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Das Buch für Kuschelatheisten
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musikdusche
reflektierender User



Anmeldungsdatum: 29.05.2006
Beiträge: 896
Wohnort: Düsseldorf

Beitrag(#639129) Verfasst am: 11.01.2007, 20:13    Titel: Das Buch für Kuschelatheisten Antworten mit Zitat

Moin!

Nehmen wir an, es gäbe ein Buch mit dem Titel "Atheist und trotzdem glücklich" (oder so). Geschrieben für Wankelmütige aber auch für religiöse Menschen. In diesem Buch wären natürlich kaum religionskritische, geschweige denn antireligiöse Passagen zu finden, denn sonst würde der fromme Leser das Werk direkt verteufeln und verbrennen; das Buch hätte seinen Zweck verfehlt, Atheismus als ehrbare Weltanschauung darzustellen.

Welche Kapitelüberschriften oder Inhalte hätte das Buch?

(Ja, ich weiss, viele hier werden behaupten, dass es ein solches Buch nicht geben könne, weil sich Atheismus gerade über die Areligiösität definiert bla bla .... vielleicht fällt euch trotzdem was ein.)

Bin gespannt - Gruß MD
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#639132) Verfasst am: 11.01.2007, 20:15    Titel: Antworten mit Zitat

Möglich wäre bei einem Buch "Atheist und trotzdem glücklich" mehrere persönliche Berichte von Menschen, die nicht an Gott glauben - mehr ist nicht drin.
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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AntagonisT
Master of Disaster



Anmeldungsdatum: 28.09.2005
Beiträge: 5587
Wohnort: 2 Meter über dem Boden

Beitrag(#639134) Verfasst am: 11.01.2007, 20:23    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Möglich wäre bei einem Buch "Atheist und trotzdem glücklich" mehrere persönliche Berichte von Menschen, die nicht MEHR an Gott glauben - mehr ist nicht drin.


Wäre noch besser. zwinkern
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“Primates often have trouble imagining an universe not run by an angry alpha male.”
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Hatuey
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beiträge: 2821

Beitrag(#639144) Verfasst am: 11.01.2007, 20:31    Titel: Antworten mit Zitat

Wie wäre es mit "Handbuch für Atheisten"?
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reign
bla bla



Anmeldungsdatum: 21.07.2006
Beiträge: 1880

Beitrag(#639145) Verfasst am: 11.01.2007, 20:33    Titel: Antworten mit Zitat

Ohh... ich wüßte eine faszinierende Kapitelüberschrift, ''The true paradise'' aka "Das wahre Paradies" aka "Des Atheisten Paradies" aka "Das Paradies, das keines ist und auch nicht keines ist" usw. usf.; darunter könnte man argumentieren, dass nicht sein aka tot sein und darum ohne Bedürfnisse zu sein ist wie wunschlos glücklich zu sein, also vollkommen und zeitlos vollstens befriedigt sein. Darüber könnte man durchaus mehr Worte mache oder aber es kurz machen.
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Zuletzt bearbeitet von reign am 11.01.2007, 20:39, insgesamt 4-mal bearbeitet
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#639148) Verfasst am: 11.01.2007, 20:34    Titel: Antworten mit Zitat

AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Möglich wäre bei einem Buch "Atheist und trotzdem glücklich" mehrere persönliche Berichte von Menschen, die nicht MEHR an Gott glauben - mehr ist nicht drin.


Wäre noch besser. zwinkern


Nö, ich wär für beides, sowohl Niegläubige als auch Abgesprungene zwinkern
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musikdusche
reflektierender User



Anmeldungsdatum: 29.05.2006
Beiträge: 896
Wohnort: Düsseldorf

Beitrag(#639149) Verfasst am: 11.01.2007, 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

Hatuey hat folgendes geschrieben:
Wie wäre es mit "Handbuch für Atheisten"?


