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Steinkohleausstieg

 
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#652039) Verfasst am: 01.02.2007, 18:32    Titel: Steinkohleausstieg Antworten mit Zitat

Wundert mich ein wenig, dass es hierzu noch keinen Thread gibt.

Die große Koalition hat ja gerade erst den Ausstieg beschlossen, aber scheinbar liegt das schon wieder in der Schwebe, aufgrund des Widerstandes aus NRW.

http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wirtschaft/aktuell/?em_cnt=1063914

Ich sehe es jedenfalls als völlig unsinnig an, Milliarden von Geldern in einen unrentablen Wirtschaftszweig zu pumpen.

Wie seht ihr das?
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AntagonisT
Master of Disaster



Anmeldungsdatum: 28.09.2005
Beiträge: 5587
Wohnort: 2 Meter über dem Boden

Beitrag(#652050) Verfasst am: 01.02.2007, 18:59    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Zusätzlich erhält die RAG von Bund und Land NRW jährlich bis zu 2,5 Milliarden Euro Subventionen. In NRW liegen 7 der 8 Bergwerke, in denen 33 000 Bergleute beschäftigt sind.


Das sind 75757,57 €/Jahr*Arbeiter. In 5 Jahren sind das ~ 400.000 €/Arbeiter. Könnte man die nicht einfach auszahlen, den Laden dichtmachen und einen Haufen Steuern sparen...?
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“Primates often have trouble imagining an universe not run by an angry alpha male.”
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AntagonisT
Master of Disaster



Anmeldungsdatum: 28.09.2005
Beiträge: 5587
Wohnort: 2 Meter über dem Boden

Beitrag(#652137) Verfasst am: 01.02.2007, 21:05    Titel: Antworten mit Zitat

Jetzt, da Europa kurz vor der muslimischen Übernahme steht, scheint sich niemand mehr für Wirtschaftspolitik zu interessieren.. zwinkern
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Keller
last neoliberal standing and car of the year 1983!



Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 1411

Beitrag(#652149) Verfasst am: 01.02.2007, 21:21    Titel: Re: Steinkohleausstieg Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Wundert mich ein wenig, dass es hierzu noch keinen Thread gibt.

Die große Koalition hat ja gerade erst den Ausstieg beschlossen, aber scheinbar liegt das schon wieder in der Schwebe, aufgrund des Widerstandes aus NRW.

http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wirtschaft/aktuell/?em_cnt=1063914

Ich sehe es jedenfalls als völlig unsinnig an, Milliarden von Geldern in einen unrentablen Wirtschaftszweig zu pumpen.

Wie seht ihr das?



Wenn man von Menschen absieht, die direkt oder indirekt von der Steinkohleförderung absieht, oder solchen, die von diesen Menschen wiedergewählt werden wollen, kann es dazu eigentlich keine zwei Meinungen geben. Aussteigen und zwar schnellstmöglich.
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#652188) Verfasst am: 01.02.2007, 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Jetzt, da Europa kurz vor der muslimischen Übernahme steht, scheint sich niemand mehr für Wirtschaftspolitik zu interessieren.. zwinkern


Gröhl...
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Rene Hartmann
Säkular? Na klar!



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 1404
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Beitrag(#652278) Verfasst am: 01.02.2007, 23:39    Titel: Antworten mit Zitat

Ganz grundsätzlich finde ich, dass man Subventionen rechtfertigen kann, wenn sie dazu dienen, einen Strukturwandel abzufedern. Die Steinkohlesubventionen dienten aber eher dazu, die unrentable Förderung einfach fortzusetzen und noch jetzt werden den Beteiligten Hoffnungen gemacht, es werde so wie bisher weitergehen.
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"Es kommt darauf an, zur Gruppe der Individualisten zu gehören"
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#652288) Verfasst am: 01.02.2007, 23:54    Titel: Antworten mit Zitat

AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Zusätzlich erhält die RAG von Bund und Land NRW jährlich bis zu 2,5 Milliarden Euro Subventionen. In NRW liegen 7 der 8 Bergwerke, in denen 33 000 Bergleute beschäftigt sind.


Das sind 75757,57 €/Jahr*Arbeiter. In 5 Jahren sind das ~ 400.000 €/Arbeiter. Könnte man die nicht einfach auszahlen, den Laden dichtmachen und einen Haufen Steuern sparen...?

also: es sind pro kumpel ca. 40.000 € pro jahr.
aber: es macht mal gerade 2% aller deutschen subventionen aus! und, man sollte nicht vergessen, die deutsche bergbauindustrie ist weltweit führend, nämlich mit 80%. und sie ist nicht nur quantitativ führend, sondern auch qualitativ.
das soll nicht heissen, dass der status quo einfach erhalten werden sollte. aber, es sind halt ein paar eckdaten zu beachten, z.b. die ewigkeitskosten, die die RAG gerne an den staat abgeben möchte, damit sie an die börse gehen könnten.
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Keller
last neoliberal standing and car of the year 1983!



Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 1411

Beitrag(#652327) Verfasst am: 02.02.2007, 00:41    Titel: Antworten mit Zitat

jup, die bergbauindustrie. wenn die ein demonstrationsbergwerk braucht, kann sie das meinetwegen haben. das war's dann aber auch.


Übrigens sind bei den 40000€ nicht die Folgekosten und -Schäden des Bergbaus inbegriffen.
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#652330) Verfasst am: 02.02.2007, 00:48    Titel: Antworten mit Zitat

Keller hat folgendes geschrieben:
jup, die bergbauindustrie. wenn die ein demonstrationsbergwerk braucht, kann sie das meinetwegen haben. das war's dann aber auch.


Übrigens sind bei den 40000€ nicht die Folgekosten und -Schäden des Bergbaus inbegriffen.

nein, das sind die aktuellen subventionen pro kumpel.
das andere sind die ewigkeitskosten, nämlich, was an späteren kosten durch den bergbau (z.b. die durchlöcherung des untergrundes, auch bergschäden genannt) folgen könnten.
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Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#652369) Verfasst am: 02.02.2007, 08:35    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Zusätzlich erhält die RAG von Bund und Land NRW jährlich bis zu 2,5 Milliarden Euro Subventionen. In NRW liegen 7 der 8 Bergwerke, in denen 33 000 Bergleute beschäftigt sind.


Das sind 75757,57 €/Jahr*Arbeiter. In 5 Jahren sind das ~ 400.000 €/Arbeiter. Könnte man die nicht einfach auszahlen, den Laden dichtmachen und einen Haufen Steuern sparen...?

also: es sind pro kumpel ca. 40.000 € pro jahr.
aber: es macht mal gerade 2% aller deutschen subventionen aus! und, man sollte nicht vergessen, die deutsche bergbauindustrie ist weltweit führend, nämlich mit 80%. und sie ist nicht nur quantitativ führend, sondern auch qualitativ.

Das widerspricht eigentlich dem Argument, man bräuchte im eigenen Land einen kommerziellen Bergbau, um Bergbautechnik international verkaufen zu können. In Deutschland besteht ja eigentlich nur noch mehr oder weniger ein Restbergbau, und dennoch ist man in der Bergbautechnik führend. Die angebliche Korrelation zwischen gleichzeitiger Entwicklung und Anwendung im eigenen Land ist mir nicht ersichtlich (ebensowenig wie es immer heißt, man brauche in Deutschland eine kommerzielle Transrapid-Anwendung, um den Schrott anderen verkaufen zu können).
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#652569) Verfasst am: 02.02.2007, 14:43    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Zusätzlich erhält die RAG von Bund und Land NRW jährlich bis zu 2,5 Milliarden Euro Subventionen. In NRW liegen 7 der 8 Bergwerke, in denen 33 000 Bergleute beschäftigt sind.


Das sind 75757,57 €/Jahr*Arbeiter. In 5 Jahren sind das ~ 400.000 €/Arbeiter. Könnte man die nicht einfach auszahlen, den Laden dichtmachen und einen Haufen Steuern sparen...?

also: es sind pro kumpel ca. 40.000 € pro jahr.
aber: es macht mal gerade 2% aller deutschen subventionen aus!


Wohin wird denn sonst noch Geld gepumpt?
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#652625) Verfasst am: 02.02.2007, 15:19    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Zusätzlich erhält die RAG von Bund und Land NRW jährlich bis zu 2,5 Milliarden Euro Subventionen. In NRW liegen 7 der 8 Bergwerke, in denen 33 000 Bergleute beschäftigt sind.


Das sind 75757,57 €/Jahr*Arbeiter. In 5 Jahren sind das ~ 400.000 €/Arbeiter. Könnte man die nicht einfach auszahlen, den Laden dichtmachen und einen Haufen Steuern sparen...?

also: es sind pro kumpel ca. 40.000 € pro jahr.
aber: es macht mal gerade 2% aller deutschen subventionen aus!


