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Eine Satire über den zu leichtsinnigen Menschen.
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Sinuhe
Evolutionärer Humanist



Anmeldungsdatum: 26.05.2006
Beiträge: 848

Beitrag(#635497) Verfasst am: 07.01.2007, 17:21    Titel: Eine Satire über den zu leichtsinnigen Menschen. Antworten mit Zitat

Ich hab für die Winterferien aufbekommen eine Satire zu schreiben. Hab sie jetzt in den letzten paar Tagen gemacht, bin mir sehr unsicher, was die Korrektheit des Inhalts angeht. Ich hoffe einfach mal auf eure Tips. Knallharte Kritik ist erwünscht zwinkern! Ich bin mir nicht mal sicher, ob man den Text als Satire bezeichnen darf Schulterzucken. Die Satire ist aber auf jeden Fall noch nicht fertig, ich werde noch ne Seite oder so in nächster Zeit hinzuschreiben

Anmerkung: Bei der Einleitung und dem Ende hab ich ein Gedicht hinzugefügt.
Meine Fragen:
- Sollte ich vielleicht meine aufgestellten Argumente noch mit mehr Beispielen belegen?
- Sollte ich noch mehr Stilmittel verwenden?
- Was für ein Darstellungsverfahren hat meine Satire? In meinem Deutschbuch werden folgende Verfahren als Beispiel aufgezeigt: Der fremde Blick, Rollenwechsel, Sprachmusterverschiebung, Verlegung der Handlung in die Tierwelt, Verzerrung. Ich habe glaube ich nichts von dem gewählt Traurig
- Erkennt ihr inhaltlichen Quark? Also ob ich irgendwie Mist geschrieben hab, was warscheinlich so sein könnte.