Naja, das "Handbuch für Atheisten" würde ausführlich darlegen, warum Atheismus vernünftig ist, und da käme man um eine intensive Religionskritik nicht drumrum. Das Buch "Atheist und trotzdem glücklich" ist aber nicht primär für Atheisten geschrieben...
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#639151) Verfasst am: 11.01.2007, 20:39    Titel: Antworten mit Zitat

Mich stört das "trotzdem" im Titel?

Ist Atheismus etwas Zweitrangiges? Ich bin nur Atheist, aber trotzdem glücklich?

Müssen wir uns rechtfertigen?
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#639157) Verfasst am: 11.01.2007, 20:45    Titel: Antworten mit Zitat

reign hat folgendes geschrieben:
Ohh... ich wüßte eine faszinierende Kapitelüberschrift, ''The true paradise'' aka "Das wahre Paradies" aka "Des Atheisten Paradies" aka "Das Paradies, das keines ist und auch nicht keines ist" usw. usf.; darunter könnte man argumentieren, dass nicht sein aka tot sein und darum ohne Bedürfnisse zu sein ist wie wunschlos glücklich zu sein, also vollkommen und zeitlos vollstens befriedigt sein. Darüber könnte man durchaus mehr Worte mache oder aber es kurz machen.


hehe stimmt - die Buddhisten müssen erst unzählige Leben durchmachen, bis sie vom Wiedergeburtenkreislauf befreit sind - wir Atheisten bekommen das sozusagen gratis Sehr glücklich
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musikdusche
reflektierender User



Anmeldungsdatum: 29.05.2006
Beiträge: 896
Wohnort: Düsseldorf

Beitrag(#639160) Verfasst am: 11.01.2007, 20:48    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Mich stört das "trotzdem" im Titel?

Ist Atheismus etwas Zweitrangiges? Ich bin nur Atheist, aber trotzdem glücklich?

Müssen wir uns rechtfertigen?


Berechtigte Kritik. Schlag einen besseren Titel vor. (vielleicht "Atheist und glücklich"?) Die Intention des Buches soll halt nach wie vor sein, dass man es z.B. jemandem aus ner ev.Freikirche in die Hand drücken könnte...
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Sinuhe
Evolutionärer Humanist



Anmeldungsdatum: 26.05.2006
Beiträge: 848

Beitrag(#639218) Verfasst am: 11.01.2007, 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

"Wie man zum Paradies kommt" ; "Der Zufall und seine Folgen" ; "Mut zur Selbstbestimmung" ; "Unser Verhältnis zum Tod" ; "Wieso wir nicht fliegen können" ; "Der Hedonist" ; "Der Glückliche" ; "Der fliegende Atheist" ; "Der glückliche Atheist" ; "Atheist in Love" ; "Atheist Peace"

Inhalt: Schilderung einer Welt ohne Länder und nur mit Atheisten. Erzählungen mehrer fiktiver Geschichten daraus.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22263

Beitrag(#639228) Verfasst am: 11.01.2007, 21:48    Titel: Antworten mit Zitat

Buchprojekt: "Wozu brauche ich einen Gott?"
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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musikdusche
reflektierender User



Anmeldungsdatum: 29.05.2006
Beiträge: 896
Wohnort: Düsseldorf

Beitrag(#639254) Verfasst am: 11.01.2007, 22:12    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Buchprojekt: "Wozu brauche ich einen Gott?"


Danke für den Link. Das "Wozu brauche ich einen Gott"-Buch geht sicherlich in die Richtung dieses Threads (ich werde das mal weiter verfolgen). Vielleicht gibt es aber mehr als persönliche Berichte zu diesem Thema zu sagen...
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Scout2001
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.11.2005
Beiträge: 548

Beitrag(#639262) Verfasst am: 11.01.2007, 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

„Horizontexpansion“ oder „Frei von Dogmen“
Die Freiheit alles lernen und es kritisch betrachten zu dürfen.

