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Mormonen und die Ahnenforschung
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#641268) Verfasst am: 15.01.2007, 13:46    Titel: Mormonen und die Ahnenforschung Antworten mit Zitat

Seit einiger Zeit betreibe ich Ahnenforschung. Bis jetzt bin ich bis 1717 zurückgekommen. Da die benötigten Kirchspiele, aus denen ich Daten bekommen könnte aber allesamt aus ostpreussischen Beständen stammen und leider kriegsbedingt eben nicht alle im Evangelischen Zentralarchiv in Berlin lagern dürften, will ich es nun mal über die Mormonen versuchen. Verlegen ...keine Angst, bei mir ist Mission Impossible. Aber ich fürchte natürlich, das die als Gegenleistung zur Unterstützung meiner Recherche, es sicherlich versuchen werden. Hat jemand von Euch schon mal Erfahrungen mit denen gesammelt oder auch Ahnenforschung betrieben?
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"Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#641272) Verfasst am: 15.01.2007, 13:54    Titel: Antworten mit Zitat

Warum sollten die Mormonen Daten über deine Ahnen haben? Am Kopf kratzen
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#641275) Verfasst am: 15.01.2007, 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Warum sollten die Mormonen Daten über deine Ahnen haben? Am Kopf kratzen

Vor allem von vor 1717, wo die Mormonen erst 1830 gegründet wurden.
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"Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#641278) Verfasst am: 15.01.2007, 13:59    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Warum sollten die Mormonen Daten über deine Ahnen haben? Am Kopf kratzen


Weil die aus der ganzen Welt alles zusammengsammelt haben und auf Mikrofilme gebannt haben. Unter Anderem eben auch sämtliche nicht verbrannten Kirchspiele aus Ostpreussen. Das begründet sich aus deren Religion, in der Ahnenforschung eine große Rolle spielt. In den verfilmten Kirchspielen findet man Daten über Geburten, Taufen, Hochzeiten, Sterbedaten u.a.
Also eine sehr wichtige und allseits bekannte Quelle für Ahnenforscher und solche die es hobbymäßig betreiben.
Woher die das alles haben? Keine Ahnung...vielleicht Kriegsbeute zwinkern
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Zuletzt bearbeitet von Konstrukt am 15.01.2007, 14:01, insgesamt einmal bearbeitet
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#641279) Verfasst am: 15.01.2007, 14:00    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Warum sollten die Mormonen Daten über deine Ahnen haben? Am Kopf kratzen

Vor allem von vor 1717, wo die Mormonen erst 1830 gegründet wurden.


Die haben alte Kirchspiele und sonstige Bücher in ihren Mikrofilmbeständen, die bis ins 15.Jahrhundert zurückreichen.

http://wiki-de.genealogy.net/wiki/Genealogische_Forschungsstellen_(Mormonen)/NRW
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#641284) Verfasst am: 15.01.2007, 14:05    Titel: Antworten mit Zitat

Veruchs doch einfach mal

http://www.familysearch.org/

Es gibt auch ein freies Programm - das ich vergessen habe - das online mehrere Datenbanken - uA auch die mormonische - durchsucht.

Ich habe es damit auch schon versucht, allerdings scheint meine Familie aus dem nichts gekommen zu sein - und das, wo ich eigentlich ziemlich gerne einen langen bekannten Stammbaum hätte zornig zwinkern
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#641286) Verfasst am: 15.01.2007, 14:08    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Veruchs doch einfach mal

http://www.familysearch.org/

Es gibt auch ein freies Programm - das ich vergessen habe - das online mehrere Datenbanken - uA auch die mormonische - durchsucht.

Ich habe es damit auch schon versucht, allerdings scheint meine Familie aus dem nichts gekommen zu sein - und das, wo ich eigentlich ziemlich gerne einen langen bekannten Stammbaum hätte zornig zwinkern


Die Seite ist bereits seit längerer Zeit in meinem Speicher. Allerdings ist die Datenbank höchst unvollständig, weshalb man dann leider doch gezwungen ist in die Bestände vor Ort zu sehen. Das sind leider viel zu viele Daten, um die alle ins Netz zu stellen...bzw. das bedeutet wohl noch einige Jahre harte Arbeit für deren Jungmissionare zwinkern
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#641291) Verfasst am: 15.01.2007, 14:18    Titel: Antworten mit Zitat

Das heißt die Mormonen verfügen über viel mehr Daten, als man mit dieser Online-Datenbank drauf zugreifen kann?

