Freigeisterhaus Foren-Übersicht
 FAQFAQ   SuchenSuchen   MitgliederlisteMitgliederliste   NutzungsbedingungenNutzungsbedingungen   BenutzergruppenBenutzergruppen   LinksLinks   RegistrierenRegistrieren 
 ProfilProfil   Einloggen, um private Nachrichten zu lesenEinloggen, um private Nachrichten zu lesen   LoginLogin 

Denken Freigeister wirklich frei?
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3  Weiter
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Weltanschauungen und Religionen
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  

Hat der Mensch einen freien Willen?
Na selbstverständlich!
19%
 19%  [ 9 ]
Nein, alles nur Einbildung!
36%
 36%  [ 17 ]
Ja, schon, aber der ist ziemlich begrenzt.
21%
 21%  [ 10 ]
Das kommt drauf an, wie man seine Willensfreiheit schult.
13%
 13%  [ 6 ]
Manche Menschen haben ihn, manche nicht.
8%
 8%  [ 4 ]
Stimmen insgesamt : 46

Autor Nachricht
Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#637737) Verfasst am: 10.01.2007, 01:05    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Ich denke, zumindest ist dies meine Erfahrung, Freigeister sind - wenn man schwierigen Situationen ist (wie ich grad) - sehr einfühlsam und haben viel Mitgefühl. Das ist zumindest meine Erfahrung, denn von den sogenannten "Christen" kommt ein solches Mitgefühl häufig nicht.

Das ist meine Meinung dazu... und jetzt können mich die sogenannten Christen "steinigen". zwinkern


Christen heucheln auch nur Mitleid, um ihrem Fetisch zu gefallen.


In der Tat, das tun sie - zumindest die, die ich kenne... Meine Mutter hatte mal zu Weihnachten vor einigen Jahren für eine solche Christin Plätzchen gebacken. Als sie sie ihr geben wollte, lehnte diese ab, mit den Worten, sie könne sie nicht annehmen, weil die Menschen in der 3. Welt hungerten, und sie daher nicht dem Reichtum und Überfluß fröhnen wolle.

Dabei hätte sie sie doch problemlos an eben jene Menschen in der 3. Welt verschicken können...
_________________
Autismus macht kein Urlaub.
"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
"Soldaten sind Mörder." (Kurt Tucholsky)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden Website dieses Benutzers besuchen MSN Messenger ICQ-Nummer
enpassant
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.07.2005
Beiträge: 522
Wohnort: leipzig

Beitrag(#637742) Verfasst am: 10.01.2007, 01:16    Titel: Re: Denken Freigeister wirklich frei? Antworten mit Zitat

Udalricus hat folgendes geschrieben:
Ich möchte hier einmal den hehren Anspruch der "Freigeister" oder "Freidenker", frei zu sein,
vor allem "frei" zu denken, etwas hinterfragen.



Schon Nietzsche hat sich, zu Recht, darüber lustig gemacht, dass die Frage nach der "Freiheit des Willens" des Menschen, obwohl elementarphilosophisch schon längst geklärt, mit schöner Regelmäßigkeit immer wieder aufgeworfen wird - genau wie auch in diesem Forum...! zwinkern

Die Gründe dafür liegen auf der Hand, wovon wahrscheinlich die zwei wichtigsten sind:

1. Es kann nicht sein, was nicht sein darf!
Hinsichtlich religiöser Fragstellungen ist das vielleicht am besten nachvollziehbar, weil die Absurdität und Unhaltbarkeit der mit Abstand meisten religiösen Weltbilder ohne die Chimäre des "Freien Willens" noch deutlicher offenkundig würde, als es ohnehin schon der Fall ist.
Aber auch hinsichtlich der (durch religiös-kulturelle Prägung noch tief beeinflussten) allgemeinen Auffassungen zu Themen wie "Schuld" oder "Verantwortung" ist es für viele sehr schwer, sich von überkommenen Urteilen und Betrachtungsweisen zu emanzipieren.

2. Fehlende begriffliche Schärfe.
Bevor man ein Thema wie dieses angeht, um es einer möglichst konsequenten und logischen Schlussfolgerung zuzuführen, darf man nicht nur Furcht vor einem möglicher Weise völlig unangenehmen Ergebis haben. Man muss zuvor vor allem von der umgangssprachlichen Breitbändrigkeit, ja bisweilen Beliebigkeit der verwandten Begriffe zu einer möglichst klaren und präzisen Vereinbarung über den Inhalt der verwandten Worte und Begriffe kommen, denn ohne eine solche ist ein brauchbares Ergebnis nicht zu erwarten, sondern nur endloses aneinander-vorbei-Argumentieren. Also zum Beispiel erst mal klären, was denn nun mit "Wille" und was mit "frei" ganz genau gemeint sein soll...
_________________
Was das ewige Leben ist, weiß ich nicht - aber das gegenwärtige ist ein schlechter Spaß! (Voltaire)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#637825) Verfasst am: 10.01.2007, 08:54    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Sinuhe hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Ich denke, zumindest ist dies meine Erfahrung, Freigeister sind - wenn man schwierigen Situationen ist (wie ich grad) - sehr einfühlsam und haben viel Mitgefühl. Das ist zumindest meine Erfahrung, denn von den sogenannten "Christen" kommt ein solches Mitgefühl häufig nicht.

Das ist meine Meinung dazu... und jetzt können mich die sogenannten Christen "steinigen". zwinkern


Christen heucheln auch nur Mitleid, um ihrem Fetisch zu gefallen. In Wirklichkeit sind sie so sehr mit ihren abergläubischen Wahnvorstellungen und ihrer Keuschheit beschäftigt, daß sie zu sowas gar nicht in der Lage sein können.

Du versuchst so wie viele Christen keinen konstruktiven Dialog. In dieser Hinsicht bist du genauso schlecht.


Es GIBT KEINEN Dialog mit Christen. Die sind wegen ihrer Totalimmunisierung einfach nicht dialogfähig, am Ende sagen sie sowas "aber Gott hat das so eingerichtet" und jedes Argument ist vom Tisch. Denen kannst mit Vernunft nicht kommen, die sind völlig frei von jeder eigenständigen Denkfähigkeit.

Dann laß es bleiben und halt dirch raus. Voreingenommene Pöbeleien gegen Neuankömmlinge werden jedenfalls nicht geduldet.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#637831) Verfasst am: 10.01.2007, 09:14    Titel: Re: Aufschlussreiche Reaktionen Antworten mit Zitat

Udalricus hat folgendes geschrieben:
4.) Wieso soll Religionsunterricht ein Privileg sein? Solange es alle weltanschaulichen Gemeinschaften in gerechter Weise betrifft, ist es doch sinnvoll, wenn die Schule die Möglichkeit der Wertevermittlung bietet.

Nun versteht sich aber gerade der Religionsunterricht nicht als reine Wertevermittlung, sondern als Vermittlung religiöser Glaubensinhalte. Wenn es um Wertevermittlung ginge, wäre nicht einzusehen, warum diese konfessionell getrennt erfolgen sollte.

Udalricus hat folgendes geschrieben:
Und wenn jemand Mitglied einer Religionsgemeinschaft ist, ist es naheliegend, dass dieser Auftrag an diese Gemeinschaft delegiert wird,

Wenn einer Wert auf die Vermittlung der Glaubensinhalte seine Religionsgemeinschaft legt, so ist es eben nicht naheliegend, daß dies an die Gemeinschaft delegeiert wird. Welches Interesse sollte die Gemeinschaft darn haben?

Udalricus hat folgendes geschrieben:
genau so wie es sinnvoll ist, dass eben dann Nichtreligiöse nicht religiös gebundenen Ethik-Unterricht erhalten, wie dies in Deutschland in den meisten Bundesländern sinnvoll geregelt ist.

Es handelt sich hierbei aber, wie der Name schon sagt, um einen Werte- und Ethik-Unterricht, und nicht um einen Nicht-Religionsunterricht.

Udalricus hat folgendes geschrieben:
Man kann natürlich die Meinung vertreten, dass Werte- und Religionsvermittlung nicht Aufgabe der Schule ist, aber das ist eine andere Frage.

Wertevermittlich ist Aufgabe der Schule, Religionsvermittlung nicht. Man sollte das eine nicht mit dem anderen verwechseln.

Udalricus hat folgendes geschrieben:
Genau so könnte man fragen, was Sport in der Schule zu suchen habe.

