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Der Atheismus ist widerlegt!
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#646775) Verfasst am: 23.01.2007, 23:15    Titel: Antworten mit Zitat

Katana hat folgendes geschrieben:

enpassant hat folgendes geschrieben:

Fast aller abendländischer gesellschaftlicher Fortschritt, elementare Menschenrechte, Meinungsfreiheit - auch Religionsfreiheit - usw. wurde gegen den z.T. erbitterten Widerstand des um seinen Einfluss ringenden Christentums erstritten.


Das ist allenfalls atheistische Propaganda.


Nein, das ist nachweisbar. Nur ein Beispiel, wenn Du mehr willst, sag bescheid...

Pius VI. hat folgendes geschrieben:
Kann man etwas Unsinnigeres ausdenken als eine derartige Gleichheit und Freiheit für alle zu dekretieren.

_________________
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enpassant
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.07.2005
Beiträge: 522
Wohnort: leipzig

Beitrag(#646799) Verfasst am: 24.01.2007, 00:22    Titel: Antworten mit Zitat

Katana hat folgendes geschrieben:
enpassant hat folgendes geschrieben:

Zuerst: Ein "gesünderes" Weltbild, folglicher Weise gegenüber "ungesünderen", "kränkeren"... Das gleicht, wenn ich darauf hinweisen darf, in recht erschreckender Weise dem Argumentationsstil der nationalsozialistischen - und heute der rechtsextremen - Propaganda, welche letztere sich auch gerne als letztes Bollwerk der christlich-abendländischen Kultur ausgibt. So was kommt halt immer von so was...


Auf den Atheismus berufen sich gern totalitäre Regime.


Ja, ja. Wieder die größtmögliche inhaltslose Schublade "Atheisten" gezogen... *gähn*

Über die Geschichte summiert, ist die Anzahl der totalitären Systeme, deren Ideologien auf atheistischen Grundannahmen basieren, verschwindend klein gegen die Anzahl der totalitären Systeme, deren Ideologien auf theistischen Glaubensgebäuden basieren. Aber mit Geschichte hast du's ja nicht so - ist ja auch verständlich, das würde ja das mühsam zurecht gefriemelte Bild vom Heilsbringer Christentum ganz schmählich untergraben...



Katana hat folgendes geschrieben:
enpassant hat folgendes geschrieben:
Sodann: Wann ist eine Gesellschaft "erfolgreich" bzw. wann hat sie sich "bewährt"? Diese grundsätzliche Frage muss nämlich erst einmal beantwortet werden, bevor man solche absurden Aussagen wie die obigen tätigt. Allerdings ist das kein leichtes Unterfangen, weil man da konkret werden und differenzieren muss - wohl nichts für dich, Katana...


[...]
Sodann: erfolgreich ist eine Gesellschaft, wenn sie eine gewisse Zeit überdauert.


Aha. Wie lange soll eine "gewisse Zeit" eigentlich genau sein?
Und dass du in deiner glorios konkret-differenziert-tiefsinnigen Antwort keinen Gedanken auf das Kriterium der Befindlichkeit der Menschen in den entsprechenden Gesellschaften verschwendest, verwundert angesichts der hier von dir vorgestellten Grundsätze deiner tollen "Liebes"-Religion auch überhaupt nicht...

Katana hat folgendes geschrieben:
enpassant hat folgendes geschrieben:

Wenn man im Übrigen sehen will, wie Gesellschaften aussehen, die von einer bestimmten Religion umfassend, also auch staatlich-politisch beherrscht werden, so wende man seinen Blick einmal auf's mittelalterliche Europa, welches unter dem großartigen Christentum geistig-kulturell sogar noch weit hinter die Antike zurück gefallen war, von "Freiheit" mal ganz zu schweigen...


Ich schaue nicht auf das mittelalterliche Europa. Mit dem magst du dich befassen um dein krudes Weltbild so halbwegs zu untermauern. Ich lebe heute. Und heute steht das Chrsitentum so übel nicht da.



Das mit der Geschichte hatten wir ja schon...

Und dass das Christentum heute "so übel nicht da" steht, verdankt es vor allem dem Umstand, dass ihm staatlich-politische Gewalt im Wesentlichen benommen wurde. Ganz genau darum auch brennen keine Scheiterhaufen mehr... Aber dort, wo es wieder versucht, an diese Macht zu gelangen, braucht man nicht lange zu warten, bis aggressiver Kleingeist sich breit macht und Kriegsgeschrei ertönt.

"Nicht ihre Menschenliebe, sondern die Ohnmacht ihrer Menschenliebe hindert die Christen von heute, uns zu verbrennen." (Nietzsche)


Katana hat folgendes geschrieben:
enpassant hat folgendes geschrieben:

Fast aller abendländischer gesellschaftlicher Fortschritt, elementare Menschenrechte, Meinungsfreiheit - auch Religionsfreiheit - usw. wurde gegen den z.T. erbitterten Widerstand des um seinen Einfluss ringenden Christentums erstritten.


Das ist allenfalls atheistische Propaganda.



