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Was haltet ihr von der "Männerrechts-Bewegung"
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cptchaos
kritischer Rationalist



Anmeldungsdatum: 17.07.2006
Beiträge: 304
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#649621) Verfasst am: 28.01.2007, 21:22    Titel: Was haltet ihr von der "Männerrechts-Bewegung" Antworten mit Zitat

Motiviert durch den leidigen Gender Mainstraeming Thread, dachte ich das ich mal die frage stelle.

Wenn ich mir zum Beispiel anschaue, welcher Inhalt unter http://www.manndat.de steht, so kann ich eigentlich nicht behaupten, dass das alles nicht stimmt.

Aber es scheint gegen die dort vertretenden Positionen immer eine instinktive Abwehr zu bestehen.

Warum das?

Ich hatte beim anschauen des Inhaltes eigentlich nicht den Eindruck, das eine "die-Frau-gehöhrt-an-den-Herd" Position vertrehten wird.

Was meint ihr?

Grüße,
Eike
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#649624) Verfasst am: 28.01.2007, 21:26    Titel: Antworten mit Zitat

Ich halte von einer wie auch immer gearteten Männerrechtsbewegung gar nichts.
_________________
Autismus macht kein Urlaub.
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"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
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reign
bla bla



Anmeldungsdatum: 21.07.2006
Beiträge: 1880

Beitrag(#649628) Verfasst am: 28.01.2007, 21:30    Titel: Antworten mit Zitat

Männer gebären keine Kinder; sie sind natürlicher Weise die Verschleißobjekte. Und so ist es kein Wunder, dass sie niemanden kümmern.
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be your own pet
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Zoff
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#649636) Verfasst am: 28.01.2007, 21:37    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Ich halte von einer wie auch immer gearteten Männerrechtsbewegung gar nichts.


Ich schon.
Insbesondere bei Fragen des Sorgerechts vor deutschen Familiengerichten sind Männer nämlich Menschen zweiter Klasse.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#649646) Verfasst am: 28.01.2007, 21:49    Titel: Antworten mit Zitat

Auch: http://frauenhausluege.de/

Manndant habe ich schon mal gelesen. Ist gut, dass es Gruppen gibt, die weit verbreitete femministische Falschaussagen wiederlegen.

Was mir nicht gefällt, dass der Opferkult, den es bisher um Frauen, Ausländer und hunderte andere Gruppen gab, nun auf Männer ausgeweitet wird. Jedes Mitglied der Gruppe wird damit zum bemitleidenswerten, benachteiligten Geschöpf und potentiellen Opfer stilisiert. Ich bin aber ganz sicher kein Opfer und lehne diese Pauschalisierung ab.

Da fallen dann weiters so Aussagen, wie "Männer sind häufiger Opfer von Gewalt als Frauen", was keinen Sinn ergibt, da die Täter ja auch meist Männer sind, also Männer hier als Opfergruppe gar nicht geeignet sind.

Dann gibt es immer wieder so Meldungen, wie: "Die heutigen Männer kennen ihren Platz in der Gesellschaft nicht und sind mit den neuen Frauen überfordert." Stellt sich die Frage, wie das ermittelt wurde und was das mit mir zu tun haben soll.

Darüber hinaus tummeln um solche Gruppierungen dann Vertreter der Frauen-sind-doof-Partei. Das sind so Leute wie letzterfreigeist, die auf Forderungen nach Gleichberechtigung mit der Forderung kontern, Frauen sollten doch bitte in den Bergbau gehen und die fordern, dass Sportveranstaltungen nicht für Frauen und Männer getrennt sein sollten. Mit den Augen rollen
Aber solche Leute sind wohl das äquivalent zu den Männerhasserinnen, die sich bei den feministischen Organisationen heimisch fühlen.
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#649650) Verfasst am: 28.01.2007, 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

Zustimmung zum Beitrag Sokrateers.

Zoff hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Ich halte von einer wie auch immer gearteten Männerrechtsbewegung gar nichts.


Ich schon.
Insbesondere bei Fragen des Sorgerechts vor deutschen Familiengerichten sind Männer nämlich Menschen zweiter Klasse.
Da sind Organisaionen mit einem klarem Fokus mM die bessere Wahl. Unter den ganzen Väter-Vereinen, die ich mir bisher angesehen habe sticht der Väteraufbruch für Kinder klar hervor.