Holy Hottie

Leben –
Leises Leiden –
Lodernde Kriege –
Geschändete Leichen –
Lustiges Lachen –
Lustvolles Lieben –
Lauter leuchtende Lieder.
Das Leben ist simpel: Allein die Intensität zählt – das Mögliche auszuschöpfen. Wenn ich mir die vielen Schoßhündchen der Machthaber ansehe, kommen mir jedoch ernste Zweifel über geistige Gesundheit auf. Wieso ist es so schwer, an seine Grenzen zu stoßen? Wieso meinen viele eine Nachwelt für den Tod konzipieren zu müssen, nur um zum Zeitpunkt ihrer Existenz ihre Ungewissheit zu mildern, indem sie ihren Verstand übertölpeln? Um seinen Gegner effizient bekämpfen zu können, muss man ihm tief in die Augen blicken, aber gerade hier versagt der Intellekt vieler toller Menschen, da sie die - wenn auch nur hypothetische – Realität so verzerren, dass schon mal ein altertümliches Propaganda-Büchlein zum mächtigsten Relikt der Menschheitsgeschichte anwachsen kann! Und dass das Tödchen nicht gerade mit unserem Bewusstsein, also unserer Existenz, Händchen haltend Blumen um sich wirft, muss einem anhand des heutigen Erkenntnisstandes klar sein. Der Geist beruht auf Körperlichem. Deswegen sollten wir uns der Absurdität des Verhältnisses zwischen uns und der Welt bewusst werden.
Gewisse Hoffnungen verblenden nur und führen zur Inkonsequenz, aber man darf hier nicht Hoffnungslosigkeit mit Verzweiflung verwechseln. Erheben wir uns lieber gegen die Sinnwidrigkeit der Welt, aber nicht durch das Verleugnen oder Ignorieren dieser, sondern durch den Mut seine eigene Freiheit anzunehmen, welche mit der Akzeptanz des Absurden offensichtlich ist. Sei mutig genug deine Verantwortung gegenüber deines Lebens einzusehen. Wie Immanuel Kant es einst formulierte: „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen“. Ein Aufklärungsgedanke, der wie die ganze Bewegung in den Medien untergegangen zu sein scheint.
Eine Schattenseite des Kapitalismus ist auch der, dass jetzt nur noch das gezeigt wird, was die Leute sehen wollen, also größtenteils Bullshit. Soll man ja viel lieber wie elektrisiert das Trollen der Big Brother Bewohner verfolgen, oder die Bildzeitung wie ein Halluzinogen auf sich wirken lassen. Bloß nicht auf den Gedanken kommen, nüchtern zu werden! Wer denkt, dass nur dieser Teil der Gesellschaft einer massiven Aufklärung benötigt, der hat weit gefehlt. Ich gehe sogar so weit, dass ich jeden, der einer organisierten Religion angehört, der Unmündigkeit anklage.
So frage ich, was die Religion bringt? Abgesehen davon, dass sie meist intolerant, aufklärungsfeindlich, ignorant, und unvernünftig ist. Die Beliebigkeit der Argumentation und die Traditionsblindheit sind noch zwei weitere potenzielle Gefahren. Natürlich darf man den Selektionsvorteil der Gruppenstärkung nicht übersehen, aber wiegt dieser Aspekt alle Nebenwirkungen in einer Zeit auf, in der es immer wichtiger wird, sich mit Menschen aller Kulturen verbunden zu fühlen? Durch den immer schneller werdenden technischen Fortschritt, müssen wir immer mehr unserer steigenden Verantwortung bewusst werden, und der irrationale Glaube könnte uns zukünftig zerstören, wenn er nicht von den drei gesellschaftlichen Stützen Kunst, Wissenschaft und Philosophie ausreichend verdrängt werden kann. Man stelle sich nur eine Welt ohne Moslems, Christen, Juden, Hinduisten, Buddhisten, usw. vor. Es wären keine religiös motivierte Kriege und Konflikte möglich; die Menschen würden sich global stärker zueinander gebunden fühlen; man würde sich als Naturwesen begreifen, also seine Umwelt vielleicht etwas bewusster wahrnehmen; die Fokussierung wäre auf das Diesseits ausgerichtet und nicht nach einem imaginären Alphamännchen oder nach einem naiv gebildeten Jenseits; die Sexualität könnte wieder mehr der kulturellen Entwicklung dienen; in Streitgesprächen würde man vielleicht mehr auf das wircklich beste Argument achten, als dass aus dem indoktrinierten Glauben her seine undurchdachten Meinungen gebildet werden, worauf die Emanzipation es um einiges einfacher haben würde; und die geistliche Armut der Bevölkerung wäre etwas mehr bekämpft, weil sich die Menschen ohne einen religiösen Sinn, den Sinn aus ihrem Leben selbst erschließen müssten. Es ist ja so, dass man sich ohne Glotze anders beschäftigen muss.
Allein schon die Tatsache, sich umgewöhnen zu müssen, erfrischt und stärkt den Geist, und wenn man sich erst mal daran gewöhnt hat, sich umzugewöhnen, steht dem geistreichen und erfüllten Leben nichts mehr im Wege. Generationen dürfen sich nicht an Ideale gewöhnen – nur mit der Ausnahme des offenen Systems, in dem nichts als absolut angesehen wird, sondern sich alles dynamisch verhält und etwas was heute gilt, schon morgen widerlegt werden kann. „Alles fließt, nichts dauert an“, erkannte schon der griechische Philosoph Heraklit (550-480v.Chr.). Dieses kurze Satzgefüge enthüllt die debile Ich rufe das Menschenkind zur Selbsterkenntnis auf, damit jeder zur Entfaltung der positiven Potenziale des Homo Sapiens Sapiens (des Menschen) beitragen kann. Mir ist bewusst über was für ein heikles Thema ich hier herziehe, aber meine Intoleranz rührt daher, dass das Unrecht und die Hindernisse der Aufklärung bekämpft werden müssen. Die konstruktive Verletzung der Gefühle sensibler Menschen wirkt sich meiner Ansicht nach in diesem Fall auf positive Zustandsänderungen aus – leider nur bedingt, was man an den vielen Fluchtbewegungen wegen solch einer keimenden neuen gut begründeten Antitheismusbewegung in den Fundamentalismus sehen kann. Es ist lediglich eine Anregung zur Selbstrefflektion und Kritikfähigkeit.
Was den Wahrheitsgehalt der Religionen angeht: Sie sind nicht ernst zu nehmen, da sie ja trotz der simplen und sehr gut belegten Erkenntnis, dass unser Wahrnehmungshorizont nicht an übernatürliche Welten heranreicht, übernatürliche Wahrheiten beanspruchen. „Es ist alles durchwebt von Vermutung“, schrieb der griechische Dichter Xenophanes um. 500 v.Chr. nieder.
Es könnten jetzt folgende Geistesblitze bei Gläubigen erfolgen:
1.) Sie können die extreme Unwahrscheinlichkeit der angeblichen Wahrheit ihrer Religion nachvollziehen.
2.) Sie erkennen nun als Ungläubige die bessere Alternative zur Religion: Die Philosophie, weil sie sich besser und mit guten Argumente mit dem Sinn des Lebens auseinander zusetzen versteht.
3.) Sie bringen die Weitsicht auf, was für ein enormes gefährliches Potenzial gewisse Religionen in sich tragen.
4.) Ihnen wird klar, dass die Light-Versionen der Religionen einen Leichtsinn in die Welt bringen, der so ebenfalls fatale Folgen und Inkonsequenz hinter sich ziehen kann.

Im kalten Universum
Entsteht ein Individuum.
Weder gut noch böse, nur schlicht existent.
Teil eines Phänomens, das sich Leben nennt.
Seine erlösende Sinngebung
Ist seine schöne Empfindung.
Doch der Schatz ist begrenzt.
Tick Tack, Tick Tack…
Es drängt.
Tick Tack, Tick Tack…
So lebe jetzt!
Tick Tack, Tick Tack…Tick.