Also würde ein nicht-elektronisches kontaktieren der mormonischen Datenbestände mehr Erfolg versprechen?
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Sibisibi
nie ganz da



Anmeldungsdatum: 19.05.2006
Beiträge: 41
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Beitrag(#641292) Verfasst am: 15.01.2007, 14:19    Titel: Re: Mormonen und die Ahnenforschung Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Seit einiger Zeit betreibe ich Ahnenforschung. Bis jetzt bin ich bis 1717 zurückgekommen. Da die benötigten Kirchspiele, aus denen ich Daten bekommen könnte aber allesamt aus ostpreussischen Beständen stammen und leider kriegsbedingt eben nicht alle im Evangelischen Zentralarchiv in Berlin lagern dürften, will ich es nun mal über die Mormonen versuchen. Verlegen ...keine Angst, bei mir ist Mission Impossible. Aber ich fürchte natürlich, das die als Gegenleistung zur Unterstützung meiner Recherche, es sicherlich versuchen werden. Hat jemand von Euch schon mal Erfahrungen mit denen gesammelt oder auch Ahnenforschung betrieben?
Ich war vor einigen Jahren mal in einer Forschungsstelle, um die im Posener Gebiet wohnhaften Vorfahren meiner Frau zu finden (meine eigene Familie stammt aus dem Rheinland und aus Hessen. Die für mich interessanten Mikrofilme aus dem PStA Brühl dürfen in D und teilweise sogar in ganz Europa nicht ausgeliehen werden und Hessen (evang.) ist noch kaum verfilmt. Dafür können die Mormonen allerdings nichts sondern wurde von den jeweiligen Archiven als Bedingung gefordert, daß überhaupt verfilmt werden durfte. zornig )

Die Leute dort waren sehr nett und zuvorkommend aber alles andere als missionierend.

Wenn man sie nicht direkt auf ihre Religion anspricht bekommt man davon in den Forschungsstellen gar nichts mit. Zumindest habe ich noch in keinem Forum und in keiner Mailingliste von einem solchen Fall gehört (wäre auch kontraproduktiv: es liegt schließlich in ihrem Interesse, daß möglichst viele Leute ihre Forschungsergebnisse komplettieren können - fertige Stammbäume könnten ja auch für die Mormonen irgendwann interessant werden ...)
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so so ....
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#641294) Verfasst am: 15.01.2007, 14:23    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Das heißt die Mormonen verfügen über viel mehr Daten, als man mit dieser Online-Datenbank drauf zugreifen kann?

Also würde ein nicht-elektronisches kontaktieren der mormonischen Datenbestände mehr Erfolg versprechen?


Ja, auf jeden Fall.

http://wiki-de.genealogy.net/wiki/Genealogische_Forschungsstellen_%28Mormonen%29

Das sind unendlich viele Daten. Verständlich, daß die noch nicht alle veröffentlich werden konnten.
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#641297) Verfasst am: 15.01.2007, 14:28    Titel: Re: Mormonen und die Ahnenforschung Antworten mit Zitat

Sibisibi hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Seit einiger Zeit betreibe ich Ahnenforschung. Bis jetzt bin ich bis 1717 zurückgekommen. Da die benötigten Kirchspiele, aus denen ich Daten bekommen könnte aber allesamt aus ostpreussischen Beständen stammen und leider kriegsbedingt eben nicht alle im Evangelischen Zentralarchiv in Berlin lagern dürften, will ich es nun mal über die Mormonen versuchen. Verlegen ...keine Angst, bei mir ist Mission Impossible. Aber ich fürchte natürlich, das die als Gegenleistung zur Unterstützung meiner Recherche, es sicherlich versuchen werden. Hat jemand von Euch schon mal Erfahrungen mit denen gesammelt oder auch Ahnenforschung betrieben?
Ich war vor einigen Jahren mal in einer Forschungsstelle, um die im Posener Gebiet wohnhaften Vorfahren meiner Frau zu finden (meine eigene Familie stammt aus dem Rheinland und aus Hessen. Die für mich interessanten Mikrofilme aus dem PStA Brühl dürfen in D und teilweise sogar in ganz Europa nicht ausgeliehen werden und Hessen (evang.) ist noch kaum verfilmt. Dafür können die Mormonen allerdings nichts sondern wurde von den jeweiligen Archiven als Bedingung gefordert, daß überhaupt verfilmt werden durfte. zornig )

Die Leute dort waren sehr nett und zuvorkommend aber alles andere als missionierend.

