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Woraus speist sich das Judentum?
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kereng
Privateer



Anmeldungsdatum: 12.12.2006
Beiträge: 3059
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#634811) Verfasst am: 06.01.2007, 18:41    Titel: Antworten mit Zitat

Machel hat folgendes geschrieben:
Dieser Israel Finkelstein scheint sehr interessant zu sein.

Hier gibt es eine Antwort auf Finkelstein, die vor allem seine Datierungen über den Haufen wirft: http://www.welt.de/data/2006/12/23/1154298.html?prx=1

Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
Kann mich auch an einen Text erinnern, worin eine Erzählung über Pharao Djnosr das Wasser geteilt hat.

Djnosr=Djoser? Eine Erzählung hat das Wasser geteilt?
Wolltest du sagen, dass schon im alten Ägypten unabhängig von Moses eine Erzählung über die Teilung des roten Meeres (?) existierte?
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Anmeldungsdatum: 22.12.2006
Beiträge: 2631
Wohnort: München

Beitrag(#634840) Verfasst am: 06.01.2007, 19:30    Titel: Antworten mit Zitat

kereng hat folgendes geschrieben:
Machel hat folgendes geschrieben:
Dieser Israel Finkelstein scheint sehr interessant zu sein.

Hier gibt es eine Antwort auf Finkelstein, die vor allem seine Datierungen über den Haufen wirft: http://www.welt.de/data/2006/12/23/1154298.html?prx=1

Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
Kann mich auch an einen Text erinnern, worin eine Erzählung über Pharao Djnosr das Wasser geteilt hat.

Djnosr=Djoser? Eine Erzählung hat das Wasser geteilt?
Wolltest du sagen, dass schon im alten Ägypten unabhängig von Moses eine Erzählung über die Teilung des roten Meeres (?) existierte?


Verlegen huch so ein gestöpsel, nur weil ich mich um eine Kurzfassung bemüh.

Über einen der Pyramiden-"Pharaos" existiert diese Legende (Pharao hab ich als griechisches Lehnwort in Erinnerung, laut Wiki aber : Der Begriff Pharao geht auf das ägyptische Wort "Per aa"(wörtl. "großes Haus") zurück, das ursprünglich (wie es im hebräischen Original der Bibel verstanden wird) weder ein Herrschertitel noch ein Eigenname, sondern vielmehr die Bezeichnung für den königlichen Palast war. Die Bezeichnung Pharao für die Person des Königs kam erst ab Thutmosis III. auf.)

Naja man muß sich eben entscheiden wem und was man glauben will.

Ich verfolge eher eine andere Spur:
Wie aus einem Ereignis Legende und dann eine mythische Verklärung wird.
z.B. Homers Illias und die Siegfried-Saga
oder wie eine Hoffnung über eine Utopie zum Mythos und dann zur Wahrheit verklärt wurde.

In allen 3 Erzählungen sind so ca. 600 Jahre oder ca. 20 Erzählgenerationen vergangen, bis diese schriftlich fixiert wurden.
Dabei werden Sagen ins heldenhafte übersteigert.
Während bei einer fortbestehenden Hoffnung auf "Erlösung" von der Fremdherrschaft sich eine glorreiche Vergangenheit zurückgewünscht wird.
Entscheidend ist also die Motivation des Autors.

Nun Menschen irren und mogeln - einer selektiven Wahrnehmung kann ich mich eben auch nicht entziehen.
Aber sympathischer wären mir die bluttriefenden Metzelgeschichten der Bibel, wenn ich sie nur als literarische Ausarbeitung der Rachewünsche auffasse, von einem Volk, das gegen jede Hochkultur der Antike den kürzeren gezogen hat, und so doch eindrucksvoll bewiesen hat, wie auch Verlierer Geschichte schreiben können.
Nehm ich die Story ernst, ists eine abscheuliche Horrorshow.
_________________
____________________
ertrage die Clowns!
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Ano
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Anmeldungsdatum: 21.08.2006
Beiträge: 30

Beitrag(#684662) Verfasst am: 17.03.2007, 21:26    Titel: Antworten mit Zitat

Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
Den 10 Geboten, gern gesehen als Ursprung aller Gesetze würd ich gern mal den viel älteren Codex Hammurapi bzw. Hammurabi, (* 1728 v. Chr.; † 1686 v. Chr.) entgegenhalten. Der Dekalog ist meiner Meinung nach die umgangssprachliche Verkürzung über die Jahrhunderte hinweg.


Wer sagt, dass die Zehn Gebote nicht schon vor dem Codex Hammurapi bestand? Die 10 Gebote sind ja die kürzeste Form, die zum Überleben der Menschheit dient. So wird auch das sumerische "Me" beschrieben. Siehe auch die Kommentare hier: http://www.ewige-religion.info/gesetz.htm

Dann gibt es auch die Theorie, dass die Gebote den Menschen schon viel länger bekannt waren und in die Herzen eingraviert waren. Erst bei Mose wurden die Tafeln schriftlich festgehalten
( www.ahmet.ch ).

Könnte ja sein......

Freundliche Grüsse
Ano
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Ano
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Anmeldungsdatum: 21.08.2006
Beiträge: 30

Beitrag(#684674) Verfasst am: 17.03.2007, 21:50    Titel: Israeliten nicht gleich Judentum! Antworten mit Zitat

ejo hat folgendes geschrieben:
[quote="Ano"]
[quote="Ano"] Ejo: Das ist falsch, das Judentum entstand früher und es wurde nicht durch die Pharisäer geformt, sondern...


