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Kardinal Wetter: "Wir wollen kein gottloses Europa"
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#647546) Verfasst am: 25.01.2007, 00:03    Titel: Antworten mit Zitat

Udalricus hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
wieso geht ihr auf diesen sinnlosen vergleich von Udalricus überhaupt ein?


Weil er vielleicht doch nicht so sinnlos ist, sondern zeigt, dass Menschenrechte innerhalb gesellschaftlicher Subgruppen an ihre Grenzen kommen.

Oder kann sich ein grüner Politiker vor seinem Parteivorstand auf das Menschenrecht der Meinungsfreiheit berufen, wenn er offen für den Neubau von Atomkraftwerken eintritt?


mit dir hab ich nicht geredet!
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#647550) Verfasst am: 25.01.2007, 00:12    Titel: Antworten mit Zitat

Udalricus hat folgendes geschrieben:
Oder kann sich ein grüner Politiker vor seinem Parteivorstand auf das Menschenrecht der Meinungsfreiheit berufen, wenn er offen für den Neubau von Atomkraftwerken eintritt?


Das kommt ganz darauf an, welche Konsequenzen die Grünen gezogen sehen wollen. Unsere Abgeordneten haben ausdrücklich! nur ihrem Gewissen zu gehorchen, nicht den Vorgaben der Partei.

Du wirst bei genauerem Hinsehen feststellen, daß Rücktrittsforderungen auf Grund von Meinungen die lediglich der Linie der Parte nicht folgen bei uns eher selten sind.

Ich weiß nicht, ob es traurig oder lustig ist, daß Du meinst es wäre anders oder sollte anders sein...
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#647559) Verfasst am: 25.01.2007, 00:21    Titel: Antworten mit Zitat

Udalricus hat folgendes geschrieben:

Oder kann sich ein grüner Politiker vor seinem Parteivorstand auf das Menschenrecht der Meinungsfreiheit berufen, wenn er offen für den Neubau von Atomkraftwerken eintritt?


Natürlich kann er das, aber die Meinungsfreiheit ist ja gar nicht bedroht. Sollte ein Mitglied einer Partei eine Meinung öffentlich vertreten, die den Grundsätzen und Zielen der Partei eklatant widerspricht, dann ist es kein Eingriff in die Meinungsfreiheit, wenn man dieses Mitglied ausschliesst. Es wird dem Betroffenen ja nicht verboten, seine Meinung zu vertreten, es wird ihm nur der Status als Parteimitglied aberkannt.
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Keller
last neoliberal standing and car of the year 1983!



Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 1411

Beitrag(#647575) Verfasst am: 25.01.2007, 00:44    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Udalricus hat folgendes geschrieben:

Oder kann sich ein grüner Politiker vor seinem Parteivorstand auf das Menschenrecht der Meinungsfreiheit berufen, wenn er offen für den Neubau von Atomkraftwerken eintritt?


Natürlich kann er das, aber die Meinungsfreiheit ist ja gar nicht bedroht. Sollte ein Mitglied einer Partei eine Meinung öffentlich vertreten, die den Grundsätzen und Zielen der Partei eklatant widerspricht, dann ist es kein Eingriff in die Meinungsfreiheit, wenn man dieses Mitglied ausschliesst. Es wird dem Betroffenen ja nicht verboten, seine Meinung zu vertreten, es wird ihm nur der Status als Parteimitglied aberkannt.



Sofern die Äußerung nicht klar parteischädigend zu bewerten ist, gibt es keine Grundlage für einen Auschluss. Und dies ist sicher nicht der Fall, wenn man eine bestimmte Sachfrage anders bewertet als es die Parteilinie vorsieht, selbst wenn es sich um ein so aufgeladenes Thema handelt. Übrigens wird die Diskussion bei den Grünen intern durchaus geführt. Gerade jüngere Parteimitglieder sind, was Nuklearenergie betrifft, in einigen Fragen flexibler, als man es von Außen vermuten würde.
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Maria
registrierter User



Anmeldungsdatum: 13.01.2007
Beiträge: 21

Beitrag(#647600) Verfasst am: 25.01.2007, 01:15    Titel: Antworten mit Zitat

@hehehe:

Da gebe ich dir völlig Recht, was die gewaltfreie Diskussion angeht. Aber solange man solche Sachen wie "Der Atheismus ist die größte Gefahr für Europa" liest, braucht man sich doch nicht wirklich über den Gegenwind zu wundern. Wer selber auf dem Anspruch der absoluten Wahrheit beharrt, braucht sich nicht über die Anzweiflung desselben zu beschweren, nur weil der ein paar Jahrhunderte später kommt, als die eigene Behauptung. Was garantiert mir eigentlich, das der "hirnlose zeitgeistzersetzende Humbug" nicht auch von der (katholischen) Kirche mit verursacht wurde? Die schaut doch nur lange genug zu, um schließlich an einer Stelle, die gerade die Menschen (Medien) bewegt, medienwirksam in die Öffentlichkeit einzugreifen zu können/wollen. Plötzlich spricht sie sich für einen Einsatz für den Klimaschutz aus. Bisher allenfalls, wenn überhaupt, in persönlichen Gesprächen, nun jedoch (oh Wunder) sogar von der Presse registriert. Das "1+1=2" und "1+1=3" ist religionsbezogen oder besser wahrheitserklärend für die "Richtigkeit" einer Religion wohl zu simpel, als dass es zum Argument für einen Disput taugen könnte. Die Theisten dürfen sich ruhig mal mehr Mühe geben, wenn sie anhand von Gleichnissen oder Vergleichen ihre Weltsicht erklären möchten. Jedenfalls wünsche ich mir das!
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#647727) Verfasst am: 25.01.2007, 10:14    Titel: Re: Menschenrechte innen und außen Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:


Oder kannst du meine Fragen beantworten? Kann eine Frau Papst werden? Was passiert mit einem Bürger des Vatikans, der konvertiert?



Gibt es denn ausser dem Papst noch andere Staatsbuerger des Vatikans?