Selbstverständlich kann man das fragen. Wo ist das Problem? Wenn man es fragt, wird man vermutlich zu dem Ergebnis kommen, daß es der körperlichen Entwicklung der Schüler förderlich ist.

Udalricus hat folgendes geschrieben:
Ich sehe aber dort, wo Religion überall aus der Gesellschaft verdrängt wird, eine faktische Privilegierung des Atheismus.

Dir leuchtet aber schon ein, daß es einen Unterschied macht, ob ich im Klassenzimmer das Rauchen verbiete oder ob ich die Schüler zu militanten Nichtrauchern heranziehe und daß das eine das andere nicht automatisch nach sich zieht?

Udalricus hat folgendes geschrieben:
Man wird sich doch noch gegenseitig aushalten können?

Es geht nicht um Aushaltenkönnen. Selbstverständlich kann ich als Atheist es "aushalten", wenn eine Religionsgemeinschaft für ihren Nachwuchs eine Bibelstunde organisiert. Nur soll sie das bitte selbst tun und selbst finanzieren. Es geht darum, daß öffentliche Mittel nicht für ein Partikularintersse aufgewendet werden.
Dir scheint der Unteschied zwischen Neutralität und Bevorzugung nicht klar zu sein, oder du willst ihn nicht sehen.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
astarte
Foren-Admin
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#637840) Verfasst am: 10.01.2007, 10:00    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Ich denke, zumindest ist dies meine Erfahrung, Freigeister sind - wenn man schwierigen Situationen ist (wie ich grad) - sehr einfühlsam und haben viel Mitgefühl. Das ist zumindest meine Erfahrung, denn von den sogenannten "Christen" kommt ein solches Mitgefühl häufig nicht.

Das ist meine Meinung dazu... und jetzt können mich die sogenannten Christen "steinigen". zwinkern


Christen heucheln auch nur Mitleid, um ihrem Fetisch zu gefallen.


In der Tat, das tun sie - zumindest die, die ich kenne... Meine Mutter hatte mal zu Weihnachten vor einigen Jahren für eine solche Christin Plätzchen gebacken. Als sie sie ihr geben wollte, lehnte diese ab, mit den Worten, sie könne sie nicht annehmen, weil die Menschen in der 3. Welt hungerten, und sie daher nicht dem Reichtum und Überfluß fröhnen wolle.

Dabei hätte sie sie doch problemlos an eben jene Menschen in der 3. Welt verschicken können...

Ich habe nicht die Erfahrung dass Empathie und Feinfühligkeit mit Glauben oder Nichtglauben irgendwas zu tun hat. Im Alltag sehe ich keinen Zusammenhang zwischen den Überzeugungen zu religiösen Fragen und der Freundlichkeit einens Menschen. Auch hier im Forum sieht man mangende Toleranz und Verständnis auf beiden "Seiten". Wobei sich nach meinem Eindruck sich ein "netter und toleranter" Christ hier selten reinwagt und das Bild damit verzerrt ist.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#637848) Verfasst am: 10.01.2007, 10:25    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
In der Tat, das tun sie - zumindest die, die ich kenne... Meine Mutter hatte mal zu Weihnachten vor einigen Jahren für eine solche Christin Plätzchen gebacken. Als sie sie ihr geben wollte, lehnte diese ab, mit den Worten, sie könne sie nicht annehmen, weil die Menschen in der 3. Welt hungerten, und sie daher nicht dem Reichtum und Überfluß fröhnen wolle.

Dabei hätte sie sie doch problemlos an eben jene Menschen in der 3. Welt verschicken können...


War ihre Wohnung geheizt? Hatte sie fließend Wasser? Sauberes? Einen Fernseher gar? Aber einen Kühlschrank mit genug Essen für den nächsten Tag und eine Krankenversicherung - alternativ einen Staat, der diese Bürde übernommen hätte ... aber Plätzchen sind dann plötzlich "Überfluß"?

Es wäre auch dann nicht weniger geheuchelt gewesen, wenn sie die Plätzchen tatsächlich verschickt hätte!
_________________
Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#637850) Verfasst am: 10.01.2007, 10:38    Titel: Re: Aufschlussreiche Reaktionen Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Udalricus hat folgendes geschrieben:

1.) Mit Narziss, Kival, Graf Zahl oder Caballito scheint man vernünftig diskutieren zu können,
was man vom 666-Satanisten nicht so einfach sagen kann.
Bis später!


Ich lege auch keinen Wert darauf, mit Leuten, die noch an den Weihnachtsmann oder ähnlichen Schwachsinn glauben, zu diskutieren, Kathole.


Hallo Doc,

Dafuer, dass Du nicht mit dem Katholen diskutieren willst, hast Du schon recht viele Beitraege hier geschrieben. Wenn Du nicht diskutieren willst, was sollen dann Deine Beitraege hier im Thread? Willst Du vielleicht missionieren? Sehr glücklich

Gruss, Bernie
_________________
Defund the gender police!! Let's Rock
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#637853) Verfasst am: 10.01.2007, 10:45    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Sinuhe hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Ich denke, zumindest ist dies meine Erfahrung, Freigeister sind - wenn man schwierigen Situationen ist (wie ich grad) - sehr einfühlsam und haben viel Mitgefühl. Das ist zumindest meine Erfahrung, denn von den sogenannten "Christen" kommt ein solches Mitgefühl häufig nicht.

Das ist meine Meinung dazu... und jetzt können mich die sogenannten Christen "steinigen". zwinkern


Christen heucheln auch nur Mitleid, um ihrem Fetisch zu gefallen. In Wirklichkeit sind sie so sehr mit ihren abergläubischen Wahnvorstellungen und ihrer Keuschheit beschäftigt, daß sie zu sowas gar nicht in der Lage sein können.

Du versuchst so wie viele Christen keinen konstruktiven Dialog. In dieser Hinsicht bist du genauso schlecht.


Es GIBT KEINEN Dialog mit Christen. Die sind wegen ihrer Totalimmunisierung einfach nicht dialogfähig, am Ende sagen sie sowas "aber Gott hat das so eingerichtet" und jedes Argument ist vom Tisch. Denen kannst mit Vernunft nicht kommen, die sind völlig frei von jeder eigenständigen Denkfähigkeit.


wenn man erst postet, dass man keine Lust hat mit Christen zu diskutieren und sich dann beschwert, dass man mit Christen nicht diskutieren kann, dann wirkt das etwas widersinnig. Umgekehrt wuerde eher ein Stiefel draus.

Also ich habe schon recht fruchtbare Diskussionen mit Christen, mit Moslems, mit Atheisten, mit Juden und sogar schon mit einem leibhaftigen Zeugen Jehovas gefuehrt. Solange die nicht so dogmatisch und pauschalisierend drauf sind wie Du ist das alles kein Problem. Warum gehst Du eigentlich nicht woanders spielen, wenn Du eh' keine Lust zum Diskutieren hast? Ach, ich vergas', Du must ja missionieren, das verlangt schon Dein Unglaube von Dir... Sehr glücklich

Gruss, Bernie
_________________
Defund the gender police!! Let's Rock
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
HFRudolph
Bright



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 1229

Beitrag(#637921) Verfasst am: 10.01.2007, 12:55    Titel: Antworten mit Zitat

@Udalricus:

Ich denke, dass man Rekligion genauso unterdrücken kann wie ein naturalistisches Weltbild, das ist alles eine Frage der Einstellung.

In der Bundesrepublik stehen die meisten Menschen auf dem Boden des Grundgesetzes, allen voran die Humanisten! Tendenziell dürfte Religion aber zur eigenen Erhaltung eher auf Intoleranz angewiesen sein als Naturalismus als offenes Weltbild, dem Intoleranz strukturell fremd ist.

In den linken Diktaturen dürfte Religion insbesondere deshalb unterdrückt werden, weil sie zur unkontrollierbaren Versammlung werden kann und jede Form nichtstaatlicher Vereinigung geeignet ist, die Autorität zu gefährden. In Diktaturen dürften es freigeistige Verbände kaum einfacher haben als Religionsgesellschaften.

Was den Religionsunterricht angeht neige ich tendenziell dazu, dass man Kindern, die naturgemäß keine Religion im eigentlichen Sinne haben können, nicht eine Religion als wahr verkaufen sollte: Wenn man Kindern etwa eine Gottheit als wahr hinstellen würde, obwohl man selbst lediglich daran glaubt, wäre das bedenklich nah an einer simplen Lüge. Ansonsten ist gegen Unterricht nichts einzuwenden.