Doch verzagt nicht meine lieben Schäfchen, denn das Holy Hottie hat für jeden, ja auch für Pflanzen, Tiere, Pilze, Schleimpilze und sogar für die Protisten was übrig. Gegen weniger leblose Objekte wie Wertsachen hat Es natürlich nichts einzuwenden!
Er sprach:
Wer in Armut lebt, der solle Reichtum ernten.
Wer Leid empfindet, den solle das Glück jede einzelne Körperzelle durchziehen.
Wem Liebe fehlt, dem solle das begehrte Geschlecht in vollkommenster Schönheit begegnen.
Wem das Leben fehlt, der solle wiedergeboren werden.

Folgt Meinen Ratschlägen, schließt ihm euch an und werdet seine persönlichen Masochisten.
PS: Es ist ein heiße Schnitte.


Zuletzt bearbeitet von Sinuhe am 09.01.2007, 03:11, insgesamt 8-mal bearbeitet
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beachbernie
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Beitrag(#635707) Verfasst am: 07.01.2007, 20:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo sinuhe,

Wenn ich Dein Lehrer waere, dann waere mein Urteil "Thema verfehlt"!

Du hast naemlich keine Satire geschrieben, sondern ein Essay....

Satire ist eine Darstellung, bei der krass ueberzeichnet und dadurch eine gewisse Komik erreicht wird, die den Widersinn des so Kritisierten deutlich machen soll. Du beschreibst und kommentierst im Wesentlichen. Dass Du dabei auch einzelne durchaus satirische Spitzen verwendest, aendert nix am Charakter Deines Textes. Der ist und bleibt ein Essay!

Gruss, Bernie
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Sinuhe
Evolutionärer Humanist



Anmeldungsdatum: 26.05.2006
Beiträge: 848

Beitrag(#635743) Verfasst am: 07.01.2007, 20:58    Titel: Antworten mit Zitat

Wo bleibt die Kritik? Keine Lust oder keine Zeit?

Hab noch den Satz in die Satire eingebaut:

Was den Wahrheitsgehalt der Religionen angeht: Sie sind nicht ernst zu nehmen, da sie ja trotz der simplen und sehr sicher belegten Erkenntnis, dass unser Wahrnehmungshorizont nicht an übernatürliche Welten heranreicht, absolute Wahrheiten beanspruchen. „Es ist alles durchwebt von Vermutung“, schrieb der griechische Dichter Xenophanes um. 500 v.Chr. nieder.
Es könnten jetzt folgende Weisheitsschübe bei Gläubigen erfolgen:
1.) Sie können die extreme Unwahrscheinlichkeit der angeblichen Wahrheit ihrer Religion nachvollziehen.
2.) Sie erkennen nun als Ungläubige die bessere Alternative zur Religion: Die Philosophie, weil sie sich besser und mit guten Argumente mit dem Sinn des Lebens auseinanderzusetzen versteht.
3.) Sie bringen die Weitsicht auf, was für ein enormes gefährliches Potenzial gewisse Religionen in sich tragen.
4.) Ihnen wird klar, dass die Light-Versionen der Religionen einen Leichtsinn in die Welt bringen, der fatale Folgen hinter sich ziehen kann, und auch dass die Kuschel-Gläubigen durch ihre Gutgläubigkeit die Auswirkung der historischen Fehlschlüsse nicht konsequent genug beheben.
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Sinuhe
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Beitrag(#635747) Verfasst am: 07.01.2007, 21:02    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Du hast naemlich keine Satire geschrieben, sondern ein Essay....

Traurig Sowas hab ich mir nähmlich schon fast gedacht...aber es ist ja noch möglich diesen Text so zu überarbeiten, dass er zu einee Satire wird, oder? Ich kann ja einfach mal irgendwo so eine Mini-Satire einfügen, die dann auf alles abfärben kann Überrascht
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Mario Hahna
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Beitrag(#635753) Verfasst am: 07.01.2007, 21:06    Titel: Antworten mit Zitat

Thema verfehlt!

Schmeiß das in den Papierkorb und schreib es nochmal neu! Das ist, wie bereits gesagt wurde, keine Satire.

Mein Tipp: Wechsel die Rollen, vertrete eine der Religion positiv eingestellte Position in polemischer und entblößender Weise, kritisiere Religion, indem du religiöse Positionen durch möglichst dämliche Argumente (und die benutzen Religiöse zuhauf) ins lächerliche ziehst.

Wichtig: Polemisch und unterhaltend. Nicht so ein dröges Geschreibsel am Thema vorbei!
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Wer nichts weiß, glaubt alles.


Zuletzt bearbeitet von Mario Hahna am 07.01.2007, 21:16, insgesamt einmal bearbeitet
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Mario Hahna
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Beitrag(#635754) Verfasst am: 07.01.2007, 21:07    Titel: Antworten mit Zitat

Btw: In der Kürze liegt die Würze!
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Sinuhe
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Beitrag(#635761) Verfasst am: 07.01.2007, 21:12    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Essay kann auch satirisch sein.
Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
Schmeiß dass in den Papierkorb und schreib es nochmal neu! Das ist, wie bereits gesagt wurde, keine Satire.

Ne, dann doch eher überarbeiten.

Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
Wichtig: Polemisch und unterhaltend. Nicht so ein dröges Geschreibsel am Thema vorbei!

Hab warscheinlich zu geschwollen formuliert :/ , naja mal schaun, ob sich da noch was ändern lassen kann.
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Roter Ballon
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Beitrag(#635770) Verfasst am: 07.01.2007, 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

och is doch ganz nett.

Nimm halt die Fragen weg, das Sollen und Wollen ebenso.
Wie bereits gesagt eine Position beziehen und die "Tollerei" ausreizen.

Ich würd damit anfangen
Zitat:
„Alles fließt, nichts dauert an“

und dann weiter fabulieren, wie das Leben IST.

also viel spass damit.
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Beitrag(#635773) Verfasst am: 07.01.2007, 21:19    Titel: Antworten mit Zitat

Texte/Bilder und Beispiele zum Thema Religion und Satire:

http://en.wikipedia.org/wiki/Parody_religion

http://www.dittmar-online.net/religion/hank/

http://www.venganza.info/

http://jesuspan.com/

http://www.kill-more-people.de/

http://www.comedyclub.co.za/feature/archivegod.html

http://www.welt.de/data/2006/12/20/1152501.html

http://www.amazon.de/Karawane-Islam-Satire-Sadek-Hedayat/dp/3932710207

http://www.filibustercartoons.com/comics/20060204.gif

http://www.stattnetz.de/politik/artikel/religion_satire.htm
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Beitrag(#635775) Verfasst am: 07.01.2007, 21:19    Titel: Antworten mit Zitat

Überarbeiten? Wird verdammt schwer. Viel einfacher ist es, was neues zu schreiben.
Ne Idee: schreib mal ne Antwort eines Gläubigen auf deinen Text, die möglichst dämlich ist, aber innerhalb der religiösen "Logik" bleibt!
Dann kannst du deinen Text sogar noch benutzen, als Anfang, der satirische Teil wird dann der hirnlose Gläubige...
Allerdings müsstest du deinen Teil radikal kürzen.
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Beitrag(#635777) Verfasst am: 07.01.2007, 21:21    Titel: Antworten mit Zitat

Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
och is doch ganz nett.

Nimm halt die Fragen weg, das Sollen und Wollen ebenso.
Wie bereits gesagt eine Position beziehen und die "Tollerei" ausreizen.

Ich würd damit anfangen
Zitat:
„Alles fließt, nichts dauert an“

und dann weiter fabulieren, wie das Leben IST.

also viel spass damit.


Und dann ist das eine Satire? Wohl kaum.
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Sinuhe
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Beiträge: 848

Beitrag(#635807) Verfasst am: 07.01.2007, 21:46    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Texte/Bilder und Beispiele zum Thema Religion und Satire:

http://en.wikipedia.org/wiki/Parody_religion

Genau, ich missionier dann einfach für ne Spaßreligion, und mach dann wie Ali G auf ganz ernst.
PS: Danke für die Linksammlung

Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
Nimm halt die Fragen weg, das Sollen und Wollen ebenso.
Wie bereits gesagt eine Position beziehen und die "Tollerei" ausreizen.

Ich würd damit anfangen
Zitat:
„Alles fließt, nichts dauert an“

und dann weiter fabulieren, wie das Leben IST.

also viel spass damit.

werd ich machen, danke

Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
och is doch ganz nett.

Nimm halt die Fragen weg, das Sollen und Wollen ebenso.
Wie bereits gesagt eine Position beziehen und die "Tollerei" ausreizen.

Ich würd damit anfangen
Zitat:
„Alles fließt, nichts dauert an“

und dann weiter fabulieren, wie das Leben IST.

also viel spass damit.


Und dann ist das eine Satire? Wohl kaum.

in Verbindung mit der Spaßreligion auf jeden Fall!
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beachbernie
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Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#635815) Verfasst am: 07.01.2007, 21:59    Titel: Antworten mit Zitat

Sinuhe hat folgendes geschrieben:
Wo bleibt die Kritik? Keine Lust oder keine Zeit?

Hab noch den Satz in die Satire eingebaut:

Was den Wahrheitsgehalt der Religionen angeht: Sie sind nicht ernst zu nehmen, da sie ja trotz der simplen und sehr sicher belegten Erkenntnis, dass unser Wahrnehmungshorizont nicht an übernatürliche Welten heranreicht, absolute Wahrheiten beanspruchen. „Es ist alles durchwebt von Vermutung“, schrieb der griechische Dichter Xenophanes um. 500 v.Chr. nieder.
Es könnten jetzt folgende Weisheitsschübe bei Gläubigen erfolgen:
1.) Sie können die extreme Unwahrscheinlichkeit der angeblichen Wahrheit ihrer Religion nachvollziehen.
2.) Sie erkennen nun als Ungläubige die bessere Alternative zur Religion: Die Philosophie, weil sie sich besser und mit guten Argumente mit dem Sinn des Lebens auseinanderzusetzen versteht.
3.) Sie bringen die Weitsicht auf, was für ein enormes gefährliches Potenzial gewisse Religionen in sich tragen.
4.) Ihnen wird klar, dass die Light-Versionen der Religionen einen Leichtsinn in die Welt bringen, der fatale Folgen hinter sich ziehen kann, und auch dass die Kuschel-Gläubigen durch ihre Gutgläubigkeit die Auswirkung der historischen Fehlschlüsse nicht konsequent genug beheben.