Wenn der konvertiert, dann wird er sich wahrscheinlich nach einem anderen Job umsehen muessen. Die Katholiken sind eben so kleinkariert... Sehr glücklich

Gruss, Bernie
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#647759) Verfasst am: 25.01.2007, 11:52    Titel: Antworten mit Zitat

Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Bevölkerung

Von den etwa 900 Menschen, die im Vatikan leben, haben ungefähr 550 die vatikanische Staatsbürgerschaft (darunter sind genau 110 Schweizergardisten - Staatsbürger auf Zeit - und etwa 50 weitere Laien). Die vatikanische Staatsbürgerschaft wird immer nur zeitweise und an eine Funktion gebunden verliehen. Sie ersetzt nie die „natürliche” Staatsbürgerschaft. Sie wird den hohen Mitgliedern der Kurie, den Angehörigen der Päpstlichen Schweizergarde sowie allen im Vatikan oder in Rom lebenden Kardinälen zuerkannt, darüber hinaus denjenigen, die mit Sondererlaubnis des Papstes auf Dauer in der Vatikanstadt wohnen. Gut 40 Prozent der Staatsbürger halten sich allerdings nicht in der Vatikanstadt oder in der Stadt Rom auf. Bei ihnen handelt es sich um die päpstlichen Gesandten und Nuntien, die für die Dauer ihres Amtes ebenfalls vatikanische Staatsbürger sind.

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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Udalricus
katholischer Brückenbauer



Anmeldungsdatum: 09.01.2007
Beiträge: 70

Beitrag(#647820) Verfasst am: 25.01.2007, 14:03    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Bevölkerung

Von den etwa 900 Menschen, die im Vatikan leben, haben ungefähr 550 die vatikanische Staatsbürgerschaft (darunter sind genau 110 Schweizergardisten - Staatsbürger auf Zeit - und etwa 50 weitere Laien). Die vatikanische Staatsbürgerschaft wird immer nur zeitweise und an eine Funktion gebunden verliehen. Sie ersetzt nie die „natürliche” Staatsbürgerschaft. Sie wird den hohen Mitgliedern der Kurie, den Angehörigen der Päpstlichen Schweizergarde sowie allen im Vatikan oder in Rom lebenden Kardinälen zuerkannt, darüber hinaus denjenigen, die mit Sondererlaubnis des Papstes auf Dauer in der Vatikanstadt wohnen. Gut 40 Prozent der Staatsbürger halten sich allerdings nicht in der Vatikanstadt oder in der Stadt Rom auf. Bei ihnen handelt es sich um die päpstlichen Gesandten und Nuntien, die für die Dauer ihres Amtes ebenfalls vatikanische Staatsbürger sind.


Das heißt ja: etwa 40 % Ausländeranteil! Gibt es irgendwo mehr?
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Der Geist weht, wo er will
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Udalricus
katholischer Brückenbauer



Anmeldungsdatum: 09.01.2007
Beiträge: 70

Beitrag(#647823) Verfasst am: 25.01.2007, 14:06    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Udalricus hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
wieso geht ihr auf diesen sinnlosen vergleich von Udalricus überhaupt ein?


Weil er vielleicht doch nicht so sinnlos ist, sondern zeigt, dass Menschenrechte innerhalb gesellschaftlicher Subgruppen an ihre Grenzen kommen.

Oder kann sich ein grüner Politiker vor seinem Parteivorstand auf das Menschenrecht der Meinungsfreiheit berufen, wenn er offen für den Neubau von Atomkraftwerken eintritt?


mit dir hab ich nicht geredet!


Wieso nicht? Schulterzucken Ich bin jedenfalls schon bereit, mit dir zu reden! Sehr glücklich
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deirfloo
Globulisierungsgegner



Anmeldungsdatum: 26.06.2006
Beiträge: 1126

Beitrag(#647877) Verfasst am: 25.01.2007, 15:14    Titel: Antworten mit Zitat

hehehe hat folgendes geschrieben:
Und unsere Gesellschaft leidet momentan SICHTLICH an der geistigen und menschlichen Verödung, die sich aus dem relativistischen Konzept einer friedlichen Gesellschaft ergeben.


Was ist wahrscheinlicher:
Geistige Verödung als Folge kritischen, durch Neugierde und Wissensdurst angetriebenen Strebens nach Wissen und Erkenntnis
oder:
Geistige Verödung als Folge des Nachbetens antiker Wahrheitsansprüche, die nicht nur extrem unwahrscheinlich, sondern auch in sich widersprüchlich sind und das strikte Befolgen autoritär deklarierter Regeln fordern...
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Skeptical scrutiny is the means, in both science and religion, by which deep thoughts can be winnowed from deep nonsense.
Carl Sagan

was ich grade höre: http://www.cantosonor.eu
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phoenix
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.04.2005
Beiträge: 937

Beitrag(#647981) Verfasst am: 25.01.2007, 18:11    Titel: Antworten mit Zitat

@ he(tz) he(tz) he(tz):

Absolute Wahrheiten sind toll und supispitze; als eine Form mentaler Selbstbefriedigung sorgen sie schnell und zuverlässig für einen euphorisierten Geisteszustand. Es kann aber auch zu Problemen kommen.

Schämst du dich eigentlich nicht, Identitäten anderer Menschen zerstören zu wollen?

Beispiel:

Innerhalb der katholischen Weltanschauung bin ich als Schwuler krank und/oder pervers. Ihr wollt mich also in meinem So-Sein zerstören. Damit soll ich leben? Es soll also die absolut unumstößliche Wahrheit sein, dass ich krank und/oder pervers bin? Ich soll die Vernichtung meiner Identität, meiner Person hinnehmen?

Ihr fügt den Menschen Schaden zu. Warum dieser unerbittlich totalitäre Vernichtungswille? Merkt ihr nicht, dass es Krieg ist, was ihr treibt?

Es ist doch unchristlich, seinen eigenen Status über die Denunziation, Benachteiligung (Sündenbock) unschuldiger Bevölkerungsgruppen zu steigern? Oder ist es doch gerade umgekehrt richtig?

Zitat:
Und unsere Gesellschaft leidet momentan SICHTLICH an der geistigen und menschlichen Verödung, die sich aus dem relativistischen Konzept einer friedlichen Gesellschaft ergeben.


