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Faseroptische Lichtwellenleiter

 
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Holly Blue
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Anmeldungsdatum: 15.02.2005
Beiträge: 2684

Beitrag(#652704) Verfasst am: 02.02.2007, 17:29    Titel: Faseroptische Lichtwellenleiter Antworten mit Zitat

Hallo!

Leider stecke ich in dem Dilemma, dass ich am Mittwoch eine Klausur schreibe, die einen sehr hohen Lernaufwand abverlangt. Und ein Thema der Klausur sind Lichtwellenleiter.

Kennt sich hier zufällig jemand aus mit diesen Dingern und kann mir gar den Unterschied zwischen Stufenindexfaser und Gradientenindexfaser erklären? Und ja, bei Wikipedia hab ich nachgeschaut, ich raffs aber nicht. Also wäre es schön, wenn jemand das so einfach wie möglich, aber so umfassend wie nötig erklären könnte.

Grüße,

eure Holly.
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#652732) Verfasst am: 02.02.2007, 18:36    Titel: Antworten mit Zitat

Wieso mußt du eine Klausur über ein Thema schreiben über das du nichts weist?

Ist das in Deutsch oder wie?
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Holly Blue
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Anmeldungsdatum: 15.02.2005
Beiträge: 2684

Beitrag(#652733) Verfasst am: 02.02.2007, 18:37    Titel: Antworten mit Zitat

Kannst du bitte etwas sinnvolles zu diesem Thema beitragen. Ich habe um eine Erklärung gebeten. Es hilft mir nicht weiter, wenn man mir dämliche Gegenfragen stellt.
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weyoun
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Beiträge: 46

Beitrag(#652734) Verfasst am: 02.02.2007, 18:39    Titel: Antworten mit Zitat

kenn mich ein wenig mit dem thema aus. aalso:

bei einem lichtwellenleiter mit stufenindexfaser, ist der unterschied zwischen den beiden brechungsindizes(kern n1 und mantel n2und luft n3) stufenförmig d.h der kern ha auf seinem gesamten durchmesser einen brechungsindex von zum beispie n1, der dort konstant ist, sich nicht ändert.

bei einer gradientenfaser ändert sich der brechungsindex des faserkerns bis zum beginn des mantel kontinuierlich. zum beispiel nach einer funktion f(x)= x².

das hat den vorteil das lichtpulse die in die faser unter verschiedenen winkeln eingekoppelt werden die selbe laufzeit haben(warum das so sein könnte lass ich dich mal selbst überlegen zwinkern )

reinschauen solltest du in hering martin stohrer:physik für ingenieure seite 412 auflage9
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michael heinrich: kritik der politischen ökonomie
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kolja
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Beiträge: 16631
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Beitrag(#652735) Verfasst am: 02.02.2007, 18:42    Titel: Antworten mit Zitat

Cool, wieder was gelernt.
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Holly Blue
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Anmeldungsdatum: 15.02.2005
Beiträge: 2684

Beitrag(#652743) Verfasst am: 02.02.2007, 19:04    Titel: Antworten mit Zitat

weyoun hat folgendes geschrieben:


das hat den vorteil das lichtpulse die in die faser unter verschiedenen winkeln eingekoppelt werden die selbe laufzeit haben(warum das so sein könnte lass ich dich mal selbst überlegen zwinkern )

reinschauen solltest du in hering martin stohrer:physik für ingenieure seite 412 auflage9


Vielen Dank Weyoun!

Hmm, warum das so ist, könnte vielleicht mit dieser komischen Dispersion und den Wellenlängen zu tun haben?!
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weyoun
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Anmeldungsdatum: 02.02.2006
Beiträge: 46

Beitrag(#652759) Verfasst am: 02.02.2007, 19:26    Titel: Antworten mit Zitat

aaalso:
die lichtgeschwindigkeit in einem medium ist kostant, aber abhängig vom brechungsindex.
wenn eine lichtwelle unter einem winkel von 0° in eine faser gekoppelt wird, läuft sie geradeaus mit einer best. geschwindigkeit.
wenn du jetzt einen kleinen winkel beim einkoppeln hast, ändert sich auf dem weg der lichtwelle der brechungsindex ständig,er wird kleiner und deshalb wird die lichtgeschwindigkeit grösser und der umweg kann so kompensiert werden.