Wohin wird denn sonst noch Geld gepumpt?

ein grosser bereich: agrarsubventionen,
dann haben wir z.b. noch schiffbau als branche, die wohnungswirtschaft, und so skurrile subventionen wie für den tabakanbau in d-land, etc... nachzulesen hier
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phoenix
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.04.2005
Beiträge: 937

Beitrag(#652674) Verfasst am: 02.02.2007, 16:27    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Das widerspricht eigentlich dem Argument, man bräuchte im eigenen Land einen kommerziellen Bergbau, um Bergbautechnik international verkaufen zu können. In Deutschland besteht ja eigentlich nur noch mehr oder weniger ein Restbergbau, und dennoch ist man in der Bergbautechnik führend. Die angebliche Korrelation zwischen gleichzeitiger Entwicklung und Anwendung im eigenen Land ist mir nicht ersichtlich (ebensowenig wie es immer heißt, man brauche in Deutschland eine kommerzielle Transrapid-Anwendung, um den Schrott anderen verkaufen zu können).


Neue Geräte brauchen Praxitests und Kunden möchten sie im Einsatz sehen. Das geht entweder hier oder im Ausland. So das Argument der Maschinenbauer.

Grundsätzlich bin ich mit Subventionen einverstanden. Kohle hat ganze Landstriche transformiert. Das Ruhrgebiet bspw. war lange Zeit dem Primat und den Ansprüchen industrieller Tätigkeit vollständig unterworfen. Um sich ein Bild davon zu machen, welche Anstrengungen heute unternommen werden, um Landschaft und Erholungsräume zurückzuerobern, möge man diese Seite besuchen. Da die gesamte Volkswirtschaft vom Bergbau profitierte und ihm auch Wachstum verdankt, halte ich es für richtig bei plötzlicher Unwirtschaftlichkeit der Förderung einzugreifen. Ob Subventionen nun wirtschaftliche und soziale Probleme verhindern oder sie erst recht verursachen, keine Ahnung. In England hat man die Kohlebeihilfen viel schneller runtergefahren. Dafür hat man dort jetzt einen Überwachungsstaat.

Übrigens wurden bereits in den 20er Jahren viele unrentable Bergwerke vor allem im südlichen Ruhrgebiet geschlossen. Dann kamen die Sonderkonjunkturen Aufrüstung und Wiederaufbau. Anfang der 60er Jahre wurde es ernst. Das südliche Ruhrgebiet steht heute wirtschaftlich besser da als der Norden, was gegen Subventionen spräche.
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Keller
last neoliberal standing and car of the year 1983!



Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 1411

Beitrag(#652720) Verfasst am: 02.02.2007, 17:55    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
In England hat man die Kohlebeihilfen viel schneller runtergefahren. Dafür hat man dort jetzt einen Überwachungsstaat.



Lachen
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step
registriert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#652747) Verfasst am: 02.02.2007, 19:07    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin für Abschaffung sämtlicher Subventionen, außer wenn sie explizit folgendes sichern:

- Bildung und Aufklärung (incl. Kultur, Demokratie, ÖRF)
- soziales Existenzminimum (incl. Krippenplätze, KV, Integration, ÖPNV und dgl.)

Investitionen in Zukunftstechnologien sind sehr sinnvoll, könnten aber auf Kreditbasis geregelt werden (Rückzahlung mit Zinsen, wenn es später gut läuft).

Neben Kohlebergbau, Landwirtschaft, Schiffbau usw. finde ich indirekte Subventionen beonders bedenklich, etwa für bestimmte Unternehmen, Kirchen, Flugbenzin usw.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Celsus-2006
Unpapst



Anmeldungsdatum: 26.07.2006
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Wohnort: Süddeutschland

Beitrag(#652749) Verfasst am: 02.02.2007, 19:10    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht wird uns der Kohlebergbau noch leid tun, denn unsere Abhängigkeit von Importen steigt dadurch natürlich. Und eine abgesoffene Grube kann man kaum noch reaktivieren.
Zudem geschieht der sozialverträgliche Ausstieg schon seit langem: Jedes Jahr werden es ca. 6.000 Kumpel weniger, und das schon seit etlichen Jahren.
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Keller
last neoliberal standing and car of the year 1983!



Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 1411

Beitrag(#652751) Verfasst am: 02.02.2007, 19:14    Titel: Antworten mit Zitat

Celsus-2006 hat folgendes geschrieben:
Vielleicht wird uns der Kohlebergbau noch leid tun, denn unsere Abhängigkeit von Importen steigt dadurch natürlich. Und eine abgesoffene Grube kann man kaum noch reaktivieren.
Zudem geschieht der sozialverträgliche Ausstieg schon seit langem: Jedes Jahr werden es ca. 6.000 Kumpel weniger, und das schon seit etlichen Jahren.



Von dem über die Jahrzehnte eingesparten Geld könnte man die Dinger sicher problemlos reaktivieren.
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SoWhy
The Doctor



Anmeldungsdatum: 21.04.2006
Beiträge: 3216
Wohnort: TARDIS

Beitrag(#652753) Verfasst am: 02.02.2007, 19:18    Titel: Antworten mit Zitat

AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Zusätzlich erhält die RAG von Bund und Land NRW jährlich bis zu 2,5 Milliarden Euro Subventionen. In NRW liegen 7 der 8 Bergwerke, in denen 33 000 Bergleute beschäftigt sind.