Woran machst du die von dir angesprochene Verödung fest? Bitte nenne konkrete Beispiele!

Störst du dich vielleicht an dem Frieden, der sich daraus ergibt, dass Menschen heute nicht mehr so sehr wie früher sogenannten absoluten Wahrheiten Aufmerksamkeit schenken bzw. sie für irrelevant halten?
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#648001) Verfasst am: 25.01.2007, 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

Udalricus hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Udalricus hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
wieso geht ihr auf diesen sinnlosen vergleich von Udalricus überhaupt ein?


Weil er vielleicht doch nicht so sinnlos ist, sondern zeigt, dass Menschenrechte innerhalb gesellschaftlicher Subgruppen an ihre Grenzen kommen.

Oder kann sich ein grüner Politiker vor seinem Parteivorstand auf das Menschenrecht der Meinungsfreiheit berufen, wenn er offen für den Neubau von Atomkraftwerken eintritt?


mit dir hab ich nicht geredet!


Wieso nicht? Schulterzucken Ich bin jedenfalls schon bereit, mit dir zu reden! Sehr glücklich


ok: stellst du "gott" über menschen, und religiöse moral über menschenrechte?
ich möchte bitte kein ausweichbeispiel, sondern eine antwort auf meine frage nebst begründung derselben.
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Scout2001
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.11.2005
Beiträge: 548

Beitrag(#648072) Verfasst am: 25.01.2007, 20:52    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:


Notwehr hingegen bleibt legitim. Todesstrafe wird auch als legitim bezeichnet, wenn sie das einzige Mittel wäre, Sicherheit und Freiheit zu erhalten, wobei auch hinzugefügt wird, das gegenwärtig kaum ein Szenario denkbar wäre, wo das der Fall sein könnte. Die üblichen Todeskandidaten - Sexualmörder z.B. fallen jedenfalls definitiv nicht darunter.



In aller Liebe, aber in Wirklichkeit ist einer der zahllosen katholischen Phrase, in der du mal wieder reingelaufen bist!
Ihnen ist das Thema schlichtweg egal! Wenn es nicht so wäre, würden sie keine Phrasen verwenden, sondern eine eindeutige Stellung beziehen.
Was du da geschrieben hast ist nichts anderes als eine eigenwillige Interpretation von § 2267.
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Udalricus
katholischer Brückenbauer



Anmeldungsdatum: 09.01.2007
Beiträge: 70

Beitrag(#648078) Verfasst am: 25.01.2007, 21:10    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Udalricus hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Udalricus hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
wieso geht ihr auf diesen sinnlosen vergleich von Udalricus überhaupt ein?


Weil er vielleicht doch nicht so sinnlos ist, sondern zeigt, dass Menschenrechte innerhalb gesellschaftlicher Subgruppen an ihre Grenzen kommen.

Oder kann sich ein grüner Politiker vor seinem Parteivorstand auf das Menschenrecht der Meinungsfreiheit berufen, wenn er offen für den Neubau von Atomkraftwerken eintritt?


mit dir hab ich nicht geredet!


Wieso nicht? :schulter: Ich bin jedenfalls schon bereit, mit dir zu reden! :D


ok: stellst du "gott" über menschen, und religiöse moral über menschenrechte?
ich möchte bitte kein ausweichbeispiel, sondern eine antwort auf meine frage nebst begründung derselben.


Klare Antwort:
Zitat:
"Petrus und die Apostel antworteten: Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen." (Apg 5,28)


Das heißt, würden die Menschenrechte göttlichen Geboten widersprechen, wären wir Christen aufgerufen, dagegen Widerstand zu leisten. Zum Glück sind wir der Überzeugung, dass die Menschenrechte, so wie sie sich aus Aufklärung und Französischer Revolution ergeben haben, mit dem christlichen Glauben kompatibel und auch religiös begründbar sind. (Ich gebe zu, dass war ein gewisser Lernprozess der Kirche!)
Vor allem der Gedanke der Gottebenbildlichkeit des Menschen, der ihm eine Würde unabhängig von seinen weltanschaulichen Positionen gibt, lässt uns die Grundrechte der Person über religiösen Zwang stellen.
So können Christentum und moderne Aufklärung aus verschiedenen Quellen zu denselben Werten gelangen.

Ich kann allerdings nicht ausschließen, dass das Verständnis und die Definition von "Menschenrechten" von einer Seite in eine Richtung erweitert werden, die mit unserem Glauben nicht mehr kompatibel sind. Etwa die sich immer stärker durchsetztende Rede vom Recht auf "sexual health", das auch das Recht auf Abtreibung miteinschließt, sprengt die Grenzen dessen, was Christen unter "Menschenrechten" verstehen. Hier gibt es durchaus ein gewisses Konfliktpotenzial.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#648084) Verfasst am: 25.01.2007, 21:18    Titel: Antworten mit Zitat

4. der 10 Angebote des Humanistischen Manifests hat folgendes geschrieben:
Du sollst nicht lügen, betrügen, stehlen, töten, - es sei denn, es gibt im Notfall keine anderen Möglichkeiten, die Ideale der Humanität durchzusetzen!

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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#648156) Verfasst am: 25.01.2007, 23:03    Titel: Antworten mit Zitat

Udalricus hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
wieso geht ihr auf diesen sinnlosen vergleich von Udalricus überhaupt ein?


Weil er vielleicht doch nicht so sinnlos ist, sondern zeigt, dass Menschenrechte innerhalb gesellschaftlicher Subgruppen an ihre Grenzen kommen.

Oder kann sich ein grüner Politiker vor seinem Parteivorstand auf das Menschenrecht der Meinungsfreiheit berufen, wenn er offen für den Neubau von Atomkraftwerken eintritt?


Warum sollte er das, Udalricus?

Seine Menschenrechte sind doch wegen dieser Meinungsaeusserung innerhalb seiner Partei gar nicht gefaehrdet!
Oder kennst Du einen Fall, in dem ein gruener Politiker wegen einer solchen Meinungsaeusserung eingesperrt, umgebracht oder sonstwie in seinen Menschenrechten verletzt wurde?

