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Warum funktioniert bei vielen der Glaube an den Christengott / an Jesus?
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IvanDrago
Ösifreund und Pendler zwischen den Welten



Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#636010) Verfasst am: 08.01.2007, 02:39    Titel: Warum funktioniert bei vielen der Glaube an den Christengott / an Jesus? Antworten mit Zitat

Tach allerseits!

Nehmen wir einmal an, von den zahlreichen Fundi-christlichen Lebensberichten stimmen inhaltlich zumindest 10 %.

Soooo viele Berichte von Depressiven, Suchtkranken etc. die tatsächlich im Moment des ersten Gebetes zum Christengott "frei" von ihrer Sucht wurden, die von dem Moment ihres Gebetes an "frei" von der psychischen Instabilität etc. wurden - die sich einfach zum ersten Mal seit langem oder zum ersten Mal überhaupt sogar frei und psychisch gut gefühlt haben, in dem Moment wo sie beteten.

Ich habe eh meine eigenen Schlüsse dazu, aber was meint ihr?

Was geht da ab?

Warum funktioniert bei einigen kaputten Atheisten die ein Gebet als letzten Strohhalm probieren die psychische Stabilisierung, die Erfahrung einer externen Kraft, eines völligen Wohlgefühls usw. so gut?

Ich mein, ich kenne mich ja selber damit aus, verdammt gut sogar eigentlich.

Autosuggestion, Schläffenlappen (Fähigkeit zur evolutionär ausgebildeten religiösen Empfänglichkeit usw.), Wunschdenken, Hoffnung, Austausch von Sucht (Bsp. "Biodrogen": Kiffen - Jesus) usw. schon klar.

Auch das einige Ex-Fundis nie wirklich "Jesus erfahren" haben, es also bei weitem nicht bei allen im Moment des Gebetes funktioniert, ist mir bekannt. (unterschiedliche Fähigkeit "zum Schwachsinn" je nach Gehirn...)

Aber warum gibt es kaputte Atheisten (oder Buddhisten, Esoteriker etc.), die sogar ohne Kontakt zu Evangelikalen (ohne Vorkonditionierung) nur nach eigener aus Verzweiflung resultierender Bibellektüre beten, bei denen wirklich in so einem hohen Maße was passiert, eine Wohlbefindenssteigerung eintritt, dass sie von dem Tage an Fundi-Christen sind und Gott (bzw. die Möglichkeit mit dem "lebendigen Gott Jesus" eine "Beziehung" aufzunehmen) als real erfahren.

Was geht da eigentlich ab? Warum bewirkt Gebet (zum Bibelgott/zu Jesus) bei einigen Menschen psychisch so extrem was, oder sogar physisch vom Wohlbefinden her?

Von theistischer Seite ist die Interpretation dieser wohl doch gar nicht so seltenen Begebenheiten klar, so empfehlen sie jedem Atheisten doch einfach mal, es mit dem Gebet zu probieren.

"ES WIRD FUNKTIONIEREN!!!"

(= Gott ist real, darum funktioniert die Hinwendung an den richtigen = biblischen Gott)

Ja, ich denke, da kann wirklich im Kopf was passieren.

Warum? Was? Eure Erklärungsansätze? Tiefergehende als Polemik, vielleicht? zwinkern


Mich bringen solche Berichte jedenfalls so ich ihnen grundsätzlich vertraue eher zum Grübeln über die Komplexitität des Themas christlicher Glauben, als dieser intellektuelle Krüppel genannt "bibeltreue Theologie"...
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Heike N. meint: "IvanDrago for President!"

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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#636014) Verfasst am: 08.01.2007, 03:08    Titel: Re: Warum funktioniert bei vielen der Glaube an den Christengott / an Jesus? Antworten mit Zitat

IvanDrago hat folgendes geschrieben:

Warum? Was? Eure Erklärungsansätze?


Ich gehe mal davon aus, dass es um Menschen in unserem Kulturkreis geht. Da ist die Erklärung recht einfach: Der christliche Glaube hat in unserem Kulturkreis einen etablierten Status, der ihm einen wesentlichen Vorteil verschafft. Selbst wenn sie nicht von den Eltern christlich erzogen wurde, haben die meisten Menschen in unserem Kulturkreis zu einem recht frühen Zeitpunkt mitbekommen, dass das Christentum nicht als obskure Sekte, sondern als etablierte Weltanschauung betrachtet wird. Dazu genügt es schon, dass es christlichen Religionsunterricht an den öffentlichen Schulen gibt, selbst wenn man daran nicht teilnehmen muss. Allein der Umstand, dass er an der Schule unterrichtet wird und werden darf, verschafft dem christlichen Glauben eine gewisse Autorität.

Für Menschen, die ohnehin dazu neigen, sich esoterischen oder transzendenten Weltbildern hinzugeben, ist die Hinwendung zum Christenrum kein Schritt zu einer weiteren esoterischen Glaubensrichtung, sondern eine Art Rückkehr zur Vernunft. Immerhin wendet man sich einer Religion zu, die allgemein anerkannt ist und die sogar an öffentlichen Schulen unterrichtet werden darf. Ich vermute mal, dass das von vielen Betroffenen als Ergebnis eines Reifeprozess' verstanden wird. Der Ausflug in die Esoterik, der Hang zum Buddhisms, das waren jugendliche Eskapaden, die Konvertierung zum Christentum ist ein Produkt der Reife, man nimmt seine Wurzeln an, anstatt gegen sie zu rebellieren.So wie man halt ab einem gewissen Alter nicht mehr in der Protestkleidung herumläuft, die man als Teenager oder Twen getragen hat, sondern sich ganz normal kleidet bzw. sich gar keine Gedanken mehr darüber macht, was man weltanschaulich mit seiner Kleidung vertritt. Für viele Menschen gehört es sich einfach, einen Glauben zu haben, so wie es sich gehört, Kleidung zu tragen. Aber irgendwann ist es denen relativ egal, welchen Glauben sie haben, so wie es ihnen egal ist, ob das Hemd blau oder grün ist, Hauptsache der Kragen ist gebügelt. Man drückt damit nicht mehr Individualität aus, sondern, dass man dazu gehört. Man kleidet sich so, wie sich das soziale Umfeld kleidet, und man glaubt das, was das soziale Umfeld glaubt.
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CoS
Antitheist



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#636018) Verfasst am: 08.01.2007, 03:37    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Warum funktioniert bei einigen kaputten Atheisten die ein Gebet als letzten Strohhalm probieren die psychische Stabilisierung, die Erfahrung einer externen Kraft, eines völligen Wohlgefühls usw. so gut?

