit Zitat

cptchaos hat folgendes geschrieben:
das sind doch noch nicht einmal disjunkte Gebiete!
Es gibt für menschen ne menge Philosophie die ich als unwichtig erachten würde ebenso eine menge Mathematik. In beiden Gebieten denke ich sind bestimmte grundgekenntnisse wichtig.

Ums aufzugälen.

Dinge Aus der Mathematik die wichtig sind:
Logik,
Analysis,
Statistik/Stochastik...
Grüße Eike


Hallo,
So, erinnere ich mich, dass Newton ein Mathematiker war, ein Philosoph seiend. Außerdem schließt das diese klassische Mechanik nicht aus ist heutzutage nicht anwendbar. Bezüglich meiner stimmte ich für die Mathematik. Vielleicht ist das, weil ich der rationalistischen Meinung näher bin. Aber moderne Physik (superstrings hier skeptisch ) ist mehr einer Suppe ähnlich, die aus der Mathematik gemacht wird. Ich gebe zu, dass dieses zwei Thema nicht gemischt werden sollte. Ich nehme auch an, dass wir beide zur gleichen Zeit verwenden können.
mfg, Oleg.
P.S. Sorry for my bad German.
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Chinasky
dirty ol' man



Anmeldungsdatum: 27.03.2006
Beiträge: 1264
Wohnort: Hoher Norden

Beitrag(#641433) Verfasst am: 15.01.2007, 16:44    Titel: Antworten mit Zitat

@Sinhue: Den Diskussionszusammenhang zu kennen wäre m.E. für die Beantwortung der Frage wichtig. "Für die Menschen wichtiger" - das ist ein eher moralisches als ein objektives Urteil.

Wenn Euer Gespräch z.B. aus einer Debatte über Dein angestrebtes Studium sich entwickelte, könnte die These Deines Opas so verstanden werden: "Mädel, studiere lieber was mit Zukunft, irgendeine Naturwissenschaft. Für solche Fächer sind Kenntnisse auf dem Gebeit der Mathematik hilfreicher als Kenntnisse auf dem Gebiet der Philosophie (-geschichte).
Der korrekte Dreisatz bringt Dich weiter als das Wissen um die weltanschaulichen Unterschiede zwischen Aristoteles und Demokrit (falls es da welche gab zwinkern )."

Wichtig wäre herauszufinden, wie genau Dein Opa Mathematik und Philosophie definiert. Daß beide nach allgemeiner Auffassung breite Überschneidungsflächen haben, dürfte hier im Thread zur Genüge klar geworden sein.
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Still confused - but on a higher level.

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katholisch
Benedikt XVI: Respekt! Franziskus: alles Gute!



Anmeldungsdatum: 12.08.2005
Beiträge: 2351
Wohnort: Marktl

Beitrag(#641484) Verfasst am: 15.01.2007, 17:35    Titel: Antworten mit Zitat

Hey, Chinasky, wie gehts dem Charles (oder Henry?)
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Grüß euch Gott - alle miteinander!


r.-k. und
gemeiner Feld-, Wald- und Wiesenchrist
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#641576) Verfasst am: 15.01.2007, 19:49    Titel: Antworten mit Zitat

Physiker hat folgendes geschrieben:
cptchaos hat folgendes geschrieben:
das sind doch noch nicht einmal disjunkte Gebiete!
Es gibt für menschen ne menge Philosophie die ich als unwichtig erachten würde ebenso eine menge Mathematik. In beiden Gebieten denke ich sind bestimmte grundgekenntnisse wichtig.

Ums aufzugälen.

Dinge Aus der Mathematik die wichtig sind:
Logik,
Analysis,
Statistik/Stochastik...
Grüße Eike


Hallo,
So, erinnere ich mich, dass Newton ein Mathematiker war, ein Philosoph seiend. Außerdem schließt das diese klassische Mechanik nicht aus ist heutzutage nicht anwendbar. Bezüglich meiner stimmte ich für die Mathematik. Vielleicht ist das, weil ich der rationalistischen Meinung näher bin. Aber moderne Physik (superstrings hier skeptisch ) ist mehr einer Suppe ähnlich, die aus der Mathematik gemacht wird. Ich gebe zu, dass dieses zwei Thema nicht gemischt werden sollte. Ich nehme auch an, dass wir beide zur gleichen Zeit verwenden können.
mfg, Oleg.
P.S. Sorry for my bad German.


