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Zentrale Botschaft der Bibel?
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enpassant
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Anmeldungsdatum: 20.07.2005
Beiträge: 522
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Beitrag(#648117) Verfasst am: 25.01.2007, 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
Es gibt kein idiotensicheres Weltbild, das den Bekenner zum moralisch wertvolleren Wesen erhebt.


Dass die verderblichen Lehren der Bibel nicht nur in der Vergangenheit ihre betrübliche Wirkung entfalteten, sondern auch in der Gegenwart, kann jeder schon nachprüfen, indem er nur den Fernseher einschaltet.

Man kann den biblischen Einfluss nach vielhundertjähriger Indoktrination ihrer "Werte" aber auch noch in den Denk- und Urteilsschemata selbst von Menschen registrieren, die ihrem eigenen Verständnis nach "atheistisch" oder jedenfalls nicht christlich-religiös sind, wie eben z.B. in der oben zitierten Aussage Latenights.

Denn die mal subtile mal dezidierte Gleichsetzung des Wertes von Menschen mit der Bewertung ihrer Ansichten und Überzeugungen ist eine der "zentralen" und über alle Maßen verhängnisvollen "Botschaften" der Bibel, welche darin gewissermaßen von der ersten bis zur letzten Seite mit größtem Nachdruck dem Leser ans Herz gelegt wird.

Da ich bei den vielen Diskussionen, die um dieses Thema kreisen, fast immer den Eindruck gewinne, dass die meisten Diskutanten die Bibel, wenn überhaupt, dann nur partiell kennen, kann ich an dieser Stelle nur noch einmal empfehlen, sich doch die Mühe zu machen, dieses Buch möglichst einmal im Zusammenhang, also vollständig zu lesen...!
_________________
Was das ewige Leben ist, weiß ich nicht - aber das gegenwärtige ist ein schlechter Spaß! (Voltaire)
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 747

Beitrag(#648120) Verfasst am: 25.01.2007, 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

enpassant hat folgendes geschrieben:
Latenight hat folgendes geschrieben:
Es gibt kein idiotensicheres Weltbild, das den Bekenner zum moralisch wertvolleren Wesen erhebt.


(...) die mal subtile mal dezidierte Gleichsetzung des Wertes von Menschen mit der Bewertung ihrer Ansichten und Überzeugungen (...) Bibel (...) größtem Nachdruck (...) ans Herz gelegt


Täusche ich mich, oder ist hier nicht schon mal Glaube in eine gewisse Nähe zur I****ie gebracht worden?
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#648142) Verfasst am: 25.01.2007, 22:49    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="[url=http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=648117#648117]enpassant[/url
Da ich bei den vielen Diskussionen, die um dieses Thema kreisen, fast immer den Eindruck gewinne, dass die meisten Diskutanten die Bibel, wenn überhaupt, dann nur partiell kennen, kann ich an dieser Stelle nur noch einmal empfehlen, sich doch die Mühe zu machen, dieses Buch möglichst einmal im Zusammenhang, also vollständig zu lesen...![/quote]

Wie kommst du darauf, dass jemand mit der geteilten prämisse "Es gibt keinen Gott" ließt, zwangsläufig zum Gleichen Ergebnis kommen muß wie du?
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#648181) Verfasst am: 25.01.2007, 23:41    Titel: Antworten mit Zitat

enpassant hat folgendes geschrieben:
Latenight hat folgendes geschrieben:
Es gibt kein idiotensicheres Weltbild, das den Bekenner zum moralisch wertvolleren Wesen erhebt.


Dass die verderblichen Lehren der Bibel nicht nur in der Vergangenheit ihre betrübliche Wirkung entfalteten, sondern auch in der Gegenwart, kann jeder schon nachprüfen, indem er nur den Fernseher einschaltet.


- Du kannst es nicht lassen "Scheinkorrelationen" loszulassen.
Mit der gleichen Argumentation könnte man dann(Konjunktiv) auf all die
schönen und guten Dinge verweisen, die wir der Bibel zu verdanken hätten.
Stattdessen ist es eher "allzumenschliches". Die Menschen wären auch ohne
Bibel hundsmiserabel oder eben vortrefflich.

Das ist noch nicht mal eine differenzierte Kritik an bestimmten Bibelstellen,
sondern diese wird für das "aktuelle" politische Tagesgeschehen verantwortlich
gemacht...kriegst Du da gar keine Kopfschmerzen ? So einfach kann die
Welt sein...Mal abgesehen davon, dass es verschiedene Autoren in
der Bibel gibt. Z.B.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kohelet
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enpassant
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Anmeldungsdatum: 20.07.2005
Beiträge: 522
Wohnort: leipzig

Beitrag(#648241) Verfasst am: 26.01.2007, 02:05    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
enpassant hat folgendes geschrieben:
Latenight hat folgendes geschrieben:
Es gibt kein idiotensicheres Weltbild, das den Bekenner zum moralisch wertvolleren Wesen erhebt.