Zuletzt bearbeitet von Sehwolf am 28.01.2007, 22:20, insgesamt einmal bearbeitet
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cptchaos
kritischer Rationalist



Anmeldungsdatum: 17.07.2006
Beiträge: 304
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#649660) Verfasst am: 28.01.2007, 22:12    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Auch:
Was mir nicht gefällt, dass der Opferkult, den es bisher um Frauen, Ausländer und hunderte andere Gruppen gab, nun auf Männer ausgeweitet wird. Jedes Mitglied der Gruppe wird damit zum bemitleidenswerten, benachteiligten Geschöpf und potentiellen Opfer stilisiert. Ich bin aber ganz sicher kein Opfer und lehne diese Pauschalisierung ab.

Dem kann ich absolut zustimmen.
Allerdings ist meine persönliche Erfahrung, dass Personen existieren, die glauben man könne gar kein Opfer sein, wenn man ein Mann ist. Insofern ist wohl ein gewisser Gebrauch einer solchen Rethorik unvermeidbar wenn man für die Problematik ein Bewusstsein schaffen will.
Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Da fallen dann weiters so Aussagen, wie "Männer sind häufiger Opfer von Gewalt als Frauen", was keinen Sinn ergibt, da die Täter ja auch meist Männer sind, also Männer hier als Opfergruppe gar nicht geeignet sind.

Das Argument verstehe ich nicht, seit wann sind "Täter" und "Opfer" disjunkte Mengen.
Es kann sehr wohl die Mehrzahl der Täter und Opfer männlich sind. Ich wage sogar zu Behaupten das fast jede Person in seinem Leben mal Täter und mal Opfer ist.
Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Dann gibt es immer wieder so Meldungen, wie: "Die heutigen Männer kennen ihren Platz in der Gesellschaft nicht und sind mit den neuen Frauen überfordert." Stellt sich die Frage, wie das ermittelt wurde und was das mit mir zu tun haben soll.

Solche Meldungen halte ich, in dieser Pauschalität, auch schlicht weg für Unsinn.
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#650054) Verfasst am: 29.01.2007, 12:50    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt immer noch genügend Frauen, die meinen einem Mann ungestraft eine Ohrfeige verpassen zu dürfen. Wenn sie sich dann eine in Revanche einfangen, schreien sie laut von Gewalt gegen Frauen.

Männer sind in Belangen des Sorgerechts Frauen gegenüber immer im Nachteil. Da besteht noch eine Menge Entwicklingsbedarf. Da wird sich aber nichts ändern, wenn die Männer nichts dafür tun.

Und nicht zuletzt ist es auch für die Frauen von Vorteil, wenn sie emanzipierten Männern gegenüberstehen - was auch immer das dann bedeuten mag. Die heutige Frau passt einfach nicht zum Männertypus des frühen 20ten Jahrhunderts. Auch wir Männer müssen uns irgendwohin weiterentwickeln und das Letzte, was passieren sollte, ist dass uns Frauen vorschreiben, wohin.
_________________
V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Maulwurf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 331

Beitrag(#650066) Verfasst am: 29.01.2007, 13:14    Titel: Antworten mit Zitat

"Gleichberechtigung, die nur für Frauen gilt, ist nicht nur paradox, sie ist untragbar!"
Bin ich die einzige, die diesen Satz an sich für paradox hält? Wenn es eine Gleichberechtigung GÄBE (und das bezweifle ich), dann müsste sie doch nicht mehr gesucht werden...

Ansonsten finde ich es in erster Linie süss, wenn gewisse Männer sich ja sooooo schlecht behandelt fühlen - ein bisschen tun sie mir dann auch leid...

Liebe Grüsse

Maulwurf
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Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#650072) Verfasst am: 29.01.2007, 13:20    Titel: Antworten mit Zitat

Maulwurf hat folgendes geschrieben:
"Gleichberechtigung, die nur für Frauen gilt, ist nicht nur paradox, sie ist untragbar!"
Bin ich die einzige, die diesen Satz an sich für paradox hält? Wenn es eine Gleichberechtigung GÄBE (und das bezweifle ich), dann müsste sie doch nicht mehr gesucht werden...

Der Satz ist nicht paradox.
Aber eine Gleichberechtigung in der Frauen(oder wahlweise auch Männer oder eine x-beliebige andere Gruppe) gleicher als andere sind, ist paradox und abzulehnen.

Und ja es werden nicht immer nur Frauen schlechter behandelt, manchmal ist es auch anders herum (Sorgerecht).
_________________
Trish:(
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Maulwurf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 331

Beitrag(#650091) Verfasst am: 29.01.2007, 13:39    Titel: Antworten mit Zitat

Beim Sorgerecht bin ich derselben Meinung - bei den meisten anderen Punkten in keiner Weise...
Zumindest bin ich mir persönlich noch nicht wirklich "gleicher" vergekommen als Männer - im Gegenteil...