Es funktioniert nur, wenn man wirklich völlig am Boden ist - und da ich ja ein recht kritischer Mensch bin hab ich das getestet - Es ist egal ob ich zum Christengott oder zum unsichtbaren, rosa Einhorn bete - Es funktioniert...

Reiner Placebo-Effekt - Man "betet" zu etwas (dessen Existenz man sich in dem Moment erhofft, oder wünscht) und hofft dann, dass dieses "etwas" mir hilft. Um so fester ich die Existenz dieser Sache annehme, desto stärker wirkt dieser Placebo Effekt.

Funktioniert eben auch andersrum - Ich kann auch den (nicht existenten) nicht existenten Gott für meine Misslage verantwortlich machen und ziehe daraus meine Kraft.

Da ich mir der reinen Placebo Wirkung mittlerweile bewusst bin, wirkt das bei mir schon nicht mehr. Ich habe aber etwas gefunden, was noch viel besser funktioniert: "Mit aller Kraft an sich selbst glauben"...
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"Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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Scout2001
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.11.2005
Beiträge: 548

Beitrag(#636022) Verfasst am: 08.01.2007, 03:47    Titel: Re: Warum funktioniert bei vielen der Glaube an den Christengott / an Jesus? Antworten mit Zitat

IvanDrago hat folgendes geschrieben:

Aber warum gibt es kaputte Atheisten (oder Buddhisten, Esoteriker etc.), die sogar ohne Kontakt zu Evangelikalen (ohne Vorkonditionierung) nur nach eigener aus Verzweiflung resultierender Bibellektüre beten, bei denen wirklich in so einem hohen Maße was passiert, eine Wohlbefindenssteigerung eintritt, dass sie von dem Tage an Fundi-Christen sind und Gott (bzw. die Möglichkeit mit dem "lebendigen Gott Jesus" eine "Beziehung" aufzunehmen) als real erfahren.


Weil sie kaputt sind? Im Sinne von schwachgeworden durch Schicksalschläge.


Nach meiner Erfahrung ist es eine Art Selbstmotivation für persönliche Hoffnungen: Die aus folgenden Motto praktiziert wird: „Schaden kann es ja nicht.“ Natürlich durch die Umwelt beeinflusst.
Man motiviert sich, glaubt fest daran, man redet sich einiges ein, aber durch reale Kollisionen wird es mit der Zeit wieder weniger.
ich bin ich in letzter Zeit auch wieder öfters darauf gestoßen. Wenn man sie sich anhört, klingen sie wie Teenager, die meinen, mit blindem Optimismus wäre alles möglich. Was soll’s, wenn es sie für einen Moment glücklich macht.
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Scout2001
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.11.2005
Beiträge: 548

Beitrag(#636024) Verfasst am: 08.01.2007, 03:55    Titel: Antworten mit Zitat

CoS hat folgendes geschrieben:
"Mit aller Kraft an sich selbst glauben"...


Tja. Nach einiger Zeit fragt man sich selbst: Warum nicht gleich so?
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magnusfe
MASTERMISSIONATOR OF THEOLOGIK



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 3944
Wohnort: dunkler Ort :

Beitrag(#636034) Verfasst am: 08.01.2007, 04:30    Titel: Antworten mit Zitat

weil leadergott viele bestechungsgebetserhörungsgeschenke vergibt wenn man seinen freien willen (so leben können wie man will) einschränken lässt durch annahme des jesusglaubens

http://www.lebensberichte.de/suche.php
Berichte von zufriedenen Christen
http://www.lebensgeschichten.org/geschichte.php
Berichte von zufriedenen Christen
http://www.lebenswende.de/erlebnisse.php
Berichte von zufriedenen Christen
http://www.jesus.ch/index.php/D/aticle/18/
Berichte von zufriedenen Christen
http://www.evangelium.de/christen_erzaehlen.0.html
Berichte von zufriedenen Christen
http://www.gnade.de/index_l/sonstiges/s1/index.html
http://www.clw-bonn.de/homepage/Archiv/Zeugnisse.html
Noch mehr Lebensberichte
http://www.live-tv.net
Christliche Talkshows zum online gucken
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http://www.magnusfe.npage.de


Wer meine Worte klaut wird schlau
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IvanDrago
Ösifreund und Pendler zwischen den Welten



Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#636037) Verfasst am: 08.01.2007, 04:41    Titel: Antworten mit Zitat

Fundi der mal ganz anders drauf war hat folgendes geschrieben:
Ich habe es 5 Jahre lang konsumiert in fast jeder Variation. Anfangs nur in geselliger Runde, zum Schluss täglich. Was ich mir davon versprach? Kreativität, Sinn, Freunde und Freude! Doch was bekam ich nach all der Zeit?

Geistige Verwirrung gepaart mit Irrsinn, Feinde, Depressionen. Monatelange Psychiatrie-Aufenthalte waren die Folge meines Easy-Kiffer-Lebens. Doch eine Lösung für meine Sucht und Sinnlosigkeit hatten weder Arzt noch Psychologe. Tabletten und Gruppentherapien sind schön und gut, doch ein besseres Leben gibt es nur mit einem neuen Hirn und ausradierter Vergangenheit, dachte ich.

Eines Tages war der Schmerz so schlimm, dass ich zu einem mir damals unbekannten Gott betete: „Gott, wenn es Dich gibt, nimm mir den Schmerz weg!“ - Der Schmerz war weg.