„Kritikpflege“
Warum Kritik förderungswürdig ist. Wobei der Unterschied zwischen Polemik und Kritik erläutert werden müsste.
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ixkeys
registrierter User



Anmeldungsdatum: 11.01.2007
Beiträge: 5

Beitrag(#639417) Verfasst am: 12.01.2007, 00:10    Titel: Atheistisches Evangelisationstraktat ;-) Antworten mit Zitat

Zitat:
Nehmen wir an, es gäbe ein Buch mit dem Titel "Atheist und trotzdem glücklich" (oder so). Geschrieben für Wankelmütige aber auch für religiöse Menschen. In diesem Buch wären natürlich kaum religionskritische, geschweige denn antireligiöse Passagen zu finden, denn sonst würde der fromme Leser das Werk direkt verteufeln und verbrennen; das Buch hätte seinen Zweck verfehlt, Atheismus als ehrbare Weltanschauung darzustellen.


Nehmen wir an, es gäbe ein Buch mit dem Titel "Christ und trotzdem geil drauf" (oder so). Geschrieben für Sinnsucher oder auch für Atheisten. In diesem Buch wären natürlich kaum Passagen enthalten, die einen weltlichen Lebensstil kritisieren, geschweige denn das Sündhafte der auf das bloße Ich fixierten Ablehnung des Göttlichen thematisieren, denn sonst würden Nichtchristen das Buch sofort mit Spott überziehen und weglegen; das Buch hätte seinen Zweck verfehlt, Christsein als einen Weg darzustellen der dem Leben einen wirklichen, allein von Gott zu empfangenden Sinn verleiht.

Wie ihr an dieser Spiegelung des Eingangszitats sehen könnte, sehe ich ein solches Buchprojekt grundsätzlich als problematisch an, verwendet es doch eine der Standardtechniken der christlich-evangelikalen Mission: Das Verschweigen von wesentlichen Kerninhalten der eigenen Position und das Herausstellen von Merkmalen, die gezielt nach dem Maßstab ausgewählt wurden, für die zu bekehrende Zielgruppe möglichst attraktiv zu erscheinen.

Gerade diejenigen Menschen, für die eine Alternative zum Glauben hilfreich sein könnte, weil sie unter ihrer eigenen Situation des Glaubenmüssens leiden, die anfangen zu ahnen, dass da irgendetwas nicht stimmt, und bei denen daher Ängste sich ihren Weg ins Bewusstsein zu bahnen beginnen, könnten mit so einem Wohlfühl-Atheismus nichts anfangen, denn offensichtlich ignorieren die Autoren dieses atheistischen Evangelisationstraktates die Konflikte und Ängste, mit denen sich ein Glaubender, der sich vorstellt, das Nichtglauben zu wagen, zwangsläufig konfrontiert sieht. Eine ehrliche Christentums- oder Religionskritik leistet dagegen genau dieses: Sie bestätigt die Wahrnehmungen und Ahnungen des Glaubenszweiflers und hilft ihm vom Zweifler zum Skeptiker zu werden.

Michael
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#639483) Verfasst am: 12.01.2007, 01:01    Titel: Re: Atheistisches Evangelisationstraktat ;-) Antworten mit Zitat

ixkeys hat folgendes geschrieben:
Wie ihr an dieser Spiegelung des Eingangszitats sehen könnte, sehe ich ein solches Buchprojekt grundsätzlich als problematisch an, verwendet es doch eine der Standardtechniken der christlich-evangelikalen Mission: Das Verschweigen von wesentlichen Kerninhalten der eigenen Position und das Herausstellen von Merkmalen, die gezielt nach dem Maßstab ausgewählt wurden, für die zu bekehrende Zielgruppe möglichst attraktiv zu erscheinen.


Es geht hier nicht, um die Frage, was wahrer ist: Theismus oder Atheismus und noch viel weniger ob ein bestimmter Theismus wahr ist, sondern darum, wie Atheisten leben. Es gibt keine nur atheistische Position, die mehr enthält, als: "Ich glaube nicht, dass es Gott/Götter gibt".
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ixkeys
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Anmeldungsdatum: 11.01.2007
Beiträge: 5

Beitrag(#639507) Verfasst am: 12.01.2007, 01:35    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Es geht hier nicht, um die Frage, was wahrer ist: Theismus oder Atheismus und noch viel weniger ob ein bestimmter Theismus wahr ist, sondern darum, wie Atheisten leben.