Das sind 75757,57 €/Jahr*Arbeiter. In 5 Jahren sind das ~ 400.000 €/Arbeiter. Könnte man die nicht einfach auszahlen, den Laden dichtmachen und einen Haufen Steuern sparen...?

Das hab ich mir auch gedacht. Trotz meiner SPD-Mitgliedschaft, bin ich dafür das ganze lieber gestern als heute zu schließen und das Geld dafür zu verwenden, die Arbeiter entweder in den Vorruhestand zu schicken oder umzuschulen. Alles in allem käm das um einiges billiger und keiner wäre benachteiligt.
Was der NRW-Rüttgers will dagegen ist schädlich, weil er wills zwar abschaffen, aber dann die Kumpel auf die Straße werfen...
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Rise up, rise up!
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(Cursive - Rise up! Rise up!)
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Misterfritz
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Anmeldungsdatum: 09.03.2006
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Beitrag(#652760) Verfasst am: 02.02.2007, 19:38    Titel: Antworten mit Zitat

Keller hat folgendes geschrieben:
Celsus-2006 hat folgendes geschrieben:
Vielleicht wird uns der Kohlebergbau noch leid tun, denn unsere Abhängigkeit von Importen steigt dadurch natürlich. Und eine abgesoffene Grube kann man kaum noch reaktivieren.
Zudem geschieht der sozialverträgliche Ausstieg schon seit langem: Jedes Jahr werden es ca. 6.000 Kumpel weniger, und das schon seit etlichen Jahren.



Von dem über die Jahrzehnte eingesparten Geld könnte man die Dinger sicher problemlos reaktivieren.

du kannst ein bergwerk aber nicht ohne kosten stillegen, so deckel drauf und fertig. stillgelegte bergwerke kosten geld, dauerhaft.
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Keller
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Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 1411

Beitrag(#652779) Verfasst am: 02.02.2007, 20:23    Titel: Antworten mit Zitat

schon klar.
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kolja
der Typ im Maschinenraum
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
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Beitrag(#652798) Verfasst am: 02.02.2007, 21:01    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
- soziales Existenzminimum (incl. Krippenplätze, KV, Integration, ÖPNV und dgl.)

Was ist KV?
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#652800) Verfasst am: 02.02.2007, 21:05    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
- soziales Existenzminimum (incl. Krippenplätze, KV, Integration, ÖPNV und dgl.)
Was ist KV?

Krankenversicherung.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#652801) Verfasst am: 02.02.2007, 21:05    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
- soziales Existenzminimum (incl. Krippenplätze, KV, Integration, ÖPNV und dgl.)

Was ist KV?


*würg* Bitte nicht!
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phoenix
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Anmeldungsdatum: 26.04.2005
Beiträge: 937

Beitrag(#652939) Verfasst am: 03.02.2007, 00:05    Titel: Antworten mit Zitat

Keller hat folgendes geschrieben:
Zitat:
In England hat man die Kohlebeihilfen viel schneller runtergefahren. Dafür hat man dort jetzt einen Überwachungsstaat.



Lachen


Mr. Green
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Scout2001
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Anmeldungsdatum: 21.11.2005
Beiträge: 548

Beitrag(#653200) Verfasst am: 03.02.2007, 11:03    Titel: Antworten mit Zitat

Celsus-2006 hat folgendes geschrieben:
Vielleicht wird uns der Kohlebergbau noch leid tun, denn unsere Abhängigkeit von Importen steigt dadurch natürlich. Und eine abgesoffene Grube kann man kaum noch reaktivieren.
Zudem geschieht der sozialverträgliche Ausstieg schon seit langem: Jedes Jahr werden es ca. 6.000 Kumpel weniger, und das schon seit etlichen Jahren.


Eigentlich sollten wir der Umwelt zuliebe weg von der Kohle. D.h. selbst der Import von Kohle sollte jährlich weniger werden. Vor allem die Braunkohle. Es gibt aber technische Verfahren, die eine träge Energiequelle, wie es Kohle und Holz ist, benötigen.



Ich konnte öfters von der Zeitung entnehmen, dass Menschen, bedingt durch den Fortschritt, flexibler werden sollten und einen 2. Beruf erlernen müssten. Klang als plausibel. Wenn es so ist, müssen die Förderungen für Umschulungen besser geregelt werden. Zumindest für Menschen, die einen Beruf haben, die in absehbarer Zeit nicht mehr gefragt ist.
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