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KiTa gGmbHs

 
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#626647) Verfasst am: 26.12.2006, 23:54    Titel: KiTa gGmbHs Antworten mit Zitat

Hier in Trier bzw in RLP übernimmt die KiTa gGmbH nach und nach die Trägerschaft aller katholischen Kindergärten. Solche Kita gGmbH gibt es offenbar in anderen Bundesländern auch.
Was machen die Katholen da?
Wollen die so eine Art Kindergarten-Konzerne aufziehen oder sind diese GmbHs völlig unabhängig voneinander?

Weiß jemand was?
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Shevek
ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten



Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#626654) Verfasst am: 27.12.2006, 00:02    Titel: Antworten mit Zitat

Wieso katholisch?

Ich lese das städtisch und kein Wort von Kirche.
_________________
Endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden,.......

.....die, die Unheil und Armut und Krankheit verbreiten,
für sie herrschen sorglose Zeiten,
da kein bisschen Sprengstoff sie daran hindert, ihre Geschafte zu betreiben...

....endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden.

(Jan Delay)
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#626663) Verfasst am: 27.12.2006, 00:19    Titel: Antworten mit Zitat

Kita gGmbh auf Webseite des Bistum Trier
Zitat:
KiTa-gGmbHs
Für die katholischen Kindertageseinrichtungen hat das Bistum eine neue Trägerstruktur entwickelt. Bisher hatten in der Regel die Kirchengemeinden die Trägerschaft für ihre Kindertageseinrichtung(en) (Kindergarten, Hort, Kindertagesstätte, Haus für Kinder...) übernommen. Die seit 2001 gegründete neue Trägerstruktur soll auf die künftigen Erfordernisse (seitens des Bistums und der Öffentlichen Hände) besser reagieren können.

Nach einer dreijährigen Modellphase, die erfolgreich abgeschlossen ist, sind die drei KiTa-gGmbH
(gGmbH: "gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung")
seit 2003 Regeleinrichtung. Seit dem 1. Januar.2005 werden von insgesamt 556 Katholischen Kindertageseinrichtungen im Bistum Trier 219 (also 39 %) Kindertageseinrichtungen mit insgesamt 729 Gruppen in Trägerschaft der drei KiTa gGmbHs geführt.
Natürlich sollen die verbleibenden 237 Einrichtungen auch noch in die gGmbh hinein. Analoge Gmbhs gibt es auch im Saarland und in Koblenz
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Shevek
ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten



Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#626734) Verfasst am: 27.12.2006, 02:02    Titel: Antworten mit Zitat

Ach so, ok, da habe ich nicht nachgelesen.

Aber sollten die das nicht in ihrer Webside mal schreiben?

Ich meine, ich würde schon Ärger machen, wenn mein Kind in eine KiTa geht, auf der Städtisch steht, und dann wird das irgendwas christliches vermittelt.
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Endlich sind die Terroristen weg,
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....endlich sind die Terroristen weg,
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(Jan Delay)
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#626757) Verfasst am: 27.12.2006, 03:12    Titel: Antworten mit Zitat

Ich weiss das ja nicht und will ja auch nix behaupten. Frag ja nur nach.
Finde es schon merkwürdig dass die hiesigen Katholen hunderte Einrichtungen in solche eine Riesen-GmbHs um-organsiseren.

Wir sind ja hier etwas vorbelastet was die wirtschaflichen Aktivitäten unseres Bistums angeht, gerade bei solchen Sozialkonzeren: Ich muss unweigerlich an die Caritas Trägergesellschaft Trier denken.
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#626783) Verfasst am: 27.12.2006, 07:21    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht können bei solche Teile einer gGmbH leichter zwischen Stadt und Bistum hin- und hergeschoben werden. Zumindest sind die einzelnen Gemeinden aus der Einflussnahme und Verhandlungen heraus und das Bistum kann gebündelt verhandeln.
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Miach
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 25.01.2006
Beiträge: 853