Hallo sinuhe,

Ja was denn? Ich hab' doch Kritik geuebt!

Falls Du auf auf inhaltliche Kritik gewartest hast, dann hast Du das falsch angestellt. In Deiner Einleitung erweckst Du naemlich den Eindruck, dass Du vor allem an formaler Kritik interessiert bist. Willst Du inhaltlich ueber Sinn und Unsinn von Religionen diskutieren, dann musst Du das anders anfangen!

Gruss, Bernie
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Sinuhe
Evolutionärer Humanist



Anmeldungsdatum: 26.05.2006
Beiträge: 848

Beitrag(#635820) Verfasst am: 07.01.2007, 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Sinuhe hat folgendes geschrieben:
Wo bleibt die Kritik? Keine Lust oder keine Zeit?

Hab noch den Satz in die Satire eingebaut:

Was den Wahrheitsgehalt der Religionen angeht: Sie sind nicht ernst zu nehmen, da sie ja trotz der simplen und sehr sicher belegten Erkenntnis, dass unser Wahrnehmungshorizont nicht an übernatürliche Welten heranreicht, absolute Wahrheiten beanspruchen. „Es ist alles durchwebt von Vermutung“, schrieb der griechische Dichter Xenophanes um. 500 v.Chr. nieder.
Es könnten jetzt folgende Weisheitsschübe bei Gläubigen erfolgen:
1.) Sie können die extreme Unwahrscheinlichkeit der angeblichen Wahrheit ihrer Religion nachvollziehen.
2.) Sie erkennen nun als Ungläubige die bessere Alternative zur Religion: Die Philosophie, weil sie sich besser und mit guten Argumente mit dem Sinn des Lebens auseinanderzusetzen versteht.
3.) Sie bringen die Weitsicht auf, was für ein enormes gefährliches Potenzial gewisse Religionen in sich tragen.
4.) Ihnen wird klar, dass die Light-Versionen der Religionen einen Leichtsinn in die Welt bringen, der fatale Folgen hinter sich ziehen kann, und auch dass die Kuschel-Gläubigen durch ihre Gutgläubigkeit die Auswirkung der historischen Fehlschlüsse nicht konsequent genug beheben.


Hallo sinuhe,

Ja was denn? Ich hab' doch Kritik geuebt!

Falls Du auf auf inhaltliche Kritik gewartest hast, dann hast Du das falsch angestellt. In Deiner Einleitung erweckst Du naemlich den Eindruck, dass Du vor allem an formaler Kritik interessiert bist. Willst Du inhaltlich ueber Sinn und Unsinn von Religionen diskutieren, dann musst Du das anders anfangen!

Gruss, Bernie

Ich wollte allerlei Kritik. Hab dein Posting nicht mitbekommen, weil ich noch an der Satire schrieb und sie dann losgeschickt habe.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#635911) Verfasst am: 07.01.2007, 23:37    Titel: Re: Eine Satire über den zu leichtsinnigen Menschen. Antworten mit Zitat

Sinuhe hat folgendes geschrieben:
Das Leben ist simpel: Allein die Intensität zählt – das Mögliche auszuschöpfen. Wieso ist es so schwer, an seine Grenzen zu stoßen? Wieso meinen viele eine Nachwelt für den Tod konzipieren zu müssen, nur um zum Zeitpunkt ihrer Existenz ihre Ungewissheit zu mildern, indem sie ihren Verstand übertölpeln? Um seinen Gegner effizient bekämpfen zu können, muss man ihm tief in die Augen blicken, aber gerade hier versagt der Intellekt vieler toller Menschen, da sie sich ängstlich ihre Unterhose über ihre Augen zu stülpen müssen meinen! Und dass der Tod nicht gerade mit unserem Bewusstsein, also unserer Existenz, Händchen haltend Blumen um sich wirft, sollte einem anhand des heutigen Erkenntnisstandes klar sein. Der Geist beruht auf Körperlichem. Deswegen sollten wir uns der Absurdität des Verhältnisses zwischen uns und der Welt bewusst werden.


Das ist noch nichtmal witrzig, trotz Gebrauch des Terminus "Unterhose". Witz wäre aber eine nicht hinreichende Grundvorraussetzung für Satire.