Hier mal exemplarisch für unzählige andere Berichte von Evangelikalen dieser Art so ein Auszug den ich meine. Mir hat auch mal ein Ex-Fundi erzählt, dass er im Moment des ersten Gebetes wirklich inneren Frieden usw. erfahren hat, von dem Tag an tatsächlich nicht mehr Drogen nahm etc. - es ist wirklich was passiert - denn er hat als glaubensferner Atheist in Verzweiflung das Beten probiert.

Eigentlich geht es um ein paar Fragen hierbei:

Die Frage, was in so einem Gebetsmoment/Bekehrungserlebnis abgeht, also beim allerersten Gebet eines eigentlich völlig glaubensfreien Menschens, der auf einmal tatsächlich eine religiöse Erfahrung macht - als ob man Gott tatsächlich nur "suchen" müsste, und dann würde man ihn "finden".

Und die Frage dann weiterführend, wie ein Fundi-Christ seinen Jesus konkret erfährt im Alltag, das Gefühl des "er ist immer bei mir", die Fähigkeit, in jeder psychischen Ausnahmesituation auf diese Hirnfunktion "Jesus-Mode" umzuschalten, und so tatsächlich selbst in schlimmen Hochkostensituationen sofort so eine Art psychische innere Ruhe und Gelassenheit zu erfahren.

Durch Hinwendung an einen "konkreten Unsichtbaren", und dass das bei vielen Menschen funktioniert will ich ihnen gar nicht absprechen, nur die rational wirklich genügende Erklärung als alternative zur christlichen Interpretation dieses Phänomens - "Jesus lebt", die suche ich. (bzw. darüber lohnt es sich, trotz einiger schon sehr akzeptabler Erklärungen, für mich weiterzuforschen...)

Ich hab echt schon ein paar Ex-Evangelikale gesprochen, so richtig hat es mir noch keiner erklärt.

Darum hier mal eine Meinungssammlung zu diesem Thema. Ehemalige Fundies hier wären natürlich sehr hilfreich. (und dann würde der Rest merken, wie sehr sich die Erfahrungen hier widersprechen...)

@ Kramer

Danke für den Beitrag, aber ich meinte nicht sozio-kulturelle Gründe, warum Menschen sich dem Kuschelchristentum zuwenden, sondern vorrangig von Fundamentalisten gemachte "Gotteserfahrungen", die eben selbst von ja eigentlich "geistig toten" also religiös völlig unterentwickelten Atheisten (nicht nur von Kuschelchristen) gemacht werden (was sie eben meistens im Anschluss zu Fundis macht).




Also ich halte es für ein Gefühl, für eine Art Hirnfunktion, die nicht jeder hat, die unterschiedlich ausgeprägt ist, die man aktivieren kann.

Die Bibel hat deswegen für die Fundis sowas heiliges, weil sie diese Funktion beim lesen auslösen kann. Ebenso ein christlicher Erbauungstext (Propaganda), ebenso ein Gruppengebet oder alleine mit "Jesus reden", ein Gemeindegottesdienst etc. (darum soll man ja bei Glaubensermattung genau diese Dinge wieder aktiv verstärkt tun -> "Gott wieder näher kommen" - dem süchtigen Gehirn wieder einen Nachschub geben, damit das Glaubensgefühl, die Hirnfunktion, wieder "funzt"...)



@ CoS

Interessant, ich hab das auch als Atheist (rationaler Versuch, keine Verzweiflungstat) "erfahren", ich habe "Jesus" dann meiner rationalen Theorie über meine Erfahrung vertrauend mit "Zeus" vertauscht, das Gefühl ging sehr in die selbe Richtung, allerdings - durch die Präsenz in meinem Gehirn gut zu erklären - bei Zeus tendenziell weniger stark als bei "Jesus"...

Damit konnte ich mich sogar bei einem Alkoholkater relativ schnell wieder wohler fühlen, eigentlich im Moment der "Anwendung".

(ich hoffe du verstehst, was ich meine, klingt ja wirklich bekloppt im ersten Moment...)

Irgendwas krass suggestives eben...


Der Pfadfinder aus Kubricks Film hat folgendes geschrieben:
Weil sie kaputt sind? Im Sinne von schwachgeworden durch Schicksalschläge.



Klar, deswegen probieren sie es. Aber warum funktioniert es teilweise so krass und schnell, dass aus diesem Versuch, der bei vielen auch gar nichts bringt, bei anderen Totalatheisten auf einmal von jetzt auf gleich eine jahrelange depressive Verstimmung verschwindet, eine jahrelange schwere Sucht binnen weniger Tage oder sogar im selben Moment aus diesem Gefühl heraus aufgegeben werden kann, ein psychisches nie gekanntes Wohlgefühl eintritt etc.

(was dann bei bisher noch so rational denkenden Menschen dazu führt, dass Gott noch mehr und oft irreversibel als wahr erkannt wird - bzw. der Bibelschwachsinn - da das bisherige psychisch unzureichende Leben welches im Moment der "Hinwendung an Gott" überwunden wurde biblisch auch noch perfekt durch die "Gottlosigkeit" bzw. "Gottesferne" erklärt wird)

Why does it work so often although it must be a bunch of bullshit, the Jesus-lives-thing?

Genau dies möchte ich noch zufriedenstellender als bisher einem Christen der mit mir halbwegs ehrlich über seinen Glauben diskutiert, und seine Erfahrung mit einbringt die für ihn tausendmal überzeugender wirkt als jedes Argument, erklären können, genau dies würde ich gerne selber noch mehr verstehen können.



Zitat:
Nach meiner Erfahrung ist es eine Art Selbstmotivation für persönliche Hoffnungen: Die aus folgenden Motto praktiziert wird: „Schaden kann es ja nicht.“ Natürlich durch die Umwelt beeinflusst.
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Ok, aber das ganze steht ja oft am Anfang eines Lebens, was dann täglich mit diesem Gefühl, "mit Jesus", geführt wird.