Wenn ein Atheist glücklich lebt, ist das Religionskritik pur - oder für einen Gläubigen belanglos, weil er weiß, wie unglücklich der Atheist nach seinem Tod werden wird, er also das Wesentliche bei seinem verblendeten Glücklichsein übersieht (nicht meine Meinung, sondern die Sichtweise des Gläubigen!).

Wenn man "Atheist" in den Titel schreibt und damit religiöse Menschen ansprechen will, eröffnet man zwangsläufig eine religiöse Thematik. Wenn man nur über Lebensfreude schreiben möchte würde man sein Buch "Warum ich gerne lebe" oder "Warum ich glücklich bin" oder so nennen. In diesem Buch würde das Wort Gott oder Religion überhaupt nicht vorkommen. Wenn man aber Wert darauf legt, dass man als Atheist (also ohne Gott) glücklich ist, dann muss man ehrlicherweise auch sagen, was diese Qualität "ohne Gott" ausmacht. Das ist zwangsläufig Religionskritik.

Michael
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#639532) Verfasst am: 12.01.2007, 02:18    Titel: Antworten mit Zitat

Das seh ich nicht so, Religionskritik als Kritik an den Auswirkungen der Religion kann man auch an anderer Stelle üben. Der Versuch hier ist ja, zu zeigen, dass man auch ohne dass man an Gott glaubt, glücklich sein kann. Das ist aber ein Problem, da Atheismus eben nur eine negative Definition ist. Man kann also höchstens zeigen, wie einzelne Atheisten leben, ohne Gott. Alles andere wäre eben schon mehr als etwas, worauf sich alle Atheisten einigen können. Atheismus alleine ist eben noch keine Ideologie/Weltanschauung...
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Latenight
registrierter User



Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#639563) Verfasst am: 12.01.2007, 03:27    Titel: Antworten mit Zitat

kival hat folgendes geschrieben:
Atheismus alleine ist eben noch keine Ideologie/Weltanschauung

Natürlich ist Atheismus eine Weltanschauung.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#639566) Verfasst am: 12.01.2007, 03:31    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
kival hat folgendes geschrieben:
Atheismus alleine ist eben noch keine Ideologie/Weltanschauung

Natürlich ist Atheismus eine Weltanschauung.


Wieso denn das? Aus negativen Aussagen lässt sich keine Weltanschauung machen... Oder ist Akommunismus deiner Meinung nach auch eine Weltanschauung?
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IvanDrago
Ösifreund und Pendler zwischen den Welten



Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#639586) Verfasst am: 12.01.2007, 05:01    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt dieses Buch schon... zwinkern (im Ernst, irgendein Belgier oder Holländer hat es geschrieben, in Richtung "Der glückliche Atheist" vom Titel her, aber genau weiß ichs nicht mehr, such ma n bisschen im Netz, es gibt es auf deutsch auf jeden Fall)
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"Eine Stadt freut sich, wenn's den Gerechten wohlgeht, und wenn die Gottlosen umkommen, wird man froh." Sprüche 11, 10

Heike N. meint: "IvanDrago for President!"

Faszination braucht keine höhere Macht.
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#639594) Verfasst am: 12.01.2007, 07:56    Titel: Antworten mit Zitat

IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Es gibt dieses Buch schon... zwinkern (im Ernst, irgendein Belgier oder Holländer hat es geschrieben, in Richtung "Der glückliche Atheist" vom Titel her, aber genau weiß ichs nicht mehr, such ma n bisschen im Netz, es gibt es auf deutsch auf jeden Fall)


Du meinst die "Lebenshilfen für den glücklichen Atheisten" von Henk de Lamper. Ist aber vom Konzept her wohl anders gestrickt.

http://henkdelamper.de/
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Latenight
registrierter User



Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#639632) Verfasst am: 12.01.2007, 11:25    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Latenight hat folgendes geschrieben:
kival hat folgendes geschrieben:
Atheismus alleine ist eben noch keine Ideologie/Weltanschauung

Natürlich ist Atheismus eine Weltanschauung.