Natuerlich wird man ihm, wohl auch recht heftig widersprechen, er wird vielleicht auch bei der naechsten Wahl zu Wahllisten oder Parteiaemtern recht wenig Chancen haben, eine Verletzung von Menschenrechten vermag ich darin allerdings nicht zu sehen, sonst koennte naemlich jeder Wahlverlierer den europaeischen Gerichtshof anrufen, weil seine Menschenrechte verletzt wurden..

Gruss, Bernie
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#648158) Verfasst am: 25.01.2007, 23:05    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="[url=http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=648072#648072]Scout2001[/url

In aller Liebe, aber in Wirklichkeit ist einer der zahllosen katholischen Phrase, in der du mal wieder reingelaufen bist!
Ihnen ist das Thema schlichtweg egal! Wenn es nicht so wäre, würden sie keine Phrasen verwenden, sondern eine eindeutige Stellung beziehen.
Was du da geschrieben hast ist nichts anderes als eine eigenwillige Interpretation von § 2267.[/quote]

Nein ist es nicht. Eher die Tatsache, dass sie eben nicht eindeutig Stellung beziehen, finde ich respektabel - wenn auch ich diese Position nicht teile.
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hehehe
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Anmeldungsdatum: 26.07.2006
Beiträge: 674

Beitrag(#648270) Verfasst am: 26.01.2007, 04:50    Titel: Antworten mit Zitat

@phoenix

Zitat:
Warum dieser unerbittlich totalitäre Vernichtungswille? Merkt ihr nicht, dass es Krieg ist, was ihr treibt?


Ich habe Friedlichkeit als oberste Maxime für das religiöse Handeln ausdrücklich geannt. Du unterstellst mir Vernichtungs(!)absichten. Ich kann aus Deinem wirren Posting mit seinen absuren Vorwürfen nichts anderes ablesen als Minderwertigkeitskomplexe und Paranoia Deinerseits - dafür fühle ich mich aber nicht zuständig, geschweige denn verantworlich. Und Deine Sexualität hat NICHTS mit dem Thema zu tun - da kannst Du noch so fixiert drauf sein!

Zitat:
Störst du dich vielleicht an dem Frieden, der sich daraus ergibt, dass Menschen heute nicht mehr so sehr wie früher sogenannten absoluten Wahrheiten Aufmerksamkeit schenken bzw. sie für irrelevant halten?


Ich hab doch ausdrücklich geschrieben, dass ich den Relativismus für keinen Friedensgaranten, sondern einen Zersetzer dessen halte, was die Menschen einer Gesellschaft zusammenhält.

Zitat:
Woran machst du die von dir angesprochene Verödung fest? Bitte nenne konkrete Beispiele!


Zunehmende Vereinsamung (vor allem unter jungen Menschen), Unmenschlichkeit und Verrohung und Gewaltätigkeit, immer mehr kaputte Familien und verwahrloste Kinder sind einige Beispiele.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#648283) Verfasst am: 26.01.2007, 08:21    Titel: Antworten mit Zitat

hehehe hat folgendes geschrieben:

Ich hab doch ausdrücklich geschrieben, dass ich den Relativismus für keinen Friedensgaranten, sondern einen Zersetzer dessen halte, was die Menschen einer Gesellschaft zusammenhält.

Zusammenhält, ja. Aber eben auch polarisiert und ausgrenzt. Natürlich, wenn alle das gleiche denken, ist Frieden, aber das ist eine Illusion. Und deswegen benötgt man eine Strategie, wie man mit dem Faktum umgeht, daß andere nicht so sind, wie man es es gerne hätte. Der von dir geschmähte Relativismus hat sich dahingehend immerhin besser bewährt als das Beharren auf unumstößlichen (aber nicht begründbaren) Wahrheiten.

hehehe hat folgendes geschrieben:
@phoenix
Zunehmende Vereinsamung (vor allem unter jungen Menschen), Unmenschlichkeit und Verrohung und Gewaltätigkeit, immer mehr kaputte Familien und verwahrloste Kinder sind einige Beispiele.

Das wird insbesondere von der Früher-war-alles-besser-Fraktion gerne und oft behauptet, aber selten empirisch belegt. Die Kriminalitätsstatistik jedenfalls belegt nichts dergleichen.

Hier eine entsprechende Zusammenfassung zum Thema Jugendkriminalität

Ach ja, und was die "kaputten Familien" angeht: Ich gehe davon aus, daß es heute weit weniger davon gibt als früher, da heute i.a. akzepetiert wird, daß das Konzept Familie auch scheitern kann, während früher oft auch unter schweren psychischen Belastungen der Beteiligten daran festgehalten werden mußte. Es ist ja immer gerne die Rede von den Belastungen der Kinder durch die Scheidung der Eltern. Ich weiß aber aus eigener Erfahrung, daß die Nichtvollziehung der Scheidung und das Aufrechterhalten der Ehe ums Verrecken, wie es früher die Regel war, weit größere Schädigungen verursachen kann.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#648300) Verfasst am: 26.01.2007, 09:56    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:

hehehe hat folgendes geschrieben:
@phoenix
Zunehmende Vereinsamung (vor allem unter jungen Menschen), Unmenschlichkeit und Verrohung und Gewaltätigkeit, immer mehr kaputte Familien und verwahrloste Kinder sind einige Beispiele.

Das wird insbesondere von der Früher-war-alles-besser-Fraktion gerne und oft behauptet, aber selten empirisch belegt. Die Kriminalitätsstatistik jedenfalls belegt nichts dergleichen.

Hier eine entsprechende Zusammenfassung zum Thema Jugendkriminalität

Ach ja, und was die "kaputten Familien" angeht: Ich gehe davon aus, daß es heute weit weniger davon gibt als früher, da heute i.a. akzepetiert wird, daß das Konzept Familie auch scheitern kann, während früher oft auch unter schweren psychischen Belastungen der Beteiligten daran festgehalten werden mußte. Es ist ja immer gerne die Rede von den Belastungen der Kinder durch die Scheidung der Eltern. Ich weiß aber aus eigener Erfahrung, daß die Nichtvollziehung der Scheidung und das Aufrechterhalten der Ehe ums Verrecken, wie es früher die Regel war, weit größere Schädigungen verursachen kann.