Warum falsch? Siehst Du die Juden und die Israeliten als das selbe Volk?

Die Pharisäer (hebräisch die Abgesonderten) waren eine theologische Ausrichtung im antiken Judentum. Sie bestanden während der Zeit des zweiten jüdischen Tempels (ca. 530 v.Chr. - 70 n.Chr.) und wurden danach als rabbinisches Judentum die einzige bedeutende überlebende jüdische Strömung.

Was aber davor war, hatte bis sie es sich selbst angeeignet hatten, keinen Anspruch auf Gleichheit. Denn das Wort "Israel" beschreibt nicht ein Staat oder Gruppe, sondern den kämpferischen Menschen, der den ewigen Bund Gottes nicht zu vergessen versucht.

Was wir heute sehen, ist der Glaube der damaligen Pharisäer.

Ano, der mit der www.ewige-religion.info bedient ist.
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Ano
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Anmeldungsdatum: 21.08.2006
Beiträge: 30

Beitrag(#684676) Verfasst am: 17.03.2007, 21:50    Titel: Re: Israeliten nicht gleich Judentum! Antworten mit Zitat

Ano hat folgendes geschrieben:
ejo hat folgendes geschrieben:

Ejo: Das ist falsch, das Judentum entstand früher und es wurde nicht durch die Pharisäer geformt, sondern...


Warum falsch? Siehst Du die Juden und die Israeliten als das selbe Volk?

Die Pharisäer (hebräisch die Abgesonderten) waren eine theologische Ausrichtung im antiken Judentum. Sie bestanden während der Zeit des zweiten jüdischen Tempels (ca. 530 v.Chr. - 70 n.Chr.) und wurden danach als rabbinisches Judentum die einzige bedeutende überlebende jüdische Strömung.

Was aber davor war, hatte bis sie es sich selbst angeeignet hatten, keinen Anspruch auf Gleichheit. Denn das Wort "Israel" beschreibt nicht ein Staat oder Gruppe, sondern den kämpferischen Menschen, der den ewigen Bund Gottes nicht zu vergessen versucht.

Was wir heute sehen, ist der Glaube der damaligen Pharisäer.

Ano, der mit der www.ewige-religion.info bedient ist.
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Ano
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Anmeldungsdatum: 21.08.2006
Beiträge: 30

Beitrag(#715056) Verfasst am: 01.05.2007, 20:53    Titel: Alle Religionen haben den gleichen Ursprung Antworten mit Zitat

ejo hat folgendes geschrieben:
Ano hat folgendes geschrieben:


Natürlich sind die Sumerer erwähnt. Siehe: http://f19.parsimony.net/forum34255/messages/3362.htm

Ano

Das habe ich wohl gesehen, nur ihre Religion wird nicht erwähnt, und die vielen Gemeinsamtkeiten mit dem Christentum. Das meinte ich damit.


Hallo ejo,

Ach so, ja, dann sind wir uns doch einig. Die Ewige Religion vereint alle Religionen, denn jede Schöpfungsreligion erzählt vom selben Ereignis.

Ano

Übrigens, ich bin für die Einheit aller Gottesvölker. Bin dann auf diese Seite gestossen www.ahmet.ch
Was haltet ihr davon?
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kereng
Privateer



Anmeldungsdatum: 12.12.2006
Beiträge: 3059
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#715075) Verfasst am: 01.05.2007, 21:24    Titel: Re: Alle Religionen haben den gleichen Ursprung Antworten mit Zitat

Ano hat folgendes geschrieben:
Was haltet ihr davon?

Das ist Unfug. Es gibt keine gemeinsamen Ursprung aller Weltreligionen. (Es sei denn man meint damit die Beschaffenheit des menschlichen Gehirns)
Der Polytheismus ist älter als der Monotheismus.
Die Schöpfungsgeschichten sind immer unterschiedlich gewesen.

Es gibt allerdings einen gemeinsamen Vorläufer von Judentum, Christentum und Islam: das Judentum.
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chiring
Asatru



Anmeldungsdatum: 11.08.2005
Beiträge: 1694
Wohnort: Westfalen

Beitrag(#715081) Verfasst am: 01.05.2007, 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben:
Es gibt auch eine Theorie, dass Echnaton, der Gründer der ersten monotheistischen Religion, der Vater des Judentums sei.

Eine andere Theorie besagt, dass sich die Juden ihren Glauben während der babylonischen Gefangenschaft ausgedacht haben sollen, also alles mit Moses etc. erfunden haben sollen.

Sind halt alles Theorien!


Ist wohl was dran, hab ich so in etwa auch von ev. theolog. Seite (jetzt Asatru) gehört, aber daraus resultierte der jüdische Monotheismus, nicht das Judentum an sich. Es waren auch wohl keine Gefangenen sondern geflüchtete Exilanten (?)
_________________
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Machel
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Anmeldungsdatum: 06.06.2005
Beiträge: 727

Beitrag(#723139) Verfasst am: 14.05.2007, 19:20    Titel: Antworten mit Zitat

Jetzt war ich gerade in der Stadt und wollte mir eines der vielen Bücher von Israel Finkelstein zur Geschichte des alten Israels kaufen und nun bin ich bei Norman G. Finkelstein und seinem Taschen buch "Die Holocaustindustrie§ gelandet. gelandet Das hatte ich aber auch schon länger auf dem Plan, da es bestimmt auch sehr gut ist. Es behandelt manch windige Vermarktung des Holocaust .
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