Dass die verderblichen Lehren der Bibel nicht nur in der Vergangenheit ihre betrübliche Wirkung entfalteten, sondern auch in der Gegenwart, kann jeder schon nachprüfen, indem er nur den Fernseher einschaltet.


- Du kannst es nicht lassen "Scheinkorrelationen" loszulassen.
Mit der gleichen Argumentation könnte man dann(Konjunktiv) auf all die
schönen und guten Dinge verweisen, die wir der Bibel zu verdanken hätten.
Stattdessen ist es eher "allzumenschliches". Die Menschen wären auch ohne
Bibel hundsmiserabel oder eben vortrefflich.

Das ist noch nicht mal eine differenzierte Kritik an bestimmten Bibelstellen,
sondern diese wird für das "aktuelle" politische Tagesgeschehen verantwortlich
gemacht...kriegst Du da gar keine Kopfschmerzen ? So einfach kann die
Welt sein...Mal abgesehen davon, dass es verschiedene Autoren in
der Bibel gibt. Z.B.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kohelet



Also noch mal, scheint ja irgend wie nen schwerer Brocken zu sein: Entsprechend der Thread-Überschrift geht es geht nicht um einzelne und gesonderte Verse, sondern um die Fundamentalaussagen und grundlegende Werte-Vermittlungen der Bibel, welche deshalb "zentral" genannt werden können, weil sie sich duruch dieses ganze Schriftwerk Werk ziehen.

Selbstverständlich wären die Menschen auch ohne die Bibel "hundsmiserabel" bis "vortrefflich", genau so, wie sie es auch ohne faschistische, kommunistische oder sonstige menschenverachtende Extremideologien wären... Was für ein herausragendes Argument!

Was "die guten Dinge" wären, "die wir der Bibel zu verdanken" hätten, also ohne sie bis auf den heutigen Tag entbehren müssten, würde ich doch gar zu gern mal wissen. Darüber hinaus stehen für mich Argumentationen vom Schlage "es gab doch auch Gutes" in derselben Ecke, wo sich diejenigen zu Hauf tummeln, die mit dem gleichen umwerfenden Feststellungen die Ehre verflossener Schreckensregime zu retten versuchen!

Und was die "Scheinkorrelationen" angeht, so fürchte ich, dass vor allem du desöfteren solchen erliegst, indem du in immerfort nicht auf das eingehst, was geschrieben wurde, sondern auf den Schablonen-Popanz einschlägst, der in deiner Vorstellung das sagt, was du glaubst, dass er entsprechend deiner internen Kategorisierung (die noch dazu ausgesprochen wenig differenziert zu sein scheint) würde sagen müssen - aber das hatten wir ja alles schon...
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Zuletzt bearbeitet von enpassant am 26.01.2007, 02:22, insgesamt einmal bearbeitet
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enpassant
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Anmeldungsdatum: 20.07.2005
Beiträge: 522
Wohnort: leipzig

Beitrag(#648246) Verfasst am: 26.01.2007, 02:21    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
enpassant hat folgendes geschrieben:

Da ich bei den vielen Diskussionen, die um dieses Thema kreisen, fast immer den Eindruck gewinne, dass die meisten Diskutanten die Bibel, wenn überhaupt, dann nur partiell kennen, kann ich an dieser Stelle nur noch einmal empfehlen, sich doch die Mühe zu machen, dieses Buch möglichst einmal im Zusammenhang, also vollständig zu lesen...!


Wie kommst du darauf, dass jemand mit der geteilten prämisse "Es gibt keinen Gott" ließt, zwangsläufig zum Gleichen Ergebnis kommen muß wie du?


Nein, das meine ich erst einmal nicht, sondern tatsächlich nur, dass mich eben anhand der vorgebrachten Argumente (und entsprechenden Erfahrungswerten) deucht, dass hier zum Großteil vom etwas grünen Bibel-Tisch herab argumentiert wird. Nicht mehr und nicht weniger.

Was darüber hinaus deinen Einwand angeht, so tummeln sich unter der Prämisse "Es gibt keinen Gott." bekanntlich Anschauungen und Überzeugungen der allergrößten Verschiedenheit, welche etwa bezüglich der Bibel gewiss zu den unterschiedlichsten Urteilen führen können, gar keine Frage. Wenn aber zur Prämisse "Es gibt keinen Gott" noch bestimmte, im weitesten Sinne ethische Prämissen hinzu kommen, dann allerdings kann ich manche Urteile über die Bibel tatsächlich nicht nachvollziehen oder eben nur damit erklären, dass sie entweder nur in ausgewählten Stücken bekannt und damit abrufbar ist oder aber, aus welchen Gründen auch immer, nur mit einer entsprechenden selektiven Wahrnehmung rezipiert wird.
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Schmerzlos
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Beiträge: 4554

Beitrag(#648291) Verfasst am: 26.01.2007, 09:21    Titel: Antworten mit Zitat

enpassant hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
enpassant hat folgendes geschrieben:
Latenight hat folgendes geschrieben:
Es gibt kein idiotensicheres Weltbild, das den Bekenner zum moralisch wertvolleren Wesen erhebt.


