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Gender Mainstreaming
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letzterfreigeist
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Anmeldungsdatum: 13.12.2006
Beiträge: 959

Beitrag(#644067) Verfasst am: 19.01.2007, 17:15    Titel: Antworten mit Zitat

Maulwurf hat folgendes geschrieben:
Zum Bullshit der drei Geschlechter: Soooooooooo viel Literatur kannst Du nicht gelesen haben, sonst wäre Dir das mal aufgefallen (Stichwort: altamerikanische Kulturen, irgendwo an der Westküste, wenn mich mein Gedächtnis nicht täuscht).

Aber lass uns nur weiter an Deinem allumfassenden Wissen teilhaben - auch dumme Weibchen lernen ja gerne dazu...


Hatte ich so etwas grundsätzlich bestritten? Es ist in erster Linie Bullshit, weil es keinen Bezug zum Thema hatte. Der Mensch zeichnet sich in der Natur u. a. durch seine einzigartige Brutpflege aus, die durch das große Gehirn notwendig wurde. Diese Einzigartigkeit hat zahlreiche Entwicklungen zur Folge gehabt. Dauerhafte Kernfamilien gibt es z. B. nur beim Menschen. Sie waren in der Natur eine Notwendigkeit, eben wegen der zwangsläufigen Hilfslosigkeit der Frau.

Kann man in jedem Western sehen: Eine Gefahr nähert sich einem Indianerdorf: Alle Männer springen aufs Pferd, die Frauen und Kinder verbleiben geschützt im Dorf. Eine sexuelle Arbeitsteilung, die sehr viele Vorteile hatte und hat. Hebt man sie vollständig auf, geht unsere Gesellschaft zugrunde. Auf so ein Experiment möchte ich mich eben nicht einlassen. Kranke Ideologien haben schon viel zu viel kaputt gemacht.
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yehuda
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.03.2006
Beiträge: 80

Beitrag(#644068) Verfasst am: 19.01.2007, 17:16    Titel: Antworten mit Zitat

letzterfreigeist hat folgendes geschrieben:
yehuda hat folgendes geschrieben:
Es gab/gibt Kulturen mit drei Geschlechtern und die reproduzierten mehr Kinder, als wir ... Du hast nur Angst, das ist alles ...


Was soll denn dieser Bullshit?

yehuda hat folgendes geschrieben:
Mich stört, dass du in deinem Denken die zwei Geschlechter als grundverschieden annimmst und ihnen gewisse Eigenschaften vor- und zuschreibst. Das ist bullshit. Wenn dir mein Ansatz schon zu radikal ist, dann höre wenigstens damit auf Männer und Frauen strikt zu trennen. Denn die Unterschiede sind minimal und das ist ein Fakt und erwiesen und durch zahlreiche psychologische Exprimente bestätigt. Komm mir jetzt nicht mit irgendeinem Buch, dass du mal gelesen hast und glaubst, dass dieser Autor die Weisheit mit Löffeln gefressen hat.


Ich habe dazu bestimmt mehr Bücher gelesen, als du das in deinem ganzen Leben tun wirst. Und ich habe Kinder. Männer und Frauen sind unterschiedlich und das ist gut so.

yehuda hat folgendes geschrieben:
"Das Problem dabei: Es handelt sich um Weiterentwicklungen unabhängig vom Menschen. Die Bonobos sind nicht unsere Vorfahren."

TATSACHE ist jedoch, dass die Bonobos fast die gleiche DNA haben, wie der Homo Sapiens und schau dir an in welche Richtung sie sich entwickelt haben. Klar sind Primaten unsere Vorfahren und nicht die Bonobos, aber sie sind mit uns verwandt und zwar näher, als jede andere Art ...


Ja und? Mal abgesehen davon, dass sich auch bei den Bonobos Männchen und Weibchen unterscheiden: Ich rede ja gerade von den 2% Unterschied zu den Bonobos. Ich bin Mensch und kein Bonobo.l


"Argumente", die nichts aussagen .... wie immer.

Wir reden nicht vom biologischen Geschlecht ... ich bestreite ja nicht, dass es Muschis und Schwänze gibt. Es gibt noch viele andere Arten des Geschlechts, Meister zwinkern
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letzterfreigeist
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Anmeldungsdatum: 13.12.2006
Beiträge: 959

Beitrag(#644072) Verfasst am: 19.01.2007, 17:22    Titel: Antworten mit Zitat

Quéribus hat folgendes geschrieben:
Stimmt nicht, kenne mehr als genug Gegenbeispiele, Frauen aus gebildeten Schichten mit 3 oder 4 Kindern, von denen nicht wenige berufstätig sind.
Und von den "nordafrikanischen Einwanderern" sind die meisten schon mindestens in der 2. oder 3. Generation im Land und da ist die Geburtentendenz im Vergleich zu den vorhergehenden Generationen eher sinkend.
Ich hab das Anschauungsmaterial direkt vor der Nase, seit einem guten Dutzend Jahren, solange wohne ich nämlich in Frankreich; vorher im Schnitt ein bis zweimal pro Jahr in den Ferien bei den Großeltern oder meinem Vater


Haben wir schon mal drüber diskutiert. Es interessiert nicht, ob du in Frankreich wohnst. Die Statistiken sprechen eine klare Sprache. In Frankreich ist die Geburtenrate in bildungsfernen Schichten viel höher als in gebildeten.

Ich könnte auch in Cloppenburg wohnen und dann käme ich auch zu dem Schluss: Es gibt doch viele Kinder hier in BRD.

Quéribus hat folgendes geschrieben:
nicht ganz, Ségo ist nämlich mit ihrem François nicht verheiratet zynisches Grinsen

und hat letztens ihren Gefährten (er ist Parteivorsitzender der PS) öffentlich zurückgepfiffen, als der tönte, falls die PS bei den nächsten Parlamentswahlen gewinnen, werd ein Teil der Steuersenkungen rückgängig gemacht.


Was nur meine Behauptungen bestätigt. Sowohl bei Ségo als auch von der Leyen handelt es sich um Vertreter einer priviligierten Schicht, die ohnehin machen können was sie wollen.

Frankreich ist nicht Deutschland. Ich hoffe, dass dies langsam mal deutlich wird. Das französische Modell ist nicht auf BRD übertragbar. Wir haben hier ganz andere Probleme.
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yehuda
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Anmeldungsdatum: 08.03.2006
Beiträge: 80

Beitrag(#644074) Verfasst am: 19.01.2007, 17:22    Titel: Antworten mit Zitat

letzterfreigeist hat folgendes geschrieben:
Maulwurf hat folgendes geschrieben:
Zum Bullshit der drei Geschlechter: Soooooooooo viel Literatur kannst Du nicht gelesen haben, sonst wäre Dir das mal aufgefallen (Stichwort: altamerikanische Kulturen, irgendwo an der Westküste, wenn mich mein Gedächtnis nicht täuscht).