Religionsunterricht ist keine Sache des Staates, sonst ist es ein Religionsstaat.

Gruß
HFRudolph


Zuletzt bearbeitet von HFRudolph am 11.01.2007, 12:54, insgesamt einmal bearbeitet
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
reign
bla bla



Anmeldungsdatum: 21.07.2006
Beiträge: 1880

Beitrag(#638019) Verfasst am: 10.01.2007, 15:32    Titel: Antworten mit Zitat

Denken Freigeister wirklich frei? Nun, so sagt es der Name. Jeder ist frei zu denken, was er will, und, solange er sich nichts selbst verwährt, tut er das auch. Die Frage, die sich nun dem Freigeist stellt, ist die nach der Ökonomie seines Denkens. Nonsens zu denken, wenn man sich bewußt ist, dass es Nonsens ist, ist nutzlos. Und Gott und Götter und Horoskope und Weihnachtsmänner und Osterhasen sind nun mal Nonsens (das ist hinreichend bekannt, für den der es wissen will und fassen kann) und darum für den sich dessen Bewußten völlig nutzlos. Religionsunterricht ist die Lehre über Nonsens und sollte in der Schule nicht sein. Glauben und Kirche ist auch insofern problematisch, weil die Menschen, die diesen Nonsens irrationaler Weise pflegen, zumeist damit ihre Kinder indoktrinieren und sie nicht neutral aufwachsen lassen. Die Aufgabe eines glaubensfreien Staates sollte es sein, erstens diesen Nonsens in keinster Weise zu unterstützen, darauf hnzuweisen, dass es Nonsens ist, und die Gläubigen mahnen, ihre Kinder mit diesem Nonsens nicht zu belästigen und sie selbst entscheiden lassen, ob sie überhaupt mit dieser Sache in Berührung kommen möchten, dann, wenn sie in der Lage dazu sind.
_________________
be your own pet
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
magnusfe
MASTERMISSIONATOR OF THEOLOGIK



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 3944
Wohnort: dunkler Ort :

Beitrag(#638021) Verfasst am: 10.01.2007, 15:34    Titel: Antworten mit Zitat

denken ist zu komplex und kompliziert, da kann man sich verdenken denk ich mir und denkstörungen bekommen überdenkt das mal und bedenkt dass freies denken keine richtung hat und somit nicht zielgerichtet ist


ich glaube lieber das geht leichter
_________________
http://www.magnusfe.npage.de


Wer meine Worte klaut wird schlau
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Lamarck
Radikaler Konstruktivist



Anmeldungsdatum: 28.03.2004
Beiträge: 2148
Wohnort: Frankfurt am Main

Beitrag(#638023) Verfasst am: 10.01.2007, 15:36    Titel: Re: Denken Freigeister wirklich frei? Antworten mit Zitat

Hi Udalricus!

Udalricus hat folgendes geschrieben:

Ich möchte hier einmal den hehren Anspruch der "Freigeister" oder "Freidenker", frei zu sein,
vor allem "frei" zu denken, etwas hinterfragen.
Und zwar auf dreifache Weise:

1.) Wenn man davon ausgeht, dass die Freigeister ziemlich alle Agnostiker oder Atheisten sind, die nicht an einen Schöpfergott glauben, darf ich vermuten, dass darunter auch viele sind, die ein deterministisches Weltbild vertreten, welches den freien Willen des Menschen ausschließt, sondern davon überzeugt ist, dieser sei eine Illusion der Gehirnsynapsen.
Kann man dann gleichzeitig von einem "freien" Denken sprechen?


Schau an, wo Du Dich doch so alles rumtreibst ... .

Auch wenn ich beispielsweise keinen starken Determinismus vertrete, so lässt sich Deine Frage leicht untersuchen, wenn dem "Frei" nun der "Zwang" gegenübergestellt wird. Da ist es unerheblich, wie frei nun die "freien Gedanken" sind, wenn das Wesentliche hier die Beeinflussung der Handlungen darstellt. Es besteht ein Unterschied zwischen dem Wollen und dem Können.


Udalricus hat folgendes geschrieben:

2.) Die Freiheit des Denkens schließt wohl auch die Freiheit des Andersdenkenden mit ein.
Meine Frage ist daher: Wieviel Freiraum gewähren Freidenker und Religionslose dort, wo sie an der Macht sind, denen, die hinsichtlich der Gretchenfrage anders denken? Wenn man sieht, wie etwa die Regierung Zapatero gegen die Kirche, etwa was den Religionsunterricht betrifft, vorgeht, oder wenn man sieht, wie Religion in atheistischen Ländern verfolgt wurde und wird (Ex-kommunistische Länder in Osteuropa, vor allem Albanien, heute noch China und Nordkorea), dann frage ich: Sind das nur Entartungen religionslosen Freidenkens oder neigt die Religionslosigkeit von Haus aus dazu, Religion zu unterdrücken?

P.S.: Der Vergleich mit religiösen Machthabern und ihren Umgang mit Ungläubigen ist natürlich in diesem Zusammenhang durchaus legitim.


Es gab noch nie einen atheistischen oder einen kommunistischen Staat. Erstere Bezeichnung ist unsinnig und klingt analog wie ein Die-Erde-ist-eine-Scheibe-Staat, zweitere ist unsinnig, da es bestenfalls sozialistische Staaten geben kann (dem Kommunismus steht hier ein immanentes Demokratieproblem im Weg).

Was Du nun glaubst, ist mir im Prinzip gleich. Wenn nun aber Menschen unterschiedliches glauben, dann ist ein demokratischer Staat zwangsläufig auch ein säkularer Staat:


Zitat:

Was die Welt braucht, ist nicht ein Dogma, sondern eine Bejahung der wissenschaftlichen Forschung zusammen mit dem Glauben, daß die Qualen von Millionen nicht wünschenswert sind, ob sie nun von Stalin oder einer Gottheit, die sich der Gläubige als sein Ebenbild vorstellt, verhängt werden. (Bertrand Russell)



Udalricus hat folgendes geschrieben:

3.) Inwieweit kann das "freie Denken" nicht auch zur Annahme religiöser Thesen führen? Täuscht mich der Eindruck oder gibt es im freien Denken der Freigeister nicht doch bewusst oder unbewusst Hemmschwellen, Tabus oder Denkverbote, die davon abhalten über die etwaige Existenz einer Transzendenz nachzudenken bzw. vielleicht sogar daran zu glauben? Kann man Freidenkertum, das die Möglichkeit religiöser Wahrheiten oder Offenbarungen ausschließt, eigentlich als "frei" bezeichnen?

Vielleicht kann mir ja jemand meine Anfragen beantworten oder mich gar von Vorurteilen befreien. Ich bin auf jeden Fall offen dafür.

Ein Gläubiger, der sich bemüht, frei über Gott und die Welt nachzudenken.


Selbstverständlich kann das "freie Denken" auch zur Annahme religiöser Thesen führen. Ich meine allerdings, mit "freien Denken" ist die Chance nun erheblich größer, als Atheist zu landen.


Cheers,

Lamarck
_________________
„Nothing in Biology makes sense, except in the light of evolution.” (Theodosius Dobzhansky)

„If you can’t stand algebra, keep out of evolutionary biology.” (John Maynard Smith)

„Computers are to biology what mathematics is to physics.” (Harold Morowitz)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Roter Ballon
Lifted



Anmeldungsdatum: 22.12.2006
Beiträge: 2631
Wohnort: München

Beitrag(#638081) Verfasst am: 10.01.2007, 17:00    Titel: Antworten mit Zitat

die Übersetzung die mir bei "Homo Sapiens" am besten taugt ist:

der vernunftbegabte Mensch.

Eine Begabung kannst nutzen, schulen oder bleiben lassen.

Die Entscheidung liegt ganz bei einem persönlich. (hier spielt dann die andere Möglichkeit des Menschseins eine starke Rolle - WILL ICH DAS?)

Danach stellt man schnell fest, ja man kann auch ohne "vorgedachtes" oder "vorgelebtes" selbstständig an seiner Persönlicjkeit feilen.
Den damit einhergehenden Machtverlust über diesen "freien" und "selbstständigen" Menschen versuchen alle möglichen Organisationen aus allen Bereichen der Gesellschaft zu unterbinden.