Dass die verderblichen Lehren der Bibel nicht nur in der Vergangenheit ihre betrübliche Wirkung entfalteten, sondern auch in der Gegenwart, kann jeder schon nachprüfen, indem er nur den Fernseher einschaltet.


- Du kannst es nicht lassen "Scheinkorrelationen" loszulassen.
Mit der gleichen Argumentation könnte man dann(Konjunktiv) auf all die
schönen und guten Dinge verweisen, die wir der Bibel zu verdanken hätten.
Stattdessen ist es eher "allzumenschliches". Die Menschen wären auch ohne
Bibel hundsmiserabel oder eben vortrefflich.

Das ist noch nicht mal eine differenzierte Kritik an bestimmten Bibelstellen,
sondern diese wird für das "aktuelle" politische Tagesgeschehen verantwortlich
gemacht...kriegst Du da gar keine Kopfschmerzen ? So einfach kann die
Welt sein...Mal abgesehen davon, dass es verschiedene Autoren in
der Bibel gibt. Z.B.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kohelet



Also noch mal, scheint ja irgend wie nen schwerer Brocken zu sein: Entsprechend der Thread-Überschrift geht es geht nicht um einzelne und gesonderte Verse, sondern um die Fundamentalaussagen und grundlegende Werte-Vermittlungen der Bibel, welche deshalb "zentral" genannt werden können, weil sie sich duruch dieses ganze Schriftwerk Werk ziehen.


- Ja, aber gerade Du beziehst Dich immer wieder auf einzelne Passagen oder einzelne Autoren.
Die Bibelautoren sagen übrigens keineswegs immer das Gleiche...sondern sind sogar widersprüchlich. Ich leugne ausserdem auch gar nicht, dass die Bibel einen Einfluß
auf die Menschen hat, der Punkt ist dabei nur, wie die Menschen die Bibel jeweils
"interpretieren". Und das muß keineswegs immer gemäß der "ursprünglichen"
Intention passieren...der historische Kontext geht ja desöfteren flöten und
Inhalte werden für persönliche Interessen eingesetzt...

Zitat:
Selbstverständlich wären die Menschen auch ohne die Bibel "hundsmiserabel" bis "vortrefflich", genau so, wie sie es auch ohne faschistische, kommunistische oder sonstige menschenverachtende Extremideologien wären... Was für ein herausragendes Argument!


- Ja, nur Du stellst das Christentum automatisch in eine Reihe mit "Menschenverächtern".
Ich nicht. Du behauptest ja die Menschen wären besser "ohne" das Christentum dran...
So als wenn es dann keine Kriege, usw. mehr geben würde...

Zitat:
Was "die guten Dinge" wären, "die wir der Bibel zu verdanken" hätten, also ohne sie bis auf den heutigen Tag entbehren müssten, würde ich doch gar zu gern mal wissen.


z.B.

"..."
Aber erst durch seine Bibelübersetzung entwickelte sich dieser Dialekt zum gemeinsamen Hochdeutsch.
"..."

http://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Luther#Bibel.C3.BCbersetzung

http://de.wikipedia.org/wiki/Gutenberg-Bibel

Zitat:
Darüber hinaus stehen für mich Argumentationen vom Schlage "es gab doch auch Gutes" in derselben Ecke, wo sich diejenigen zu Hauf tummeln, die mit dem gleichen umwerfenden Feststellungen die Ehre verflossener Schreckensregime zu retten versuchen!


- Ich habe gar nicht gesagt, es "gab" doch auch Gutes.
Ich schrieb mit der gleichen Argumentation, könne man auch auf
gute Dinge verweisen, die uns dann die Bibel gebracht hätte.
Du möchtest ja "alles" für schlecht erklären.

Zitat:
Und was die "Scheinkorrelationen" angeht, so fürchte ich, dass vor allem du desöfteren solchen erliegst, indem du in immerfort nicht auf das eingehst, was geschrieben wurde, sondern auf den Schablonen-Popanz einschlägst, der in deiner Vorstellung das sagt, was du glaubst, dass er entsprechend deiner internen Kategorisierung (die noch dazu ausgesprochen wenig differenziert zu sein scheint) würde sagen müssen - aber das hatten wir ja alles schon...


- Nein, ich denke eher Du hast ein Problem mit dem Christentum.
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der kleine Fritz
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Anmeldungsdatum: 24.06.2005
Beiträge: 2183
Wohnort: Planet Erde

Beitrag(#648333) Verfasst am: 26.01.2007, 11:29    Titel: Antworten mit Zitat

Zentrale Botschaft der Bibel?

Ich deute das Fragezeichen als Zweifel, ob die Bibel überhaupt eine allgemeinverbindliche "zentrale Botschaft" vermittelt!

Als Fundament des Christentums und dessen Glaubensinhalten wäre das natürlich von der Bibel zu erwarten.

Aber weit gefehlt, betrachtet man den individuellen Umgang der Christen mit der Bibel und ihren Inhalten, so ergibt sich alles andere als eine zentrale Botschaft.