Beitrag(#626801) Verfasst am: 27.12.2006, 11:49    Titel: Antworten mit Zitat

Eventuell umgehen sie dabei auch die +/- 0 Wirtschaftsauflage. Mag sein, daß sie mit der neuen Gesellschaftsform "Gewinn" erwirtschaften können, ohne ihren Gemeinnützigkeitsstatus aufgeben zu müssen. Ich höre aber zum ersten mal etwas von einer gGmbH. Vielleicht gibt es hier einen BWL-Crack, der mehr dazu sagen kann?
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Mario Hahna
aktiviert



Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#626821) Verfasst am: 27.12.2006, 12:46    Titel: Antworten mit Zitat

Miach hat folgendes geschrieben:
Eventuell umgehen sie dabei auch die +/- 0 Wirtschaftsauflage. Mag sein, daß sie mit der neuen Gesellschaftsform "Gewinn" erwirtschaften können, ohne ihren Gemeinnützigkeitsstatus aufgeben zu müssen. Ich höre aber zum ersten mal etwas von einer gGmbH. Vielleicht gibt es hier einen BWL-Crack, der mehr dazu sagen kann?


http://de.wikipedia.org/wiki/Gemeinn%C3%BCtzige_GmbH
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Wer nichts weiß, glaubt alles.
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#626849) Verfasst am: 27.12.2006, 13:29    Titel: Antworten mit Zitat

Miach hat folgendes geschrieben:
Eventuell umgehen sie dabei auch die +/- 0 Wirtschaftsauflage. Mag sein, daß sie mit der neuen Gesellschaftsform "Gewinn" erwirtschaften können, ohne ihren Gemeinnützigkeitsstatus aufgeben zu müssen. Ich höre aber zum ersten mal etwas von einer gGmbH. Vielleicht gibt es hier einen BWL-Crack, der mehr dazu sagen kann?


Ist doch simpel:

g = gemeinnützig = steuerbefreit, solange kein Gewinn anfällt auch keine Gefahr als Steuerschlupfloch geschlossen zu werden. Das Gebäude ist ja dann kirchlich und ein eventueller Gewinn kann wunderbar über die Miete/Pacht abgeschöpft werden. dazu kann die gGmbH, in der die Kirche ja dann Geschäftsführerin ist die Miete auch über Mietspiegel ansetzen und dadurch höhere Kindergartengebühren gegenüber der Stadt und den Eltern einfordern. Sie kann Gewinne auch über ein Geschäftsführergehalt abführen. Möglichkeiten gibt es da viele.

Die gGmbH ist derzeit auch bei vielen Privatunternehmen beliebt, die darüber Ihre Produktion steuerentlasten und den gewinn dann nicht mehr über teure Kapitalgesellschaften entnehmen, sondern günstiger über die Immobilie oder Gehälter. Das Passage Kino in Bremerhaven (Eigentümer Ulrich Marseille) ist so ein legaler Steuertrick.

Dazu kommt noch die Haftungsbegrenzung auf 25000 Euro. Wenn der Geschäftsführung keine grobe Fahrlässigkeit nachgewiesen werden kann, kommt es auch zu keiner Durchgriffshaftung auf diese. Das geld ist raus, wenn zum Beispiel einem Kind was passiert geht die gGmbH halt pleite und die nächste wird gegründet. Genauso geht es dem Personal. Spurt es nicht, geht die gGmbH halt Konkurs.

Mich wundert nur, dass die jetzt erst draufkommen... gibt es doch schon ewig. Da werden doch nicht etwa moralische Bedenken eine Rolle gespielt haben????
_________________
V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#627083) Verfasst am: 27.12.2006, 17:43    Titel: Re: KiTa gGmbHs Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:

Wollen die so eine Art Kindergarten-Konzerne aufziehen oder sind diese GmbHs völlig unabhängig voneinander?


Das ist sicher gut möglich. Im Bereich der Zahnärzte (zugegebenermaßen ein andereres Thema) wird so etwas ja (ich glaub in Westdeutschland) gerade aufgezogen, da gab es neulich ein Bericht im TV drüber.

Wieso nicht auch im Bereich Kindergarten?

Mit den Augen rollen
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Autismus macht kein Urlaub.
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