"Wollen hätten wir schon mögen, nur dürfen haben wir uns nicht getraut!"
frei nach Karl Valentin (vermute ich)
_________________
____________________
ertrage die Clowns!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#638415) Verfasst am: 10.01.2007, 23:25    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo reign,

reign hat folgendes geschrieben:
Denken Freigeister wirklich frei? Nun, so sagt es der Name. Jeder ist frei zu denken, was er will, und, solange er sich nichts selbst verwährt, tut er das auch. Die Frage, die sich nun dem Freigeist stellt, ist die nach der Ökonomie seines Denkens. Nonsens zu denken, wenn man sich bewußt ist, dass es Nonsens ist, ist nutzlos. Und Gott und Götter und Horoskope und Weihnachtsmänner und Osterhasen sind nun mal Nonsens (das ist hinreichend bekannt, für den der es wissen will und fassen kann) und darum für den sich dessen Bewußten völlig nutzlos. Religionsunterricht ist die Lehre über Nonsens und sollte in der Schule nicht sein. Glauben und Kirche ist auch insofern problematisch, weil die Menschen, die diesen Nonsens irrationaler Weise pflegen, zumeist damit ihre Kinder indoktrinieren und sie nicht neutral aufwachsen lassen. Die Aufgabe eines glaubensfreien Staates sollte es sein, erstens diesen Nonsens in keinster Weise zu unterstützen, darauf hnzuweisen, dass es Nonsens ist, und die Gläubigen mahnen, ihre Kinder mit diesem Nonsens nicht zu belästigen und sie selbst entscheiden lassen, ob sie überhaupt mit dieser Sache in Berührung kommen möchten, dann, wenn sie in der Lage dazu sind.


Ich denke, dass ein Staat in religioesen Fragen neutral zu sein hat! Das heisst er darf weder bestimmte Religionen foerdern noch gegen solche diskriminieren. Dein Staat, so wie Du ihn hier beschreibst, ist nicht neutral! Wenn Du sagst der Staat darf Religion nicht unterstuetzen, so stimme ich Dir ausdruecklich zu! Wenn Du sagst der Staat solle "darauf hinweisen, dass Religion Nonsense ist". Ausdruecklich Nein! Das ist eine Verletzung der Neutralitaetspflicht des saekularen Staates. Glauben und Nichtglauben sind ausschlieslich die Privatsache eines jeden Menschen und der Staat darf sich da ausdruecklich nur einmischen, wenn durch die u.U. auch falschverstandene Religionsausuebung Gesetze verletzt werden!

Worin unterscheidet sich eigentlich Dein "glaubenstreier Staat" vom Gottesstaat? Ist das wirklich so ein grosser Unterschied ob eine bestimmte Religion oder ob Atheismus den Leuten aufgezwungen werden soll? Ich vertrete die Auffassung, dass sowohl der Gottestaat als auch Dein "glaubensfreier Staat" Grenzen ueberschreiten, die ein Staat einfach nicht verletzen darf. Glaubensfragen sind Privatsache und den Staat geht das eigentlich einen feuchten Kehricht an!
Genauso wie ich das selbstverstaendliche Recht habe Atheist zu sein, ohne dass mir ein Staat eine Religion aufzuzwingen versucht, so hat der Glaeubige das genauso selbstverstaendliche Recht seine Religion auszuueben, ohne dass der Staat mit dem Finger auf ihn zeigt und "Nonsense" schreit. Du und ich wir duerfen "Nonsense" sagen, der Staat darf das ausdruecklich nicht, weil der Katholik oder auch jeder andere Glaeubige genauso Teil dieses Staates sind wie Du und ich!

Gruss, Bernie
_________________
Defund the gender police!! Let's Rock
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Paschulke
Voller Durchblick



Anmeldungsdatum: 25.07.2005
Beiträge: 416
Wohnort: Baden

Beitrag(#638731) Verfasst am: 11.01.2007, 09:25    Titel: Antworten mit Zitat

Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
die Übersetzung die mir bei "Homo Sapiens" am besten taugt ist:

der vernunftbegabte Mensch.

Eine Begabung kannst nutzen, schulen oder bleiben lassen.

Die Entscheidung liegt ganz bei einem persönlich. (hier spielt dann die andere Möglichkeit des Menschseins eine starke Rolle - WILL ICH DAS?)

Danach stellt man schnell fest, ja man kann auch ohne "vorgedachtes" oder "vorgelebtes" selbstständig an seiner Persönlicjkeit feilen.
Den damit einhergehenden Machtverlust über diesen "freien" und "selbstständigen" Menschen versuchen alle möglichen Organisationen aus allen Bereichen der Gesellschaft zu unterbinden.

"Wollen hätten wir schon mögen, nur dürfen haben wir uns nicht getraut!"
frei nach Karl Valentin (vermute ich)


bravo bravo bravo bravo bravo bravo bravo
_________________
"Don't pray in my schools and I won't think in your church."
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#638738) Verfasst am: 11.01.2007, 09:48    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Genauso wie ich das selbstverstaendliche Recht habe Atheist zu sein, ohne dass mir ein Staat eine Religion aufzuzwingen versucht, so hat der Glaeubige das genauso selbstverstaendliche Recht seine Religion auszuueben, ohne dass der Staat mit dem Finger auf ihn zeigt und "Nonsense" schreit. Du und ich wir duerfen "Nonsense" sagen, der Staat darf das ausdruecklich nicht, weil der Katholik oder auch jeder andere Glaeubige genauso Teil dieses Staates sind wie Du und ich!


Der Staat darf sehr wohl "nonsense" sagen - und zwar qwannimmer jemand aus religiösen Motiven heraus argumentiert, Forderungen stellt, etc.

Ein inhärentes Problem der Religion istnunmal, daß da nichts weiter als dummes Zeug bei zusammenkommt - das darf man nicht nur, daß muss man sogar sagen.

Natürlich hat ein Mensch die Freiheit, religiös zu sein - bzw. sollte sie haben. Aber für gewöhnlich hat es unmittelbare Folgen wenn ein Mensch "religiös" ist, weil dieser Begriff nur eine schwammige Zusammenfassung für alle Möglichen Auffassungen sind: Die meisten davon vollkommen Schwachsinnig.

Darf ein Biologielehrer sagen, daß es sowas wie Evolution gibt, und nicht jemand alle Menschen und Tiere "gemacht" hat? Aber natürlich!

Darf der Lehrstoff in Erdkunde darauf hinauslaufen, daß die Erde um die Sonne kreist, x Millionen Jahre als ist und die Kontinente sich auf ihr bewegen? Aber ja!

Es gibt keinen ersichtlichen Grund, hier irgendwleche Kompromisse zu machen, bloß weil ein paar Spinner mit der Wahrheit nicht klarkommen.

Darf ein Lehrer erläutern, daß es den Weihnachtsmann nicht gibt? Wieso auch nicht?
Und wieso sollte er dann nicht das selbe über jeden einzelnen der x-tausend imaginären Götter sagen dürfen?

Die Frage, die jeder einzelne Gläubige beantworten sollte: Warum ist Dein Gott besser als Harry Potter?
_________________
Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
katholisch
Benedikt XVI: Respekt! Franziskus: alles Gute!



Anmeldungsdatum: 12.08.2005
Beiträge: 2351
Wohnort: Marktl

Beitrag(#638803) Verfasst am: 11.01.2007, 13:48    Titel: Re: Aufschlussreiche Reaktionen Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Udalricus hat folgendes geschrieben:

1.) Mit Narziss, Kival, Graf Zahl oder Caballito scheint man vernünftig diskutieren zu können,
was man vom 666-Satanisten nicht so einfach sagen kann.
Bis später!


Ich lege auch keinen Wert darauf, mit Leuten, die noch an den Weihnachtsmann oder ähnlichen Schwachsinn glauben, zu diskutieren, Kathole.


Hallo Doc,

Dafuer, dass Du nicht mit dem Katholen diskutieren willst, hast Du schon recht viele Beitraege hier geschrieben. Wenn Du nicht diskutieren willst, was sollen dann Deine Beitraege hier im Thread? Willst Du vielleicht missionieren? Sehr glücklich

Gruss, Bernie



Hallo Doc, ich bin auch so könnte man sagen katholisch, glaub ich, diskutiere aber auch immer wieder gerne mit. Gruss noch an Bernie.
_________________
Grüß euch Gott - alle miteinander!


r.-k. und
gemeiner Feld-, Wald- und Wiesenchrist
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
reign
bla bla



Anmeldungsdatum: 21.07.2006
Beiträge: 1880

Beitrag(#638809) Verfasst am: 11.01.2007, 14:01    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Worin unterscheidet sich eigentlich Dein "glaubensfreier Staat" vom Gottesstaat? Ist das wirklich so ein grosser Unterschied ob eine bestimmte Religion oder ob Atheismus den Leuten aufgezwungen werden soll?