Wie sollte die auch zustande kommen, wenn jeder Christ eine eigene individuelle Betrachtungsweise hat, für richtig hält und andere Ansichten seiner Glaubensbrüdern vehement bestreitet.

Die Bibel
a) als wörtlich zu nehmendes, an Auserwählte inspiriertes Wort Gottes,
b) als rein menschliches Werk gottgläubiger Autoren, teils "gotteswörtlich" teils
symbolisch zu verstehen,
c) als Sammlung von mehr oder weniger glaubhaften historischen Ereignissen
und Erzählungen zum gruseln oder zur Erbauung, mit der unterschwelligen
Vermutung göttlicher Beihilfe!

Es wäre sicher zum Verständnis christlicher Argumentation angebracht und interessant zu wissen, auf welches Bibelverständnis sich unsere gläubigen "Mitstreiter" in ihrem Glauben berufen, oder ob sie noch eine weitere Variante zu bieten haben!
_________________
und Gott bleibt stumm....
um so eifriger schwatzen seine selbsternannten Missionare.
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enpassant
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Anmeldungsdatum: 20.07.2005
Beiträge: 522
Wohnort: leipzig

Beitrag(#648541) Verfasst am: 26.01.2007, 19:54    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Was "die guten Dinge" wären, "die wir der Bibel zu verdanken" hätten, also ohne sie bis auf den heutigen Tag entbehren müssten, würde ich doch gar zu gern mal wissen.


z.B.

"..."
Aber erst durch seine Bibelübersetzung entwickelte sich dieser Dialekt zum gemeinsamen Hochdeutsch.
"..."

http://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Luther#Bibel.C3.BCbersetzung

http://de.wikipedia.org/wiki/Gutenberg-Bibel


Ja klar; und wer weiß, ob wir ohne die Hitlersche Vergeltungswaffenforschung überhaupt schon einen einzigen Satelliten im Erdorbit hätten...


enpassant hat folgendes geschrieben:
Und was die "Scheinkorrelationen" angeht, so fürchte ich, dass vor allem du desöfteren solchen erliegst, indem du in immerfort nicht auf das eingehst, was geschrieben wurde, sondern auf den Schablonen-Popanz einschlägst, der in deiner Vorstellung das sagt, was du glaubst, dass er entsprechend deiner internen Kategorisierung (die noch dazu ausgesprochen wenig differenziert zu sein scheint) würde sagen müssen - aber das hatten wir ja alles schon...


Kaum hab' ich's gesagt, kommen dann prompt solche Einlassungen:

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Ja, aber gerade Du beziehst Dich immer wieder auf einzelne Passagen oder einzelne Autoren.
[...]
Du behauptest ja die Menschen wären besser "ohne" das Christentum dran...
So als wenn es dann keine Kriege, usw. mehr geben würde...


Sorry, aber ich verspüre wirklich keinerlei Lust mehr, weiter auf solchen grobschlächtigen Unfug einzugehen!

Die "Schwarz-Weiß"- Urteils-Mentalität, die du immer so schnell anderen bescheinigst, scheint wohl vor allem und zuerst deinem eigenen Kopf zu entspringen. Und wenn ich dann die in fast jedem deiner Beiträge mehr oder weniger unterschwellig zum Ausdruck gebrachte "Von mir könnt ihr alle noch was lernen"- Attitüde bedenke, welche sich angesichts deiner eigentümlichen Argumentationsweise ausgesprochen deplaziert ausnimmt, dann kann ich nur feststellen: Was man in der Tat von dir lernen kann, ist, dass, wem es um eine Diskussion mit tatsächlichen und möglichst konkreten und sinnvollen Inhalten zu tun ist, er solches von Diskutanten wie dir kaum wird erwarten können... skeptisch
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#699603) Verfasst am: 07.04.2007, 14:43    Titel: Re: Zentrale Botschaft der Bibel? Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Welches ist die zentrale Botschaft der Bibel?

angeregt aus dem Thread Kinderbücher

Es interessiert mich, welcher Inhalt der Bibel von verschiedenen Christen und Nichtchristen als Kernbotschaft empfunden wird.

(ich warte erstmal ab)



Man möge mir verzeihen, wenn ich ausgerechnet in dieser Zeit, in diesem Thread Stellung zum Karfreitag beziehe. Ich legitimiere dies mit den Threads in denen teilweise heftige, jedoch keine sehr vernünftige Kritik an der Kreuzigungs-Geschichte geübt wird. Dies soll keineswegs der Versuch sein, irgendjemandem etwas nahe zu bringen, oder gar ihn/sie von etwas zu überzeugen. Man solle mir nur die faire Chance geben, eine andere Sicht darzulegen. Wer weiß, vielleicht könnte aus der eine wesentlich fundamentalere Kritik an dem geübt werden, was üblicherweise von der Kanzel gepredigt wird. Für mich ist es auch überhaupt mein erster Formulierungsversuch dieser Gedanken.
Zunächst, was mich abstößt, und vielleicht mehr abstößt als manche Atheisten, das ist die Verliebtheit ins Leiden. Die Betonung der Folter, das Weiden an Qualen, welches manchmal schon fast lustvoll erscheinen mag. Dies wird mE durch die –mindestens- missverständliche Lehre verursacht, nach der Jesus den Menschen „die Befreiung von seinen Sünden“ anbietet, indem er diese auf seine Schulter nimmt. Das fand ich schon immer eine merkwürdige, groteske Erklärung, die zu den merkwürdigsten Konsequenzen führt.