Aber lass uns nur weiter an Deinem allumfassenden Wissen teilhaben - auch dumme Weibchen lernen ja gerne dazu...


Hatte ich so etwas grundsätzlich bestritten? Es ist in erster Linie Bullshit, weil es keinen Bezug zum Thema hatte. Der Mensch zeichnet sich in der Natur u. a. durch seine einzigartige Brutpflege aus, die durch das große Gehirn notwendig wurde. Diese Einzigartigkeit hat zahlreiche Entwicklungen zur Folge gehabt. Dauerhafte Kernfamilien gibt es z. B. nur beim Menschen. Sie waren in der Natur eine Notwendigkeit, eben wegen der zwangsläufigen Hilfslosigkeit der Frau.

Kann man in jedem Western sehen: Eine Gefahr nähert sich einem Indianerdorf: Alle Männer springen aufs Pferd, die Frauen und Kinder verbleiben geschützt im Dorf. Eine sexuelle Arbeitsteilung, die sehr viele Vorteile hatte und hat. Hebt man sie vollständig auf, geht unsere Gesellschaft zugrunde. Auf so ein Experiment möchte ich mich eben nicht einlassen. Kranke Ideologien haben schon viel zu viel kaputt gemacht.


Wovor hast du Angst??? *heeeeeeeeeeeeelp* Historische Argumente bringen da überhaupt nichts ... Du bringst keine Argumente ...


Zuletzt bearbeitet von yehuda am 19.01.2007, 17:23, insgesamt einmal bearbeitet
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letzterfreigeist
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Anmeldungsdatum: 13.12.2006
Beiträge: 959

Beitrag(#644075) Verfasst am: 19.01.2007, 17:23    Titel: Antworten mit Zitat

yehuda hat folgendes geschrieben:

"Argumente", die nichts aussagen .... wie immer.

Wir reden nicht vom biologischen Geschlecht ... ich bestreite ja nicht, dass es Muschis und Schwänze gibt. Es gibt noch viele andere Arten des Geschlechts, Meister zwinkern


Bisher fällt eigentlich nur auf, dass du überhaupt keine Argumente bringst, sondern nur sowas zu studieren scheinst und dann meinst, du hättest irgendwas von der Welt verstanden. Dabei verbreitest du nur Gender-Dünnschiss.
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yehuda
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Anmeldungsdatum: 08.03.2006
Beiträge: 80

Beitrag(#644076) Verfasst am: 19.01.2007, 17:25    Titel: Antworten mit Zitat

letzterfreigeist hat folgendes geschrieben:
yehuda hat folgendes geschrieben:

"Argumente", die nichts aussagen .... wie immer.

Wir reden nicht vom biologischen Geschlecht ... ich bestreite ja nicht, dass es Muschis und Schwänze gibt. Es gibt noch viele andere Arten des Geschlechts, Meister zwinkern


Bisher fällt eigentlich nur auf, dass du überhaupt keine Argumente bringst, sondern nur sowas zu studieren scheinst und dann meinst, du hättest irgendwas von der Welt verstanden. Dabei verbreitest du nur Gender-Dünnschiss.


Wenn einem die Argumente augehen wird man meistens persönlich. Typisch ...

PS: Mein Schwanz ist größer als deiner. zwinkern


Zuletzt bearbeitet von yehuda am 19.01.2007, 17:27, insgesamt einmal bearbeitet
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letzterfreigeist
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Anmeldungsdatum: 13.12.2006
Beiträge: 959

Beitrag(#644077) Verfasst am: 19.01.2007, 17:26    Titel: Antworten mit Zitat

yehuda hat folgendes geschrieben:
Wovor hast du Angst??? *heeeeeeeeeeeeelp* Historische Argumente bringen da überhaupt nichts ... Du bringst keine Argumente ...


Ach, die Historie zählt plötzlich nichts mehr? Nur noch Bonobos?

Schon mal in der letzten Zeit die Zeitung gelesen? Oder auf die Straße geschaut?

Wir werden eine Gesellschaft vieler alter Menschen und ohne Kinder. Darüber soll man sich keine Sorgen machen?

Den Menschen zeichnet es aus, sich über die Zukunft Gedanken zu machen. Scheinst du nicht zu kennen. Vielleicht fehlen dir ja die besagten 2%.
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letzterfreigeist
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Anmeldungsdatum: 13.12.2006
Beiträge: 959

Beitrag(#644078) Verfasst am: 19.01.2007, 17:29    Titel: Antworten mit Zitat

yehuda hat folgendes geschrieben:
Wenn einem die Argumente augehen wird man meistens persönlich. Typisch ...

PS: Mein Schwanz ist größer als deiner. zwinkern


Dann bring doch mal wenigstens ein klitzekleines Argument. Biiiitttteee!
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yehuda
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Anmeldungsdatum: 08.03.2006
Beiträge: 80

Beitrag(#644080) Verfasst am: 19.01.2007, 17:32    Titel: Antworten mit Zitat

letzterfreigeist hat folgendes geschrieben:
yehuda hat folgendes geschrieben:
Wenn einem die Argumente augehen wird man meistens persönlich. Typisch ...

PS: Mein Schwanz ist größer als deiner. zwinkern


Dann bring doch mal wenigstens ein klitzekleines Argument. Biiiitttteee!


Lies mal die letzen drei Seiten ....

Ich steig jetzt aus. Es ist mühsam. Ich schmeiß mich jetzt in meinen Rock und geh auf eine Transvestiten-Demo und schau, ob die Welt aufhört sich zu drehen ...
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
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Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#644081) Verfasst am: 19.01.2007, 17:36    Titel: Antworten mit Zitat

letzterfreigeist hat folgendes geschrieben:
Frankreich ist nicht Deutschland. Ich hoffe, dass dies langsam mal deutlich wird.
leider, zumindest in der hinsicht...
letzterfreigeist hat folgendes geschrieben:
Das französische Modell ist nicht auf BRD übertragbar. Wir haben hier ganz andere Probleme.
das französische modell wäre schon auf deutschland übertragbar, wenn es denn von den leutz in den parlamenten gewollt wäre.
ausserdem ist mir schleierhaft, wie du darauf kommst, dass in frankreich hauptsächlich in den bildungsfernen schichten hoch ist. ich zitiere mal aus meiner hauspostille von gestern:
Zitat:
Babyboom auf französisch
Und dennoch [das bezieht sich auf die sinkende Eheschliesungsrate] sind es gerade die selbstbewussten Französinnen von heute, die die höchste Geburtenrate seit einem Vierteljahrhundert möglich gemacht haben
[...]
Doch gehört es zum Image einer weibliche Führungskraft, Erfolg im Beruf und als Mutter unter einen Hut zu bringen - sie muss nicht mehr zwischen diesen beiden Dingen wählen.

