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Begrifflichkeiten

 
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Brahms
Geschwafelkommodore



Anmeldungsdatum: 15.06.2005
Beiträge: 495

Beitrag(#622421) Verfasst am: 18.12.2006, 15:26    Titel: Begrifflichkeiten Antworten mit Zitat

In einem anderen Thread habe mal das Nachfolgende geschrieben. Ich würde aber sagen, dass es eine isolierte betrachtung verdient.

Zitat:

In jeder Debatte ist es wichtig, so weit wie möglich in Kontrolle der Sprache und ihrer Auslegung zu sein. So z.B. belegen in den USA die Abtreibungsgegner den Begriff Pro Life".

Der viersilbige Begriff Religionist mit der -nist Endung ist bewusst gewählt. Das Wort ist definitiv uncool. Da möchte man nicht spontan dazugehören. Religiöse hat etwas angenehmes Weiches dabei, also verwende ich es schon einmal nicht.

Der auch verwendtete Begriff Religionsler hat etwas leicht herablassendes an sich, ist aber irgendwie zu milde, da ist kein Druck dahinter.

Ein Problem besteht auch mit dem Begriff Atheist. Es ist zwar gut, wenn man sich letztendlich durchgerungen hat einer zu sein und dann auch diesen Ausdruck mit einigermassen Stolz verwendet. spontan hat der aber nichts positives an sich. Ich denke, wir sollten uns den Begriff "Aufgeklärte" unter den Nagel reissen.

Man betrachte z.B. den Aufschwung den die Homosexuellenbewegung genommen hat, nachdem die sich den Begriff gay angeeignet haben.

_________________
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#622423) Verfasst am: 18.12.2006, 15:32    Titel: Antworten mit Zitat

Ich stimme zu.

Ist ja quasi das gleiche, warum sich die Brights-Bewegung gegründet hat.

Das Problem ist, dass es kein schönes passendes deutsches Wort für Bright gibt (die Hellen?), aber ich versuche auch immer mehr bewusst das Wort Bright für Atheisten zu benutzen.

Daneben finde ich das (erstemal von Brahms gehörte) Religionisten ein gutes Wort, was ich ab jetzt auch immer benutzen werde.
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Sinuhe
Evolutionärer Humanist



Anmeldungsdatum: 26.05.2006
Beiträge: 848

Beitrag(#622431) Verfasst am: 18.12.2006, 16:21    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Ich stimme zu.

Ist ja quasi das gleiche, warum sich die Brights-Bewegung gegründet hat.

Das Problem ist, dass es kein schönes passendes deutsches Wort für Bright gibt (die Hellen?), aber ich versuche auch immer mehr bewusst das Wort Bright für Atheisten zu benutzen.

Daneben finde ich das (erstemal von Brahms gehörte) Religionisten ein gutes Wort, was ich ab jetzt auch immer benutzen werde.


Sind nicht alle Brights Humanisten?
Wieso bezeichnen sich Menschen so selten als Humanisten? Ich hab bis auf mich noch keinen gesehen, der es offen gesagt hat.
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boomklever
Impfgegnergegner



Anmeldungsdatum: 25.07.2006
Beiträge: 11112
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#622434) Verfasst am: 18.12.2006, 16:33    Titel: Re: Begrifflichkeiten Antworten mit Zitat

Brahms hat folgendes geschrieben:
In einem anderen Thread habe mal das Nachfolgende geschrieben. Ich würde aber sagen, dass es eine isolierte betrachtung verdient.

Zitat:

In jeder Debatte ist es wichtig, so weit wie möglich in Kontrolle der Sprache und ihrer Auslegung zu sein. So z.B. belegen in den USA die Abtreibungsgegner den Begriff Pro Life".

Der viersilbige Begriff Religionist mit der -nist Endung ist bewusst gewählt. Das Wort ist definitiv uncool. Da möchte man nicht spontan dazugehören. Religiöse hat etwas angenehmes Weiches dabei, also verwende ich es schon einmal nicht.

Der auch verwendtete Begriff Religionsler hat etwas leicht herablassendes an sich, ist aber irgendwie zu milde, da ist kein Druck dahinter.

Ein Problem besteht auch mit dem Begriff Atheist. Es ist zwar gut, wenn man sich letztendlich durchgerungen hat einer zu sein und dann auch diesen Ausdruck mit einigermassen Stolz verwendet. spontan hat der aber nichts positives an sich. Ich denke, wir sollten uns den Begriff "Aufgeklärte" unter den Nagel reissen.