Nach meiner Vorstellung ist die Kreuzigung aber eine Verbildlichung folgender Gedanken:

- Gott identifiziert sich mit dem Menschen. Sie tut dies so sehr, daß sie alle Göttlichkeit aufgibt und als Konsequenz daraus real die Schmerzen der Folter durchleidet. Daran ist nichts Schönes. Jesus selber wird zum größten Zweifler (und Ankläger!) Gottes, da er sich von ihr im Moment größter Not alleingelassen sieht.

- Jesus ist ein „exemplarischer“ Mensch. Es kommt nicht darauf an, wie oder wer gefoltert wurde. Es kommt darauf an, dass Gott an dem leidet, was wir uns gegenseitig antun (sie leidet durch die vollständige Identifizierung mit dem leidenden Geschöpf). Die Aussage ist nicht, „Durch meinen Tod nehme euch die Sünden.“ Die Aussage ist, „Ich identifiziere mich mit dem Mensch. Identifiziere du (Mensch) dich ebenso mit deinem mit-Menschen sodaß du sein Leiden erkennst. Und wenn du das Leiden deines Mitmenschen erkennst oder sogar empfindest, dann richte dein Handeln danach aus, kein Leid zu verursachen.“

Diese Aussage (und auch die andere, liebe Sanne) habe ich eben noch von keiner Kanzel so deutlich gehört. Daher ist dies eine Kritik an der verbreiteten theologischen Lehre, da diese die eigentliche, menschenfreundliche aber auch fordernde Aussage verschleiert.
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IvanDrago
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Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#699610) Verfasst am: 07.04.2007, 15:06    Titel: Antworten mit Zitat

Eine mögliche, anhand der anderen Schriften aber sicher im Sinne einer nur irgendwie an Konsistenz angenährten biblischen Botschaft unzulässige Sichtweise. Was hat diese Sicht der Kreuzigung für einen Sinn in diesem dicken Schmöker, also deine relativ symphatische??


„wer glaubt und sich taufen läßt, wird gerettet; wer aber nicht glaubt, wird [von Gott] verdammt werden” (Mk 16,16)


Die Kernbotschaft. Im alten wie im neuen Testament.

Es gibt diesen verständnisvollen, gütigen Gott nicht, den du da gerne sehen würdest. Das hat nichts, aber auch gar nichts, mit irgendwelchen 'falschen' Predigten, oder 'Kanzeln' zu tun, gar nichts. Die Botschaft stinkt, nicht die ja nur unfähigen Übermittler.

Denn merke: ein Gott der alle verdammt aus Zorn
eine ewige Folterhölle als Ort der Strafe für die meisten Geschöpfe
die Akzeptanz, das der Sohn netterweise geschlachtet wurde, um dieser Hölle zu
entgehen + ein ewiges Dasein im Exxtasy-Grinsedisneyland zuerlangen, wenn man
nur an ihn bzw. an sein 'Leidensgeschenk' das einen mit dem bösen Papi wieder
verbindet glaubt... (was ja der gute Paulus inständig betont)

Anders ergibt das gesamte Neue Testament nicht mal annährend Sinn.

Es tut mir leid, dass es keine dir genehme intelligentere, sympathischere und seriösere Religion gibt bzw. du so etwas absurdes überhaupt nötig hast! zwinkern
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Heike N. meint: "IvanDrago for President!"

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Zuletzt bearbeitet von IvanDrago am 07.04.2007, 15:15, insgesamt 2-mal bearbeitet
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zelig
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Beiträge: 25405

Beitrag(#699612) Verfasst am: 07.04.2007, 15:10    Titel: Antworten mit Zitat

IvanDrago hat folgendes geschrieben:
unzulässige Sichtweise.


Polizeilich verboten? ; )
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IvanDrago
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Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#699614) Verfasst am: 07.04.2007, 15:16    Titel: Antworten mit Zitat

Nein. Polizeilich nicht. Nur
Zitat:
im Sinne einer nur irgendwie an Konsistenz angenährten biblischen Botschaft


zwinkern













ansonsten schrieb ich ja für meinen Teil:

Zitat:
Eine mögliche

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Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#699617) Verfasst am: 07.04.2007, 15:25    Titel: Antworten mit Zitat

Ok, jetzt mal konkreter:


1. Gott - Jesus -> Gott identifiziert sich mit Leiden des Modellmenschen, welches Gott nach Plan diesem zufügte, der aber auch ihr Sohn ist, damit Menschen sich besser behandeln in Zukunft

??????????????????????????????????????????????????????????????????