Natürlich, das Gefühl muss oft auch wieder weggehen, ein "auf und ab mit Gott" im Christensprech, die berühmte "Gottesferne" von welcher Fundi-Christen oft verzweifelt berichten wenn sie in einer Phase sind wo sie diese durchleben, die man natürlich durch unbiblischen Lebenswandel meist selbst verschuldet hat laut Mitfundis... zwinkern

(und die man angeblich als "gereiftes Kind Gottes" nicht mehr hat, also dann hat man die Hirnfunktion meiner Sichtweise folgend voll unter Kontrolle, sie geht nicht mehr verloren so lange man das Umfeld nicht ändert und die täglichen Rituale)

Ansonsten: erklärt deine Sichtweise wirklich zufriedenstellend was bei einem bisher völlig areligiösen Menschen mit extremen Problemen im selben Moment im Kopf passiert, das so krasse reale Auswirkungen (plötzliches Überwinden einer jahrelangen Depression, Sucht etc.) die Folge sind? (also: was meinst du konkret zu den Bekehrungserlebnissen, die teilweise wohl extrem über den "Bettester" kommen, obwohl er es eher mit wenig Erwartungen als verzweifelten "Schuß ins Blaue" versucht hat?)


@ all: ich muss jetzt pennen, morgen wird hart und lang, freue mich auf eure Beiträge Morgen spät abens wenn ich heimkomm...
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Zuletzt bearbeitet von IvanDrago am 08.01.2007, 04:54, insgesamt einmal bearbeitet
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IvanDrago
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Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#636038) Verfasst am: 08.01.2007, 04:43    Titel: Antworten mit Zitat

Danke magnusfe.

Eine andere Möglichkeit, meine Frage zu stellen:

wie erklärt ihr euch dieses ganze Zeug, unter der Maßgabe dass zumindest teilweise die Berichte wirklich ehrlich und authentisch sind?


Zitat:
http://www.lebensberichte.de/suche.php
Berichte von zufriedenen Christen
http://www.lebensgeschichten.org/geschichte.php
Berichte von zufriedenen Christen
http://www.lebenswende.de/erlebnisse.php
Berichte von zufriedenen Christen
http://www.jesus.ch/index.php/D/aticle/18/
Berichte von zufriedenen Christen
http://www.evangelium.de/christen_erzaehlen.0.html
Berichte von zufriedenen Christen



Nur zu sagen, "die Spinnen, die Christen", ist zwar sachlich nicht unbedingt falsch, führt aber langfristig bei intellektueller Redlichkeit in der geistigen Auseinandersetzung auch nicht weiter... zwinkern
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magnusfe
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 3944
Wohnort: dunkler Ort :

Beitrag(#636039) Verfasst am: 08.01.2007, 04:56    Titel: Antworten mit Zitat

wenn es unsichtbare mächte gibt die uns beobachten und uns verstehen wenn wir zu ihnen sprechen und darauf reagieren ist das alles nicht ungewöhnlich sondern logisch
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IvanDrago
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Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#636043) Verfasst am: 08.01.2007, 05:39    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
wenn es unsichtbare mächte gibt die uns beobachten und uns verstehen wenn wir zu ihnen sprechen und darauf reagieren ist das alles nicht ungewöhnlich sondern logisch


Unlogisch hingegen, dass diese Mächte bei Abermillionen von Machtanzapfern doch immer n bisschen anders geartet sind, sogar vom Empfinden her nicht nur von der bloßen rationalen Ansicht über sie, welche die Anzapfer vertreten.

Logisch, weil alles sich im Gehirn der angeblich Macht-connecteten Damen und Herren Gläubigen abspielt... zwinkern
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Scout2001
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Anmeldungsdatum: 21.11.2005
Beiträge: 548

Beitrag(#636044) Verfasst am: 08.01.2007, 05:52    Titel: Antworten mit Zitat

Der Pfadfinder aus Kubricks Film <- Kannte ich noch gar nicht

Ich habe so einige Thesen.

Zuerst Mal zu Ausgelassenheit.
Solche Angebote sind in der Tat ein gesellschaftliches Manko. Mit Gesprächen solcher, finden sie dieses tiefe Eingehen in sich selbst nur durch religiöse Alternativen. Sei es durch chr. Gebet, durch asiatisches Meditieren und was sonst so alles geboten wird. Was mir dabei aufgefallen ist, gegenüber mir, suchen solche kollektiven Meditationen. Alleine scheint ihnen nicht auszureichen. Ich brauche dafür die Einsamkeit. Ein Gebet zu irgendwas, zu irgendwem, würde mich beim in sich mal Einkehren stören. Was mir auch noch aufgefallen ist, es betrifft mehr Frauen.

Allgemein, ob wir es gerne hören oder nicht, dass Gehirn ist träge.
Umso länger jemand was einsuggeriert bekommt, kann ein Rückfall wieder geschehen. Es kann also gut sein, dass ein Atheist durch Nostalgie sich zurückbesinnt.


Letztlich müssten wir es genauer untersuchen.
- Wie hoch ist eigentlich der Anteil? Oder wird hier nur eine Maus für parteiische Zwecke zu einem Elefanten gemacht?
- Kann es einer bestimmten Gruppe von Süchtigen speziell helfen?
- Oder jedem Menschen, der dafür bereit ist?
- Wieso hilft es depressiven Menschen? Hat ihnen was gefehlt? Ein imaginärer Vater und Beschützer? Ein transparenter Sündenbock?
- Wie lange hilft es ihnen? Werden diese Geschichten beim Happy – End beendet? Oder blieb es der betroffenen Person bis zum Tod erhalten? Allgemein sollte man bei Geschichten wissen, dass das Denken gelenkt wird, und man nicht selbst denkt. Beispiel ein Krimi. Wenn du den Täter erraten konntest, dann nur, weil der Autor es auch so wollte.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#636059) Verfasst am: 08.01.2007, 08:33    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Warum funktioniert bei vielen der Glaube an den Christengott / an Jesus?


Ich glaube, Du stellst Dir selber ein Bein, indem Du zwei Dinge zu einer nicht beantwortbaren Frage vermischst.

Wenn Du nach Funktionalitäten fragst, dann könntest Du der Frage am besten Durch Einlesen oder Thematisierung von Kognitions- oder Neurowissenschaften auf die Spur kommen. Die Frage wäre dann:
- Wie funktioniert bei vielen der Glaube an den Christengott / an Jesus?
Das bleibt aber eine Aussensicht.