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Latina
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Anmeldungsdatum: 28.07.2006
Beiträge: 934
Wohnort: Börn, Hellvetia

Beitrag(#644082) Verfasst am: 19.01.2007, 17:39    Titel: Antworten mit Zitat

yehuda hat folgendes geschrieben:

Wovor hast du Angst??? *heeeeeeeeeeeeelp* Historische Argumente bringen da überhaupt nichts ... Du bringst keine Argumente ...


Unser lieber, ach so belesener letzti hat Angst vor Frauen, ist doch offensichtlich. Mr. Green
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letzterfreigeist
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Anmeldungsdatum: 13.12.2006
Beiträge: 959

Beitrag(#644083) Verfasst am: 19.01.2007, 17:39    Titel: Antworten mit Zitat

yehuda hat folgendes geschrieben:
Lies mal die letzen drei Seiten ....

Ich steig jetzt aus. Es ist mühsam. Ich schmeiß mich jetzt in meinen Rock und geh auf eine Transvestiten-Demo und schau, ob die Welt aufhört sich zu drehen ...


Ach sooooooo. Dann sag das doch gleich.

Also ich fasse mal zusammen:

Du behauptest, es gäbe nur einen biologischen Unterschied zwischen Männern und Frauen, also ungefähr das, was meine Namenskollegin mit dem kleinen Unterschied und seinen großen Folgen meinte.

Ich behaupte dagegen: Gerade der kulturell bedingte Unterschied zwischen den Geschlechtern war das eigentliche Erfolgsrezept des Menschen. Andere Lebewesen könnten darauf eher verzichten, der Mensch konnte es nicht, jedenfalls haben diese Unterschiede seinen Erfolg in der Evolution ausgemacht.

Nun meint man, man könne das alles eliminieren. Das wird uns leider aussterben lassen.
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Maulwurf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 331

Beitrag(#644090) Verfasst am: 19.01.2007, 17:54    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn man Westernfilme natürlich als historische Quelle nutzen möchte... (Äh, das dat jetzt ein bisserl ein schräges Argument war, ist Dir aufgefallen?)

Das schwache Geschlecht? Das ich nicht kichere... Da hat jemand seine Hausaufgaben aber wirklich nicht gemacht - Mann als der alleinige (und natürlich rettende) Versorger ist auch bei der Spezies Mensch eine reine Erfindung der Neuzeit - und ich würde mal behaupten: reines Wunschdenken so mancher Schwanzträger... (übrigens bejubeln auch Schimpansenweibchen ihre Männchen, wenn die es mal schaffen, etwas Fleisch anzuschaffen - 80% des Nahrungserwerbs geht aber auf die Weibchen zurück).... so gesehen ist einer der grossen Fortschritte der Menschheit, dass wir heute den armen Männchen erfolgreich das Gefühl vermitteln, ohne sie ginge es nicht...

Als Gender-Tusse stelle ich die Gegenthese auf: kulturell bedingte Anpassungen haben den Menschen erfolgreich gemacht - das stimmt! Aber nicht, das diese geschlechtsgebunden sind...

Ach ja: warum eine Gender-Tusse werden? Weil's Spass macht? Leben kann so schön sein, wenn man nicht an eine Rolle gebunden ist, sondern als menschliches Wesen agieren darf... (aber ich verstehe schon, dass sich manche Wesen in einem festen Korsett etwas wohler fühlen...)

Maulwurf
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letzterfreigeist
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Anmeldungsdatum: 13.12.2006
Beiträge: 959

Beitrag(#644096) Verfasst am: 19.01.2007, 18:10    Titel: Antworten mit Zitat

Maulwurf hat folgendes geschrieben:
Das schwache Geschlecht? Das ich nicht kichere... Da hat jemand seine Hausaufgaben aber wirklich nicht gemacht - Mann als der alleinige (und natürlich rettende) Versorger ist auch bei der Spezies Mensch eine reine Erfindung der Neuzeit - und ich würde mal behaupten: reines Wunschdenken so mancher Schwanzträger... (übrigens bejubeln auch Schimpansenweibchen ihre Männchen, wenn die es mal schaffen, etwas Fleisch anzuschaffen - 80% des Nahrungserwerbs geht aber auf die Weibchen zurück).... so gesehen ist einer der grossen Fortschritte der Menschheit, dass wir heute den armen Männchen erfolgreich das Gefühl vermitteln, ohne sie ginge es nicht...


Die Hauptnahrung des Menschen wurde über Großwildjagd beschafft (wegen dem Fett). Das war bei den Indianern nicht anders als in der Altsteinzeit. Löwinnen jagen selbst. Unsere Vorfahrinnen waren dazu nicht in der Lage.

Komischerweise haben unsere Vorfahren es aber genau anders herum dargestellt, als du es jetzt gerade tust: Nicht die Männer waren die Retter der Menschheit, sondern die Frauen. Deshalb waren sie zu schützen.

Und das ist leider auch der grundsätzliche Fehlgedanke bei all diesen obskuren Gender-Diskussionen: Früher gingen die Männer zur Arbeit und verdienten damit Geld. Damit versorgten sie dann ihre Familie. Das war eine klare Aufgabenteilung, die im Prinzip eine gewisse Gleichwertigkeit herstellte. Der Hauptnachteil: Die Frauen waren dabei ökonomisch von den Männern abhängig.

Nun sollen sich die Geschlechter angleichen. Insbesondere sollen Frauen überall im Beruf gleichberechtigt sein. Dabei wird übersehen, dass man die eigentliche weibliche Kernaufgabe, nämlich das Gebären, Aufziehen und Erziehen von Kindern immer mehr abwertet. Das will heute keiner mehr tun. Deshalb führt Gender langfristig zu einer Abwertung des Weiblichen.

Du bist gerade dabei, das auch zu festigen.

Ich behaupte dagegen: Solange eine Frau z. B. mit qualifizierter Familienarbeit und dem Aufziehen von 4 Kindern grundsätzlich kein Geld verdienen kann, sind Frauen nicht gleichberechtigt.

Gender steht deshalb der Gleichberechtigung der Geschlechter im Wege.

Ich behaupte ja gar nicht, dass Frauen minderwertiger sind als Männer. Ich behaupte nur, sie sind anders. Und diese Andersartigkeit hat ihren Wert, der auch stärker honoriert werden sollte.

Du möchtest das verhindern. Also wer setzt sich jetzt mehr für die Rechte von Frauen ein, du oder ich?