Wenn man sie nicht direkt auf ihre Religion anspricht bekommt man davon in den Forschungsstellen gar nichts mit. Zumindest habe ich noch in keinem Forum und in keiner Mailingliste von einem solchen Fall gehört (wäre auch kontraproduktiv: es liegt schließlich in ihrem Interesse, daß möglichst viele Leute ihre Forschungsergebnisse komplettieren können - fertige Stammbäume könnten ja auch für die Mormonen irgendwann interessant werden ...)


Das beruhigt mich ja etwas. Ich werde wohl in nächster Zeit in deren Forschungsstelle in Köln vorbeischauen. Angeblich benötigt man aufgrund der hohen Nachfrage aber einen Termin.
Die Jungmissionare die hier in der Stadt rumlaufen sind übrigens auch eher angenehm drauf. Als die mich vor einigen Tagen ansprachen (wollten mir das Buch Mormon schenken) und ich ihnen schnell sagte ich sei Atheist, haben sie gar nicht erst versucht mich zu belabern. Aber das sind trotzdem schräge Vögel...die beiden Jungs waren so zwischen 18-20 und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlich Jungfrauen...die Ärmsten. Die müssen auch so richtig schön spießig rumlaufen... zwinkern
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Sibisibi
nie ganz da



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Beitrag(#641298) Verfasst am: 15.01.2007, 14:30    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Das heißt die Mormonen verfügen über viel mehr Daten, als man mit dieser Online-Datenbank drauf zugreifen kann?

Also würde ein nicht-elektronisches kontaktieren der mormonischen Datenbestände mehr Erfolg versprechen?
www.familysearch.org beinhaltet ausschließlich Daten, die von einem Mitarbeiter aus einem Kirchenbuch abgeschrieben wurden.

Entsprechend groß ist das Fehlerrisiko und entsprechend dünn die Daten.
Um eine Abstammung einwandfrei nachzuweisen ist es oftmals notwendig die Taufpaten, Trauzeugen etc. zu kennen die auf eine familiäre Verbindung hinweisen. Diese Angaben fehlen bei familysearch allerdings ebenso wie weitergehende Orts- und Berufsangaben.

Beim Besuch einer Forschungsstelle kann man das auf Mikrofilm fotokopierte Original der Datenquelle mit allen Angaben, Randnotizen, etc. einsehen. Der Erkenntnisgewinn ist also um ein vielfaches höher.

Leider kann der Inhaber der Originals Bedingungen stellen, unter denen die Erlaubnis zu verfilmen überhaupt gewährt wird.

Einige Archive haben dabei Beschränkungen aufgestellt. Filme, die im Personenstandsarchiv Brühl gemacht wurden (Kirchenbücher und Zivilstandsregister aus dem ganzen Rheinland) dürfen bspw. nicht in deutsche Familienforschungsstellen ausgeliehen werden. Das Bistumsarchiv Münster hat sogar die Ausleihe in ganz Europa verboten, während das Bistumsarchiv in Freiburg keine Beschränkungen vereinbart hat.
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Sibisibi
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Beitrag(#641301) Verfasst am: 15.01.2007, 14:34    Titel: Re: Mormonen und die Ahnenforschung Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Angeblich benötigt man aufgrund der hohen Nachfrage aber einen Termin.
Das "angeblich" kannst Du streichen.

Ich musste damals nach Nürnberg und da war die Hölle los.

Termine erst mit 3 oder 4 Wochen Wartezeit.

Zitat:
Die Jungmissionare die hier in der Stadt rumlaufen sind übrigens auch eher angenehm drauf. Als die mich vor einigen Tagen ansprachen (wollten mir das Buch Mormon schenken) und ich ihnen schnell sagte ich sei Atheist, haben sie gar nicht erst versucht mich zu belabern. Aber das sind trotzdem schräge Vögel...die beiden Jungs waren so zwischen 18-20 und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlich Jungfrauen...die Ärmsten. Die müssen auch so richtig schön spießig rumlaufen... zwinkern
Ich habe mir mal zwei von denen nach Hause kommen lassen (ZJ besuchen uns leider nie).

18 und 19 Jahre alt. Natürlich Jungfrauen und noch nicht mal eine theoretische Ahnung wie man ein Gummi benutzt (ich hätt's ihnen gerne beigebracht - eigentlich waren die zwei recht schnuckelig).

Ich fürchte, meine Fassungslosigkeit wurde nur noch durch deren Naivität getoppt.
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



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Beitrag(#641302) Verfasst am: 15.01.2007, 14:35    Titel: Antworten mit Zitat

Sibisibi hat folgendes geschrieben:

Leider kann der Inhaber der Originals Bedingungen stellen, unter denen die Erlaubnis zu verfilmen überhaupt gewährt wird.