Wenn Du nach einem "Warum" fragst, dann fragst Du nach Gründen.
- Warum glauben viele an den Christengott / an Jesus?
Das wäre Neugier auf eine Innensicht. Die Gründe können vielfältig sein, letztlich irrational, durch prägende Erlebnisse verursacht, vielleicht aber auch nur unreflektiert übernommen. Kann alles sein.

Auf die obige Frage, so wie Du sie stellst, kann es keine befriedigende Antwort geben.
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astarte
Foren-Admin
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#636081) Verfasst am: 08.01.2007, 09:46    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Also ich halte es für ein Gefühl, für eine Art Hirnfunktion, die nicht jeder hat, die unterschiedlich ausgeprägt ist, die man aktivieren kann.

Sowas vermute ich auch als einen Grund,dass es eine Veranlagung für transzendente Erfahrungen gibt, die unterschiedlich ausgeprägt ist. Wenn die stark, ist hat man ein starkes Bedürfnis nach diesem Gefühl, ich kenne das selber, kann in manchen Momenten richtig abheben - allerdings nicht in einer Kirche bei dem Geschwafel - eher bei schöner Musik, Natur, guten tiefsinnigen Gesprächen, o Ä.

Für den christlichen Gläubigen ist zudem das Gemeinschaftsgefühl enorm wichtig, wenn man sich unter Gleichgesinnten weiß und gemeinsam "meditiert", feiert und sich "besinnt" und nicht für sich allein im stillen Kämmerlein. Also ein Ausweg aus Isolation und Einsamkeit.

Christlicher Glauben bietet Trost, man weiß (glaubt zu wissen), was nach dem Tod kommt, dass nichts umsonst war, dass man auch Fehler verziehen bekommt, dass man etwas tun kann um nicht am Ende einfach zu verfaulen und nichts bleibt, dass auch der letzte Arsch irgendwann seine Rechnung bekommt. So können viele mit der Ungerechtigkeit und Unsicherheit des Lebens besser umgehen. Die einen brauchen diese Art Sicherheit, andere erklären sich die Welt halt anders.

Diese Erfahrungen können ganz plötzlich gemacht werden, wenn sich ein vorher skeptischer Mensch einmal öffnet und sich einlässt, denke ich. So kommen diese Erlebnisse zustande und die können dann sehr real und wohltuend sein. Verstand und Wissen ist ja nicht alles, was ein Mensch so braucht.

Das Christentum bedient ja ein breites Spektrum und erreicht ganz unterschiedliche Menschen, von Fundis bis Liberalen, von einfach gestrickten Menschen, bis zu intellektuellen, kritischen Leuten und Wissenschaftlern. Es ist mM nach, ignorant und zeugt von eindimensionalem Denken, allen pauschal zu unterstellen, sie wären nur zu blöd zum Selberdenken oder verkappte Hexenverbrenner.

Wenn man mal etwas reflektierteren Gläubigen zuhören würde und sich wirklich interessieren würde für ihr Empfinden, kann man das herausfinden. Aber hier im Forum ist das nicht möglich, soweit ich das bisher mitgekriegt habe. Die kommen sofort in einen Topf mit den Engstirnigen und Fundis und werden in die Defensive gedrängt. So erfährt man natürlich nichts von den positiven Impulsen, die sie zweifesohne aus dem Glauben ziehen. Ein wenig Verständnis und Akzeptanz wäre da hilfreich. (Geht natürlich nur bei den Gläubigen, die sich ebenfalls für den Atheisten interessieren, nur mit gegenseitiger Offenheit, das ist klar)

Natürlich bleibt die Frage, wie gehen die mit den Widersprüchen und Verbrechen der Kirchen um. Das kann man dann ja immernoch fragen.
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#636103) Verfasst am: 08.01.2007, 11:18    Titel: Re: Warum funktioniert bei vielen der Glaube an den Christengott / an Jesus? Antworten mit Zitat

IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Warum funktioniert bei einigen kaputten Atheisten die ein Gebet als letzten Strohhalm probieren die psychische Stabilisierung, die Erfahrung einer externen Kraft, eines völligen Wohlgefühls usw. so gut?

Ich glaube diese ganze Scheiße von Konvertiergeschichten nicht. Jemand, der davon überzeugt ist, in einer Welt ohne Übernatürliches zu leben, kommt nicht von heute auf morgen auf den Bolzen, das Rumpelstielzchen anzubeten.
Ich vermute ehr, daß diese Leute sowieso immer "irgendwie" geglaubt haben, so nach der Methode "irgendwas Höheres wird es schon geben". Kaum sind sie zum Christentum gekommen, halten sie das, was sie vorher getrieben haben, für Atheismus. Es war ja schließlich ein "gottloses" Leben.
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"Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#636106) Verfasst am: 08.01.2007, 11:23    Titel: Re: Warum funktioniert bei vielen der Glaube an den Christengott / an Jesus? Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:

Ich vermute ehr, daß diese Leute sowieso immer "irgendwie" geglaubt haben, so nach der Methode "irgendwas Höheres wird es schon geben". Kaum sind sie zum Christentum gekommen, halten sie das, was sie vorher getrieben haben, für Atheismus. Es war ja schließlich ein "gottloses" Leben.


genau so ist es.
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#636110) Verfasst am: 08.01.2007, 11:41    Titel: Re: Warum funktioniert bei vielen der Glaube an den Christengott / an Jesus? Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
IvanDrago hat folgendes geschrieben:

Warum? Was? Eure Erklärungsansätze?


Ich gehe mal davon aus, dass es um Menschen in unserem Kulturkreis geht. Da ist die Erklärung recht einfach: Der christliche Glaube hat in unserem Kulturkreis einen etablierten Status, der ihm einen wesentlichen Vorteil verschafft. Selbst wenn sie nicht von den Eltern christlich erzogen wurde, haben die meisten Menschen in unserem Kulturkreis zu einem recht frühen Zeitpunkt mitbekommen, dass das Christentum nicht als obskure Sekte, sondern als etablierte Weltanschauung betrachtet wird. Dazu genügt es schon, dass es christlichen Religionsunterricht an den öffentlichen Schulen gibt, selbst wenn man daran nicht teilnehmen muss. Allein der Umstand, dass er an der Schule unterrichtet wird und werden darf, verschafft dem christlichen Glauben eine gewisse Autorität.