Man betrachte z.B. den Aufschwung den die Homosexuellenbewegung genommen hat, nachdem die sich den Begriff gay angeeignet haben.

Ich habe im Prinzip nichts gegen positiver klingende Wortschöpfungen (und bin ja selber auch als Bright registriert) aber ich glaube von Seiten der `Religionsler' (danke, der Begriff gefällt mir zwinkern) könnte schnell das Argument kommen, dass sich ein Atheist nur hinter diesem Namen verstecken will. Diese Taktik birgt, glaube ich, die Gefahr, dass der Begriff Atheist/Atheismus noch mehr in Verruf gerät.
Ich persönlich habe kein Problem damit, mich als Atheist (oder Antitheist) zu bezeichnen, kann mir aber auch vorstellen, dass es Menschen gibt, die dafür erst eine gewisse Hemmschwelle überwinden müssen (ging mir anfangs auch so) oder denen es generell unwohl ist, sich so zu bezeichnen.
Des weiteren ist ja Bright sowieso nicht als Ersatz für `Atheist' gedacht, sondern ist eher ein Sammelbegriff für Atheisten, Agnostiker, säkulare Humanisten... (oder sehe ich da was falsch?)
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SoWhy
The Doctor



Anmeldungsdatum: 21.04.2006
Beiträge: 3216
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Beitrag(#622438) Verfasst am: 18.12.2006, 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ein „Bright“ ist eine Person mit naturalistischer Weltanschauung – frei von übernatürlichen und mystischen Elementen. Ethik und Handeln eines „Bright“ gründen sich auf eine naturalistische Weltanschauung.


In gewisser Weise ist es ein anderes Wort für Atheisten, Antitheisten und Agnostiker das einen positiven Klang versucht anstatt sich durch das "Fehlen" von Religiosität zu definieren
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Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22285

Beitrag(#622439) Verfasst am: 18.12.2006, 16:39    Titel: Antworten mit Zitat

Was "Religionist" oder "Religionsler" angeht, möchte ich anmerken, dass es öffentlich etwas befremdend bis bescheuert wirkt, vorhandene Begriffe ("Religiöse") für eine Gruppe, der man nicht angehört, absichtlich durch andere ersetzen zu wollen, die keinen inhaltlichen Zusatznutzen haben. Deutlich negativ wirkt es sich mE aus, wenn der einzige Zweck darin besteht, negative Konnotationen zu wecken - die Leute merken die Absicht und sind verstimmt, auch Neutrale. Ist aber nur meine Einschätzung.

Was die Ersetzung des negativ empfundenen Eigenbegriffs angeht ... kann man natürlich machen. Ich empfinde "Atheist" aber gar nicht als negativ (was die Weetung angeht). Wenn man von der grammatisch negativen Wortbildung (A-Theist) wegwill, halte ich "(säkularer) Humanismus" für ausreichend, das empfinde ich als durchaus positiv. Sowas wie "brights" oder "aufgeklärt" empfinde ich als leicht überheblich; macht aber andererseits auch nix, denn das hat bei weltanschaulichen Selbstbezeichungen ja gewissermaßen Tradition (evangelisch, katholisch, orthodox - es ist ja nicht so, dass die nicht diesen Konfessionen angehörenden Christen es nicht auch für sich in Anspruch nähmen, dem Evangelium, der einen christlichen Kirche oder der rechten Lehre zu folgen ...). Also macht mal, da habe ich naturgemäß eh nix zu melden.

Nur zu bedenken geben möchte ich, dass es bei "gay" und "schwul" ja gerade anders gelaufen ist: Die negativ konnotierte Fremdbezeichnung wird offensiv selbst genutzt, und gerade nicht eine besonders tolle Eigenbezechnung aus dem Ärmel geschüttelt.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Brahms
Geschwafelkommodore



Anmeldungsdatum: 15.06.2005
Beiträge: 495

Beitrag(#622443) Verfasst am: 18.12.2006, 16:54    Titel: Antworten mit Zitat

1. Religionisten

Der Begriff hat insbesondere im zusammnehang mit

- christliche Religonisten
- islamische Religonisten

etwas angenehm verwerfliches an sich. Religionsler scheint mir eher für einen internen Verkehr unter Gleichgesinnten geeignet.