Worin sich das unterscheidet ist klar: Religion vs Absenz von Religion - also ein laizistischer Staat. Ich will niemandem ausdrücklich den Glauben verbieten. Ich hatte das so gemeint, das der Staat keinen Religionsunterricht gibt, und, ausserdem soll in einem dafür (mit-)geeigneten Fach über Religion aufgeklärt werden und dabei kann nur als Ergebnis entstehen, dass die Basis von Religionen (Gott/Götter) Nonsens ist. Eine andere Sache ist das mit der Indoktrinerung der eigenen Kinder (Minderjähriger) seitens der Religionssüchtigen. Diesem sollte man (obwohl das utopisch ist, ich weiß) einen Riegel vorschieben. Das ist geistige Gewalt (Vergewaltigung) gegen die Kinder. Ich weiß wovon ich rede. Ich z.B. mußte in die Kirche und Religionsunterricht und mir wurde sonst (körperliche) Gewalt von meinen Eltern angedroht. Wer sich aber aus freien Stücken bewußt für einen Glauben für sich persönlich entscheidet, der soll das tun. Ich will Religion nicht grundsätzlich verbieten, das nicht.
_________________
be your own pet
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Doc Extropy
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#638811) Verfasst am: 11.01.2007, 14:04    Titel: Re: Aufschlussreiche Reaktionen Antworten mit Zitat

katholisch hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Udalricus hat folgendes geschrieben:

1.) Mit Narziss, Kival, Graf Zahl oder Caballito scheint man vernünftig diskutieren zu können,
was man vom 666-Satanisten nicht so einfach sagen kann.
Bis später!


Ich lege auch keinen Wert darauf, mit Leuten, die noch an den Weihnachtsmann oder ähnlichen Schwachsinn glauben, zu diskutieren, Kathole.


Hallo Doc,

Dafuer, dass Du nicht mit dem Katholen diskutieren willst, hast Du schon recht viele Beitraege hier geschrieben. Wenn Du nicht diskutieren willst, was sollen dann Deine Beitraege hier im Thread? Willst Du vielleicht missionieren? Sehr glücklich

Gruss, Bernie



Hallo Doc, ich bin auch so könnte man sagen katholisch, glaub ich, diskutiere aber auch immer wieder gerne mit. Gruss noch an Bernie.


Das mag sein, aber ich diskutiere nicht mit Dir... Kathole.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Chinasky
dirty ol' man



Anmeldungsdatum: 27.03.2006
Beiträge: 1264
Wohnort: Hoher Norden

Beitrag(#638884) Verfasst am: 11.01.2007, 15:21    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin philosophisch eher dem Determinismus zuneigend (die Unschärferelation kapiere ich nicht, daher kann ich nicht überprüfen, ob sie als Argument für einen der Welt inhärenten Indeterminismus taugt), in der Praxis verhalte ich mich so, als seien Menschen frei, sich zwischen Alternativen zu entscheiden, laste also die Konsequenzen ihrer Taten ihnen an. Anders ließe sich m.M.n. keine Justiz effektiv organisieren.

Was genau die Begriffe "frei" und "Wille" beinhalten, ist mir nach zwei Dutzend Jahren Nachdenkens darüber immer noch nicht ganz klar. Zumindest habe ich keinen Punkt in der Umfrage gefunden, den ich bedenkenlos hätte unterschreiben können, weswegen ich mich also der Abstimmung enthalten habe.

Daß es mit der "Willensfreiheit" und der "Denkfreiheit" nicht sooo weit her sein kann, wurde mir kürzlich in einem Gespräch mit einer Logopädin mal wieder bewußt, als diese von verschiedenen durch Schlaganfälle verursachten Krankheitsbildern berichtete. Beispielsweise von einer Erkrankung, bei welcher der Patient die eine "Hälfte der Welt" nicht mehr wahrzunehmen imstande ist, also beispielsweise nur noch Geschehnisse beachtet, die links von seinem Nasenrücken passieren. Wie determiniert wir allein durch unser Denkorgan sind, wird durch sowas in meinen Augen überdeutlich und es wirkt geradezu rührend, angesichts solcher Determiniertheitenn irgendwelche Positionen bezüglich unseres Erkennens, Wissens und Denkens offensiv zu vertreten. Wenn ein kleines Blutgerinsel dazu führt, daß wir die Hälfte unserer Welt ignorieren - wer garantiert uns dann, daß unser Gehirn prinzipiell einen Großteil der Welt ausblendet, auch bei den Gesunden? Soviel zur "Freiheit der Gedanken".

Was die Willensfreiheit, also die gewissermaßen moralische Freiheit (zu entscheiden, was gut/richtig oder böse/falsch sei) angeht, so ließ mich ein weiteres "Krankheitsbild" stutzen. Ich kenne den Fachbegriff für diese psychische Erkrankung (Zwangspsychose?) nicht, sie äußert sich aber folgendermaßen: Mütter mißhandeln ihre Kinder, damit diese ins Krankenhaus oder andere caritative Institutionen eingeliefert werden können, wo sich diese Mütter dann als besonders fürsorglich ihren Kindern gegenüber darstellen können. Sie verletzen die Kinder also, um sie nachher besonders lieb behandeln zu können, gern auch unter Anwesenheit Dritter.
Moralisch gesehen ist das ja ein "Böses tun, um Gutes tun zu können" - ich kann mir kaum eine perfidere Krankheit vorstellen. Leider hab ich nicht verstanden, ob solch eine Krankheit auch durch (physische) Hirnschäden verursacht wird, oder ob es sich hier um eine psychische Erkrankung aufgrund irgendwelcher Traumata o.ä. handelt. Daß es aber Hirnregionen gibt, die für unser moralisches Handeln, bzw. unser Empathievermögen (auf welchem moralische Handlungen letztendlich ja fußen) zuständig sind, ist, soweit mir bekannt, inzwischen unter Neurologen Konsens.
Damit wird die Freiheit der Moral, die Willensfreiheit, auch zu einer mehr als fragwürdigen Angelegenheit.
_________________
Still confused - but on a higher level.

Mein Zeugs auf deviantart
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
katholisch
Benedikt XVI: Respekt! Franziskus: alles Gute!



Anmeldungsdatum: 12.08.2005
Beiträge: 2351
Wohnort: Marktl

Beitrag(#638887) Verfasst am: 11.01.2007, 15:28    Titel: Antworten mit Zitat

chinasky, da haben wir was gemeinsam, das Unschärfedings versteh ich auch nicht genau... zwinkern


Grüße noch an Doc...(ich würde auch mich jenen diskutieren, die nicht mit mir diskutieren....so nach Motto ...Toleranz ist gut - auch gegenüber den Intoleranten..) zwinkern
_________________
Grüß euch Gott - alle miteinander!


r.-k. und
gemeiner Feld-, Wald- und Wiesenchrist
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#639345) Verfasst am: 11.01.2007, 23:19    Titel: Re: Aufschlussreiche Reaktionen Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
katholisch hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Udalricus hat folgendes geschrieben:

1.) Mit Narziss, Kival, Graf Zahl oder Caballito scheint man vernünftig diskutieren zu können,
was man vom 666-Satanisten nicht so einfach sagen kann.
Bis später!


Ich lege auch keinen Wert darauf, mit Leuten, die noch an den Weihnachtsmann oder ähnlichen Schwachsinn glauben, zu diskutieren, Kathole.


Hallo Doc,

Dafuer, dass Du nicht mit dem Katholen diskutieren willst, hast Du schon recht viele Beitraege hier geschrieben. Wenn Du nicht diskutieren willst, was sollen dann Deine Beitraege hier im Thread? Willst Du vielleicht missionieren? Sehr glücklich

Gruss, Bernie



Hallo Doc, ich bin auch so könnte man sagen katholisch, glaub ich, diskutiere aber auch immer wieder gerne mit. Gruss noch an Bernie.


Das mag sein, aber ich diskutiere nicht mit Dir... Kathole.


Das hat Dir, glaube ich, auch noch niemand vorgeworfen! Du diskutierst nicht, Du poebelst!