Ja klar... Zur Nachprüfung bräuchte man sich einfach nur einmal die Reaktionen der christlichen Institutionen auf die schrittweise Demokratisierung der europäischen Staaten und ihrer Verfassungen im 19. Jahrhundert anzuschauen, oder etwa die Reaktion von Papst Pius VI. auf die Erklärung der Menschenrechte 1791 mit dem proklamierten Grundrechten der Gleichheit aller vor dem Gesetz, der Gedanken-, Rede- und Pressefreiheit auch in religiösen Dingen: "Kann man etwas Unsinnigeres ausdenken, als eine derartige Gleichheit und Freiheit für alle zu dekretieren?", oder wie etwa noch Anfang des 20 Jahrhunderts in katholischen Abhandlungen üder die Gewissensfreiheit als einer "verabscheuungswürdigen Gottlosigkeit und Abgeschmacktheit" geredet wird, usw.

Und Data wie etwa der 30-jährige Krieg oder die z.T. fluchtartige Massenausreise viele christlicher Sekten nach Amerika zeugen in ganz beeindruckender Weise für die großzügige Toleranz selbst der christlichen Denominationen Untereinander...

Aber: Auch für all dass müsste man sich ja wieder mit Geschichte beschäftigen wollen...



Katana hat folgendes geschrieben:
enpassant hat folgendes geschrieben:

Freilich säuseln die organisierten Christenmenschen heute wieder das Lied von der Meinungs- und Religionsfreiheit und tun so, als ob ihnen diese Überzeugung geradezu genetisch zugehörig wäre - genau so wie sie es seinerzeit vor ihrer Promotion zur römischen Staatsreligion getan haben. Danach freilch waren solche Tugenden schnell vergessen und gegen den Blutzoll, den die "Heiden" und "Ketzer" erbringen mussten, waren die Drangsale der römischen "Christenverfolgungen" ein Nichts...


Ja, und Atheisten nuscheln da was von freiem Geist und solchen Dingen. Heute basiert unsere überaus erfolgreiche Bundesrepublik auf dem christlichen Wertefundament.


Täte sie das wirklich, dann hätten wir heute noch Sklaven, denen es nicht nur zur Strafe gereichte, gegen ihre Sklaverei aufzubegehren, sondern auch zur völligen Entrechtung und Exkommunikation, wir hätten keine Gleichstellung von Mann und Frau (geschweige denn Frauenwahlrecht), keine Meinungs-, Gewissens- und Pressefreiheit, weder gegen die Staatsgewalt (die ja von Gott kommt) und erst recht nicht gegen den allein selig machenden Glauben (der ja noch viel mehr von Gott kommt), wir hätten Polygamie (denn Monogamie lässt sich weder aus AT noch NT zwingend ableiten), Homosexualität würde noch immer als ein absichtlicher und bewusster Akt der Auflehnung gegen Gott mit den schwersten Strafen belegt usw.

Möglicher Weise könnte dir das ja ganz gut gefallen...
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Was das ewige Leben ist, weiß ich nicht - aber das gegenwärtige ist ein schlechter Spaß! (Voltaire)
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#646837) Verfasst am: 24.01.2007, 02:54    Titel: Antworten mit Zitat

@Katana:

Kramer hat folgendes geschrieben:

Ich halte fest: Deine Begründung dafür, dass der Pluralismus seine Wurzeln im Christentum hat, steht noch aus.


http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=646159#646159

Na, ist Dir etwa der Kampfgeist ausgegangen?
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Jade
registrierter User



Anmeldungsdatum: 14.08.2005
Beiträge: 269
Wohnort: Basel/Stuttgart

Beitrag(#647483) Verfasst am: 24.01.2007, 23:14    Titel: Antworten mit Zitat

Katana hat folgendes geschrieben:
... Es sprechen aber einige Punkte dafür, dass mein Weltbild gesellschaftspolitisch gesünder ist. Zum Beispiel gibt es bis heute kein Gesellschaftsmodell, das sich in der Praxis ohne Religion bewährt hat und erfolgreich war. Alle Versuche einer Ordnung frei von Religion sind bislang gescheitert.

Im Gegenteil! Mit Religion lässt sich kein moderner, demokratischer Staat aufbauen. Die westlichen Demokratien sind wohl noch keine perfekten Gesellschaftsmodelle, aber immerhin das Humanste und Gerechteste, was die Menschheit bis jetzt hervorgebracht hat. Und das verdanken wir u.a. der Trennung von Staat und Kirche.

Wie stellst du dir den gestärkten politischen Einfluss der Religion auf die Gesellschaft vor? Sollen wir uns unsere Gesetze vom Vatikan diktieren lassen? Und was erwartest du eigentlich von aufgeklärten Menschen im 21. Jahrhundert? Etwa, dass sie plötzlich an den biblischen Schöpfungsakt und andere Legenden glauben, ihr Leben danach richten und den biblischen Gott anbeten? Nur weil in der Bibel neben all dem Unsinn und den Widersprüchen, der Intoleranz und der Brutalität, auch ein bisschen Blabla über christliche Nächstenliebe steht? Das ist doch lächerlich!
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