dispersion bedeutet das der brechungsindex eine funktion der wellenlänge ist. zum beispiel ist für ein photon im röntgenbereich der brechungsindex meistens immer 1, für ein photon im roten bereich sieht das wieder ganz anders aus, das wird dann schon beeinflusst, das machht sich dann bei linsen bemerkbar-> chromatische abberation ist da ein stichwort. sieht wunderschön aus wenn man es mal beobachten kann Smilie
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kolja
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Beitrag(#652764) Verfasst am: 02.02.2007, 19:46    Titel: Antworten mit Zitat

Wolfgang Lösch hat folgendes geschrieben:
Stufenindexfaser

Bei der Stufenindexfaser ist der Radius des Kerns genügend groß, so dass sehr viele Moden [sinngemäß: Lichtstrahlen] zur Signalübertragung beitragen. Die Brechzahl nK des Kerns ist geringfügig höher als die Brechzahl nM des Mantels, d.h. nK > nM. Der Unterschied zwischen nK und nM ist sehr gering, z.B. nK = 1.52 und nM = 1.50.

Die Tatsache, dass aufgrund verschieden langer Wege die Moden unterschiedlich lange Laufzeiten in der Faser haben, führt dazu, dass ein Eingangsimpuls zeitlich verschmiert, d.h. verbreitert wird. Dieser Effekt wird als Modendispersion bezeichnet. Bei Stufenindexfasern beträgt die Modendispersion etwa 50 ns/km.

Längsschnitt durch eine Stufenindexfaser:


Gradientenfaser

Bei der Gradientenfaser ist ebenfalls der Radius des Kerns genügend groß, so dass sehr viele Moden zur Signalübertragung beitragen. Die Brechzahl des Kerns ist jedoch abhängig vom Radius. Die Brechzahl hat im Zentrum des Kerns den Wert nK und nimmt dann nach außen hin kontinuierlich ab. Der Profilverlauf gleicht einer umgekehrten Parabel, die im Zentrum des Kerns ihr Maximum einnimmt. An der Grenzfläche zwischen Kern und Mantel ist die Brechzahl auf nM abgesunken und geht damit nahtlos in den Mantel über.

Der parabolische Profilverlauf der Brechzahl n im Kern führt zu sinusförmigen Strahlenwegen, die die Modendispersion erheblich reduzieren. Zwar müssen auch jetzt die Moden verschieden lange Wege durchlaufen. Da jedoch die Brechzahl im Kern für zunehmende Abstände von der Kernachse kleiner wird, ist die Lichtgeschwindigkeit der achsenfernen Moden größer als die der achsennahen Moden und alle Laufzeiten bleiben etwa gleich groß. Typische Werte für die Modendispersion liegen bei 0.5 bis 1 ns/km.

Längsschnitt durch eine Gradientenfaser:

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Holly Blue
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Beitrag(#652770) Verfasst am: 02.02.2007, 20:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hmm, das ist toll, dass ihr mich das versucht zu erklären. Aber das ganze Zeug mit der Brechzahl und der Dispersion krieg ich nicht auf die Reihe. Ich versteh einfach nicht, wie das ganze zusammenhängt.

Ich weiß, dass die Brechzahl n = c0/c ist (c0= Lichtgeschwindigkeit im Vakuum), aber 1. dachte ich, dass Lichtgeschwindigkeit eine konstante Größe ist? Die ist doch immer 3*10^8 m/s. Die kann doch gar nicht schneller werden, wie du weyoun, das beschrieben hast. Und noch dazu weiß ich auch nicht, wieso man die Lichtwellen in unterschiedlichen Winkeln in die Kabel leitet. Können die nicht einfach in den selben Winkeln da reingeleitet werden? Und wieso kommt es zu den unterschiedlichen Wellenlängen? Und was genau ist die Dispersion? In verständlichen Worten erklärt?
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weyoun
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Beiträge: 46

Beitrag(#652791) Verfasst am: 02.02.2007, 20:50    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
1. dachte ich, dass Lichtgeschwindigkeit eine konstante Größe ist? Die ist doch immer 3*10^8 m/s.
das gilt für das vakuum,in glas zumbeispiel ist die lichgeschwingigkeit anders. ABER sie ist immer konstant.