здороваться, Physiker - Mein Russisch ist vermutlich weitaus schlechter als dein Deutsch, also mach dir nichts draus. Was hast du konkret gegen die superstring-theorie? If you like to do, you can write in english. I think, almost all people here are able to understand you. But you shall try to write in german if it is possible.
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Johnnyboy
Stück Scheiße



Anmeldungsdatum: 26.06.2005
Beiträge: 2562
Wohnort: Babylon

Beitrag(#641627) Verfasst am: 15.01.2007, 20:42    Titel: Antworten mit Zitat

Ich war immer der Auffassung das Philosophie im wesentlichen dazu da ist, alles mystisch-schumrige, alles schwammige und alle meta-ich-bin schlechte-Physik als nichtssangend zu enttarnen und dementsprechend so weit es eben geht systematisch auszurotten. Ich sehe deshalb zwischen Mathematik und Philosophie keinen Widerspruch. Aber möglicherweise ist meine Definition von Philosophie auch zu eng.
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Chinasky
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Anmeldungsdatum: 27.03.2006
Beiträge: 1264
Wohnort: Hoher Norden

Beitrag(#641672) Verfasst am: 15.01.2007, 21:20    Titel: Antworten mit Zitat

katholisch hat folgendes geschrieben:
Hey, Chinasky, wie gehts dem Charles (oder Henry?)


Der sitzt wohl an der großen Zechertheke und linst der Bedienung in ihren göttlichen Ausschnitt. Aber das ist hier offtopic, denke ich mal.
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Supervisor
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.11.2006
Beiträge: 5
Wohnort: Moskau

Beitrag(#641681) Verfasst am: 15.01.2007, 21:35    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen Danke, Kival
Erstens, einige Physik-Aspekte, vor 1995 zog die Entwicklung der Superschnur-Theorie innerhalb der Idee von Kaluza-Klein Theorie-Physikern es vor, ein 10-dimensionales Raummodell zu verwenden. In einem Raum von "n" Dimensionen (wo n nur eine gerade Zahl ist) können wir eine Existenz eines chiral Weltalls annehmen. Das moderne Superschnur-Theorie-Konzept beschreibt 11-dimensionalen Raum … Außerdem, es gibt ein Problem der Fälschung der "Theorie von allem", wie man betrachtet, welche Theorie Spannen, ist. Ich meine, dass nur nach mehreren Experimenten, die der Große Hadron Collider (im CERN) in diesem Jahr fortgesetzt werden könnten.

Deshalb schlage ich vor, dass wir "ein vernünftiges Gleichgewicht" bewahren sollten (wenn diese Frist so genannt werden konnte), zwischen theoretischer Forschung und ihrem Beweis. Ich bin nicht ausschließlich gegen Superschnuren natürlich. Ich bemerke gerade, dass dort besser sein könnte, kompliziertere Annäherung in diesem Problem zu verwenden.
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#641744) Verfasst am: 15.01.2007, 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

благодарю! Ich möchte dich für dieses Thema auf diesen Thread verweisen. Dort wurde zwar leider noch nichts gepostet, aber ich denke noch andere hier sind an diesem Thema interessiert und wenn du dort etwas schreibst, werden wohl andere Leute noch darauf aufmerksam. Ich habe aber nicht den Eindruck, dass sich die moderne Physik in Deutschland auf die Stringtheorie (Wir übersetzen das nicht zwinkern ) beschränkt, aber in Russland mag das anders sein.