2. Ist es vielleicht gar nicht soooo tief sympathisch, ein allmächtiger Gott(in) der sich mit den Leiden seiner Schöpfung ach so tief 'identifiziert'... verstehste denn wirklich nicht?? Smilie
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Beitrag(#699621) Verfasst am: 07.04.2007, 15:37    Titel: Re: Zentrale Botschaft der Bibel? Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
(...)- Jesus ist ein „exemplarischer“ Mensch. (...)


verzeih, das ich dein Statement noch weiter verkürzen "MUSS", bis es auch für mich Sinn ergibt.

als Atheist, muss ich schlicht alle "göttlichen" Attribute wegstreichen, dann bleibt ein "politischer" Jesus über.
Ein Jesus der wie kein anderer so grandios scheiterte mit seinem Konzept des gewaltlosen Widerstandes.
Sozusagen , dies ist natürlich meine eigene vollkommen glaubensfreie Meinung:
Ein missverstandener und misshandelter antiker Gandhi.
Politisch eher folgenlos, aber welch eine FANTASTISCHE Uminterpretation seines Martyriums,
der ethische Anspruch den Jesus von seinen Mitmenschen forderte ist immer noch von universeller Gültigkeit.
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Beitrag(#699623) Verfasst am: 07.04.2007, 15:43    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
der ethische Anspruch den Jesus von seinen Mitmenschen forderte ist immer noch von universeller Gültigkeit.


Ich bitte um Präzisierung, wenn du schon als Atheist solchen abgelatschten, falschen Brechreizauslöser von dir gibst... Mit den Augen rollen
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Heike N. meint: "IvanDrago for President!"

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Beitrag(#699628) Verfasst am: 07.04.2007, 15:58    Titel: Antworten mit Zitat

IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Nein. Polizeilich nicht. Nur
Zitat:
im Sinne einer nur irgendwie an Konsistenz angenährten biblischen Botschaft


:wink:













ansonsten schrieb ich ja für meinen Teil:

Zitat:
Eine mögliche



Weder habe ich je behauptet, die Bibel sei konsistent, noch denke ich dies. Voraussetzung dafür, daß ich dies überhaupt gepostet habe, ist der Thread-Titel. ; )
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Beitrag(#699631) Verfasst am: 07.04.2007, 16:00    Titel: Antworten mit Zitat

IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Ok, jetzt mal konkreter:


1. Gott - Jesus -> Gott identifiziert sich mit Leiden des Modellmenschen, welches Gott nach Plan diesem zufügte, der aber auch ihr Sohn ist, damit Menschen sich besser behandeln in Zukunft

??????????????????????????????????????????????????????????????????

2. Ist es vielleicht gar nicht soooo tief sympathisch, ein allmächtiger Gott(in) der sich mit den Leiden seiner Schöpfung ach so tief 'identifiziert'... verstehste denn wirklich nicht?? :)


Doch, ich verstehe. Die Theodizee ist hier aber nicht das Thema.
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Beitrag(#699636) Verfasst am: 07.04.2007, 16:14    Titel: Antworten mit Zitat

Nicht nur die Theodizee als solche.

Generell: warum ist es gut, dass sich ein wie auch immer gearteter Gott selbst in tiefste Leiden begibt?

Warum bringt sein Mehrleiden irgendwem irgendwas?

Es ist dann wohl auch ohne Paranoia in unseren Breiten ziemlich eindeutig auf die Kacke des Christentums gewachsen, diese verdammte Leidensunkultur, der man ja sogar als aufgeklärter Mensch hinsichtlich des einen oder anderen Themas selber auf den Leim geht... mpffh... skeptisch


Was willst du denn, abgesehen von der Schilderung deiner Sichtweise auf die Kreuzigung?

Bist du jetzt qua philosophischer Christ? Auf jeden Fall bist du in meinen Augen eher ein Unchrist!!! zynisches Grinsen (im besten Sinne! zwinkern)
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Heike N. meint: "IvanDrago for President!"

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Beitrag(#699639) Verfasst am: 07.04.2007, 16:23    Titel: Antworten mit Zitat

IvanDrago hat folgendes geschrieben:

Bist du jetzt qua philosophischer Christ? Auf jeden Fall bist du in meinen Augen eher ein Unchrist!!! zynisches Grinsen (im besten Sinne! zwinkern)


Macht doch nix. In meinen Augen bist Du ja auch ein lieber Kerl. : )
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Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Roter Ballon
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Anmeldungsdatum: 22.12.2006
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Beitrag(#699711) Verfasst am: 07.04.2007, 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Zitat:
der ethische Anspruch den Jesus von seinen Mitmenschen forderte ist immer noch von universeller Gültigkeit.


Ich bitte um Präzisierung, wenn du schon als Atheist solchen abgelatschten, falschen Brechreizauslöser von dir gibst... Mit den Augen rollen


einige Prinzipien menschlichen Zusammenlebens sollten auch dir geläufig sein.
Natürlich kannst du den institutionalisierten und organisierten Glauben bis hin zu den Glaubenswurzeln ablehnen, aber das wär übertrieben. Religion hat seine historisch und kulturelle Bedeutung.