Ich denke auch, dass erstens die Wahrnehmung der Zunahme von diesen Phänomenen und auch die reale Zunahme ganz andere Gründe hat.

Die Wahrnehmung ist durch die Berichterstattung der Medien mit Sicherheit völlig anders, als früher. Man erfährt nun viel mehr aus allen Teile der Erde, und auch die Art der Berichterstattung ist durch die massive Konkurrenz der vielen Medien verändert. Das verzerrt die Wahrnehmung schon mal gewaltig. Seriöse Information ist teuer und anscheinend nicht so populär. Aber das schürt auch viele Ängste, es werden Bedrohungen gefühlt, wo faktisch kaum eine ist, die dann Dinge, die wirklich problematisch sind, oft verdrängen. Ängste bewegen viele Leute sich nach mehr Sicherheit zu sehen. Ich kann gut verstehen, dass sich viele durch die Unsicherheit auf dem Arbeitsmarkt, die unübersichtlichkeit der wirtschaftlichen Verstickungen hilflos und ausgeliefert fühlen, aber was da Religion helfen soll, sehe ich nicht. Wenn ich dagegen die Bedrohung durch religiöse Extremisten und fanatische Staatführer betrachte verstehe ich den Ruf nach mehr Religiösität noch weniger.

Daneben ist eine gewisse Vereinsamung und Veränderung der Familienstrukturen natürlich auch Fakt. Vereinsamung schon durch anderes Freizeitverhalten, Kinder denen langweilig war, gingen früher raus und spielten zusammen, heute gehen viele halt allein an den PC, Playstation oder TV. Die Instant-Unterhaltung sehe ich schon als schädlich, man muss sich ja gar nichts mehr selber einfallen lassen, das killt die Phantasie auf Dauer schon, dem sollte man schon gegensteuern. Isolation ergibt sich zB auch durch Pendeln zum weit entfernten Arbeitsplatz, Flexibilität, dh, man wechselt den Arbeitsplatz öfter, arbeitet selten,dort, wo man aufgewachsen ist usw. Man zieht öfter um, verwurzelt nicht mehr so (was natürlich auch auf der anderen Seite Vorteile haben kann). Auch das wirkt sich auf Familienstrukturen aus. Was hilft mir dagegen Religion?

Zu den Familienstrukturen, da stimme ich R.Rudolfy zu, Scheidungskinder haben dann ein Problem, wenn die Umgebung ein Problem daraus macht und das gibt sich mit zunehmender Zahl, es wird normal. Und sie haben ein Problem, wenn die Eltern es nicht schaffen, sich nach der Scheidung wenigstens einigermassen friedlich zu verhalten. Prinzipiell hat das alles mM nach keinen oder höchstens ganz minimalen Zusammenhang mit Glauben in einer Gesellschaft. Die einen begeben sich in religiöse und die anderen in anderere Gemeinschaften um Freunde zu finden, Gleichgesinnte und Unterhaltung.

Strukturen verändern sich und es dauert, bis man sich umgewöhnt hat, natürlich geht auch positives verloren, an anderer Stelle entsteht dafür positives. Blieb der Mensch früher sein Leben lang in seinem Dorf sitzen, mochte sich der eine heimatverbunden und geborgen fühlen, aber viele fühlten sich auch eingesperrt und unfrei.

Ich hörte neulich das Argument, zB das Mobbing so zugenommen habe, als Bestätigung für die Verrohung unserer säkulären Gesellschaft. Aber hat es wirklich zugenommen, oder nimmt man es nur jetzt deutlicher wahr, ist das Phänomen neu oder hat es nur erst jetzt einen Namen? Ist diese Benennung des Problems und die verstärkte Beachtung ein zeichen für Zunahme oder eher für wachsendes Problembewusstsein, was ja auf Gegenmaßnahemen hoffen lässt?
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#648361) Verfasst am: 26.01.2007, 13:07    Titel: Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:
Ich hörte neulich das Argument, zB das Mobbing so zugenommen habe, als Bestätigung für die Verrohung unserer säkulären Gesellschaft. Aber hat es wirklich zugenommen, oder nimmt man es nur jetzt deutlicher wahr, ist das Phänomen neu oder hat es nur erst jetzt einen Namen? Ist diese Benennung des Problems und die verstärkte Beachtung ein zeichen für Zunahme oder eher für wachsendes Problembewusstsein, was ja auf Gegenmaßnahemen hoffen lässt?

Daß sich hier das Problembewußtsein verändert hat, besagt ja letztes Endes auch, daß die Toleranz gegenüber Gewalt abgenommen hat, was ein gegenteiliges Indiz für eine Verrohung der Gesellschaft wäre. Dies kann selbst dann der Fall sein, wenn die Kriminalitätsstatistik ein Ansteigen von Gewalttaten ausweist, da Taten heute zur Anzeige gebracht werden, über die früher hinweggesehen wurde.
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Jade
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Beitrag(#648369) Verfasst am: 26.01.2007, 13:29    Titel: Antworten mit Zitat

@hehehe

Wie allgemein bekannt, haben erst die Aufklärung und die Französische Revolution das Christentum zivilisiert. Es ist seitdem erzwungenermassen zwar humaner geworden, trotzdem ist der biblische Gott heutzutage für viele Menschen - nicht nur auf Grund der grausamen Geschichte des Christentums, sondern vor allem dank der Bildung, Meinungsfreiheit und kritischer Auseinandersetzung mit der Bibel - kein Thema mehr. Sie glauben gar nicht an seine Existenz! Du kannst von mir als Atheistin doch nicht erwarten, dass mich die göttlichen Gebote interessieren.