@Johnyboy

Das ist sicherlich eine der vornehmsten Aufgaben der Philosphie, aber es gibt eben immer noch Philosophen, die selber Metaphysik und Ontologie betreiben. Das Philiosophiestudium in Freiburg ist zum Beispiel nur auf Heidegger ausgerichtet...
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enpassant
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Anmeldungsdatum: 20.07.2005
Beiträge: 522
Wohnort: leipzig

Beitrag(#641796) Verfasst am: 15.01.2007, 22:53    Titel: Antworten mit Zitat

Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
Ich war immer der Auffassung das Philosophie im wesentlichen dazu da ist, alles mystisch-schumrige, alles schwammige und alle meta-ich-bin schlechte-Physik als nichtssangend zu enttarnen und dementsprechend so weit es eben geht systematisch auszurotten.


Genau das sehe ich auch als die einzig sinnvolle Aufgabe von Phliosophie an. Ansonsten wäre sie so überflüssig wie ein Kropf, da die metaphsisch-transzendent-spekulativen Spinnereien ja schon trefflich von der Theologie bearbeitet werden. So lange allerdings letztere tatsächlich noch gemeinsam etwa mit den Naturwissenschaften auf Universitäten gelehrt wird und man dafür gar akademische Titel erwerben kann, braucht man sich über die allgemeine Verschwammung des Fachbegriffes Philosophie genau so wenig zu wundern wie über den Umstand, dass diese im Bewusstsein der meisten Menschen eher als überflüssig angesehen wird...
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Was das ewige Leben ist, weiß ich nicht - aber das gegenwärtige ist ein schlechter Spaß! (Voltaire)
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Leony
gottlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 3674
Wohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus

Beitrag(#642464) Verfasst am: 16.01.2007, 21:06    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
If you like to do, you can write in english. I think, almost all people here are able to understand you. But you shall try to write in german if it is possible.

Da wäre ich nicht so sicher, dass "fast alle" hier so gut Englisch verstehen,
dass sie englische Beiträge problemlos lesen können.
In der DDR hatten, wenn ich mich nicht irre, viele Russisch als erste Fremdsprache,
und Englisch haben sie nicht oder nur sehr wenig gelernt.

Ich finde, man sollte Beiträge hier nach Möglichkeit in Deutsch schreiben -
zumal, wenn man das so gut kann wie Physiker.
_________________
Gruß, Leony (Gott losgeworden vor vielen Jahren Sehr glücklich)
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#642503) Verfasst am: 16.01.2007, 21:58    Titel: Antworten mit Zitat

Leony hat folgendes geschrieben:
Ich finde, man sollte Beiträge hier nach Möglichkeit in Deutsch schreiben -
zumal, wenn man das so gut kann wie Physiker.


Genau das wollte ich mit meinem letzten Satz vermitteln, aber wenn er sich unsicher ist, kann er es ja mit Englisch untersützen. - Die DDR habe ich nicht bedacht, verzeih.
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Sinuhe
Evolutionärer Humanist



Anmeldungsdatum: 26.05.2006
Beiträge: 848

Beitrag(#642520) Verfasst am: 16.01.2007, 22:23    Titel: Antworten mit Zitat

Chinasky hat folgendes geschrieben:
Wichtig wäre herauszufinden, wie genau Dein Opa Mathematik und Philosophie definiert. Daß beide nach allgemeiner Auffassung breite Überschneidungsflächen haben, dürfte hier im Thread zur Genüge klar geworden sein.

Mein Opa meinte allgemein, dass Mathematik wichtiger sei, wobei er nach meiner Frage nach der Definition von Philosophie, nicht mehr weiter wusste.

Ich hab das Thema aber genug durchgekaut. Ich sehe Philosophie als Disziplin an, die die verschiedenen Ergebnisse der Naturwissenschaften zu verbinden und auf den Menschen zu beziehen hat. Nach meiner Definition ist sie also nicht wegzudenken, und geht Hand in Hand mit den Naturwissenschaften. Natürlich kann man auch die Disziplin "meiner Philosophie" den einzelnen Naturwissenschaften überlassen, aber das sehe ich nicht als sinnvoll an, weil Naturwissenschaftler nunmal selten einen guten Allgemeinsinn vorbringen, d.h.: Sie sind darin nicht ausgebildet, sondern nur auf ihre Sache spezialisiert. Deswegen sollte man da mMn diese Disziplin einer eigenen Geisteswissenschaft überlassen, die sich darauf spezialisiert.
Ich denke, dass heutzutage viel zu wenig philosophische Gedankengänge nachverfolgt werden und dadurch in Unmündigkeit gelebt wird.