Wieso denn das? Aus negativen Aussagen lässt sich keine Weltanschauung machen... Oder ist Akommunismus deiner Meinung nach auch eine Weltanschauung?


Akommunismus bedeutet doch auch eine Position bezüglich einer erstrebenswerten oder nicht erstrebenswerten Gesellschaftsform. Damit ist nicht die Aussage verweigert, sondern nur die Alternative zum abgelehnten Kommunismus offen gelassen. Dafür, sich ideologisch mit Kommunisten im Streit um eine ideale Gesellschaftsform ordentlich in die Haare zu kriegen, reichts allemal.

So gut wie alle geistig dazu fähigen Menschen dürften eine "Weltanschauung" haben, nicht nur Theisten. Sobald du dir Gedanken über den Ursprung der Welt und deinen Sinn darin machst, wirst du in großen Ausnahmenfällen vielleicht zu dem Schluß kommen, darüber nicht weiter nachzudenken, weil es keine beweisbare Antwort gibt. Oder aber du beziehst deine Position (welche auch immer) nach Plausibilitäts- bzw. tradierten Argumenten und steckst schon mitten drinnen in der Weltanschauung und mangels Beweisbarkeit auch im Glauben.
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Chinasky
dirty ol' man



Anmeldungsdatum: 27.03.2006
Beiträge: 1264
Wohnort: Hoher Norden

Beitrag(#639770) Verfasst am: 12.01.2007, 15:10    Titel: Antworten mit Zitat

Oh Mann, wie oft hatten wir das Thema "Ist Atheismus auch ein Glaube/'ne Weltanschauung?" jetzt eigentlich schon? Wer auch den AOsterhasianismus noch als Weltanschauung versteht, soll doch den Atheismus meinetwegen auch eine Weltanschauung nennen. Wenn's glücklich macht...

@Ixkeys: Schön, Dich hier zu lesen! Smilie

@ topic: So ein Buch, welches die Vorzüge des dezidiert nich religiösen Lebens vorstellt, kann ich mir nur in Form eines Romans vorstellen, ohne daß der "Du sollst/sollst nicht!"-Zeigefinger oder der anti-religiöse Missionierungseifer die als Zielgruppe genannten kuschelchristlichen Leser vergrault. Man muß Geschichten erzählen, in denen sich die Vernunft gegen den Glauben durchsetzt. Also gewissermaßen umgedrehte Dostojewski-Romane: Der Held - analog zum Raskolnikoff - ein mehr oder minder gläubiger Christ, der sich durch seinen Glauben zu Dummheiten hinreißen läßt, aber durch eine (natürlich hübsche... zwinkern ) Atheistin am Ende aus seiner Verblendung befreit wird. Der (anstrengende, ermüdende, mit vielen Rückschlägen einhergehende) Kampf gegen die Dominanz des Religiösen könnte Romanthema sein - wichtig wäre, keinen Reißer a la Dan Brown draus zu machen, d.h. die Handlung so nah an unserem Alltagsleben anzusiedeln, daß die Fiktivität nicht vom Identifizieren mit dem "Helden" (oder der Heldin) abhält.

Überzeugen kann ein Buch immer nur dann, wenn der Leser die Message "selbst herausfinden" darf, er also nicht aufgrund dick aufgetragener pädagogischer Paste die Absicht merkt und verstimmt wird.
Von daher halte ich einen Roman hier für zweckdienlicher als ein "Sachbuch" oder eine "Dokumentation".
_________________
Still confused - but on a higher level.

Mein Zeugs auf deviantart
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#639815) Verfasst am: 12.01.2007, 16:24    Titel: Antworten mit Zitat

@Latenight

Klar: Ich habe eine Weltanschauung, aber der Atheismus ist doch nur ein Teil davon. Alleine sagt der Atheismus noch nicht sonderlich viel über meine Weltanschauung aus. Ich habe aber weder mit Ideologie noch mit Weltanschauung ein Problem, solange sie nicht dogmatisch, sondern kritisch überprüfbar ist (nicht unbedingt im strengen Sinne der Falsifikation). - Eine Nicht-Weltanschauung ist noch keine Weltanschauung. Da der Atheismus nichts beinhaltet, sondern nur etwas nicht beinhaltet... Aber hier das schon wieder zu diskutieren - Wir haben andere Threads dazu.