Dass man überhaupt solche Diskussionen führen muss, zeigt bereits, wie sehr man heutigen Frauen ins Gehirn geschissen hat. Die Abwertung der Reproduktion durch Frauen ist schon fast chronisch zu nennen.
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Maulwurf
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 331

Beitrag(#644098) Verfasst am: 19.01.2007, 18:17    Titel: Antworten mit Zitat

Du scheinst mir ja extrem viel Ahnung davon zu haben, wie das Leben in der Urgeschichte aussah, gell?
Damn, dann war mein Studium wohl verfehlt...
Aber kein Problem, mit dem Hirnschiss kann ich gut leben.

So long, weiterhin viel Spass!

Maulwurf (die wahrscheinlich ein bis zwei Bücher mehr zum Thema Evolution und Kulturgeschichte des Menschen gelesen hat)
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Maulwurf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 331

Beitrag(#644100) Verfasst am: 19.01.2007, 18:18    Titel: Antworten mit Zitat

Ach ja, und qualifizierte Familienarbeit KANN natüüüüürlich nur von Frauen geleistet werden... Gäääääähn...
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Quéribus
Eretge



Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 5947
Wohnort: Avaricum

Beitrag(#644115) Verfasst am: 19.01.2007, 19:13    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
letzterfreigeist hat folgendes geschrieben:
Frankreich ist nicht Deutschland. Ich hoffe, dass dies langsam mal deutlich wird.
leider, zumindest in der hinsicht...
letzterfreigeist hat folgendes geschrieben:
Das französische Modell ist nicht auf BRD übertragbar. Wir haben hier ganz andere Probleme.
das französische modell wäre schon auf deutschland übertragbar, wenn es denn von den leutz in den parlamenten gewollt wäre.
ausserdem ist mir schleierhaft, wie du darauf kommst, dass in frankreich hauptsächlich in den bildungsfernen schichten hoch ist. ich zitiere mal aus meiner hauspostille von gestern:
Zitat:
Babyboom auf französisch
Und dennoch [das bezieht sich auf die sinkende Eheschliesungsrate] sind es gerade die selbstbewussten Französinnen von heute, die die höchste Geburtenrate seit einem Vierteljahrhundert möglich gemacht haben
[...]
Doch gehört es zum Image einer weibliche Führungskraft, Erfolg im Beruf und als Mutter unter einen Hut zu bringen - sie muss nicht mehr zwischen diesen beiden Dingen wählen.


naja, sobald ein Argument kommt, daß ihm nicht in den Kram paßt, erklärt er es flugs für irrelevant, nicht übertragbar, unzutreffend etc.pp Mit den Augen rollen

Latina liegt wohl richtig mit ihrer Vermutung über gewisse Ängste gewisser männlicher Wesen.... zynisches Grinsen
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"He either fears his fate too much
or his deserts are small
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To gain or lose it all."
James Graham
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Quéribus
Eretge



Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 5947
Wohnort: Avaricum

Beitrag(#644118) Verfasst am: 19.01.2007, 19:20    Titel: Antworten mit Zitat

letzterfreigeist hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
[Quéribus und andere sind nicht reproduktionsfeindlich, nur weil sie keine Reproduktionsmaschinen sein wollen. Sie wollen mehr als nur Mütter sein - und einige nehmen sich auch heraus gar keine Mütter sein zu wollen. Familie ist etwas schönes, wenn man eine vernünftige hat, aber es ist auch nicht alles im Leben...


Ja eben. Und damit einige keine Mütter mehr sein müssen, gibt es ja meinen Vorschlag: Aufziehen oder Unterhalt zahlen, damit andere mit der felhlenden Leistung des einen Teils ein Einkommen erzielen können.

Die Freiheit des einen ist der Verdienst des anderen, das ist meine Philosophie.

Die Philosophie des Feminismus ist: Die Freiheit der einen ist die Unfreiheit und Armut der anderen.


Die meisten Frauen, die heute Kinder bekommen, wollen Mutter sein, Kontrazeptiva sei Dank Mit den Augen rollen

wie war noch der Spruch: "un enfant quand je veux si je veux" (ein Kind, wann ich will, wenn ich will) Cool
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letzterfreigeist
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Anmeldungsdatum: 13.12.2006
Beiträge: 959

Beitrag(#644124) Verfasst am: 19.01.2007, 19:35    Titel: Antworten mit Zitat

Quéribus hat folgendes geschrieben:
das französische modell wäre schon auf deutschland übertragbar, wenn es denn von den leutz in den parlamenten gewollt wäre.


Das hat nichts mit den Parlamenten zu tun, sondern mit der Einstellung der Bevölkerung. Siehe meinen länglichen Text oben, den du in grenzenloser Arroganz mal wieder ignoriert hast.

Quéribus hat folgendes geschrieben:
ausserdem ist mir schleierhaft, wie du darauf kommst, dass in frankreich hauptsächlich in den bildungsfernen schichten hoch ist. ich zitiere mal aus meiner hauspostille von gestern:
Zitat:
Babyboom auf französisch
Und dennoch [das bezieht sich auf die sinkende Eheschliesungsrate] sind es gerade die selbstbewussten Französinnen von heute, die die höchste Geburtenrate seit einem Vierteljahrhundert möglich gemacht haben
[...]
Doch gehört es zum Image einer weibliche Führungskraft, Erfolg im Beruf und als Mutter unter einen Hut zu bringen - sie muss nicht mehr zwischen diesen beiden Dingen wählen.


naja, sobald ein Argument kommt, daß ihm nicht in den Kram paßt, erklärt er es flugs für irrelevant, nicht übertragbar, unzutreffend etc.pp Mit den Augen rollen

Latina liegt wohl richtig mit ihrer Vermutung über gewisse Ängste gewisser männlicher Wesen.... zynisches Grinsen


Das ist alles Quatsch. Siehe z. B. hier:
http://www.zdwa.de/zdwa/debatten/20060127_23051974_debatte.php

Es handelt sich um ein Phänomen, welches weltweit in allen entwickelten Ländern besteht. Ich halte mich lieber an Fakten als an irgendwelche politisch motivierten Presseartikel.
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letzterfreigeist
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Anmeldungsdatum: 13.12.2006
Beiträge: 959

Beitrag(#644125) Verfasst am: 19.01.2007, 19:37    Titel: Antworten mit Zitat

Quéribus hat folgendes geschrieben:
letzterfreigeist hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
[Quéribus und andere sind nicht reproduktionsfeindlich, nur weil sie keine Reproduktionsmaschinen sein wollen. Sie wollen mehr als nur Mütter sein - und einige nehmen sich auch heraus gar keine Mütter sein zu wollen. Familie ist etwas schönes, wenn man eine vernünftige hat, aber es ist auch nicht alles im Leben...


Ja eben. Und damit einige keine Mütter mehr sein müssen, gibt es ja meinen Vorschlag: Aufziehen oder Unterhalt zahlen, damit andere mit der felhlenden Leistung des einen Teils ein Einkommen erzielen können.

Die Freiheit des einen ist der Verdienst des anderen, das ist meine Philosophie.