Liebe Grüsse

Maulwurf
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Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#650096) Verfasst am: 29.01.2007, 13:45    Titel: Antworten mit Zitat

Maulwurf hat folgendes geschrieben:

Zumindest bin ich mir persönlich noch nicht wirklich "gleicher" vergekommen als Männer - im Gegenteil...

Man neigt dazu nur seine Nachteil zu merken.
_________________
Trish:(
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#650136) Verfasst am: 29.01.2007, 14:16    Titel: Antworten mit Zitat

Bin dafür!
Die Rechte z.B. unverheirateter Väter, die aber mit der Kindesmutter zusammen sind und auch zusammen leben, sind n.w.v. verbesserungswürdig finde ich. Da ich nicht verheiratet bin und wir im Juli/August ein Kind erwarten, muß ich mein Kind erst beim Jugendamt anerkennen, also quasi adoptieren und sogar das Sorgerecht mit beantragen. Dem muß dann auch noch mein Weibchen zustimmen. Das ist zwar alles nicht wirklich ein Akt, aber ich finde es trotzdem irgendwie etwas entwürdigend. Wo bitte liegt der Unterschied zu einem verheirateten Paar? Da ist alles immer klar...obwohl ein Kuckuckskind kann man auch dem Ehemann unterschieben...(nein, das Kind ist von mir zwinkern ) und wenn mein Freundin Hartz IV beantragen müsste, dann würden wir genauso behandelt werden als wenn wir verheiratet wären. Da gibt es m.E. noch einiges was verbessert werden könnte und wo eine Männerrechtsbewegung sinnvoll sein könnte.
Männer sollten sich auch endlich mal mit Emanzipation auserinandersetzen. Wäre doch auch ne tolle Sache v.a. für unsere Musel-Männer zwinkern ...und außerdem haben Männer heutzutage ne Doppelbelastung wie früher die Frauen. Wir müssen im Haushalt und bei der Erziehung mitwirken, arbeiten gehen für die Kohle und immer ein offenes Ohr für die Probleme unserer Weibchen haben. Obendrein auf alle bisherigen Vorzüge verzichten...die Frauen, die bisher uns bei der Karriere unterstützt haben wollen nun selbst Karriere machen und dabei auch noch unterstützt werden und haben kaum noch Zeit deshalb sich um uns zu kümmern....und überhaupt: Ficken! Lachen ...alles ist anders, nur viele Männer habens entweder noch nicht bemerkt oder wollen es nicht wahrhaben.


edit: Und Quotenregelungen für Altenpfleger, Krankenpfleger, Kindergärtner, Lehrer, Fuß- und Nagel-Pfleger und sonstige Frauenberufe oder Berufe mit Frauenüberhang müssen auch endlich her... Idee
_________________
"Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#650150) Verfasst am: 29.01.2007, 14:39    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Bin dafür!
Die Rechte z.B. unverheirateter Väter, die aber mit der Kindesmutter zusammen sind und auch zusammen leben, sind n.w.v. verbesserungswürdig finde ich. Da ich nicht verheiratet bin und wir im Juli/August ein Kind erwarten, muß ich mein Kind erst beim Jugendamt anerkennen, also quasi adoptieren und sogar das Sorgerecht mit beantragen. Dem muß dann auch noch mein Weibchen zustimmen. Das ist zwar alles nicht wirklich ein Akt, aber ich finde es trotzdem irgendwie etwas entwürdigend. Wo bitte liegt der Unterschied zu einem verheirateten Paar?

Die eigentliche Diskriminierung liegt darin, daß du eine Vaterschaftsanerkennung ausfüllen mußt, von deiner Partnerin aber keine Mutterschaftsanerkennung verlangt wird.
Auch kann deine Vaterschaft z.B durch den Briefträger angefochten werden, während die Mutterschaft nicht z.B. durch deine Sekretärin angefochten werden kann.

Zitat:

und wenn mein Freundin Hartz IV beantragen müsste, dann würden wir genauso behandelt werden als wenn wir verheiratet wären. Da gibt es m.E. noch einiges was verbessert werden könnte und wo eine Männerrechtsbewegung sinnvoll sein könnte.

Nö, denn Hartz IV verarscht Männer und Frauen voll gleichberechtigt.

Zitat:

Männer sollten sich auch endlich mal mit Emanzipation auserinandersetzen. Wäre doch auch ne tolle Sache v.a. für unsere Musel-Männer zwinkern ...und außerdem haben Männer heutzutage ne Doppelbelastung wie früher die Frauen. Wir müssen im Haushalt und bei der Erziehung mitwirken, arbeiten gehen für die Kohle und immer ein offenes Ohr für die Probleme unserer Weibchen haben. Obendrein auf alle bisherigen Vorzüge verzichten...die Frauen, die bisher uns bei der Karriere unterstützt haben wollen nun selbst Karriere machen und dabei auch noch unterstützt werden und haben kaum noch Zeit deshalb sich um uns zu kümmern....und überhaupt: Ficken! Lachen ...alles ist anders, nur viele Männer habens entweder noch nicht bemerkt oder wollen es nicht wahrhaben.