Gruss, Bernie
_________________
Defund the gender police!! Let's Rock
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Udalricus
katholischer Brückenbauer



Anmeldungsdatum: 09.01.2007
Beiträge: 70

Beitrag(#640192) Verfasst am: 13.01.2007, 01:55    Titel: Zwischenruf Antworten mit Zitat

Ein paar Zwischenbemerkungen zu euren Meinungen:

1.) Wie man Religionsunterricht an Schulen bewertet, hängt wohl sehr davon ab, ob man selbst religiös ist bzw. in der Religion im Wesentlichen etwas Positives sieht. Daher mein angedeuteter Vergleich mit dem Sport: Wer Sport positiv sieht, wird auch für Sport als Unterrichtsfach eintreten, wer sagt: "Sport ist Mord", wird wohl dagegen sein.

So ist es auch mit der Religion. Wenn der Staat Religion als wichtig für den Zusammenhalt seiner Bürger ansieht, wird er kein Problem mit RU haben, sieht er Religion eher als Bedrohung, wird es keinen RU geben. Das haben bis jetzt alle Staaten in etwa so gehandhabt, wobei in der Demokratie die Entscheidungsfindung dabei eben eine ist, die vom Volk ausgeht. Sind die ATheisten einmal in der Mehrheit, wird es sicher keinen RU mehr geben.

Dabei muss der Staat jedoch - unabhängig von der Religiosität der Bevölkerung - religiös neutral sein, d.h. er darf weder eine Religionsgemeinschaft bevorzugen noch den benachteiligen, der keine Religion hat. Dieses Prinzip ist aber mit dem konfessionellen RU und der Alternative Ethik durchaus gegeben, dazu muss der RU nicht aufgehoben werden. Wobei ich durchaus zugestehe, dass durch einen WEgfall des RU die religiöse Neutralität des Staates auch nicht in Frage steht. Die faktische TEndenz zum ATheismus bei Wegfall des Religiösen in der Schule ist ja nicht direkt beabsichtigt, sondern eine soziologische Konsequenz.

Die FRage der Finanzierung ist natürlich berechtigt, und da bin ich schon der Meinung, dass das im Wesentlichen Aufgabe der Religionsgemeinschaften selbst wäre. Tatsache ist aber auch, dass in einigen Bundesländern die staatliche Durchführung und Bezahlung des RU durch Völkerrecht (Konkordat) geregelt ist, wobei der Staat dies teilweise als Wiedergutmachung für die Konfiszierung kirchlichen Eigentums in der Säkularisation begreift. (z.B. in Bayern)

2.) Ich verstehe eure Definition von "Freidenkertum" wohl richtig so, dass damit nicht die FReiheit von biologisch-psychologischen Denkhindernissen (Stichwort "Determinismus") gemeint ist, sondern eher gegen gesellschaftliche, strukturelle Denkbarrieren angegangen wird. Die Frage ist für mich dabei, ob es nicht heute genau so gesellschaftlich Denkzwänge gibt wie in mehr oder weniger totalitären Systemen (das können im weitesten Sinne auch Religionsgemeinschaften sein), nur dass diese viel subtiler und scheindemokratischer agieren. (Stichwort "political correctness")
Dass eine Gesellschaft und wohl auch der Staat möglichst viel FReiraum für solches freies Denken bieten sollen, sehe ich ein, die Frage ist, ob das auch für ideologische Gruppierungen innerhalb des Staates gelten muss. Also, wenn sich etwa ein ATheistenverein gründet, ist es klar, dort Nicht-ATheisten ausgeschlossen sind, genau dasselbe muss man auch Gemeinschaften mit politischer oder religiöser Ideologie zubilligen, ohne dass dies eine Infragestellung der Geistesfreiheit in der Gesellschaft überhaupt bedeutet.

3.) Ich gebe zu, dass der Religion immer auch die VErsuchung zum "Integralismus" innewohnt, d.h. die Neigung, ihre Positionen mit Hilfe des Staates durchzudrücken. Dieselbe Versuchung gibt es aber auch für atheistische Ideologien wie etwa den Kommunismus. Ursprünglich christlich ist das nicht, da Jesus sagt: "Gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört!" (Mt 22,21). Wichtiger als staatliche Gesetze ist somit die persönliche Überzeugungskraft. Der Staat als "Krücke" der Kirche ist dem Christentum im Prinzip zuwider, auch wenn die historiche Kirchengeschichte bisweilen eine andere Sprache spricht. Das schließt jedoch nicht aus, christliche WErte und Positionen in die demokratische Kultur miteinzuwerfen, zumal wenn es um Dinge geht, die von fundamentaler Bedeutung für die Menschheit an sich sind: Ökologie, Schutz des menschlichen LEbens, soziale Gerechtigkeit etc. Hier ist die Kirche bzw. jede Religionsgemeinschaft eine Art "NGO", die ihre Vorstellungen vorbringen kann.

4.) Kramer hat die FRage gestellt, wie man über Transzendenz nachdenken sollen könne. Nun, es geht hier nicht nur um die FRage nach Gott und den letzten Dingen, sondern zunächst einmal um die TRanszendierung des Wissenschaftsdenkens. REicht es aus, auf das zu bauen, was uns die Wissenschaft durch Berechung und Experimente erschlossen hat, oder muss der Mensch auch den Sprung in Bereiche wagen, die nicht mehr wissenschaftlich abgesichert sind, sondern mit Meinung, VERmutung, Glaube, Überzeugung zu tun haben. Ich denke, Szientismus als geistige BEschränkung auf das Mess- und Beweisbare ist eine Form von Fundamentalismus, der das Denken vereinfacht, aber Wichtiges zur Erweiterung des geistigen horizontes ausblendet und so eher einschränkt als frei macht.
Vielleicht kennt jemand die Stelle aus dem Film "Indiana Jones und der Letzte Kreuzzug", wo Indi vor dem Abgrund steht, vor ihm eine tiefe Schlucht und gegenüber der Eingang zur Höhle mit dem Heiligen Gral. REin wissenschaftlich gesehen ist die Jagd nach dem Heiligen GRal hier zu Ende, denn ein WEitergehen würde den Absturz bedeuten. Doch Indi ist so überzeugt, dass es den Weg hinüber geben muss, dass er den Schritt in den Abgrund wagt und .... auf eine unsichtbare Glasplatte tritt, die auf die andere Seite hinüberführt.
Ich denke, diese Situation beschreibt auch die Situation des modernen Menschen, der mit Hilfe der Wissenschaft ziemlich weit gekommen ist, aber der WEisheit letzter Schluss ist eben die Transzendierung der Wissenschaft hin zum Glauben.
Mir ist allerdings bewusst, dass dieser geistige "Sprung" nicht durch Diskussionen und logische ARgumente erreicht werden kann, sondern nur durch Intuiton und das Bewusstsein der Grenzen der Wissenschaft. WEr wie der Apostel Thomas kurz nach Ostern (Joh 20) nur an dem festhält, was er "sieht", kann der Wissenschaftsgläubige zwar eine gewisse Plausibilität für seine WEltsicht beanspruchen, kommt aber nicht zu einer wirklich tragfähigen Lebensgrundlage. Diese bedarf des Sprunges über den Glauben an die nacken Fakten hinaus nach dem Motto, das Jesus später an Thomas und die Apostel richtet: "Selig, die nicht sehen und doch glauben!" (Joh 20,29). Dieses Transzendieren muss noch gar nicht einmal religiös gedacht sein, bereits die Option für eine politische Partei oder eine geistige Strömung ist ja so ein "Sprung", der nicht wissenschaftlich bewiesen werden kann, sondern mit Intuition und Gewissen zu tun hat.

5.) Bei aller Option für meinen katholischen Glauben sehe ich den ATheismus und die Relgionskritik als einen wichtigen "Stachel im Fleisch" der Gläubigen, der durch Hinterfragung des Glaubens zur FEstigung (freilich auch zum VERlust) des Glaubens führen kann. Gerade Threads wie "die sinnfreiesten Sprüche unserer theistischen Mitbürger" und ähnliches machen mir deutlich, dass Gläubige ihr Denken und REden noch viel mehr reflekieren müssen, wollen sie wirklich ernst genommen werden. Insofern habe ich in gewisser Weise auch Dank zu sagen.