Die Philosophie des Feminismus ist: Die Freiheit der einen ist die Unfreiheit und Armut der anderen.


Die meisten Frauen, die heute Kinder bekommen, wollen Mutter sein, Kontrazeptiva sei Dank Mit den Augen rollen

wie war noch der Spruch: "un enfant quand je veux si je veux" (ein Kind, wann ich will, wenn ich will) Cool


Du beherrscht aber die deutsche Sprache noch halbwegs? Ich zweifele jetzt ehrlich gesagt ein wenig. Sonst ist das mit dem wollen und müssen kaum zu erklären.
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letzterfreigeist
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Anmeldungsdatum: 13.12.2006
Beiträge: 959

Beitrag(#644127) Verfasst am: 19.01.2007, 19:40    Titel: Antworten mit Zitat

Maulwurf hat folgendes geschrieben:
Ach ja, und qualifizierte Familienarbeit KANN natüüüüürlich nur von Frauen geleistet werden... Gäääääähn...


Das habe ich mit keinem Wort gesagt. In meinem Modell kann das auch ein Mann machen. Wie aber schon mal erläutert: Ich gehe davon aus, dass es in 99% eine Frau sein wird.

Frauen werden heute durch Familienarbeit benachteiligt, nicht Männer. Ihnen entgeht in der Regel das Einkommen, nicht Männern.

Ich bin ja für die Rechte der Frauen, du nicht. Du möchtest familienorientierte Frauen abstrafen.
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letzterfreigeist
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Anmeldungsdatum: 13.12.2006
Beiträge: 959

Beitrag(#644128) Verfasst am: 19.01.2007, 19:42    Titel: Antworten mit Zitat

Maulwurf hat folgendes geschrieben:
Du scheinst mir ja extrem viel Ahnung davon zu haben, wie das Leben in der Urgeschichte aussah, gell?
Damn, dann war mein Studium wohl verfehlt...


Schon möglich.
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#644130) Verfasst am: 19.01.2007, 19:43    Titel: Antworten mit Zitat

"Gender Mainstreaming"? Ist das nicht die Krankheit bei der man statt "Politiker" "PolitikerInnen" und ähnlichen Scheißdreck schreiben muß? Lachen

Ach ja:

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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#644137) Verfasst am: 19.01.2007, 20:07    Titel: Antworten mit Zitat

letzterfreigeist hat folgendes geschrieben:
Quéribus hat folgendes geschrieben:
das französische modell wäre schon auf deutschland übertragbar, wenn es denn von den leutz in den parlamenten gewollt wäre.


Das hat nichts mit den Parlamenten zu tun, sondern mit der Einstellung der Bevölkerung. Siehe meinen länglichen Text oben, den du in grenzenloser Arroganz mal wieder ignoriert hast.

Quéribus hat folgendes geschrieben:
ausserdem ist mir schleierhaft, wie du darauf kommst, dass in frankreich hauptsächlich in den bildungsfernen schichten hoch ist. ich zitiere mal aus meiner hauspostille von gestern:
Zitat:
Babyboom auf französisch
Und dennoch [das bezieht sich auf die sinkende Eheschliesungsrate] sind es gerade die selbstbewussten Französinnen von heute, die die höchste Geburtenrate seit einem Vierteljahrhundert möglich gemacht haben
[...]
Doch gehört es zum Image einer weibliche Führungskraft, Erfolg im Beruf und als Mutter unter einen Hut zu bringen - sie muss nicht mehr zwischen diesen beiden Dingen wählen.


naja, sobald ein Argument kommt, daß ihm nicht in den Kram paßt, erklärt er es flugs für irrelevant, nicht übertragbar, unzutreffend etc.pp Mit den Augen rollen

Latina liegt wohl richtig mit ihrer Vermutung über gewisse Ängste gewisser männlicher Wesen.... zynisches Grinsen


Das ist alles Quatsch. Siehe z. B. hier:
http://www.zdwa.de/zdwa/debatten/20060127_23051974_debatte.php

Es handelt sich um ein Phänomen, welches weltweit in allen entwickelten Ländern besteht. Ich halte mich lieber an Fakten als an irgendwelche politisch motivierten Presseartikel.

du scheinst mit der zitierfunktion arge probleme zu haben. das, was du hier als Quéribus' zitat bringst, waren meine worte...
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#644139) Verfasst am: 19.01.2007, 20:09    Titel: Antworten mit Zitat

@yehoua, alle: Ignorieren wir mal letzterfreigeists Theorien, die er aus seinem Buch hat und wenden wir uns dem Thema zu.

yehuda hat folgendes geschrieben:
"Man kommt nicht als Frau zur Welt, sondern man wird dazu gemacht."

Klar gibt es Menschen mit Spatzi und Menschen mit Vagina, aber das ist per Definition nur das "biologische" Geschlecht. Alles andere ist meiner Meinung nach konstruiert.

Das ist eine weitreichende Aussage. Mal sehen, ob du das belegen kannst.

yehuda hat folgendes geschrieben:

Es gibt ja auch kulturelle Unterschiede. In manchen Kulturen gibt es drei Geschlechter.

Wo? Wer wurde zum dritten Geschlecht gezählt? Welches Geschlecht fühlte sich zu jeweils welchem anderen Geschlecht sexuell hingezogen?

yehuda hat folgendes geschrieben:
Früher gab es das Eingeschlechtersystem und Frauen waren die "verkorksten" Männer.

Früher? Spielst du damit auf das berühmte Zitat von Thomas von Aquin an?

Und welche Aussagekraft soll es haben, wenn die Zahl der Geschlechter in manchen Kulturen abweicht? Das sagt uns doch in erster Linie nur, dass es Uneinigkeit gab, genauso wie es Uneinigkeit über andere Einteilungen gab. Wale und Fische werden oft in einen Topf geworfen. Homosexualität wurde in manchen Kulturen als angeboren, in anderen als frei gewählt betrachtet.

Hier ergibt sich gleich meine nächste Frage. Da du alles über die unmitelbaren körperlichen Geschlechtsmerkmale hinaus als konstruiert betrachtest, bist du daher folglich auch der Ansicht, dass auch die sexuellen Ausrichtungen konstruiert sind?

yehuda hat folgendes geschrieben:
Geschlechter sind sehr variabel. Ich bin davon überzeugt, dass dieses strikt dichotomisierte Zweigeschlechtermodell, zum wohle aller, verändert werden muss..