Dumm finde ich nur, mit welcher Blindheit die einzelnen religionen ihre Pfründe verteidigen.
Weder haben sie noch die Glaubenstifter die Grundlagen menschlichen Zusammenlebens erfunden, noch besitzen sie darüber das alleinige "Copyright" - in ihren heiligen Schriften.

Zitat:
Goldene Regel

Ein wichtiges Beispiel für die Gemeinsamkeiten in den Religionen ist das Prinzip der Goldenen Regel. Alle Kulturen und Religionen kennen dieses Prinzip der Gegenseitigkeit. In Form eines deutschen Sprichworts formuliert lautet es: Was du nicht willst, das man dir tu', das füg' auch keinem anderen zu.

* Hinduismus: Man sollte sich gegenüber anderen nicht in einer Weise benehmen, die für einen selbst unangenehm ist; das ist das Wesen der Moral. – Mahabharata (Geschichte Großindiens) XIII, 114.8
* Jainismus: Gleichgültig gegenüber weltlichen Dingen sollte der Mensch wandeln und alle Geschöpfe in der Welt behandeln, wie er selbst behandelt sein möchte. - Sutrakritanga 1,11,33
* Konfuzianismus: Was Du selbst nicht wünscht, das tue auch nicht anderen Menschen an. - Konfuzius, Lunyu (Die Analekten des Konfuzius) 15,23
* Buddhismus: Ein Zustand, der nicht angenehm oder erfreulich für mich ist, soll es auch nicht für ihn sein; und ein Zustand, der nicht angenehm oder erfreulich für mich ist, wie kann ich ihn einem anderen zumuten? - Samyutta-Nikaya (Reden Buddhas) V, 353.35-354.2
* Judentum: Tue nicht anderen, was Du nicht willst, dass sie Dir tun. - Rabbi Hillel, Sabbat 3a
* Christentum: Alles was Ihr wollt, dass Euch die Menschen tun, das tut auch Ihr Ihnen ebenso. - Neues Testament, Matthäus 7,12; Lukas 6,31
* Islam: Keiner von Euch ist ein Gläubiger, solange er nicht seinem Bruder wünscht, was er sich selber wünscht. - An-Nawawi, Kitab Al-Arba'in (Vierzig Hadithe), 13


Die Christen nennen das halt Heilsbotschaft, oder Doppelgebot der Liebe
Die Idee davon ist weder neu noch originär, aber annehmen in der einen oder anderen Form sollte ein Mensch sie ja dann doch - der Gottesbezug fällt halt bei mir Occam´s Razor zum Opfer, weil überflüssig.

Oder kennt der IvanDrago da was besseres? (vielleicht von ratiopharm - gegen deinen Brechreiz?)
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magnusfe
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
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Beitrag(#699819) Verfasst am: 08.04.2007, 03:01    Titel: Antworten mit Zitat

Wir sollen den Nächsten und Gott lieben
Wir sind aber von Geburt an Sünder deshalb schaffen wir es nicht
Die Israelis schafften dies nicht
Und wir modernen Menschen schaffen dies auch nicht

Deshalb brauchen wir Hilfe von Gott, indem er uns heiligen Geist gibt und uns somit ermöglichst, den Nächsten und Gott besser zu lieben dadurch und frei zu werden von unseren sündhaften schlechten Eigenschaften/Angewohnheiten, die uns dabei behindern

Diesen Geist bekommt aber nur jemand, der sich zu jesus bekehrt, bibel sagt wer jesus ablehnt der will in der finsternis bleiben, d.h. seine schlechten sündhaften eigenschaften/angewohnheiten behalten und sich nicht davon reinigen lassen, weil er diese = finsternis mehr liebt als das licht, so jemand kann nicht ins paradies kommen

durch unsere fehler, die wir begehen, sind wir quasi schuldig vor gott, dank jesu tod gibt es aber eine stellvertretende sündenschuldbestrafung und somit schuldvergebung wenn wir einsichtig sind, uns zu jesus bekehren, heilig geist bekommen, von jesus durch diesen heiligen geist im leben geführt werden und von unseren sündhaften fehlern/schwächen infolgedessen befreit werden - abgschlossen wird dieser vorgang erst mit der aufersthung von den toten wenn wir einen neuen körper ohne erbsündigen schaden erhalten, deshalb schafft es kein christ, zu lebzeiten vollständig von seinen sündhaften eigenschaften befreit zu werden, sondern erst nach dem tod, aber auch zu lebzeiten nähert man sich diesem heiligen zustand schon deutlich an wenn man sich dem wirken des heiligen geistes genügend öffnet


die von jesus durch den heiligen geist gereinigten menschen bekommen vollständige sündenvergebung und kommen später ins paradies, die sich nicht von jesus durch heiligen geist haben reinigen lassen, weil sie jesus abgelehnt haben, bekommen keine sündenvergebung und kommen für immer in eine zone ausserhalb des paradieses, frei von gott/Jesus, aber nicht so schön, dies nennt bibel den ewigen, 2. tod, gott ist das symbol für leben, die ewige trennung von gott in dieser zone ausserhalb des paradieses ist somit bildlich gesprochen ein ewiger tod
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ultramontanist
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Beitrag(#699857) Verfasst am: 08.04.2007, 09:13    Titel: Re: Zentrale Botschaft der Bibel? Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Welches ist die zentrale Botschaft der Bibel?

angeregt aus dem Thread Kinderbücher

Es interessiert mich, welcher Inhalt der Bibel von verschiedenen Christen und Nichtchristen als Kernbotschaft empfunden wird.