@Chinasky

Das ist sicher auch eine Möglichkeit.
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#639830) Verfasst am: 12.01.2007, 16:55    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Mich stört das "trotzdem" im Titel?

Ist Atheismus etwas Zweitrangiges? Ich bin nur Atheist, aber trotzdem glücklich?

Müssen wir uns rechtfertigen?


Wenn das Buch von einer uns nicht unbekannten Frau Namens "Claudia" geschrieben werden würde, wäre der Titel alles andere als verwunderlich! Wie ich diesen Thread-Titel gelesen habe, war das mein erster Gedanke... Warum nur? Am Kopf kratzen
_________________
Gruss: Sticky

Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.

Schwarzer Block

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katholisch
Benedikt XVI: Respekt! Franziskus: alles Gute!



Anmeldungsdatum: 12.08.2005
Beiträge: 2351
Wohnort: Marktl

Beitrag(#639912) Verfasst am: 12.01.2007, 18:33    Titel: Antworten mit Zitat

naja, wenigstens gibs nicht nur Kuschelchristen sondern auch Kuschelatheisten Sehr glücklich
_________________
Grüß euch Gott - alle miteinander!


r.-k. und
gemeiner Feld-, Wald- und Wiesenchrist
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#684656) Verfasst am: 17.03.2007, 21:21    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Es gibt dieses Buch schon... zwinkern (im Ernst, irgendein Belgier oder Holländer hat es geschrieben, in Richtung "Der glückliche Atheist" vom Titel her, aber genau weiß ichs nicht mehr, such ma n bisschen im Netz, es gibt es auf deutsch auf jeden Fall)


Du meinst die "Lebenshilfen für den glücklichen Atheisten" von Henk de Lamper. Ist aber vom Konzept her wohl anders gestrickt.

http://henkdelamper.de/


Halli hallo, Ihr meint: "Lebenshilfen für fröhliche Atheisten". Nett, daß ich hier erwähnt werde. Eigentlich hatte ich als Übertitel "Das Wort zum Tag" gewünscht. Sozusagen als satirisches Gegengewicht gegen das altägliche "Gesülze" das ich mich jeden Morgen anhören muß. Mein Verleger erschien diesen Titel jedoch zu lang. Vielleicht hätten wir dann aber schon etwas mehr als die bis jetzt 400 Stück verkauft.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#684664) Verfasst am: 17.03.2007, 21:34    Titel: Re: Das Buch für Kuschelatheisten Antworten mit Zitat

musikdusche hat folgendes geschrieben:
Welche Kapitelüberschriften oder Inhalte hätte das Buch?


z.B.

* Babys baden zu Hause

* Fußball statt Reli'

* Sonntags ausschlafen!

* Das Steak am Freitag

* Der Mann mit der Mütze bleibt in Rom

wird evtl. ergänzt
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Louseign
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 5585

Beitrag(#684685) Verfasst am: 17.03.2007, 22:26    Titel: Re: Das Buch für Kuschelatheisten Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
musikdusche hat folgendes geschrieben:
Welche Kapitelüberschriften oder Inhalte hätte das Buch?


z.B.

* Babys baden zu Hause

* Fußball statt Reli'

* Sonntags ausschlafen!

* Das Steak am Freitag

* Der Mann mit der Mütze bleibt in Rom

wird evtl. ergänzt


Naja, bei dieser Vorgabe:

musikdusche hat folgendes geschrieben:
In diesem Buch wären natürlich kaum religionskritische, geschweige denn antireligiöse Passagen zu finden, denn sonst würde der fromme Leser das Werk direkt verteufeln und verbrennen; das Buch hätte seinen Zweck verfehlt,


Da bin ich eher skeptisch, ob sich ein wankelmütiger Christ von solchen Kapitelüberschriften hinter dem Ofen hervorlocken ließe.
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