Schlag in deiner Männergruppe mal vor, statt "Männer und Weibchen" von "Frauen und Männchen" zu sprechen. Das wäre schon mal ein Anfang.
Zitat:

edit: Und Quotenregelungen für Altenpfleger, Krankenpfleger, Kindergärtner, Lehrer, Fuß- und Nagel-Pfleger und sonstige Frauenberufe oder Berufe mit Frauenüberhang müssen auch endlich her... Idee


Bei Nagelpflegern weiß ichs nicht, aber im sozialen Bereich werden Männer grundsätzlich sehr gerne genommen.
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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#650152) Verfasst am: 29.01.2007, 14:40    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Bin dafür!
Die Rechte z.B. unverheirateter Väter, die aber mit der Kindesmutter zusammen sind und auch zusammen leben, sind n.w.v. verbesserungswürdig finde ich. Da ich nicht verheiratet bin und wir im Juli/August ein Kind erwarten, muß ich mein Kind erst beim Jugendamt anerkennen, also quasi adoptieren und sogar das Sorgerecht mit beantragen. Dem muß dann auch noch mein Weibchen zustimmen. Das ist zwar alles nicht wirklich ein Akt, aber ich finde es trotzdem irgendwie etwas entwürdigend. Wo bitte liegt der Unterschied zu einem verheirateten Paar?

Die eigentliche Diskriminierung liegt darin, daß du eine Vaterschaftsanerkennung ausfüllen mußt, von deiner Partnerin aber keine Mutterschaftsanerkennung verlangt wird.
Auch kann deine Vaterschaft z.B durch den Briefträger angefochten werden, während die Mutterschaft nicht z.B. durch deine Sekretärin angefochten werden kann.

Zitat:

und wenn mein Freundin Hartz IV beantragen müsste, dann würden wir genauso behandelt werden als wenn wir verheiratet wären. Da gibt es m.E. noch einiges was verbessert werden könnte und wo eine Männerrechtsbewegung sinnvoll sein könnte.

Nö, denn Hartz IV verarscht Männer und Frauen voll gleichberechtigt.

Zitat:

Männer sollten sich auch endlich mal mit Emanzipation auserinandersetzen. Wäre doch auch ne tolle Sache v.a. für unsere Musel-Männer zwinkern ...und außerdem haben Männer heutzutage ne Doppelbelastung wie früher die Frauen. Wir müssen im Haushalt und bei der Erziehung mitwirken, arbeiten gehen für die Kohle und immer ein offenes Ohr für die Probleme unserer Weibchen haben. Obendrein auf alle bisherigen Vorzüge verzichten...die Frauen, die bisher uns bei der Karriere unterstützt haben wollen nun selbst Karriere machen und dabei auch noch unterstützt werden und haben kaum noch Zeit deshalb sich um uns zu kümmern....und überhaupt: Ficken! Lachen ...alles ist anders, nur viele Männer habens entweder noch nicht bemerkt oder wollen es nicht wahrhaben.

Schlag in deiner Männergruppe mal vor, statt "Männer und Weibchen" von "Frauen und Männchen" zu sprechen. Das wäre schon mal ein Anfang.
Zitat:

edit: Und Quotenregelungen für Altenpfleger, Krankenpfleger, Kindergärtner, Lehrer, Fuß- und Nagel-Pfleger und sonstige Frauenberufe oder Berufe mit Frauenüberhang müssen auch endlich her... Idee


Bei Nagelpflegern weiß ichs nicht, aber im sozialen Bereich werden Männer grundsätzlich sehr gerne genommen.


Ich stimme Dir in allen Punkten zu! Lachen

Ne "Bewegung" brauchts wirklich nicht. Aber es gibt schon etliche Männer an denen wohl vieles vorbeigegangen ist und für die Männer-Selbsthilfegruppen empfehlenswert sein könnten. Männern würde es jedenfalls nicht schaden sich in Metakommunikation zu üben und über ihre neue Rolle nachzudenken.
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"Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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Maulwurf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 331

Beitrag(#650172) Verfasst am: 29.01.2007, 15:09    Titel: Antworten mit Zitat

Und wenn Du Dein "Weibchen" einfach heiraten würdest?
(Über den Ausdruck mag ich gar nicht reden...). Ich verstehe ehrlich gesagt nie so ganz, wo der Punkt liegt: nicht heiraten wollen (warum?), aber die gleichen Rechte (und Pflichten) haben wollen (warum? Irgendeinen Vorteil muss man im unverheiratetsein ja sehen, oder?).