Einige Archive haben dabei Beschränkungen aufgestellt. Filme, die im Personenstandsarchiv Brühl gemacht wurden (Kirchenbücher und Zivilstandsregister aus dem ganzen Rheinland) dürfen bspw. nicht in deutsche Familienforschungsstellen ausgeliehen werden. Das Bistumsarchiv Münster hat sogar die Ausleihe in ganz Europa verboten, während das Bistumsarchiv in Freiburg keine Beschränkungen vereinbart hat.


Weißt Du warum diese Unterschiede zwischen Bistümern bestehen? Warum will die Kirche denn nicht, das Menschen etwas über ihre Ahnen herausfinden, wenn die Kirche doch quasi eine der zuverlässigsten Quellen ist? Es wäre doch geradezu Werbung für die Kirche, jetzt wo Ahnenforschung groß in Mode ist. .
Sammelt eigentlich heutzutage der Staat bzw. die Stadt/Standesamt derartige Daten noch, v.a. mit ähnlich langen Lagerzeiten? Wenn nicht, dann ist es wohl spätestens in 100Jahren nicht mehr möglich als Atheist oder aus einer atheitischen Familie stammend eine solche Ahnenforschung zu betreiben.
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Zuletzt bearbeitet von Konstrukt am 15.01.2007, 14:37, insgesamt einmal bearbeitet
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Konstrukt
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Anmeldungsdatum: 19.08.2005
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Beitrag(#641305) Verfasst am: 15.01.2007, 14:37    Titel: Re: Mormonen und die Ahnenforschung Antworten mit Zitat

Sibisibi hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Angeblich benötigt man aufgrund der hohen Nachfrage aber einen Termin.
Das "angeblich" kannst Du streichen.

Ich musste damals nach Nürnberg und da war die Hölle los.

Termine erst mit 3 oder 4 Wochen Wartezeit.

Zitat:
Die Jungmissionare die hier in der Stadt rumlaufen sind übrigens auch eher angenehm drauf. Als die mich vor einigen Tagen ansprachen (wollten mir das Buch Mormon schenken) und ich ihnen schnell sagte ich sei Atheist, haben sie gar nicht erst versucht mich zu belabern. Aber das sind trotzdem schräge Vögel...die beiden Jungs waren so zwischen 18-20 und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlich Jungfrauen...die Ärmsten. Die müssen auch so richtig schön spießig rumlaufen... zwinkern
Ich habe mir mal zwei von denen nach Hause kommen lassen (ZJ besuchen uns leider nie).

18 und 19 Jahre alt. Natürlich Jungfrauen und noch nicht mal eine theoretische Ahnung wie man ein Gummi benutzt (ich hätt's ihnen gerne beigebracht - eigentlich waren die zwei recht schnuckelig).

Ich fürchte, meine Fassungslosigkeit wurde nur noch durch deren Naivität getoppt.


Wartezeit: Ohje Weinen
Sexuelle Aufklärung: Lachen ...Du hättest sie ja ein bißchen verunsichern können zwinkern ...das hätte bestimmt viel Spaß gemacht.
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Sibisibi
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Anmeldungsdatum: 19.05.2006
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Beitrag(#641309) Verfasst am: 15.01.2007, 14:43    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Sibisibi hat folgendes geschrieben:

Leider kann der Inhaber der Originals Bedingungen stellen, unter denen die Erlaubnis zu verfilmen überhaupt gewährt wird.

Einige Archive haben dabei Beschränkungen aufgestellt. Filme, die im Personenstandsarchiv Brühl gemacht wurden (Kirchenbücher und Zivilstandsregister aus dem ganzen Rheinland) dürfen bspw. nicht in deutsche Familienforschungsstellen ausgeliehen werden. Das Bistumsarchiv Münster hat sogar die Ausleihe in ganz Europa verboten, während das Bistumsarchiv in Freiburg keine Beschränkungen vereinbart hat.


Weißt Du warum diese Unterschiede zwischen Bistümern bestehen? Warum will die Kirche denn nicht, das Menschen etwas über ihre Ahnen herausfinden, wenn die Kirche doch quasi eine der zuverlässigsten Quellen ist? Es wäre doch geradezu Werbung für die Kirche.
Sammelt eigentlich heutzutage der Staat bzw. die Stadt/Standesamt derartige Daten noch, v.a. mit ähnlich langen Lagerzeiten? Wenn nicht, dann ist es wohl spätestens in 100Jahren nicht mehr möglich als Atheist oder aus einer atheitischen Familie stammend eine solche Ahnenforschung zu betreiben.
Langsam, langsam.