Bis bald wieder mal ...
_________________
Der Geist weht, wo er will
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
IvanDrago
Ösifreund und Pendler zwischen den Welten



Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#640215) Verfasst am: 13.01.2007, 02:46    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
4.) Kramer hat die FRage gestellt, wie man über Transzendenz nachdenken sollen könne. Nun, es geht hier nicht nur um die FRage nach Gott und den letzten Dingen, sondern zunächst einmal um die TRanszendierung des Wissenschaftsdenkens. REicht es aus, auf das zu bauen, was uns die Wissenschaft durch Berechung und Experimente erschlossen hat, oder muss der Mensch auch den Sprung in Bereiche wagen, die nicht mehr wissenschaftlich abgesichert sind, sondern mit Meinung, VERmutung, Glaube, Überzeugung zu tun haben. Ich denke, Szientismus als geistige BEschränkung auf das Mess- und Beweisbare ist eine Form von Fundamentalismus, der das Denken vereinfacht, aber Wichtiges zur Erweiterung des geistigen horizontes ausblendet und so eher einschränkt als frei macht.
Vielleicht kennt jemand die Stelle aus dem Film "Indiana Jones und der Letzte Kreuzzug", wo Indi vor dem Abgrund steht, vor ihm eine tiefe Schlucht und gegenüber der Eingang zur Höhle mit dem Heiligen Gral. REin wissenschaftlich gesehen ist die Jagd nach dem Heiligen GRal hier zu Ende, denn ein WEitergehen würde den Absturz bedeuten. Doch Indi ist so überzeugt, dass es den Weg hinüber geben muss, dass er den Schritt in den Abgrund wagt und .... auf eine unsichtbare Glasplatte tritt, die auf die andere Seite hinüberführt.
Ich denke, diese Situation beschreibt auch die Situation des modernen Menschen, der mit Hilfe der Wissenschaft ziemlich weit gekommen ist, aber der WEisheit letzter Schluss ist eben die Transzendierung der Wissenschaft hin zum Glauben.
Mir ist allerdings bewusst, dass dieser geistige "Sprung" nicht durch Diskussionen und logische ARgumente erreicht werden kann, sondern nur durch Intuiton und das Bewusstsein der Grenzen der Wissenschaft. WEr wie der Apostel Thomas kurz nach Ostern (Joh 20) nur an dem festhält, was er "sieht", kann der Wissenschaftsgläubige zwar eine gewisse Plausibilität für seine WEltsicht beanspruchen, kommt aber nicht zu einer wirklich tragfähigen Lebensgrundlage. Diese bedarf des Sprunges über den Glauben an die nacken Fakten hinaus nach dem Motto, das Jesus später an Thomas und die Apostel richtet: "Selig, die nicht sehen und doch glauben!" (Joh 20,29). Dieses Transzendieren muss noch gar nicht einmal religiös gedacht sein, bereits die Option für eine politische Partei oder eine geistige Strömung ist ja so ein "Sprung", der nicht wissenschaftlich bewiesen werden kann, sondern mit Intuition und Gewissen zu tun hat.


Zum Glück ist dein Einfluss auf jedwede seriöse Wissenschaft gleich 0... zwinkern


-> Merkst du ernstlich nicht, was für ein intellektuellen Bankrott du hier verzapfst? Mit den Augen rollen


Geh lieber nochma in die Katholenarena zum üben, das hier ist dann doch - entgegen meines Ersteindrucks - ne Nummer zu groß für dich, ehrlich, ich meine es gut mit dir... Lachen Ist ja schon gut...
_________________
"Eine Stadt freut sich, wenn's den Gerechten wohlgeht, und wenn die Gottlosen umkommen, wird man froh." Sprüche 11, 10

Heike N. meint: "IvanDrago for President!"

Faszination braucht keine höhere Macht.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#640225) Verfasst am: 13.01.2007, 03:14    Titel: Re: Zwischenruf Antworten mit Zitat

Udalricus hat folgendes geschrieben:

4.) Kramer hat die FRage gestellt, wie man über Transzendenz nachdenken sollen könne. Nun, es geht hier nicht nur um die FRage nach Gott und den letzten Dingen, sondern zunächst einmal um die TRanszendierung des Wissenschaftsdenkens.


Was genau meinst Du damit?

Zitat:
REicht es aus, auf das zu bauen, was uns die Wissenschaft durch Berechung und Experimente erschlossen hat, oder muss der Mensch auch den Sprung in Bereiche wagen, die nicht mehr wissenschaftlich abgesichert sind, sondern mit Meinung, VERmutung, Glaube, Überzeugung zu tun haben.


Das hat für mich nichts mit Transzendenz zu tun. Du hast ja selber nach der Möglichkeit religiöser Wahrheiten oder Offenbarungen gefragt. Meinungen, Vermutungen und Überzeugungen sind m.E. etwas ganz anderes.

Zitat:
Ich denke, Szientismus als geistige BEschränkung auf das Mess- und Beweisbare ist eine Form von Fundamentalismus, der das Denken vereinfacht, aber Wichtiges zur Erweiterung des geistigen horizontes ausblendet und so eher einschränkt als frei macht.


Das ist wieder eine andere Baustelle. Ich habe Dich gefragt wie man beim Nachdenken über Transzendentes, Übernatürliches, Jenseitiges zu sinnvollen Ergebnissen kommt. Statt diese Frage zu beantworten, weichst Du darauf aus, dass eine Beschränkung auf das Mess- und Beweisbare eine Einschränkung des Denkens wäre. Es geht mir aber nicht um das Mess- und Beweisbare, sondern um das methodisch Greifbare. Meinungen sind methodisch greifbar, da sie Teil unserer Welt sind. Vermutungen, Wünsche, Überzeugungen usw. sind alles weltimmanente Phänomene, die man mit weltimmanenten Methoden bewerten kann. Meine Frage lautete aber, mit welchen Methoden man Aussagen über das machen kann, das nicht Teil unserer Welt ist. Mit welchen Methoden kann man halbwegs sicher aussagen, dass es einen und nicht zwei Götter gibt, wie Gott beschaffen ist, dass er drei- und nicht fünffaltig ist, dass Gott Moralvorstellungen hat, die für uns relevant sind usw.

Zitat:
Vielleicht kennt jemand die Stelle aus dem Film "Indiana Jones und der Letzte Kreuzzug", wo Indi vor dem Abgrund steht, vor ihm eine tiefe Schlucht und gegenüber der Eingang zur Höhle mit dem Heiligen Gral. REin wissenschaftlich gesehen ist die Jagd nach dem Heiligen GRal hier zu Ende, denn ein WEitergehen würde den Absturz bedeuten. Doch Indi ist so überzeugt, dass es den Weg hinüber geben muss, dass er den Schritt in den Abgrund wagt und .... auf eine unsichtbare Glasplatte tritt, die auf die andere Seite hinüberführt.


Schlechtes Beispiel. Wenn es eine Glasplatte ist, dann ist sie prinzipiell mit wissenschaftlichen Methoden erkennbar - und genau das passiert ja in der Szene: Indy streut Staub über die unsichtbare Brücke und sie wird sichtbar. Dass er vorher einen Schritt ins Leere wagt, ist dem Drehbuch geschuldet, nicht der Überlegenheit des Glaubens.

Zitat:
Ich denke, diese Situation beschreibt auch die Situation des modernen Menschen, der mit Hilfe der Wissenschaft ziemlich weit gekommen ist, aber der WEisheit letzter Schluss ist eben die Transzendierung der Wissenschaft hin zum Glauben.


Was bedeutet das, "Transzendierung der Wissenschaft hin zum Glauben"? ich kann mir darunter nichts vorstellen.

Zitat:
Diese bedarf des Sprunges über den Glauben an die nacken Fakten hinaus nach dem Motto, das Jesus später an Thomas und die Apostel richtet: "Selig, die nicht sehen und doch glauben!" (Joh 20,29). Dieses Transzendieren muss noch gar nicht einmal religiös gedacht sein, bereits die Option für eine politische Partei oder eine geistige Strömung ist ja so ein "Sprung", der nicht wissenschaftlich bewiesen werden kann, sondern mit Intuition und Gewissen zu tun hat.