Zitat:
Gewisse Hoffnungen verblenden nur und führen zur Inkonsequenz, aber man darf hier nicht Hoffnungslosigkeit mit Verzweiflung verwechseln. Wir sollten uns gegen die Sinnwidrigkeit der Welt erheben, aber sicher nicht durch das Verleugnen dieser, sondern durch den Mut seine eigene Freiheit anzunehmen, welche mit der Akzeptanz des Absurden einhergeht. Der Mensch sollte lernen, mehr Verantwortung auf sich zu nehmen. Wie der Immanuel Kant es einst formulierte: „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen“. Ein Aufklärungsgedanke, der wie die ganze Bewegung in den Medien untergegangen zu sein scheint.


Nichts.

Zitat:
Eine der vielen Schattenseiten des Kapitalismus ist auch der, dass jetzt nur noch das gezeigt wird, was die Leute sehen wollen, also größtenteils Bullshit. Soll man ja viel lieber wie elektrisiert das Trollen der Big Brother Bewohner verfolgen, oder die Bildzeitung wie ein Halluzinogen auf sich wirken lassen. Bloß nicht auf den Gedanken kommen, nüchtern zu werden! Wer denkt, dass nur dieser Teil der Gesellschaft einer massiven Aufklärung benötigt, der hat weit gefehlt. Ich gehe sogar so weit, dass ich jeden, der einer organisierten Religion angehört, der Unmündigkeit anklage.


Immer noch keine Satire, dafür ein zusammenhangloser Sprung zum Kapitalismus und von dort ebenso zussamenhanglos zum TV.

... so geht das weiter.

Ich stimme als zu daß hier durch Verändern nichts mehr gerettet werden kann. Auch als einfachen Aufsatz finde ich den Text ungenügend. Dann fehlen nämlich die klare Linie und die Argumente auf die Du in einer wirklichenb Satire eventuell hättest verzichten können.

http://www.youtube.com/watch?v=6mmskXXetcg

Das z.B. würde einen guten Ansatz für eine Satire bieten: Ein Mensch der an etwas glaubt, was auch der übelste Katholik als absurd erkennen würde, der diesen Glauben aber in ähnlicher weise belegt, lebt und rechtfertigt wuie ein Katholik das tut.

Du küntest z.B. über einen Menschen schreiben, der in der modernen Welt von heute an den Großen Djuu-Djuu auf dem Grunde des Meeres glaubt. Eventuell eignet sich in dem Fall das Video sogar als Nachwort oder Prolog. Auch da gibt es viele andere Möglichkeiten. Man könnte die Blasphemy-Challenge aufgreifen, aber da fällt mir jetzt konkret nichts zu ein.
_________________
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Sinuhe
Evolutionärer Humanist



Anmeldungsdatum: 26.05.2006
Beiträge: 848

Beitrag(#635936) Verfasst am: 07.01.2007, 23:56    Titel: Re: Eine Satire über den zu leichtsinnigen Menschen. Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Eine der vielen Schattenseiten des Kapitalismus ist auch der, dass jetzt nur noch das gezeigt wird, was die Leute sehen wollen, also größtenteils Bullshit. Soll man ja viel lieber wie elektrisiert das Trollen der Big Brother Bewohner verfolgen, oder die Bildzeitung wie ein Halluzinogen auf sich wirken lassen. Bloß nicht auf den Gedanken kommen, nüchtern zu werden! Wer denkt, dass nur dieser Teil der Gesellschaft einer massiven Aufklärung benötigt, der hat weit gefehlt. Ich gehe sogar so weit, dass ich jeden, der einer organisierten Religion angehört, der Unmündigkeit anklage.


Immer noch keine Satire, dafür ein zusammenhangloser Sprung zum Kapitalismus und von dort ebenso zussamenhanglos zum TV.

Der Sprung zum Kapitalismus wurde aus dem Medienverhalten her abgeleitet und das TV ebenfalls Traurig
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GummiAlien
Proto-Administrator



Anmeldungsdatum: 06.11.2006
Beiträge: 95
Wohnort: Im Jugendtreff pensionierter Arbeitsloser

Beitrag(#635944) Verfasst am: 08.01.2007, 00:05    Titel: Antworten mit Zitat

@ sinuhe

ich finde deinen text für wirklich gut, oder besser, es sind paar wirklich fast "geniale" gedanken drin, aber es fehlt eine klare gliederung (würde mein ex-deutsch-prof sagen), vor allem aber ist das keine satire, der text macht eher fast depressiv. soweit die formale kritik.

inhaltlich: keine sau interessiert sich für religionen (außer paar psychiatern vielleicht, berufsbedingt), im kapitalismus herrscht das kapital. du versuchst eine 2000 jahre alte leiche zu schänden, die ist aber schon zerfallen.

vielleicht könnte man noch bush's politik der napalm- und splitterbomben auf kinder mit dem gebot der nächstenliebe (bush ist ja evangelikaner christ) vergleichen (dreckigste realität mit schöner theorie), aber nicht mal das wäre eine satire auf die religion, weils im irak um öl und nicht um (heilige) geister geht.
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Solo per Luna: Aut amat aut odit mulier; nil est tertium.
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Sinuhe
Evolutionärer Humanist