Die Nutzungsbedingungen legen die Archive ganz allein fest. Und wenn ein Archiv Sorge hat durch die Bereitstellung der Daten durch die Mormonen entsprechend Nutzer zu verlieren (was das PStA Brühl zweifellos betreffen würde) kann ich diese Sperrhaltung durchaus verstehen.

Es ist ja nicht so, daß die Daten gar nicht zugänglich wären, sondern sie unterliegen halt logistischen Zugangsbeschränkungen.

Daß wiederum ist ein Problem, daß uns eigentlich erst seit dem I-Net so deutlich vor Augen geführt wird.

Die Standesämter verwahren ihre Unterlagen jeweil seit 187x. Ob hier irgendwann mal Zentralarchive eingerichtet werden weiß ich nicht.

Daß hier mal Daten vernichtet werden, kann ich mir fast nicht vorstellen. Jeder Erbfall in D ist auf diese Dokumentationen angewiesen.
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Konstrukt
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Anmeldungsdatum: 19.08.2005
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Beitrag(#641314) Verfasst am: 15.01.2007, 14:47    Titel: Antworten mit Zitat

Sibisibi hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Sibisibi hat folgendes geschrieben:

Leider kann der Inhaber der Originals Bedingungen stellen, unter denen die Erlaubnis zu verfilmen überhaupt gewährt wird.

Einige Archive haben dabei Beschränkungen aufgestellt. Filme, die im Personenstandsarchiv Brühl gemacht wurden (Kirchenbücher und Zivilstandsregister aus dem ganzen Rheinland) dürfen bspw. nicht in deutsche Familienforschungsstellen ausgeliehen werden. Das Bistumsarchiv Münster hat sogar die Ausleihe in ganz Europa verboten, während das Bistumsarchiv in Freiburg keine Beschränkungen vereinbart hat.


Weißt Du warum diese Unterschiede zwischen Bistümern bestehen? Warum will die Kirche denn nicht, das Menschen etwas über ihre Ahnen herausfinden, wenn die Kirche doch quasi eine der zuverlässigsten Quellen ist? Es wäre doch geradezu Werbung für die Kirche.
Sammelt eigentlich heutzutage der Staat bzw. die Stadt/Standesamt derartige Daten noch, v.a. mit ähnlich langen Lagerzeiten? Wenn nicht, dann ist es wohl spätestens in 100Jahren nicht mehr möglich als Atheist oder aus einer atheitischen Familie stammend eine solche Ahnenforschung zu betreiben.
Langsam, langsam.

Die Nutzungsbedingungen legen die Archive ganz allein fest. Und wenn ein Archiv Sorge hat durch die Bereitstellung der Daten durch die Mormonen entsprechend Nutzer zu verlieren (was das PStA Brühl zweifellos betreffen würde) kann ich diese Sperrhaltung durchaus verstehen.

Es ist ja nicht so, daß die Daten gar nicht zugänglich wären, sondern sie unterliegen halt logistischen Zugangsbeschränkungen.

Daß wiederum ist ein Problem, daß uns eigentlich erst seit dem I-Net so deutlich vor Augen geführt wird.

Die Standesämter verwahren ihre Unterlagen jeweil seit 187x. Ob hier irgendwann mal Zentralarchive eingerichtet werden weiß ich nicht.

Daß hier mal Daten vernichtet werden, kann ich mir fast nicht vorstellen. Jeder Erbfall in D ist auf diese Dokumentationen angewiesen.


Danke für die Info´s. So verstehe ich den Zusammenhang schon besser. Allerdings wäre es mir egal woher die Daten stammen, solange sie stimmen. Ein interessierter Ahnenforscher sollte es in Kauf nehmen können auch bei den Mormonen zu suchen. Aber das ist natürlich wirklich jedem freigestellt.
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Sibisibi
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Anmeldungsdatum: 19.05.2006
Beiträge: 41
Wohnort: auf einem Hügel am großen Fluss

Beitrag(#641327) Verfasst am: 15.01.2007, 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Danke für die Info´s. So verstehe ich den Zusammenhang schon besser. Allerdings wäre es mir egal woher die Daten stammen, solange sie stimmen. Ein interessierter Ahnenforscher sollte es in Kauf nehmen können auch bei den Mormonen zu suchen. Aber das ist natürlich wirklich jedem freigestellt.
Der fettmarkierte Teil ist mein Hauptkritikpunkt an familysearch.