Zitat:
Und noch dazu weiß ich auch nicht, wieso man die Lichtwellen in unterschiedlichen Winkeln in die Kabel leitet. Können die nicht einfach in den selben Winkeln da reingeleitet werden?


naja, manchmal möchteman 2 lichtwellenleiter vereinigen, dazu benutzt man einen sogenannten y-Koppler, schon hast du nen winkel drin (zum beispiel, gibt bestimt noch andere beispiel fällt mir nix ein gerad Verlegen )


Zitat:
Und was genau ist die Dispersion

dei ausbreitungsgeschwindigkeit von licht ist abhängig von der wellenlänge.wenn ein wellenpaket aus einer überlagerung mehrerer wellenlänge besteht, breiten sich diese komponenten des pakets,die verschiedenen wellenlängen, unterschiedlich aus. und das wellenpaket "verschmiert"
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kolja
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Beitrag(#652794) Verfasst am: 02.02.2007, 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

Die Lichtgeschwindigkeit ist in jedem Bezugssystem immer gleich. Ob Du (als Beobachter mit einem Messgerät) Dich auf eine Lichtquelle sehr schnell zubewegst oder von ihr fort, Du würdest trotzdem immer die gleiche Geschwindigkeit messen. Das ist mit der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit gemeint.

Trotzdem ist die Lichtgeschwindigkeit in einem Medium geringer als die Vakuumlichtgeschwindigkeit, sie hängt vom Brechungskoeffizienten des Mediums ab. (Zumindest hab' ich das so verstanden.)

Holly Blue hat folgendes geschrieben:
Und noch dazu weiß ich auch nicht, wieso man die Lichtwellen in unterschiedlichen Winkeln in die Kabel leitet. Können die nicht einfach in den selben Winkeln da reingeleitet werden?

Das bekommt man praktisch nicht hin, die Lichtquelle zur Speisung der Faser wird immer etwas streuen. Außerdem kann die Faser selten perfekt geradlinig verlegt werden, d.h. spätestens durch die Krümmung der Faser würden die Lichtwellen nicht mehr parallel zur Faser verlaufen.

Holly Blue hat folgendes geschrieben:
Und wieso kommt es zu den unterschiedlichen Wellenlängen? Und was genau ist die Dispersion? In verständlichen Worten erklärt?

Hmm ja, jetzt komme ich ins Schwimmen, weil mir die Fachbegriffe nicht so vertraut sind, Mal sehen, ob weyoun mich korrigieren muss.

Unter Dispersion verstehe ich, dass ein Lichtpuls, der am Anfang der Faser noch "kurz" war, am Ende der Faser in die Länge "verschmiert" ankommt. Stell Dir vor, man macht die Lichtquelle für eine Mikrosekunde an und dann wieder aus. Am Ende der Faser sieht man aber ein zeitlich in die Länge gezogenes und weich an- und abschwellendes Licht.

Das kann mehrere Gründe haben. Der Brechungskoeffizient des Mediums (und damit auch die Lichtgeschwindigkeit!) hängt auch von der Wellenlänge des Lichts ab, so dass ein aus verschiedenen Wellenlängen zusammengemischter Lichtpuls alleine durch die unterschiedlichen Laufzeiten der verschiedenen Wellenlängen in die Länge gezogen wird. Bei monochromatischem Licht (nur eine Wellenlänge) entsteht dieses Problem nicht.