Religion als Sinnspenderin, moralische Instanz und der Kitt der Gesellschaft im 21. Jahrhundert?..., ist wohl ein schlechter Witz. Zugegeben, wir haben einige Menschen gemachte Probleme - wie kann man aber nur glauben, die Religion, die immer mehr Leute als Volksverdummung empfinden, könnte unsere Probleme lösen oder auch nur dazu beitragen? Religion ist keine Lösung, sondern viel mehr eines unserer Probleme. Und dass gläubige Menschen bessere und friedfertigere Menschen sind, ist ja auch schon längst widerlegt worden.
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hehehe
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Beitrag(#648494) Verfasst am: 26.01.2007, 17:50    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Wie allgemein bekannt, haben erst die Aufklärung und die Französische Revolution das Christentum zivilisiert


Wie allgemein bekannt, ist das eine LÄCHERLICHE und GROTESKE Schwarzweissmalerei, die jeder der nur die Augen mal aufmacht leicht durchschauen kann. Wo ist denn Deine angebliche Zivilisiertheit faktisch zu sehen??? Nach der franz. Revolution, die ein einziges menschenverachtendes Gemetzel war, folgten als Ablösung der religiösen Gesellschaftsordnung die politischen Ideologien, die ohne mit der Wimper zu zucken hunderte Millionen Menschen um der "guten und fortschrittlichen Sache wegen" hingeschlachtet haben. Was die Aufklärung und die franz. Revolution faktisch geschaffen haben, ist eine Säkularisierung; eine Aufhebung der kirchlichen Herrschaft über die Gesellschaft. Aber das es danach zivilisierter geworden wäre als davor, ist einfach nur ABSURD angesichts der Hekatomben von aufs unmenschlichste hingeschlachteten Opfern, die diese Zeit aufzuweisen hat.

In Deinem letzten Abschnitt habe ich keine Argumente entdecken können.
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hehehe
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Beitrag(#648509) Verfasst am: 26.01.2007, 18:28    Titel: Antworten mit Zitat

@Ralf Rudolfy

Zitat:
Zusammenhält, ja. Aber eben auch polarisiert und ausgrenzt. Natürlich, wenn alle das gleiche denken, ist Frieden, aber das ist eine Illusion. Und deswegen benötgt man eine Strategie, wie man mit dem Faktum umgeht, daß andere nicht so sind, wie man es es gerne hätte. Der von dir geschmähte Relativismus hat sich dahingehend immerhin besser bewährt als das Beharren auf unumstößlichen (aber nicht begründbaren) Wahrheiten.


Der Relativismus schafft einen Scheinfrieden; einen komatösen Zustand in dem die Menschen hinsichtlich der wichtigsten Fragen indifferent, gleichgültig und verdrossen sind. Natürlich ist dieser Zustand oberflächlich betrachtet ersteinmal friedlich: Wo die Menschen keine Überzeugungen mehr vertreten, da können sie sich auch nicht aufgrund dieser Überzeugungen bekriegen. Es ist aber nunmal ein FAKT, dass der Erfolg unserer Kultur und auch unsere persönliche Freiheit auf ganz dezidierten Überzeugungen beruht, die heute längst nicht mehr verteidigt werden. Sie werden in völliger Gleichgültigkeit einfach dem Verfall überlassen, und darin besteht die Gefahr. Und da, wo wir von aussen gedrängt werden, diese Überzeugungen zu vertreten (wie etwa im Umgang mit Islamisten), herrscht große Ratlosigkeit - schliesslich gilt es als unfein, intolerant und unzivilisiert, weltanschauliche Überzeugungen zu haben und sie am Ende noch per Gesetz zu privilegieren.

Zitat:
Das wird insbesondere von der Früher-war-alles-besser-Fraktion gerne und oft behauptet, aber selten empirisch belegt. Die Kriminalitätsstatistik jedenfalls belegt nichts dergleichen.


Ehrlich gesagt: Ich scheiss auf Statistiken. Ich kenne mich gut genug damit aus um zu wissen, dass man mit Statistiken ALLES wirklich alles belegen kann. Und um zu erkennen, dass unsere Jugend zunehmend verroht und gewaltätig wird, brauche ich keine Statistik. Ein Blick auf eine x-beliebige Hauptschule reicht. Du kannst den Vergleich für abwegig halten, aber Fakt ist: Sowas wie eine Rütli-Schule war in den 50ern undenkbar, und von Amokläufen und Kindern, die ohne jedes Motiv mal eben ein Ehepaar abstechen war auch nichts zu hören. In Berlin ist es inzwischen gang und gäbe, dass jugendliche Gangs mit Messern oder sogar Pistolen aufeinander losgehen - das sind alles neue Entwicklungen.

Zitat:
Ach ja, und was die "kaputten Familien" angeht: Ich gehe davon aus, daß es heute weit weniger davon gibt als früher, da heute i.a. akzepetiert wird, daß das Konzept Familie auch scheitern kann,


Das ist natürlich ein unglaublicher Hohn zu sagen: Ach, heute haben wir ja eigentlich viel weniger kaputte Familien - denn heute werden die Ehen einfach geschieden; und wo keine Familie übrigbleibt, da kann sie auch nicht kaputt genannt werden. Sehr schön zwinkern

Zitat:
Ich weiß aber aus eigener Erfahrung, daß die Nichtvollziehung der Scheidung und das Aufrechterhalten der Ehe ums Verrecken, wie es früher die Regel war, weit größere Schädigungen verursachen kann.


Du gehst von einem Familienbild aus, das dem familiären Zusammenleben von vorneherein keine Chance gibt - und dann ist es natürlich konsequent zu sagen, es ist doch besser sich zu trennen, als ein sinnloses Zusammenleben zu erzwingen. Das ist aber nicht mein Familienbild, und ich halte es für schlicht und einfach gelogen, dass Familie früher ein zwangsweises Zusammenleben von Menschen war, die sich eigentlich lieber getrennt hätten (wobei es das im Einzelfall durchaus gegeben haben mag). Es fehlen heute schlicht und einfach die menschlichen Qualitäten (der "Kitt", um das mal wieder zu sagen), die eine Familie zusammenhalten; hinzu kommt die ungeheure Oberflächlichkeit und Blödheit, mit der die meisten ihre Partner aussuchen. Da wird nicht mehr darauf geachtet, ob 2 Seelen zueinander passen; nein da müssen beide in ähnlichen Branchen arbeiten oder beide passionierte Skifahrer sein; das sind die Kriterien für einen "Wunschpartner"... kein Wunder dass soviele Beziehungen in die Brüche gehen. Der Grund für das Versagen der Familien ist nicht ein der Familie immanentes Problem, sondern die Tatsache, dass unser Volk inzwischen weitgehend aus oberflächlichen, egozentrischen und menschlich verarmten Einzelgängern besteht, für die soziales Zusammenleben eher eine Belastung bzw. eine Einschränkung des Kults um das eigene Ego bedeutet, als eine Quelle der Freude.