Philosophie ist für mich nicht das reine Spekulieren über die Welt und das Leben, sondern eine rationale Denkmethode.
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Der unbekannte Gott
apolitischer Atheist



Anmeldungsdatum: 24.07.2003
Beiträge: 1595
Wohnort: Das alte Europa

Beitrag(#642669) Verfasst am: 17.01.2007, 03:04    Titel: Antworten mit Zitat

Schopenhauer hat folgendes geschrieben:
Auch bei den Neuern sind die, welche von der Philosophie leben, nicht nur, in der Regel und mit den seltensten Ausnahmen, ganz Andere, als die, welche für die Philosophie leben; sondern sogar sind sie sehr oft die Widersacher, die heimlichen und unversöhnlichen Feinde dieser: denn jede ächte und bedeutende philosophische Leistung wird auf die ihrigen zu viel Schatten werfen und überdies den Absichten und Beschränkungen der Gilde sich nicht fügen; [...] Daher hat denn auch schon mancher große Kopf, unerkannt, ungeehrt, unbelohnt, sich keuchend durchs Leben schleppen müssen, bis endlich nach seinem Tode die Welt über ihn enttäuscht wurde, und über sie. […] Mit der Universitätsphilosophie ist es in der Regel bloße Spiegelfechterei: der wirkliche Zweck derselben ist, den Studenten, im tiefsten Grunde ihres Denkens, diejenige Geistesrichtung zu geben, welche das die Professuren besetzende Ministerium seinen Absichten angemessen hält. […] daraus folgt, daß solche Kathederphilosophie ein nervis alienis mobile lignum ist und nicht für ernstliche, sondern nur für Spaaßphilosophie gelten kann.

Ja, ich mag Schopenhauer. Und ich gehe in die Richtung der Naturwissenschaft. Ich würde also damit sagen*, daß die Philosophen, die es nicht berufsmäßig betreiben, wirkliche Gedanken hervorbringen können - das widerspricht natürlich der Forderung, die Philosophie dem eigenen universitären Fach zu überlassen...

*(Wobei ich natürlich weiß, daß Schopenhauers Aussage einen Angriff auf Hegel darstellt; trotzdem bin ich mit ihm einer Meinung.)
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"Unwissenden scheint, wer Weises sagt, nicht klug zu sein." (Euripides)
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Sinuhe
Evolutionärer Humanist



Anmeldungsdatum: 26.05.2006
Beiträge: 848

Beitrag(#642985) Verfasst am: 17.01.2007, 18:24    Titel: Antworten mit Zitat

Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben:
Schopenhauer hat folgendes geschrieben:
Auch bei den Neuern sind die, welche von der Philosophie leben, nicht nur, in der Regel und mit den seltensten Ausnahmen, ganz Andere, als die, welche für die Philosophie leben; sondern sogar sind sie sehr oft die Widersacher, die heimlichen und unversöhnlichen Feinde dieser: denn jede ächte und bedeutende philosophische Leistung wird auf die ihrigen zu viel Schatten werfen und überdies den Absichten und Beschränkungen der Gilde sich nicht fügen; [...] Daher hat denn auch schon mancher große Kopf, unerkannt, ungeehrt, unbelohnt, sich keuchend durchs Leben schleppen müssen, bis endlich nach seinem Tode die Welt über ihn enttäuscht wurde, und über sie. […] Mit der Universitätsphilosophie ist es in der Regel bloße Spiegelfechterei: der wirkliche Zweck derselben ist, den Studenten, im tiefsten Grunde ihres Denkens, diejenige Geistesrichtung zu geben, welche das die Professuren besetzende Ministerium seinen Absichten angemessen hält. […] daraus folgt, daß solche Kathederphilosophie ein nervis alienis mobile lignum ist und nicht für ernstliche, sondern nur für Spaaßphilosophie gelten kann.