Ich verkarte selbst ein Kirchenbuch und weiß wie schnell Lesefehler, Tippfehler, falsche Zuordnungen, etc. passieren können.

familysearch ist ok, wenn man Anhaltspunkte sucht, aber ich würde nur in Ausnahmefällen Daten ungeprüft übernehmen (eine Seitenlinie habe ich ausschließlich aus familysearch, aber daß sind keine direkten Vorfahren und ich habe eigentlich nur danach gesucht, weil die Schwester eines meiner Vorväter vmtl. einen Adligen geheiratet hat, was mich aufgrund der einfachen Herkunft meiner Familie etwas irritiert hat.)
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Quéribus
Eretge



Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 5947
Wohnort: Avaricum

Beitrag(#641344) Verfasst am: 15.01.2007, 15:24    Titel: Antworten mit Zitat

wie die Archivierung in D geregelt ist, weiß ich nicht genau

in Frankreich ist alles, was weniger als 100 Jahre alt ist, im jeweiligen Ort/Dorf/Stadt in der Mairie archiviert; was über 100 Jahre alt ist, wird dann ins Archive Départemental umgelagert und ist dort relativ frei einsehbar.
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James Graham
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Anmeldungsdatum: 19.05.2006
Beiträge: 41
Wohnort: auf einem Hügel am großen Fluss

Beitrag(#641349) Verfasst am: 15.01.2007, 15:40    Titel: Antworten mit Zitat

Quéribus hat folgendes geschrieben:
wie die Archivierung in D geregelt ist, weiß ich nicht genau

in Frankreich ist alles, was weniger als 100 Jahre alt ist, im jeweiligen Ort/Dorf/Stadt in der Mairie archiviert; was über 100 Jahre alt ist, wird dann ins Archive Départemental umgelagert und ist dort relativ frei einsehbar.
Es gibt in D unterschiedlichste Gesetze die das Regeln.

Daten der Standesämter (1876 bis heute) erhält man nur als Betroffener oder Abkömmling.

Einsicht in anderes Archivgut der Landesarchive wird durch ein Landesgesetz geregelt (in NRW gelten 10 Jahre nach dem Tod oder 90 Jahre nach der Geburt als Sperrfristen)

Die katholische Kirche hat 30 Jahre nach dem Tod oder 120 Jahre nach der Geburt als Sperrfrist gesetzt.

So kommt man z.B. zu der paradoxen Situation, daß man als Dritter ein Taufbuch in einem katholischen Bistumsarchiv erst mit Daten vor 1880 bekommt - in einem Landesarchiv aber schon mit Daten vor 1910.

Die Protestanten haben für jedes Landeskirche eigene Richtlinien.

Alles nicht so einfach bei uns ...
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Quéribus
Eretge



Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 5947
Wohnort: Avaricum

Beitrag(#641366) Verfasst am: 15.01.2007, 16:04    Titel: Antworten mit Zitat

In Frankreich hat der Übergang von Kirchen- zu Standesamtsregistern schon etwas früher (frz Revolution) eingesetzt.
In den Départementsarchiven befinden sich sowohl die Standesamtsregistern, die über 100 Jahre alt sind, als auch die alten Kirchenregister (bis Ende 18. Jh).

Bei den Urkunden, die weniger als 100 Jahre alt sind, muß bei der jeweiligen Mairie nachgefragt werden und da haben dann auch nur Verwandte des/der Betroffenen (plus die Person selbst, soweit noch lebend zwinkern ) Zugang.


bei Familysearch finde ich nix
(suche nach dem Vater meiner Großmutter väterlicherseits, kenne den Vornamen aber nicht genau, weiß jedoch, daß er höchstwahrscheinlich im 1.WK gefallen ist, mein Großonkel ist 1915 geboren, meine Urgroßmutter hatte ein zweites Mal geheiratet und aus dieser Ehe noch 2 Töchter)
da habe ich auf einem frz site, auf dem die Gefallenen des 1.WK repertoriert sind, gleich 3 mögliche Kandidaten gefunden (Alter, Geburtsort, Wohnort in etwa passend).
muß halt doch mal die Mairie des Geburtsorts meiner Oma anschreiben wegen einer Kopie ihrer Geburtsurkunde (da stehen ja die Namen der Eltern drin) und zwar vor 2011.....
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Beitrag(#641369) Verfasst am: 15.01.2007, 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

@Queribus

mein verstorbener Großonkel hat angeblich unsere Familie bis ins 14.Jahrhundert nach Frankreich zurückverfolgen können. Demnach entstamme ich dann wohl einer Hugenotten-Familie. Leider sind seine Aufzeichnungen verschollen... Weinen ...aber eigentlich spekuliere ich ja auch auf nen Schweizer-Pass zwinkern
Die Wahrheit ist: seit ich selbst Vater werde, hat sich meine Haltung zu Familie irgendwie verändert und ich würde einfach gerne mehr über die Umstände erfahren unter denen meine Vorfahren lebten. Das ist Geschichte...einmal anders.
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Beitrag(#641376) Verfasst am: 15.01.2007, 16:11    Titel: Antworten mit Zitat

Quéribus hat folgendes geschrieben:
muß halt doch mal die Mairie des Geburtsorts meiner Oma anschreiben wegen einer Kopie ihrer Geburtsurkunde (da stehen ja die Namen der Eltern drin) und zwar vor 2011.....
Im frz. besetzten Rheinland fangen die Zivilstandsregister ja auch schon 1798 an.