Für Menschen, die ohnehin dazu neigen, sich esoterischen oder transzendenten Weltbildern hinzugeben, ist die Hinwendung zum Christenrum kein Schritt zu einer weiteren esoterischen Glaubensrichtung, sondern eine Art Rückkehr zur Vernunft. Immerhin wendet man sich einer Religion zu, die allgemein anerkannt ist und die sogar an öffentlichen Schulen unterrichtet werden darf. Ich vermute mal, dass das von vielen Betroffenen als Ergebnis eines Reifeprozess' verstanden wird. Der Ausflug in die Esoterik, der Hang zum Buddhisms, das waren jugendliche Eskapaden, die Konvertierung zum Christentum ist ein Produkt der Reife, man nimmt seine Wurzeln an, anstatt gegen sie zu rebellieren.So wie man halt ab einem gewissen Alter nicht mehr in der Protestkleidung herumläuft, die man als Teenager oder Twen getragen hat, sondern sich ganz normal kleidet bzw. sich gar keine Gedanken mehr darüber macht, was man weltanschaulich mit seiner Kleidung vertritt. Für viele Menschen gehört es sich einfach, einen Glauben zu haben, so wie es sich gehört, Kleidung zu tragen. Aber irgendwann ist es denen relativ egal, welchen Glauben sie haben, so wie es ihnen egal ist, ob das Hemd blau oder grün ist, Hauptsache der Kragen ist gebügelt. Man drückt damit nicht mehr Individualität aus, sondern, dass man dazu gehört. Man kleidet sich so, wie sich das soziale Umfeld kleidet, und man glaubt das, was das soziale Umfeld glaubt.


Ich wollte da nur hinzufügen, dass man hier eigentlich nicht wirklich von 'glauben' reden kann, falls es überhaupt verifizierbar möglich ist an dieses Gotteskonstrukt tatsächlich zu glauben (wobei ich glaube, dass das formal widerlegbar ist), sondern von Traditionen und Ritualen. Diese Dinge spielen in westlichen Gesellschaften eine kaum wahrgenommene, dennoch aber tragende Rolle. Das ist letztendlich sogar in einer sekularen und sogar deklariert atheistischen Gesellschaft der Fall, lediglich in anderer Form. Der Unterschied letzterer zu einer deklariert auf religiösen Werten basierenden Gesellschaft (was einfach bedeutet, dass eine klerikale Kaste in der Vergangenheit es geschafft hat, religiöse Vereinnahmung von Wertvorstellungen transgenerativ fortleben zu lassen) besteht aber darin, dass eine religiöse Gemeinde keinen echten, bzw einen nur im Ansatz echten, Diskurs betreibt, sondern Selbstreflektion und Pragmatismus durch eherne Dogmen ersetzt, die per Definition als wahr erachtet werden, weil sie eben von 'Gott' (dem-dessen-Herrschaft-nicht-anzuzweifeln-ist) kommen. Einzig dies ist aber bereits ein entscheidender Unterschied, der es möglich macht, traditionelle Umgangsformen einem eindeutigen Zweck zuzuordnen, nämlich dem Autoritätserhalt des Klerus. Gegebenenfalls lässt sich hier übrigens 'Klerus' durch 'Volkspartei', etc. ersetzen, darin besteht phänomenologisch kein essentieller Unterschied.
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jagy
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Beitrag(#636113) Verfasst am: 08.01.2007, 12:02    Titel: Antworten mit Zitat

Ich darf mal Hypnose in den Raum werfen.

Ich stehe ja jeder Hypnose (im Sinne von ein Mensch hat hypnotische Macht über einen anderen aber auch generell) sehr skeptisch gegenüber, aber ganz besonders der Show-Hypnose (wenn ich schnipse, siehst du alle im Publikum nackt...).
Wenn man mal Show-Hynotiseure fragt, sagen diese selbst, es ist eher eine Art unabgesprochenes zusammenspielendes schauspielen zwischen Hytnotiseur und Hypnotisierten. Quasi eine stillschweigende Absprache, zur Unterhaltung des Publikums mitzumachen (wer interesse hat kann ja mal nach der Folge Hypnosis der Sendung Bullshit von Penn und Teller googeln).

Ein ähnliches Phänomen gibt es auch, für das es keinen Hypnotiseur bedarf: Auto-Hypnose. Eine Geschichte ist zB ein Karate-Lehrer in den USA, der behauptet, Leute per Kraft seines Willens, ohne sie zu berühren, auszuknocken.

http://youtube.com/watch?v=qa1nzD-n25Q

Auch hier kann man von einem unausgesprochenen Zusammenwirken sprechen, vielleicht sogar unbewusst. Man kann sich durchaus vorstellen, das die Leute nicht bewusst zusammenbrechen, sondern weil sie sich so sehr vorstellen, dass sie gleilch zusammenbrechen werden, weil der ja diese Kraft hat.

Ein ähnliches Phänomen kann man gerade in den USA bei vielen Christlichen Wunderheilern sehen.

http://youtube.com/watch?v=29VDNZn0bmU
(die Musik ist kann man sich denken nicht original)
http://youtube.com/watch?v=AR63GTxTwiI
(hier ab Minute 3)

Da klappen die Leute sogar reihenweise um, wenn sie vom "Heiligen Geist" berührt und geheilt werden. (Es wäre wirklich amüsant, sich das anzuschauen, wenn man nicht wüsste, wieviele Menschen tatsächlich an so einen Humbug glauben und wenn man nicht wüsste, dass diese Betrüger nach der Show in ihren Privatjet steigen und in ihr Schloss fliegen).