(ich warte erstmal ab)


Meiner subjektiven Meinung nach ist die Kernbotschaft der Bibel identisch mit der des Atheismus.


Fürchtet euch nicht vor Geisten und Gespenster.


Der Atheismus lehnt soeine Gespensterfurcht ab weil es keinen Grund gibt an die Existenz von Geistern zu glauben.
Zur Zeit Jesu war man da noch nicht soweit.
Deshalb lehrt die Bibel, dass Jesus die Dämonen besiegt habe.
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Querdenker
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Beitrag(#699880) Verfasst am: 08.04.2007, 10:30    Titel: Antworten mit Zitat

Nach meinem dafürhalten kann man die Botschaft der Bibel mit einem Eisberg vergleichen.

Nur der kleinste Teil ist an der Oberfläche Sichtbar. Dazu gehört u.a. der Begriff 'Nächstenliebe'.

Der weitaus größere Teil ist für die meisten unsichtbar unter der Oberfläche. Als da sind:

Intoleranz, Hass, Lüge, Unsicherheit, Gier, Schuld, Selbstherrlichkeit ect. pp.
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Pfaffenschreck
Schwarzwaldelch; möööh



Anmeldungsdatum: 09.05.2006
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Wohnort: City of dope

Beitrag(#699892) Verfasst am: 08.04.2007, 11:17    Titel: Antworten mit Zitat

Querdenker hat folgendes geschrieben:
Nach meinem dafürhalten kann man die Botschaft der Bibel mit einem Eisberg vergleichen.

Nur der kleinste Teil ist an der Oberfläche Sichtbar. Dazu gehört u.a. der Begriff 'Nächstenliebe'.

Der weitaus größere Teil ist für die meisten unsichtbar unter der Oberfläche. Als da sind:

Intoleranz, Hass, Lüge, Unsicherheit, Gier, Schuld, Selbstherrlichkeit ect. pp.

Netter Vergleich. Daumen hoch! Auch wenn ich mich, wäre ich ein Eisberg, beleidigt fühlen würde. zwinkern
_________________
Merkwürdig, ich kann mich nicht erinnern, jemals einer kirchlichen Vereinigung beigetreten zu sein. Und doch mußte ich erst austreten, um Nichtmitglied zu werden!
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In jedem Dorf gibt es eine Fackel, den Lehrer;
Und jemanden, der dieses Licht löscht, den Pfarrer.
Victor Hugo
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http://www.humanisten-freiburg.de/
Reinschauen, mitmachen, mitgestalten und etwas bewegen.
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IvanDrago
Ösifreund und Pendler zwischen den Welten



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Beiträge: 2876

Beitrag(#700057) Verfasst am: 08.04.2007, 20:23    Titel: Antworten mit Zitat

Robbe Pierre hat folgendes geschrieben:
Die Christen nennen das halt Heilsbotschaft, oder Doppelgebot der Liebe
Die Idee davon ist weder neu noch originär, aber annehmen in der einen oder anderen Form sollte ein Mensch sie ja dann doch - der Gottesbezug fällt halt bei mir Occam´s Razor zum Opfer, weil überflüssig.

Oder kennt der IvanDrago da was besseres? (vielleicht von ratiopharm - gegen deinen Brechreiz?)



Ob ich da was besseres kenne, führt mir jetzt allerdings zu weit, um ehrlich zu sein.

Konkret ging es mir um diese Aussage:


Zitat:
der ethische Anspruch den Jesus von seinen Mitmenschen forderte ist immer noch von universeller Gültigkeit.



Diese Aussage ist und bleibt wirklich ankotzender Schwachsinn.

Ich und viele andere scheißen auf Jesu Anspruch.

Universeller Hirnschiss.

Oder was meinst du?

Das man "IHN fürchten soll", den großen Verderber?

Meinst du seine Forderung keinen von seinen Schäfchen zum Denken anzuregen, weil man sonst schlechter dran sei als eine Wasserleiche mit Stein um den Hals?

Ich würde DIESE Formulierung jedenfalls keinesfalls weiter verwenden... zwinkern
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"Eine Stadt freut sich, wenn's den Gerechten wohlgeht, und wenn die Gottlosen umkommen, wird man froh." Sprüche 11, 10

Heike N. meint: "IvanDrago for President!"

Faszination braucht keine höhere Macht.
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