Anmeldungsdatum: 26.05.2006
Beiträge: 848

Beitrag(#635949) Verfasst am: 08.01.2007, 00:10    Titel: Antworten mit Zitat

GummiAlien hat folgendes geschrieben:
@ sinuhe
vielleicht könnte man noch bush's politik der napalm- und splitterbomben auf kinder mit dem gebot der nächstenliebe (bush ist ja evangelikaner christ) vergleichen (dreckigste realität mit schöner theorie), aber nicht mal das wäre eine satire auf die religion, weils im irak um öl und nicht um (heilige) geister geht.

ich wollte halt in meinem Text immer sehr allgemein bleiben, aber dein Beispiel wäre durchaus religionskritisch, weil die Existenz der Religion Bushs Verhalten leichter möglich gemacht hat.
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Roter Ballon
Lifted



Anmeldungsdatum: 22.12.2006
Beiträge: 2631
Wohnort: München

Beitrag(#635956) Verfasst am: 08.01.2007, 00:15    Titel: Antworten mit Zitat

Ich fürcht wir treiben Sinuhe noch ins parodistische.

LEKTOR: Meinen Sie das nun Ernst?
AUTOR: Nein das ist ne Satire!
LEKTOR: Ach so, also machen sie nur Witze!
AUTOR: Nein eine SATIRE MANN !!!

Na seis drum, hauptsache was zum lachen
zwinkern
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#635960) Verfasst am: 08.01.2007, 00:21    Titel: Re: Eine Satire über den zu leichtsinnigen Menschen. Antworten mit Zitat

Sinuhe hat folgendes geschrieben:

- Was für ein Darstellungsverfahren hat meine Satire? In meinem Deutschbuch werden folgende Verfahren als Beispiel aufgezeigt: Der fremde Blick, Rollenwechsel, Sprachmusterverschiebung, Verlegung der Handlung in die Tierwelt, Verzerrung. Ich habe glaube ich nichts von dem gewählt Traurig


Stimmt auffallend. Du scheinst auch Darstellungsverfahren mit Stilmittel zu verwechseln. Es geht bei der Satire nicht darum, mal hier und da eine Verzerrung oder einen ungewöhnlichen Blickwinkel einfliessen zu lassen, das Verfahren muss auf den gesamten Text angewendet werden, wobei natürlich die komische Wirkung nicht zu vernachlässigen ist.

Du schreibst zum Beispiel "Der Geist beruht auf Körperlichem. Deswegen sollten wir uns der Absurdität des Verhältnisses zwischen uns und der Welt bewusst werden." Satire ist nicht, zu sagen, dass etwas absurd ist, sondern die Absurdität zu zeigen. In eine ähnliche Richtung wie Dein Satz geht dieses Zitat von Woody Allen: "Das Schwierigste am Leben ist es, Herz und Kopf dazu zu bringen, zusammenzuarbeiten. In meinem Fall verkehren sie noch nicht mal auf freundschaftlicher Basis."

"So frage ich, was die Religion bringt? Abgesehen davon, dass sie meist intolerant, aufklärungsfeindlich, ignorant, und unvernünftig ist." ist nicht Satire, sondern Essaystil. Satire wäre "So frage ich, was die Religion bringt, warum sie solange für die Lieferung braucht und wieviel Trinkgeld man dem Boten üblicherweise gibt."
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Zuletzt bearbeitet von Kramer am 08.01.2007, 00:31, insgesamt einmal bearbeitet
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AgentProvocateur
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Beitrag(#635962) Verfasst am: 08.01.2007, 00:31    Titel: Antworten mit Zitat

GummiAlien hat folgendes geschrieben:
inhaltlich: keine sau interessiert sich für religionen (außer paar psychiatern vielleicht, berufsbedingt)

Hihi. Stimmt zwar fast, aber Du hast das FGH vergessen. Wenn alle Religionen untergegangen und fast niemand mehr einen Gedanken daran verschwendet, wird hier noch weiter darüber diskutiert werden.

freakteach
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Ermanameraz
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Beitrag(#635965) Verfasst am: 08.01.2007, 00:34    Titel: Re: Eine Satire über den zu leichtsinnigen Menschen. Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
"So frage ich, was die Religion bringt, warum sie solange für die Lieferung braucht und wieviel Trinkgeld man dem Boten üblicherweise gibt."


Lachen das ist tatsächlich nicht schlecht! Woher hast du das denn?