Jetzt mal eine These, was ist, wenn ganz viele dieser "Erfahrungen" einfach ein gewisse Art von Auto-Hypnose ist?
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Ermanameraz
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Beitrag(#636116) Verfasst am: 08.01.2007, 12:10    Titel: Antworten mit Zitat

Nunja, man kann sich jedenfalls in Trance versetzen und eine Erwartungshaltung kann auch zu heftigen psychischen Reaktionen führen, wie man es bei Exorzismen und Auftritten von Wunderheilern kennt. Hypnose bedeutet meines Wissens nicht, dass man absolute Kontrolle über den Hypnotisierten gewinnt. Showhypnotiseuere sind eben vor allem eins: Teil einer Show.
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jagy
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Beitrag(#636121) Verfasst am: 08.01.2007, 12:20    Titel: Antworten mit Zitat

Ermanameraz hat folgendes geschrieben:
Nunja, man kann sich jedenfalls in Trance versetzen und eine Erwartungshaltung kann auch zu heftigen psychischen Reaktionen führen, wie man es bei Exorzismen und Auftritten von Wunderheilern kennt. Hypnose bedeutet meines Wissens nicht, dass man absolute Kontrolle über den Hypnotisierten gewinnt. Showhypnotiseuere sind eben vor allem eins: Teil einer Show.


Nichts anderes sage ich ja im Prinzip, auch wenn ich bei so Sachen wie Trance trotzdem immer skeptisch eine Augenbraue hochziehe.
Ich glaube aber nicht, dass die Vorstellung, dass Showhypnose - wie Wrestling - tatsächlich nur Show ist, so verbreitet ist.


Davon abgesehen würde das zumindest bei "erwartenden" Erfahrern die "Erfahrung" erklären können, ob man das auch auf "zweifelnde" Erfahrer übertragen kann ist ne andere Frage- aber wie zweifelnd kann man schon sein, wenn man es versucht - eine gewisse Erwartungshaltung wird also da sein, sonst würde mans ja nicht versuchen.
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Ermanameraz
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Beitrag(#636132) Verfasst am: 08.01.2007, 12:33    Titel: Antworten mit Zitat

Aha, also findest du, dass man von einer Art Unterhaltung sprechen sollte, die nur dann funktioniert, wenn man das Thema der Show hinreichend ernst nimmt?
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jagy
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Beitrag(#636138) Verfasst am: 08.01.2007, 12:41    Titel: Antworten mit Zitat

Ermanameraz hat folgendes geschrieben:
Aha, also findest du, dass man von einer Art Unterhaltung sprechen sollte, die nur dann funktioniert, wenn man das Thema der Show hinreichend ernst nimmt?

Frage
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Beitrag(#636140) Verfasst am: 08.01.2007, 12:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin überzeugt, daß kaum einer von denen WIRKLICH glaubt. Meiner Meinung nach haben die meisten sogenannten "Gläubigen" nur einen Grund, bösartige Meinungen vertreten zu können (zum Beispiel den üblichen, christlichen Sexualitätshaß). Weils halt sonst keine Rechtfertigung dafür gibt nehmen sie halt den Glauben.
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astarte
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Beitrag(#636145) Verfasst am: 08.01.2007, 12:47    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Ich bin überzeugt, daß kaum einer von denen WIRKLICH glaubt. Meiner Meinung nach haben die meisten sogenannten "Gläubigen" nur einen Grund, bösartige Meinungen vertreten zu können (zum Beispiel den üblichen, christlichen Sexualitätshaß). Weils halt sonst keine Rechtfertigung dafür gibt nehmen sie halt den Glauben.


Quatsch
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Ermanameraz
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Beitrag(#636149) Verfasst am: 08.01.2007, 12:49    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Ermanameraz hat folgendes geschrieben:
Aha, also findest du, dass man von einer Art Unterhaltung sprechen sollte, die nur dann funktioniert, wenn man das Thema der Show hinreichend ernst nimmt?

Frage


Es ging dir darum, einen Vergleich zwischen dem Phänomen des (religiösen) Glaubens und Phänomenen, wie (Atuo-) Hypnose herzustellen oder?

würdest du also, sozusagen das fazit formulieren, dass Glaube eine Form der Massenunterhaltung ist, die nur dann funktioniert, wenn man das Thema der Show hinreichend ernst nimmt?

Es steht hier also die Hyopothese, das Glaube als angenehme Empfindung (Unterhaltung) wirkt, die eben nur dann so empfunden wird, wenn der thematische Wust einigermaßen anerkannt wird. So, als ob alle ein Fantasyrollenspiel betreiben würden, das schon aufgrund seiner Omnipräsens (wie zB der Repräsentation durch Bildunsganstalten, wie Kramer schon erwähnte) in dem Sinne ernst genommen wird, als dass die Hinterfragung tabuisiert ist.


Zuletzt bearbeitet von Ermanameraz am 08.01.2007, 13:09, insgesamt einmal bearbeitet
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Doc Extropy
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Beitrag(#636151) Verfasst am: 08.01.2007, 12:50    Titel: Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Ich bin überzeugt, daß kaum einer von denen WIRKLICH glaubt. Meiner Meinung nach haben die meisten sogenannten "Gläubigen" nur einen Grund, bösartige Meinungen vertreten zu können (zum Beispiel den üblichen, christlichen Sexualitätshaß). Weils halt sonst keine Rechtfertigung dafür gibt nehmen sie halt den Glauben.


Quatsch


Na, DAS war jetzt mal eine Widerlegung. Ich gehe in die Knie vor Deiner argumentativen Kraft, es ist unpackbar. Pillepalle
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jagy
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Anmeldungsdatum: 26.11.2006
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Beitrag(#636153) Verfasst am: 08.01.2007, 12:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ermanameraz hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Ermanameraz hat folgendes geschrieben:
Aha, also findest du, dass man von einer Art Unterhaltung sprechen sollte, die nur dann funktioniert, wenn man das Thema der Show hinreichend ernst nimmt?

Frage


Es ging dir dich darum, einen Vergleich zwischen dem Phänomen des (religiösen) Glaubens und Phänomenen, wie (Atuo-) Hypnose einen Vergleich herzustellen oder?
...