Auf einer weitreichenden Prämisse (Geschlecht als kulturelles Konstrukt) baust du jetzt auch noch weitreichendere Forderungen auf.
Du willst das Geschlechtermodell verändern?? Was soll das bedeuten?

yehuda hat folgendes geschrieben:
Es würde uns einige unnötige und dumme Diskussionen ersparen. Wir sind Menschen. Basta. Beschäftige mich seit Jahren mit Gendermainstreaming und diese Erkenntnis wird mir immer bewusster Smilie

"Mensch" ist eine Überkategorie. Ich bin ein Mensch, ein Mann, aber ganz bestimmt keine Frau. Basta!

yehuda hat folgendes geschrieben:

Die Unterschiede erscheinen ihm beispielsweise deshalb so gewaltig, weil sich die meisten Frauen rasieren, ihren Bartwuchs unterdrücken, die Pille nehmen und selbst nach dem "Wechsel" noch Hormone nehmen um eine "Vermännlichung" zu verhindern (was unter anderem auch ein Grund für die Pathologisierung von der "Menopause" in unserer westlichen Gesellschaft ist)... aber das fällt ihm wohl nicht einmal auf Mit den Augen rollen

Männer und Frauen verstärken ihre geschlechtsspezifischen Merkmale, um attraktiver zu sein.
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letzterfreigeist
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Beitrag(#644160) Verfasst am: 19.01.2007, 20:41    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
@yehoua, alle: Ignorieren wir mal letzterfreigeists Theorien, die er aus seinem Buch hat und wenden wir uns dem Thema zu.


Mein Buch? Huch!

Aber schön, dass du dich anschließend der Erbsenzählerei widmest.
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Sethnacht
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Beitrag(#644421) Verfasst am: 20.01.2007, 10:07    Titel: Antworten mit Zitat

letzterfreigeist hat folgendes geschrieben:


Die Hauptnahrung des Menschen wurde über Großwildjagd beschafft (wegen dem Fett). Das war bei den Indianern nicht anders als in der Altsteinzeit. Löwinnen jagen selbst. Unsere Vorfahrinnen waren dazu nicht in der Lage.

Komischerweise haben unsere Vorfahren es aber genau anders herum dargestellt, als du es jetzt gerade tust: Nicht die Männer waren die Retter der Menschheit, sondern die Frauen. Deshalb waren sie zu schützen.

Und das ist leider auch der grundsätzliche Fehlgedanke bei all diesen obskuren Gender-Diskussionen: Früher gingen die Männer zur Arbeit und verdienten damit Geld. Damit versorgten sie dann ihre Familie. Das war eine klare Aufgabenteilung, die im Prinzip eine gewisse Gleichwertigkeit herstellte. Der Hauptnachteil: Die Frauen waren dabei ökonomisch von den Männern abhängig.

Nun sollen sich die Geschlechter angleichen. Insbesondere sollen Frauen überall im Beruf gleichberechtigt sein. Dabei wird übersehen, dass man die eigentliche weibliche Kernaufgabe, nämlich das Gebären, Aufziehen und Erziehen von Kindern immer mehr abwertet. Das will heute keiner mehr tun. Deshalb führt Gender langfristig zu einer Abwertung des Weiblichen.


Deine Aussagen beziehen sich immer auf die steinzeitliche Gesellschaft. Es gibt es aber auch noch andere Gesellschaftsformen.Und eine Gesellschaft, die auf Großwildjagd angewiesen ist, unterscheidet sich ja erheblich von der späteren Ackerbau und Viehzucht Gesellschaft. Man denke nur an die Zeiten, als Männer in den Krieg zogen und die Frauen alles allein schaffen mussten, lediglich mit der Hilfe von Kindern und anderen Frauen. Das ging eher schlecht als recht, da die Arbeit oft körperlich schwer und die Frauen und Kinder nicht kräftig genug waren.Aber im Prinzip mussten sie teiweise auf männliche Hilfe verzichten. Außerdem war die Arbeit auch zeitintensiv. Man konnte gar nicht alles schaffen. Wenn ich da an Geschichten vom Wäsche waschen denke...Zudem waren die Mutter noch körperlich an ihre Kinder gebunden, die sie sehr lange stillten musste.

Also gab es drei praktische Gründe für die Arbeitsteilung:
1.die benötigte Körperkraft für manche Arbeiten
2.die Zeitersparnis, wenn jeder nur wenige spezielle Dinge macht (und nicht jeder alles ein bißchen)
3. die körperliche Bindung von Mutter und Kind, die das Ausführen mancher Arbeiten erschwerte

Der Frau fielen aus diesen Gründen bestimmte Arbeiten zu, der Mann erledigte die anderen. Das nennt man Arbeitsteilung nach praktischen Gesichtspunkten. Hervorzuheben ist, dass die Frau nicht ausschließlich "Haus-und Familienarbeit" erledigte, sondern den Männern auch zur Hand gingen, wo sie konnten: Heuernte zum Beispiel. So war es noch in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auf vielen Höfen. Erst die zunehmende Maschinisierung und Industrialisierung ermöglichte breiten Schichten die Hausfrauenehe. Aber durch die Maschinen fielen natürlich auch die Punkte 1. und 2. weg. Die Arbeit wurde körperlich einfacher, die Hausarbeit weniger zeitraubend. Nur Punkt 3 gilt nach wie vor, und an dem möchte ich nicht sägen.

In einer Sache stimme ich dir voll und ganz zu: die Familienarbeit (Reproduktion) muss als wichtige Arbeit gelten, die man auch entsprechend entlohnt. Aber die Schuld sehe ich nicht bei den Feministen, diese haben meiner Meinung nach nur übernommen, dass "richtige" Arbeit einzig und allein bezahlte Erwerbsarbeit ist. Und das haben sie natürlich für die Frauen gefordert.

Früher ging man davon aus, dass Kinder sowieso von allein kommen und dann von der Frau versorgt werden, man maß dieser Sache keine Bedeutung zu. Zusätzlich verpflichtete man die Frauen(die sowieso zu Hause waren), ihrem Gatten das Leben so angenehm wie möglich zu machen, damit er schön produktiv blieb. Das ist das Frauenbild der fünfziger Jahre. Dann kam der Feminismus und änderte viele Dinge, aber man ging immer noch davon aus dass Kinder von allein kommen. Selbst der Pillenknick alamierte niemanden, und heute macht man sich langsam mal Gedanken...

Aber worauf ich hinauswill: Man kann die Arbeitsteilung in Steinzeitgesellschaften nicht auf heute übertragen. Dazu hat sich zuviel geändert.
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letzterfreigeist
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Beitrag(#644462) Verfasst am: 20.01.2007, 12:28    Titel: Antworten mit Zitat

Sethnacht hat folgendes geschrieben:
Deine Aussagen beziehen sich immer auf die steinzeitliche Gesellschaft. Es gibt es aber auch noch andere Gesellschaftsformen.Und eine Gesellschaft, die auf Großwildjagd angewiesen ist, unterscheidet sich ja erheblich von der späteren Ackerbau und Viehzucht Gesellschaft.


Aus mehreren ganz einfachen Gründen.