Dann gibt es noch die Laufzeitunterschiede, die durch verschieden lange Wege durch die Faser entstehen. Das ist es, was in obigem Text als "Modendispersion" bezeichnet wird. Dieser Effekt lässt sich durch die Gradientenfaser stark verringern. Hier verlaufen die Strahlen zwar auch wellenförmig durch die Faser, aber die Wellen, die stärker Richtung Rand der Faser auslenken, laufen auch schneller, weil in Randnähe die Lichtgeschwindigkeit im Medium höher ist, wodurch der längere Weg kompensiert wird.
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weyoun
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Beitrag(#652807) Verfasst am: 02.02.2007, 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:

Trotzdem ist die Lichtgeschwindigkeit in einem Medium geringer als die Vakuumlichtgeschwindigkeit, sie hängt vom Brechungskoeffizienten des Mediums ab. (Zumindest hab' ich das so verstanden.)


mal butter bei die fische und ne kleine gleichung hingeschrieben.
die brechzahl( Erbrechen (würde mein dozent jetzt als geräusch machen) ist definiert als:

brechzahl n= vakuumlichtgeschwingigkeit c0/lichtgeschwindigkeit im medium c

brechzahlen sind immer grösser 1. d.h. in einem medium ist die lichtgeschwindigkeit immer kleiner als die vakuumgeschwindigkeit
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kolja
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Beitrag(#652824) Verfasst am: 02.02.2007, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Danke. Hab' ich das mit der Dispersion richtig wiedergegeben?

Und noch ne' Frage, auf Wikipedia steht ...

Wikipedia:Dispersion hat folgendes geschrieben:
Je kürzer der Lichtimpuls, desto breiter ist sein Frequenzspektrum und desto ausgeprägter ist die Änderung der Impulsform durch Dispersion auf langen Übertragungsstrecken.

Kann man monochromatisches Licht nicht (kurz) pulsen? Warum nicht?
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weyoun
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Beitrag(#652982) Verfasst am: 03.02.2007, 00:48    Titel: Antworten mit Zitat

das mit der dispersion klingt gut, kann man so erklären.

zum monochromatischen licht, das gibt es beim laser eigentlixh auch in gepulster form. die pulse haben dann eine dauer die im femtosekunden bereich liegt. wie das dort mit dispersion ausschaut weiss ich jetzt nicht, werd das aber am montag mal erfragen, das klingt interessant
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Holly Blue
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Beitrag(#653008) Verfasst am: 03.02.2007, 01:13    Titel: Antworten mit Zitat

weyoun hat folgendes geschrieben:
das mit der dispersion klingt gut, kann man so erklären.

zum monochromatischen licht, das gibt es beim laser eigentlixh auch in gepulster form. die pulse haben dann eine dauer die im femtosekunden bereich liegt. wie das dort mit dispersion ausschaut weiss ich jetzt nicht, werd das aber am montag mal erfragen, das klingt interessant


Mittlerweile ist eine Pulsdauer im Attosekundenbereich möglich. Mit Lasern kenne ich mich etwas besser aus, da ich darüber eine Studienarbeit geschrieben habe. Genauer gesagt über das Laserstrahlschweißen. zwinkern
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Algol
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Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#653170) Verfasst am: 03.02.2007, 07:10    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Danke. Hab' ich das mit der Dispersion richtig wiedergegeben?

Und noch ne' Frage, auf Wikipedia steht ...

Wikipedia:Dispersion hat folgendes geschrieben:
Je kürzer der Lichtimpuls, desto breiter ist sein Frequenzspektrum und desto ausgeprägter ist die Änderung der Impulsform durch Dispersion auf langen Übertragungsstrecken.

Kann man monochromatisches Licht nicht (kurz) pulsen? Warum nicht?