Ja, ich mag Schopenhauer. Und ich gehe in die Richtung der Naturwissenschaft. Ich würde also damit sagen*, daß die Philosophen, die es nicht berufsmäßig betreiben, wirkliche Gedanken hervorbringen können - das widerspricht natürlich der Forderung, die Philosophie dem eigenen universitären Fach zu überlassen...

Kann ich nicht einsehen. Wo bleiben deine Argumente? Einfach eine Behauptung in die Diskussion zu schmeißen ist nicht sonderlich konstruktiv. Ich kann deine Meinung schlicht nicht nachvollziehen.

Waren denn nicht viele der bedeutendsten Philosophen gerade auch berufsmäßig in ihrer Richtung tätig? Man denke schon an die Anfänge mit Sokrates, Platon, Aristoteles, usw.
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Johnnyboy
Stück Scheiße



Anmeldungsdatum: 26.06.2005
Beiträge: 2562
Wohnort: Babylon

Beitrag(#642990) Verfasst am: 17.01.2007, 18:28    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrates war Steinmetz.
_________________
"Das Leben des Starken erfüllt seinen Sinn, das des Schwachen seinen Zweck".
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Sinuhe
Evolutionärer Humanist



Anmeldungsdatum: 26.05.2006
Beiträge: 848

Beitrag(#643018) Verfasst am: 17.01.2007, 18:56    Titel: Antworten mit Zitat

Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
Sokrates war Steinmetz.

Und danach nur noch Philosoph.
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Der unbekannte Gott
apolitischer Atheist



Anmeldungsdatum: 24.07.2003
Beiträge: 1595
Wohnort: Das alte Europa

Beitrag(#643301) Verfasst am: 18.01.2007, 01:22    Titel: Antworten mit Zitat

Sinuhe hat folgendes geschrieben:
Kann ich nicht einsehen. Wo bleiben deine Argumente? Einfach eine Behauptung in die Diskussion zu schmeißen ist nicht sonderlich konstruktiv. Ich kann deine Meinung schlicht nicht nachvollziehen.
Waren denn nicht viele der bedeutendsten Philosophen gerade auch berufsmäßig in ihrer Richtung tätig? Man denke schon an die Anfänge mit Sokrates, Platon, Aristoteles, usw.

Wer sich ausschließlich mit der Philosophie befaßt, verliert sich im Lesen und Wiederholen des bereits Gesagten (was übrigens auch studierte Philosophen mir gegenüber einräumten). Wenn man sich berufsmäßig mit der Erkenntnis befaßt, leidet darunter die eigene Kreativität. Davon unberührt ist vielleicht die Ausdeutung von Philosophien und eher philologische Tätigkeit, deren Notwendigkeit ich nicht bestreiten will. Das wirklich Große wächst aber, wenn es nicht anders geht, nicht durch berufsmäßige Beschäftigung.
Ich möchte auch gern einem großen Teil derer, die sich wissenschaftlich mit einem Gebiet der Philosophie beschäftigen, unterstellen, daß sie ebenso dem Tunnelblick unterliegen wie Wissenschaftler einer naturwissenschaftlichen Disziplin. Dazu kommt das von Schopenhauer beschriebene, daß sie noch dazu bestrebt sind, ihre Position, ihr Ansehen nicht zu beschädigen, indem sie vielleicht zu unbequemen Erkenntnissen gelangen. Peter Singer hat zwar noch Rang und Namen (was in Deutschland wohl undenkbar wäre), hat aber einen sehr negativen Ruf. Es wäre viel bequemer für ihn, es so zu halten wie die überwältigende Mehrzahl der Universitätphilosophen...
Die alten Griechen möchte ich übrigens aus diesem Zusammenhang ausklammern. Die Bedingungen, unter denen der freie Bürger damals in der Polis lebte, sind nicht vergleichbar mit unserer Gesellschaft. Auf die Moderne bezogen vertrete ich jedoch diese Auffassung, Schopenhauer nennt übrigens auch das Beispiel von Kant, der eine Ausnahmeerscheinung in dem Sinne war, daß er seine Gedanken unter Friedrich dem Großen frei äußern durfte, jedoch nach dessen Tod große Probleme hatte und einige Dinge revidieren mußte. Kannst Du es jetzt nachvollziehen?
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Sinuhe
Evolutionärer Humanist