Zuletzt bearbeitet von hehehe am 26.01.2007, 18:40, insgesamt einmal bearbeitet
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hehehe
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Beitrag(#648512) Verfasst am: 26.01.2007, 18:36    Titel: Antworten mit Zitat

Noch was zu Deiner Statistik: Die stützt doch meine These. Von 63 bis 2002 haben sich die Fälle von gefährlicher, schwerer Körperverletzung fast verdreifacht. Dass sie in einigen Bereichen rückläufig ist (etwa bei Raubmord) halte ich nicht für wirklich beruhigend.
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Ralf Rudolfy
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Beitrag(#648523) Verfasst am: 26.01.2007, 18:56    Titel: Antworten mit Zitat

hehehe hat folgendes geschrieben:
@Ralf Rudolfy

Zitat:
Zusammenhält, ja. Aber eben auch polarisiert und ausgrenzt. Natürlich, wenn alle das gleiche denken, ist Frieden, aber das ist eine Illusion. Und deswegen benötgt man eine Strategie, wie man mit dem Faktum umgeht, daß andere nicht so sind, wie man es es gerne hätte. Der von dir geschmähte Relativismus hat sich dahingehend immerhin besser bewährt als das Beharren auf unumstößlichen (aber nicht begründbaren) Wahrheiten.


Der Relativismus schafft einen Scheinfrieden; einen komatösen Zustand in dem die Menschen hinsichtlich der wichtigsten Fragen indifferent, gleichgültig und verdrossen sind. Natürlich ist dieser Zustand oberflächlich betrachtet ersteinmal friedlich: Wo die Menschen keine Überzeugungen mehr vertreten, da können sie sich auch nicht aufgrund dieser Überzeugungen bekriegen. Es ist aber nunmal ein FAKT, dass der Erfolg unserer Kultur und auch unsere persönliche Freiheit auf ganz dezidierten Überzeugungen beruht, die heute längst nicht mehr verteidigt werden. Sie werden in völliger Gleichgültigkeit einfach dem Verfall überlassen, und darin besteht die Gefahr. Und da, wo wir von aussen gedrängt werden, diese Überzeugungen zu vertreten (wie etwa im Umgang mit Islamisten), herrscht große Ratlosigkeit - schliesslich gilt es als unfein, intolerant und unzivilisiert, weltanschauliche Überzeugungen zu haben und sie am Ende noch per Gesetz zu privilegieren.

Irrtum, ich bin sehr dafür, die Werte der Aufklärung, der Toleranz und der Freiheit des Denkens gegen Eiferer von muselmanischer Seite ebenso wie gegen Leute deiner Provenienz bis aufs Messer zu verteidigen.

hehehe hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Das wird insbesondere von der Früher-war-alles-besser-Fraktion gerne und oft behauptet, aber selten empirisch belegt. Die Kriminalitätsstatistik jedenfalls belegt nichts dergleichen.


Ehrlich gesagt: Ich scheiss auf Statistiken. Ich kenne mich gut genug damit aus um zu wissen, dass man mit Statistiken ALLES wirklich alles belegen kann. Und um zu erkennen, dass unsere Jugend zunehmend verroht und gewaltätig wird, brauche ich keine Statistik. Ein Blick auf eine x-beliebige Hauptschule reicht. Du kannst den Vergleich für abwegig halten, aber Fakt ist: Sowas wie eine Rütli-Schule war in den 50ern undenkbar, und von Amokläufen und Kindern, die ohne jedes Motiv mal eben ein Ehepaar abstechen war auch nichts zu hören. In Berlin ist es inzwischen gang und gäbe, dass jugendliche Gangs mit Messern oder sogar Pistolen aufeinander losgehen - das sind alles neue Entwicklungen.

Ja, wenn du auf nachweisbare Fakten und ihre Deutung scheißt, dann siehst du eben nur das, was du sehen willst. Dann fällt es auch nicht weiter schwer, einen extremen Ausschnitt der Realität für die ganze Realität zu halten.
Daß es in bestimmten Bereich ein Gewaltproblem gibt, bestreitet kein Mensch. Über dessen Ursachen zu diskutieren ist aber eher nichts für den Freund monokausaler Erklärungen.

hehehe hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ach ja, und was die "kaputten Familien" angeht: Ich gehe davon aus, daß es heute weit weniger davon gibt als früher, da heute i.a. akzepetiert wird, daß das Konzept Familie auch scheitern kann,


Das ist natürlich ein unglaublicher Hohn zu sagen: Ach, heute haben wir ja eigentlich viel weniger kaputte Familien - denn heute werden die Ehen einfach geschieden; und wo keine Familie übrigbleibt, da kann sie auch nicht kaputt genannt werden. Sehr schön zwinkern

Genau.

hehehe hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ich weiß aber aus eigener Erfahrung, daß die Nichtvollziehung der Scheidung und das Aufrechterhalten der Ehe ums Verrecken, wie es früher die Regel war, weit größere Schädigungen verursachen kann.


Du gehst von einem Familienbild aus, das dem familiären Zusammenleben von vorneherein keine Chance gibt - und dann ist es natürlich konsequent zu sagen, es ist doch besser sich zu trennen, als ein sinnloses Zusammenleben zu erzwingen.

Unsinn. Mit keinem Wort habe ich behauptet, daß Familie nicht funktionieren könne. Sie kann gelingen und sie kann scheitern. Man sollte aus letzterem die Konsequenz ziehen können.

hehehe hat folgendes geschrieben:
Das ist aber nicht mein Familienbild, und ich halte es für schlicht und einfach gelogen, dass Familie früher ein zwangsweises Zusammenleben von Menschen war, die sich eigentlich lieber getrennt hätten (wobei es das im Einzelfall durchaus gegeben haben mag).