Gibt es da nicht so etwas wie eine "quantenmechanistische Energieunschärfe", je kürzer der Puls, desto groß?
delta E mal delta te größer gleich ha quer oder so ähnlich ... zwinkern
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weyoun
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Beiträge: 46

Beitrag(#653588) Verfasst am: 04.02.2007, 01:33    Titel: Antworten mit Zitat

weyoun hat folgendes geschrieben:
das mit der dispersion klingt gut, kann man so erklären.

zum monochromatischen licht, das gibt es beim laser eigentlixh auch in gepulster form. die pulse haben dann eine dauer die im femtosekunden bereich liegt. wie das dort mit dispersion ausschaut weiss ich jetzt nicht, werd das aber am montag mal erfragen, das klingt interessant

ich muss mich korigieren.....
ich hab gerad ein gemütliches crack-pfeifchen geraucht und mal mein physikbuch überschlagen, rubin laser, emitieren zum beispiel auf einer wellenlänge von 694nm, diese werden gepulst betrieben, im 20-40 nanosekunden-bereich. dies ist ja monochromatisches licht. könnte man monochromatisches licht nicht pulsen, hätte man ein problem bei der materialbearbeitung, die wärme würde nicht ordentlich abgeführt werden und die schmelzzone wird zu gross, oder man hat probleme sehr feine strukturen herzustellen oder in der medizintechnik und und und...

femtosek und attosek laser funktionieren anders, ich hab im gerthsen was drüber gelesen, aber dort steht nicht ausreichend viel drin, nur ein kurzer abriss.schaue aber mal ob ich montag den dipl ing oder dienstag den prof.nerven kann:-(
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weyoun
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Beitrag(#654711) Verfasst am: 05.02.2007, 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

so hab nen lab-ing gefragt, ein femto sekunden laser funktioniert so: du überlagerst ganz viele frequenzen(wellenlänge ist ja zur frequenz proportional mit 1/f) und bekommst als einhüllende durch überlagerung einen immer schmaleren peak der dann eine immer kürzere pulszeit hat...so grob kann man das wohl erklären....

stichwort ist hier unter anderem schwebung, und überlagerung. mehr konnte ich bisher noch nicht herausfinden:-(
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#654734) Verfasst am: 05.02.2007, 22:01    Titel: Antworten mit Zitat

weyoun hat folgendes geschrieben:
so hab nen lab-ing gefragt, ein femto sekunden laser funktioniert so: du überlagerst ganz viele frequenzen(wellenlänge ist ja zur frequenz proportional mit 1/f) und bekommst als einhüllende durch überlagerung einen immer schmaleren peak der dann eine immer kürzere pulszeit hat...so grob kann man das wohl erklären....

stichwort ist hier unter anderem schwebung, und überlagerung. mehr konnte ich bisher noch nicht herausfinden:-(

Stichwort: Fouriertransformation
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"Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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weyoun
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Anmeldungsdatum: 02.02.2006
Beiträge: 46

Beitrag(#654889) Verfasst am: 06.02.2007, 01:34    Titel: Antworten mit Zitat

Jap die fouriergeschichten müssen da auch noch mit rein. wer an diesem thema weiteres interesse hat, dem kann ich: Gerthsen "Physik", bearbeitet von Dieter Meschede, empfehlen. hab hier die 22. auflage, dort ist das gut erklärt. mittlerweile ist schon die 23.auflage dran und dort wurde einiges neu,und auch besser, strukturiert. das buch ist jedenfalls in jeder uni/fh bibliothek zu8 finden denke ich.
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Brieg
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Anmeldungsdatum: 29.01.2007
Beiträge: 18

Beitrag(#654921) Verfasst am: 06.02.2007, 03:43    Titel: Antworten mit Zitat

Holly Blue hat folgendes geschrieben:


aber 1. dachte ich, dass Lichtgeschwindigkeit eine konstante Größe ist? Die ist doch immer 3*10^8 m/s. Die kann doch gar nicht schneller werden, wie du weyoun, das beschrieben hast.


Du denkst richtig. Die Lichtgeschwindigkeit ist auch immer gleich, egal in welchem Medium. Das Photon kollidiert in einem Medium ab und an mit einem Atom, wird abgelenkt und eiert seinem Ziel entgegen. Es fliegt also in Lichtgeschwindigkeit auf einem Zickzackkurs und deshalb wirkt es für uns, als ob die Lichtgeschwindigkeit abnimmt. Der Brechungsindex sagt uns, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass das Photon das Medium überhaupt durchdringt und das bei einer hohen Brechung einfach zu viele Atome im Weg sind zwinkern
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