Zu eigene Benachteiligungen: und warum bin ich jetzt gleicher als ein Mann, wenn ich anscheinend auch ab und an einen Nachteil von meinem Geschlecht habe?

Liebe Grüsse

Maulwurf
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#650176) Verfasst am: 29.01.2007, 15:16    Titel: Antworten mit Zitat

Maulwurf hat folgendes geschrieben:
Und wenn Du Dein "Weibchen" einfach heiraten würdest?
(Über den Ausdruck mag ich gar nicht reden...). Ich verstehe ehrlich gesagt nie so ganz, wo der Punkt liegt: nicht heiraten wollen (warum?), aber die gleichen Rechte (und Pflichten) haben wollen (warum? Irgendeinen Vorteil muss man im unverheiratetsein ja sehen, oder?).

Zu eigene Benachteiligungen: und warum bin ich jetzt gleicher als ein Mann, wenn ich anscheinend auch ab und an einen Nachteil von meinem Geschlecht habe?

Liebe Grüsse

Maulwurf


Gegenfrage: Warum sollte man heiraten? Warum soll ich z.B. eine Institution mitmachen müssen, die einen eher religiösen Ursprung und Hintergrund hat, wenn ich doch nicht religiös bin? Warum kann man sich nicht einfach "zusammenschreiben lassen" ? Warum muss man das überhaupt, um gleiche Rechte zu bekommen? Reicht nicht die gemeinsame Wohnung? Für das Sozialamt reicht das, für alles andere nicht?! Davon abgesehen...hab das alles schon x-fach diskutiert, auch mit meiner Freundin, wir werden daher wohl nächstes Jahr auch tatsächlich heiraten. Wir haben nur immernoch nicht wirklich verstanden warum...denn wir machen es letztlich dann nur aus rationalen Gründen. Paradox, nicht? Selbst wenn es emotional selbstverständlich passt. Das ist aber dann natürlich nach der Geburt unseres Kindes.
In welcher Zeit leben wir, dass man immernoch kein Uneheliches Kind bekommen kann ohne Probleme irgendeiner Art zu haben?

Übrigens, mein Weibchen stört der Begriff nicht...die sagt Männchen...und das mach ich dann auch zwinkern

Sie ist nicht meine Frau, aber viel mehr als nur meine Freundin. Was ist sie also? Mein Weibchen! Sie ist v.a. nicht "Meins"!
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Maulwurf
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 331

Beitrag(#650179) Verfasst am: 29.01.2007, 15:20    Titel: Antworten mit Zitat

Äh... Du weisst aber schon, das man auch einfach auf dem Standesamt heiraten kann - und da ich das gemacht habe, kann ich Dir den Unterschied zwischen "einfach zusammenschreiben lassen" und "heiraten" nicht erklären - denn nichts anderes als ein paar Unterschriften auf ein Papier setzen haben wir damals gemacht...
Übrigens einiges vor dem Kind - uns ging es schnöde um die Aufenthaltsgenehmigung...

Liebe Grüsse

Maulwurf
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Maulwurf
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 331

Beitrag(#650183) Verfasst am: 29.01.2007, 15:21    Titel: Antworten mit Zitat

Dann ist ja gut, wenn Ihr Männchen und Weibchen seid. Einseitig hätte es mich tatsächlich etwas gestört - obwohl ich noch deutlich doofere Kosenamen kenne...

"Liebesheiraten" sind mir übrigens auch suspekt...

LG

Maulwurf
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#650186) Verfasst am: 29.01.2007, 15:24    Titel: Antworten mit Zitat

Maulwurf hat folgendes geschrieben:
Äh... Du weisst aber schon, das man auch einfach auf dem Standesamt heiraten kann - und da ich das gemacht habe, kann ich Dir den Unterschied zwischen "einfach zusammenschreiben lassen" und "heiraten" nicht erklären - denn nichts anderes als ein paar Unterschriften auf ein Papier setzen haben wir damals gemacht...
Übrigens einiges vor dem Kind - uns ging es schnöde um die Aufenthaltsgenehmigung...

Liebe Grüsse

Maulwurf


Das ist immernoch Heirat! Meines Erachtens müsste es reichen eine Angabe beim Einwohnermeldeamt zu machen. Alles andere ist ritueller Schwachfug.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#650197) Verfasst am: 29.01.2007, 15:32    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Gegenfrage: Warum sollte man heiraten?