Der Bruch ist in vielen Kirchenbüchern deutlich zu erkennen.

Eines der Taufbücher unseres Herkunftsortes wurde im Frühjahr 1798 als Taufbuch geschlossen und musste an die Mairie abgegeben werden. Wenige Tage später trug der Bürgermeister hinter den Schließungsvermerk die erste Geburt als Personenstandsfall ein (wobei er das vorher verwendete Formular für die Taufen einfach auf Deutsch benutzte). zwinkern
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Sibisibi
nie ganz da



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Beitrag(#641383) Verfasst am: 15.01.2007, 16:16    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Die Wahrheit ist: seit ich selbst Vater werde, hat sich meine Haltung zu Familie irgendwie verändert und ich würde einfach gerne mehr über die Umstände erfahren unter denen meine Vorfahren lebten. Das ist Geschichte...einmal anders.
Geschichte mal anders - das hat was. Smilie

Ich habe angefangen, weil meine Großmutter mütterlicherseits immer so viel von ihrer Familie erzählt hat während meine Großeltern väterlicherseits schon lange tot und fast vergessen waren.

Irgendwann so mit 16 wollte ich dann wissen, wer die beiden waren und wo sie herkamen.

Mittlerweile kann ich meine Väterreihe sowie einige andere Zweige bis ca. 1650/1630 zurückverfolgen.

Dafür hänge ich z. B. bei unseren österreichischen Vorfahren schon um 1800. Traurig
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Quéribus
Eretge



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Beitrag(#641513) Verfasst am: 15.01.2007, 18:09    Titel: Antworten mit Zitat

Sibisibi hat folgendes geschrieben:
Quéribus hat folgendes geschrieben:
muß halt doch mal die Mairie des Geburtsorts meiner Oma anschreiben wegen einer Kopie ihrer Geburtsurkunde (da stehen ja die Namen der Eltern drin) und zwar vor 2011.....
Im frz. besetzten Rheinland fangen die Zivilstandsregister ja auch schon 1798 an.

Der Bruch ist in vielen Kirchenbüchern deutlich zu erkennen.

Eines der Taufbücher unseres Herkunftsortes wurde im Frühjahr 1798 als Taufbuch geschlossen und musste an die Mairie abgegeben werden. Wenige Tage später trug der Bürgermeister hinter den Schließungsvermerk die erste Geburt als Personenstandsfall ein (wobei er das vorher verwendete Formular für die Taufen einfach auf Deutsch benutzte). zwinkern


nun, der Geburtsort dieser Oma liegt in Südfrankreich zwinkern , sie ist 1911 geboren und 2011 wandern die Unterlagen dann ins Départementsarchiv, da ist es dann nicht mehr so einfach, eine Kopie anzufordern (vor allem nicht mehr kostenlos, vom Rückporto mal abgesehen) und zwischen Ille-et-Vilaine und Hérault liegen nun mal ein paar hundert Kilometer......
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weyoun
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Beiträge: 46

Beitrag(#641608) Verfasst am: 15.01.2007, 20:26    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Warum sollten die Mormonen Daten über deine Ahnen haben? Am Kopf kratzen

Vor allem von vor 1717, wo die Mormonen erst 1830 gegründet wurden.

ich hab auf einer mormon-kritik seite gelesen, dass die das machen damit man seine vorfahren auch mit ins himmelreich holen kann wenn der tag der wiederkehr vom balken-sepp da ist.

falls wir alle falsch liegen kann man ja hoffen das ein entfernter nachfahre zum mormonen glauben übertritt, dann ist alles in butter
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gutes buch:
michael heinrich: kritik der politischen ökonomie
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Sibisibi
nie ganz da



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Beiträge: 41
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Beitrag(#642053) Verfasst am: 16.01.2007, 10:15    Titel: Antworten mit Zitat

weyoun hat folgendes geschrieben:
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Warum sollten die Mormonen Daten über deine Ahnen haben? Am Kopf kratzen

Vor allem von vor 1717, wo die Mormonen erst 1830 gegründet wurden.

ich hab auf einer mormon-kritik seite gelesen, dass die das machen damit man seine vorfahren auch mit ins himmelreich holen kann wenn der tag der wiederkehr vom balken-sepp da ist.

falls wir alle falsch liegen kann man ja hoffen das ein entfernter nachfahre zum mormonen glauben übertritt, dann ist alles in butter
So ungefähr.