Ja was denn nun -- ist es gelogen, oder gibts du zu, daß es das gegeben hat?

hehehe hat folgendes geschrieben:
Es fehlen heute schlicht und einfach die menschlichen Qualitäten (der "Kitt", um das mal wieder zu sagen), die eine Familie zusammenhalten; hinzu kommt die ungeheure Oberflächlichkeit und Blödheit, mit der die meisten ihre Partner aussuchen. Da wird nicht mehr darauf geachtet, ob 2 Seelen zueinander passen;

Ja klar, früher hat man da ganz genau drauf geachtet. Dafür gaben meine Eltern ein lehrreiches Beispiel ab.

hehehe hat folgendes geschrieben:
nein da müssen beide in ähnlichen Branchen arbeiten oder beide passionierte Skifahrer sein; das sind die Kriterien für einen "Wunschpartner"... kein Wunder dass soviele Beziehungen in die Brüche gehen. Der Grund für das Versagen der Familien ist nicht ein der Familie immanentes Problem, sondern die Tatsache, dass unser Volk inzwischen weitgehend aus oberflächlichen, egozentrischen und menschlich verarmten Einzelgängern besteht, für die soziales Zusammenleben eher eine Belastung bzw. eine Einschränkung des Kults um das eigene Ego bedeutet, als eine Quelle der Freude.

Ach, ist das deine Selbstwahrnehmung?
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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phoenix
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Beitrag(#648588) Verfasst am: 26.01.2007, 21:10    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Du unterstellst mir Vernichtungs(!)absichten. Ich kann aus Deinem wirren Posting mit seinen absuren Vorwürfen nichts anderes ablesen als Minderwertigkeitskomplexe und Paranoia Deinerseits - dafür fühle ich mich aber nicht zuständig, geschweige denn verantworlich. Und Deine Sexualität hat NICHTS mit dem Thema zu tun - da kannst Du noch so fixiert drauf sein!


Das war nur ein Beispiel aus meiner persönlichen Perspektive, mit dem ich dir zeigen wollte, wie und wo "absolute Wahrheiten", auf denen du penetrant herumreitest, Schaden anrichten. Ich glaube dir auch, dass du mich nicht vernichten willst. zwinkern Hänge dich doch nicht an einer so offenkundig absichtlich übertriebenen Formulierung auf. Trotzdem sehe ich, dass deine Kirche eine weltweit tätige Organisation ist, die Nachteile für Homosexuelle fordert. Wenn ich noch etwas mehr übertreibe, dann könnte ich sagen, ihr Geschäftsmodell beruht unter anderem darauf, homophobe Denkmuster zu verbreiten und damit Geld zu verdienen. Erzähle mir bitte nicht, dass dies keine Wirkung in Form von Repression und Unterdrückung zeigt. Zudem baut die Organisation, die du hier vertrittst, auf einem Buch auf, in dem ein Tötungsgebot für Homosexuelle verzeichnet ist. Das ist einfach skandalös, auch wenn heutige Pfaffen samt Fußvolk selten den Drang verspüren, Homosexuelle im Moor zu versenken. Ich mache mir zudem weniger Sorgen um die Gegenwart, sondern um eine Zukunft, in der "absolute Wahrheiten" Oberwasser bekommen haben könnten. Ich bin eben sensibel, entschuldige bitte, wenn ich jetzt Paranoia schiebe. Dennoch: ich bleibe dabei, dass dein Glaube die Vernichtung anderer Identitäten anstrebt, auch meiner.

Aber irgendwie hast du wieder recht, denn es gilt: Opferrolle ist Mist!
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phoenix
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Beiträge: 937

Beitrag(#648598) Verfasst am: 26.01.2007, 21:23    Titel: Antworten mit Zitat

hehehe hat folgendes geschrieben:
Der Grund für das Versagen der Familien ist nicht ein der Familie immanentes Problem, sondern die Tatsache, dass unser Volk inzwischen weitgehend aus oberflächlichen, egozentrischen und menschlich verarmten Einzelgängern besteht, für die soziales Zusammenleben eher eine Belastung bzw. eine Einschränkung des Kults um das eigene Ego bedeutet, als eine Quelle der Freude.


http://www.zeit.de/2007/05/Allensbach?page=all

Zitat:
Familie, ein Schlachtfeld? Diesem Eindruck widerspricht das Generationenbarometer 2006, eine Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach, deren vollständiges Datenmaterial aus einer repräsentativen Stichprobe mit mehr als 2600 Befragten in der kommenden Woche in Berlin vorgestellt wird. Die Autoren ziehen eine vom Mainstream der Diskussion durchaus abweichende Bilanz. »Die Deutschen«, schreiben sie, »erweisen sich als Schwarzseher. Privat verstehen sie gut zu leben und fühlen sich in ihren Beziehungen zu jüngeren und älteren Angehörigen überwiegend wohl. In der Gesellschaft und in den Familien der anderen jedoch sehen sie sich von Abgründen und Gefahren umgeben

...

Die Enthierarchisierung und Abkehr von autoritären Strukturen, die in den akademischen Milieus der siebziger Jahre begannen, haben mittlerweile auch bildungsferne Familien erreicht. War deren Nachwuchs früher in vielen Fällen geprägt durch ein schlechtes Verhältnis zum – häufig brutal körperlich strafenden – Vater, so wächst inzwischen die Zahl der Jugendlichen, die mit ihrem Vater gut oder sehr gut auskommen.


Fragt sich, wer hier Paranoia schiebt.
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L.E.N.
im falschen Film



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Beitrag(#648737) Verfasst am: 26.01.2007, 22:54    Titel: Antworten mit Zitat

immer wieder wird dem zunehmenden egoismus in der gesellschaft die "heilende kraft" der religion entgegengehalten, als ob diese nicht teil des spiels wäre!
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#648946) Verfasst am: 27.01.2007, 12:11    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
immer wieder wird dem zunehmenden egoismus in der gesellschaft die "heilende kraft" der religion entgegengehalten, als ob diese nicht teil des spiels wäre!

Und es strotz selbstverständlich vor Arroganz und Selbstüberschätzung, diesen angeblichen Egoismus immer bei anderen zu diagnostizieren, niemals hingegen bei sich selbst.
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