1. Die Altsteinzeit dauerte 2 Mio Jahren, Ackerbau und Viehzucht gbit es erst seit 5 - 10 Tausend Jahren.
2. Nur in der Altsteinzeit lebten die Menschen natürlich (in der Natur). Die große Revolution war das Neolithikum (neolithische Revolution). Seitdem hat der Mensch sich von den Ressourcenbeschränkungen der Natur abgekoppelt. Alles was es ab da gibt, ist nur noch bedingt natürlich und taugt als Modell (z. B. auch für das Verhältnis der Geschlechter) nur noch bedingt.
3. Ab dem Neolithikum gibt es dann auch plötzlich so etwas wie Sklaverei. Zum Teil unter weiblicher Herrschaft mussten Tausende Sklaven Dinge verrichten oder in den Krieg ziehen. Auch das taugt dann kaum noch für sinnvolle Aussagen. Später hat man dann die Maschinen erfunden und konnte die Sklaven durch diese ersetzen.

Auch in der Altsteinzeit haben die Frauen mehr als nur Kindererziehung gemacht. Sicherlich haben sie in der Umgebung nach Knollen/Früchten gesucht. Auch ist vermutlich ein Großteil an sonstigen kulturellen Entwicklungen (inkl. KLeidung) auf sie zurückzuführen. Die sexuelle Arbeitsteilung hatte aber für die Menschheit riesengroße Vorteile.

Worauf ich eigentlich hinauswollte: In der Altsteinzeit verließen die Männer das Dorf, um zur Jagd aufzubrechen. Während der Bauernzeit gab es häufig das Modell des ganzen Hauses. Da konnte dann eine andere Arbeitsteilung umgesetzt werden. Selbst Kinder konnten dann leicht für bäuerliche Tätigkeiten verwendet werden.

Ab der Industrialisierung verließen die Männer wieder massenhaft das Haus, um woanders einer Arbeit nachzugehen. Die Situation gleicht also der Altsteinzeit. Mit dem patriarchalischen Ernährermodell setzte sich wieder die Arbeitsteilung der Altsteinzeit durch, und zwar umso mehr, je beruflich erfolgreicher ein Mann war ("meine Frau hat es nicht nötig, arbeiten zu gehen"). Dieses Ernährermodell ist für die Frauen ökonomisch unfair, aber es ist auf die Geschichte der Menschheit bezogen zunächst einmal sehr natürlich.

Sethnacht hat folgendes geschrieben:
In einer Sache stimme ich dir voll und ganz zu: die Familienarbeit (Reproduktion) muss als wichtige Arbeit gelten, die man auch entsprechend entlohnt. Aber die Schuld sehe ich nicht bei den Feministen, diese haben meiner Meinung nach nur übernommen, dass "richtige" Arbeit einzig und allein bezahlte Erwerbsarbeit ist. Und das haben sie natürlich für die Frauen gefordert.


Zunächst einmal stimme ich dir zu. Die ersten wichtigen Feministinnen der Nachkriegszeit waren sehr stark berufsorientiert und hatten es nicht mit dem Kinderkriegen. Ganz deutlich ist das z. B. bei Simone de Beauvoir herauszulesen, die in ihrem Buch sogar noch jede Menge mittlerweile komplett widerlegte biologische Zusammenhänge verbreitet. Sie meint sogar, man wisse nicht, warum es überhaupt zwei Geschlechter in der Natur gibt. Nun, das weiß man mittlerweile aber sehr genau. Aber für mich sind die damaligen Forderungen nachvollziehbar.

Was mich allerdings massiv ärgert ist, dass das bis heute so geblieben ist. Es gibt in diesen Kreisen nicht die Spur eines Nachdenkens über die Problematik.

Man könnte sich ja auch die folgende Gesellschaft vorstellen: Die Frauen wären die eigentlichen Herrscher und verdienten das Geld. Jede Frau hielte sich einen Mann (Lakai), der für ihr persönliches Wohl und vor allem ihre Sicherheit sorgt.

Plötzlich gibt es eine Revolution und die Männer fordern Gleichberechtigung. Was wäre dann mit der Sicherheit? Nun, wer das noch weiterhin haben wollte, der müsste am Ende dafür bezahlen.

Ich bin ja auch für eine optimale Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Allerdings setzt der Feminismus allein auf diese Karte, und da gibt es ganz massive Probleme:

a) Ab drei Kindern ist eine Vereinbarkeit so gut wie ausgeschlossen (es gibt nur noch seltene Ausnahmen in bestimmten Konstellationen). Siehe das Buch "Kinderreiche Familien".
b) Eine bestandserhaltende Reproduktion ist ohne ausreichenden Anteil an Mehrkindfamilien mit drei oder mehr Kindern nicht möglich.
c) Der Geburtenrückgang in Deutschland wird nicht auf die Zunahme der Kinderlosigkeit zurückgeführt, sondern auf das Verschwinden der Mehrkindfamilie.
d) Nennenswerte familienpolitische Maßnahmen zur Förderung von Mehrkindfamilien gibt es nicht.

Unterhält man sich mit Feministinnen, dann muss man leider feststellen, dass denen überhaupt nicht bewusst wird, dass sie mit ihrer Politik das Verschwinden der Mehrkindfamilie bewirkt haben. Für Mehrkindfamilien gibt es in unserer Gesellschaft kein vernünftiges Modell mehr. Und mit dem NIedergang der Mehrkindfamilie verliert unsere Gesellschaft auch ihre Zukunftsfähigkeit. Das ist leider so. Das ist einfachste Mathematik.

Die Problematik kannst du auch hier im Forum erkennen. Ich finde es gut, wenn eine Frau ökonomisch selbständig ist. Ich finde es gut, wenn heute auch eine Frau einem x-beliebigem Beruf nachgehen kann. Ich finde es allerdings schlecht, wenn dadurch die gesellschaftliche Reproduktion zusammenbricht oder Frauen, die eine größere Familie leiten automatisch verarmen. Also fordere ich eine Möglichkeit, auch mit qualifizierter Familienarbeit Geld verdienen zu können.

Was ist aber: Nach ganz kurzer Zeit meinen dann gerade wieder Frauen, ich wollte Frauen zurück an Kind und Herd zwingen. Das ist eine unglaubliche Verdrehung der Tatsachen. Ich möchte, dass Frauen, die ihren Lebenssinn im Aufziehen von Kindern sehen, auch ein vernünftiges Lebensmodell bekommen. Gerade sie sind es doch, die ökonomische Sicherheit benötigen. Es gibt überhaupt niemanden in unserer Gesellschaft, der so sehr auf die Garantie einer ökonomischen Sicherheit angewiesen ist, wie Frauen, die mehrere Kinder aufziehen. Diese Garantie haben heute Beamten, Frauen mit vielen Kindern haben sie nicht. Man könnte sogar sagen: Man lebt in unserer Gesellschaft ökonomisch umso sicherer und selbständiger, je weniger Kinder man hat. Und das ist einfach nur noch krank, wenn ich das mal so sagen darf.