Zuletzt bearbeitet von Ermanameraz am 08.01.2007, 00:34, insgesamt einmal bearbeitet
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Kramer
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Beitrag(#635966) Verfasst am: 08.01.2007, 00:34    Titel: Antworten mit Zitat

Sinuhe hat folgendes geschrieben:
Ich kann ja einfach mal irgendwo so eine Mini-Satire einfügen, die dann auf alles abfärben kann Überrascht


Daraus wird aus Deinem Text aber keine Satire, sondern er bleibt ein Essay, der sich teilweise satirischer Stilmittel bedient.
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GummiAlien
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Beitrag(#635969) Verfasst am: 08.01.2007, 00:39    Titel: Antworten mit Zitat

Sinuhe hat folgendes geschrieben:
... weil die Existenz der Religion Bushs Verhalten leichter möglich gemacht hat.


mein punkt ist, dass die religion nur eine für besonders dämliche typen aufrechterhaltene instrumentelle ideologie der herrschenden klassen ist, auch wenn diese idioten die mehrheit der bevölkerung in den usa (vielleicht auch bei uns) ausmachen. für die intelligenteren hat das kapital den liberalismus als ideologie, den insofern alle großen parteien (cdu-csu/spd bzw. övp/spö bei uns in ö) vertreten. die frage ist, soll man sich über die vertrottelten lämmer (gläubigen) lustig machen, über die etwas fortgeschritteneren liberalen oder über die zyniker (hirten - religiös gesprochen, herrschenden in der alltagssprache, meist skeptiker in der philosophische diskussion)?
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
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Beitrag(#635970) Verfasst am: 08.01.2007, 00:41    Titel: Re: Eine Satire über den zu leichtsinnigen Menschen. Antworten mit Zitat

Ermanameraz hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
"So frage ich, was die Religion bringt, warum sie solange für die Lieferung braucht und wieviel Trinkgeld man dem Boten üblicherweise gibt."


Lachen das ist tatsächlich nicht schlecht! Woher hast du das denn?


Bei Woody Allen abgekupfert. Dessen Einzeiler über Religion, das Jenseits und alles andere Metaphysische sind immer nach diesem Schema gestrickt: Das vermeintlich Erhabene mit etwas völlig profanen verbinden. "Gibt es ein Leben nach dem Tod, und wenn ja, können die dort einen Hunderter wechseln?" Über Seelenwanderung hat Woody Allen auch mal geschrieben. Er beschreibt, wie er gespürt hat, dass seine Seele seinen Körper verlässt um in Manhatten einen Schaufensterbummel zu machen. Sinuhes Text bietet sich für solche Allen-Jokes gut an, allerdings feht das satirische Grundkonzept.
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Rasmus
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Beitrag(#635973) Verfasst am: 08.01.2007, 00:43    Titel: Re: Eine Satire über den zu leichtsinnigen Menschen. Antworten mit Zitat

Sinuhe hat folgendes geschrieben:
Der Sprung zum Kapitalismus wurde aus dem Medienverhalten her abgeleitet und das TV ebenfalls Traurig


Das eine folgt aber nicht aus dem anderen. Erst recht nicht wenn man versucht zu erkennen worauf du eigentlich hinauswillst.
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GummiAlien
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Beitrag(#635976) Verfasst am: 08.01.2007, 00:48    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Hihi. Stimmt zwar fast, aber Du hast das FGH vergessen. Wenn alle Religionen untergegangen und fast niemand mehr einen Gedanken daran verschwendet, wird hier noch weiter darüber diskutiert werden.

freakteach


auch zombies haben menscherln - na, irgendwelche rechte halt, warum sollen sie also nicht darüber diskutieren?
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Kramer
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Beiträge: 30878

Beitrag(#636017) Verfasst am: 08.01.2007, 03:31    Titel: Antworten mit Zitat

Die erfreuliche Botschaft des Christentums besteht darin, dass Jesus zur Freude und Erbauung der Menschheit am Kreuz Todesqualen erleiden musste. Ich fände die Botschaft viel erfreulicher, wenn es nicht Jesus gewesen wäre, sondern irgendeines der Arschlöcher, die ich persönlich kenne.
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Sinuhe
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Beitrag(#636425) Verfasst am: 08.01.2007, 17:56    Titel: Antworten mit Zitat

Was haltet zum Beispiel von so einem satirischen Schluss?

Doch verzagt nicht meine lieben Schäfchen, denn das Hohe Hottie hat für jeden, ja auch für Pflanzen, Tiere, Pilze, Schleimpilze und sogar für die Protisten was übrig. Gegen weniger leblose Objekte wie Wertsachen hat es natürlich nichts einzuwenden!
Er sprach:
Wer in Armut lebt, der solle Reichtum ernten.
Wer Leid empfindet, den solle das Glück jede einzelne Körperzelle durchziehen.
Wem Liebe fehlt, dem solle das begehrte Geschlecht in vollkommenster Schönheit begegnen.
Wem das Leben fehlt, der solle wiedergeboren werden.

Folgt Meiner Stimme, schließt ihm euch an und werdet seine persönlichen Masochisten.
PS: Es ist ein heiße Schnitte.
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Mario Hahna
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Beitrag(#636430) Verfasst am: 08.01.2007, 18:00    Titel: Antworten mit Zitat

Nix.

Schreib eine Satire, ALLES satirisch, nicht nur ein Teil.

Du willst immer deine ellenlangen Sachen ablassen, nur, das interessiert niemanden, du hast eine Aufgabe, die du lösen musst.
Als Lehrer würde ich alles am Rand rot einklammern, mit der Bemerkung Thema verfehlt, 0 Punkte. Aber in der Schule sind die nicht so konsequent.
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