2. Bright

Den Begriff Bright halte ich für bereits geflopt, und damit nicht mehr für nicht mehr sinnvoll verwendbar.

Sollte es uns aber gelingen Aufgeklärt für uns zu belegen haben wir automatisch Bezug zu einer ganzen Ära. Wir erheben uns damit, in meinen Augen richtigerweise, zu erben einer grossen, sehr erfolgreichen Epoche der Geschichte. "Aufgeklärte" zu beschimpfen kommt damit einer Beschimpfung Michelangelos gleich.

Aufgeklärt hat auch überhaupt keine negativen Konnotationen.. Ich glaube, wir sollten da zugreifen, ehe irgendwelche Neokonservativen oder dergleichen sich den Begriff hijacken.
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astarte
Foren-Admin
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#622448) Verfasst am: 18.12.2006, 17:00    Titel: Antworten mit Zitat

Sinuhe hat folgendes geschrieben:

Sind nicht alle Brights Humanisten?
Wieso bezeichnen sich Menschen so selten als Humanisten? Ich hab bis auf mich noch keinen gesehen, der es offen gesagt hat.


Ich hab das mal verwendet, hier: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=15249&postdays=0&postorder=asc&&start=240
bisschen runter scrollen, dann kommt Xanamoths Ansicht dazu.
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Tja
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Schmerzlos
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#622450) Verfasst am: 18.12.2006, 17:04    Titel: Antworten mit Zitat

Sinuhe hat folgendes geschrieben:
Wieso bezeichnen sich Menschen so selten als Humanisten?


- Vermutlich, weil Menschlichkeit und Humanismus nicht zwangsläufig das Gleiche ist.
zwinkern
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satsche
registrierter User



Anmeldungsdatum: 30.07.2006
Beiträge: 2091
Wohnort: Südhessen

Beitrag(#622451) Verfasst am: 18.12.2006, 17:04    Titel: Antworten mit Zitat

OT
@ Brahms:

Der Beitrag von Helmut Schmidt, (Grosse Koalitionen seit Müller, Parteienfinanz.)wird gleich auf PHOENIX wiederholt.
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Keiner hat das Recht zu gehorchen. Hannah A.
Das, was lebt, ist etwas anderes als das, was denkt. G. Benn
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Brahms
Geschwafelkommodore



Anmeldungsdatum: 15.06.2005
Beiträge: 495

Beitrag(#622459) Verfasst am: 18.12.2006, 17:17    Titel: Antworten mit Zitat

satsche hat folgendes geschrieben:
OT
@ Brahms:

Der Beitrag von Helmut Schmidt, (Grosse Koalitionen seit Müller, Parteienfinanz.)wird gleich auf PHOENIX wiederholt.


Danke, lieber Forumskollege!
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#622465) Verfasst am: 18.12.2006, 17:36    Titel: Antworten mit Zitat

Brahms hat folgendes geschrieben:

Sollte es uns aber gelingen Aufgeklärt für uns zu belegen


"Aufgeklärt" waren auch üble Despoten wie z.B. Friedrich "der Große".

Ich bin gar nicht unglücklich darüber, dass es keinen einzelnen Begriff gibt, der es ermöglichen würde, meine Weltanschauung gleich in die passende Schublade zu schieben. Meine Religionskritik speist sich ja gerade aus der Erkenntnis, dass ich ein Problem mit simplifizierenden Weltbildern bzw. Ideologien habe. Dazu zähle ich u.a. "Gott" bzw. "Religion" allgemein.

Man kann das Einfache relativ einfach verneinen ("Atheist"). Aber man kann das Komplexe (das Teilaspekte dessen umfassen kann, was man z.B. unter Naturalist, Materialist, Humanist, Agnostiker, Atheist, Nichtgläubiger, Aufklärer, Rationalist, Demokrat, Menschenrechtler usw. verstehen kann) nur sehr schwer vereinfachend benennen. Mit der bloßen Verneinung des Einfachen bringt man sich aber in den Verdacht, man hielte diese Negation zur Definition der eigenen Weltanschaung bereits für hinreichend. Das ist natürlich ein großes Missverständnis.

Das Problem scheint mir kaum lösbar - und bietet damit eine hervorragende Angriffsfläche für die Religiösen.
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Keller
last neoliberal standing and car of the year 1983!



Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 1411

Beitrag(#622560) Verfasst am: 18.12.2006, 20:10    Titel: Antworten mit Zitat

Religionisten hat für mich etwas halbgar witzelndes. Irgend ein dicker Typ mit Unterhemd und Bierpulle auf dem Campingplatz, der seine Platznachbarn mit Kreuz an der Wohwagentür mit "ach, sind Religionisten unter uns" begrüßt. Angesiedelt irgendwo zwischen Schreiberling, Multi-Kulti-sonstwas, Weißkittel und, ach ja, und dem stohblöden Begriff des Gutmenschen.
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Keller
last neoliberal standing and car of the year 1983!



Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 1411

Beitrag(#622563) Verfasst am: 18.12.2006, 20:11    Titel: Antworten mit Zitat

ach ja, konfessionsfrei statt konfessionslos finde ich auch ganz furchtbar.
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narziss
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#622576) Verfasst am: 18.12.2006, 20:39    Titel: Antworten mit Zitat

Keller hat folgendes geschrieben:
ach ja, konfessionsfrei statt konfessionslos finde ich auch ganz furchtbar.
Den Begriff find ich aber okay.

Ich selbst sehe die Sache mit dem Begrifflichkeiten eher negativ.

Warum soll man Leute die sich selbst einen bestimmten Namen geben, bei einem anderen Namen nennen, als bei dem dem sie sich gegeben haben? Gut, manche "Freiheitskämpfer" würde ich immer als Terroristen bezeichnen, aber das ist nunmal etwas anderes. Solange religös nicht mehr und nicht weniger heißt an einen Gott zu glauben ist das ein ausreichendes wort.

Das -isten zielt wohl eher auf Kommunisten und Faschisten.

Man muss sich klar machen, dass man sich auf kreuz.net-niveau begibt, wenn man derartige Rhetorik verwendet. Die machen aus Homosexuellen Homoideologen.

Das allein sollte Argument genug sein.
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HFRudolph
Bright



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 1229

Beitrag(#626989) Verfasst am: 27.12.2006, 16:08    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Sinuhe schrieb:
Sind nicht alle Brights Humanisten?


Bright sagt so gut wie nichts über das moralische oder ethische System aus, dass jemand unterstützt.

Ein Bright ist ein Mensch mit einem naturalistischen Weltbild, frei von mystischen und übernatürlichen Elementen. Die Ethik und Handlungen eines Bright basieren auf einem naturalistischen Weltbild: Das sagt aber nichts darüber aus, wie denn die Ethik aussieht.

Bright sagt andererseits auch mehr aus, als die Bezeichnung Atheist. Brights sind Atheisten.
Ein Atheist kann auch an Engel glauben oder an ein Leben nach dem Tode oder an Hellseherei oder Zauberei: Ein Bright tut das jedenfalls nicht.

Zitat:
Sinuhe schrieb:
Wieso bezeichnen sich Menschen so selten als Humanisten? Ich hab bis auf mich noch keinen gesehen, der es offen gesagt hat.


Was genau verstehst Du unter einem Humanisten?

Konfessionsfrei sagt nur aus, dass die jeweilige Person keiner offiziellen Konfession angehört: Ein Konfessionsloser kann also auch Moslem oder Christ oder Scientologe sein…

Gruß
HFRudolph
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#626995) Verfasst am: 27.12.2006, 16:15    Titel: Antworten mit Zitat

HFRudolph hat folgendes geschrieben:
Bright sagt andererseits auch mehr aus, als die Bezeichnung Atheist. Brights sind Atheisten.


Wehrten sich die Brights in den USA nicht einmal, mit dem Begriff Atheist bezeichnet zu werden, weil nicht jeder Bright ein Atheist sein muss? (Mir fällt zwar schwer, mir ein naturalistisches Gottesbild vorzustellen, deswegen will ich es aber nicht gleich unmöglich nennen.)
_________________
"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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HFRudolph
Bright



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 1229

Beitrag(#627004) Verfasst am: 27.12.2006, 16:20    Titel: Antworten mit Zitat

@Kival:

Die negative Besetzung des Begriffs „Atheist“ war Anlass, sich über den Begriff Gedanken zu machen.

„Die Brights“ sind aber nicht nur ein Begriff, sondern eine Bewegung, eine lockere, zwanglose Kooperation sozusagen - auch wenn einige Leute bei Wikipedia gerne einfach nur ein Wort daraus machen würden Cool

Gruß
HFRudolph
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