Studien haben weltweit einheitlich ergeben, dass Frauen an Männern Wohlstand, Macht, hohe Position schätzen. Das ist sehr natürlich. Denn damit kann ein Mann ihr für die lange Zeit des Aufziehens von Kindern eine ökomische Sicherheit garantieren. Eine Frau, die mehrere Kinder in die Welt setzt und aufzieht benötigt diese Sicherheit, diesen Schutz. Und deshalb ist es völlig absurd, dass das Aufziehen von mehreren Kindern in unserer Gesellschaft das Armutsrisiko Nr. 1 ist. Und genau daran war der Feminismus massiv beteiligt.

Weil diese Reaktionen auf die von mir vorgetragenen Vorschläge, die eigentlich pro-weiblich sind, schon fast so reflexartig kommen, muss die Gehirnwäsche durch den Feminismus eben gewaltig gewesen sein. Für mich ist das deshalb eine Religion. Und Religionen lehne ich ab.

Sethnacht hat folgendes geschrieben:
Früher ging man davon aus, dass Kinder sowieso von allein kommen und dann von der Frau versorgt werden, man maß dieser Sache keine Bedeutung zu. Zusätzlich verpflichtete man die Frauen(die sowieso zu Hause waren), ihrem Gatten das Leben so angenehm wie möglich zu machen, damit er schön produktiv blieb. Das ist das Frauenbild der fünfziger Jahre. Dann kam der Feminismus und änderte viele Dinge, aber man ging immer noch davon aus dass Kinder von allein kommen. Selbst der Pillenknick alamierte niemanden, und heute macht man sich langsam mal Gedanken...


Ja, selbst diie Diskussion um die Renteneinführung wurde ja von Adenauer mit den Worten beendet: "Kinder kriegen die Leute immer". Mit den fundamentalen Auswirkungen der Pille, speziell bei den stets ach so gründlichen Deutschen, hat halt niemand gerechnet.
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Sethnacht
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Beitrag(#645266) Verfasst am: 21.01.2007, 15:59    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke, dass du unter anderem auf Unverständnis gestoßen bist, weil die ganze Diskussion über diese Sache mit genetisch bedingter Veranlagung der Intelligenz angefangen hat. Da sind deine eigentlichen Positionen untergegangen. Ich musste mir auch erst einmal die Grundaussage herausextrahieren. Jetzt verstehe ich deine Motivation sehr gut.

Gestern kam mir der Gedanke, dass die Situation in Deutschland nicht allein ökonomisch bedingt ist, sondern mittlerweile auch gesellschaftlich. Mit deinen Ausführungen zum Armutsrisiko Kinder hast du sicher recht. Aber warum bekommen die US-Amerikaner dann überhaupt Kinder? Die haben kein soziales Netz wie wir, das Risiko, durch Kinder zu verarmen (und damit meine ich wirklich ganz unten sein) ist viel höher.

Die Zeit schreibt, dass die gesellschaftliche Anerkennung der Familienarbeit wichtig ist.

Nun, ich habe in letzter Zeit mal etwas aufgepasst. Es fallen oft solche Sprüche wie: "Die lässt sich ein Kind machen, damit sie nicht arbeiten muss." Frage von mir: "Kinder versorgen zählt wohl nicht als Arbeit?" Betretenes Schweigen. Antwort: "Ja, schon. Aber die denken, dass sie nicht arbeiten müssen."Oder der Vorwurf an junge Mütter, sie würden ihre Kinder als Vorwand nutzen, um sich erstmal auszuruhen. im Klartext: Viele Menschen sehen Familienarbeit nicht als Arbeit an, sondern lediglich als Hobby. Manche haben eben Hunde, und die anderen haben Kinder. Geschockt


letzterfreigeist hat folgendes geschrieben:
Worauf ich eigentlich hinauswollte: In der Altsteinzeit verließen die Männer das Dorf, um zur Jagd aufzubrechen. Während der Bauernzeit gab es häufig das Modell des ganzen Hauses. Da konnte dann eine andere Arbeitsteilung umgesetzt werden. Selbst Kinder konnten dann leicht für bäuerliche Tätigkeiten verwendet werden.

Ab der Industrialisierung verließen die Männer wieder massenhaft das Haus, um woanders einer Arbeit nachzugehen. Die Situation gleicht also der Altsteinzeit. Mit dem patriarchalischen Ernährermodell setzte sich wieder die Arbeitsteilung der Altsteinzeit durch, und zwar umso mehr, je beruflich erfolgreicher ein Mann war ("meine Frau hat es nicht nötig, arbeiten zu gehen"). Dieses Ernährermodell ist für die Frauen ökonomisch unfair, aber es ist auf die Geschichte der Menschheit bezogen zunächst einmal sehr natürlich.


Ich habe mal von einer Theorie gelesen, dass in der Steinzeit alle Männer für alle Frauen und Kinder gejagt haben. Angeblich hätten die Männer nichts von ihrem Beitrag zur Zeugung gewusst, man ging davon aus, dass Kinder aus Menstruationsblut enstehen. Es gab also Mutterfamilien, keine Vaterfamilien. Allerdings bin ich mir sicher, dass es ein große-Göttin-gegen-gemeine-Männer-Buch einer esoterischen Feministin war. Weißt du etwas Genaueres darüber? Wenn das stimmt, wäre es aber ein unterschied zur Industrialisierung.
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Maulwurf
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
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Beitrag(#645602) Verfasst am: 22.01.2007, 11:04    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat Freigeist: "2. Nur in der Altsteinzeit lebten die Menschen natürlich (in der Natur). Die große Revolution war das Neolithikum (neolithische Revolution). Seitdem hat der Mensch sich von den Ressourcenbeschränkungen der Natur abgekoppelt. Alles was es ab da gibt, ist nur noch bedingt natürlich und taugt als Modell (z. B. auch für das Verhältnis der Geschlechter) nur noch bedingt.
3. Ab dem Neolithikum gibt es dann auch plötzlich so etwas wie Sklaverei. Zum Teil unter weiblicher Herrschaft mussten Tausende Sklaven Dinge verrichten oder in den Krieg ziehen. Auch das taugt dann kaum noch für sinnvolle Aussagen. Später hat man dann die Maschinen erfunden und konnte die Sklaven durch diese ersetzen."

Ja... langsam beschleicht mich tatsächlich der Gedanke, mein Studium war für die Katz... Was Du so alles weisst...
Nett finde ich ja die Altsteinzeitmänner, die ihr DORF verlassen... So realitätsnah...

Liebe Grüsse

Maulwurf
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