Nein, es ging mir darum, einen Vergleich zwischen den singulären "religiösen Erfahrungen", um die es in diesem Fed ging, und Auto-Hypnose herzustellen. Religiöser Glaube gesamt ist finde ich ein eher einfach zu erklärendes Phänomen. Diese einzelnen "Erfahrungen", vom "Heiligen Geist berührt worde zu sein", oder von "Jesus gesaved" zu werden, sind da schon interessanter. Und diese einzelnen Erfahrungen finde ich, könnten durchaus etwas gemeinsam haben mit Auto-Hypnose, oder wie man es auch immer nennen will.

Zitat:
Soooo viele Berichte von Depressiven, Suchtkranken etc. die tatsächlich im Moment des ersten Gebetes zum Christengott "frei" von ihrer Sucht wurden, die von dem Moment ihres Gebetes an "frei" von der psychischen Instabilität etc. wurden - die sich einfach zum ersten Mal seit langem oder zum ersten Mal überhaupt sogar frei und psychisch gut gefühlt haben, in dem Moment wo sie beteten.

Ich habe eh meine eigenen Schlüsse dazu, aber was meint ihr?

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Zuletzt bearbeitet von jagy am 08.01.2007, 12:56, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Graf Zahl
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Beitrag(#636155) Verfasst am: 08.01.2007, 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Ich bin überzeugt, daß kaum einer von denen WIRKLICH glaubt. Meiner Meinung nach haben die meisten sogenannten "Gläubigen" nur einen Grund, bösartige Meinungen vertreten zu können (zum Beispiel den üblichen, christlichen Sexualitätshaß). Weils halt sonst keine Rechtfertigung dafür gibt nehmen sie halt den Glauben.


Quatsch


Na, DAS war jetzt mal eine Widerlegung. Ich gehe in die Knie vor Deiner argumentativen Kraft, es ist unpackbar. Pillepalle


Will mich (aufgrund von Zeitmangel) eigentlich nicht einmischen, aber eigentlich bist Du derjenige, der eine These aufstellt, und somit liegt die Belegschuld bei Dir, d. h. wenn Du eine solche These präsentierst, solltest Du sie auch begründen, sonst besteht kein Anlaß, Dir einfach zu glauben.
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Doc Extropy
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Beitrag(#636157) Verfasst am: 08.01.2007, 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Ich bin überzeugt, daß kaum einer von denen WIRKLICH glaubt. Meiner Meinung nach haben die meisten sogenannten "Gläubigen" nur einen Grund, bösartige Meinungen vertreten zu können (zum Beispiel den üblichen, christlichen Sexualitätshaß). Weils halt sonst keine Rechtfertigung dafür gibt nehmen sie halt den Glauben.


Quatsch


Na, DAS war jetzt mal eine Widerlegung. Ich gehe in die Knie vor Deiner argumentativen Kraft, es ist unpackbar. Pillepalle


Will mich (aufgrund von Zeitmangel) eigentlich nicht einmischen, aber eigentlich bist Du derjenige, der eine These aufstellt, und somit liegt die Belegschuld bei Dir, d. h. wenn Du eine solche These präsentierst, solltest Du sie auch begründen, sonst besteht kein Anlaß, Dir einfach zu glauben.


Schau besser. Daumen hoch!
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Ermanameraz
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Beitrag(#636159) Verfasst am: 08.01.2007, 12:54    Titel: Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Ich bin überzeugt, daß kaum einer von denen WIRKLICH glaubt. Meiner Meinung nach haben die meisten sogenannten "Gläubigen" nur einen Grund, bösartige Meinungen vertreten zu können (zum Beispiel den üblichen, christlichen Sexualitätshaß). Weils halt sonst keine Rechtfertigung dafür gibt nehmen sie halt den Glauben.


Quatsch


naja, kommt drauf an, finde ich. Gesetzt den Fall, es handele sich beim christlichen Dogma, einschließlich der Gottesvorstellung, um ein in sich widersprüchliches Konstrukt, dass man qua seiner Voraussetzungen gar nicht wirklich verstehen kann, dann kann man auch nicht wirklich an das glauben, woran man glaubt zu glauben. Es ist dann schon naheliegend, dass irgendwleche gesellschaftlichen Regeln einen Absatz in diesem Gebilde in sich verschachtelter Mystizismen finden, zumal hier wahrscheinlich niemand bestreiten würde, dass Religionen Wertvorstellungen in Besitz nehmen (wenn es nicht DocExtropie sagen würde... ). Um ein gezieltes Durchsetzen 'bösartiger' Ansichten geht es natürlich höchstens sehr wenigen.
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Beitrag(#636162) Verfasst am: 08.01.2007, 13:01    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:


Nein, es ging mir darum, einen Vergleich zwischen den singulären "religiösen Erfahrungen", um die es in diesem Fed ging, und Auto-Hypnose herzustellen. Religiöser Glaube gesamt ist finde ich ein eher einfach zu erklärendes Phänomen. Diese einzelnen "Erfahrungen", vom "Heiligen Geist berührt worde zu sein", oder von "Jesus gesaved" zu werden, sind da schon interessanter. Und diese einzelnen Erfahrungen finde ich, könnten durchaus etwas gemeinsam haben mit Auto-Hypnose, oder wie man es auch immer nennen will.



Ahso. Ganz so einfach ist es glaube ich nicht zu erklären. Ich war mir deiner Trennung (Religion/Wunder) zwar bewußt, sehe das aber nicht unbedingt als notwendig an. Diese Showeinlagen sind dann eher Höhepunkte. Gerade hier würde ich übrigens finden, dass es sich eher um eine Unterhaltungseffekt handelt, der bisweilen sogar berauschend sein kann, als um eine Form von Selbsthypnose. Letzteres ist einfach nicht zugänglich für die Masse der Gläubigen (von einzelnen Spinnern unter den Spinnern mal abgesehen), da es schon eien gewisse Anstrengung und Fantasie voraussetzt, sowas bei sich selbst zu bewirken. Entertainment ist da mE verfügbarer und weit effektiver.
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