Weil Du die Vorteile genießen möchtest, die daraus erwachsen, wenn man heiratet.

Zitat:
Warum soll ich z.B. eine Institution mitmachen müssen, die einen eher religiösen Ursprung und Hintergrund hat, wenn ich doch nicht religiös bin?


Weil nunmal fast alles irgendwann mal religiöse Züge hatte. Ebensogut könnte ein Arzt sich fragen, wieso er den Job eines Schamanen macht. Oder aber, man sieht ein daß manche Dinge gut und richtig sein können, obwohl sie mal under der Kontrolle der einen oder anderen Religion standen.

Zitat:
Warum kann man sich nicht einfach "zusammenschreiben lassen" ?


Man kann. Soweit ich weiß, braucht man nicht mal mehr Trauzeugen heutzutage.

Zitat:
Warum muss man das überhaupt, um gleiche Rechte zu bekommen?


Äh... weil wir beiden sonst faktisch verheiratet wären? Und ich möchte schon euin gewisses Mitspracherecht haben wenn es darum geht, wer im Zweifel bei mir darüber entscheided ob der Stecker gezogen wird.

Zitat:
Reicht nicht die gemeinsame Wohnung? Für das Sozialamt reicht das, für alles andere nicht?!


Ich habe nie versatanden, warum das für das Sozialamt ausreichen sollte - aber selbst wenn es dafür einen Grund gibt bedeutet das ja nicht, daß der auch auf andere Bereiche anzuwenden wäre.

Zitat:
Davon abgesehen...hab das alles schon x-fach diskutiert, auch mit meiner Freundin, wir werden daher wohl nächstes Jahr auch tatsächlich heiraten. Wir haben nur immernoch nicht wirklich verstanden warum...denn wir machen es letztlich dann nur aus rationalen Gründen. Paradox, nicht?


Nein, nicht im geringsten. Sondern sehr vernünftig.

Ich würde heiraten um

- Problemen mit irgendwelchen Staastbürgerschaften oder Aufenthaltsrechten aus dem Weg gehen zu können. Vielleicht.
- Dafür Sorge zu tragen, daß meine Kinder einen Vater haben, den man ihnen nicht einfacu aus Jux und Dollerei Wegnehmen kann
- DAfür Sorge zu tratgen, daß nach dem Ableben von mir oder meiner Frau nicht der jeweils andere plötzlich verarmt.

Zitat:
Selbst wenn es emotional selbstverständlich passt. Das ist aber dann natürlich nach der Geburt unseres Kindes.
In welcher Zeit leben wir, dass man immernoch kein Uneheliches Kind bekommen kann ohne Probleme irgendeiner Art zu haben?


Was ist das denn für ein Problem? Die Frau könnte behaupten, es wäre nicht Deines - nun könnte es aber schlicht so sein, daß sie Recht hat. zwinkern Es könnte auch so sein daß einem ganz gut in den Kram passt, daß nicht alle Kinder dir zugerechnet werden, bloß weil sie von der Frau gebotren werden, die gerade mit Dir zusammen ist.
_________________
Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
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Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#650207) Verfasst am: 29.01.2007, 15:40    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:


Weil Du die Vorteile genießen möchtest, die daraus erwachsen, wenn man heiratet.


Nein, ich will nur keine Nachteile haben wenn ich nicht heirate.
Den Rest muss ich Dir leider später oder morgen beantworten, da ich jetzt zum Doc muß...
_________________
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Maulwurf
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 331

Beitrag(#650218) Verfasst am: 29.01.2007, 15:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ich versteh den Punkt auch immer noch nicht: irgendwo "melden" muss man es - dass dies mit einer Art Behördenkram verbunden sein muss, erscheint mir auch halbwegs logisch...
Eine Einwilligung beider Parteien würde ich auch voraussetzen wollen, also müssen Beide mindestens persönlich irgendwo erscheinen (und wo, wenn nicht Standesamt? Kann noch sehr nett sein...)
Eine gemeinsame Wohnung reicht hoffentlich nicht! Immerhin mochte ich meine bisherigen Mitbewohner zwar, geheiratet habe ich aber nur den einen...
Ausser dem Ort würde sich bei Deinem Vorschlag wenig ändern: dann halt auf dem Einwohnermeldeamt (in meinem Fall sogar dasselbe Büro und dieselbe Person - da ganz kleines Kaff) - antraben müssten weiterhin Beide, Zeugen wären wahrscheinlich auch nötig (kann man übrigens hervorragend einige Leute aus dem Standesamt rekrutieren)...
Was an der "Ehe" würdest Du denn weglassen wollen? (Scheidungen nicht verheirateter Paare sind übrigens um ein vielfaches komplizierter als "normale")

Rasmus hat die Gründe genannt, aus denen ich geheiratet hätte (bzw. auch habe), ich würde nur noch "ein gemeinsames Geschäft gründen" auf die Liste nehmen.