Bei den Mormonen besteht die Möglichkeit der sog. "Siegelung". Dabei werden die Familienbande über den Tod hinaus geknüpft.

Außerdem gibt es die "Totentaufe" bei der ein Nachfahre stellvertretend für einen Verstorbenen getauft wird.
Dazu benötigt man allerdings den Namen und das Geburtsdatum des Toten - was erklärt, warum die Mormonen so hinter genealogischen Daten her sind.

Ich pers. finde diese Methode kritisch, weil in den alten Unterlagen nur seltenst die tatsächlichen Geburtsdaten angegeben sind sondern ausschließlich die Taufdaten (was ja auch vor 200 Jahren nichts zwangsläufig dasselbe war).

Allerdings: Jeder Vorfahre hat im Jenseits immer noch die Möglichkeit die Taufe trotz der Bemühungen seiner Nachkommen abzulehnen! Ein Gedanke, den ich außerordentlich tröstlich finde ...
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Ölbendölp
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Beitrag(#642639) Verfasst am: 17.01.2007, 01:56    Titel: Antworten mit Zitat

Also für die Ahnenforschung empfehle ich wärmstens http://www.genealogienetz.de/. Da sind auch die entsprechenden Mailing-Listen der deutschen Ostgebiete aufgeführt, im Falle von Ostpreußen
http://list.genealogy.net/mailman/listinfo/ow-preussen-l.
Bei den Mormonen sind die auf Mikrofilm gesammelten Daten in dieser Datenbank abrufbar: http://www.familysearch.org/Eng/Library/FHLC/frameset_fhlc.asp

Bisher kam ich durch die Mormonen bzw. gegenseitige Forscherhilfe schon ein gutes Stück voran.
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Ölbendölp
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Beiträge: 514
Wohnort: Sachsen

Beitrag(#642640) Verfasst am: 17.01.2007, 02:01    Titel: Antworten mit Zitat

Sibisibi hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Danke für die Info´s. So verstehe ich den Zusammenhang schon besser. Allerdings wäre es mir egal woher die Daten stammen, solange sie stimmen. Ein interessierter Ahnenforscher sollte es in Kauf nehmen können auch bei den Mormonen zu suchen. Aber das ist natürlich wirklich jedem freigestellt.
Der fettmarkierte Teil ist mein Hauptkritikpunkt an familysearch.

Ich verkarte selbst ein Kirchenbuch und weiß wie schnell Lesefehler, Tippfehler, falsche Zuordnungen, etc. passieren können.

familysearch ist ok, wenn man Anhaltspunkte sucht, aber ich würde nur in Ausnahmefällen Daten ungeprüft übernehmen (eine Seitenlinie habe ich ausschließlich aus familysearch, aber daß sind keine direkten Vorfahren und ich habe eigentlich nur danach gesucht, weil die Schwester eines meiner Vorväter vmtl. einen Adligen geheiratet hat, was mich aufgrund der einfachen Herkunft meiner Familie etwas irritiert hat.)


Stimmt genau. Oft kommen Lesefehler aufgrund der verschiedenen Anordnung von Tag und Monat bei den Datumsangaben zustande. Dann wird die Datenbank scheinbar kaum gepflegt, ich habe manche Personen ein paar mal gefunden. Es wird wohl eine Menge aus verschiedenen Ahnenlisten übernommen ohne anhand der Quellen nachzuprüfen.

Ich verkarte übrigens auch Cool
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
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Beitrag(#642642) Verfasst am: 17.01.2007, 02:06    Titel: Antworten mit Zitat

Wir sind doch alle miteinander verwandt. Jeder von uns ist aus einem kleinen vielversprechenden Aminosäuremolekül in der Ursuppe hervorgegangen.

Meine Eltern sind bei Nachfragen über die Verwandtschaft sehr zurückhaltend, weil sie mit denen keinen intensiven Kontakt haben. Ich erfahr fast jedesmal, wenn ich bei meinen Eltern bin (so alle 3 Monate) von neuen Verwandten... letztens rief zu Weihnachten eine Cousine meines Vaters aus Amerika an, von deren Existenz ich gar nicht wußte... Sehr glücklich
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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