Anmeldungsdatum: 26.05.2006
Beiträge: 848

Beitrag(#643738) Verfasst am: 18.01.2007, 23:05    Titel: Antworten mit Zitat

Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben:
Sinuhe hat folgendes geschrieben:
Kann ich nicht einsehen. Wo bleiben deine Argumente? Einfach eine Behauptung in die Diskussion zu schmeißen ist nicht sonderlich konstruktiv. Ich kann deine Meinung schlicht nicht nachvollziehen.
Waren denn nicht viele der bedeutendsten Philosophen gerade auch berufsmäßig in ihrer Richtung tätig? Man denke schon an die Anfänge mit Sokrates, Platon, Aristoteles, usw.

Wer sich ausschließlich mit der Philosophie befaßt, verliert sich im Lesen und Wiederholen des bereits Gesagten (was übrigens auch studierte Philosophen mir gegenüber einräumten).

Das kann, muss aber nicht sein. Stell dir zum Beispiel einen Religionskritiker und Humanisten vor - er kann sich ausschließlich mit philosophischen Inhalten befassen, wobei er aktiv tätig und durchaus neue Ideen hervorbringen kann, oder? Aber was meinst du eigentlich mit "ausschlieslich Philosophie"? In der Philosophie gibt es auch immer den Bezug zu den neusten wissenschaftlichenn Erkenntnissen, worauf immer der Allgemeinsinn der Philosophen angewendet werden kann. Außerdem gibt es natürlich so gut wie immer Überschneidungen mit anderen Gebieten, was aber nicht bedeuten sollte, dass man sich nicht auf "Philosophie" spezialisieren darf.
Zitat:
Wenn man sich berufsmäßig mit der Erkenntnis befaßt, leidet darunter die eigene Kreativität.
Finde ich nicht. Ein Philosoph muss gerade Kreativität aufwenden, um an einen Job zu kommen. Sein Beruf könnte dabei durchaus einen philosophischen Kern haben. Du siehst den "philosophischen Beruf" mAn zu eng. Solange es wichtige Berufe mit phlilosophischen Schwerpunkten gibt, verstehe ich nicht, wieso du gegen das Studienfach bist.

Zitat:
Das wirklich Große wächst aber, wenn es nicht anders geht, nicht durch berufsmäßige Beschäftigung.

Verstehe ich nicht.
Zitat:
Ich möchte auch gern einem großen Teil derer, die sich wissenschaftlich mit einem Gebiet der Philosophie beschäftigen, unterstellen, daß sie ebenso dem Tunnelblick unterliegen wie Wissenschaftler einer naturwissenschaftlichen Disziplin.

Kann, muss aber nicht sein.

Zitat:
Du es jetzt nachvollziehen?

Naja, du hast glaube ich einfach eine andere Vorstellung von Berufen, welche sich auschließlich mit philosophischen Inhalten befassen.

PS: In unserer Diskussion geht es darum, ob es sinnvoll ist, Philosophie als Studienfach anzubieten, oder?
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Blanka
Xenophrasologiepreisträgerin 2007



Anmeldungsdatum: 22.09.2006
Beiträge: 1243
Wohnort: München

Beitrag(#643954) Verfasst am: 19.01.2007, 14:04    Titel: Antworten mit Zitat

am leichtesten stellt sich das gefühl etwas zu begreifen immer noch ein wenn man eine latte an allegorien serviert bekommt die einem keine wahl zur latenz mehr lassen...

- was ist wichtiger für einen menschen : die freunde die an ungeraden tagen geburtstag haben, oder die freunde die an geraden tagen geboren wurden ?

- was ist wichtiger für einen menschen : sein erstgeborenes kind zu lieben oder sein zweitgeborenes ?

- was ist wichtiger für die gesellschaft : die menschen die mit ihren leistungen das leben materiell absichern oder die welche für gerechtigkeit sorgen, oder die welche durch ihr tun die menschen unterhalten und gegen langeweile vorgehen ?

was für eine frage ist denn nun bitte die nach der grösseren wichtigkeit von mathematik oder philosophie ? wichtig für was ?
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