Liebe Grüsse

Maulwurf
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#650300) Verfasst am: 29.01.2007, 17:55    Titel: Antworten mit Zitat

Was ich interessant finde:
Denkt ihr es stimmt das die Männermedizin der Fraunmedizin um Jahrzehnte hinterherhinkt?
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Maulwurf
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 331

Beitrag(#650309) Verfasst am: 29.01.2007, 18:17    Titel: Antworten mit Zitat

Das halte ich sogar für völligen Quatsch... Medikamententests laufen praktisch immer nur mit männlichen Kontrollgruppen ab - Folge ist, dass viele Medis für Frauen falsch dosiert sind (und die Wechselwirkungen mit dem Hormonhaushalt unbekannt sind). Es sterben unterdessen mehr Frauen an Herzinfarkten als Männer, weil die männlichen Symptome ausgeprägter (und auch bekannter sind).
Worin denn nun der Vorsprung in der Frauenmedizin liegen soll, ist mir ein Rätsel... (ich zahle sogar, wie hier alle Frauen, mehr Krankenkasse, obwohl ich statistisch gesehen weniger "heraus bekomme"...)

Liebe Grüsse

Maulwurf
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Kunigunde
Seltsam



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Beitrag(#650332) Verfasst am: 29.01.2007, 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:

Die eigentliche Diskriminierung liegt darin, daß du eine Vaterschaftsanerkennung ausfüllen mußt, von deiner Partnerin aber keine Mutterschaftsanerkennung verlangt wird.
Auch kann deine Vaterschaft z.B durch den Briefträger angefochten werden, während die Mutterschaft nicht z.B. durch deine Sekretärin angefochten werden kann.


Sanne,
Mutterschaft anfechten, warum denn das???? Der Vater kann sich ja nie wirklich sicher sein, auch wirklich der Erzeuger zu sein. Die Mutter ist selbige aber zumeist (sehen wir mal von Eizellenspenden ab), kraft Geburt, oder habe ich da was vergessen?

Warum eine Diskriminierung ausschalten, indem beide gleich schlecht stellt (hier: bürokratischen Unfug mitmachen zu müssen)?

LG
C.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beitrag(#650343) Verfasst am: 29.01.2007, 19:13    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Was ich interessant finde:
Denkt ihr es stimmt das die Männermedizin der Fraunmedizin um Jahrzehnte hinterherhinkt?

Aus genau den Gründen, die Maulwurf nennt, ist gerade dieser Punkt völliger Unsinn. Und da der mich als erstes angesprungen hat, als ich auf die Seite geklickt habe, war mein Kurzurteil: Unseriös.

Ähnlich wars mit der Klage über die "hohe Belastung der Männer". Untersuchungen zeigen recht klar, dass auch in in Hinsicht auf Lohnarbeit gleichberechtigten Partnerschaften Frauen (im Schnitt) den größeren Teil der Kinder- und Hausarbeit leisten.

Und schließlich die Denunziation der Frauenhäuser auf der anderen Homepage ... mein Gott, man braucht sich doch nur das Vokabular von dem Typen anzuschauen ("ausbüchsen" der Frau u. dgl.), um zu wissen, woher der Wind weht (Panik vor Kontrollverlust, vermute ich, eigene Gewalttätigkeit will ich natürlich nicht unterstellen)! Nicht dass es nicht auch Frauengewalt gegen Männer gibt, dass muss man natürlich ernst nehmen und hat es in der Vergangenheit vielleicht versäumt ... aber deswegen gleich die Einrichtung von Frauenhäusern an sich als böse antimännliche Verschwörung zu deuten und das Übergewicht von Männergewalt abzustreiten ... lächerlich.

Ich schätze das als Veranstaltung von Männern ein, die mit der Emanzipation der Frauen nicht zurechtkommen, und das statt in Aggressivität zur Abwechslung mal in Weinerlichkeit umsetzen.

Was natürlich sinnvoll sein kann, ist, sich mit den durch die Emanzipation bedingt veränderten Rollenbildern auch der Männer auseinander zu setzen. Aber das sollte man auch locker angehen, sonst wird's schnell wie in "Der bewegte Mann" ...
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

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Sokrateer
souverän



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Beitrag(#650349) Verfasst am: 29.01.2007, 19:22    Titel: Antworten mit Zitat

Maulwurf hat folgendes geschrieben:
Das halte ich sogar für völligen Quatsch... Medikamententests laufen praktisch immer nur mit männlichen Kontrollgruppen ab - Folge ist, dass viele Medis für Frauen falsch dosiert sind (und die Wechselwirkungen mit dem Hormonhaushalt unbekannt sind). Es sterben unterdessen mehr Frauen an Herzinfarkten als Männer, weil die männlichen Symptome ausgeprägter (und auch bekannter sind).