Man kann die Bevorzugung einer bestimmten Partei vielleicht nicht wissenschaftlich begründen, aber man kann sie anhand von nicht-transzendenten Aussagen begründen. Man kann die eigene Situation beschreiben und anhand des Parteiprogramms und weiterer Argumente begründen, warum man die Problemlösungen von Partei A denen von Partei B vorzieht. Es geht dabei ja um sehr diesseitige Probleme und um diesseitige Lösungen dieser Probleme. Ich sehe nicht, wofür man da transzendentieren muss.
_________________
Dieser Beitrag verwendet Cookies, um Dein Surferlebnis zu verbessern.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#640226) Verfasst am: 13.01.2007, 03:26    Titel: Re: Zwischenruf Antworten mit Zitat

Udalricus hat folgendes geschrieben:
REicht es aus, auf das zu bauen, was uns die Wissenschaft durch Berechung und Experimente erschlossen hat, oder muss der Mensch auch den Sprung in Bereiche wagen, die nicht mehr wissenschaftlich abgesichert sind, sondern mit Meinung, VERmutung, Glaube, Überzeugung zu tun haben. Ich denke, Szientismus als geistige BEschränkung auf das Mess- und Beweisbare ist eine Form von Fundamentalismus, der das Denken vereinfacht, aber Wichtiges zur Erweiterung des geistigen horizontes ausblendet und so eher einschränkt als frei macht.


Noch eine Bemerkung dazu: Die Wissenschaft arbeitet mit Meinungen, Vermutungen, Überzeugungen. Ohne die Möglichkeit, zu vermuten "So könnte das sein." gäbe es keine neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse. Und wenn es nicht erlaubt wäre, dass Forscher davon überzeugt sind, dass sie den richtigen Ansatz verfolgen, wären wir noch nicht dort, wo wie heute sind. Zum Prozess "Wissenschaft" gehört der Sprung in Bereiche, die noch nicht wissenschaftlich abgesichert sind, weil ansonsten gar kein wissenschaftlicher Fortschritt möglich wäre. Allerdings ist das kein Freestyle-Springen. Wissenschaftler springen nicht fröhlich von der Quantenphysik zu transzendenten Gotteshypothesen. Der nächste Schritt muss immer methodisch nachvollziehbar sein.
_________________
Dieser Beitrag verwendet Cookies, um Dein Surferlebnis zu verbessern.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
IvanDrago
Ösifreund und Pendler zwischen den Welten



Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#640228) Verfasst am: 13.01.2007, 03:47    Titel: Antworten mit Zitat

Für mich klang das sehr stark in Richtung "Ach Mensch, die phantasielose Naturwissenschaft macht mir allen Zauber kaputt - Maaamaaaa!!!"-Quengelei, die irgendwo sehr absurd pseudo-seriös unterlegt wurde, ich unterstelle ihm dabei nichtmal uns verarschen zu wollen, ich vermute eher eine Art navien Selbstbetrug zur persönlichen Herzenserwärmung seitens Udo's Rico, um intellektuellen Bankrott nicht eingestehen zu müssen, und trotzdem noch schön kuschelig leben zu können - eine Art liberaler Mittelweg quasi zwischen intellektueller Konsequenz und stupidem Glaubensglück a raejeschua... Smilie








(wobei: Wissenschaft muss immer "offen" sein, allerdings offen für die Realität und nicht für geschwurbelten Schwachsinn, für Erkenntnis hingegen immer: bis hin zur Preisgabe der Makroevolution sollten die Erkenntnisse irgendwann doch komplett dagegensprechen gehe ich diese Behauptung selbstverständlich - es darf keine heiligen Kühe geben, keinen unredlichen Wissenschaftsfundamentalismus, ich denke aber, Wahrheit in der Wissenschaft setzt sich durch langfristig, zumal man in der Wissenschaft wenigstens eine seriöse Methode hat diesen Weg zu bestreiten, im Gegensatz zu den Religionen, die einen Haufe Scheiße in Buchform pressen und dann schreien: "Ich hab sie - und fordere alle anderen auf sie mit mir zu teilen weil sie so mega-supi der einzige Weg ist, ihr blinden Sünder!", diese wahrhafte Form der geistigen Verkrüppelung... Böse )
_________________
"Eine Stadt freut sich, wenn's den Gerechten wohlgeht, und wenn die Gottlosen umkommen, wird man froh." Sprüche 11, 10

Heike N. meint: "IvanDrago for President!"

Faszination braucht keine höhere Macht.


Zuletzt bearbeitet von IvanDrago am 13.01.2007, 04:44, insgesamt einmal bearbeitet
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#640234) Verfasst am: 13.01.2007, 04:31    Titel: Antworten mit Zitat

Mich interessiert wirklich, wie Menschen, die den Eindruck auf mich machen, dass sie Sachverhalte hinterfragen und nicht alles kritiklos hinnehmen, zum dem Schluss kommen, dass es möglich ist, jenseits jeder aus meiner Sicht kommunizierbaren Methode Aussagen über das "Unsagbare" zu treffen. Ich möchte nicht hören, dass die Wissenschaft Grenzen hat, dessen bin ich mir bewusst. Man kann z.B. die eigene Begeisterung für einen Film oder ein Musikstück nicht wissenschaftlich begründen. Man kann aber m.E. durchaus methodisch begründen, warum z.B. ein bestimmter Song von den Beatles oder ein Bild von Picasso künstlerisch relevant ist, wenn man z.B. den Einfluss auf andere Künstler oder das künstlerische Novum nachweist. Selbst jemand, der die Beatles hasst, muss zugeben, dass sie kulturell sehr einflussreich waren. So wie ein Atheist zugeben muss, dass die Bibel kulturell höchst einflussreich war und ist und nicht so einfach als "Groschenroman" abgetan werden kann.

Es geht mir aber nicht um die Frage, ob die Bibel schön, erbaulich oder kulturell einflussreich ist, sondern ob sie zutreffende Aussagen über das macht, was über das Überprüfbare hinaus geht. Die Bibel ist ja kein rein schöngeistiges Buch, sie erhebt den Anspruch, die frohe Botschaft über das Leben, das Universum und den ganzen Rest zu sein. Die Frage ist, warum man die Geschichte des Wanderpredigers Jesus nicht als Allegorie über den scheiternden Rebellen unter feindlicher Herrschaft lesen soll, sondern als wörtlich zu verstehende Heilsgeschichte der Menschheit. Es geht mir um die Frage, wie man aus diesen überlieferten Quellen, deren Ursprung sehr zweifelhaft ist und deren Inhalt nicht besonders glaubwürdig ist, weil dort Wunder beschrieben werden, die einfach nicht zu unserer Alltagserfahrung gehören... wie man aus diesen Quellen zu dem Schluss kommt "Ja, das passt. So ist das Universum und nicht anders. Es gibt nichts Plausibleres, als einen Gott, der seinen Sohn, der auch irgendwie Gott selber ist, als Wanderprediger herumlaufen und dann kreuzigen lässt." Da finde ich den Islam glaubwürdiger. Gott diktiert irgendeinem Propheten, was er so denkt und wer da nicht zustimmt, der hat halt Pech.
_________________
Dieser Beitrag verwendet Cookies, um Dein Surferlebnis zu verbessern.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
IvanDrago
Ösifreund und Pendler zwischen den Welten



Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#640236) Verfasst am: 13.01.2007, 04:39    Titel: Antworten mit Zitat

Da hättest du recht, mit dem plausibleren Islam-Mono-Gott der halt einfach altestamentarisch wie der olle Jahwe in seinen Flegeljahren "voll auf die Fresse"-Philosophie betreibt, aber weißt du, der echte Mono-Gott hat sich gewandelt und befiehlt gar nicht so diktatorisch, vom AT zum NT nachzulesen, er hat es im wesentlichen jetzt auf einen Hauptbefehl reduziert, er will jetzt nur noch dass wir alle zu Armin Meiwes-Verschnitten werden und uns am Menschenschlachten aufgeilen, dann passt schon alles und wir können jeden Scheiß machen... zynisches Grinsen
_________________
"Eine Stadt freut sich, wenn's den Gerechten wohlgeht, und wenn die Gottlosen umkommen, wird man froh." Sprüche 11, 10

Heike N. meint: "IvanDrago for President!"

Faszination braucht keine höhere Macht.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
IvanDrago
Ösifreund und Pendler zwischen den Welten



Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#640239) Verfasst am: 13.01.2007, 04:46    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
z.B. die eigene Begeisterung für einen Film oder ein Musikstück nicht wissenschaftlich begründen.


Doch. Emotionen... zwinkern
_________________
"Eine Stadt freut sich, wenn's den Gerechten wohlgeht, und wenn die Gottlosen umkommen, wird man froh." Sprüche 11, 10

Heike N. meint: "IvanDrago for President!"

Faszination braucht keine höhere Macht.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Weltanschauungen und Religionen Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3  Weiter
Seite 2 von 3

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.



Impressum & Datenschutz


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group