Dafür kann ja wohl keiner was, dass Frauen subtilere Herzinfarkte haben.

Und Männervertreter halten entgegen, dass für Prostatakrebs nur ein minimaler Bruchteil an Forschungsgeldern und Aufklärungsprogrammen gemacht wird, wie für Brustkrebs.

So picken sich die Extremisten aus beiden Lagern ihre Daten zusammen.
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letzterfreigeist
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Beitrag(#650352) Verfasst am: 29.01.2007, 19:32    Titel: Antworten mit Zitat

Maulwurf hat folgendes geschrieben:
Das halte ich sogar für völligen Quatsch... Medikamententests laufen praktisch immer nur mit männlichen Kontrollgruppen ab -


Das ist schlicht und ergreifend nicht wahr.

Natürlich macht man Medikamententests nicht mit Schwangeren. Aber ansonsten werden Frauen genauso in die Kontrollgruppen aufgenommen.

[edit]Ach ja, da fällt mir wieder ein. Schering schrieb mich vor einiger Zeit an, sie wollten eine neue Antibabypille mit einer neuartigen Östrogen/Gestagen-Kombimation auf den Markt bringen, und ob ich bereit sei, an den Tests teilzunehmen. Eigentlich würden sie ja lieber meine Frau aufnehmen, aber "...Sie wissen ja, dass wir bei Medikamententests nur männliche Kontrollgruppen haben dürfen"...[/edit]


Zuletzt bearbeitet von letzterfreigeist am 29.01.2007, 19:39, insgesamt einmal bearbeitet
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Keller
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Beitrag(#650353) Verfasst am: 29.01.2007, 19:37    Titel: Antworten mit Zitat

die wesentlichen Punkte wurden ja schon genannt und ich kann den Ausführungen Sokrateers größtenteils zustimmen.

Ein paar Anmerkungen dennoch. Selbstverständlich gibt es auch Bereiche, in denen Männer benachteiligt sind nur ändert das gar nichts daran, dass Frauen in der Summe immer noch die Benachteiligten sind.

Da ich aber jede Form von Ungleichbehandlung ablehne, habe ich nichts dagegen, wenn auch Männerthemen angesprochen werden und wundere mich, warum viele Frauen dann allergisch reagieren (ich meine nicht hier im Faden). Schlimm finde ich einfach den weinerlichen, teilweise frauen- und emanzipationsfeindlichen Ton, den diese Projekte annehmen.


Mal ein paar konkrete Punkte, die mir auffallen.


Beschneidung: wird ja auch auf der Seite erwähnt. Vor ein paar Wochen habe ich in dem Genitalverstümmelungsfaden nebenbei auch auf die Beschneidungspraxis bei Jungen aufmerksam gemacht. Resonanz gering, seitens der an der Diskussion beteiligten Frauen gleich null. In solchen Punkten scheint mir Leid von Männern und Frauen einfach sehr selektiv wahrgenommen zu werden.

Sexualstraftaten weibliche Täter, männliches Opfer: Obwohl existent, wenn auch seltener, werden diese von vielen (Frauen) negiert, verharmlost oder relativiert.

Beispiel: http://www.med1.de/Forum/Sexualitaet/242998/1/


Noch ein Punkt, dass Befindlichkeiten unterschiedlich bewertet werden, wäre der Umstand, dass weibliche Privat- und Intimssphäre höher eingeschätzt wird, als die von Männern. Ein Beispiel: Ich war im Zivildienst in der Krankenpflege und es gab im Haus, die Richtlinie, dass weibliche Patienten nach Möglichkeit von weiblichen Pflegekräften versorgt werden sollten, also gewaschen, angezogen, auf Toilette gesetzt, usw. Ein vergleichbarer Passus für männliche Patienten existierte schlicht nicht. Mit als Patient wär's egal und die meisten weiblichen Patienten hatten auch kein Problem damit, von mir oder meinen männl. Kollegen versorgt zu werden, dennoch: warum hier die Unterscheidung?


Würden mir noch genug Punkte einfallen und ich will ja keinen weinerlichen Tonfall annehmen. Es geht mir nur darum, dass klagen über Nachteile von Männern nicht zwingen revanchistischer oder reaktionistischer Natur sein müssen.
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